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Die
Erfindung betrifft Zahnputzgeräte,
insbesondere Zahnbürsten
mit einem elastisch flexiblen Bereich in ihrer Struktur, speziell
mit einer derartigen Struktur, welche in ihrem Griff oder zwischen
ihrem Kopf und ihrem Griff angeordnet ist.
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Zahnbürsten umfassen
im Allgemeinen einen Kopf, der ein Zahnputzwerkzeug trägt, bei
einer Zahnbürste üblicherweise
ein Borstenbüschel,
und einen Griff, welcher entlang einer Kopf-Griff-Längsachse angeordnet ist. Häufig ist
ein dünnerer
Kragenbereich zwischen dem Kopf und dem bei Gebrauch gegriffenen
Teil des Griffes angeordnet. Es ist bekannt, einen elastisch flexiblen
Bereich in dem Griff oder zwischen Kopf und Griff vorzusehen, um
zu vermeiden, dass zu starke Drücke
auf die Zähne
oder anderes Gewebe im Mund des Nutzers aufgebracht werden. Beispiele
für derartige
elastisch flexible Bereiche in Zahnbürsten sind beispielsweise in EP-A-336
641 und DE-A-39 234 95 offenbart, welche Zahnbürsten mit einem elastischen
Material zeigen, die Einschnitte in ihren Griffen aufweisen.
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Verschiedene
Nutzer einer Zahnbürste
können
Zahnbürsten
bevorzugen oder benötigen,
welche verschiedene Grade an elastischer Flexibilität in einem
solchen Bereich aufweisen. Zur Zeit hat der Nutzer keine andere
Wahl als den Kauf eines vollkommen anderen Zahnputzgeräts, das
einen speziellen Grad an Flexibilität in einem solchen Bereich aufweist.
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WO-A
95/10959 offenbart eine Zahnbürste mit
einer Abwandlung eines zweiteiligen gleitbaren Fingergriffs, um
die Flexibilität
des Griffbereichs nach Wahl des Nutzers zu verändern. US-A-5,315,732 offenbart
eine Zahnbürste
mit einem flexiblen Bereich zwischen Kopf und Griff in Form von
zwei parallelen, flexiblen Federn zwischen denen ein steifer Kolben durch
den Nutzer verschoben werden kann, um die Flexibilität anzupassen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zahnputzgerät, insbesondere
eine Zahnbürste,
bereitzustellen, das einen elastisch flexiblen Bereich in seiner
Struktur aufweist, wobei die Elastizität und/oder die Flexibilität durch
den Nutzer veränderbar
ist.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Zahnputzgerät
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Das
Zahnputzgerät
kann vorzugsweise eine Zahnbürste
sein mit einem Zahnputzwerkzeug, das einen von dem Kopf in einer
für Zahnbürsten üblichen Weise
abstehenden Borstenbüschel
umfasst, oder kann alternativ Zahnseide umfassen.
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Mit „geringerem
Eingriff" ist hier
die Möglichkeit
mit eingeschlossen, dass das Versteifungselement überhaupt
nicht in die Struktur eingreift, so dass Bewegung in „größeren Eingriff" die Möglichkeit
einschließen
kann, dass das Versteifungselement von einer Position ohne Eingriff
in eine Position, in welcher es ganz oder teilweise in die Struktur
eingreift, bewegt wird.
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Mit „flexibel" ist hier in erster
Linie eine Verformung in eine Richtung senkrecht zur Längsachse unter
einer Einwirkung eines Drucks gemeint, welcher auf den Kopf in einer
Richtung senkrecht auf die Längsachse
aufgebracht wird. Mit „weniger
flexibel" ist hier
in erster Linie gemeint, dass bei Aufbringen eines bestimmten Drucks
die Struktur sich weniger verformt als eine „mehr flexible" oder „flexiblere" Struktur, oder dass
mehr Druck notwendig ist, um eine bestimmte Verformung zu erzielen,
als bei einer „flexibleren" Struktur. Die Grundform
der Verformung einer solchen flexiblen Struktur ist ein Biegen der
flexiblen Struktur.
