DE60028522T2 - Faseroptisches Übertragungssystem mit Rauschverminderung mittels nicht-linearem Offset des Signales - Google Patents

Faseroptisches Übertragungssystem mit Rauschverminderung mittels nicht-linearem Offset des Signales Download PDF

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    • H04B10/2507Arrangements specific to fibre transmission for the reduction or elimination of distortion or dispersion
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich faseroptischer Übertragungssysteme und insbesondere auf die optischen Verbindungen und Netzwerke mit sehr hoher Kapazität und mit sehr langen Entfernungen. Als optische Verbindungen mit sehr hoher Kapazität bezeichnet man diejenigen Übertragungssysteme, die eine Übertragungsgeschwindigkeit von mehr als 10 GBit/s gewährleisten. Bei eben diesen Übertragungssystemen spricht man bei Ausbreitungsentfernungen in der Größenordnung von 5000 km oder mehr von sehr langen Entfernungen.
  • Die Erzielung sehr hoher Kapazitäten auf Langsystemen ist heutzutage außerhalb von Systemen mit Wellenlängenmultiplexierung vom Typ N*2,5 GBit/s nicht möglich, selbst auch wenn es Veröffentlichungen gibt, die auf Laborergebnisse Bezug nehmen, die mit den Anforderungen der realen Systeme noch unvereinbar sind.
  • Die Übertragung von RZ-Impulsen (RZ = retour à zéro = Rückkehr zu Null) oder NRZ-Impulsen (NRZ = non retour à zéro = Nichtrückkehr zu Null) wird heute häufig in faseroptischen Übertragungssystemen mit großer Reichweite eingesetzt. Eines der Probleme bei solchen Systemen ist der Anstieg des Signal-Rausch-Verhältnisses mit der Anzahl der im System angeordneten Verstärker, insbesondere auf Grund des Spontanemissionsrauschens der Verstärker (auf Englisch ASE für „amplification spontaneous emission").
  • Bei Übertragungssystemen mit Solitonsignalen wurde zwecks Verminderung des Spontanemissionsrauschens der Verstärker und somit Erhöhung des Rauschabstands vorgeschlagen, Systeme mit leitenden Gleitfiltern zu verwenden, siehe zum Beispiel EP-A-O 576 208. Diese Lösung beruht auf der besonderen Beschaffenheit der Solitone und ihrer Fähigkeit zur Selbstregenerierung. Mit anderen Worten die Solitonsignale folgen dem Gleiten der Filter während das Emissionsrauschen der Verstärker ausgefiltert wird.
  • Diese Lösung wird auch auf andere Signaltypen als die solitonen Signale angewandt. Jedoch insofern als sie auf der Phasenselbstmodulation der Signale beruht, ist sie für Übertragungssysteme mit Wellenlängenmultiplexierung auf Grund der zwischen den Kanälen gekreuzten Phasenmodulation schwerlich anzuwenden. Der Durchlauf der Signale durch die Gleitfilter impliziert ein hohes Maß an Phasenselbstmodulation, was mit einem hohen Maß von gekreuzter Phasenmodulation einhergeht. Bei einem Übertragungssystem mit Wellenlängenmultiplexierung wäre es zur Erzielung von Ergebnissen mit einer Lösung dieses Typs erforderlich, die verschiedenen Kanäle weit über das für die Signale verfügbare Band von einigen Nanometern hinaus voneinander abzurücken.
  • Die Signalübertragung in optischen Systemen wird auch durch nicht-lineare Effekte, wie den Kerr-Effekt, den Brillouin-Effekt, den Raman-Effekt oder die Vierwellenmischung begrenzt. G.P.Agrawal, Nonlinear Fibre Optics, Academic Press 1980 gibt eine Beschreibung dieser nicht-linearen Effekte. Diese Effekte sind vom Rauschpegel in den optischen Fasern des Übertragungssystems abhängig. Der Artikel „All-optical noise reduction capability of interferometric wavelength converters, B. Mikkelsen et al, beschreibt einen Wellenlängenwandler, der das Rauschen in einem optischen System vermindert.
