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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf topische Zusammensetzungen,
die zur Vorbeugung von Hautschäden,
verursacht durch UV-Strahlung, wie Sonnenbrand und Sonnen-induzierte
frühzeitige
Alterung der Haut, nützlich
sind.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf topische Zusammensetzungen, die eine
Tocopherolverbindung und ein UV-B-Abschirmungsmittel vom lipophilen
Polysiloxan-Typ umfassen.
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Topische
Zusammensetzungen, die Tocopherol (Vitamin E) und UV-Abschirmungsmittel
enthalten, sind in der Technik bekannt. US-Patent Nr. 4,144,325
beschreibt beispielsweise eine Sonnenschutzzusammensetzung, umfassend
eine Tocopherolverbindung und eine UV-Absorberverbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Salicylaten, para-Aminobenzoaten, Benzophenon,
Cinnamat, Naphthoat, Gallat und Gemischen davon.
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Topische
Zusammensetzungen, die Tocopherolsorbat als Wirkstoff enthalten,
werden zusammen mit Sonnenschutzmittel in US-Patent Nr. 4,847,072
beschrieben. Das Sonnenschutzmittel wird aus der Gruppe ausgewählt, bestehend
aus 2-Ethylhexyl-p-methoxycinnamat, Butylmethoxydibenzoylmethan,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, Octyldimethyl-p-aminobenzoesäure, dem
4-N,N-(2-Ethylhexyl)methylaminobenzoesäureester von 2,4-Dihydroxybenzophenon,
dem N,N-Di-(2-ethylhexyl)-4-aminobenzoesäureester von 4-Hydroxydibenzoylmethan,
dem 4-N,N-(2-Ethylhexyl)methylaminobenzoesäureester von 4-Hydroxydibenzoylmethan,
dem 4-N,N-(2-Ethylhexyl)-methylaminobenzoesäureester von 2-Hydroxy-4-(2-hydroxyethoxy)benzophenon,
dem 4-N,N-(2-Ethylhexyl)methylaminobenzoesäureester von 4-(2-Hydroxy-ethoxy)dibenzylmethan,
dem N,N-Di-(2-ethylhexyl)-4-aminobenzoesäureester von 2-Hydroxy-4-(2-hydroxyethoxy)benzophenon, dem
N,N-Di(2-ethylhexyl)-4-aminobenzoesäureester von 4-(2-Hydroxyethoxy)dibenzoylmethan
und Gemischen davon. Die pharmazeutischen/kosmetischen Zusammensetzungen,
die hierin offenbart werden, können ebenso
ein Penetrationsverbesserungsmittel umfassen, um die Penetration
von Tocopherolsorbat in die Haut zu verbessern. Das Penetrationsverbesserungsmittel
ist beispielsweise N-(2-Hydroxyethyl)pyrrolidon.
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Es
ist nun herausgefunden worden, daß die Penetrationsrate von
Tocopherolverbindungen durch Zugeben eines UV-B-Abschirmungsmittels
vom lipophilen Polysiloxantyp ohne ein weiteres Penetrationsverbesserungsmittel
verbessert werden kann.
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Daher
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer linearen
oder cyclischen Polysilxanverbindung der allgemeinen Formel Ia oder
Ib
worin
X R oder A bedeutet;
A
eine Gruppe der allgemeinen Formel IIa, IIb oder IIc bedeutet;
R Wasserstoff, C
1-6-Alkyl
oder Phenyl bedeutet;
R
1 und R
2 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Hydroxy, C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy
bedeuten;
R
3 C
1-6-Alkyl
bedeutet;
R
4 Wasserstoff oder C
1-6-Alkyl bedeutet;
R
5 und
R
6 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C
1-6-Alkyl bedeuten;
r einen Wert
von 0 bis 250 aufweist;
s einen Wert von 0 bis 20 aufweist;
r
+ s einen Wert von mindestens 3 aufweist;
t einen Wert von
0 bis 10 aufweist;
v einen Wert von 0 bis 10 aufweist; und
v
+ t einen Wert von mindestens 3 aufweist;
n einen Wert von
1 bis 6 aufweist;
mit der Maßgabe, daß in dem Fall, daß s 0 ist,
mindestens ein X A ist;
in einer topischen Zusammensetzung,
umfassend
- a) 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% der linearen
oder cyclischen Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia oder
Ib und
- b) etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% einer Tocopherolverbindung,
zur
Verbesserung der Penetrationsrate der Tocopherolverbindung.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich die Tocopherolverbindung auf alpha-Tocopherol,
gemischte Tocopherole, kurzkettigen Carbonsäureester von Tocopherol, wie
beispielsweise Tocopherolacetat, Tocopherolpropionat und Tocopherolbutyrat.