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Mit „elastisch" ist hier in erster
Linie gemeint, dass nach Wegnahme des oben genannten Drucks die
elastische Struktur schnell nach Art einer Feder in die Position
zurückkehrt,
welche sie vor der Druckbelastung inne hatte.
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Die
Kombination einer flexiblen Struktur mit einem Versteifungselement,
bei der das Versteifungselement stärker in die Struktur eingreift,
ist weniger flexibel als die Kombination, bei der das Versteifungselement
weniger in die Struktur eingreift, beispielsweise bei der das Versteifungselement
nicht in die flexible Struktur eingreift.
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Das
Versteifungselement ist von außen
an der flexiblen Struktur angebracht, oder an dem Griff oder dem
Kragen einer Zahnbürste
in Längsrichtung neben
der flexiblen Struktur, insbesondere an dem Griff zwischen der flexiblen
Struktur und dem Ende des Griffs in Längsrichtung dem Kopf entfernt.
Ein derartiges von außen
angebrachtes Versteifungselement kann entlang der äußeren Oberfläche der
Zahnbürste
verschoben werden.
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Beispielsweise
können
die flexible Struktur und vorzugsweise der Griff der Zahnbürste, insbesondere
ein Bereich des Griffs in Längsrichtung
neben dem flexiblen Bereich, einen oder mehrere Führungen
aufweisen, in welche das Versteifungselement eingreifen kann, und
welche das Versteifungselement bei seiner Bewegung in Längsrichtung
führen können. So
eine Führung
kann eine Längsnut,
Leiste oder Schiene in der äußeren Oberfläche der
flexiblen Struktur und/oder des Griffs sein.
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Das
Versteifungselement kann einen Bereich aufweisen, der in eine oder
mehrere Führungen eingreift,
und der in Längsrichtung
entlang der einen oder der mehreren Führung(en) verfahren werden kann.
Das Versteifungselement kann in Längsrichtung entlang der Führung für größeren oder
geringeren Eingriff in die elastisch flexible Struktur bewegbar sein.
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Beispielsweise
kann das Versteifungselement die flexible Struktur oder den Griff
oder den Kragen der Zahnbürste
neben der flexiblen Struktur ganz oder teilweise wie eine ganze
oder teilweise Hülse oder „Sattel" umgeben, welcher
entlang der flexiblen Struktur, entlang des Griffs oder des Kragens
bewegbar ist.
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Das
Versteifungselement kann beispielsweise einen oder mehrere sich
in Längsrichtung
erstreckende(n) Arm/Arme aufweisen, beispielsweise sich an jeder
Seite der Zahnbürste
auf den Kopf der Zahnbürste
zu erstreckend, welche(r) in die flexible Struktur eingreifen kann/können.
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Das
Versteifungselement ist mit Elementen ausgebildet, welche seine
Bewegung in größeren oder
geringeren Eingriff mit der elastisch flexiblen Struktur ermöglichen.
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In
einer Ausbildungsform kann das Versteifungselement in Längsrichtung
relativ zur flexiblen Struktur verschieblich sein. Das Versteifungselement kann
an einer Zahnbürste
bewegbar, z.B. verschieblich, gehalten sein, beispielsweise in einer
Schnappverbindung mit dem Griff, dem Kragen oder der flexiblen Struktur.
Beispielsweise kann ein in Längsrichtung
verschiebliches Versteifungselement an jeder Seite der Zahnbürste angeordnet
sein, wobei diese Elemente miteinander verbunden sind, um gemeinsam
entlang der Zahnbürste
verschoben zu werden. Beispielsweise können eine Verbindung zwischen den
Elementen und ein Führungsschlitz
in Längsrichtung
vorgesehen sein, welcher durch die Zahnbürste geht und durch welchen
diese Führung
läuft.
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Alternativ
können
Mittel vorgesehen sein, welche das Versteifungselement in Längsrichtung verschieblich
machen, wie sie dem Fachmann allgemein bekannt sind.
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Wenn
das Versteifungselement von außen an
der Zahnbürste
angebracht ist, so kann ein Nutzer sie leicht mit einer Hand oder
einer Fingerbewegung verschieben.
