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Die
Erfindung betrifft gelenkige Gehörschutzstöpsel.
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Gehörschutzstöpsel werden
seit vielen Jahren verwendet, um das Hörvermögen zu schützen. Über die Jahre sind Gehörschutzstöpsel aus
einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien, einschließlich Baumwolle,
weichem Wachs, thermoplastischen Polymeren und Schaumstoffen, hergestellt
worden. Die Form von Gehörschutzstöpseln wurde
ebenfalls verändert,
um eine verbesserte Wirksamkeit und einen verbesserten Komfort zu
erzielen. Beispiele für
bekannte Gehörschutzstöpsel werden
in U.S. Patent Nr. 4,094,315, 5,044,463, Des. 340,282, Des. 358,463,
und Des. 371,193 und Beispiele für
bekannte, gebänderte
Gehörschutzstöpsel werden
in U.S. Patent Nr. 4,490,857, 4,819,624, und 4,671,265 offenbart.
U.S. Patent Nr. 4,671,265 offenbart einen Gehörschutzstöpsel, der einen Stamm-ähnlichen
Schaftanteil und einen aus einem weichen, elastischen Plastik hergestellten
Kopf enthält.
Der elastische Kopf des Gehörschutzstöpsels tritt
in den Gehörgang
ein und stellt die Dichtungsfunktion bereit. U.S. Patent Nr. 4,671,265
offenbart außerdem
einen äußeren Gehörschutz
aus Schaumkunststoff in der Form eine Manschette, die über einem
Versteifungsschaft positioniert ist. Der Gehörschutz von U.S. Patent Nr.
4,671,265 ist kein Gehörschutzstöpsel und
tritt nicht in den Gehörgang
ein.
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Der
Gehörgang
einer Person weist eine Anzahl von Krümmungen und Durchmesserveränderungen auf,
die entlang des Ganges liegen. Guter Gehörschutz kann im Allgemeinen
erhalten werden, wenn der Gehörschutzstöpsel gerade
bis nach der ersten Krümmung
des Ganges eingeführt
wird. Die Krümmung
eines Gehörschutzstöpsels im
Gang kann jedoch dazu führen,
dass eine Kraft auf den Gang ausgeübt wird, was Beschwerden beim
Träger
erzeugt. Die sich ergebende Reizung kann den Träger dazu bewegen, den Stöpsel entweder
teilweise oder vollständig
aus dem Ohr zu ziehen. Träger
müssen
den Schmerz und die Beschwerden, die durch einen solchen Gehörschutzstöpsel hervorgerufen
werden, ertragen oder riskieren ihre Ohren lautem Lärm auszusetzen,
der ihr Hörvermögen schädigen kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen neuen Gehörschutzstöpsel gerichtet, der den Träger vor
lautem Lärm
schützen
kann, ohne ernsthafte Beschwerden beim Träger hervorzurufen.
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In
Kurzdarstellung zeichnet sich die Erfindung durch einen Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel aus,
ein erstes Segment, ein zweites Segment und eine vorbestimmte Gelenkzone
enthält,
die zwischen dem ersten und zweiten Segment derart angeordnet ist,
dass der Gehörschutzstöpsel eine
Gleichgewichtsbiegekraft von nicht größer als ungefähr 0,089
N (10 g) zeigt.
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In
einem anderen Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel aus,
der ein erstes Segment, ein zweites Segment und eine vorbestimmte
Gelenkzone enthält,
die zwischen dem ersten und zweiten Segment angeordnet ist, und
wobei benachbart zum ersten Segment und zum zweiten Segment, die
an der Gelenkzone genommene Querschnittsfläche des Gehörschutzstöpsels nicht größer als ungefähr 80% der
am Scheitelpunkt des ersten Segments genommenen Querschnittsfläche des
Gehörschutzstöpsels ist
und nicht größer als
ungefähr
80% der am Scheitelpunkt des zweiten Segments genommenen Querschnittsfläche des
Gehörschutzstöpsels ist.
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Der
erfindungsgemäße Gehörschutzstöpsel ist
in der Lage, sich mindestens an einer vorbestimmten Zone zu krümmen, um
eine relativ geringe Kraft auf die innere Wand des Gehörganges
auszuüben.
