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Die
Erfindung betrifft die Behandlung einer mindestens ein Symptom von
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung aufweisenden Lunge und
insbesondere betrifft die Erfindung Vorrichtungen für das Übertragen
von Energie in Luftweggewebe, um die Fähigkeit der Lunge mindestens
zu reduzieren, mindestens eines der Symptome reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
zu erzeugen. Die Erfindung umfasst ferner das Reduzieren der Fähigkeit
der Lunge, mindestens eines der Symptome reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, und den Widerstand gegenüber dem
Strömen
von Luft durch eine Lunge zu senken.
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Reversible
obstruktive Lungenerkrankung umfasst Asthma und reversible Erscheinungen
chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Asthma ist eine
Erkrankung, bei der (i) Bronchokonstriktion, (ii) übermäßige Schleimbildung
und (iii) Entzündung
und Anschwellung der Luftwege eintreten, was eine ausgedehnte, aber
variable Luftwegobstruktion verursachen kann, wodurch das Atmen
für den
Asthmapatienten erschwert wird. Asthma ist eine chronische Erkrankung,
die vorrangig durch persistierende Atemwegsinfektion gekennzeichnet
ist. Asthma ist weiterhin durch akute Episoden zusätzlicher
Luftwegverengung durch Kontraktion eines hyperreaktiven glatten
Luftwegsmuskels gekennzeichnet.
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Die
reversiblen Erscheinungen von COPD beschreiben im Allgemeinen übermäßige Schleimbildung
im Bronchialbaum. Für
gewöhnlich
liegen eine allgemeine mengenmäßige Zunahme
(Hypertrophie) der großen
Bronchien und chronische entzündliche Veränderungen
der kleinen Luftwege vor. Es finden sich übermäßige Mengen an Schleim in den
Luftwegen, und halbfeste Schleimpfropfen können einige kleine Bronchien
verstopfen. Ferner sind die kleinen Luftwege verengt und zeigen
entzündliche
Veränderungen.
Die reversiblen Erscheinungen von COPD umfassen eine teilweise Luftwegsokklusion
durch übermäßige Sekretionen
und eine Luftwegsverengung sekundär zu einer Kontraktion glatter
Muskeln, Bronchialwandödem
und Aufblähen
der Luftwege.
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Bei
Asthma spielen chronische Entzündungsvorgänge in dem
Luftweg eine zentrale Rolle bei der Zunahme des Widerstands gegen
Luftströmung
in der Lunge. Viele Zellen und zelluläre Elemente sind bei dem Entzündungsprozess
beteiligt, insbesondere Mastzellen, Eosinophile, T-Lymphozyten,
Neutrophile, Epithelzellen und sogar der glatte Muskel der Luftwege
selbst. Die Reaktionen dieser Zellen führen zu einem damit einhergehenden
Anstieg der bestehenden Sensitivität und Hyperreaktivität der glatten
Luftwegmuskelzellen, die die Luftwege umkleiden, auf die bestimmten
beteiligten Reize.
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Die
chronische Natur von Asthma kann auch zu einem Remodeling der Luftwegwand
führen
(d.h. zu strukturellen Änderungen
wie Verdickung oder Ödem),
was die Funktion der Luftwegwand weiter beeinträchtigen und die Hyperreaktivität der Luftwege beeinflussen
kann. Andere mit Asthma assoziierte physiologische Veränderungen
umfassen übermäßige Schleimproduktion
und bei schwerem Asthma Schleimhautverstopfung sowie anhaltende
Epitheldenudation und -reparatur. Epitheldenudation setzt das darunter
liegende Gewebe Substanzen aus, die normalerweise nicht damit in
Berührung
kommen würden,
was den Zyklus der Zellschädigung
und Entzündungsreaktion
weiter verstärkt.
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Bei
anfälligen
Personen umfassen Asthmasymptome wiederkehrende Episoden von Kurzatmigkeit
(Dyspnoe), Stenoseatmung, Brustenge und Husten. Derzeit wird Asthma
durch eine Kombination aus Reizvermeidung und Pharmakologie behandelt.
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Reizvermeidung
wird über
systemische Identifizierung und Minimierung von Kontakt mit jeder Art
von Reiz verwirklicht. Alle möglichen
Reize zu vermeiden kann aber unpraktisch und nicht immer hilfreich
sein.
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Pharmakologisch
wird Asthma behandelt durch: (1) langfristige Asthmakontrolle durch
Verwendung von Entzündungshemmern
und lang wirkenden Bronchodilatatoren sowie (2) kurzfristige Behandlung von
akuten Verschlechterungen durch Verwendung kurz wirkender Bronchodilatatoren.
Diese Vorgehensweisen erfordern beide die wiederholte und regelmäßige Verwendung
der verordneten Medikamente. Hohe Dosen von entzündungshemmenden Kortikosteroidmedikamenten
können
schwerwiegende Nebenwirkungen haben, die eine sorgfältige Handhabung
erfordern. Ferner sind manche Patienten gegenüber einer Steroidbehandlung
resistent. Die mit der Therapietreue von Patienten beim pharmakologischen
Management verbundene Schwierigkeit und die Schwierigkeit, einen
Asthma auslösenden
Reiz zu vermeiden, sind häufige
Barrieren für eine
erfolgreiche Asthmabehandlung.
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Asthma
ist eine ernsthafte Erkrankung mit einer wachsenden Anzahl an Betroffenen.
Die derzeitigen Behandlungsverfahren sind weder rundherum erfolgreich
noch frei von Nebenwirkungen.
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Dementsprechend
wäre es
wünschenswert, eine
Asthmabehandlung zu bieten, die die Luftströmung ohne erforderliche Therapietreue
des Patienten verbessert.
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Zusätzlich zu
den Luftwegen der Lunge unterliegen auch andere Leitungswege des
Körpers
wie Ösophagus,
Harnleiter, Harnröhre
und Koronar-Arterien periodischen reversiblen Spasmen, die eine Strömungsbehinderung
erzeugen können.
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WO-A-99/03413
offenbart einen Katheter mit ausdehnbaren Elektroden für das Ausüben von
Energie auf eine hohle anatomische Struktur wie eine Vene. Der Katheter
umfasst leitende Endringe, an denen die Elektroden für mechanisches
Verbinden und elektrisches Koppeln der Elektroden angebracht sind,
um eindrähtige
elektrische Verbindungspunkte für
das Übertragen
von Energie, bei gleichzeitig gleichmäßigerer Beabstandung der Elektroden
zu schaffen. Ausdehnbare Arme werden aus elektrisch leitendem Material
gebildet und werden entlang ihrer Länge mit Ausnahme eines mittleren
Abschnitts, der als Elektrode fungiert, isoliert. Der Katheter weist
weiterhin Thermoelemente in den Elektroden für das Messen von Temperaturen
auf de Außenfläche der Elektrode
auf.
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Erfindungsgemäß wird eine
Vorrichtung für das
Zuführen
von Energie zu einer Wand eines Luftwegs in einer menschlichen Lunge
an die Hand gegeben, wobei die Vorrichtung umfasst:
einen biegsamen,
lang gestreckten Körper
mit einem proximalen Teil, einem distalen Teil, einem distalen Ende
und mindestens einem sich dazwischen erstreckenden Lumen;
ein
Platzierungselement, wobei das Platzierungselement einen sich durch
das mindestens eine Lumen erstreckenden und an einer distalen Spitze
endenden elektrisch leitenden Draht umfasst, wobei die distale Spitze
distal zum distalen Ende des lang gestreckten Körpers ist;
einen ausweitbaren
Korb, wobei der ausweitbare Korb mehrere Elektrodenbeine aufweist,
jedes der Elektrodenbeine ein mit dem distalen Teil des lang gestreckten
Körpers
an einer proximalen Verbindung verbundenes erstes Ende und ein mit
dem Platzierungselement an einer distalen Verbindung verbundenes
zweites Ende aufweist, die distale Verbindung den Draht mit jedem
der Elektrodenbeine benachbart zur distalen Spitze elektrisch verbindet,
jedes der mehreren Elektrodenbeine mindestens einen energie-isolierten
Bereich und einen energieaktiven Bereich aufweist; und
mindestens
ein mit dem ausweitbaren Korb verbundenes Temperaturerfassungselement.
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Nun
folgt eine allgemeine Beschreibung der Anwendbarkeit der nachstehend
beschriebenen und veranschaulichten erfindungsgemäßen beanspruchten
Vorrichtungen.
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Diese
Vorrichtungen können
zur Behandlung von Luftweggewebe in der Lunge durch Übertragen von
Energie in die Wände
des Luftwegs zur Reduzierung der Verstopfung des Luftwegs verwendet
werden, um ein Verengen des Luftwegs zu verhindern, den Luftweg-Innendurchmesser
zu vergrößern oder um
den Widerstand gegenüber
einem Strömen
durch den Luftweg zu senken. Die Erfindung ist insbesondere auf
die Behandlung der Luftwege in der Lunge gerichtet, um die Wirkungen
von Asthma und einer anderen Lungenerkrankung zu mindern. Eine Abwandlung
der Erfindung umfasst die Übertragung von
Energie zur Wand des Luftwegs über
die Ausübung
von Wärme.
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Diese
Vorrichtungen können
verwendet werden, um die Luftwegreaktivität und den Luftwegwiderstand
gegenüber
Strömen
zu mindern, was derzeitige Behandlungsverfahren verbessern oder
ersetzen kann. Gemäß einer
erfindungsgemäßen Abwandlung
umfasst eine Energieübertragungsvorrichtung
für das
Behandeln von Lungenzuständen
durch Senken der Luftwegreaktivität das Übertragen von Energie in eine
Wand eines Luftwegs, um die Wand des Luftwegs so zu ändern, dass
die Reaktivität
des Luftwegs gemindert wird.
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Diese
Vorrichtungen können
eine Energieübertragung
bei einer Gewebemasse in den Luftwegen einer Lunge erleichtern.
Die Vorrichtungen sind so bemessen, dass sie in die Bronchie oder
Bronchiole einer menschlichen Lunge eindringen, um die Energieübertragung
mit dem Luftweggewebe darin durchzuführen, und können auch so bemessen sein, dass
sie in ein Bronchoskop passen. Das Bronchoskop kann einen Kanal
mit einem Durchmesser von vorzugsweise 2 mm oder weniger haben.
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Die
Vorrichtungen umfassen einen biegsamen, lang gestreckten Körper mit
einem proximalen Teil und einem distalen Tei, wobei sich zwischen
dem proximalen und dem distalen Teil ein Lumen erstreckt. Der biegsame,
lang gestreckte Körper
kann von ausreichender Steifigkeit sein, um durch eine Dichtung
eines Arbeitskanals eines Bronchoskops zu treten und den Betrieb
der Vorrichtung durch die Arbeitskanaldichtung zu erlauben. Die
Vorrichtung umfasst einen ausweitbaren Teil, der benachbart zu einem
distalen Teil des lang gestreckten Körpers ist. Der ausweitbare
Teil hat einen ersten Zustand, z.B. eine Größe, und einen zweiten Zustand,
in dem der zweite Zustand gegenüber
dem lang gestreckten Körper
größenmäßig radial
geweitet ist. Die Vorrichtungen weisen ein Temperaturerfassungselement auf,
das nahe dem ausweitbaren Teil platziert ist. Die Vorrichtungen
umfassen ferner mindestens ein Energieübertragungselement an einer
Außenseite
des ausweitbaren Teils, wobei die Energieübertragungselemente so ausgelegt
sind, dass sie die Wand der Bronchie oder Bronchiole berühren, wenn sich
der ausgeweitete Teil in einem ausgeweiteten Zustand befindet. Die
Vorrichtungen umfassen ferner ein Platzierungselement, das so ausgelegt
ist, dass es den ausweitbaren Teil zwischen dem ersten und dem zweiten
radial ausgeweiteten Zustand bewegt. Das Platzierungselement erstreckt
sich zwischen dem ausweitbaren Teil und dem proximalen Teil des
lang gestreckten Körpers.
Die Vorrichtung weist weiterhin eine an einem distalen Ende der
Vorrichtung positionierte distale Spitze auf. Eine Abwandlung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst einen ausweitbaren Teil, der im zweiten, ausgeweiteten Zustand
einen Durchmesser von weniger als 15 mm.
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Eine
Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst einen ausweitbaren Teil, der mehrere Beine umfasst, die
einen Korb bilden. Die Beine dieser Abwandlung können sich von einer proximalen
Verbindungsstelle erstrecken, die sich an einer Schnittstelle eines
distalen Teils des lang gestreckten Körpers mit einer distalen Verbindungsstelle,
die an eine distale Spitze angrenzt, befindet. Jedes Bein kann einen
Mittelbereich haben, der im Wesentlichen parallel zum lang gestreckten
Körper
ist, so dass es zwischen den Luftwegwänden und dem parallelen Teil
des Beins ausreichend Berührung
gibt. Der Mittelbereich, der im Wesentlichen parallel ist, wird
für gewöhnlich als
der Energie zuführende
oder aktive Bereich des Beins bezeichnet.
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Die
Beine dieser Abwandlung können
um einen Umfang des lang gestreckten Körpers so beabstandet sein,
dass sie einen Korb bilden. Die Beine dieser Abwandlung können einen
kreisförmigen Querschnitt
oder einen rechteckigen Querschnitt oder einen nicht achsensymrnetrischen
Querschnitt aufweisen. Die Querschnitte können so gewählt werden, dass sie einen
problemlosen Wechsel aus einem ersten Zustand in einen zweiten ausgeweiteten Zustand
zulassen, während
sie einem Biegen aus der Ebene heraus widerstehen, welches die Beabstandung
der Beine oder den Kontakt der Elektroden mit der Luftwegfläche beeinträchtigen
kann. Eine Abwandlung der Erfindung umfasst einen Korb, bei dem der
Abstand zwischen der proximalen und distalen Verbindungsstelle unter
35 mm liegt, wenn der Korb nicht ausgeweitet ist. Eine andere Abwandlung
dieser Erfindung umfasst einen Korb, der vier oder fünf Beine
umfasst. In diesem Fall können
die Beine gleichmäßig um einen
Umfang des lang gestreckten Körpers
platziert werden. In diesem Fall lassen sich die Beine bei Abständen von
90 oder 72 Grad finden. Andere Abwandlungen der Erfindung umfassen
Vorrichtungen mit weniger als vier Beinen oder mehr als fünf Beinen.
Die Vorrichtungen umfassen ein Temperatur detektierenden Elements
an einem oder an mehreren Beinen. Auf diese Weise kann die Temperatur
des einen Beins überwacht
werden oder die Temperatur der mehreren Beine kann unabhängig überwacht
werden, um die Energiezufuhr zu steuern. Bei einer weiteren Abwandlung
können
mehrere Temperatur erfassende Elemente mit einer unabhängigen Steuerung
der Energie zu jedem Bein kombiniert werden. Diese beiden Abwandlungen
können auch
auf eine Abwandlung der Vorrichtung mit vorgeformten Zinken übertragen
werden. Die Beine können
an dem lang gestreckten Körper
an den proximalen und distalen Enden angelötet werden oder mit Hilfe von
Klebstoffen zum Haften gebracht werden. Eine andere Abwandlung der
Erfindung umfasst einen mehrlumigen lang gestreckten Körper, in
den ein Teil jedes Beins eingeführt
wird. Es wird auch erwogen, dass ein lang gestrecktes Element mittels
eines verstärkenden
Elements verstärkt
werden kann. Ein solches verstärkendes
Element kann einen Spiral- oder Flechtdraht, einen Polymereinsatz
oder ein anderes ähnliches
verstärkendes
Element umfassen.
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Das
Energieübertragungselement
der Erfindung kann ein Element umfassen, das durch Verabreichen
von Strom Gewebe direkt erwärmt,
beispielsweise eine Elektrode auf HF-Basis. Die HF-Elektrode kann
entweder bipolar oder monopolar oder ein erwärmtes Element sein, das Gewebe
leitend erwärmt. Bei
Abwandlungen der Erfindung unter Verwendung von HF-Energie kann
die Hochfrequenz so gewählt werden,
dass sie in dem Bereich 400 kHz oder in einem anderen üblichen
medizinischen Bereich liegt, der bei elektrochirurgischen Anwendungen
verwendet wird.
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Wenn
die Elektrode das Gewebe direkt erwärmt, kann das erwärmte Element
Wechsel- oder Gleichstrom zur Widerstanderhitzung des Elements verwenden.
HF-Energie kann
auch für
das induktive Erhitzen oder Widerstandserhitzen des Elements verwendet
werden. Ein indirektes Verfahren der Erwärmung umfasst ein widerstanderhitztes
Element, das Wärme
zu dem ausweitbaren Teil oder direkt zu dem Luftweg leitet. Die
Erfindung kann auch eine Kombination der oben erwähnten Elektrodenarten umfassen.
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Bei
der Abwandlung der Erfindung, bei der der ausweitbare Teil einen
Korb umfasst, kann jedes der Energieübertragungselemente eine HF-Elektrode
sein, die an jedem Bein angebracht ist. Die Elektrode kann durch
eine Aufschrumpfbefestigung befestigt werden. In diesem Fall kann
ein Temperatur detektierendes Element an dem Bein und unter der Befestigung
angebracht werden. Ein Widerstandserhitzungselement kann um einen
Teil des Beins spiralförmig
gewunden werden. In diesem Fall kann ein Temperatur detektierendes
Element unter der Spirale platziert werden. Andere Beispiele des
Energieübertragungselements
umfassen ein polymeres Heizelement, einen elektrisch leitenden Anstrich
oder eine flexible Leiterplatte, die sich an einem Teil des Beins befinden.
Eine andere Abwandlung setzt das Korbbein selbst entweder als HF-Elektrode
oder als erwärmtes
Element ein. In solchen Fällen
kann das Temperatur erfassende Element durch Löten, Schweißen, Klebverbindung oder andere
Mittel oder ein anderes Element direkt an einem Korbbein angebracht
werden.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst eine gleitend und außerhalb
des ausweitbaren Teils gekoppelte Hülle. Der ausweitbare Teil kann elastisch
sein und sich selbsttätig
in den zweiten Zustand ausweiten, wenn er nicht länger durch
die Hülle eingeengt
ist. Die Hülle
kann zum Beispiel in eine proximate Richtung zurückgezogen werden oder der ausweitbare
Teil kann aus der Hülle
heraus vorbewegt werden.
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Eine
noch andere Abwandlung der Erfindung umfasst ein Platzierungselement,
das einen Griff neben einem proximalen Ende des lang gestreckten Körpers umfasst.
Der lang gestreckte Körper
kann an dem Griff gleitend angebracht sein. Das Platzierungselement
kann auch einen Draht umfassen, der sich von dem Griff durch das
Lumen des lang gestreckten Körpers
erstreckt und an der distalen Spitze fest angebracht ist. Dieser
Draht kann auch den Energieübertragungselementen
Strom liefern. Der lang gestreckte Körper, der Draht und die distale
Spitze können
in distaler und proximaler Richtung gleitend bewegbar sein. Diese
Abwandlung des Platzierungselements kann auch einen so ausgelegten
Anschlag aufweisen, dass eine distale Bewegung des Drahts über einen
Platzierungspunkt hinaus verhindert wird. Bei dieser Abwandlung
bewirkt jenseits des Platzierungspunkts eine Bewegung des lang gestreckten
Körpers
gegen die sich nicht bewegende distale Spitze, dass sich das ausweitbare
Element von einem ersten Zustand in einen zweiten ausgeweiteten
Zustand weitet.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst ein Platzierungselement,
das eine Hülle,
die das lang gestreckte Element und den ausweitbaren Teil bedeckt,
sowie einen Griff an einem proximalen Ende der Hülle umfasst. Die Hülle kann
gleitend an dem Griff angebracht sein, während das lang gestreckte Element
fest an dem Griff angebracht ist. Ein Draht kann sich von dem Griff
zu einer distalen Spitze durch ein Lumen des lang gestreckten Elements
erstrecken. Die Abwandlung kann ein an der Hülle angebrachtes und an dem
Griff gleitend angebrachtes erstes Steuerelement umfassen, wobei
eine proximale Bewegung des ersten Steuerelements ein Zurückziehen
der Hülle
an dem lang gestreckten Element und ein Freilegen des ausweitbaren
Teils bewirkt. Diese Abwandlung kann auch ein an dem Draht angebrachtes
zweites Steuerelement umfassen, wobei eine proximale Bewegung des
zweiten Steuerelements ein Zurückziehen
der distalen Spitze und des ausweitbaren Teils gegen das sich nicht
bewegende lang gestreckte Element bewirkt und ein Ausweiten des ausweitbaren
Teils radial in einen zweiten Zustand bewirkt.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst ein Platzierungselement
mit Kraftausgleich oder abweichungsbegrenzenden Anschlägen, um
eine übermäßige Weitung
des ausweitbaren Elements bei Platzierung im Körper zu verhindern.
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Eine
Abwandlung der Erfindung umfasst das Platzieren einer Hülle außen am lang
gestreckten Körper
und ausweitbaren Teil, so dass der ausweitbare Teil in einem ersten
nicht ausgeweiteten Zustand in der Hülle platziert ist. Wenn der
ausweitbare Teil nicht länger
durch die Hülle
eingeengt wird, weitet sich der ausweitbare Teil zu seinem zweiten
Zustand. Die Erfindung kann auch ein Steuerelement umfassen, das
beweglich an dem Griff befestigt ist, wobei das Element so ausgelegt
ist, dass es den lang gestreckten Körper und den Draht in distaler
und proximaler Richtung vorbewegt. Eine andere Abwandlung der Erfindung
umfasst ein Sperrmittel für
das Halten des lang gestreckten Körpers distal des Platzierungspunkts.