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Die
flexible Struktur umfasst eine Region oder eine Bereich mit „U"- oder „V"-förmigen
Falten in dem Material der Zahnbürste,
wobei zwei aneinandergrenzende „U" oder „V" Falten hin und zurück einen „S" beziehungsweise eine „Z"-förmigen Bereich bilden.
Eine derartige Struktur ist beispielsweise in der
EP 0 336 641 A offenbart.
Jede dieser Falten umfasst üblicherweise
ein Paar Glieder, welche sich berührend angeordnet sind, um die „U"- oder „V"-Form zu definieren,
mit einer Faltenachse in der Berührungsstelle
der Glieder, welche aus der Ebene verlängernd herausragt, in welcher
die „U"- oder „V"-Formen liegen. Ein
derartiger flexibler Bereich kann in Richtung der Bürste in
seiner Dicke verjüngend
ausgebildet sein, wobei der Bereich in der Nähe des Kopfes dünner wird.
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Die
flexible Struktur kann einen zusammengesetzten Bereich mit „U"- oder „V"-förmigen
Falten in dem Material der Zahnbürste
umfassen, wobei zwei aneinandergrenzende „U" oder „V" Falten hin und zurück einen „S" beziehungsweise eine „Z" förmigen Bereich
wie oben beschrieben bilden, wobei elastomerisches Material in dem
konkaven Bereich oder dem "Maul" oder „Biß" („bite") zwischen den Gliedern
der Falte angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann das
elastomerische Material zwischen den Gliedern zusammengedrückt werden, wenn
die flexible Struktur gebogen wird und sich die Glieder aufeinander
zu bewegen. Das elastomerische Material steht dabei einer Biegung
der flexiblen Struktur entgegen und das Vorhandensein und die Menge
des elastomerischen Materials kann dazu verwendet werden, die Flexibilität einzustellen.
Die Falten können
zusätzlich
mittels einer Verbindungsanordnung des Kunststoffmaterials der Zahnbürste verbunden
sein, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Verbindungsrippen
zwischen den Gliedern der Falte.
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Geeignterweise
kann die flexible Struktur vorzugsweise in bestimmte Richtungen
flexibel sein. Beispielsweise, wenn das Zahnputzwerkzeug eine Borstenbüschel umfasst,
welcher im Wesentlichen in eine Borstenrichtung senkrecht zu der
Längsachse der
flexiblen Struktur verläuft,
kann die flexible Struktur vorzugsweise in einer Ebene flexibel
sein, welche die Längsachse
und die Borstenrichtung einschließt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die flexible Struktur ein Bereich oder eine Region an „U"-förmigen Falten,
wobei ein Paar in Längsrichtung aneinandergrenzende „U"-förmigen Falten
eine „S"-förmige Falte
bilden, wobei die Faltenachse der Falten senkrecht oder einem spitzen
Winkel zur Längsachse
und zu der Borstenrichtung ausgerichtet ist; vorzugsweise ist eine
elastomerisches Material in den konkaven Bereichen oder „Mäulern" zwischen den Gliedern
der Falten angeordnet; auf dem Griff der Zahnbürste ist ein in Längsrichtung
beweglicher Schieber angeordnet; die flexible Struktur hat eine oder
mehrere externe Führung(en),
beispielsweise sich in Längsrichtung
erstreckende Nuten an beiden Seiten; das Versteifungselement umfasst
einen Arm oder mehrere Arme, vorzugsweise einen an jeder Seite der
Zahnbürste,
welche sich in Längsrichtung auf
den Zahnbürstenkopf
zu erstrecken, wenn der Schieber auf dem Griff aufgebracht ist,
und der eine Arm oder die mehreren Arme greifen in die eine Führung oder
die mehreren Führungen
ein, wenn der Schieber in Längsrichtung
in Richtung Kopf verschoben wird.