Der Gehörschutzstöpsel kann
so konstruiert werden, dass er eine Anzahl von vorbestimmten Gelenkzonen
enthält, was
es dem Gehörschutzstöpsel ermöglicht,
sich in eine Anzahl von unterschiedlichen Richtungen zu krümmen und
was den Segmenten ermöglicht,
sich ein wenig unabhängig
zueinander zu bewegen. Der Gehörschutzstöpsel kann
sich den Konturen des Gehörganges
anpassen und den Hörkanal
verschließen.
Kurz dargestellt, kann der erfindungsgemäße Gehörschutzstöpsel dem Träger sowohl guten Komfort als
auch guten Gehörschutz
bereitstellen.
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Glossar
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Mit
Bezug auf die Erfindung weisen diese Begriffe die unten ausgeführten Bedeutungen
auf:
"gelenkig
verbunden" bedeutet
aus Segmenten zusammengesetzt.
"gelenkig" bezieht sich auf Gelenkkrümmung.
"Gelenkzone" ist ein Gelenk,
das in der Lage ist, gekrümmt
zu werden.
"Vorbestimmte
Gelenkzone" ist
eine Gelenkzone, die erzeugt wird, wenn der Gehörschutzstöpsel hergestellt wird.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der dabei bevorzugten Ausführungsformen und aus den Ansprüchen deutlich
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Gehörschutzstöpsels 10,
der Gelenkzonen 12a, 12b enthält.
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1b ist
eine Seitenansicht des Gehörschutzstöpsels 10 von 1a in
einer gekrümmten
Position.
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2a ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Gehörschutzstöpsels 20,
der Gelenkzonen 22a, 22b, 22c enthält.
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2b ist
eine Seitenansicht des Gehörschutzstöpsels 20 von 2a in
einer gekrümmten
Position.
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3a ist
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Gehörschutzstöpsels 30,
der Gelenkzonen 38a, 38b, 38c enthält.
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3b ist
eine Seitenansicht des Gehörschutzstöpsels 30 von 3a in
einer gekrümmten
Position.
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4 ist
eine Seitenansicht eines Gehörschutzstöpsels 50 gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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5 ist
eine Ansicht, die in einem Querschnitt eines Gehörschutzstöpsels 60 gemäß einer
fünften Ausführungsform
genommen wurde.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Gehörschutzstöpsels 80,
der einen Kern 82 gemäß einer
sechsten Ausführungsform
enthält.
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7 ist
eine Seitenansicht eines Gehörschutzstöpsels 80' gemäß einer
siebten Ausführungsform.
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8 ist
eine Seitenansicht eines Gehörschutzstöpsels 90 gemäß einer
achten Ausführungsform.
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9 ist
eine Seitenansicht eines Gehörschutzstöpsels 100 gemäß einer
neunten Ausführungsform.
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10 ist
eine Seitenansicht des Gehörschutzstöpsels, der
horizontal in einer Biegekraft-Testapparatur.
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11 ist
eine Seitenansicht einer Kraft, die auf den Gehörschutzstöpsel von 10 ausgeübt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Der
Gehörschutzstöpsel zeigt
vorzugsweise eine Gleichgewichtsbiegekraft (d.h., die Kraft, die
erforderlich ist, um den Gehörschutzstöpsel in
einer gekrümmten
Position zu halten) von nicht mehr als ungefähr 0,098 N (10 g)) weiter bevorzugt
von nicht mehr als ungefähr
0,059 N (6 g), wenn er gemäß des Gleichgewichtskraft-Testverfahren
getestet wurde. Der Gehörschutzstöpsel zeigt
außerdem
bevorzugterweise eine Spitzenbiegekraft (d.h. die größte Kraft,
die erforderlich ist, um den Gehörschutzstöpsel zu
krümmen)
von nicht mehr als ungefähr
0,29 N (30 g), weiter bevorzugt von nicht mehr als ungefähr 20 g,
wenn er gemäß des Spitzenbiegekraft-Testverfahrens
getestet wurde.
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Der
Gehörschutzstöpsel ist
vorzugsweise elastisch verformbar, so dass er einmal zusammengedrückt oder
verformt, sich beim Fehlen einer Gegenkraft wieder zu seiner ursprünglichen
Form ausdehnt. Daher kann der Gehörschutzstöpsel zum Einführen in
den Gehörgang
verformt oder zusammengedrückt
werden und wird, sobald er eingeführt ist, ausreichend rückfedern
(z.B. sich ausdehnen) um wirksam den Gehörgang zu verschließen.