Das Steuerelement kann auch so ausgelegt werden, dass es den lang
gestreckten Körper
distal des Platzierungspunkts durch Reibung hält. In diesen Fällen befindet
sich der ausweitbare Teil im zweiten ausgeweiteten Zustand. Andere
Anwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
die Verwendung von Hebel, Regelscheiben oder Schraubmechanismen
an Stelle eines Steuerelements umfassen.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst eine atraumatische distale
Spitze, die so ausgelegt sein kann, dass sie ein Durchstechen des
Luftweggewebes verhindert. Die distale Spitze kann eine redundante
Verbindungsstelle aufweisen, um ein Ablösen der Spitze von der Vorrichtung
zu verhindern. Die distale Spitze kann auch so bemessen sein, dass sie
in oder durch ein Bronchoskop passt.
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Die
Vorrichtungen umfassen einen mittleren Draht, der sich von der distalen
Spitze zu dem proximalen Teil der Vorrichtung erstreckt. Der Draht
ist elektrisch leitend und kann so ausgelegt sein, dass er den Energieübertragungselementen
Strom liefert. An dem Draht kann auch ein Temperatur detektierendes Element
angebracht werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann auch strahlenundurchlässig
sein oder kann strahlenundurchlässige
Elemente aufweisen.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst das Vorsehen eines Lenkelements
in der Vorrichtung, um die distale Spitze der Einrichtung in eine gewünschte Richtung
zu leiten.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst das Platzieren eines Visionssystems
an der Einrichtung. Das Visionssystem kann ein Glasfaserkabel oder
einen CCD-Chip (CCD
= Charge coupled device, ladungsträgergekoppelte Schaltung) umfassen.
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Eine
andere Abwandlung der Erfindung umfasst das Vorsehen einer Stromversorgung,
die zur Zufuhr von Energie durch die Energieübertragungselemente zu den
Luftwegwänden
ausgelegt ist. Die Stromversorgung kann so ausgelegt sein, dass
sie eine Hochtemperatur-Abschaltvorrichtung
oder eine Vorrichtung umfasst, die abschaltet, wenn eine Mindesttemperatur
nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeit detektiert wird oder wenn
eine Mindesttemperaturänderung
nicht während
einer vorbestimmten Zeit detektiert wird.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Set, das eine Energieübertragungsvorrichtung
für das
Erleichtern der Energieübertragung
in ein Luftweggewebe und einen für
das Versorgen der Energieübertragungsvorrichtung
mit Energie ausgelegten Generator umfasst. Das Set kann wie jede
andere der erfindungsgemäßen Abwandlungen
weiterhin ein Bronchoskop umfassen.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin eine Energieübertragungsvorrichtung für das Erleichtern
der Energieübertragung
in ein Luftweggewebe in einer Lunge, wobei die Energieübertragungsvorrichtung für die Zwecke
der Verhinderung einer Lungeninfektion steril gemacht wurde.
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Die
nachstehend beschriebenen und veranschaulichten Ausführungen
der Vorrichtung können durch
Ausübung
von Energie zur Behandlung von Asthma oder einer anderen Verengung
oder eines anderen Spasmus eines Körperleitungswegs verwendet
werden. Die Behandlung reduziert die Fähigkeit oder Neigung des Luftwegs
zu Kontraktion, reduziert das Verstopfen des Luftwegs, vergrößert den Luftweg-Innendurchmesser
und/oder senkt den Widerstand gegenüber Strömen durch den Luftweg.
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Die
Vorrichtung kann auch zum Behandeln von Körperleitungswegen durch Übertragung
von Energie auf oder von den Leitungswänden verwendet werden, um ein
Zusammenziehen des Leitungswegs zu verhindern, den Leitungsweg zu
vergrößern oder
den Widerstand gegen ein Strömen
durch den Leitungsweg zu mindern. Die Erfindung ist besonders gut
für die
Behandlung von Luftwegen in der Lunge zur Minderung der Wirkungen
von Asthma und anderen Lungenerkrankungen geeignet.
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Die
Vorrichtung kann verwendet werden, um die Luftwegreaktivität und den
Luftwegwiderstand gegenüber
Strömen
zu senken, was bisherige Behandlungsverfahren verbessern oder ersetzen
kann.
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Die
Vorrichtung kann weiterhin zur Behandlung von Lungensymptomen durch
Senken der Luftwegreaktivität
verwendet werden, was die Verwendung von Energie umfasst, wobei
Energie zu oder von einer Luftwegwand übertragen wird, um die Luftwegwand
so zu ändern,
dass die Reaktivität
des Luftwegs gemindert wird.
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Die
zu oder von der Luftwegwand übertragene
Energie kann die Struktur der Luftwegwand ändern.
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Die
zu oder von der Luftwegwand übertragene
Energie kann die Funktion der Luftwegwand ändern.
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Die
Vorrichtung kann durch Senken des Luftwegwiderstands gegenüber Luftströmen zum
Behandlungen von Symptomen der Lunge verwendet werden, was das Übertragen
von Energie zu oder von einer Luftwegwand in solcher Weise umfasst, dass
ein Widerstand gegenüber
Strömen
von Luft des Luftwegs gesenkt wird.
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Die
Vorrichtung kann durch Ausüben
von Energie zur Behandlung von Asthma oder einer anderen Verengung
oder eines anderen Spasmus eines Körperleitungswegs verwendet
werden. Die Behandlung mindert die Fähigkeit des Luftwegs, sich
zusammenzuziehen, verringert das Verstopfen des Luftwegs und/oder
vergrößert den
Innendurchmesser des Luftwegs.
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Die
Vorrichtung kann zur Behandlung einer Lunge verwendet werden, welche
vorzugsweise mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
aufweist, wobei es die Schritte des Vorbewegens einer Behandlungsvorrichtung
in die Lunge und des Behandelns der Lunge mit der Vorrichtung umfasst,
um mindestens die Fähigkeit
der Lunge zur Erzeugung mindestens eines Symptoms reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu mindern und den Widerstand gegenüber dem
Strömen von
Luft durch die Lunge zu senken.
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Das
oben beschriebene Verfahren kann weiterhin den Schritt des Lokalisierens
eines oder mehrere Behandlungsorte in einem Luftweg, das Wählen mindestens
eines der Behandlungsorte und das Behandeln mindestens eines der
im Auswählschritt
gewählten
Behandlungsorte umfassen. Das Verfahren kann weiterhin das Ausführen der
Schritte umfassen, während
die Lunge mindestens ein Symptom entweder einer natürlichen
oder künstlich
induzierten reversiblen obstruktiven Lungenerkrankung durchmacht.
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Das
oben beschriebene Verfahren kann weiterhin die Schritte des Testens
der Lunge bezüglich mindestens
eines Vorbehandlungs-Lungenfunktionswerts vor dem Behandlungsschritt
und das erneute Testen der Lunge bezüglich mindestens eines Nachbehandlungs-Lungenfunktionswerts
im Anschluss an den Behandlungsschritt umfassen.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin das Ermitteln von Behandlungsorten in dem Luftweg umfasst,
die sehr anfällig
gegenüber
Luftwegentzündung,
Luftwegverengung, übermäßige Schleimbildung
oder ein anderes Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
sind.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren und den
weiteren Schritt des Stimulierens der Lunge, um mindestens ein künstlich induziertes
Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen. Die
Erfindung kann weiterhin den Schritt des Beurteilens der Ergebnisse
des Stimulierungsschritts umfassen.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, bei
dem das Behandeln mindestens eines Luftweggewebes in der Lunge weiterhin
den Schritt des Ermittelns der Wirkung der Behandlung durch visuelles
Beobachten des Luftwegs auf Bleichwerden des Luftweggewebes umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, bei
dem das Behandeln mindestens eines Luftweggewebes an einer Behandlungsstelle
in der Lunge weiterhin den Schritt des Überwachens der elektrischen
Impedanz des Gewebes an einem oder an mehreren Punkten umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, bei
dem das Behandeln der Lunge die submuköse Behandlung mindestens eines Luftweggewebes
in der Lunge umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, bei
dem der Behandlungsschritt das Behandeln der Lunge durch Ablagern
einer radioaktiven Substanz in mindestens einem Behandlungsort in
der Lunge umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin vor dem Behandlungsschritt den Schritt des Abkratzens
von Gewebe von einer Wand eines Luftwegs in der Lunge umfasst. Die
Erfindung kann weiterhin das Ablagern einer Substanz auf der abgekratzten
Wand des Luftwegs umfassen.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin vor dem Behandlungsschritt das Vorbehandeln der Lunge,
um mindestens die Fähigkeit
der Lunge zur Erzeugung mindestens eines Symptoms reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
zu reduzieren, umfasst, wobei mindestens ein Parameter des Vorbehandlungsschritts
kleiner als mindestens ein Parameter des Behandlungsschritts ist.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
der Behandlungsschritt das Trennen des Behandlungsschritts in Stufen
umfasst, um die Heillast an der Lunge zu senken. Der Trennschritt
kann das Behandeln verschiedener Regionen der Lunge zu verschiedenen
Zeiten oder das Einteilen der Anzahl an Behandlungsorten in mehrere
Gruppen von Behandlungsorten und das Behandeln jeder Gruppe zu einer
anderen Zeit umfassen.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin das Erfassen von Bewegung der Lunge und das Neupositionieren
der Behandlungsvorrichtung als Reaktion auf den Erfassungsschritt
umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin das Senken der Temperatur des Lungengewebes neben einem
Behandlungsort umfasst.
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Eine
weitere Abwandlung umfasst das oben beschriebene Verfahren, wobei
es weiterhin den Schritt des Vorsehens einer medikamentösen Therapie,
einer Bewegungstherapie, einer Atemtherapie und/oder einer Schulung
zu Krankheitsbewältigungsverfahren
zur weiteren Minderung der Wirkungen reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
umfasst.
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Nachstehend
werden Ausführungen
der Vorrichtung beschrieben, einige davon erfindungsgemäß und andere
nicht. Die in 5A, 6E, 10–14, 17, 18 und 21–23 gezeigten
Ausführungen
der Vorrichtung sind nicht gemäß der beanspruchten
Erfindung.
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Nun
folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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1 ist
eine Querschnittansicht einer Bronchie mittlerer Größe eines
gesunden Patienten.
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2 ist
eine Querschnittansicht einer Bronchiole eines gesunden Patienten.
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3 ist
eine Querschnittansicht der Bronchie von 1, wobei
das Eintreten von Remodeling und Verengung bei einem Asthmapatienten
gezeigt wird.
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4 ist
eine Darstellung der Lunge, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
behandelt wird.
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5A ist
eine Teilseitenansicht einer Vorrichtung, welche mehrere drahtförmige Elektroden aufweist.
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5B ist
eine Querschnittseitenansicht einer anderen Abwandlung einer Vorrichtung,
die mehrere drahtförmige
Elektroden aufweist, wobei ein Platzierungsdraht an einer distalen
Spitze der Vorrichtung angebracht ist.
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5C zeigt
eine Teilansicht einer Abwandlung eines lang gestreckten Elements
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit mehreren Lumen für
das Unterbringen der Beine des Korbs.
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5D–5I zeigen
eine Abwandlung der Erfindung und ein Platzierungselement für das Platzieren
der Vorrichtung.
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5J–5L zeigen
Beispiele von Energieübertragungselementen
der Vorrichtung.
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5M–5Q zeigen
eine Teilansicht eines an einem Korbbein angebrachten Thermoelements.
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6A–6D zeigen
distale Verbindungsstellen der Erfindung, wobei 6E eine
nicht erfindungsgemäße Vorrichtung
zeigt.
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6E bis 6O zeigen
eine proximate Verbindung der Erfindung.
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7A–7D zeigen
eine Reihen- und Parallelschaltung der Beine des Korbs.
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8A–8C zeigen
Beispiele variabler Dicken der Beine des Korbs.
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9A–9F zeigen
Beispiele eines aus einer einzigen Platte oder einem einzigen Stück eines
Materials gebildeten Korbs.
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10 ist
eine seitliche Querschnittansicht einer Vorrichtung mit einem Ballon
mit außen
auf dem Ballon angeordneten Elektroden.
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11 ist
eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung mit einem Ballon mit
in dem Ballon angeordneten Wärme
erzeugenden Elementen für
das indirekte Erwärmen
des Gewebes.
-
12 ist
eine Querschnittansicht einer Vorrichtung mit Elektroden und vorgeformten
Zinken als ausweitbares Element.
-
13 ist
eine Querschnittansicht einer Vorrichtung mit an ausdehnbaren Ballonen
angeordneten Energieübertragungselementen.
-
14 ist
eine Darstellung einer Vorrichtung mit in Nuten angeordneten Elektroden.
-
15 ist
eine Darstellung einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Elektroden und einem Vorspannelement.
-
16 ist
eine Darstellung einer weiteren Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Elektroden und einem Vorspannelement.
-
17 ist
eine seitliche Teilansicht einer Vorrichtung mit Elektroden, durch
freigeschnittene Abschnitte eines lang gestreckten Elements freiliegen.
-
18 ist
eine seitliche Teilansicht einer Vorrichtung mit auf einem schlingenförmigen Element angeordneten
Elektroden.
-
19 ist
eine Querschnittansicht einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer schlingenförmigen
Elektrode in einer nicht geweiteten Stellung.
-
20 ist
eine Querschnittansicht der Abwandlung von 19 mit
der schlingenförmigen Elektrode
in einer geweiteten Stellung.
-
21 ist
eine seitliche Querschnittansicht einer Vorrichtung zur Behandlung
mit erwärmtem Fluid.
-
22 ist
eine seitliche Querschnittansicht einer Vorrichtung zur Behandlung
mit Bestrahlung.
-
23 ist
eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Behandlung mit einer Kryosonde.
-
Die
Erfindung betrifft das Verbessern der Luftströmung durch die Luftwege einer
Lunge mit reversibler obstruktiver Lungenerkrankung. Die Erfindung
soll auf jede Erscheinungsform einer reversiblen obstruktiven Lungenerkrankung
anwendbar sein, einschließlich
aber nicht ausschließlich
Asthma. Eine Möglichkeit
zur Verbesserung der Luftströmung
ist das Senken des Widerstands gegenüber Luftströmung in der Lunge. Es gibt
mehrere Strategien zur Senkung dieses Widerstands, einschließlich aber nicht
ausschließlich
das Reduzieren der Fähigkeit des
Luftwegs, sich zusammenzuziehen, das Vergrößern des Luftwegdurchmessers,
das Mindern der Entzündung
von Luftweggeweben und/oder das Reduzieren der den Luftweg verstopfenden
Schleimmenge. Eine Vorrichtung kann in die Lunge vorbewegt werden,
um die Lunge unter Einsatz von Energie zu behandeln, um die Fähigkeit
der Lunge mindestens zu reduzieren, mindestens ein Symptom reversibler
obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen. Das Folgende ist eine
kurze Erläuterung
einiger Ursachen für
vermehrten Widerstand gegenüber Luftströmung in
der Lunge sowie einer Behandlungen, die mit der hierin beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwirklichbar ist. Daher soll die folgende Erläuterung nicht die Ausgestaltungen
oder das Ziel der Erfindung einschränken, da die beschriebenen
Verfahren physiologische Änderungen
verursachen können,
die nicht nachstehend beschrieben sind, aber diese Änderungen
dennoch zur Milderung oder Eliminierung mindestens eines der Symptome reversibler
obstruktiver Lungenerkrankung beitragen.
-
Reduzieren der Fähigkeit
des Luftwegs, sich zusammenzuziehen
-
Die
erfindungsgemäße Energiebehandlung reduziert
die Fähigkeit
der Luftwege, sich aufgrund der Kontraktion des glatten Luftwegmuskels
zu verengen oder an Durchmesser zu verlieren. Diese Behandlung reduziert
die Fähigkeit
des glatten Muskels, sich zusammenzuziehen, wodurch die Schwere
eines Asthmaanfalls gemildert wird. Die Abnahme der Fähigkeit
des glatten Muskels, sich zusammenzuziehen, kann durch Behandeln
des glatten Muskels selbst oder durch Behandeln anderer Gewebe,
welche wiederum die Kontraktion des glatten Muskels oder die Reaktion
des Luftwegs auf die Kontraktion des glatten Muskels beeinflussen,
verwirklicht werden. Die Behandlung kann auch die Luftwegreaktivität oder die
Neigung des Luftwegs zu Verengung oder Einengung als Reaktion auf
einen Reiz senken.
-
Die
Menge glatter Muskulatur, die den Luftweg umgibt, kann vermindert
werden, indem der glatte Muskel Energie ausgesetzt wird, die entweder
die Muskelzellen abtötet
oder ein Replizieren dieser Zellen verhindert. Die Abnahme glatter
Muskulatur mindert die Fähigkeit
des glatten Muskels, sich während eines
Spasmus zusammenzuziehen und zu verengen. Die Abnahme glatter Muskulatur
und des umgebenden Gewebes hat den zusätzlichen möglichen Vorteil, dass die Weite
bzw. der Durchmesser der Luftwege vergrößert wird, dieser Vorteil senkt
den Widerstand gegenüber
Luftströmung
durch die Luftwege. Neben der Verwendung der Reduktion von glattem
Muskelgewebe zur Öffnung
der Luftwege kann die in der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung
durch Schädigen
oder Zerstören
des Muskels auch den glatten Muskel insgesamt beseitigen. Die Beseitigung
des glatten Muskels verhindert die Kontraktion bzw. Spasmen der
hyperreaktiven Luftwege eines Patienten mit reversibler obstruktiver Lungenerkrankung.
Dadurch kann die Beseitigung des glatten Muskels einige Symptome
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung mildern.
-
Die
Kontraktionsfähigkeit
des Luftwegs kann auch durch Behandlung des glatten Muskels in bestimmten
Mustern geändert
werden. Der glatte Muskel ist um die Luftwege in einem im Allgemeinen
spiralförmigen
Muster angeordnet, wobei Steigungswinkel von etwa –38 bis
zu etwa +38 Grad reichen. Die Behandlung des glatten Muskels in
geeigneten Mustern unterbricht bzw. schneidet dadurch durch das spiralförmige Muster
des glatten Muskels bei einer geeigneten Steigung und verhindert
ein Verengen des Luftwegs. Dieses Vorgehen einer gemusterten Behandlungsausübung verhindert
die Kontraktion der Luftwege, ohne den glatten Muskel und anderes Luftweggewebe
vollständig
auszumerzen. Ein Behandlungsmuster kann aus einer Vielzahl von Mustern
gewählt
werden, darunter Längs-
oder Axialstreifen, umlaufende Bänder,
spiralförmige
Streifen und dergleichen sowie Fleckenmuster mit rechteckigen, elliptischen,
kreisförmigen
oder anderen Formen. Die Größe, Anzahl
und Beabstandung der Behandlungsbänder, -streifen oder -flecken
werden so gewählt, dass
sie eine erwünschte
klinische Wirkung verringerter Luftwegreaktivität bieten, während sie die Verletzung des
Luftwegs auf ein klinisch akzeptables Maß beschränken.
-
Die
gemusterte Behandlung der die Luftwege umgebenden Gewebe mit Energie
bietet verschiedene Vorteile. Die sorgfältige Auswahl des zu behandelnden
Teils des Luftwegs lässt
das Erreichen erwünschter
Ergebnisse zu, während
die gesamte Heillast reduziert wird. Die gemusterte Behandlung kann auch
erwünschte
Ergebnisse bei verringerter Morbidität, Erhalt des Epithets und
Erhalt einer durchgehenden oder nahezu durchgehenden Flimmerinnenfläche des
Luftwegs für mukoziliären Abtransport
verwirklichen. Das Behandlungsmuster kann auch so gewählt werden,
dass erwünschte
Ergebnisse erreicht werden, während
die gesamte Behandlungsfläche
und/oder die Anzahl behandelter Luftwege eingeschränkt werden,
wodurch die Geschwindigkeit und Mühelosigkeit der Behandlung
verbessert werden.
-
Die
Ausübung
von Energie auf das die Luftwege umgebende Gewebe kann auch ein
Vernetzen der DNA der Zellen verursachen. Die behandelten Zellen
mit vernetzter DNA können
sich nicht replizieren. Dementsprechend nimmt im Laufe der Zeit, wenn
die Zellen der glatten Muskeln sterben, die Gesamtdicke des glatten
Muskels aufgrund der Unfähigkeit
der Zellen, sich zu replizieren, ab. Der programmierte Zelltod,
der eine Verminderung des Gewebevolumens bewirkt, wird als Apoptose
bezeichnet. Diese Behandlung verursacht keine sofortige Wirkung,
sondern verursacht ein Schrumpfen des glatten Muskels und ein Öffnen des
Luftwegs im Laufe der Zeit und verhindert im Wesentlichen ein Neuwachstum.
Die Ausübung
von Energie auf die Wände des
Luftwegs kann auch dazu dienen, eine Vernetzung der DNA der Schleimdrüsenzellen
zu verursachen, wodurch diese am Replizieren gehindert und übermäßige Schleimpfropfen
oder Schleimbildung im Laufe der Zeit reduziert werden.
-
Die
Kontraktionsfähigkeit
der Luftwege kann auch durch Ändern
der mechanischen Eigenschaften der Luftwegwand reduziert werden,
beispielsweise durch Erhöhen
der Steifigkeit der Wand oder durch Verstärken der parenchymalen Anbindung
der Luftwegwand. Diese beiden Verfahren erhöhen die Festigkeit der Luftwegwand
und wirken einer Kontraktion und Verengung des Luftwegs weiter entgegen.
-
Es
gibt verschiedenen Möglichkeiten,
die Steifigkeit der Luftwegwand zu erhöhen. Eine Möglichkeit zur Erhöhung der
Steifigkeit ist die Induzierung von Fibrose oder einer Wundheilungsreaktion durch
Verursachen eines Traumas der Luftwegwand durch Zufuhr therapeutischer
Energie zum Gewebe in der Luftwegwand. Die Energie wird vorzugsweise so
zugeführt,
dass sie die eventuell eintretende intraluminale Verdickung minimiert
oder beschränkt.