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Das
Versteifungselement gemäß der zuletzt beschriebenen
Ausführungsform
ist vorzugsweise in Längsrichtung
zwischen zwei in Längsrichtung
auseinanderliegenden Maximalstellungen verschiebbar. In der ersten
Maximalstellung ist der Schieber von dem Kopf weit beabstandet,
wobei das Versteifungselement, beispielsweise der Arm oder die Arme,
in dieser Stellung oder Position nicht oder nur sehr gering in die
flexible Struktur eingreift. In der zweiten Maximalstellung ist
der Schieber näher
an dem Kopf, wobei der Arm oder die Arme in dieser Position ganz in
die Struktur eingreift/eingreifen. In der zweiten Position ist die
Kombination der flexiblen Struktur mit dem oder den eingreifenden
Arm(en) weniger flexible als die flexible Struktur ohne einen oder
mehrere eingreifende(n) Arm(e).
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Beispielsweise
kann bei dieser Ausführungsform
die zunehmende Bewegung des Arms oder der Arme in Richtung Bürstenkopf
bewirken, dass der oder die Arm(e) eine zunehmende Anzahl an Glieder der „U"- oder „V"-förmigen Falten
kreuzen, um dadurch eine zunehmende Anzahl an konkaven Bereichen
oder „Mäulern" zwischen angrenzenden
Gliedern zu überbrücken.
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Die
flexible Struktur, das Versteifungselement und andere Teile der
Zahnbürste
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
aus Kunststoff und elastomerischem Material in für die Herstellung von Zahnbürsten üblicher
Art und Weise erfolgen, so beispielsweise der Kopf, der Griff und
das Zahnputzwerkzeug, beispielsweise ein Büschel an Nylonborsten oder
ein Zahnseidewerkzeug. Der Kopf kann abnehmbar an dem Griff befestigbar
sein.
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Das
Zahnputzgerät
gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auf herkömmliche
Art mittels der Technologie und dem Verfahren des Spritzgussgießens hergestellt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Spritzgießen, bei
welchem das Zahnputzgerät
und seine Teile hergestellt werden. Außerdem bietet die vorliegende
Erfindung eine Form oder einen Satz an Formen, in welcher/welchen
das erfindungsgemäße Zahnputzgerät hergestellt
werden.
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Die
Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die 1–13 beschrieben,
welche Ansichten mit Teilausschnitten und Teilschnitten der Zahnbürste gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 9 ist eine
Zahnbürste 10 (gesamt)
dargestellt, umfassend einen Kopf 11, welcher ein von dem
Kopf 11 in Borstenrichtung B abstehendes Borstenbüschel 12 trägt, einen
Griff 13 und einen dünneren
Kragenteil 14, die alle entlang einer Längsrichtung A-A angeordnet sind.
In Längsrichtung
zwischen dem Kopf 11 und dem Griff 13 ist eine
elastisch flexible Struktur 15 angeordnet, welche ein Bereich
oder eine Region aus „U"-förmigen Falten 16 des
Kunststoffmaterials ist, aus welchem die Zahnbürste hergestellt ist, wobei
die Faltenachse C-C der Falten senkrecht zur Längsachse A-A und zu der Borstenrichtung
B ausgerichtet ist. In den 1, 3 und 5 ist
die „U"-Form der Falten
sichtbar, wobei jede Falten ein Paar Glieder 16A, 16B umfasst,
welche an der Stelle 16C aufeinander treffen, um die „U"-Form in der Zeichnungsebene
zu definieren, mit der hervorstehenden Faltenachse C-C, welche sich
aus der Zeichnungsebene heraus erstreckt. Paare aneinandergrenzender „U"-förmiger Falten
bilden eine „S"-förmige Falte.
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Auf
dem Griff 13 ist ein in Längsrichtung bewegbares Versteifungselement 17 angeordnet,
welches wie im Detail in der Seitenansicht und der Draufsicht in 7 ersichtlich
ein Schieber 18 ist, und welches eine im Querschnitt im
wesentlichen „C"-förmige Teilhülse um die
Längsrichtung
A-A ist, wie besser aus 8 ersichtlich, einem Querschnitt
entlang D-D gemäß 1.