  • Die Erfindung schlägt eine Lösung für das Problem der Zunahme des Rauschens, und insbesondere des Spontanemissionsrauschens der Verstärker in einem faseroptischen Übertragungssystem vor. Sie ermöglicht es, den Q-Faktor der Übertragungssysteme, insbesondere bei Systemen mit sehr hoher Kapazität und mit langen Entfernungen signifikant zu verbessern. Die Erfindung erlaubt es, einen Großteil des Rauschens an den Wellenlängen der übertragenen Signale zu entfernen und macht „lineare" Übertragungen möglich, die nicht durch den Rauschpegel eingeschränkt werden; sie macht auch nicht lineare Übertragungen möglich, die durch die Effekte des Rauschens begrenzt sind. In einigen Ausführungsarten ermöglicht die Erfindung es, den zeitlichen Jitter der Signale zu reduzieren.
  • Genauer gesagt bietet die Erfindung eine Vorrichtung zur Rauschverminderung für ein faseroptisches Übertragungssystem an, beinhaltend
    • – erste Mittel zur Filterung des Rauschens außerhalb des Wellenlängenbereichs der übertragenen Signale,
    • – Mittel zur Wellenlängenverschiebung der übertragenen Signale, und
    • – zweite Mittel zur Filterung der übertragenen Signale, die eine Wellenlängenverschiebung erfahren haben.
  • Vorteilhafterweise beinhaltet die Vorrichtung zweite Mittel zur Wellenlängenverschiebung, um die Signale, welche der zweiten Filterung unterzogen wurden, auf ihre ursprüngliche Wellenlänge zurückzubringen.
  • Bei einer Ausführungsart beinhalten die Mittel zur Wellenlängenverschiebung Mittel zur Erweiterung des Spektrums der Signale.
  • Vorzugsweise beinhalten die Mittel zur Wellenlängenverschiebung Mittel zur optischen Phasenkonjugation.
  • Bei einer Ausführungsart beinhalten die Mittel zur Filterung einen Bragg-Filter. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein faseroptisches Übertragungssystem, das mindestens eine solche Vorrichtung enthält.
  • Die Erfindung schlägt auch noch ein Verfahren zur Verminderung des Rauschens in einem faseroptischen System vor, das die folgenden Schritte enthält
    • – Filterung des Rauschens außerhalb des Wellenlängenbereichs der übertragenen Signale,
    • – Wellenlängenverschiebung der übertragenen Signale, und
    • – Filterung der übertragenen Signale, die eine Wellenlängenverschiebung erfahren haben.
  • Bei einer Ausführungsart beinhaltet das Verfahren außerdem einen zweiten Wellenlängenverschiebungsschritt, um die Signale, welche dem zweiten Filterungsschritt unterzogen wurden, auf ihre ursprüngliche Wellenlänge zurückzubringen.
  • Vorteilhafterweise beinhaltet der Schritt Wellenlängenverschiebung die Erweiterung des Spektrums der Signale.
  • Der Schritt Wellenlängenverschiebung kann auch die Konjugation der Phase der Signale beinhalten.
  • Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung treten beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsarten der Erfindung zutage, die beispielhaft angegeben wird und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, welche folgendes zeigen
  • 1, das Spektrum der Signale in einem Übertragungssystem;
  • 2, das Spektrum der Signale nach einem ersten Filterungsschritt gemäß der Erfindung;
  • 3, das Spektrum der Signale nach dem Wellenlängenverschiebungsschritt gemäß der Erfindung;
  • 4, das Spektrum der Signale nach einem zweiten Filterungsschritt gemäß der Erfindung;
  • 5, ein Schaltschema einer Vorrichtung zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung;
  • 6, die Spektren der Signale bei einer Wellenlängenverschiebung durch optische Phasenkonjugation;
  • 7, einen Graphen der Leistung der empfangenen Signale in einem klassischen Übertragungssystem;
  • 8, einen Graphen der Leistung der empfangenen Signale in einem Übertragungssystem, in dem die Erfindung eingesetzt ist.