-
Eine
andere Möglichkeit
zur Verstärkung
der wirksamen Steifigkeit der Luftwegwand ist die Änderung
der submukösen
Faltung des Luftwegs bei Verengung. Die muköse Schicht umfasst das Epithel, dessen
Basalmembran und die lamina propria, eine subepitheliale Collagenschicht.
Die submuköse Schicht
kann auch eine Rolle bei der Luftwegfaltung spielen. Wenn sich ein
Luftweg verengt, bleibt sein Umfang relativ konstant, wobei sich
die muköse Schicht
auf sich selbst faltet. Wenn sich der Luftweg weiter verengt, beeinträchtigen
sich die mukösen Falten
gegenseitig mechanisch, wodurch effektiv der Luftweg versteift wird.
Bei Asthmapatienten ist die Anzahl an Falten kleiner und die Größe der Falten
ist größer, und
dadurch kann sich der Luftweg ungehindert bei weniger mechanischer
Beeinträchtigung durch
die mukösen
Falten verengen als bei einem gesunden Patienten. Dadurch haben
Asthmapatienten eine Abnahme der Luftwegsteifigkeit, und die Luftwege
zeigen weniger Widerstand gegenüber
einer Verengung.
-
Die
muköse
Faltung bei Asthmapatienten kann durch Behandlung des Luftwegs in
einer Weise, die Falten fördert,
verbessert werden. Vorzugsweise erhöht eine Behandlung die Anzahl
an Falten und/oder senkt die Größe der Falten
in der mukösen Schicht.
Die Behandlung der Luftwegwand in einem Muster wie Längsstreifen
kann zum Beispiel eine größere Anzahl
kleinerer muköser
Falten fördern
und die Luftwegsteifigkeit verbessern.
-
Die
muköse
Faltung kann auch durch Fördern
einer größeren Anzahl
an kleineren Falten durch Senken der Dicke der Mukosa und/oder der
submukösen
Schicht verstärkt
werden. Die geringere Dicke der Mukosa oder Submukosa kann durch
Ausüben von
Energie verwirklicht werden, die entweder die Anzahl an Zellen in
der Mukosa oder der submukösen
Schicht senkt oder die ein Replizieren der Zellen in der Mukosa
oder der submukösen
Schicht verhindert. Eine dünnere
Mukosa oder submuköse
Schicht hat eine größere Neigung
zu Faltung und eine durch die Falten verursachte größere mechanische
Versteifung.
-
Eine
andere Möglichkeit
zur Senkung der Kontraktionsfähigkeit
der Luftwege ist die Verbesserung der parenchymalen Anbindung. Das
Parenchym umgibt die Luftwege und umfasst den Alveolus und das mit
dem äußeren Teil
der Luftwegwand verbundene und diesen umgebende Gewebe. Das Parenchym
umfasst den Alveolus und das mit dem Knorpel, der die größeren Luftwege
stützt,
verbundene und diesen umgebende Gewebe. Bei einem gesunden Patienten
bietet das Parenchym ein Gewebenetz, das mit dem Luftweg verbunden
ist und dazu beiträgt,
ihn zu stützen.
Man glaubt, dass Ödeme oder
Fluidansammlung in Lungengewebe bei Patienten mit Asthma oder COPD
den Luftweg von dem Parenchym abkoppeln, wodurch die Haltekraft
des Parenchyms verringert wird, die einer Luftwegverengung entgegenwirkt.
Für die
Behandlung des Parenchyms zur Reduzierung von Ödemen und/oder Verbesserung
der Parenchymanbindung kann Energie verwendet werden.
-
Ferner
kann die ausgeübte
Energie dazu verwendet werden, die Verbindung zwischen dem glatten
Muskel des Luftwegs und der submukösen Schicht mit dem umgebenden
Knorpel zu verbessern und Wundheilung, Collagenablagerung und/oder
Fibrose in dem den Luftweg umgebenden Gewebe zu fördern, um
zur Stützung
des Luftwegs und zur Verhinderung einer Luftwegkontraktion beizutragen.
-
Vergrößern des
Luftwegdurchmessers
-
Eine
Hypertrophie des glatten Muskels, eine chronische Entzündung der
Luftweggewebe und eine allgemeine Verdickung aller Teile der Luftwegwand können den
Luftwegdurchmesser bei Patienten mit reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
verringern. Das Vergrößern des
Gesamtdurchmessers des Luftwegs mit Hilfe einer Vielzahl von Verfahren
kann das Passieren von Luft durch die Luftwege verbessern. Die Ausübung von
Energie auf den glatten Muskel des Luftwegs eines Asthmapatienten
kann das Volumen des glatten Muskels verringern oder reduzieren.
Dieses reduzierte Volumen des glatten Muskels vergrößert den
Luftwegdurchmesser für
verbesserten Luftaustausch.
-
Das
Verringern von Entzündung
und Ödemen
des den Luftweg umgebenden Gewebes kann auch den Durchmesser eines
Luftwegs vergrößern. Entzündung und Ödem (Fluidansammlung)
des Luftwegs sind chronische Merkmale von Asthma. Die Entzündung und
das Ödem
können
durch Ausübung von
Wärme zur
Stimulierung von Wundheilung und Regenerierung normalen Gewebes
reduziert werden. Die Heilung des Epithels oder von Teilen des Epithels,
die eine ständige
Denudation und Erneuerung erfahren, lässt die Regeneration eines
gesunden Epithels mit geringerer damit verbundener Luftwegentzündung zu.
Der schwächer
entzündete
Luftweg hat sowohl im Ruhezustand als auch bei Verengung einen vergrößerten Luftwegdurchmesser.
Die Wundheilung kann auch Collagen ablagern, was die Parenchymanbindung
verbessert.
-
Vom
Gewebe in der Luftwegwand freigesetzte Entzündungsmediatoren können als
Reiz für
die Kontraktion des glatten Muskels des Luftwegs dienen. Eine Therapie,
die die Produktion und Freisetzung eines Entzündungsmediators senkt, kann
die Kontraktion des glatten Muskels, die Entzündung der Luftwege und Ödem reduzieren.
Beispiele für
Entzündungsmediatoren
sind Cytokine, Chemokine und Histamin. Die Gewebe, die Entzündungsmediatoren erzeugen
und freisetzen, umfassen glatte Muskulatur der Luftwege, Epithel
und Mastzellen. Die Behandlung dieser Strukturen mit Energie kann
die Fähigkeit der
Luftwegstrukturen verringern, Entzündungsmediatoren herzustellen
und freizusetzen. Die Abnahme freigesetzter Entzündungsmediatoren verringert chronische
Entzündung,
wodurch der Innendurchmesser des Luftwegs vergrößert wird, und kann auch die
Hyperreaktivität
der glatten Muskulatur von Luftwegen verringern.
-
Ein
weiterer Prozess für
das Vergrößern des Luftwegdurchmessers
ist die Denervierung. Ein Ruhetonus des glatten Muskels wird durch
Freisetzung von Catecholaminen nervlich reguliert. Durch Schädigen oder
Beseitigen von Nervengewebe in den Luftwegen wird dadurch der Ruhetonus
des glatten Muskels reduziert und der Luftwegdurchmesser vergrößert. Der
Rohetonus kann auch durch direktes Beeinträchtigen der Kontraktionsfähigkeit
des Gewebes des glatten Muskels verringert werden.
-
Verringern
der Luftwegverstopfung
-
Eine übermäßige Schleimproduktion
und Schleimverstopfung sind häufige
Probleme bei der Behandlung sowohl von akuter Asthmaverschlechterung
als auch von chronischem Asthma. Übermäßiger Schleim in den Luftwegen
erhöht
durch physikalisches Blockieren des gesamten oder eines Teils des Luftwegs
den Widerstand gegenüber
Luftströmung durch
die Luftwege. Übermäßiger Schleim
kann auch durch Zurückhalten
von Leukozyten dazu führen, dass
sich erhöhte Leukozytenzahlen
in den Luftwegen von Asthmapatienten finden. Dadurch kann übermäßiger Schleim
eine chronische Entzündung der
Luftwege verstärken.
-
Eine
Art von Asthmatherapie umfasst die Behandlung der Luftwege mit Energie,
um die Menge Schleim produzierender Zellen und Drüsen ins
Visier zu nehmen und zu reduzieren und die Wirksamkeit der verbleibenden
Schleim produzierenden Zellen und Drüsen zu reduzieren. Die Behandlung
kann alle oder einen Teil der Schleim produzierenden Zellen und
Drüsen
beseitigen, kann ein Replizieren der Zellen verhindern oder kann
deren Schleimsekretionsfähigkeit
hemmen. Diese Behandlung hat chronische Vorteile bei der Verstärkung der
Luftströmung
durch die Luftwege und vermindert gleichzeitig die Schwere einer
akuten Verschlechterung der Symptome reversibler obstruktiver Lungenerkrankung.
-
Anwendung
der Behandloung
-
Die
folgenden Darstellungen sind Beispiele der hierin beschriebenen
Erfindung. Es wird erwogen, dass Kombinationen von Ausgestaltungen
bestimmter Ausführungen
oder Kombinationen der bestimmten Ausführungen selbst in den Schutzumfang dieser
Offenbarung fallen. Analog sollen die hierin beschriebenen Vorrichtungen
zur Umsetzung der ebenfalls hierin beschriebenen verschiedenen Verfahren
verwendet werden können.
-
1 und 2 zeigen
Querschnitte von zwei verschiedenen Luftwegen eines gesunden Patienten.
Der Luftweg von 1 ist eine Bronchie mittlerer
Größe mit einem
Luftwegdurchmesser D1 von etwa 3 mm. 2 zeigt
einen Schnitt durch eine Bronchiole mit einem Luftwegdurchmesser
D2 von etwa 1,5 mm. Jeder Luftweg umfasst eine gefaltete Innenfläche bzw.
Epithel 10, das von Stroma 12 und glattem Muskelgewebe 14 umgeben
ist. Die größeren Luftwege,
einschließlich
der in 1 gezeigten Bronchie, weisen auch Schleimdrüsen 16 und
Knorpel 18 auf, die das glatte Muskelgewebe 14 umgeben.
Nervenfasern 20 und Blutgefäße 24 umgeben ebenfalls
den Luftweg.
-
3 zeigt
die Bronchie von 1, bei der der glatte Muskel 14 hypertrophiert
ist und an Dicke zugenommen hat, was eine Verringerung des Luftwegdurchmessers
von dem Durchmesser D1 zu einem Durchmesser D3 verursacht.
-
4 ist
eine schematische Seitenansicht der mit einer erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung 38 behandelten
Lunge. Die Behandlungsvorrichtung 38 kann ein lang gestrecktes
Element für das
Behandeln von Gewebe an einer Behandlungsstelle 34 in einer
Lunge sein. Wenngleich die Erfindung die Behandlung von Gewebe an
der Oberfläche erörtert, soll
die Erfindung auch die Behandlung unter einer Epithelschicht des
Lungengewebes umfassen.
-
Beispiele
für das
Verringern des Widerstands gegenüber
Luftströmung
-
Eine
Vorrichtung 30 der vorliegenden Erfindung muss von einer
Größe sein,
um die Bronchie oder die Bronchiolen der menschlichen Lunge zu erreichen.
Die Vorrichtung kann so bemessen sein, dass sie in Bronchoskope
passt, wobei die Bronchoskope vorzugsweise einen Arbeitskanal von
2 mm oder weniger aufweisen. Ferner sollte die Vorrichtung von ausreichender
Steifigkeit sein, um durch die Dichtungsabdeckung des Arbeitskanals
eines Bronchoskops zu passen und durch diese hindurch zu arbeiten.
-
Die
Energie kann durch die Behandlungsvorrichtung 30 in einer
Vielzahl von Behandlungsmustern zur Verwirklichung einer gewünschten
Reaktion zugeführt
werden. Beispiele für
Muster werden nachstehend eingehender erörtert. Die Vorrichtung kann aber
auch, muss aber nicht unbedingt so ausgelegt sein, dass Energie
in nicht kreuzenden Streifenmustern, die parallel zu einer Mittelachse
eines Luftwegs sind, zugeführt
wird. Es können
zum Beispiel andere Abwandlungen der Vorrichtung so ausgelegt werden, dass
Energie in einem Torsionsmuster oder in einem umlaufenden Muster
um eine Wand des Luftwegs zugeführt
wird. Solche Auslegungen, die zur Zufuhr von Energie zu dem Luftweggewebe
bestimmt werden können
und die die Fähigkeit
des Luftwegs optimieren, Luftströmung
zuzulassen, gelten als in den Schutzumfang dieser Erfindung fallend.
-
Die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
umfassen Gewebe kontaktierende Elektroden, die zur Platzierung in
dem Luftweg ausgelegt sind. Diese Vorrichtungen können für das Zuführen von
Hochfrequenz in entweder monopolarer oder bipolarer Weise oder für das Zuführen anderer
Energie zum Gewebe, beispielsweise von widerstandserhitzten Elementen geleitete
Wärmeenergie,
verwendet werden. Wie in 4 gezeigt wird, sind für die monopolare
Energiezufuhr eine oder mehrere Elektroden der Behandlungsvorrichtung
mit einem einzigen Pol der Energiequelle 32 verbunden,
und eine optionale Außenelektrode 44 ist
mit einem entgegengesetzten Pol der Energiequelle verbunden. Für die bipolare
Energiezufuhr sind mehrere Elektroden mit entgegengesetzten Polen
der Energiequelle 32 verbunden und auf die Außenelektrode 44 wird
verzichtet. Natürlich
ist in dem Fall bipolarer Energiezufuhr die in 4 gezeigte
Außenelektrode 44 nicht
erforderlich. Die Anzahl und Anordnung der Elektroden kann abhängig vom erwünschten
Energiezufuhrmuster variieren. Die Behandlungsvorrichtungen der 5A–10 und 12–20 werden
zur Zufuhr von Strahlungs- oder Wärmeenergie zum Luftweg verwendet.
Die Behandlungsvorrichtung von 11 kann
auch zur Zufuhr indirekter Hochfrequenz-, Mikrowellenenergie oder
leitender Wärmeenergie
zum Gewebe verwendet werden. Bei durch Widerstandserhitzung erzeugter
Wärmeenergie
kann der Strom Wechsel- oder Gleichstrom
sein bzw. im Fall von Wechselstrom kann der Strom im HF-Bereich
zugeführt
werden. Die Verwendung von HF bietet ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal
für die
Minimierung der Möglichkeit
einer durch austretenden Strom verursachten Schädigung des Patienten. Die Vorrichtung
kann auch eine Kombination einer der hierin beschriebenen Energieübertragungselement-Konfigurationen verwenden.
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Die
folgenden Darstellungen sind Beispiele der hierin beschriebenen
Erfindung. Es wird erwogen, dass Kombinationen von Ausgestaltungen
bestimmter Ausführungen
oder Kombinationen der bestimmten Ausführungen selbst in den Schutzumfang der
Offenbarung fallen.
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Die
erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung 302 von 5A weist
ein lang gestrecktes Element 102 für das Transportieren eines
ausweitbaren Elements 104 zu einer Behandlungsstelle auf.
Das ausweitbare Element 104 kann mehrere (nicht dargestellte)
Energieübertragungselemente
aufweisen, die an mehreren Korbbeinen 106 angebracht sind,
um Energie an der Behandlungsstelle zu übertragen. Bei dieser Abwandlung
umfasst das ausweitbare Element einen Korb 104, der durch
eine Anzahl von Korbbeinen 106 gebildet ist. Die Korbbeine 106 sind aus
mehreren Elementen gebildet, die an zwei Verbindungsbereichen, einer
proximalen Verbindungsstelle 108 und einer distalen Verbindungsstelle 110, zusammengelötet oder
anderweitig verbunden sind.
-
Eine
wünschenswerte
Länge des
Korbs 104 oder des ausweitbaren Teils einer Abwandlung
der Erfindung hängt
von zahlreichen Faktoren ab. Eine Abwägung bei der Ermittlung einer
erwünschten
Länge des
ausweitbaren Elements, z.B. der Strecke zwischen den Verbindungsstellen
des Korbs, der erfindungsgemäßen Vorrichtung
steht mit der Größe der Zielfläche oder
des Behandlungsbereichs in Verbindung. Einige andere Faktoren umfassen
zum Beispiel Abwägungen
der Minimierung des Anteils des sich distal des Behandlungsbereichs
befindenden ausweitbaren Teils für
optimierte Zugänglichkeit,
Minimieren des sich proximal des Behandlungsbereichs befindenden
ausweitbaren Teils aus Visualisierungs- und Zugänglichkeitsgründen und
Festlegen einer wünschenswerten
Länge des
ausweitbaren Teils, der während
jeder Anwendung der Vorrichtung einen ausreichenden Teil des Behandlungsbereichs
berührt.
Ein Kompromiss dieser Faktoren zusammen mit anderen Abwägungen liefert
eine wünschenswerte
Länge für den ausweitbaren
Teil der Vorrichtung. Vorzugsweise liegt der Abstand zwischen der
distalen und proximalen Verbindungsstelle des Korbs bei unter 35
mm, wenn sich der Korb in einem ersten, nicht geweiteten Zustand
befindet.
-
Die
Beine 106 können
aus einem Material gewählt
werden, das dem Korb ein Ausweiten ohne plastische Verformung ermöglicht.
Die Beine können zum
Beispiel einen Edelstahl oder eine Formgedächtnis-/superelastische Legierung
wie ein Nitinolmaterial umfassen. Die Korbbeine 106 können in
den Abwandlungen, bei denen die Beine 106 aus Bändern geformt
sind, einen rechteckigen Querschnitt aufweisen oder die Beine 106 können bei
den Abwandlungen, bei denen die Beine aus Drähten gebildet sind, einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Wie nachstehend erläutert,
können
die Beine 106 auch einen gewünschten anderen Querschnitt
haben. Es wird auch erwogen, dass die Beine 106 nicht alle ähnliche
Querschnitte haben müssen.
Zum Beispiel kann der Querschnitt jedes der Beine 106 in
einem Korb 104 einzeln gewählt werden, um solche Faktoren
wie Elastizität
des Korbs 104 zu optimieren oder um die Energieübertragungseigenschaften
zu optimieren. Die Beine können
auch entlang der Länge
des Korbs einen veränderlichen
Querschnitt haben.
-
Dargestellt
sind Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 302 mit
einem Korb 104, der aus vier Beinen 106 besteht.
Es wird bevorzugt, dass die Beine 106 bei gleichen Abständen um
das ausweitbare Element bzw. den Korb 104 beabstandet sind.
Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen
mit vier Beinen 106 sind zum Beispiel die Beine 106 vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise bei Abständen von etwa 90° um den Korb 104 herum
beabstandet. Bei Abwandlungen mit fünf Beinen 106 können die
Beine 106 bei Abständen
von in etwa 72° beabstandet
sein. Andere Abwandlungen der Erfindung umfassen Vorrichtungen mit
weniger als vier Beinen oder mehr als fünf Beinen. Es wird angenommen, dass
die effektivste Beinanzahl ein Kompromiss beruhend auf der Größe des Zielluftwegs,
der Berührungsfläche zwischen
dem Bein 106 und der Luftwegwand und dem maximalen Außendurchmesser des
lang gestreckten Elements 102 ist.
-
Die
proximale 108 und/oder distale 110 Verbindungsstelle
können
auch Klebstoff zum Befestigen der Beine 106 enthalten.
Die Korbbeine 106 zwischen der proximalen 108 und
distalen 110 Verbindungsstelle sind zu der Korbform 104 ausgebildet,
so dass bogenförmige
Teile der Korbbeine 106 die Wände eines Luftwegs zur Erleichterung
der Energieübertragung
berühren.
Wenngleich die Figuren die Korbbeine 106 mit einer Halbkreis-
oder Bogenform zeigen, ist die Vorrichtung nicht auf diese Formen
beschränkt.
Die Beine 106 können
zum Beispiel eine länglichere
Form oder schärfere
Biegungen aufweisen, um eine parallelere Beinfläche zu ermöglichen, die das Zielgewebe
berührt.
Jedes Bein 106 kann einen Mittelbereich haben, der im Wesentlichen
parallel zu dem lang gestreckten Körper ist, so dass es zwischen
den Luftwegwänden
und dem parallelen Teil des Beins 106 ausreichend Berührung gibt.
Der Mittelbereich, der im Wesentlichen parallel ist, wird meist
als der Energiezufuhrbereich bzw. aktive Bereich des Beins 106 bezeichnet.
-
Die
Länge des
Korbs 104 zwischen der proximalen 108 und distalen 110 Verbindungsstelle
kann kürzer
als 35 mm sein, wenn sich der Korb 104 in einem ersten
nicht geweiteten Zustand befindet. Die Beine 106 können mit
Ausnahme der Gewebeberührungspunkte
mit einem (nicht gezeigten) Isoliermaterial beschichtet sein. Alternativ
können
die Beine 106 des Korbs 104 freiliegen, während die
proximale 108 und distale 110 Verbindungsstelle
isoliert sind. Bei dieser Abwandlung ist der Korb 104 aus
einem elastischen Material gebildet, das das Einengen des distalen
Endes der erfindungsgemäßen Vorrichtung 302 durch
eine (nicht dargestellte) Hülle
zur Zufuhr der Vorrichtung 302 zum Behandlungsort ermöglicht und das
Zurückkehren
des Korbs 104 bei Platzieren in seine ursprüngliche
Korbform ermöglicht.
Eine Abwandlung der Erfindung besteht mit anderen Worten darin,
dass der Korb sich bei Entfernen eines einengenden oder beschränkenden
Elements, wie einer (nicht dargestellten) Hülle, von einem ersten Zustand zu
einem zweiten, geweiteten Zustand selbst weitet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 302 ist
vorzugsweise so konfiguriert, dass die Korbbeine 106 ausreichend
Elastizität
aufweisen, um mit den Luftwegwänden
für die
Behandlung in Berührung
zu kommen.