Bevorzugt ist Tocopherolacetat.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „C1-6-Alkyl" auf Gruppen, wie
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
Pentyl und Neopentyl. Der Ausdruck „C1-6-Alkoxy" bezieht sich auf
entsprechende Alkoxygruppen.
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Der
Rest R bedeutet vorzugsweise C1-4-Alkyl,
stärker
bevorzugt Methyl.
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Die
Reste R1 und R2 können dieselben
oder verschieden sein. Vorzugsweise weisen R1 und
R2 dieselbe Bedeutung auf und bedeuten Wasserstoff,
Methoxy oder Ethoxy, stärker
bevorzugt Wasserstoff.
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Der
Rest R3 bedeutet vorzugsweise Methyl oder
Ethyl, stärker
bevorzugt Ethyl.
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Der
Rest R4 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff
oder Methyl, stärker
bevorzugt Wasserstoff.
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Die
Reste R5 und R6 bedeuten
vorzugsweise Wasserstoff.
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n
weist vorzugsweise einen Wert von 1 auf.
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Die
Polysiloxanverbindungen mit einer Gruppe A der allgemeinen Formeln
IIa und IIb und ihre Herstellung werden in den Europäischen Patenten
EP 0538431 B1 und
EP 0709080 A1 beschrieben.
Diese Polysiloxanverbindungen sind bevorzugt.
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Die
Polysiloxanverbindungen mit einer Gruppe A der allgemeinen Formel
IIc und ihre Herstellung werden in dem Europäischen Patent
EP 0358584 B1 beschrieben.
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In
den linearen Polysiloxanverbindungen gemäß der Formel Ia kann der Chromophor-tragende
Rest A mit den Endgruppen des Polysiloxans (X = A, s = 0) verbunden
sein oder kann statistisch verteilt sein (X = R, s > 0). Lineare Polysiloxanverbindungen,
worin der Chromophor-tragende Rest A statistisch verteilt ist, sind bevorzugt.
Die bevorzugten Polysiloxanverbindungen weisen mindestens eine Einheit
auf, die den Chromophorrest trägt
(s = 1), vorzugsweise weist s einen Wert von etwa 2 bis etwa 10,
stärker
bevorzugt einen statistischen Mittelwert von etwa 4 auf. Die Zahl
von r der anderen Silikoneinheiten, die in den Polysiloxanverbindungen
vorliegen, beträgt
vorzugsweise etwa 5 bis etwa 150, stärker bevorzugt einen statistischen
Mittewert von etwa 60.
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Das
Verhältnis
von Polysiloxaneinheiten mit einem Chromophorrest A der Formel IIa
zu denen mit einem Chromophorrest A der Formel IIb ist nicht kritisch.
Dieses Verhältnis
kann etwa 1 : 1 bis etwa 19 : 1, vorzugsweise etwa 2 : 1 bis etwa
9 : 1, stärker
bevorzugt etwa 4 : 1 betragen.
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Die
Konzentration der Polysiloxanverbindung in der topischen Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise etwa 2 Gew.-% bis 20 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 5 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%.
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Die
Konzentration der Tocopherolverbindung in der topischen Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, stärker bevorzugt
etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%.
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Das
Verhältnis
der Tocopherolverbindung zu der Polysiloxanverbindung, wie oben
definiert, ist nicht kritisch. Beispielsweise beträgt das Verhältnis etwa
1 : 1 bis etwa 1 : 20, vorzugsweise etwa 1 : 2 bis etwa 1 : 3.
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Daher
umfaßt
eine bevorzugte topische Zusammensetzung
etwa 1 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% einer Tocopherolverbindung und
etwa 2 Gew.-%
bis 20 Gew.-% einer linearen Polysiloxanverbindung der allgemeinen
Formel Ia, worin
X Methyl bedeutet;
A eine Gruppe der
Formel IIa oder IIb bedeutet;
R C1-4-Alkyl
bedeutet;
R1 und R2 dieselbe
Bedeutung aufweisen und Wasserstoff, Methoxy oder Ethoxy bedeuten;
R3 Methyl oder Ethyl bedeutet;
R4 Wasserstoff oder Methyl bedeutet;
R5 und R6 Wasserstoff
bedeuten;
r etwa 5 bis etwa 150 ist;
s etwa 2 bis etwa
10 ist;
n einen Wert von 1 aufweist.