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Der
Gehörschutzstöpsel ist
vorzugsweise so konstruiert, dass die an der Gelenkzone genommene Querschnittsfläche des
Gehörschutzstöpsels nicht
größer als
ungefähr
80%, weiter bevorzugt nicht größer als ungefähr 75%,
am meisten bevorzugt nicht größer als
70% der am Scheitelpunkt (d.h. der größten Querschnittsausdehnung)
jeder der beiden Querschnittsflächen
des Gehörschutzstöpsels, die
an die Gelenkzone der Segmente angrenzen, genommenen wurden und
die die vorbestimmte Gelenkzone definieren.
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1–9 zeigen
Gehörschutzstöpsel gemäß einer
Anzahl unterschiedlicher Ausführungsformen. 1a und 1b verdeutlichen
einen Gehörschutzstöpsel 10,
der eine vorbestimmte Gelenkzone 12a, die zwischen einem
ersten Segment 14 und einem zweiten Segment 16 angeordnet
ist, und eine zweite vorbestimmte Gelenkzone 12b, die zwischen
einem zweiten Segment 16 und einem bogenförmigen Endsegment 18,
wie in 1a. gezeigt, angeordnet ist,
enthält.
Wenn eine Kraft (F) auf den Gehörschutzstöpsel 10 ausgeübt wird,
biegt sich der Gehörschutzstöpsel 10 an
mindestens einer der vorbestimmten Gelenkzonen 12a, 12b, wie
in 1b gezeigt.
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Der
Gehörschutzstöpsel kann
jede Anzahl von durch Segmenten getrennten Gelenkzonen enthalten. Vorzugsweise
enthält
der Gehörschutzstöpsel mindestens
zwei vorbestimmte Gelenkzonen, weiter bevorzugt mindestens drei
vorbestimmte Gelenkzonen.
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2a und 2b zeigen
einen Gehörschutzstöpsel 20,
der ein im Wesentlichen zylindrisches Endsegment 21, eine
erste vorbestimmte Gelenkzone 22a, die zwischen einem ersten
Segment 24a und einem zweiten Segment 24b angeordnet
ist, und eine zweite vorbestimmte Gelenkzone 22b, die zwischen
dem zweiten Segment 24b und einem im Wesentlichen kugelförmigen Endsegment 26 angeordnet
ist, enthält.
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Die
vorbestimmte(n) Gelenkzone(n) und die Segmente können sich in einem ununterbrochenen
oder unterbrochenen Band um den Umfang des Gehörschutzstöpsels herum erstrecken und
können
von einer Vielzahl von Formen und Größen sein. Eine Gelenkzone oder
ein Segment kann, wenn im Querschnitt betrachtet, eine Vielzahl
von Formen definieren einschließlich,
z.B. Kreis, Ellipse, und Formen mit vielen Stirnflächen, einschließlich z.B.
Dreieck, Quadrat und Rechteck. Ein Segment kann außerdem bogenförmig, kugelförmig oder zylindrisch
sein. In einigen Ausführungsformen
ist z.B. das distale Endsegment zylindrisch, aufgeweitet oder gebogen
und das proximale Ende ist kugelförmig oder bogenförmig. Ein
Segment kann in der Form eines unterbrochenen oder ununterbrochenen
Höckers
vorliegen, der eine äußere Wand
aufweist, die gebogen (z.B. konvex), flach oder eine Kombination
davon ist. Beispiele von Höckern,
die gebogene äußere Wände aufweisen,
schließen
kreisförmige
oder elliptische Höcker
ein. Beispiele von Höckern,
die eine flache äußere Wand aufweisen,
schließen
tetragonale (z.B., quadratische, recheckige und rhomboedrische),
hexagonale und kegelstumpfförmige
Höcker
ein und Höcker,
die abgeschnittene Formen davon sind. Die vorbestimmte(n) Gelenkzone(n)
und die Segmente sind vorzugsweise so dimensioniert, dass sie miteinander
kooperieren, um es den Segmenten des Gehörschutzstöpsels zu ermöglichen,
sich ein wenig unabhängig
voneinander zu biegen, auszudehnen oder zusammenzudrücken (d.h.
in einer segmentierten Weise).
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3a und 3b veranschaulichen
einen Gehörschutzstöpsel 30,
der drei vorbestimmte Gelenkzonen 38a, 38b und 38c,
drei Segmente 40a, 40b und 40c (Segmente 40a und 40b formen
jeweils einen konvexen Höcker)
und ein im Wesentlichen kugelförmiges
proximales Endsegment 42 enthält.