-
5A zeigt
weiterhin eine Abwandlung der Vorrichtung 302, bei der
ein distales Ende der Vorrichtung 302 mit einer distalen
Spitze 112 versehen ist, die einen Radius zur Erleichterung
des Einführens
der Vorrichtung 302 in die Lunge und auch zur Minimierung
der Möglichkeit
der Verursachung eines Traums des umgebenden Gewebes haben kann.
Die Spitze 112 ist vorzugsweise so bemessen, dass sie das
Durchstechen des Luftwegs durch die Hülle verhindert. Als Ausführung der
distalen Spitze wird atraumatisch gewählt. Die Größe der Spitze kann so gewählt werden,
dass sie groß genug
ist, um ein Durchstechen von Luftwegen durch die Hülle zu verhindern,
aber klein genug ist, um in ein Bronchoskop hinein und aus diesem
heraus zu treten.
-
5B zeigt
eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 304,
die mit einem distalen Ende 114 des lang gestreckten Elements 102 verbundene
und einen Korb 104 bildende Korbbeine 106 aufweist.
Bei dieser Abwandlung findet sich eine proximale Verbindungsstelle
an dem distalen Ende 114 des lang gestreckten Elements 102.
Der Korb 104 ist während
Gebrauch radial zu seinem zweiten Zustand geweitet, um eine Berührung zwischen
den (nicht dargestellten) Energieübertragungselementen und den
(nicht dargestellten) Luftwegwänden
durch zum Beispiel Ziehen an einem mittleren Zugdraht 116,
der mit einer distalen Spitze 118 des ausweitbaren Teils 104 verbunden
ist, sicherzustellen. Der mittlere Zugdraht 116 kann sich
durch ein Lumen des lang gestreckten Elements 102 hin zu
einem (nicht dargestellten) proximalen Teil des lang gestreckten
Elements 102 erstrecken. Der mittlere Zugdraht 116 ist so
ausgelegt, dass der den an dem ausweitbaren Element 104 befindlichen
Energieübertragungselementen
Strom zuführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 302 kann
durch eine Zufuhrhülle 120 zu
einer Behandlungsstelle befördert
werden und kann entlang des Luftwegs gezogen oder axial bewegt werden,
um den Luftweg in einem Muster aus Längs- oder Spiralstreifen zu
behandeln.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
kann der Korb 104 elastisch oder selbst weitend sein (siehe
z.B. 5A), um sich zu einem zweiten Zustand zu weiten,
oder der Korb 104 kann eine Ausweitkraft erfordern (siehe
z.B. 5B). Ein Beispiel dieser Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 304 wird
in 5B gezeigt. Bei dieser Abwandlung kann der Korb 104 elastisch
sein und die Hülle 120 kann das
Platzierungselement umfassen. Wenn bei dieser Abwandlung der lang
gestreckte Körper 102 und
der Korb 104 in die Hülle 120 zurückgezogen
werden, zieht sich der Korb 104 in der Hülle 120 zusammen und
nimmt einen ersten Zustand ein. Nachstehend werden lang gestrecktes
Element, lang gestreckter Körper
austauschbar verwendet. In einer Abwandlung der Erfindung kann bei
Vorbewegen des Korbs 104 und des lang gestreckten Körpers 102 aus
der Hülle 120 heraus
der Korb 104 elastisch einen zweiten, geweiteten Zustand
einnehmen. In einer anderen Abwandlung der Erfindung kann der Korb 104 mit Hilfe
eines Drahts 116 einen zweiten, geweiteten Zustand einnehmen.
Dieser Draht ist dafür
ausgelegt, den Energietauschelementen 106 Energie zuführt.
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5C zeigt
eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der ein
lang gestrecktes Element 102 so ausgelegt ist, dass es
mehrere Lumen 140 aufweist, so dass jedes der Korbbeine 106 in
den Lumen 140 des lang gestreckten Elements 102 isoliert
ist, bis die Beine 106 aus dem lang gestreckten Element 102 austreten
und an einer proximalen Verbindungsstelle 108 ankoppeln.
Die Erfindung kann Korbbeine 106 aufweisen, die mit ausreichender
Länge gewählt sind,
so dass sich die Enden jedes der Beine 106 im Wesentlichen
in die Lumen 140 erstrecken. Als Ergebnis des tiefen Einführens in das
Lumen würden
sich die Enden der Beine 106 eine erhebliche Strecke bewegen
müssen,
bevor sie aus dem Lumen 140 austräten. Vorzugsweise ist das Korbbein
mindestens doppelt so lang wie der Korb. Dieses Merkmal bietet zusätzliche
Sicherheit, da es das Risiko eines Lösens der Korbbeine 106 von
dem lang gestreckten Element 102 minimiert, selbst wenn einer
der Korbbeine an Gewebe in dem Lumen festklebt.
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Während des
Verlängern
der Beine 106 um eine wesentliche Strecke in die Lumen 140 das
Risiko minimiert, dass die Beine sich ablösen, verstärkt das Verlängernder
Beine in die Lumen die Lumen auch strukturell, wodurch die Biegsamkeit
des distalen Teils des lang gestreckten Elements gemindert wird.
Daher kann es wünschenswert
sein, die Strecke zu verändern,
um die jedes Bein 106 in die Lumen 140 eingeführt wird,
und zwar durch Verändern
der Länge
jedes Beins. Wenn zum Beispiel maximale Biegsamkeit erwünscht ist,
sollte die Strecke, um die jedes Bein in die Lumen 140 eingeführt wird,
so kurz wie möglich
sein, so dass dem lang gestreckten Element wenig oder gar keine
Verstärkung
verliehen wird. Wenn eine vermehrte Steifigkeit erwünscht ist, erstrecken
sich vorzugsweise alle Beine 106 eine wesentliche Strecke
tief in die Lumen 140. Wenn mittlere Biegsamkeit erwünscht ist
oder wenn zwischen zwei Bereich mit unterschiedlicher Biegsamkeit
ein gleichmäßiger Übergang
erwünscht
ist, kann eine Kombination aus langen und kurzen Beinen eingesetzt
werden. Ein gleichmäßiger Übergang
verhindert bei Biegen ein Knicken des Schafts. Ferner können die
Enden eines oder mehrerer der Beine eingekerbt, geschlitzt oder
klappbar sein oder andere Muster aufweisen, die die Biegsamkeit
der Beine beeinflussen können,
wodurch die Biegsamkeit des lang gestreckten Elements 102 beeinflusst
wird.
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In
einer anderen Abwandlung der Erfindung kann das lang gestreckte
Element 102 (nicht dargestellte) konzentrische Rohre an
Stelle von mehrlumigen Rohren umfassen, wobei die Korbbeine in den Ringraum
zwischen den Rohren eingesetzt sind. Es wird auch erwogen, dass
ein lang gestrecktes Element durch die Verwendung eines Verstärkungselements
verstärkt
werden kann. Ein solches Verstärkungselement
kann einen Spiraldraht oder einen Polymereinsatz umfassen.
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5D–5I zeigen
Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die eine Ausweitkraft zur Weitung des Korbs verwenden. 5D zeigt
ein Platzierungselement der Vorrichtung. 5E zeigt
die Vorrichtung von 5D, wenn das lang gestreckte
Element in eine distale Richtung zu einem Platzierungspunkt bewegt
wird. 5F–5G zeigen
das lang gestreckte Element 102, die Hülle 120, das ausweitbare
Element 104, die distale Spitze 118 und den sich
durch die Vorrichtung erstreckenden Draht 122. 5F zeigt
den Korb 104 in einem ersten, ungeweiteten Zustand, wenn
das lang gestreckte Element 102 und der Draht 122 proximal
des Platzierungspunkts 130 sind. 5G zeigt die
Weitung des Korbs 104 zu einem zweiten, ausgeweiteten Zustand,
wenn sich das lang gestreckte Element 102 distal bewegt
und der Draht 122 an dem Platzierungspunkt 130 zurückgehalten
wird.
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Unter
Hinwendung nun zu 5D kann das Platzierungselement
einen Griff 124 umfassen, der sich neben einem proximalen
Teil eines lang gestreckten Elements 102 befindet. Der
Griff kann so ausgelegt sein, dass er mit einer Hand, entweder der rechten
oder der linken, betätigt
wird. Der Griff kann auch einen Steuerschalter für den Betrieb der Vorrichtung
aufweisen. Ein solcher Schalter könnte auch die an der Vorrichtung
angebrachte Stromversorgung steuern. Ferner kann der Griff so ausgelegt
sein, dass er die Position der Vorrichtung in einem menschlichen
Körper
bestimmt, wenn die Vorrichtung zu einem Zielort vorbewegt wird.
Markierungen oder Zeichen auf dem Griff oder sogar eine Anzeige könnten zum
Beispiel dem Anwender Angaben zum relativen Platzierungszustand
des ausweitbaren Elements geben. Ferner kann ein Sensor an dem Griff 124 angebracht
werden, dieser Sensor kann zur Ermittlung der Position des ausweitbaren
Elements verwendet werden. Ein solcher Sensor könnte auch zum Messen der Größe des Luftwegs
verwendet werden, eine solche Messung könnte als Steuervariable zur Ermittlung
der Energiemenge, die die Stromversorgung der Vorrichtung liefern
muss, verwendet werden. Der Griff 124 kann das ausweitbare
Element mit Hilfe von Kraftausgleich (z.B. eine Feder etc.) oder auslenkungsbeschränkender
Anschläge
zur Steuerung der Weitung des ausweitbaren Elements steuern. Dieser
Kraftausgleich bzw. diese Auslenkungsanschläge sehen eine Grenze für das Ausweitungselement
vor, um eine übermäßige Weitung
eines bestimmten Luftwegs zu vermeiden.
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Unter
Hinwendung nun zum Griff 124 von 5D kann
ein lang gestrecktes Element 102 an dem Griff gleitend
angebracht sein. Die in diesen Figuren dargestellte Abwandlung der
Erfindung kann auch, muss aber nicht, eine Hülle 120 außen am lang gestreckten
Körper 102 aufweisen.
Ein Draht 122 erstreckt sich von dem Griff durch das lang
gestreckte Element 102 und kann an einer distalen Spitze 118 der
Vorrichtung angebracht sein. Der Draht 122, das lang gestreckte
Element 102 und die (nicht dargestellte) distale Spitze
sind sowohl in distaler als auch proximaler Richtung gleitend beweglich.
Der Griff kann auch einen Anschlag 126 umfassen, der verhindert,
dass sich der Draht 122 distal über einen Platzierungspunkt 130 hinaus
bewegt.
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Der
Draht 122 kann auch eine Stoppvorrichtung 123 aufweisen.
Die Stoppvorrichtung 123 verhindert, dass sich der Draht 123 durch
den Anschlag 126 bewegt, wodurch die Bewegung des distalen
Endes des Korbs beschränkt
wird, wenn das lang gestreckte Element vorwärts geschoben wird, wodurch der
Korb geweitet wird. Während
die Stoppvorrichtung in 5D mit
einer Kugelform gezeigt wird, beispielsweise einem geschweißten Metallball,
kann die Stoppvorrichtung verschiedene Materialien und Formen aufweisen,
beispielsweise eine Metall- oder Kunststoffhülse, die an den Draht 122 angepresst wird.
Die Anpressung kann zum Beispiel durch Eindrücken der Hülse um ihren Umfang in Sägezahn- oder
Schlangenform ausgebildet werden. Alternativ kann die Hülse achsensymmetrisch
angepresst werden. Achsensymmetrische Formen umfassen zum Beispiel
zylindrische, sechs- oder achteckige Formen. Der Draht 122 kann
auch um die Stoppvorrichtung 123 geschlungen werden, um
die Stoppvorrichtung weiterhin daran zu hindern, sich von dem Draht zu
lösen.
Die Stoppvorrichtung 123 kann auch einstückig mit
dem Zugdraht 122 ausgebildet werden. Zum Beispiel kann
der Zugdraht zu einer Sägezahnkonfiguration
gepresst werden, um eine Stoppvorrichtung zu bilden. Wenngleich
ein Sägezahnmuster
beschrieben wird, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Ein
beliebiges Muster einer Reihe von Mustern kann eine geeignete Stoppvorrichtung 123 mit
dem Anschlag 126 bilden. Beispiele umfassen Schleifen, Knoten,
Haken, Quadrate usw. Beispiele für
geeignete Verfahren zum Formen des Drahts umfassen Pressen oder
Anpressen des Drahts zu einer dauerhaften Stoppvorrichtungskonfiguration.
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Der
Anschlag 126 kann mit einer (nicht dargestellten) Feder
verbunden sein, um die Weitung des ausweitbaren Elements bei Erreichen
einer vorbestimmten Kraft zu beschränken. Der Griff kann auch eine
Versteifung 133 zum Lagern des lang gestreckten Elements 102 in
dem Griff aufweisen. Die Versteifung 133 verhindert zum
Beispiel, dass das lang gestreckte Element in dem Griff 124 ausbeult. Beispiele
für geeignete
Versteifungen umfassen Metall- und Kunststofffedern und steife Rohre
aus Metall oder Kunststoff.
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Der
Griff 124 kann auch ein Steuerelement 128 umfassen,
das an dem Griff 124 für
das Bewegen des lang gestreckten Elements 102 in eine distale/proximale
Richtung beweglich angebracht ist. Zusätzlich kann der Griff einen
Steuerschalter für
das Aktivieren der Elektroden bei Bewegen des Steuerelements über einen
Auslösepunkt
hinaus umfassen. Dadurch würde
Energie zugeführt,
sobald der Korb eine bestimmte Größe erreicht.
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Wenngleich
der Griff 124 in den Figuren mit einem gezeigten Steuerelement 128 dargestellt
wird, wird erwogen, dass auch andere Abwandlungen von Steuerelementen
in den Schutzumfang dieser Erfindung fallen. Wenngleich dies nicht
gezeigt ist, kann ein Griff 124 zum Beispiel andere Konfigurationen aufweisen,
beispielsweise Hebel, Rändelrad, Schraubmechanismus,
Ratschenmechanismus, etc., die an dem Griff 124 angebracht
sind, um eine Steuerbetätigung
für das
ausweitbare Element zu bieten.
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5E zeigt
eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn das lang
gestreckte Element 102 und der Draht 122 in eine
distale Richtung bewegt werden. In dieser Darstellung verhindert
ein Anschlag 126, dass sich der Draht 122 distal
einer Platzierungsposition 130 bewegt. Diese Darstellung
zeigt weiterhin eine Abwandlung der Erfindung, wobei der Anschlag 126 an
Federn 127 angebracht ist, die für das ausweitbare Element an
der Vorrichtung einen Kraftausgleich liefern. Wenngleich dies nicht
gezeigt wird, kann ein Steuerelement 128 einen Anschlag
haben, der dessen Bewegung entlang eines Griffs 124 beschränkt. Ein
solcher Anschlag ist ein Beispiel eines auslenkungsbeschränkenden
Mechanismus, der die Bewegung des Steuerelements 128 steuert,
wodurch das Ausmaß der Weitung
des ausweitbaren Elements gesteuert wird. Die Versteifung 133 kann
ebenfalls einen Kraftausgleich zum Beschränken der Weitung des Korbs über eine
vorbestimmte Größe hinaus
vorsehen.
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5F zeigt
die Erfindung, wenn das ausweitbare Element bzw. der Korb 104 sich
in einem ersten ungeweiteten Zustand befindet. Wie vorstehend erwähnt, ist
der Draht 122 an einer distalen Spitze 118 der
Vorrichtung angebracht, und beide sind an einer distalen Bewegung
gehindert, wenn sich der Draht 122 in der Platzierungsstellung 130 befindet.
Wie in 5G dargestellt, bewirkt daher eine
Bewegung des lang gestreckten Elements 102 in eine distale
Richtung gegen eine distale Spitze 118, d.h. durch einen
Draht 122 zurückgehalten,
dass sich ein Korb 104 zwischen dem sich vorbewegenden
lang gestreckten Element 102 und dem stationären distalen
Ende 118 zusammendrückt.
Dadurch wird der Korb 104 nach außen gedrückt und weitet sich radial
in einen zweiten, geweiteten Zustand. Wie vorstehend erwähnt, kann
der Draht 122 auch verwendet werden, um Energie zu oder
von den auf dem Korb 104 befindlichen Energieübertragungselementen
zu übertragen.
Ferner wird auch erwogen, dass der Draht 122 ein Draht,
ein Band, ein Rohr oder jede andere gleichwertige Struktur sein
kann. Ebenfalls erwogen, aber nicht gezeigt, wird ein Sperrmittel
für das
Halten des lang gestreckten Elements in einer distalen Position,
um den Korb 104 gegen die distale Spitze 118 zu
weiten, ohne dass eine ständig
ausgeübte
Kraft durch einen Bediener der Vorrichtung erforderlich ist. Ferner
wird ein Ratschenmechanismus oder ein Reibungselement erwogen, um
den Korb 104 in dem geweiteten Zustand zu halten.
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5H zeigt
eine andere Abwandlung eines Platzierungselements. Bei dieser Abwandlung
kann eine Hülle 120 gleitend
an einem Griff 124 angebracht sein. Bei dieser Abwandlung
ist das lang gestreckte Element 102 fest an dem Griff 124 angebracht.
Die Hülle 120 kann
an einem ersten Steuerelement 129 angebracht werden. Ein
Draht 122 erstreckt sich durch das lang gestreckte Element 102 und
ist an der distalen Spitze der Vorrichtung (nicht dargestellt) angebracht.
Der Draht 122 kann an einem zweiten Steuerelement 131 angebracht
werden. Wie in 5I gezeigt, bewirkt eine proximate
Bewegung des ersten Steuerelements 129, dass sich die Hülle 120 über das
lang gestreckte Element 102 proximal zurückzieht
und den ausweitbaren Teil (nicht dargestellt) freilegt. Die proximale
Bewegung des zweiten Steuerelements 131 bewirkt, dass sich
der Draht 122, die distale Verbindungsstelle und das ausweitbare
Element gegen das sich nicht bewegende, lang gestreckte Element 102 bewegen,
was das ausweitbare Element veranlasst, sich zu einem zweiten Zustand
zu weiten.
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Unter
Hinwendung nun zu den auf dem ausweitbaren Teil angeordneten Energieübertragungselementen
zeigen 5J–5L Beispiele
von Energieübertragungselementen.
Diese Elemente befinden sich an dem ausweitbaren Teil der Vorrichtung. Die
Korbbeine 106 fungieren Wärmetauschelemente. Die Vorrichtung
ist mit anderen Worten so ausgelegt, dass das Bein eine Elektrode
oder das leitende Heizelement ist und teilweise von einer Isolierung
bedeckt ist, die nur einen aktiven Bereich für die Zufuhr von Energie zu
den Luftwegen freilässt.
Beispiele für eine
solche Isolierung umfassen einen Aufschrumpfschlauch, eine dielektrische
Polymerbeschichtung oder ein anderes Material, das als Isolator
fungieren kann.
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5J zeigt
ein Beispiel eines Korbbeins 106, wobei ein Energieübertragungselement 132 um das
Bein 106 gewunden ist. In diesem Beispiel verwendet das
Energieübertragungselement
eine leitende Erwärmung
und umfasst ein um das Bein 106 gewundenes Widerstandserhitzungselement 132. 5K zeigt
eine Abwandlung der Erfindung mit einer HF-Elektrode 136,
die an dem Korbbein 106 angebracht ist. Die HF-Elektrode 136 kann
mittels der Verwendung einer Befestigung 134 an dem Korbbein 106 angebracht
sein. Die Elektrode kann zum Beispiel mittels der Verwendung einer
Aufschrumpfbefestigung 134 (z.B. Polymermaterial wie PET
oder Polyethylenschlauch) angebracht werden.
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5L zeigt
eine andere Abwandlung der Erfindung, wobei das Energieübertragungselement eine
gedruckte Schaltung 138 ist, die um das Bein 106 angeordnet
und an dem Bein befestigt ist. Ferner wird erwogen, aber nicht gezeigt,
ein Polymererhitzungsmaterial, einen elektrisch leitenden Anstrich, ein
auf das Bein in einem Muster aufgesputtertes oder durch Fotodruckverfahren
auf einem Substrat ausgebildetes Widerstandselement als Energieübertragungselemente
zu verwenden. Ferner kann das Korbbein selbst von geeigneter Größe und spezifischem
Widerstand gewählt
werden, um eine duale Verwendung als Korb und Energieübertragungselement
zu gestatten. Viele Nickelchromlegierungen haben sowohl einen hohen
spezifischen Widerstand als auch signifikante federartige Eigenschaften.
In einer Abwandlung der Erfindung kann auch der Einsatz von Klebstoffen
oder anderen Beschichtungen verwendet werden, um das Energieübertragungselement
an dem Korbbein 106 zu befestigen. Ferner sind die Energieübertragungselemente
nicht auf die Darstellungen in den Zeichnungen beschränkt. Es wird
auch erwogen, dass andere Arten von Energieübertragungsvorrichtungen verwendet
werden können,
beispielsweise Strahlungs-, Laser-, Mikrowellen- und Wärmeenergie.
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6A zeigt
eine Abwandlung einer distalen Spitze 208 mit einer redundanten
Verbindungsstelle. Die distale Spitze 208 hat eine Polymerkappe 210, die
die distalen Enden der Korbbeine 106 und des Drahts 212 bedeckt.
Die Beine 106 sind an dem distalen Ende des Drahts 212 angelötet 214.
Zum Aufrechterhalten der Verbindungsstelle wird auch ein Klebstoff 216 verwendet,
der im Wesentlichen die Polymerkappe 210 füllt. Ein
mehrlumiges Stück 218 trennt
die Beine 106 und den Draht 212. Eine Seitenansicht
des mehrlumigen Stücks 218 wird
in 6B gezeigt. Ein mehrlumiger Schlauch kann an Stelle des
mehrlumigen Stücks 218 verwendet
werden. Die Enden 220 der Polymerkappe 210 können wärmegeformt
oder anderweitig um die Beine 106 herum nach unten verjüngt werden.
Dies wird zwar nicht gezeigt, doch kann die proximale Verbindungsstelle
auch redundant sein.