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Eine
stärker
bevorzugte topische Zusammensetzung umfaßt
etwa 1 Gew.-% bis etwa
5 Gew. % Tocopherolacetat und
etwa 5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%
einer linearen Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia,
worin
X Methyl bedeutet;
A eine Gruppe der Formel IIa
oder IIb bedeutet;
R Methyl bedeutet;
R1 und
R2 Wasserstoff bedeuten;
R3 Ethyl
bedeutet;
R4 Wasserstoff bedeutet;
R5 und R6 Wasserstoff
bedeuten;
r ein statistischer Mittelwert von etwa 4 ist;
s
ein statistischer Mittelwert von etwa 60 ist;
n einen Wert
von 1 aufweist.
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Die
Polysiloxanverbindungen Ia oder Ib, worin A ein Rest der Formel
IIa oder IIb ist, kann, wie in
EP 0538431 B1 beschrieben, durch Silylierung
der entsprechenden Benzalmalonate hergestellt werden. Das folgende
Reaktionsschema zeigt ein Beispiel, um eine Verbindung der allgemeinen
Formel Ia aufzubauen, worin R
4, R
5 und R
6 Wasserstoff
bedeuten und n einen Wert von 1 aufweist.
worin
R, R
1, R
2 und R
3 wie oben definiert sind.
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Die
Silylierung des 4-(2-Propinyloxy)phenylmethylendiethylesters kann
unter Verwendung bekannter Verfahren für die Addition von Silicium-gebundenen
Wasserstoffatomen an Gruppen, die aliphatische Ungesättigtheit
enthalten, durchgeführt
werden. Diese Reaktionen werden im allgemeinen durch ein Platingruppenmetall
oder einem Komplex aus einem solchen Metall katalysiert. Beispiele
von Katalysatoren, die eingesetzt werden können, sind Platin auf Kohlenstoff,
Chlorplatinsäure,
Platinacetylacetonat, Komplexe von Platinverbindungen mit ungesättigten
Verbindungen, beispielsweise Olefine und Divinyldisiloxane, Komplexe
von Rhodium- und Palladiumverbindungen und Komplexe von Platinverbindungen,
getragen auf anorganischen Substraten. Die Additionsreaktion kann
bei reduziertem, atmosphärischem
oder erhöhtem
Druck durchgeführt
werden. Ein Lösungsmittel,
beispielsweise Toluol oder Xylol, kann in dem Reaktionsgemisch verwendet
werden, obwohl die Gegenwart des Lösungsmittels nicht wesentlich
ist. Es ist ebenso bevorzugt, die Reaktion bei erhöhten Reaktionstemperaturen,
beispielsweise von etwa 50 °C
bis zu 150 °C
durchzuführen.
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Die
Herstellung der neuen topischen Zusammensetzungen umfaßt das Einführen einer
Polysiloxanverbindung, wie oben definiert, und einer Tocopherolverbindung
gegebenenfalls in Kombination mit anderen bekannten UV-A- und/oder UV-B-Filtern
in eine kosmetische Grundlage, die für topische Zusammensetzungen nützlich ist,
wie beispielsweise Lichtabschirmungsmittel. Die Herstellung der
topischen Zusammensetzung ist für
den Fachmann allgemein bekannt.
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Geeignete
UV-B-Filter, d. h. Substanzen mit Absorptionsmaxima zwischen etwa
290 und 320 nm, sind beispielsweise die folgenden Verbindungen:
- – Acrylate,
wie 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen, PARSOL
340), Ethyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
und dergleichen;
- – Kampferderivate,
wie 4-Methylbenzylidenkampfer (PARSOL 5000), 3-Benzylidenkampfer,
Kampferbenzalkoniummethosulfat, Polyacrylamidomethylbenzylidenkampfer,
Sulfobenzylidenkampfer, Sulfomethylbenzylidenkampfer, Therephthalidendikampfersulfonsäure und
dergleichen;
- – Cinnamatderivate,
wie Octylmethoxycinnamat (PARSOL MCX), Ethoxyethylmethoxycinnamat,
Diethanolaminmethoxycinnamat (PARSOL Hydro), Isoamylmethoxycinnamat
und dergleichen sowie Zimtsäurederivate,
gebunden an Siloxane;
- – Pigmente,
wie beispielsweise mikropartikuläres
TiO2. Der Ausdruck „mikropartikulär" bezieht sich auf
eine Teilchengröße von etwa
5 nm bis etwa 200 nm, insbesondere etwa 15 nm bis etwa 100 nm. Die
TiO2-Teilchen können ebenso durch Metalloxide,
wie beispielsweise Aluminium- oder Zirkoniumoxide, oder durch organische
Beschichtungen, wie beispielsweise Polyole, Methicon, Aluminiumstearat,
Alkylsilan, beschichtet werden. Diese Beschichtungen sind in der
Technik allgemein bekannt.