Der Zahnbürstengriff 13 ist
außen
mit sich in Längsrichtung
erstreckenden Leisten 19 ausgebildet. Der Schieber 18 kann über dem
Zahnbürstengriff 13 einschnappen
und darauf mittels seiner Elastizität und dem Eingriff der Greifteile 110 des Schiebers 18 in
der Leiste gehalten werden.
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Die
Struktur 15 hat an jeder Seite außenliegende, sich in Längsrichtung
erstreckende Führungsnuten 111.
Der Schieber 18 hat zwei Arme 112, welche sich
in Längsrichtung
in Richtung des Bürstenkopfes 11 erstrecken,
wenn der Schieber 18 auf dem Griff 13 gehalten
ist, und die Arme 112 greifen in die Führungsnuten 111 in
der Struktur ein, wenn der Schieber 18 in einer auf dem
Griff 13 gehaltenen Position ist, wie in 9 dargestellt,
welche ein Querschnitt durch den flexiblen Bereich 15 entlang
der Linie E-E in Blickrichtung gemäß der Pfeile ist.
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Der
Schieber 18 ist in Längsrichtung
zwischen zwei Maximalstellungen beweglich, welche in Längsrichtung
beabstandet sind. In einer in den 1 und 2 dargestellten
Maximalstellung ist der Schieber 18 von dem Kopf 11 soweit
beabstandet, wie dies möglich
ist, solange der Schieber 18 auf dem Griff 13 gehalten
ist. Der Griff 13 ist mit einem nicht dargestellten Endanschlag
ausgebildet, an welchem der Schieber 18 anliegt, wenn er
in dieser Stellung ist, so dass der Schieber 18 nicht weiter
von dem Kopf 11 wegbewegt werden kann oder vom Griff 13 fallen
kann. In dieser Stellung oder Position greifen die Arme 112 nur
zu einem geringen Maß in
die flexible Struktur 15 ein, d.h. nur sich mittels der
Nut 111 über
die „U"-Falte 16 erstreckend,
welche dem Griff 13 am nächsten liegt.
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In
der anderen, in den 3 und 4 dargestellten
Maximalstellung ist der Schieber 18 so nahe dem Kopf 11 wie
er sein kann, solange er von dem Griff 13 aufgenommen ist.
In dieser Stellung oder Position greifen die Arme 112 vollkommen
in die Struktur 115 ein, d.h. sie erstrecken sich bis hin
zu der „U"-Falte 16,
die dem Kopf 11 am nächsten
liegt. Der Zahnbürstengriff 13 kann
mit einem nicht dargestellten Endanschlag ausgebildet sein, um zu
verhindern, dass der Schieber näher
an den Kopf 11 rückt.
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Zustände, in
welchen der Schieber in Zwischenstellungen oder -positionen sitzt,
sind in den 5 und 6 dargestellt,
in welchen die Arme 112 in die Struktur 15 bis
zu einer Mitte in Längsrichtung eingreifen.
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Da
die Kombination der Struktur 15 mit den in die Nuten 111 eingreifenden
Armen 112 weniger flexibel ist als die Struktur ohne eingreifende
Arme, weisen die in 1 und 2 dargestellten
Zustände
eine weniger steife Struktur, die in 3 und 4 dargestellten
Zustände
eine steifere Struktur und die in 5 und 6 dargestellten
Zustände eine
Struktur mittlerer Steifigkeit auf. Bei dem Design gemäß den 1 bis 9 wird
die Steifigkeit als der Widerstand gegenüber einem Biegen unter Einfluss
eines auf den Kopf 11 aufgebrachten Drucks in Richtung
des dargestellten Pfeils bestimmt.
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Der
Schieber 18 kann mittels Daumen durch den Nutzer bewegt
werden, während
er den Griff 13 hält,
und der Schieber 18 kann mit einem Fenster 113 ausgebildet
sein, welches in Richtung auf unterschiedlich gekennzeichnete Bereiche,
beispielsweise unterschiedlich farbige Bereiche 114 des
Griffs 113, geöffnet
ist, um dem Nutzer eine visuelle Anzeige der ausgewählten Stellung
des Schiebers 18 zu geben, und damit der eingestellten
Steifigkeit der Zahnbürste.