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6C zeigt
eine andere Abwandlung einer distalen Spitze 222 mit einer
redundanten Verbindungsstelle. Die distale Spitze 222 weist
eine Polymerkappe 210 auf, die die distalen Enden der Korbbeine 106 und
Draht 212 bedeckt. Die Beine 106 sind an dem distalen
Ende des Drahts 212 angelötet 214. Zum Aufrechterhalten
der Verbindungsstelle wird auch ein Klebstoff 216 verwendet,
der im Wesentlichen die Polymerkappe 210 füllt. Ein
Hypotube 224 bedeckt die Beine 106 und den Draht 212.
Eine Seitenansicht des Hypotube 224 wird in 6D gezeigt. Das
distale Ende des Hypotube 224 kann geweitet sein, um eine
an einem distalen Ende des Drahts 212 angeordnete Kugel
und die Beine 106 aufzunehmen. Die Kugel 217 kann
einstückig
zum Draht sein oder so an dem Draht 212 angeschweißt sein,
dass bei Spannen des Drahts 212 die Kugel 217 gegen
die Beine 106 drückt,
wodurch sich der Korb öffnet.
Ein Öffnen
des Korbs verstärkt
daher die Verbindungsstelle an der distalen Spitze 222.
Beispiele für
geeignete Materialien für
den Draht 212 und die Kugel 217 schließen Edelstahl
und Legierungen ein. Wenngleich die Kugel für die Zwecke der Darstellung
kugelförmig
dargestellt wird, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die
Kugel 217 kann andere Formen einnehmen, beispielsweise
die eines Zylinders, eines Schachtel, Lippe, usw.
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Ein
proximales Ende des Hypotube 224 kann ebenfalls geweitet
sein, um eine größere Verzahnung mit
den Enden 226 der Polymerkappe 210 zu bieten. Wie
in 6C gezeigt wird, laufen die Enden der Beine von
dem Hypotube 224 nach außen konisch zu und bilden eine
Fläche
mit einem Durchmesser, der größer als
das Ende der Kappe 226 ist, die um die Beine 106 und
den Draht 212 herum nach unten konisch zulaufen kann. Die
Enden 220 der Polymerkappe 210 können wärmegeformt
oder anderweitig nach unten konisch zulaufend sein.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch das Aufbringen von Beschichtungen
auf die Korbbeine und den Zugdraht. Die Beschichtungen verwirklichen eine
Reihe von Zwecken, einschließlich
elektrische Isolierung, Schmierung und Energiekonzentrierung. Zum
Beispiel wird ein Teil jedes Beins mit einem isolierenden Material
beschichtet, was einen unbedeckten aktiven εreich ausbildet. Gut ausgebildete
aktive Bereiche bündeln
die Energie zu den zu behandelnden Luftwegwänden. Geeignete Beschichten
umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt: aufschrumpfbare Polymermaterialien
wie Polyester sowie andere nicht aufschrumpfbare Polymermaterialien.
Vorzugswiese beträgt
die Dicke der Wand oder Beschichtung bei Messen in einem geweiteten,
nicht geschrumpften Zustand etwa 0,005 bis 0,026 mm. Die Beschichtung
kann aber eine andere Dicke haben.
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Der
Zugdraht kann auch mit einer isolierenden Beschichtung beschichtet
werden. Vorzugsweise weist die Zugdrahtbeschichtung auch schmierende
Eigenschaften auf. Ein Beispiel einer geeigneten Beschichtung für den Zugdraht
ist Polytetrafluorethylen (TFE). Die Dicke der Zugdrahtbeschichtung
reicht vorzugsweise von etwa 0,005 bis 0,05 mm. Eine geeignete Dicke
der Zugdrahtbeschichtung liegt bei etwa 0,013 mm.
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Der
Zugdraht stellt an der distalen Verbindungsstelle einen elektrischen
Kontakt zu den Beinen 106 her. Vorzugsweise wird der elektrische
Kontakt zwischen dem Zugdraht 212, den Korbbeinen 106 und
einem vergrößerten Element 217,
wie einer Kugel, hergestellt. An der distalen Verbindungsstelle kann
auch Lot aufgebracht werden, um einen elektrischen Kontakt zwischen
dem Zugdraht 212, den Korbbeinen 106 und einer
Kugel 217 herzustellen. Das vergrößerte Element 217 wird
zwar als kugelförmige
Kugel gezeigt, doch muss das vergrößerte Element nicht kugelförmig sein.
Es kann zum Beispiel zylindrisch, quadratisch, oval oder anders
ausgelegt sein.
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6E zeigt
eine weitere Abwandlung mit einem Reifen oder Ring 228 an
einer proximalen Verbindungsstelle der Vorrichtung. Der Reifen 228 kann an
den Beinen 106 angelötet
oder angeschweißt
sein und hält
die Beine 106 fest, selbst wenn eine Verbindungsstelle
zwischen den Beinen und dem lang gestreckten Element 102 ausfällt. Ferner
kann der Reifen 228 die Beine elektrisch verbinden, wodurch
eine Ablösung
eines einzelnen Beins 106 mit einem daran befestigten Temperatur
erfassenden Element verhindert wird.
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6F zeigt
eine weitere Abwandlung der Erfindung mit einer Scheibe 230.
Die Scheibe 230 weist Öffnungen 231 für das Aufnehmen
jedes der Korbbeine 106 auf. Die Korbbeine werden durch Öffnungen 231 und
in das lang gestreckte Element 102 geführt. Wie in 6G gezeigt
können
die Korbbeine 106 Biegungen 232 aufweisen, um
die Scheibe und die Beine mechanisch zu verriegeln. Es können auch Klebstoffe
verwendet werden, um die Verriegelung zwischen der Scheibe 230 und
den Beinen 106 zu ergänzen.
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6H zeigt
eine weitere Abwandlung der Erfindung mit einer helikopterförmigen Halterung 235.
Jeder Arm der Halterung 235 kann mit einem Endteil eines
Beins 106 verbunden oder daran angeschweißt werden
und das Ganze kann in das Ende des lang gestreckten Elements 102 eingeführt werden. Ähnlich zu
dem Ring 228 und der Scheibe 230, die oben beschrieben
wurden, erhöht
die Halterung 235 die Kraft, die zum Ablösen eines
Korbbeins 106 von dem lang gestreckten Element erforderlich
ist.
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Die
Festigkeit der proximalen Verbindung kann durch Hinzufügen einer
Kerbe 236 an jedem der Beine 106, wie in 6J gezeigt
wird, weiter verbessert werden. Die Kerbe 236 befindet
sich am proximalen Ende des Beins 106 und greift mit dem
Lumen des lang gestreckten Elements bei Einsetzen in dieses. Das
die Kerbe umgebende Material wird klebend verbunden, verschmolzen,
warmgeformt, ultraschallverschweißt, geschmolzen, angepresst
oder anderweitig modifiziert, um die Beine mit dem lang gestreckten
Körper
oder Element 102 greifen zu lassen. Vorzugsweise wird durch
Hinzufügen
von Klebstoff, beispielsweise einem UV-härtbaren
Klebstoff, an der Verbindungsstelle vor der Wärmebehandlung eine redundante
proximale Verbindung ausgebildet. Natürlich muss die Kerbe nicht
identisch zu der in 6J gezeigt sein, sondern kann
eine einer Reihe von Formen aufweisen, wie sie zum Beispiel in 6K und 6L gezeigt
werden. Zusätzlich
kann in das Ende des der Beine 106 eine (nicht dargestellte)
Nase geschnitten oder gestanzt werden. Wie die Kerbe 236 greift
die Nase mit dem Lumen des lang gestreckten Elements. Die Nase sieht
zusätzliche Flächen vor,
auf denen ein Greifen stattfinden kann. Die Nase kann auch gebogen
sein, um eine Reihe von Verriegelungskonfigurationen aufzunehmen.
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Beim
Pressen des Lumens auf die Korbbeine sollte unbedingt sichergestellt
werden, dass das mittlere „Zugdraht-„Lumen
nicht zerdrückt
oder wesentlich abgeändert
wird. Bei einer (nicht dargestellten) Abwandlung umgibt eine zweite
Schutzschicht aus Material oder Beschichtung umlaufend das mittlere Lumen.
Vorzugsweise ist die zweite Beschichtung ein Material, das eine
Steifigkeit aufweist, die den zum Anpressen des äußeren Lumens um die Korbbeine
herum aufgewandten Anpresskräften
standhalten kann. Geeignete Materialien für die zweite Beschichtung bzw.
die Schutzschicht umfassen zum Beispiel Polymere und Metalle, die
eine höhere
Steifigkeit haben als das zum Bilden des äußeren Lumens verwendete Material.
Die Schutzschicht muss sich nicht die gesamte Länge des Katheters entlang erstrecken.
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Eine
weitere Abwandlung der vorliegenden Erfindung wird in 6M dargestellt.
In 6M weisen die Korbbeine 106 Haken 237A, 237B auf,
die mit dem lang gestreckten Element 102 mechanisch greifen.
Der L-förmige
Haken 237B funktioniert identisch zu dem J-förmigen Haken 237A,
er erstreckt sich lediglich nicht über die äußere Fläche des lang gestreckten Elements
hinaus. Dadurch weist der L-förmige
Hakten 237B während
der Manipulation des lang gestreckten Elements in einer Hülle oder
in einem Körperlumen
weniger Reibung auf.
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6N zeigt
eine noch weitere Abwandlung der vorliegenden Erfindung mit einer
Sicherung 238. Die Sicherung bzw. Halterung 238 verhindert
ein Ablösen
der Korbbeine von dem lang gestreckten Element, ohne es zu versteifen.
Die Sicherung ist vorzugsweise ein dünner biegsamer Draht, dessen
eines Ende an dem proximalen Ende der Korbbeine 106 angebracht
ist und dessen anderer Endteil an dem lang gestreckten Element 102 angebracht
ist. Die Enden können
zum Beispiel durch Winden, Schweißen oder Klebstoffe angebracht
werden. Die Sicherung 238 bietet zusätzliche Fläche für das Bilden von Klebeverbindungen
mit dem lang gestreckten Element, wodurch der Halt der Beine verbessert wird.
Aufgrund der Dicke und Biegsamkeit der Sicherung wird die Steifigkeit
des lang gestreckten Elements nicht wesentlich erhöht. Unabhängig von
der eingesetzten Abwandlung wird es bevorzugt, mehr als einen der
oben beschriebenen Mechanismen zum Befestigen der Korbbeine an dem
lang gestreckten Element zu verwenden.
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6O zeigt
eine andere Abwandlung der vorliegenden Erfindung. Die in 6O gezeigte
Vorrichtung weist ein die Beine 106 mit dem lang gestreckten
Element 102 verbindendes Drehgelenk 270 auf. Das
Drehgelenk 270 dreht mit den Beinen 106, wodurch
mechanische Spannungen gemindert werden, die zum Beispiel eines
der Beine 106 veranlassen, sich in einer unerwünschten
Stellung umzudrehen oder zu arretieren. Ein Einknicken der Beine nach
innen bzw. ein Nachinnendrehen der Beine ist unerwünscht, da
der energieaktiven Bereich des Korbbeins den Kontakt zum Zielgewebe
verlieren kann.
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Das
Drehgelenk 270 kann mit dem lang gestreckten Element in
Form eines dünnen
oder verjüngten
Bereichs einstückig
ausgeführt
sein. Alternativ kann das Drehgelenk ein separates Gelenk umfassen.
Beispiele für
geeignete Drehgelenke umfassen Kardanringe oder Teilringe, die eine
Drehung zwischen den Verbindungsbeinen 106 und dem lang gestreckten
Element 102 zulassen. Wie in 6O gezeigt
wird, verbindet eine Endkappe 274 das Gelenk 272 mit
dem lang gestreckten Element. Das Drehgelenk 270 kann auch
einen Einsatz 276 für
das Verriegeln der Beine 106 mit dem Gelenk aufweisen und
eine Bahn oder Nut vorsehen, durch die der Zugdraht 112 und
das Thermoelement 137 gleiten können. Geeignete Materialien
für das
Drehgelenk umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt: spritzgegossene
Polymere, Metalle und Legierungen.
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Ein
Knicken der Beine nach innen bzw. ein Nachinnendrehen der Beine
kann auch durch Anordnen von (nicht dargestellten) Korbstützen in
dem aufweitbaren Korb verhindert werden. Korbstützen können eine Reihe von Formen
einnehmen, einschließlich
aber nicht ausschließlich
Federn, Kegel, Ballone und Körbe.
Beispiele für
Feder-Korbstützen
umfassen einfache Plattenfedern, Verbundblattfedern mit oder ohne
Laminierung und Spiralfedern. Ein Ende der Feder ist zum Beispiel
entweder mit der proximalen oder mit der distalen Verbindungsstelle
gekoppelt und das andere Ende der Feder ist mit einem Korbbein gekoppelt.
Beispiele für
Kegel-Korbstützen
umfassen elastische Kegel, die in dem Korb an einem oder an beiden
Enden des Korbs angeordnet sind. Es können auch ausdehnbare Schaumstoffe
verwendet werden. Die ausdehnbaren Schaumstoffe können kegelförmig oder
von anderer Form sein. Es können auch
Ballons in dem Korb platziert und entfaltet werden, um ein Biegen
der Korbbeine nach innen zu verhindern. Die Korbstützen können auch
die Form eines Korbs haben. Innenkörbe können aus Metallen oder Legierungen
derselben hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein hochbiegsamer
Innenkorb aus Nitinol hergestellt werden.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein (nicht dargestelltes) Temperatur detektierendes
Element. Beispiele für
Temperatur detektierende Elemente umfassen Thermoelemente, Infrarotsensoren,
Thermistoren, Widerstandtemperaturdetektoren (RTD) oder eine andere
Einrichtung, die Temperaturen oder Temperaturänderungen detektieren kann.
Das Temperatur detektierende Element wird in der Nähe des ausweitbaren
Elements platziert. In der in 5B gezeigten
Abwandlung kann ein Temperaturmessfühler entlang des Zugdrahts 116 angebracht
werden. Bei den in 5J–5L dargestellten
Abwandlungen kenn ein Temperaturmessfühler zwischen den Energieübertragungselementen 132, 136, 138 und
dem Bein 106 angebracht werden. In einer Abwandlung der
Erfindung wird ein Temperaturmessfühler an einem einzigen Korbbein 106 positioniert,
um ein Signal zur Steuerung der Energieübertragung zu liefern. Es wird
auch erwogen, dass ein Temperaturmessfühler an mehr als einem Korbbein 106 und/oder
an einem mittleren Draht 116 positioniert wird, um eine Steuerung
für mehrere
Bereiche der Energieübertragung
vorzusehen. Der Temperaturmessfühler
kann an der Innenseite des Korbbeins 106 positioniert werden,
um den Temperaturmessfühler
zu schützen, während immer
noch eine für
das Ermitteln der Vorrichtungstemperatur an dem Energieübertragungselement
vorteilhafte Position geboten wird.
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5M zeigt
eine Abwandlung der Erfindung mit Thermoelementzuleitungen 139,
die an einem Bein 106 der Vorrichtung angebracht sind.
Die Zuleitungen können
an dem Bein 106 angelötet,
angeschweißt
oder anderweitig befestigt werden. Diese Abwandlung der Erfindung
zeigt beide Zuleitungen 139 des Thermoelements 137 in
elektrischer Verbindung an einem Bein 106 an separaten
Verbindungsstellen 141 angebracht. In diesem Fall ist der
Temperaturmessfühler
an der Oberfläche
des Beins. Diese Abwandlung sieht im Fall des Abtrennens einer Verbindungsstelle
vor, dass der Schaltkreis offen ist und das Thermoelement 137 das
Ablesen der Temperatur einstellt. Die Vorrichtung kann auch beide
Thermoelementzuleitungen mit gleicher Verbindungsstelle aufweisen.
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5N ist
eine Teilansicht einer Abwandlung der Erfindung, wobei das Thermoelement 137 in etwa
mittig entlang des Korbbeins 106 positioniert ist. 5O ist
eine vergrößerte Teilansicht
des Thermoelements 137 von 5N, die
die Zuleitungen 139 separat an einer nach innen weisenden
Fläche
des Beins 106 gekuppelt zeigt. Folglich wird das Korbbein selbst
als Teil der Thermoelementverbindung verwendet, auf der die Temperaturmessung
basiert. Die Thermoelementverbindung ist mit anderen Worten Teil
des Korbbeins. Diese Auslegung wird bevorzugt, da sie eine präzise Temperaturmessung
des Gewebes liefert, das das Bein 106 in der Nähe der Thermoelementzuleitungen
berührt.
Typische Thermoelementkonfigurationen bestehen dagegen aus einem einer
Thermoelementverbindung, die gegenüber dem Korbbein versetzt ist
oder nicht Teil davon ist. Wir sind der Meinung, dass Thermoelementverbindungen
mit einem Versatz zum Korbbein bzw. fern des Korbbeins die Temperatur
in bestimmten Anwendungen nicht so präzis messen wie Thermoelementverbindungen,
die Teil des Korbbeins sind.
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Die
Zuleitungen 139 können
an anderen Stellen entlang des Beins 106 positioniert werden, einschließlich einer
Kante 405. Das Verbinden der Zuleitungen 139 mit
der Kante 405 ist aber aufgrund ihrer relativ kleinen Verbindungsfläche unerwünscht.
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5O zeigt
auch das Korbbein 106 mit einem äußeren isolierenden Material
bzw. einer äußeren isolierenden
Beschichtung 410. Die Grenzen 415 des isolierenden
Materials 410 bilden einen nicht isolierten aktiven Abschnitt 420 des
Elektrodenbeins 106, der den Gewebewänden Energie zuführt. Es folgt,
dass durch Steuern des Bereichs des aktiven Abschnitts die Energiezufuhr
gesteuert werden kann. Vorzugsweise ist die isolierende Beschichtung 410 ein
Aufschrumpfschlauch oder eine Polymerbeschichtung. Es können aber
auch andere isolierende Materialien verwendet werden.
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5P–5Q zeigen
eine andere Abwandlung der vorliegenden Erfindung, welche aus dünner Folie
bestehende oder laminierte Thermoelementzuleitungen 139 aufweist.
Die Thermoelementzuleitungen 139 sind als Folien oder Schichten ausgelegt,
die zum Beispiel vorgefertigte Folien oder aufgestäubte Schichten
sein können.
Geeignete Materialien für
die Thermoelementzuleitungen (in Paaren aufgeführt) umfassen, sind aber nicht
hierauf beschränkt:
Konstantan und Kupfer; Konstantan und Nickelchrom; Konstantan und
Eisen; und Nickelaluminium und Nickelchrom. Bevorzugt ist das Thermoelementpaar
CHROMEL und ALUMEL (beides sind eingetragene Marken von Hoskins
Manufacturing). CHROMEL und ALUMEL ist ein Standardthermoelementpaar
und hat sich in unseren Anwendungen als biokompatibel und korrosionsbeständig gezeigt.
Die Thermoelementzuleitungen 139 können so platziert werden, dass
sich jede Zuleitung von einem gegenüberliegenden Ende des Korbbeins
der Mitte des Korbbeins nähert.
Die Zuleitungen 139 enden dann in Verbindungsstellen 450 und 460.
Alternativ können beide
Thermoelementzuleitungen 139, wie in der Konfiguration
von 5Q gezeigt, vom gleichen Ende des Korbbeins 106 verlaufen.
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Vorzugsweise
sind isolierende Schichten 430 und 440 zwischen
den Dünnschichtzuleitungen 139 und
dem Korbbein 106 angeordnet. Die isolierenden Schichten 430 und 440 trennen
die Zuleitungen 139 elektrisch und trennen ferner die Zuleitungen von
dem Bein 106 elektrisch. Die isolierenden Schichten 430 und 440 beschränken die
Thermoelementverbindung mit den Verbindungsstellen 450 und 460,
die optimalerweise an dem aktiven Bereich 420 des Korbbeins 106 positioniert
sind.
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7A–7D zeigen
Abwandlungen der Vorrichtung, bei denen die Impedanz durch in Reihe schalten
oder parallel schalten der Korbbeine 106 verändert werden
kann. 7A zeigt ein Reihenschaltbild,
bei dem ein Stromweg 142 von einem ersten Bein zu einem
zweiten Bein 106, einem dritten Bein 106 und einem
vierten Bein 106 der Reihe nach verläuft. 7B zeigt
das Reihenschaltbild und zeigt einen einzigen Draht 143,
der die Beine 106 in Reihe schaltet. Der Draht 143 sich
kann zum Beispiel zu einem distalen Ende des Beins erstrecken und
sich über
sich selbst zu dem proximalen Ende des Beins 106 wickeln.
Eine (nicht dargestellte) Abdeckung kann über das mit Draht 143 umwickelte
Bein 106 am proximalen Ende der Vorrichtung gegeben werden. 7C zeigt
eine andere Abwandlung eines Reihenschaltbilds. In diesem Beispiel
erstreckt sich ein Draht 143 von dem proximalen Ende eines
Beins 106 zu dessen distalem Ende und erstreckt sich dann
zu dem distalen Ende eines benachbarten Beins 106 und erstreckt
sich zurück
zum proximalen Ende des benachbarten Beins 106.
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7D zeigt
ein Parallelschaltbild, bei dem ein Stromweg 142 zu jedem
Bein 106 fließt.
Die Reihenschaltung hat den zusätzlichen
Vorteil, dass der gesamte Strom durch jedes Energieübertragungselement
läuft.
Aufgrund der Auslegung gleicht diese Konfiguration die an jedem
Bein dissipierte Wärme durch
die Konstruktion der Beine mit gleichem Widerstand aus. Ferner wird
bei Ausfall einer elektrischen Verbindung keine Energie zugeführt. Dies
sieht ein zusätzliches
Sicherheitsmerkmal gegenüber
der Parallelschaltung vor. Wie an anderer Stelle erwähnt, kann
der elektrische Strom Wechselstrom oder Gleichstrom sein. In dem
HF-Bereich kann Wechselstrom als Sicherheitsmerkmal zusätzlich zur
elektrischen Isolierung zugeführt
werden. Gleichstrom kann verwendet werden, um eine Versorgung einer tragbaren
Vorrichtung mit einem Akku zu ermöglichen oder eine Energiequelle
innerhalb der Vorrichtung selbst zu bieten.