  • Die Erfindung schlägt vor, die übertragenen Signale zu filtern, sie anschließend einem „nicht-linearen Offset" zu unterziehen, so dass sie in dem zuvor gefilterten Wellenlängenbereich zurück gewonnen werden, in dem das Rauschen vermindert worden ist. Sie schlägt verschiedene Ausführungsarten vor, die es gestatten, das nicht-lineare Offset durchzuführen, mit anderen Worten eine Verschiebung der Wellenlängen der übertragenen Signale zu erreichen.
  • Die 1 bis 4 zeigen die Spektren der Signale in einer ersten Ausführungsart der Erfindung. Bei dieser Ausführungsart verwendet man eine einfache Erweiterung der Signale, um die übertragenen Signale einem nicht-linearen Offset zu unterziehen. 1 zeigt das Spektrum der Signale. Der Rauschpegel liegt in der Größenordnung von N0 und der Pegel der Signale liegt in der Größenordnung von E. Die Signale weisen Wellenlängen um λc herum auf, das typischerweise gleichwertig mit 1550 nm ist, wobei der Wellenlängenbereich im Übertragungssystem von 1530 bis 1580 nm reicht.
  • Die Erfindung schlägt zunächst vor, das Rauschen außerhalb des Wellenlängenbereichs der Signale zu filtern. Im Beispiel aus 2 wird das Rauschen um die Wellenlänge λl herum ausgefiltert, die größer ist als die Wellenlänge λc. Man kann beispielsweise einen Bandpassfilter oder einen Hochpassfilter verwenden, um das Rauschen zu filtern. Bei auf 1550 nm zentrierten RZ-Impulsen, die eine typische spektrale Breite von 0,2 nm aufweisen, kann man das Rauschen um eine Wellenlänge λl herum filtern, die circa 1 nm über der zentralen Wellenlänge der Impulse ist. Die Breite des Filters kann in der Größenordnung von 0,3 nm liegen; sie wird vorteilhafterweise so gewählt, dass sie die Leistung der übertragenen Signale um nicht mehr als 0,5 dB senkt.
  • Dann schlägt die Erfindung vor, die übertragenen Signale einem nicht-linearen Offset zu unterziehen, anders ausgedrückt, an ihnen eine Wellenlängenverschiebung vorzunehmen, die nur in geringem Maße oder gar nicht auf das Rauschen Anwendung findet. Im Beispiel aus 3 verwendet man eine einfache Erweiterung des Signals, um die Signale dem nichtlinearen Offset zu unterziehen. Diese Erweiterung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass man am Ausgang eines Verstärkers einen Faserabschnitt anordnet, der eine Farbdispersion Null aufweist bei einer Wellenlänge in der Nähe derjenigen der übertragenen Signale. Ein solcher Faserabschnitt bewirkt in Abhängigkeit von der Leistung und den Wellenlängen ein Zerspringen des Spektrums in Unterkomponenten. Die Wahl des Gewinns der Verstärkung kann optimiert werden, um die Erweiterung der übertragenen Signale zu λc zu begünstigen, um den Anteil der übertragenen Signale, die man um die Wellenlänge λl herum findet, zu maximieren.
  • 3 zeigt also den Verlauf des erweiterten Spektrums. Man kann feststellen, dass diese Lösung vorzugsweise für RZ-Impulse angewandt wird. Sie weist den Vorteil auf, gleichzeitig eine Spitzenbegrenzung der Impulse zu gewährleisten, mit anderen Worten die Überleistung der Impulse zu verringern.