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Zwischen
den Gliedern der Falte 16 in dem flexiblen Bereich 15 gemäß den 1 bis 9 sind Verstärkungsrippen 115 angebracht,
welche einstückig
mit der Falten 15 sind. Die Größe der Rippen 115 kann
so gewählt
werden, dass eine eigene Flexibilität des Bereichs 15 festgelegt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 10 und 11 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines Teils einer weiteren flexiblen Struktur 41 (gesamt)
einer Zahnbürste gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. 11 ist ein Querschnitt der 10 entlang
der Linien F-F. Die flexible Struktur 41 ist zwischen dem Kragen 42 und
dem Griff 43 der Zahnbürste
angeordnet. Die flexible Struktur umfasst, ähnlich dem in 1–9 dargestellten
Bereich, einen Bereich oder eine Region mit „V"-förmigen
Falten 44, welcher durch in Längsrichtung aneinandergrenzende
Paare an Gliedern 44A und 44B, die an der Stelle 44C aufeinandertreffen,
gebildet wird, jedes Glied in einem spitzen Winkel zur Längsachse
A-A ausgerichtet, um ein spitzwinkliges „V" mit einer dazwischenliegenden Faltenachse
C-C zu bilden, welche sich senkrecht aus der Zeichenebene gemäß 11 erstreckt.
Die Falten 44 sind in Längsrichtung
mittels einer einstückig
ausgebildeten Rippe 45 verbunden. In dem konkaven Bereich
oder dem „Maul" („bite") zwischen den Gliedern 44A und 44B,
zwischen dem Griff 43 und dem, dem Griff am nächsten liegenden
Glied und zwischen dem Kragen 42 und dem, dem Kragen am nächsten liegenden
Glied ist ein elastomerisches Material 46 angeordnet. Wenn
der Bereich 41 sich unter dem Druck verbiegt, welcher während des
Zähneputzens
auf den Kopf aufgebracht wird, dann drücken die Glieder 44A, 44B das
elastomerische Material 46 zwischen sich zusammen, und
das elastomerische Material 46 wirkt dabei elastisch der
Biegung des Bereichs 41 entgegen.
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Die
Glieder 44A, 44B und das elastomerische Material 46 haben
an beiden Seiten des Bereichs 41 eine sich in Längsrichtung
erstreckende Führungsnut 47.
Ein Schieber 48, ähnlich
im Design dem in den 1–9 dargestellten
Schieber 17, ist verschieblich auf dem Griff 43 angebracht,
und weist zwei Arme 49 auf, welche Versteifungselemente
sind, die in den flexiblen Bereich 41 eingreifen können, wenn
die Arme 49 in Längsrichtung
entlang der Nuten 47 verschoben werden, in einer Art und
Weise ähnlich
der in Bezug auf 1–9 beschriebenen.
An dem Zahnbürstengriff 43 sind
Endanschlagsflächen 410 vorhanden,
um die Längsbewegung
des Schiebers 48 in Richtung auf den Kopf zu begrenzen. Ähnliche
Endanschlagsflächen
sind in Richtung des anderen Endes des Griffs 43 vorgesehen.
Die Arme 49 können
in die flexible Region 41 in größerem oder geringerem Ausmaß eingreifen,
um so die Flexibilität in
einer Art und Weise analog zu den 1 bis 9 anzupassen.
Der flexible Bereich 41 kann in seiner Dicke in Borstenrichtung
verjüngend
sein, wobei er näher
zum Kopf dünner
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 12 ist eine Seitenansicht eines
Teils gemäß einer
weiteren flexiblen Struktur 51 (gesamt) einer Zahnbürste gemäß der Erfindung
gezeigt. Die flexible Struktur 51 ist zwischen dem Kragen 52 und
dem Griff 53 der Zahnbürste
angeordnet. Die flexible Struktur 51 umfasst eine Region
oder einen Bereich, ähnlich
dem in den 1 bis 9 dargestellten,
mit „V"-förmigen Falten 54,
welche durch in Längsrichtung
aneinanderangrenzende Paare and Gliedern 54A und 54B gebildet
wird, die an der Stelle 54C aneinander angrenzen, jedes
in einem spitzen Winkel zu der Längsrichtung
A-A ausgerichtet, um ein spitzwinkliges „V" mit einer dazwischenliegenden Faltenachse
C-C zu bilden, welche sich senkrecht aus der Zeichenebene gemäß 12 erstreckt.