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8A–8C zeigen
Abwandlungen der Beine 106 des Korbs 104. Wie
vorstehend erläutert können die
Beine zum Beispiel Edelstahl oder eine Formgedächtnis-/superelastische Legierung wie ein Nitinolmaterial
umfassen. Die Korbbeine 106 können in den Abwandlungen, bei
denen die Beine 106 aus Bändern geformt sind, einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen oder die Beine 106 können bei
den Abwandlungen, bei denen die Beine 106 aus Drähten gebildet
sind, einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Ein Bein 106 kann auch so ausgelegt
werden, dass es einen nicht achsensymmetrischen Querschnitt hat.
Ferner kann das Bein auch einen ovalen oder flachen Querschnitt
haben. Die Beine 106 eines Korbs 104 müssen nicht
alle ähnliche Querschnitte
haben. Zum Beispiel kann der Querschnitt jedes der Beine 106 in
einem Korb 104 einzeln gewählt werden, um solche Faktoren
wie Elastizität
des Korbs 104 zu optimieren oder um die Energieübertragungseigenschaften
zu optimieren. Ein Beispiel eines Querschnitts eines Korbbeins 106 ist in 8A ersichtlich,
welche eine Draufsicht auf ein Korbbein 106 zeigt, das
eine Umrissform 144 hat. In dieser Darstellung ist das
Energietauschelement der Klarheit halber nicht in der Figur dargestellt.
Einer der Zwecke einer solchen Umrissform 144 wird in 8B gezeigt.
Wenn der (nicht dargestellte) Korb sich zu seinem zweiten Zustand
weitet, ist das Bein 106 so ausgelegt, dass es sich an
oder im Wesentlichen nahe der Punkte 146 biegt. Ein Vorteil
einer solchen Konfiguration besteht darin, dass sie eine im Wesentlichen
parallele aktive Fläche,
die durch die Umrissform 144 gebildet wird, zulässt. 8C zeigt eine
andere Abwandlung eines Beins 106. Bei dieser Abwandlung
weist das Bein 106 im Fall eines runden Drahts einen Bereich
größeren Durchmessers 148 auf
oder im Fall eines rechteckigen oder anderen nicht achsensymmetrischen
Drahts eine größere Breite
oder Dicke. Ein solcher Bereich 106 könnte auch ein Flachdraht mit
Ausbeulungen oder Vorsprüngen
sein, was Flächen
größerer Breite
des Flachdrahts erzeugt. Dieser Bereich 148 kann zum Beispiel
einen Anschlag vorsehen, der bei der Positionierung von Isolierung,
Wärmeschrumpfung
oder einer anderen Außenabdeckung
um das Bein 106 mitwirkt. Ferner wird ein Bein 106 erwogen,
das aus einer kombinierten Konstruktion besteht. In dieser Abwandlung
kann das Bein 106 verschiedene Materialien in vorbestimmten
Bereichen umfassen, um das Biegen des Beins 106 bei Weiten
des Korbs 104 zu steuern, oder das Bein kann aus verschiedenen Materialien
konstruiert sein, um Bereiche der Zufuhr von Energie zum Bein gezielt
zu steuern.
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9A–9F zeigen
weitere Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei denen das
ausweitbare Element einen Korb bestehend aus einem einzigen Stück oder
einer einzigen Platte eines Materials umfasst. Eine solche Konfiguration könnte ein
geätztes,
bearbeitetes, lasergeschnittenes oder anderweitig hergestelltes
Stück Metall
umfassen. 9A zeigt eine Teilansicht eines
Korbs 104, der aus einem einzigen Stück Material gebildet ist. Die
Dicke des Materials liegt zum Beispiel bei 0,127 mm (0,005 Zoll),
kann aber nach Bedarf variieren. Die Darstellung von 9A zeigt
den Korb 104 vor dem Wickeln um die gezeigte Z-Richtung.
Wie dargestellt können
die Beine 106 von unterschiedlicher Länge sein oder von gleicher
Länge oder
einer Kombination davon sein. Der Korb 104 kann einen distalen
Teil 164 oder Korbkopf 164 haben, der zur Erleichterung
der Konstruktion der Vorrichtung ausgelegt werden kann. Der Korbkopf 164 kann
zum Beispiel gekerbt 166 sein, um eine erwünschte Form
zu erhalten, wenn der Korb um die Z-Richtung gewickelt wird. 9B zeigt
eine Abwandlung des Korbkopfs 165, der so gekerbt ist,
dass Abschnitte 165 des Materials aus der Materialebene
herausgebogen werden können,
um Laschen 165 zu bilden. Die Laschen 165 können zur
Bildung mechanischer Verbindungsstellen mit einem anderen Teil,
beispielsweise einer distalen Spitzenkappe, verwendet werden. 9C zeigt
eine andere Abwandlung des aus einem einzigen Stück Material hergestellten Korbs 104.
In diesem Beispiel sind die Beine 106 des Korbs 104 in eine
Richtung senkrecht zur Ebene des Korbkopfs 164 gebogen.
In diesem Beispiel kann der Abstand zwischen den Enden der Beine 106 zum
Beispiel etwa 6,99 cm (2,75 Zoll) betragen. 9D veranschaulicht
eine Abwandlung der proximalen Enden der Beine 106 des
Korbs 104. In diesem Beispiel können die proximalen Enden der
Beine 106 Merkmale 168 haben, die die strukturelle
Unversehrtheit der (nicht dargestellten) proximalen Verbindungsstelle der
Vorrichtung fördern.
Wie vorstehend erwähnt wurde,
kann die proximale Verbindungsstelle redundant sein. In dieser Abwandlung
haben die Enden der Beine 106 eine Sägezahngestaltung, die die Unversehrtheit
der die Beine 106 an dem lang gestreckten Element verbindenden
proximalen Verbindungsstelle verbessert. Die Abwandlung von 9D veranschaulicht
auch ein proximales Ende des einen Radius aufweisenden Beins 106,
doch kann das Ende des Beins 106 nach Bedarf andere Konfigurationen
haben. Ferner können
die Beine 106 eine Breite von zum Beispiel 0,305 mm (0,012
Zoll) und eine Teilung von zum Beispiel 0,406 mm (0,016 Zoll) haben.
Diese Maße
können
aber nach Bedarf unterschiedlich sein.
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9E zeigt
eine Schnittansicht einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der das ausweitbare Element ein Rohr 230 mit Schlitzen
oder Schnitten 232 umfasst, wobei die Fläche zwischen
den Schlitzen oder Schnitten 232 Beine 240 des
Korbs umfasst. 9F zeigt eine Weitung des Korbs
von 9E.
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Die
Beine 240 können
durch Ziehen eines an einer Spitze 234 der Vorrichtung
angebrachten Drahts 236 in proximaler Richtung geweitet
werden, während
das Rohr 230 feststehend bleibt. Wie vorstehend erwähnt, wird
der Draht 236 zum Leiten von Energie zum Korb verwendet.
Alternativ kann der Draht 236 feststehend bleiben, während das
Rohr 230 in einer distalen Richtung vorbewegt wird, was ein
Biegen der Beine 240 nach außen bewirkt. Das Rohr 230 kann
nach Bedarf geschnitten oder geschlitzt sein, um eine erwünschte Anzahl
an Beinen oder Beine mit einer erwünschten Breite zu erhalten. Die
Spitze 234 der Vorrichtung kann so gewählt werden, dass sie abgerundet
oder atraumatisch ist. Die Spitze 234 kann nach Bedarf
aufgeschmolzen, zusammengeschlossen, angelötet, angeschweißt oder anderweitig
ausgearbeitet werden, so dass sie geschlossen oder gerundet ist.
Das Rohr 230 kann leitend gewählt werden. In einem solchen
Fall kann das Rohr 230 mit einem (nicht dargestellten)
Isolatormaterial beschichtet oder bedeckt werden, während ein Teil
der Beine 240 freiliegend oder unbedeckt bleibt. Dieser
unbedeckte Teil umfasst eine aktive Oberfläche des Korbs, die die Energieübertragung
erleichtert. Alternativ können
Elektroden 238 an den Beinen 240 angebracht werden,
um einen aktiven Bereich vorzusehen, der die Energieübertragung
erleichtert. Die Elektrode 238 kann gecrimpt, gefaltet,
angeschweißt,
aufgestrichen, abgeschieden oder anderweitig an dem Bein 240 angeordnet
werden. Das Rohr 230 kann so gewählt werden, dass es eine (nicht
dargestellte) sich verändernde
Dicke hat, um die Weitung des Korbs, einen Innendurchgang, die Festigkeit
des Rohrs und die Mühelosigkeit
der Weitung des Korbs zu erleichtern. Diese Abwandlung bietet Vorteile,
da die Anzahl der die Vorrichtung bildenden Bauteile minimiert werden
kann und die Konstruktion des Korbs einfach ist.
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10 zeigt
eine Vorrichtung 306, bei der das ausweitbare Element ein
Ballonelement 150 umfasst. Diese Abwandlung der Vorrichtung 306 weist Elektroden 154 auf,
die an einer Außenfläche des Ballonelements 150 angeordnet
sind. Die Elektroden 154 können durch Zuleitungen 156,
die sich durch den Ballon und durch das Lumen eines lang gestreckten
Elements 102 erstrecken, mit einer (nicht dargestellten)
Energiequelle verbunden werden. Das Ballonelement 150 kann
mit einem Fluid 152, beispielsweise Salzlösung oder
Luft, gefüllt
sein, um die Elektroden 154 in Berührung mit der Luftwegwand 10 zu
bringen. Wie vorstehend erwähnt
können
die Elektroden auch Widerstandsheizelemente, HF-Elektroden oder
ein anderes geeignetes Element für
das Leiten Energieübertragung
zum Luftweg sein. Ferner kann eine einzelne Elektrode kontinuierlich
einen Umfang eines Ballons 150 umgeben, oder mehrere Elektroden
können
bei bestimmten Abständen
beabstandet so sein, dass sie den Umfang eines Ballons 150 im
Wesentlichen umgeben.
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11 zeigt
eine Vorrichtung 308, bei der das ausweitbare Element ein
Ballonelement 150 umfasst, in dem ei Fluid 152 in
dem Ballonelement 150 durch ein Wärme erzeugendes Element 158 erwärmt wird.
Die Wärme
erzeugenden Elemente 158 werden in Form von Spulen dargestellt,
die den Schaft des lang gestreckten Elements 102 umgeben,
es können aber
auch andere Arten von (nicht dargestellten) Formen von Wärme erzeugenden
Elementen eingesetzt werden. Die Wärme erzeugenden Elemente 154 können durch
Anlegen elektrischen Stroms an den Wärme erzeugenden Elementen als
Widerstandsheizelemente verwendet werden. Alternativ können Hochfrequenz-
oder Mikrowellenenergie an den Wärme erzeugenden
Elementen 158 angelegt werden, um das Fluid 152 in
dem Ballonelement 150 zu erwärmen. Das Fluid kann so konfiguriert
werden, dass es die leitende Wärmeübertragung
von den Elektroden 158 zu dem Äußeren des Ballonelements 150 optimiert.
Die Wärme
geht dann von einer Außenfläche des
Ballons 150 auf die Luftwegwand 10 über. Hochfrequenz-
oder Mikrowellenenergie kann durch das Fluid und den Ballon auch
indirekt an der Luftwegwand angelegt werden. Zusätzlich kann zum leitenden Erhitzen
des Luftweggewebes heißes
Fluid von einer externen Heizvorrichtung auf das Ballonelement 150 übertragen
werden.
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12 zeigt
eine Vorrichtung 310 mit mehreren Energieübertragungselementen 162,
die an vorgeformten Zinken 160 positioniert sind. Die vorgeformten
Zinken 160 können
so nach außen
vorgespannt sein, dass sie sich von einer ersten Form in der Hülle 120 zu
einer zweiten geweiteten Form weiten, sobald sie aus der Hülle 120 herausbewegt
werden. Die Zinken 160 können auch so ausgelegt sein, dass
sie sich zu einem ersten Zustand zurückziehen, sobald sie in eine
Hülle 120 zurückgezogen
werden. Die vorgeformten Zinken 160 können mit einem lang gestreckten
Element 102 verbunden sein, das in einer Hülle 120 angeordnet
ist. Die vorgeformten Zinken 160 und die Energieübertragungselemente 162 können durch
eine Zufuhrhülle 120 an
einen Behandlungsort in den Luftwegen transportiert werden. Wenn
die vorgeformten Zinken 160 an einem distalen Ende der
Hülle 120 austreten,
können sich
die vorgeformten Zinken 160 nach außen biegen, bis die Energieübertragungselemente 162 zur Übertragung
von Energie auf die Luftwegwände
in Berührung
mit den Luftwegwänden
kommen.
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13 zeigt
eine Vorrichtung 314, bei der ein lang gestrecktes Element 102 mit
mehreren Energieübertragungselementen 170 versehen
ist, die an mindestens einem entfaltbaren Ballon 172 angeordnet
sind. Die Energieübertragungselemente 170 können HF-Elektroden
oder Widerstandsheizelemente sein. Die Ballone 172 werden
durch das lang gestreckte Element 102 entfaltet, um die
Energieübertragungselemente 170 zu
veranlassen, in Berührung mit
den Luftwegwänden
zu kommen. Die Energieübertragungselemente 170 sind
vorzugsweise durch (nicht dargestellte) leitende Drähte, die
sich von den Energieübertragungselementen 170 durch
die oder entlang der Ballone 172 und durch das lang gestreckte
Element 102 zu der Energiequelle erstrecken, mit der (nicht
dargestellten) Energiequelle verbunden. Wenn die Energieübertragungselemente 170 HF-Elektroden
sind, können
die Elektroden 170 in einem bipolaren Modus ohne Außenelektrode
verwendet werden. Alternativ kann die Vorrichtung 314 in
einem monopolaren Modus mit einer Außenelektrode (nicht dargestellt,
siehe 4) betrieben werden. Eine andere Abwandlung umfasst
das Verwenden von Widerstandsheizelementen als Energieübertragungselemente 170.
Die Energieübertragungselemente 170 können ein
einzelnes durchgehendes kreisförmiges
Element sein oder es können
mehrere Elemente 170 um die Ballone 172 beabstandet
sein.
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14 zeigt
eine Vorrichtung 316 mit einem lang gestreckten Element 102 mit
einer oder mit mehreren Nuten 174 in einer Außenfläche. In
den Nuten 174 sind Elektroden 176 für die Zufuhr
von Energie zu den Luftwegwänden
positioniert. Die Nute 174 werden zwar in einem Längsmuster
dargestellt, doch können
die Nute problemlos in einem beliebigen gewünschten Muster konfiguriert
werden. Vorzugsweise weist die Vorrichtung 316 von 14 ein
(nicht dargestelltes) Vorspannelement für das Vorspannen des lang gestreckten
Elements 102 gegen eine Luftwegwand auf, so dass die Elektroden 176 Luftweggewebe
berühren.
Das (nicht dargestellte) Vorspannelement kann ein Federelement,
ein entfaltbares Ballonelement oder ein anderes Vorspannelement
sein. Alternativ kann die Vorspannfunktion durch Vorsehen einer
vorgeformten Biegung in dem lang gestreckten Element 102 übernommen
werden, was die Vorrichtung veranlasst, sich in Berührung mit
der Luftwegwand zu biegen, wenn es aus einer (nicht dargestellten)
Zufuhrhülle
ausgefahren wird.
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15 zeigt
eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 318 mit
einer oder mehreren Elektroden 178, die an einem distalen
Ende eines lang gestreckten Rohrs 102 angeschlossen sind. Die
Elektroden 178 sind zwischen dem distalen Ende des lang
gestreckten Rohrs 102 und einer distalen Spitze 180 gelagert.
Ein Verbindungsschaft 182 lagert die Spitze 180.
Ferner ist zwischen dem distalen Ende des lang gestreckten Elements 102 und
der distalen Spitze 180 ein Federelement 184 für das Vorspannen
der Elektroden 178 gegen eine Wand des Luftwegs angebracht.
Das Federelement 184 kann ein Ende aufweisen, das in einer
Bahn oder Nut in dem lang gestreckten Element 102 gleitet,
so dass sich die Feder 184 abhängig von einem Innendurchmesser
des zu behandelnden Luftwegs zu einer Vielzahl verschiedener Stellungen
biegen kann.
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16 zeigt
eine Alternative der erfindungsgemäßen Vorrichtung 320,
bei der eine oder mehrere Elektroden 186 an einem Körper 188 angeordnet sind,
der an einem Ende eines lang gestreckten Elements 102 befestigt
ist. In der Abwandlung von 16 wird
der Körper 188 als
eiförmig
dargestellt, doch können
auch andere Körperformen
zum Einsatz kommen. Die Elektroden 186 erstrecken sich durch
Löcher 190 in
dem Körper 188 und
entlang der Körperoberfläche. Ein
Vorspannelement, beispielsweise ein Federelement 184, ist
zum Vorspannen des Körpers
mit den Elektroden 186 gegen die Luftwegwände vorzugsweise
an dem Körper 188 vorgesehen.
An den Elektroden 186 sind Zuleitungen 192 angeschlossen
und erstrecken sich durch das lang gestreckte Element 102 zu
der nicht dargestellten Energiequelle.
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17 und 18 zeigen
die Vorrichtungen 322, 324, in denen Elektroden 194 in
Form von Drähten
in einem oder in mehreren Lumen 196 eines lang gestreckten
Elements 102 angeordnet sind. Öffnungen 198 sind
in Seitenwänden
des lang gestreckten Elements 102 angeordnet, um die Elektroden 194 gegenüber dem
umgebenden Gewebe freizulegen. Wie in 17 gezeigt
wird, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 322 mehrere
Lumen 196 mit in jedem der Lumen 196 vorgesehenen
Elektroden 194 aufweisen. Die Seitenwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung 322 ist
frei geschnitten, um eine oder mehrere der Elektroden 194 durch
eine Seitenwandöffnung 198 freizulegen.
In 17 legt die Öffnung 198 zwei in
benachbarten Lumen angeordnete Elektroden 194 frei. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 322 kann
wie vorstehend beschrieben mit einem Vorspannelement versehen sein,
um die Elektroden 194 der Vorrichtung in Kontakt mit der
Luftwegwand zu bringen.
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Eine
in 18 gezeigte andere Vorrichtung 324 umfasst
ein lang gestrecktes Element 102, das ein aufweitbares
schlaufenförmiges
Element 202 aufweist, damit die Elektroden 194 an
gegenüberliegenden
Seiten der Vorrichtung 324, die gegenüberliegende Seiten des Luftwegs
berührt,
frei liegen können.
Die Elastizität
des schlaufenförmigen
Elements 202 lässt
die Elektroden 194 in Berührung mit den Luftwegwänden treten.
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19 und 20 zeigen
eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 326 mit
einem aufweitbaren Element 204 in einem ersten nicht geweiteten
Zustand und in einem zweiten geweiteten Zustand. 19 zeigt
die Vorrichtung mit einer oder mit mehreren schlaufenförmigen Elektroden 204,
die mit einem lang gestreckten Element 102 verbunden sind.
In der in 19 gezeigten nicht geweiteten
Stellung liegt die Schlaufe der Elektrode 204 entlang der
Seiten eines mittleren Kerns 206. Eine distale Spitze der
Schlaufenelektrode 204 ist an dem Kern 206 und
an einer distalen Spitze 208 befestigt. Der Kern 206 kann
in einem Lumen des lang gestreckten Elements 102 gleitfähig sein.
Sobald die erfindungsgemäße Vorrichtung 326 mit
dem distalen Ende in dem zu behandelnden Luftweg positioniert ist,
wird die Elektrode 204 durch Ziehen des Kerns 206 proximal
zu dem lang gestreckten Element 102 geweitet, wie in 20 dargestellt
wird. Alternativ können
die Elektrode 204 bzw. der Kern 206 federvorgespannt
sein, um zu einer Konfiguration von 20 zurückzukehren,
wenn eine hemmende Kraft entfernt wird. Diese Hemmkraft kann durch
eine Zufuhrhülle
oder ein Bronchoskop ausgeübt
werden, durch welches die erfindungsgemäße Vorrichtung 326 eingeführt wird,
oder durch eine lösbare
Sperre.
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21 zeigt
eine Behandlungsvorrichtung 328 für das Zuführen erhitzten Fluids zu den
Luftwegwänden
zum Erhitzen des Luftweggewebes. Die Vorrichtung 328 weist
ein in einem Fluidzufuhrkatheter 244 vorgesehenes Heizelement 242 auf.
Das Fluid strömt über das
Heizelement 242 und aus den Öffnungen 246 in den
Enden des Katheters 44 heraus. Die Öffnungen 246 sind
so angeordnet, dass sie das Fluid an den Luftwegwänden 100 leiten.
Das Heizelement 242 kann ein gewundenes Widerstandsheizelement
oder ein beliebiges anderes Heizelement sein. Das Heizelement 242 kann
an beliebiger Stelle entlang des Körpers des Katheters 244 positioniert werden
oder kann eine externe Heizvorrichtung separat vom Katheter sein.
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Das
Heizelement 242 kann auch durch ein Reibung erzeugendes
Heizelement ersetzt werden, das durch den Fluidzufuhrkatheter 244 strömendes Fluid
erhitzt. Nach einer Ausführung
eines Reibung erzeugenden Heizelements dreht ein Reibungselement
und berührt
ein feststehendes Element zum Zweck des Erhitzens des Fluids.