- – Imidazolderivative,
wie beispielsweise 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure und ihre Salze (PARSOL
HS). Salze von 2-Phenylbenzimidazolsulfonsäure sind beispielsweise Alkalisalze,
wie Natrium- oder Kaliumsalze, Ammoniumsalze, Morpholinsalze, Salze
von primären,
sek. und tert. Aminen, wie Monoethanolaminsalze, Diethanolaminsalze
und dergleichen.
- – Salicylatderivate,
wie Isopropylbenzylsalicylat, Benzylsalicylat, Butylsalicylat, Octylsalicylat
(NEO HELIOPAN OS), Isooctylsalicylat oder Homomenthylsalicylat (Homosalat,
HELIOPAN) und dergleichen;
- – Triazonderivate,
wie Octyltriazon (UVINUL T-150), Dioctylbutamidotriazon (UVASORB
HEB) und dergleichen.
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Geeignete
UV-A-Filter, d. h. Substanzen mit Absorptionsmaxima zwischen etwa
320 und 400 nm, sind beispielsweise die folgenden Verbindungen.
- – Dibenzoylmethanderivate,
wie 4-tert-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan
(PARSOL 1789), Dimethoxydibenzoylmethan, Isopropyldibenzoylmethan
und dergleichen;
- – Benzotriazolderivate,
wie 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol (TINOSORB
M) und dergleichen;
- – Pigmente,
wie beispielsweise mikropartikuläres
ZnO. Der Ausdruck „mikropartikulär" bezieht sich auf
eine Teilchengröße von etwa
5 nm bis etwa 200 nm, insbesondere etwa 15 nm bis etwa 100 nm. Die
ZnO-Teilchen können
ebenso durch Metalloxide, wie beispielsweise Aluminium- oder Zirkoniumoxide,
oder durch organische Beschichtungen, wie beispielsweise Polyole,
Methicon, Aluminiumstearat, Alkylsilan, beschichtet werden. Diese
Beschichtungen sind in der Technik allgemein bekannt.
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Da
Dibenzoylmethanderivate lichtlabil sind, ist es notwendig, diese
UV-A-Abschirmungsmittel zu lichtstabilisieren. Daher bezieht sich
der Ausdruck „bekanntes
UV-A-Abschirmungsmittel" ebenso
auf Dibenzoylmethanderivate, wie beispielsweise Parsol 1789, stabilisiert
durch die folgenden Stabilisatoren
- – 3,3-Diphenylacrylatderivate
(Octocrylen), wie in den Europäischen
Patentveröffentlichungen EP 0514491 B1 and EP 0780119 A1 beschrieben;
- – Benzylidenkampferderivate,
wie in US-Patent Nr. US 5,605,680 beschrieben.
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Als
kosmetische Grundlagen, die für
Lichtschutzzusammensetzungen im Umfang der vorliegenden Erfindung
nützlich
sind, kann irgendein konventionelles Präparat verwendet werden, das
den kosmetischen Anforderungen entspricht, beispielsweise Cremes,
Lotionen, Emulsionen, Salben, Gele, Lösungen, Sprays, Stifte und
Milch; siehe ebenso Sunscreens, Development, Evaluation and Regulatory
Aspects, Hrsg. N.Y. Lowe, N.A. Shaath, Marcel Dekker, Inc. New York
und Basel, 1990.
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Die
folgenden Beispiele stellen die Erfindung ausführlicher dar, aber schränken ihren
Umfang in keiner Weise ein.