  • Die Erfindung schlägt anschließend vor, die Filterung der Signale und des Rauschens außerhalb des auf λl zentrierten Wellenlängenbereichs vorzunehmen. Eine derartige Filterung ermöglicht es, den Teil der Signale zurück zu gewinnen, der ursprünglich übertragen wurde, wobei jedoch am Ausgang das Rauschen entfernt wird. Tatsächlich wird beim ersten Filterungsschritt aus 2 das Rauschen um λl herum entfernt. Im zweiten Filterungsschritt gewinnt man nur die Signale um λl herum zurück, das heißt in einem Wellenlängenbereich, wo das Rauschen schwach ist. Tatsächlich sorgt der nicht-lineare Charakter der Erweiterung dafür, dass das Rauschen gar nicht oder nur geringfügig in dem Bereich um die Wellenlänge λl herum verläuft. 4 zeigt den Verlauf der Signale, die man nach Filterung um λl herum erhalten hat. Der Pegel der Signale um λl herum wird in der Figur mit E' bezeichnet. Der Wert von E' liegt in der Größenordnung des Wertes E für die Leistung der Signale; der Verlust durch Verschiebung und Filterung der Signale wird bei dieser Ausführungsart durch die Verstärkung der Signale, welche für die Erweiterung der Signale verwendet wird, kompensiert.
  • Bei dieser Ausführungsart mit Werten in der Größenordnung von 1 nm für die Differenz zwischen den Wellenlängen λl und λc kann man zur Filterung der Signale Bragg-Filter verwenden, die mit Reflexion arbeiten, oder an sich bekannte Filter, welche vergleichbare Leistungen aufweisen.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung. Die Vorrichtung weist erste Mittel zur Filterung 1 auf, die das Rauschen um die Wellenlänge λl herum Filtern, mit einer Leistungssenkung null oder gering im Wellenlängenbereich der übertragenen Signale. Die Vorrichtung weist dann Mittel zur Wellenlängenverschiebung 2 auf; bei der Ausführungsart der Figur beinhalten diese Mittel einen Verstärker 3, auf den eine Faserschleife folgt, die bei der Wellenlänge λc der übertragenen Signale eine Farbdispersion null aufweist. Wie weiter oben bereits erläutert erweitern diese Verschiebungsmittel das Spektrum der übertragenen Signale, so dass diese Signale sich bis in den Wellenlängenbereich erstrecken, in dem das Rauschen zuvor ausgefiltert wurde. Nach diesen Verschiebungsmitteln beinhaltet die Vorrichtung zweite Filterungsmittel 5, die die Signale außerhalb der Wellenlängen um λl herum filtern. Am Ausgang der Vorrichtung gewinnt man Signale mit einer leicht anderen (im Beispiel größeren) Wellenlänge zurück, die einen höheren Rauschabstand aufweisen.
  • Zur Erreichung größerer Verschiebungen bis hin zu einigen Nanometern kann man andere Mittel als die Erweiterung des Signals verwenden. Bei der zweiten Ausführungsart der Erfindung, die nun beschrieben wird, verwendet man eine optische Phasenkonjugation, um die Verschiebung der übertragenen Signale zu gewährleisten. 6 zeigt den Verlauf der Signale. Mit durchgezogener Linie wird das Spektrum des Signals nach Filterung des Rauschens um die Wellenlänge λl herum dargestellt. Gestrichelt ist das Spektrum einer Pumpe zu sehen. Fett dargestellt ist das Spektrum des Signals, das um die Wellenlänge λl herum durch Vierwellenmischung der übertragenen Signale und der eingefügten Pumpe erzielt wird.
  • Diese zweite Ausführungsart weist den Vorteil auf, dass sie es ermöglicht, größere Differenzen zwischen den Wellenlängen λc und λl zu erreichen, anders ausgedrückt eine größere Wellenlängenverschiebung. Dieses garantiert dem System eine größere Akzeptanz, insbesondere gegenüber Wellenlängenschwankungen von der Quelle des Senders der Signale. Außerdem ermöglicht die Lösung aus der zweiten Ausführungsart im Falle einer Übertragung mit Wellenlängenmultiplexierung eine en-bloc-Verschiebung der Gesamtheit der Kanäle beispielsweise durch eine Pumpe mit einer Wellenlänge größer als die größte Wellenlänge der Kanäle des Multiplex. Die zweite Ausführungsart findet auch auf NRZ-Impulse Anwendung und nicht nur auf RZ-Impulse. Und schließlich induziert die zweite Ausführungsart verglichen mit der ersten Ausführungsart keine Frequenztransformation am Signal, dessen Spektrum weniger modifiziert wird; dieses ermöglicht es, die Filterungen und die Wellenlängenverschiebung leichter zu wiederholen.