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22 zeigt
eine Behandlungsvorrichtung 330 für die Abgabe von Licht oder
einer anderen Strahlungsenergie auf die Wände des Luftwegs. Die Lichtabgabevorrichtung 330 weist
einen Außenkatheter
bzw. eine Hülle 250 auf,
die eine Licht übertragende
Faser 252 umgibt. Ein Licht richtendes Element 254 ist
an einem distalen Ende der Lichtabgabevorrichtung für das Richten
des Lichts auf die Luftwegwände
angeordnet. Die Hülle 250 weist
mehrere Fenster 256 auf, die das Licht, das durch das Licht richtende
Element 254 umgelenkt wurde, im Wesentlichen radial aus
der Hülle
austreten lassen. Die Lichtabgabevorrichtung 330 ist durch
eine herkömmliche
optische Verbindung mit einer Lichtquelle 251 verbunden.
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Das
verwendete Licht kann kohärentes
Licht oder inkohärentes
Licht in dem Bereich Infrarot, sichtbares Licht oder Ultraviolett
sein. Die Lichtquelle 251 kann eine beliebige bekannte
Quelle sein, beispielsweise eine UV-Laserquelle. Die Lichtquelle 251 kann eine
Ultraviolettlichtquelle mit einer Wellenlänge von etwa 180–308 nm,
eine Quelle sichtbaren Lichts oder eine Infrarotlichtquelle vorzugsweise
im Bereich von 800–2.200
nm sein. Die Lichtstärke
kann anwendungsabhängig
variieren. Die Lichtstärke
sollte hell genug sein, um im Luftweg vorhandenen Schleim zu durchdringen
und die Luftwegwände
bis auf eine zur Behandlung des gewählten Gewebes erforderliche Tiefe
einzudringen. Die Lichtstärke
kann abhängig von
der verwendeten Wellenlänge,
der Anwendung, der Dicke des glatten Muskels und anderen Faktoren variieren.
Das Licht bzw. eine andere Strahlungsenergie kann auch zum Erhitzen
eines absorbierenden Materials am Katheter oder an der Hülle verwendet werden,
das wiederum die Luftwegwand leitend erhitzt.
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23 zeigt
eine Behandlungsvorrichtung 332 mit einer Kryosondenspitze 260 für das Übertragen
oder Entfernen von Energie in Form von Wärme von einer Luftwegwand 100.
Die Kryosondenspitze 260 wird durch einen Krzosondenschaft 262 zu
dem Behandlungsort befördert.
Die Übertragung
von Energie von dem Gewebestrukturen der Luftwegwand kann in gleicher
Weise wie die Zufuhr von Energie mit einer der vorstehend beschriebenen
Vorrichtungen verwendet werden. Die spezifische Konfiguration der Kryosonden-Behandlungsvorrichtung 332 kann
wie auf dem Gebiet bekannt variieren.
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Die
Behandlung des Gewebes in den Luftwegwänden durch Übertragung von Energie mit
Hilfe einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bietet manchen Asthmapatienten eine verbesserte langfristige
Erleichterung bei Asthmasymptomen. Im Laufe der Zeit kann sich aber
eventuell ein gewisser Anteil der glatten Muskulatur oder der Schleimdrüsenzellen,
die nicht durch eine erste Behandlung betroffen wurden, regenerieren,
und eine Behandlung muss eventuell nach einer gewissen Zeitdauer
wie ein oder mehrere Monate oder Jahre wiederholt werden.
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Die
Luftwege, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung behandelt werden,
haben vorzugsweise einen Durchmesser von 1 mm oder mehr, bevorzugter
von 3 mm Durchmesser. Die Vorrichtungen werden vorzugsweise zur
Behandlung von Luftwegen der zweiten bis achten Generation verwendet, bevorzugter
von Luftwegen der zweiten bis sechsten Generation.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung eingehend unter Bezug auf Vorrichtungen
für die
Behandlung von Luftwegen in der Lunge beschrieben, es versteht sich
jedoch, dass die vorliegende Erfindung auch für die Behandlung anderer Körperleitungswege verwendet
werden kann. Zum Beispiel kann das Behandlungssystem für das Reduzieren
von glatter Muskulatur und von Spasmen des Ösophagus bei Patienten mit
Achalasie oder Ösophagospasmus,
in den Koronararterien von Patienten mit einer Printzmetal-Anginavariante,
bei Ureterspasmus, Urethralspasmus und Reizkolonerkrankungen eingesetzt werden.
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Die
hierin beschriebenen Vorrichtungen und das hierin beschriebene Verfahren
bieten eine effektivere und/oder dauerhaftere Behandlung von Asthma
als die derzeit verwendeten Bronchien erweiternden Medikamente,
die Medikamente zur Verringerung der Schleimsekretion und die Medikamente
zur Minderung von Entzündung.
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Zudem
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch ein Lenkelement umfassen, das zum Leiten der Vorrichtung hin
zu einer gewünschten
Zielstelle ausgelegt ist. Dieses Lenkelement kann zum Beispiel eine
distale Spitze der Vorrichtung in eine gewünschte Richtung hin leiten,
um eine erwünschte Bronchie
oder Bronchiole anzusteuern. Ferner wird die Verwendung der Vorrichtung
mit einem Visionssystem erwogen. Ein solches Visionssystem kann
ein Faseroptikkabel umfassen, welches einem Bediener der Vorrichtung
erlaubt, eine distale Spitze der Vorrichtung zu ihrem erwünschten
Ort zu leiten. Das Visionssystem kann einen CCD-Chip enthalten.
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Als
erfindungsgemäße Vorrichtung
wird auch wie oben beschrieben die Verwendung einer Stromversorgung
für das
Bereitstellen von Energie erwogen. Die Stromversorgung liefert die
Energie, die über
die Energieübertragungsvorrichtung
zu dem Luftweggewebe geliefert werden soll. Während das Hauptziel der Stromversorgung
die Zufuhr ausreichender Energie für die Erzeugung der erwünschten Wirkung
ist, muss die Stromversorgung auch die Energie über eine ausreichende Zeitspanne
zuführen, damit
die Wirkung fortbesteht. Dies wird durch eine Zeiteinstellung verwirklicht,
die durch einen Bediener in den Stromversorgungsspeicher eingegeben
werden kann.
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Die
Stromversorgung bzw. der Generator kann eine Reihe von Algorithmen
zum Einstellen der Energiezufuhr, zum Ausgleich von Vorrichtungsstörungen (zum
Beispiel Ablösen
des Thermoelements), zum Ausgleich unsachgemäßer Anwendung (beispielsweise
schlechter Kontakt der Elektroden) und zum Ausgleich von Gewebe-Inhomogenitäten, die die
Energiezuführung
beeinflussen können,
wie zum Beispiel Gefäße unter
der Oberfläche,
angrenzende Luftwege oder Bindegewebsveränderungen, einsetzen.
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Eine
Stromversorgung kann auch eine Schaltung für das Überwachen von Parametern der Energieübertragung
umfassen: (zum Beispiel Spannung, Strom, Energie, Impedanz sowie
die Temperatur von dem Temperatur erfassenden Element) und kann
diese Informationen zum Steuern des zu liefernden Energiebetrags
verwenden. Bei der Zufuhr von HF-Energie liegen typische Frequenzen
der HF-Energie bzw. der HF-Strom-Wellenform bei 300 bis 1.750 kHz,
wobei 300 bis 500 kHz bevorzugt werden. Der HF-Energiepegel reicht
im Allgemeinen von etwa 0–30
W, hängt
aber von einer Reihe von Faktoren wie Größe der Elektroden ab.
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Eine
Stromversorgung kann auch Steuermodi für das sichere und wirksame
Zuführen
von Energie umfassen. Energie kann über eine bestimmte Zeitdauer
in einem rückführungslosen
Energiesteuermodus zugeführt
werden. Energie kann auch in einem Temperatursteuermodus zugeführt werden,
wobei die Ausgangsleistung verändert
wird, um eine bestimmte Temperatur über eine bestimmte Zeitdauer zu
halten. Im Fall einer HF-Energiezufuhr über HF-Elektroden kann die
Stromversorgung im Impedanzsteuermodus arbeiten.
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Im
Temperatursteuermodus mit den hier beschriebenen HF-Elektroden arbeitet
die Stromversorgung bei einer Einstellung von bis zu 75°. Die Dauer muss
lang genug sein, um die erwünschte
Wirkung zu erzeugen, aber so kurz wie möglich, um die Behandlung aller
erwünschten
Zielluftwege in einer Lunge zu ermöglichen. Zum Beispiel sind
5 bis 10 Sekunden pro Aktivierung (während das Gerät ortsfest
ist) bevorzugt. Eine kürzere
Dauer mit höherer Temperatur
erzeugt auch eine akzeptable akute Wirkung.
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Bei
Verwendung der oben beschriebenen HF-Elektroden im Stromsteuermodus
sind Strombereiche von 10–15
W mit einer Dauer von 3–5
Sekunden bevorzugt, können
aber verändert
werden. Zu beachten ist, dass verschiedene Vorrichtungskonstruktionen
verschiedene Parametereinstellungen nutzen, um die erwünschte Wirkung
zu erzielen. Während
zum Beispiel direkte HF-Elektroden im Temperatursteuermodus gewöhnlich Temperaturen
von bis zu 75°C
nutzen, können
widerstanderhitzte Elektroden Temperaturen bis zu 90°C verwenden.
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Dem
Zielgewebe können
kurze Stöße oder Impulse
von HF-Energie zugeführt
werden. Kurze HF-Energiestöße erhitzen
das proximale Gewebe, während
tieferes Gewebe, das vorrangig durch Leitung durch das proximale
Gewebe erhitzt wird, zwischen den Energiestößen abkühlt. Kurze Energiestöße pflegen
daher die Behandlung auf das proximale Gewebe zu beschränken.
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Die
Verwendung kurzer Stöße von HF-Energie
kann durch Modulieren der HF-Energiewellenform
mit einer Modulationswellenform verwirklicht werden. Das Modulieren
der HF-Energiewellenform kann ausgeführt werden, während ein
beliebiger der anderen hier beschriebenen Steueralgorithmen eingesetzt
wird. Die HF-Energie kann zum Beispiel während eines Temperatursteuermodus
moduliert werden.
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Beispiele
für Modulationswellenformen
umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt: ein Puls von Rechteckwellen,
sinusförmigen
Wellenformen oder anderen Wellenformenarten. Im Fall der Rechteckwellenmodulation
kann die modulierte HF-Energie
in Bezug auf Pulsbreite (die Zeit eines individuellen Pulses von
HF-Energie) und relative Einschaltdauer (die Zeit in Prozent, da
die HF-Ausgabe angelegt ist). Eine geeignete relative Einschaltdauer
kann bis zu 100% betragen, was im Wesentlichen das Anlegen von HF-Energie
ohne Modulation ist.
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Zusätzlich zu
den oben erläuterten
Steuermodi kann die Stromversorgung auch Steueralgorithmen enthalten,
um eine übermäßige thermische
Beschädigung
des Luftweggewebes zu beschränken. Die
Algorithmen können
auf der Erwartung beruhen, dass die erfasste Temperatur des Gewebes
bei Ausüben
von Energie reagiert. Die Temperaturreaktion kann zum Beispiel als
Temperaturänderung
in einer festgelegten Zeit oder als Temperaturänderungsgeschwindigkeit festgelegt
werden. Die erwartete Temperaturreaktion kann als Funktion der zunächst erfassten
Temperatur, als Temperaturdaten für einen festgelegten Energiepegel
als Funktion der Zeit oder andere Variable, die nachweislich Gewebeeigenschaften
beeinflussen, vorhergesagt werden. Die erwartete Temperaturreaktion
kann somit als Parameter in einem Stromversorgungssicherheitsalgorithmus
verwendet werden. Wenn zum Beispiel die gemessene Temperaturreaktion
nicht in einem vorab festgelegten Bereich der erwarteten Temperaturreaktion
liegt, schaltet die Stromversorgung automatisch ab.
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Es
können
auch andere Algorithmen verwendet werden. Um zum Beispiel die Zufuhr
von Energie im Fall eines Kontakts zwischen Luftweggewebe und Vorrichtungsbeinen
mit Temperatur erfassenden Fähigkeiten
zu unterbrechen, kann ein Algorithmus eingesetzt werden, um die
Energiezufuhr abzuschalten, wenn die erfasste Temperatur nicht um
eine bestimmte Gradzahl in einer vorbestimmten Zeitlänge nach
Beginn der Energiezufuhr steigt. Wenn vorzugsweise die erfasste
Temperatur nicht um mehr als etwa 10 Grad Celsius in etwa 3 Sekunden
ansteigt, wird die Stromversorgung abgeschaltet. Wenn noch bevorzugter
die erfasste Temperatur nicht um mehr als etwa 10 Grad Celsius in
etwa 1 Sekunde ansteigt, wird die Stromversorgung abgeschaltet.
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Eine
andere Möglichkeit
zum Unterbrechen der Energiezufuhr umfasst das Abschalten einer Stromversorgung,
wenn die Temperaturrampe zu einem Zeitpunkt während der Energiezufuhr nicht
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Wenn zum Beispiel
die gemessene Geschwindigkeit der Temperaturänderung keinen vorab festgelegten
Wert erreicht, unterbricht die Stromversorgung die Zufuhr von HF-Energie. Die vorab
festgelegten Werte werden vorab bestimmt und basieren auf empirischen Daten.
Im Allgemeinen beruhen die vorab festgelegten Werte auf der Dauer
der Zufuhr von HF-Energie und dem angelegten Strompegel.
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Andere
Algorithmen umfassen das Abschalten einer Stromversorgung, wenn
eine maximale Temperatureinstellung überschritten wird, oder das Abschalten
einer Stromversorgung, wenn sich die erfasste Temperatur plötzlich ändert; eine
solche Änderung
umfasst entweder einen Abfall oder einen Anstieg, diese Änderung
kann den Ausfall des Temperatur erfassenden Elements anzeigen.
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Der
Generator bzw. die Stromversorgung können zum Beispiel programmiert
sein abzuschalten, wenn die erfasste Temperatur um mehr als etwa 10
Grad Celsius in etwa 0,2 Sekunden fällt. Zwar weist die Stromversorgung
bzw. der Generator einen Mikroprozessor auf bzw. nutzt einen solchen,
doch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Es können andere auf dem Gebiet
bekannte Mittel eingesetzt werden. Der Generator kann zum Beispiel
verbindungsprogrammiert sein, um die oben erwähnten Algorithmen laufen zu
lassen.
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Weiterhin
umfasst eine Abwandlung der Erfindung das unabhängige Auslegen jedes Energietauschelements,
um eine gezielte Energieübertragung
radial über
die Vorrichtung vorzusehen. Wie vorstehend erörtert, umfasst eine andere
Abwandlung der Erfindung das Vorsehen einer Regelung, um die Impedanz
des Luftwegs zu ermitteln, um die von einer Stromversorgung erforderliche
Energie zu ermitteln. Die Regelung könnte wiederum wie vorstehend
erläutert
auch verwendet werden, um die Größe des Luftwegs
zu ermitteln, in dem die Vorrichtung positioniert ist.
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Die
Behandlung eines Luftwegs mit der Behandlungsvorrichtung kann das
Platzieren eines Visualisierungssystems, beispielsweise eines Endoskops
oder Bronchoskops, in den Luftwegen umfassen. Die Behandlungsvorrichtung
wird dann durch oder neben dem Bronchoskop oder Endoskop eingeführt, während die
Luftwege visuell dargestellt werden. Alternativ kann das Visualisierungssystem
unter Verwendung von Faseroptikbildgebung und Objektiven oder einer
CCD und einem Objektiv, die am distalen Teil der Behandlungsvorrichtung
angeordnet sind, direkt in die Behandlungsvorrichtung eingebaut werden.
Die Behandlungsvorrichtung kann auch mit Hilfe radiographischer
Visualisierung wie Fluoroskopie oder anderer externer Visualisierungsmittel
positioniert werden. Die Behandlungsvorrichtung, die mit einem distalen
Ende in einem zu behandelnden Luftweg positioniert wurde, wird eingeschaltet,
so dass Energie in einem erwünschten
Muster und einer erwünschten
Intensität
auf das Gewebe der Luftwegwände
ausgeübt
wird. Das distale Ende der Behandlungsvorrichtung kann in einer
gleichmäßigen, anstrichartigen
Bewegung durch den Luftweg bewegt werden, um die gesamte Länge eines
zu behandelnden Luftwegs der Energie auszusetzen. Die Behandlungsvorrichtung
kann ein oder mehrere Male axial entlang des Luftwegs geführt werden,
um eine angemessene Behandlung zu verwirklichen. Die verwendete „anstrichartige" Bewegung, um die gesamte Länge eines
Luftwegs der Energie auszusetzen, kann durch Bewegen der gesamten
Behandlungsvorrichtung von dem proximalen Ende entweder manuell
oder durch einen Motor ausgeführt
werden. Alternativ können
Segmente, Streifen, Ringe oder andere Behandlungsmuster verwendet
werden.
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Nach
einer Abwandlung der Erfindung wird die Energie zu oder von einer
Luftwegwand in dem Öffnungsbereich
des Luftwegs übertragen,
vorzugsweise innerhalb einer Länge
von in etwa dem zweifachen des Luftwegdurchmessers oder weniger,
und auf Wandbereiche der Luftwege distal von Gabelungen und Seitenzweigen,
vorzugsweise innerhalb eines Abstands von in etwa dem Zweifachen
des Luftwegdurchmessers oder weniger. Die Erfindung kann auch zur
Behandlung langer Segmente eines nicht gegabelten Luftwegs verwendet
werden.
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Die
Vorrichtung kann in eine. Lunge vorbewegt werden, um die Lunge zu
behandeln, um zumindest die Fähigkeit
der Lunge zu mindern, mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen. Es wird erwogen, dass die Behandlung
alle Symptome reversibler obstruktiver Erkrankung mindern kann.
Alternativ kann die Behandlung gewählt werden, um bestimmte Symptome
der Erkrankung anzugehen. Es ist auch beabsichtigt, dass die Behandlung
der Lunge die Symptome reversibler obstruktiver Lungenerkrankung
ausreichend mindern kann, so dass der Patienten genauso wie Nichtkranke
leben kann. Alternativ kann die Behandlung solcher Art sein, dass
die Symptome gemindert werden, um dem Patienten ein einfacheres
Zurechtkommen mit der Erkrankung zu ermöglichen. Es ist auch beabsichtigt,
dass die Wirkungen der Behandlung entweder langfristig oder kurzfristig
sind, wobei zur Unterbindung der Symptome die Behandlung wiederholt
werden muss.
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Die
hierin beschriebenen Verfahren können ausgeführt werden,
während
die Lunge natürliche Symptome
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung durchmacht. Ein solches
Beispiel ist der Fall einer einen Asthmaanfall oder eine akute Verschlechterung
von Asthma oder COPD durchmachenden Person, die sich der Behandlung
unterzieht, um die Atemfähigkeit
der Person zu verbessern. In einem solchen Fall versucht die als „Rettung" bezeichnete Behandlung,
dem Patienten unmittelbare Linderung zu bieten.
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Das
Verfahren kann auch die Schritte des Auffindens eines oder mehrerer
Behandlungsorte in einem Luftweg der Lunge, das Wählen eines
der Behandlungsorte aus dem Auffindungsschritt und das Behandeln
mindestens eines der gewählten
Behandlungsorte umfassen. Wie vorstehend erwähnt können diese Schritte, müssen aber
nicht unbedingt ausgeführt
werden, während
die Lunge Symptome einer reversiblen obstruktiven Lungenerkrankung
durchmacht.
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Das
Verfahren kann weiterhin den Schritt des Stimulierens der Lunge,
um mindestens ein künstlich induziertes
Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen, umfassen.
Die Stimulierung der Lunge würde
zum Beispiel vorzugsweise den Widerstand gegenüber Luftströmung in der Lunge erhöhen, die
Luftwege in der Lunge einengen, Luftweggewebe entzünden/reizen, Ödeme verstärken und/oder
die den Luftweg verstopfende Schleimmenge vergrößern. Die Stimulierung der
Lunge kann an einem beliebigen Punkt während des Ablaufs oder vor
dem Ablauf erfolgen. Die Lunge kann zum Beispiel vor oder nach dem
Schritt des Auffindens eines Behandlungsorts stimuliert werden.
Wenn die Lunge vor dem Schritt des Auffindens eines Behandlungsorts
stimuliert wird, kann die Reaktion des stimulierten Gewebes in der
Lunge bei der Ermittlung nützlich sein,
welche Stellen als Behandlungsorte zu wählen sind. Das Lungengewebe
bzw. das Luftweggewebe können
durch eine Vielzahl von Verfahren stimuliert werden, einschließlich aber
nicht ausschließlich durch
pharmakologische Stimulierung (z.B. Histamin, Methacholin oder andere
Bronchien verengenden Substanzen, etc,), elektrische Stimulierung,
mechanische Stimulierung oder andere Reize, die obstruktive Lungensymptome
hervorrufen können.
Die elektrische Stimulierung kann zum Beispiel umfassen, dass das
Luftweggewebe einer elektrischen Feldstimulierung ausgesetzt wird.
Ein Beispiel solcher Parameter umfasst 15 VDC, 0,5 ms Impulse, 0,5–16 Hz und
70 VDC, 2–3
ms Impulse, 20 HZ.
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Der
oben beschriebene Schritt des Auffindens kann mit Hilfe eines nicht
invasiven Bildgebungsverfahrens ausgeführt werden, einschließlich aber
nicht ausschließlich
Bronchogramm, Magnetresonanzbildgebung, Computertomographie, Radiographie
(z.B. Röntgen)
und Ventilation-Perfusion-Scans.
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Das
Verfahren umfasst weiterhin die Schritte des Testens der Lunge auf
mindestens einen Vorbehandlungs-Lungenfunktionswert vor der Behandlung der
Lunge mit der Vorrichtung. Nach Behandlung der Lunge wir die Lunge
auf mindestens einen Nachbehandlungs-Lungenfunktionswert erneut
getestet. Natürlich
können
die beiden Lungenfunktionswerte verglichen werden, um die Wirkung
der Behandlung abzuschätzen.