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Beispiel 1
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Herstellung
einer Organosiloxanverbindung der allgemeinen Formel Ia, worin R
Methyl bedeutet, s 0 ist, r 20 ist, X A ist und A einen Benzalmalonatrest
der Formel IIa und IIb bedeutet, worin R
1 und
R
2 Wasserstoff sind, R
3 Ethyl
ist und R
4, R
5 und
R
6 Wasserstoff sind, n 1 ist, wie in
EP 0538431 B1 beschrieben.
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5
g {[4-(2-Propinyloxy)phenyl]methylen}-diethylester wurden in 20
g Toluol gelöst
und unter Stickstoff auf etwa 80 °C
erhitzt. 13,2 g eines Hydrosiloxans mit einem Polymerisationsgrad
von 20 und 10 mpc (mol-%) SiH-Gruppen
(3,62 % SiH) wurden dann tropfenweise zugegeben, nachdem ein Platin-Divinyl-Tetramethyl-Disiloxan-Komplex ebenso zugegeben
wurde, wodurch 10–4 mol Pt pro mol SiH
des Hydrosiloxans erhalten wurden. Das Gemisch wurde unter Rückfluß erhitzt
und gehalten, bis das gesamte SiH aus der Infrarotspektroskopanalyse
verschwand. Es konnte sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Das
Toluol wurde dann eingedampft, wodurch nach dem Waschen 16,5 g eines
hellbraunen Polymers mit einer durchschnittlichen Struktur A-[(CH3)2SiO]2O-A,
worin A ein Rest der Formel IIa1 und IIb1 ist, verblieben.
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Beispiel 2
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Herstellung
einer Organosiloxanverbindung mit der allgemeinen Formel Ia, worin
R Methyl bedeutet, r 59 ist, s 4 ist, X Methyl ist und A einen Benzalmalonatrest
der Formel IIa und IIb bedeutet, worin R
1 und
R
2 Wasserstoff sind, R
3 Ethyl
ist, R
4, R
5 und
R
6 Wasserstoff sind, wie in der Europäischen Veröffentlichung
EP 0709080 A1 beschrieben.
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13,28
g {[4-(2-Propinyloxy)phenyl]methylen}-diethylester wurden in 75
g Toluol gelöst
und unter Stickstoff auf etwa 70 °C
erhitzt. 44 g eines Hydrosiloxans mit einem Polymerisationsgrad
von 65 und 6 mpc SiH-Gruppen (2,36 % SiH) wurden dann tropfenweise
zugegeben, nachdem ein Platin-Divinyl-Tetramethyl-Disiloxan-Komplex
ebenso zugegeben wurde, wodurch 10–4 mol
Pt pro mol SiH des Hydrosiloxans erhalten wurden. Das Gemisch wurde
unter Rückfluß erhitzt
und gehalten, bis das gesamte SiH aus der Infrarotspektroskopanalyse
verschwand. Es konnte sich dann auf Raumtemperatur abkühlen. Das
Toluol wurde dann eingedampft, wodurch nach dem Waschen 52 g eines braunen
Polymers mit einer durchschnittlichen Struktur (CH3)3SiO-[(CH3)2SiO)59-[(CH3)ASiO]4-Si(CH3)3, worin A die Formel IIa1 und IIb1 aufweist,
verblieben.
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Das
Verhältnis
der Verbindungen mit einem Rest IIa1 zu den Verbindungen mit einem
Rest IIb1 beträgt etwa
4:1.
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Beispiel 3
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Die
erfindungsgemäße topische
Zusammensetzung enthält
5 Gew.-% Polysiloxan.
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Ein
topisches Mittel, umfassend 5 Gew.-% eines Polysiloxans der Formel
Ia gemäß Beispiel
2 und 2 Gew.-% Tocopherolacetat, wurde unter Verwendung der folgenden
Bestandteile hergestellt:
- INCI:
Internationale Nomenklatur von kosmetischen Bestandteilen
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Die
Verbindungen von Teil A wurden zu einem Reaktor zugegeben und darin
geschmolzen. Die Verbindungen von Teil B wurden gemischt, auf 85 °C erhitzt
und zu Teil A zugegeben. Schließlich
wurde SEPIGEL 305 bei einer Temperatur von 50 °C zugegeben.
