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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Einzel- oder Doppelsaunakabine gemäß dem Oberbegriff
des angefügten
Hauptanspruches, welche heißes
Wasser von dem häuslichen
Wassersystem verwendet.
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Stand der
Technik
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Es
ist bekannt, dass das Wort "Sauna" nicht nur die typische
finnische Sauna, welche durch hohe Temperaturen (um 80°C) und eine
geringe Feuchtigkeit (um 20%) gekennzeichnet ist, sondern irgendeine
Umgebung mit gemäßigt hohen
Temperaturen (um 40°C)
und hoher Luftfeuchtigkeit (bis zu 100%) bezeichnet. Mit anderen
Worten meint "Sauna" hier eine physikalische
Umgebung, welche mit thermischen Bädern oder türkischen Bädern ähnlich ist. Dies ist eine Umgebung,
welche ein angenehmes entspannendes Gefühl ermöglicht, welches durch eine
moderat heiße
Umgebung, die mit Feuchtigkeit gesättigt ist, erzeugt wird. Diese
Art von Umgebung wird gesteigert sowohl in luxuriösen Hotels,
welche ihren Gästen
immer exklusivere und verfeinerte Möglichkeiten anbieten wollen,
als auch von privaten Benutzern nachgefragt. Das finanzielle Wohlergehen von
immer breiteren Schichten der Gesellschaft hat dazu geführt, dass
das alte Badezimmer in einen anspruchsvollen Raum überführt wurde,
welcher ein komfortables und entspannendes Zwischenspiel anbietet,
um nach einem stressigen Arbeitstag zu entspannen. Dies hat zu der
Herstellung von Kabinen geführt,
welche dem Kunden den Komfort und die Annehmlichkeiten einer "Sauna" in der vertrauten und
privaten Atmosphäre
seines eigenen Heimes anbietet. Da diese Saunakabinen geschlossene
Räume sind,
werden sie meist einfach innerhalb von existierenden Duschkabinen
gebaut und die ursprüngliche Aufgabe
war, einen Weg zu finden, die Duschkabinen für die Einführung von Wärme und insbesondere von warmem
Dampf zu verwenden. Aus diesem Grund sind "Dusch-Sauna"-Kabinen bekannt, welche auf drei Basisentwürfen basieren,
wobei der erste davon aus Düsen
besteht, welche sehr heißes
Wasser (um 80°C)
gegen Bereiche auf dem Boden der Kabine sprühen. Dies begünstigt eine
Zerstäubung
von Wasser und durchsetzt daher den oberen Teil der Kabine mit Dampf,
was durch den spontanen Aufstieg von Dampf, welcher bekanntlich
leichter als die umgebende Atmosphäre ist, erzeugt wird. Dieser
Entwurf weist jedoch zwei Nachteile auf, wobei der erste davon ist,
dass aufgrund der hohen Temperatur des verwendeten Wassers ein hoher
Energieverbrauch vorliegt, was einen höheren Wärmeaustausch mit den Kabinenwänden und
einen Abfluss von sehr heißem Wasser
in das Abflusssystem verursacht. Der zweite Nachteil beruht auf
der Tatsache, dass die hohe Temperatur des Wassers zufällig die
Beine eines Benutzers verbrühen
kann, auch wenn das System derart entworfen ist, dieses zu vermeiden.
Der zweite Entwurf, welcher verwendet wird, um den Dampf innerhalb
der Duschkabine zu erzeugen, besteht daraus, Dampf durch einen speziellen
Boiler direkt nach innen zu bringen, besitzt aber wieder einen wichtigen Nachteil.