Das Verfahren kann auch das Behandeln weiterer Orte in der Lunge
nach dem erneuten Testschritt umfassen, um mindestens die Wirkung des
mindestens einen Symptoms reversibler obstrsiktiver Lungenerkrankung
zu verringern. Das Verfahren kann auch das Stimulieren der Lunge
umfassen, um mindestens ein künstlich
induziertes Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu
erzeugen. Wie vorstehend erwähnt
kann die Stimulierung der Lunge an jedem Punkt während oder vor dem Ablauf erfolgen.
Zum Beispiel kann die Stimulierung der Lunge vor dem Schritt des
Testens der Lunge auf Vorbehandlungs-Lungenwerte erfolgen. In diesem Fall
wären die
Werte für
die Lungenfunktionswerte einer Lunge bestimmend, die Symptome reversibler
obstruktiver Lungenerkrankung durchmacht. Dementsprechend besteht
die Aufgabe darin, die Lunge zu behandeln, bis akzeptable Lungenfunktionswerte
erreicht sind. Ein Vorteil einer solchen Vorgehensweise ist, dass
sich die Wirkung der Behandlung beim Patienten besser beobachten
lässt als
in der Situation, da ein zuvor behandelter Patient auf einen Anfall
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung warten muss, um die Wirksamkeit
der Behandlung zu ermitteln.
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Die
Lungenfunktionswerte sind auf dem Gebiet bekannt. Das Folgende ist
ein Beispiel für
Lungenfunktionswerte, die verwendet werden können. Andere Lungenfunktionswerte
oder Kombinationen derselben sollen in den Schutzumfang dieser Erfindung
fallen. Die Werte umfassen FEV (forciertes expiratorisches Volumen),
FVC (forcierte Vitalkapazität),
FEF (forcierter expiratorischer Fluss), Vmax (maximaler Fluss),
PEFR (Spitzenfluss), FRC (funktionelle Residualkapazität), RV (Residualvolumen), TLC
(Totalkapazität),
sind aber nicht hierauf beschränkt.
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FEV
misst das Volumen der über
einen vorbestimmten Zeitraum durch forciertes Ausatmen unmittelbar
nach vollständigem
Einatmen ausgeatmeten Luft. FVC misst das Gesamtvolumen unmittelbar nach
vollständiger
Einatmung ausgeatmeter Luft. Der forcierte expiratorische Fluss
misst das Volumen der während
einer FVC ausgeatmeten Luft dividiert durch die Zeit in Sekunden.
Vmax ist der maximale Fluss gemessen während FVC. PEFR misst die maximale
Flussrate während
einer forcierten Ausatmung beginnend ab voller Einatmung. RV ist
das in der Lunge nach vollständiger
Ausatmung verbleibende Luftvolumen.
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Der
oben beschriebene Auffindungsschritt kann auch das Identifizieren
von Behandlungsorten in dem Luftweg umfassen, die für ein Symptom
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung anfällig sind. Die Symptome können zum
Beispiel Luftwegentzündung,
Luftwegverengung, übermäßige Schleimsekretion
oder ein anderes asthmatisches Symptom umfassen, sind aber nicht
hierauf beschränkt.
Das Stimulieren der Lunge, um Symptome reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, kann beim Identifizieren idealer Behandlungsorte
helfen.
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Wie
vorstehend erwähnt
können
die Verfahren der Verwendung der Vorrichtungen das Stimulieren der
Lunge umfassen, um zumindest ein künstlich induziertes Symptom
reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen, und können weiterhin den
Schritt des Auswertens des Ergebnisses der Stimulierung der Lunge
umfassen. Der Auswertungsschritt kann zum Beispiel das visuelle
Auswerten der Wirkung des Stimulierungsschritts auf den Luftweg mit
Hilfe eines Bronchoskops mit einem Visualisierungssystem oder durch
nicht invasive Bildgebungsverfahren, wie sie hierin beschrieben
werden, umfassen. Der Auswertungsschritt kann das Messen von Druckänderungen
im Luftweg vor und nach dem Stimulierungsschritt umfassen. Der Druck
kann global gemessen werden (z.B. in der gesamten Lunge) oder lokal
(z.B. in einem bestimmten Abschnitt der Lunge, beispielsweise in
einem Luftweg oder Sacculus alveolaris). Ferner kann der Auswertungsschritt
das Messen der elektrischen Eigenschaften des Gewebes vor und nach
dem Stimulierungsschritt umfassen. Das Verfahren kann auch das Auswerten
der Ergebnisse des Stimulierungsschritts durch Kombinieren eines der
zuvor erwähnten
Verfahren umfassen. Ferner kann das Verfahren weiterhin den Schritt
des Auswählens
mindestens eines Behandlungsparameters anhand der Ergebnisse des
Auswertungsschritts umfassen. Solche Behandlungsparameter können die Dauer
der Behandlung, die Intensität
der Behandlung, die Temperatur, die Menge behandelten Gewebes, die
Behandlungstiefe, etc. umfassen, sind aber nicht hierauf beschränkt.
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Das
Verfahren kann auch den Schritt des Ermittelns der Wirkung der Behandlung
durch visuelles Beobachten von Lunge, Luftweg oder anderem solchen
Gewebe auf ein Ausbleichen des Gewebes hin enthalten. Der Begriff „Ausbleichen" soll jede physikalische Änderung
des Gewebes beinhalten, die für gewöhnlich,
aber nicht unbedingt mit einer Änderung der
Farbe des Gewebes einhergeht. Ein Beispiel eines solchen Ausbleichens
ist, wenn das Gewebe nach der Energieausübungsbehandlung eine weißliche Farbe
annimmt.
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Das
Verfahren kann auch den Schritt des Überwachens der Impedanz über einem
behandelten Gewebebereich in der Lunge umfassen. Das Messen der
Impedanz kann bei monopolaren oder bipolaren Energiezufuhrvorrichtungen
ausgeführt
werden. Zusätzlich
kann die Impedanz an mehr als einer Stelle in den Lungen überwacht
werden. Das Messen der Impedanz kann, muss aber nicht unbedingt
durch die gleichen Elektroden ausgeführt werden, die zur Verabreichung
der Energiebehandlung des Gewebes verwendet werden. Weiterhin umfasst
das Verfahren das Anpassen der Behandlungsparameter beruhend auf
der Überwachung
der Impedanzänderung
nach dem Behandlungsschritt. Wenn zum Beispiel die Energiebehandlung
die Eigenschaften des behandelten Gewebes beeinflusst, kann das
Messen von Impedanzänderungen
Informationen liefern, die beim Anpassen von Behandlungsparametern
zum Erhalt eines erwünschten
Ergebnisses nützlich
sind.
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Das
Verfahren umfasst das Vorbewegen der Behandlungsvorrichtung in die
Lunge und das Behandeln des Lungengewebes, um zumindest die Fähigkeit
der Lunge zu reduzieren, mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, wobei es weiterhin den Schritt des
submukösen
Erfassens der Behandlung des Lungengewebes umfasst. Das submuköse Erfassen
kann invasiv sein, zum Beispiel bei Verwenden einer zur Überwachung
von Temperatur, Impedanz und/oder Blutfluss ausgestatteten Sonde.
Oder das submuköse Erfassen
kann nicht invasiv sein, zum Beispiel bei Infrarot-Erfassung.
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Das
Verfahren kann auch das Verwenden der Behandlungsvorrichtung zur
Abscheidung radioaktiver Substanzen an ausgewählten Behandlungsorten in der
Lunge umfassen. Die radioaktiven Substanzen, einschließlich aber
nicht ausschließlich
Iridium (z.B. 192Ir.) behandeln das Lungengewebe
im Laufe der Zeit oder sehen Behandlung bei Abscheidung vor.
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Das
Verfahren umfasst auch das Abkratzen von Epithelgewebe von der Wand
eines Luftwegs in der Lunge vor dem Vorbewegen einer Behandlungsvorrichtung
in die Lunge zur Behandlung des Lungengewebes. Die Entfernung des
Epithelgewebes ermöglicht
es der Vorrichtung, die Wände
eines Luftwegs wirksamer zu behandeln. Das Verfahren umfasst weiterhin
nach der Behandlung der Luftwegwand durch die Vorrichtung den Schritt
des Abscheidens einer Substanz auf der abgekratzten Wand des Luftwegs.
Die Substanz kann Epithelgewebe, Collagen, Wachstumsfaktoren oder
ein anderes biokompatibles Gewebe bzw. Substanz umfassen, die Heilung
fördert,
Infektion verhindert und/oder zur Beseitigung von Schleim beiträgt. Alternativ
kann das Verfahren den Vorgang des Abkratzens von Epithelgewebe
zur Induzierung der erwünschten
Reaktion umfassen.
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Das
Verfahren umfasst das Verwenden der Vorrichtung zur Vorbehandlung
der Lunge, um vor dem Behandlungsschritt mindestens die Fähigkeit der
Lunge zu reduzieren, mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen. Mindestens einer der Parameter des
Vorbehandlungsschritts kann sich von einem der Parameter des Behandlungsschritts
unterscheiden. Diese Parameter können
Zeit, Temperatur, Gewebemenge, über
der eine Behandlung ausgeübt
wird, ausgeübte Energiemenge,
Behandlungstiefe, etc. umfassen.
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Das
Verfahren kann auch das Vorbewegen der Behandlungsvorrichtung in
die Lunge und das Behandeln des Lungengewebes in separaten Stufen umfassen.
Einer der Vorteile des Teilens des Behandlungsschritts in separate
Stufen ist, dass die Heillast des Patienten gemindert wird. Das
Unterteilen des Behandlungsschritts kann durch Behandeln verschiedener
Bereiche der Lunge zu verschiedenen Zeiten verwirklicht werden.
Oder die Gesamtzahl an Behandlungsorten kann in mehrere Gruppen
von Behandlungsorten unterteilt werden, wobei jede Gruppe von Behandlungsorten
zu einem anderen Zeitpunkt behandelt wird. Die Zeitdauer zwischen
den Behandlungen kann so gewählt
werden, dass die den Lungen auferlegte Heillast minimiert wird.
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Das
Verfahren kann auch das Vorbewegen der Vorrichtung in die Lunge,
das Behandeln der Lunge mit der Vorrichtung und das Erfassen der
Bewegung der Lunge zur Neupositionierung der Behandlungsvorrichtung
als Reaktion auf die Bewegung umfassen. Dieser Erfassungsschritt
berücksichtigt
die Hubbewegung der Lunge während
Atmungszyklen oder andere Bewegung. Eine Berücksichtigung der Hubbewegung
ermöglicht
eine verbesserte Genauigkeit beim Neupositionieren der Vorrichtung
an einem erwünschten
Ziel.
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Das
Verfahren kann auch den weiteren Schritt des Senkens oder Stabilisierens
der Temperatur des Lungengewebes nahe einem Behandlungsort umfassen.
Dies wird zum Beispiel durch Injektion eines kalten Fluids in das
Lungenparenchym oder in den zu behandelnden Luftweg verwirklicht,
wobei der Luftweg proximal oder distal des Behandlungsorts ist oder
an diesem außen
anliegt. Das Fluid kann sterile normale Kochsalzlösung oder
ein anderes biokompatibles Fluid sein. Das Fluid kann in Behandlungsbereiche
in der Lunge injiziert werden, während
andere Bereiche der Lunge normal mit Gas ventiliert werden. Oder
das Fluid kann sauerstoffbeladen werden, um die Notwendigkeit einer
abwechselnden Ventilation der Lunge zu vermeiden. Bei Erreichen
der erwünschten
Reduzierung oder Stabilisierung der Temperatur wird das Fluid aus
der Lunge entfernt. Wenn ein Gas verwendet wird, um die Temperatur
zu senken, kann das Gas aus der Lunge entfernt werden oder es kann
auf natürliche
Weise ausgeatmet werden. Ein Vorteil bei der Senkung oder Stabilisierung der
Temperatur der Lunge kann die Verhinderung übermäßiger Gewebezerstörung oder
die Verhinderung der Zerstörung
bestimmter Gewebearten, beispielsweise des Epithels, oder die Minderung
der systemischen Heillast der Patientenlunge sein.
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Ferner
wird der zusätzliche
Schritt des Vorsehens einer Therapie erwogen, um die Wirkungen reversibler
obstruktiver Lungenerkrankung weiter zu mindern, oder welche den
Heilungsprozess nach dieser Behandlung unterstützt. Einige Therapiebeispiele umfassen
medikamentöse
Therapie, Bewegungstherapie und Atemtherapie. Die Verwendung der
Vorrichtung kann mit dem Anbieten von Schulung zu Bewältigungsstrategien
für reversible
obstruktive Lungenerkrankung, um die Wirkungen der Erkrankung weiter
zu mindern, kombiniert werden. Diese Strategien können zum
Beispiel Anleitungen zu Änderungen
der Lebensweise, Selbstüberwachungsverfahren
zur Beurteilung des Krankheitszustands und/oder Schulung zur Befolgung
der medikamentösen
Behandlung sein.
-
Es
kann Ereignisse geben, bei denen es nötig ist, die Wirkungen der
hierin beschriebenen Behandlung rückgängig zu machen. Demgemäß umfassen
die oben beschriebenen Verfahren weiterhin ein Verfahren für das Rückgängigmachen
einer Behandlung zur Reduzierung der Fähigkeit der Lunge, mindestens
ein Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen,
wobei es den Schritt des Stimulierens von Neuwachstum des glatten
Muskelgewebes umfasst. Die erneute Stimulierung des Muskels kann
durch die Verwendung von Elektrostimulierung, Trainieren des Muskels
und/oder medikamentöse
Therapie verwirklicht werden.
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Das
Verfahren kann weiterhin das Beurteilen von Personen mit reversibler
obstruktiver Lungenerkrankung oder einem Symptom davon als Kandidat für einen
Eingriff zur Reduzierung der Fähigkeit
der Lunge der Person, mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, umfassen. Das Verfahren kann die Schritte
der Beurteilung des Lungenzustands der Person, das Vergleichen des
Lungenzustands mit einem entsprechenden vorab bestimmten Zustand
und das Bewerten der Person als Kandidat beruhend auf dem Vergleich umfassen.
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Bei
der Bewertung des Lungenzustands kann das Verfahren die Schritte
des Ausführens
von Lungenfunktionstests an der Person umfassen, um einen Lungenfunktionswert
zu erhalten, der mit einem vorab bestimmten Wert verglichen wird.
Beispiele vorbestimmter Werte finden sich oben.
-
Das
Verfahren der Beurteilung kann weiterhin den Schritt des Ermittelns
umfassen, wie das Gewebe der Person auf eine Behandlung reagieren wird,
was das Anpassen der Behandlung an die erwartete Gewebereaktion
ermöglicht.
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Das
Verfahren der Beurteilung kann weiterhin den Schritt des Lungenfunktionstestens
mit Hilfe eines Gases, eines Gasgemisches oder einer Zusammensetzung
aus mehreren Gasgemischen zur Ventilation der Lunge umfassen. Der
Unterschied der Eigenschaften der Gase kann beim Lungenfunktionstest
hilfreich sein. Ein Vergleich eines oder mehrerer Lungenfunktionstestwerte,
die erhalten werden, wenn der Patient Gasgemische verschiedener
Dichten atmet, kann zum Beispiel die Diagnose der Lungenfunktion
unterstützen.
Beispiele für
solche Gemische sind Luft, bei Standatmosphärenbedingungen, und ein Gemisch
aus Helium und Sauerstoff. Zusätzliche
Beispiele von Lungentests umfassen Tests, die die Fähigkeit
und Gleichmäßigkeit
der Ventilation bei Diffusion von speziellen Gasgemischen messen.
Andere Beispiele von Gasen, die in den beschriebenen Tests verwendet
werden, umfassen Stickstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und eine
Reihe von Edelgasen.
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Das
Verfahren kann auch den Schritt des Stimulierens der Lunge umfassen,
um mindestens ein künstlich
induziertes Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu
erzeugen. Das Stimulieren der Symptome der Erkrankung bei einer
Person ermöglicht
das Beurteilen der Person, da die Person dadurch die Symptome erlebt,
was eine entsprechende Anpassung der Behandlung ermöglicht.
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Das
Verfahren der Beurteilung kann auch den Schritt des Erhaltens klinischer
Informationen von der Person und das Berücksichtigen der klinischen
Informationen bei der Behandlung umfassen.
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Das
Verfahren kann weiterhin die Auswahl eines Patienten für die Behandlung
anhand einer Klassifizierung des Untertyps der Erkrankung des Patienten
umfassen. Bei Asthma gibt es zum Beispiel eine Reihe von Möglichkeiten,
den Erkrankungszustand zu klassifizieren. Ein solches Verfahren
ist die Beurteilung der Schwere der Erkrankung. Ein Beispiel eines
Klassifizierungsschemas nach Schwere findet sich in den NHLBI Expert
Panel 2 Guidelines for the Diagnosis and Treatment of Asthma. Ein
anderes Auswahlverfahren kann das Wählen eines Patienten nach Art
des Auslösers,
der die Verschlechterung induziert, beinhalten. Solche Auslöser können durch
Vergleichen von allergischen gegenüber nicht allergischen Auslösern weiter
klassifiziert werden. Ein belastungsinduzierter Bronchospasmus ist
beispielsweise ein Beispiel für
einen nicht allergischen Auslöser.
Der allergische Untertyp kann nach spezifischen Auslösern (z.B.
Milben, Tierschuppen, etc.) weiter klassifiziert werden. Eine andere
Klassifizierung des allergischen Untertyps kann nach charakteristischen
Merkmalen der Immunsystemreaktion erfolgen, beispielsweise den IgE-Werten
(eine Klasse von Antikörpern,
die bei allergischen Reaktionen mitwirken, auch als Immunglobulin
bezeichnet). Eine noch weitere Klassifizierung von allergischen
Untertypen kann nach Expression von Genen erfolgen, die bestimmte
Interleukine steuern (z.B. IL-4, IL-5, etc.), die nachweislich eine
wichtige Rolle bei bestimmten Arten von Asthma spielen.
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Das
Verfahren kann weiterhin das Ermitteln der Beendigung des Vorgangs
und der Wirksamkeit der Reduzierung der Fähigkeit der Lunge, mindestens
ein Symptom reversibler obstruktiver Lungenerkrankung zu erzeugen,
umfassen. Dies könnte
das Beurteilen des Lungenzustands der Person, das Vergleichen des
Lungenzustands mit einem entsprechenden vorbestimmten Zustand und
das Bewerten der Wirksamkeit des Vorgehens anhand des Vergleichs
umfassen. Das Verfahren kann auch die Schritte der Ausführung von
Lungenfunktionstests an Personen, um mindestens Lungenfunktionswert
zu erhalten, das Behandeln der Lunge, um mindestens die Fähigkeit
der Lunge zu reduzieren, mindestens ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, das Vornehmen von Lungenfunktionstests
an der Person nach der Behandlung, um mindestens einen Nachbehandlungs-Lungenfunktionswert
zu erhalten, und das Vergleichen der beiden Werte umfassen.
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Diese
Abwandlung des Verfahrens umfasst das Erhalten klinischer Informationen,
das Beurteilen der klinischen Informationen mit den Testergebnissen,
um die Wirksamkeit des Vorgehens zu ermitteln. Die Abwandlung kann
auch das Stimulieren der Lunge, um ein Symptom reversibler obstruktiver
Lungenerkrankung zu erzeugen, das Beurteilen des Lungenzustands
des Patienten, dann das Wiederholen der Stimulierung vor der Lungentherapie
nach dem Vorgehen umfassen. Diese Schritte ermöglichen den Vergleich der Funktion
der Lunge, wenn diese Symptome reversibler obstruktiver Lungenerkrankung durchmacht,
vor und nach der Behandlung, wodurch eine Beurteilung der verbesserten
Leistungsfähigkeit während eines
Anfalls der Erkrankung möglich
wird.
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Weitere
Einzelheiten bezüglich
der Verwendung oder anderer Abwandlungen der hierin beschriebenen
Einrichtung können
dem technischen Hintergrund entnommen werden, der Teil der vorliegenden
Erfindung bilden soll. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Erfindung
beschrieben und spezifische Beispiele der Erfindung dargestellt
wurden, um ein korrektes Verständnis
der Erfindung zu vermitteln. Die Verwendung dieser Beispiele soll
die Erfindung in keiner Weise einschränken. Sofern es Abwandlungen
der Erfindung gibt, die in den Schutzumfang der Offenbarung fallen
und gleichwertig zu den in den Ansprüchen gefundenen Merkmalen sind,
ist es ferner beabsichtigt, dass die Ansprüche auch diese Abwandlungen
einschließen.
Alle Entsprechungen gelten als in den Schutzumfang der beanspruchten
Erfindung liegend, selbst solche, die hier eventuell allein der
Kürze halber
nicht dargelegt wurden. Ferner können
die hierin beschriebenen verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung
abgewandelt und/oder in Kombination mit diesen anderen Ausgestaltungen,
die ebenfalls entweder ausdrücklich
oder inhärent
als Teil der Erfindung beschrieben wurden, verwendet werden, um
andere vorteilhafte Abwandlungen zu bilden, die als Teil der Erfindung
gelten, die durch die nachfolgenden Ansprüche abgedeckt wird.
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Die
hierin beschriebene Erfindung schließt ausdrücklich die folgenden gleichzeitig
angemeldeten Anmeldungen durch deren Erwähnung in ihrer Gesamtheit ein:
U.S. Anmeldung 09/095,323; U.S. Patentanmeldungen: 09/095,323 – Methods
and Apparatus for Treating Smooth Muscles in the Walls of Body Conduits;
09/349,715 – Method
of Increasing Gas Exchange of a Lung; und 09/296,040 – Devices for
Modification of Airways by Transfer of Energy; 09/436,455 Devices
for Modification of Airways by Transfer of Energy.