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Beispiel 4
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Die
erfindungsgemäße topische
Zusammensetzung enthält
10 Gew.-% Polysiloxan.
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Ein
topisches Mittel, umfassend 10 Gew.-% eines Polysiloxans der Formel
Ia gemäß Beispiel
2 und 2 Gew.-% Tocopherolacetat, wurde unter Verwendung der folgenden
Bestandteile hergestellt:
-
-
Die
Verbindungen von Teil A wurden zu einem Reaktor zugegeben und darin
geschmolzen. Die Verbindungen von Teil B wurden gemischt, auf 85 °C erhitzt
und zu Teil A zugegeben. Schließlich
wurde SEPIGEL 305 bei einer Temperatur von 50 °C zugegeben.
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Beispiel
5 Vergleichsbeispiel
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Beispiel 6
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Bestimmung der Penetrationsrate
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Eine
Lotion, wie in den Beispielen 3 bis 5 beschrieben, wurde auf frisch
isolierte, physiologisch intakte haarlose Rattenhaut gegeben und
die perkutane Absorption wurde 16 h nach der Auftragung bewertet.
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Experimentbedingungen:
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Eine
Fläche
von 5 cm2 wurde in der Mitte des Hautstückes markiert
und das Testmaterial mit einer Spritze aufgetragen und verteilt.
Die Spritze wurde vor und nach jeder Auftragung des Testmaterials
gewogen, um die genaue Menge des aufgetragenen Testproduktes zu
bestimmen.
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Ein
kleiner Magnet wurde in den Abschnitt des Bodenteils der Penetrationskammer
gegeben. Die Hautprobe wurde dann auf die Penetrationskammer geklemmt.
Rezeptorflüssigkeit
wurde zugegeben, um den Abschnitt vollständig zu füllen und den vollständigen Kontakt
mit der obigen Haut zu sichern. Die Rezeptorphase wurde leicht durch
einen magnetischen Rührer
während
des ganzen Experiments bewegt. Die Kammer wurde nun mit einem Thermostat
verbunden und bei 32 °C äquilibriert.
Nach der Penetrationszeit wurde die Kammer von dem Thermostat getrennt
und das aufgetragene Material in der folgenden Weise rückgewonnen:
Hautoberfläche: Nachdem
die Penetrationskammer geöffnet
worden ist, wurde die Haut entnommen und auf einer Platte (Kork)
fixiert und mit Baumwolle mehrmals abgetupft, mit einer kleinen
Menge EtOH/H2O 1 : 1 befeuchtet, um die
Reinigung der Oberfläche
zu erleichtern. Ein letztes Mal wird die Baumwolle trocken verwendet.
Die Baumwolle wurde mit 20 ml Acetonitril extrahiert, und das Extrakt
durch HPLC quantitativ analysiert.
Stratum corneum: Die Hornschicht
der Haut wurde mit Klebeband entnommen. Ein Stück des Bandes wurde auf die
Haut mit leichtem Druck gegeben und erneut abgezogen. Diese Verfahrensweise
wurde „Abziehen" genannt und wiederholt
(10 ± 6
mal), bis die Haut glänzt,
und ein mäßiger Zufluß von Feuchtigkeit
zeigte die Gesamtentfernung der Hornschicht. Die Klebebänder wurden
mit 15 ml Acetonitril extrahiert und durch HPLC quantitativ analysiert.
Abgezogene
Haut: Die Auftragungsfläche
wurde ausgestanzt, in kleine Stücke
mit einem Skalpell geschnitten und in 10 ml 100%igem Acetonitril
homogenisiert. Sie wurde dann zentrifugiert und filtriert, und die
klare Lösung
durch HPLC quantitativ analysiert.
Rezeptorphase. Die Rezeptorflüssigkeit
(ungef. 10 ml) wird gesammelt, die Kammer mit 3 × 1 ml Acetonitril, das zu
der Rezeptorflüssigkeit
zugegeben wird, gespült
und das Volumen auf 15 ml eingestellt. Ein aliquoter Teil dieser
Lösung
wird durch HPLC quantitativ analysiert.
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Der
Tocopherolacetatgehalt wurde durch Hochleistungsflüssigchromatographie
analysiert. Die Ergebnisse (in der Gesamtmenge an Tocopherolacetat,
gefunden in den Proben) werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Durchschnittliches Ergebnis
von 4 Messungen.
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Die
obige Tabelle zeigt, daß die
Polysiloxanverbindung die Hautpenetration von Tocopherolacetat verbessert.
Die abgezogene Haut enthält
26 bis 27 % an aufgetragenem Tocopherolacetat im Vergleich zu 20
% aufgetragenem Tocopherolacetat.