  • In einer dritten Ausführungsart schlägt die Erfindung vor, zur Durchführung der Wellenlängenverschiebung der übertragenen Signale Wellenlängenwandler einzusetzen. Gemäß der Erfindung kann man nämlich jedwede bekannte Vorrichtung zur Wellenlängenwandlung verwenden und nicht nur wie in der zweiten Ausführungsart einen Wandler, der auf der optischen Konjugation der Signale in einer Vierwellenmischung beruht.
  • Die drei Ausführungsarten der Erfindung ermöglichen es, um eine Wellenlänge herum, die bezogen auf die ursprüngliche Wellenlänge der Signale verschoben ist, übertragene Signale mit einem geringeren Rauschpegel zu bekommen. Der Gewinn betreffend den Rauschabstand kann in der Größenordnung von 10dB liegen.
  • 7 zeigt den Verlauf der empfangenen Signale beim Empfang, bei einem klassischen faseroptischen Übertragungssystem. Die Abszissen zeigen die Zeit in Picosekunden und die Ordinaten geben die Leistung in Milliwatt an. Die Signale sind RZ-Impulse mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10 GBit/s, die sich in einer Länge von 5000 km optischer Faser mit einer eingefügten Leistung von -4 dBm ausbreiten. Die Figur zeigt einen hohen Rauschpegel; der in einer an sich bekannten An und Weise gemessene Q-Faktor liegt in der Größenordnung von 5,8.
  • 8 zeigt einen ähnlichen Graphen für eine Verbindung gemäß der Erfindung, bei der am Empfang Mittel zur Rauschverminderung von der weiter oben beschriebenen Art vorgesehen sind. Wie es die Figur zeigt ist der Rauschpegel deutlich geringer und der Q-Faktor liegt in der Größenordnung von 18,4.
  • Dank der Erfindung könnte man in die Verbindung auch eine größere Leistung einfügen als die beim vorherigen Stand der Technik möglichen Leistungen.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 in ihrer einfachsten Anwendung beschrieben. Es ist möglich, in einer Verbindung mehrmals hintereinander Umwandlungen des unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschriebenen Typs vorzunehmen. So kann man, nachdem man das Signal um die Wellenlänge λl herum am Ausgang von 4 zurück gewonnen hat, wieder auf die Wellenlänge λc gehen. Hierfür kann man genau umgekehrt vorgehen wie unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben: man beginnt damit, das Rauschen um die Wellenlänge λc herum zu filtern, falls dieses nicht bei dem zweiten Filterungsschritt aus 4 erfolgt; man verschiebt dann die Wellenlänge der Signale von λl nach λc, durch eine Behandlung, die der aus 3 entgegengesetzt ist. Anschließend filtert man die Signale um die Wellenlänge λc herum. Dieses „Rücksetzen" hinsichtlich der Wellenlängen ermöglicht es, den Rauschpegel noch weiter zu senken; es weist den Vorteil auf, die Signale in den ursprünglichen Wellenlängenbereich zurückzubringen.
  • In der Verbindung kann man auch die weiter oben beschriebenen Schritte mehrmals wiederholen, indem man die Wellenlängen anwachsen oder absinken lässt. Die Anzahl der Wiederholungen ohne Änderung der Variationsrichtung der Wellenlängen hängt nur vom Übertragungsbereich der Fasern, Verstärker und sonstigen Komponenten des Übertragungssystems ab.
  • Die Position der Vorrichtung oder der Vorrichtungen zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung hängt von der angestrebten Wirkung und der gewählten Ausführungsart ab. Man kann jederzeit entlang des Übertragungssystems eine Rauschverminderung gemäß der Erfindung vornehmen. Vorzugsweise nimmt man die Rauschverminderung früh genug vor, damit die Impulse einen Pegel aufweisen, der deutlich über dem des Rauschens liegt. Ein Rauschabstand in der Größenordnung von 5 dB/nm oder mehr ist geeignet.