In dem konkaven Bereich oder dem „Maul" („bite") zwischen den Gliedern 54A und 54B,
zwischen dem Griff 53 und dem, dem Griff am nächsten liegenden
Glied und zwischen dem Kragen 52 und dem, dem Kragen 52 am
nächsten
liegenden Glied ist ein elastomerisches Material 55 angeordnet. Wenn
der Bereich 51 sich unter dem Druck verbiegt, welcher während des
Zähneputzens
auf den Kopf aufgebracht wird, dann drücken die Glieder 54A, 54B das
elastomerische Material 55 zwischen sich zusammen, und
das elastomerische Material 55 wirkt dabei elastisch der
Biegung des Bereichs 51 entgegen.
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Die
Glieder 54A, 54B und das elastomerische Material 55 haben
an beiden Seiten des Bereichs 51 eine sich in Längsrichtung
erstreckende Führungsnut 56,
welche sich in den Griff 53 erstreckt. Ein Schieber 57 ist
verschieblich auf jeder Seite der Zahnbürste angebracht. Jeder Schieber 57 weist
einen sich in Längsrichtung
erstreckendend Arm auf, der in den flexiblen Bereich 51 eingreifen
kann, und der in Längsrichtung
entlang der Nuten 56 in einer Art und Weise ähnlich der
in Bezug auf 1–9 beschriebenen
verschoben wird. Wenn der Schieber 57 sich in Richtung
Kopf der Zahnbürste
bewegt, greift er in den Bereich 51 ein und überkreuzt
fortschreitend eine wachsende Anzahl an Gliedern 54A, 54B und überbrückt dabei
fortschreitend eine wachsende Anzahl an „Mäulern" zwischen den Gliedern 54A, 54B,
und die Kombination aus dem flexiblen Bereich 51 und dem
Schieber 57 wird fortschreitend weniger flexibel als der
flexible Bereich 51 für
sich genommen.
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Eine
Endanschlagsfläche 58 begrenzt
die Längsbewegung
des Schiebers 57 in Richtung auf den Kopf, und eine ähnliche
Endanschlagsfläche
ist an dem anderen Ende der Nut 56 in dem Griff 53 vorgesehen.
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13 ist
ein Querschnitt durch die Zahnbürste
gemäß 12 entlang
der Linie G-G, welcher zeigt, wie die zwei Schieber 57 an
jeder Seite der Zahnbürste
durch eine Verbindung miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung
zwei korrespondierende Schnappelemente als Stecker und Aufnahme 59, 510 aufweist,
und die Verbindung durch einen Führungsschlitz 511 verläuft, welcher
durch den Zahnbürstengriff 53 geht.
Der Schlitz 511 verläuft
in Längsrichtung
entlang dem Bürstengriff,
um die Bewegung der Schieber 57 zu führen. Die Schieber 57 und
die Verbindung 59, 510 können reibungsbehaftet mit der
Oberfläche
der Zahnbürste
und dem Schlitz 511 in Kontakt treten, um dadurch die Schieber 57 in einer
gewählten
Position zu halten. Die Führungsnuten 56 und/oder
der Schlitz 511 können
Schnappstellungen aufweisen, welche es ermöglichen, dass der Schieber
darin einschnappt, um so in einer gewählten Position gehalten zu
werden, beispielsweise entsprechend „weich, mittel und hart". Der Schieber 57 und
Teile der Zahnbürste
können
Bereiche mit Indikatoren darauf aufweisen, um dem Nutzer die gewählte Stellung
oder Position anzuzeigen. Der Schnapper 57 kann eine aufgeraute
Oberfläche
aufweisen, um den Nutzer beim Greifen und Bewegen des Schiebers
zu unterstützen.