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Der
Gehörschutzstöpsel kann
ein einheitliches Bauteil sein, das aus einem oder im Wesentlichen
aus einem einzelnen oder homogenen Material besteht. Der Gehörschutzstöpsel kann
auch Gelenkzone(n) und Segmente enthalten, die sich in mindestens
einer Eigenschaft, wie Dichte, Härte,
Steifheit oder einer Kombination davon, relativ zueinander unterscheiden.
Durch Ändern
einer dieser Eigenschaften von mindestens einem Segment, das an
(eine) Gelenkzone(n) angrenzt, so dass das Segment hinsichtlich
der Gelenkzone eine höhere
Dichte, oder größere Härte oder
Steifheit aufweist, zeigt der Gehörschutzstöpsel eine Neigung and der vorbestimmten
Gelenkzone zu biegen, wenn eine Kraft auf den Gehörschutzstöpsel ausgeübt wird.
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Ein
Unterschied in Dichte, Härte
oder Steifheit von Anteilen des Gehörschutzstöpsels kann durch Anwendung
einer Vielzahl von Techniken erreicht werden. Der Gehörschutzstöpsel kann
aus einer Anzahl unterschiedlicher Materialien, die unterschiedliche
Eigenschaften aufweisen, gebaut werden, so dass die Segmente, die
Gelenkzone(n), der Körper
des Gehörschutzstöpsels oder
eine Kombination davon aus einem unterschiedlichen Material sind.
Zum Beispiel können
die Segmente aus einem ersten Material und die Gelenkzone(n) aus
einem zweiten Material hergestellt sein, wobei mindestens eine Eigenschaft,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Härte,
Dichte oder Steifheit des ersten Materials sich von der entsprechenden
Eigenschaft im zweiten Material unterscheidet (d.h. größer ist
als). Der Unterschied zwischen der (den) Eigenschaft(en) des ersten
Materials und des zweiten Materials erzeugen die Neigung des Gehörschutzstöpsels sich
in der Gelenkzone zu biegen. In 4, enthält der Gehörschutzstöpsel 50 zum
Beispiel die Segmente 52a, 52b und 52c aus
einem ersten Material. Diese Segmente wechseln sich mit vorbestimmten
Gelenkzonen 54a, 54b und 54c aus einem
zweiten Material ab.
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Der
Gehörschutzstöpsel kann
in einem Bereich (z.B. einem Segment, einer Gelenkzone oder einer Kombination
davon) des Gehörschutzstöpsels auch
eine Folie enthalten, z.B. eine Beschichtung oder eine Haut. Die
Folie kann unterbrochen oder ununterbrochen sein und sich um den
Umfang des Gehörschutzstöpsels herum
erstrecken oder in einem getrennten Anteil eines Bereichs vorhanden
sein. Die Folie kann die Eigenschaften des Bereichs, mit dem sie
verbunden ist, ändern.
Zum Beispiel kann die Folie den folien-bedeckten Bereich (z.B. ein Segment)
steifer hinsichtlich eines folien-freien Bereichs (z.B. einer Gelenkzone)
des Gehörschutzstöpsels machen.
Ein Erhöhen
der Foliendicke kann die Steifheit des Bereichs erhöhen. Die
Folie kann die Zusammensetzung des Gehörschutzstöpsels, eine Zusammensetzung,
die sich von der des Gehörschutzstöpsels unterscheidet
oder eine Kombination davon enthalten.
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Die
Folie kann durch Auftragen, z.B. einer Beschichtung, einer Zusammensetzung
z.B. einer thermoplastischen Zusammensetzung, auf den Gehörschutzstöpsel gebildet
werden. Die Zusammensetzung kann in den Körper des Gehörschutzstöpsels eindringen.
Die Strecke, welche die Zusammensetzung in die Tiefe des Körpers des
Gehörschutzstöpsels eindringt,
z.B. in die Poren eines Schaumstoffkörpers, und die relativen Eigenschaften,
z.B. Dichte, Härte,
Steifheit oder eine Kombination davon der beschichteten Zusammensetzung können die
Eigenschaften des folien-bedeckten Bereichs ändern, z.B. kann ein Erhöhen der
Strecke, welche die Zusammensetzung in die Tiefe eines Bereichs
wandert, ein Erhöhen
der Steifheit dieses Bereichs zur Folge haben.
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Die
Folie kann auch in der Form einer Haut vorkommen, die auf der Außenseite
des Gehörschutzstöpsels gebildet
wird.