  • Bei 7 und 8 hat man die Rauschverminderung gemäß der Erfindung beim Empfang vorgenommen. Man hätte es früher tun können; jedoch ist diese Ausführungsart für Systeme ohne Verstärker besonders vorteilhaft. Für Systeme mit Verstärker kann eine Vorrichtung zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung nach oder vor einem Verstärker eingesetzt werden.
  • Bei einem Übertragungssystem mit Wellenlängenmultiplexierung kann man wie bei der zweiten Ausführungsart eine Rauschverminderung gleichzeitig an allen Kanälen des Multiplex vornehmen. Man kann auch Kanal nach Kanal arbeiten, nachdem das Signal gedemultiplext wurde und danach eine erneute Multiplexierung vornehmen. Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass die jeweiligen Positionen von zwei Kanälen ausgetauscht werden können und der spektrale Verlauf der Kanäle des Multiplex bewahrt werden kann.
  • Eine Vorrichtung zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung wird vorteilhafterweise kombiniert mit aktiven Vorrichtungen wie Phasen- oder Amplitudenmodulatoren, die eine Verringerung des zeitlichen Jitters ermöglichen. So gelingt es nicht nur das Rauschen zu vermindern, sondern auch den zeitlichen Jitter des Signals.
  • Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele und Ausführungsarten beschränkt, sondern es sind zahlreiche Varianten möglich, die für den Fachmann vorstellbar sind. Sie findet insbesondere Anwendung auf alle faseroptischen Übertragungssysteme, unabhängig von den übertragenen Signalen, RZ- oder NRZ-Impulse, solitone oder sonstige, im Einkanal oder mit Wellenlängenmultiplexierung. Sie findet Anwendung für Übertragungssysteme sowohl ohne Verstärker (ohne elektrisch aktive Elemente an der Verbindung) als auch für Übertragungssysteme mit Verstärker.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Rauschverminderung für ein faseroptisches Übertragungssystem, beinhaltend – erste Mittel zur Filterung (1) des Rauschens außerhalb des Wellenlängenbereichs der übertragenen Signale, – Mittel (2) zur Wellenlängenverschiebung der übertragenen Signale, und – zweite Mittel zur Filterung (5) der übertragenen Signale, die einer Wellenlängenverschiebung unterzogen wurden.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zweite Mittel zur Wellenlängenverschiebung beinhaltet, um die Signale, welche der zweiten Filterung unterzogen wurden, auf ihre ursprüngliche Wellenlänge zurückzubringen.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Wellenlängenverschiebung Mittel (3, 4) zur Erweiterung des Spektrums der Signale beinhalten.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Wellenlängenverschiebung Mittel zur optischen Phasenkonjugation beinhalten.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Filterung einen Bragg-Filter beinhalten.
  6. Faseroptisches Übertragungssystem, das mindestens eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 beinhaltet.
  7. Verfahren zur Rauschverminderung in einem faseroptischen Übertragungssystem, welches folgende Schritte beinhaltet – Filterung des Rauschens außerhalb des Wellenlängenbereichs der übertragenen Signale, – Wellenlängenverschiebung der übertragenen Signale, und – Filterung der übertragenen Signale, die einer Wellenlängenverschiebung unterzogen wurden.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem einen zweiten Schritt Wellenlängenverschiebung beinhaltet, um die Signale, die dem zweiten Filterungsschritt unterzogen wurden, auf ihre ursprüngliche Wellenlänge zurückzubringen.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt Wellenlängenverschiebung die Erweiterung des Spektrums der Signale beinhaltet.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt Wellenlängenverschiebung die Konjugation der Phase der Signale beinhaltet.
DE60028522T 1999-12-20 2000-12-18 Faseroptisches Übertragungssystem mit Rauschverminderung mittels nicht-linearem Offset des Signales Expired - Lifetime DE60028522T2 (de)

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