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Ein
Verfahren zum Bilden einer Haut schließt ein Einspritzen des Gehörschutzstöpsel-Materials
in eine Gussform, so dass sich eine Haut des Gehörschutzstöpsel-Materials an der Außenseite
des Gehörschutzstöpsels bildet,
ein. Die Dicke der Haut kann während
der Verarbeitung, z.B. durch Verändern
der Temperaturen von verschiedenen Bereichen der Form, während das
Gehörschutzstöpsel-Material
sich in der Gussform befindet, verändert werden. Bei einigen Gusszusammensetzungen
bewirkt eine Verringerung der Formtemperatur einen Anstieg der Hautdicke.
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Der
in 5 dargestellte Gehörschutzstöpsel 60 enthält eine
Folienschicht 68 auf Segmentoberflächen. Die folien-bedeckten
Segmente 62a, 62b und 62c sind hinsichtlich
der folien-freien Gelenkzonen 64a und 64b steifer,
so dass der Gehörschutzstöpsel 60 eine
Neigung zeigt, sich an den Gelenkzonen 64a, 64b zu biegen,
wenn eine Kraft auf den Gehörschutzstöpsel 60 ausgeübt wird.
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In
anderen Ausführungsformen
enthält
der Gehörschutzstöpsel ein
Kernelement, das in die Matrix, z.B. Schaumstoff, wie in 6–9 gezeigt,
eingebettet ist. Das Kernelement kann von einer Vielzahl von Formen
und Größen sein,
einschließlich
z.B. kugelförmig,
zylindrisch, kreisförmig,
elliptisch, dreieckig, quadratisch oder rechteckig.
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Das
Kernelement ist vorzugsweise hinsichtlich der umgebenden Matrix
steifer. Das Kernelement ist vorzugsweise aus Schaumstoff oder Plastik.
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6 und 7 zeigen
Gehörschutzstöpsel 80 beziehungsweise 80', die ein zylindrisches
Kernelement 82 enthalten, welches in Matrix 84 eingebettet
ist. Matrix 84 enthält
Segmente 86a, 86b, und 86c, die einen
ersten, größeren Durchmesser
aufweisen und Gelenkzonen 88a, 88b, welche einen
zweiten, kleineren Durchmesser aufweisen. Die Gelenkzonen 88a, 88b mit
den relativ gesehen kleineren Durchmessern haben eine höhere Neigung
sich unter Einfluss einer Kraft zu biegen, als die Segmente 86a, 86b und 86c mit
relativ größerem Durchmesser.
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Wie
in 7 veranschaulicht, kann der Gehörschutzstöpsel 80' ein Kernelement 82 enthalten,
das Kernsegmente 86a und 86b und 86c umgeben
von Matrix 84 und Gelenkzonen 88a und 88b,
die frei von umgebender Matrix 84 sind, enthält.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, enthält der Gehörschutzstöpsel 90 ein Kernelement 92,
welches Segmente 96a, 96b und 96c und
Gelenkzonen 98a und 98b enthält, die aus unterschiedlichen
Materialien (z.B. Materialien von unterschiedlicher Dichte, Härte, Steifheit
oder einer Kombination davon) hergestellt sind. Das Material der
Gelenkzonen 98a und 98b ist derart, dass der Gehörschutzstöpsel 90 eine
größere Neigung
hinsichtlich der Segmente 96a, 96b und 96c zeigen
wird, sich an den Gelenkzonen 98a und 98b zu biegen.
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In
einigen Ausführungsformen,
veranschaulicht z.B. in 9, ist das Kernelement 102 unterbrochen, so
dass das Kernelement 102 Segmente 106a, 106b und 106c enthält, die
durch die umgebende Matrix 104 des Gehörschutzstöpselkörpers 100 auf Abstand
voneinander gehalten und getrennt werden. Die Bereiche zwischen
den Segmenten 106a, 106b und 106c bilden
die Gelenkzonen 108a und 108b.
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Die
Erfindung wird nun weiter mittels der folgenden Beispiele beschrieben
werden.
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Beispiele
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Testverfahren
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Die
in den Beispielen verwendeten Testverfahren waren wie folgt.
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Spitzenbiegekraft-Testverfahren
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Das
untere (d.h. distale) Ende eines Gehörschutzstöpsels wird mit einer klebenden
Zusammensetzung beschichtet und dann auf einer Metallunterlage angeheftet.
Die Metallunterlage ist so positioniert, dass die längsseitige
Ausdehnung des Gehörschutzstöpsels sich
horizontal von der Metallunterlage erstreckt, wie in 10 veranschaulicht.
Eine Sonde, bestehend aus einer 25 mm × 25 mm Aluminiumplatte, die,
wie in 10 veranschaulicht, rechtwinkelig
zur Länge
des Stöpsels
positioniert ist, wird an eine Kraftmessungsvorrichtung angebracht
und bewegt sich vertikal entlang eines linearen Weges zum Kontakt
mit dem Gehörschutzstöpsel an
einem Punkt 2 cm von der Unterseite des Gehörschutzstöpsels, wie in 11 veranschaulicht.
Sobald Kontakt mit dem Gehörschutzstöpsel hergestellt
ist, bewegt sich die Sonde vertikal um zusätzliche 5,7 mm mit einer Geschwindigkeit
von 3 mm/Sekunde, wodurch der Stöpsel
gebogen wird. Die Spitzenbiegekraft Newton (N) (g), die erreicht
wird, wird dann aufgezeichnet. Der Spitzenbiegekrafttest wird bei
Raumtemperatur (ungefähr
22°C (72°F)) durchgeführt.
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Gleichgewichtsbiegekraft-Testverfahren
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Nachdem
die Spitzenbiegekraft erhalten wurde, hält die Sonde die Position für 30 Sekunden.
Während dieses
Zeitraums baut sich die Kraft, die erforderlich ist, um den Gehörschutzstöpsel in
der gebogenen Position zu halten, zu einer Gleichgewichtskraft ab.
Die Gleichgewichtsbiegekraft wird durch Messen der Kraft bestimmt,
die auf den Gehörschutzstöpsel bei
einer Geschwindigkeit von 10 Messungen/Sekunde während des Zeitraumes von 20,0
Sekunden bis 29,9 Sekunden ausgeübt
wird und durch Ermitteln eines Durchschnitts der erhaltenen Werte.
Die Gleichgewichtsbiegekraft (g) wird dann aufgezeichnet. Der Gleichgewichtsbiegekraft-Test
wird bei Raumtemperatur (ungefähr
22°C (72°F)) durchgeführt.
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BEISPIEL 1
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Eine
Gehörschutzstöpsel-Schaumstoff-bildende
Zusammensetzung wurde wie folgt hergestellt. 37 Teile Isocyanat-Präpolymer
enthaltend: 66,3% Toluoldiisocyanat, 17,5% Polypropylenglycol (2000
Molekulargewicht), 16,2% Tripropylenglycol (Dow, Midland, Ml); 40
Teile einer Mischung aus Voranolpolyolen enthaltend 16,67% Polyol
vom Typ 2110, 16,67% Polyol vom Typ 2120, 16,67% Polyol vom Typ
3701, 48,33% Polyol vom Typ 450N, and 1,67% Polyol vom Typ 1421
(Dow, Midland, MI); 0,37 Teile Dabco DC198 Benetzungsmittel (Air Products,
Allentown, PA); 0,86 Teile Fomrez C-2 Zinnoctoat-Katalysator (Witco,
Houston, TX); 0,13 Teile inertes Pigment; und 0,24 Teile Wasser.
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Die
Gehörschutzstöpsel-Schaumstoff-bildende
Zusammensetzung wurde in Formen gegossen und reagieren gelassen,
um Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel der
Form zu bilden, die in 2a gezeigt ist. Die Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel waren
nominal 25 mm lang, mit einem flachen Endbereich.
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Die
Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel wurden
gemäß den oben
ausgeführten
Testverfahren getestet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 aufgeführt.
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BEISPIEL 2
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Die
Gehörschutzstöpsel-Schaumstoff-bildende
Zusammensetzung aus Beispiel 1 wurde in Formen gegossen und reagieren
gelassen, um Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel der
Form zu bilden, die in 3a dargestellt ist. Die Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel waren
nominal 25 mm lang, mit einem flachen Endbereich.
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Die
Schaumstoff-Gehörschutzstöpsel wurden
gemäß den oben
ausgeführten
Testverfahren getestet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 aufgeführt.
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Alle
Patente und Patentanmeldungen, die in diesem Dokument zitiert werden,
einschließlich
solcher die im Stand der Technik zitiert werden.
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Diese
Erfindung kann in geeigneter Weise bei Fehlen eines jeden Elements,
das nicht ausdrücklich
in diesem Dokument beschrieben wurde, ausgeführt werden.
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Andere
Ausführungsformen
werden von den Ansprüchen
umfasst.