Erstens erfordert die Erzeugung von Dampf eine hohe elektrische
Leistung (bis zu 5 KW), um sicherzustellen, dass die Saunakabine
in einer angemessen kurzen Zeit einsatzbereit ist. Zweitens verbleibt,
obwohl die Dampfausdehnung an einem Düsenauslass eine merkliche Absenkung
der Temperatur beinhaltet, das Risiko eines zufälligen Verbrühens. Die
beste bekannte Lösung,
welche angeboten wird, um die vorab beschriebenen Risiken zu verringern,
umfasst eine elektronische Einstellung für eine genauere Temperatursteuerung
der Ströme,
aber der derart ermöglichte
Vorteil wird durch den Nachteil höherer Kosten aufgehoben und
vor allem sind aufgrund eines elektrischen Stromkreises in einer
Umgebung, welche sich in Berührung
mit Wasser befindet, strenge und teure Sicherheitsmaßnahmen
erforderlich, welche in jedem Fall sogar bei einer normalen Verwendung
beeinträchtigend
sein können.
Ein dritter Entwurf ist in der US-A-4.084.271 beschrieben. Dieser
Stand der Technik offenbart eine Vorrichtung zum Einsatz in einem
Duschstand, um ein Dampfbad zu simulieren. Die Vorrichtung umfasst
ein Umlenkungsventil, dessen Zweck es ist, alternativ heißes Wasser
zu einem herkömmlichen
Duschkopf und zu einem einzelnen Düsenmittel zu leiten, welches
an dem unteren Abschnitt des Standes angeordnet ist, welches zu
einer Wand des Standes hin ausgerichtet ist und einen Aerosolnebel
von einer Menge von feinen Tröpfchen
von heißem
Wasser erzeugt. Temperatureinstellungsknöpfe sind stromaufwärts des
Düsenmittels
und des Duschkopfes vorhandenen. Die D1 stellt auch eine Ausführungsform (8) dar, wobei ein Steuerknopf dargestellt
ist, welcher sich stromabwärts
eines Ventils befindet, welches zu dem Düsenmittel führt, so dass es Wasser einer
hohen Temperatur an dem Holzscheit- und Fußbereich des Benutzers zuführt. Der
so genannte Saunaeffekt wird auf einen Nebel von Wassertröpfchen übertragen,
welcher als solches den Benutzer nass macht. Die Aufgabe dieser
Erfindung ist, eine Einzel- oder
Doppelsaunakabine zu definieren, welche in der Lage ist, sehr sichere
Kriterien für
das Heizen und die innere Erzeugung von Dampf einzusetzen, was sowohl
gegen einen Stromschlag als auch zufällige Verbrühungen schützt. Eine an dere Aufgabe ist,
eine Kabine, wie oben beschrieben, zu definieren, welche in der
Lage ist, hohe Kosteneinsparungen zu erfüllen. Eine weitere Aufgabe
ist, eine Kabine zu definieren, welche die optimale erwünschte Temperatur-
und Luftfeuchtigkeitsparameter in kurzer Zeit erreicht. Eine andere
Aufgabe ist, eine Kabine, wie sie vorab beschrieben ist, zu definieren,
welche keine Dampferzeuger erfordert, die über die intrinsische Kapazität des häuslichen
Wassersystems hinausgehen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Beim
Lesen der detaillierten Beschreibung, welche folgt, wird sich zeigen,
dass diese und andere Aufgaben gelöst werden. Dabei wird eine
Einzel- oder Doppelsaunakabine dargestellt, welche die Besonderheit
aufweist, einen Thermostat einzusetzen, welcher das Mischen von
kaltem Wasser mit warmem Wasser von dem herkömmlichen Zufuhrsystem von sanitären Anschlüssen bei
einer voreingestellten Sicherheitstemperatur von ungefähr 55°C regelt.
Dieses Thermostat dient als Zweiwegehahn mit serieller Auswahl und
manueller Steuerung, um bezüglich Wärme geregeltes
heißes
Wasser zu sprühen,
zuerst mit zwei Düsensätzen während einer
vorbereitenden Heizphase der leeren Kabine und dann mit einem Satz,
welcher die Temperatur und den Dampfgehalt auf dem vorab eingestellten
Niveau halten soll. Der Sprühvorgang
der bezüglich
Wärme geregelten
heißen
Wasserstrahlen ist zu den oberen Oberflächen der Kabine hin gerichtet,
damit Wasser über
die inneren Wände
der Kabine laufen kann, wenn es in einer geeigneten Menge nach unten
läuft und
angemessen verteilt wird, um seine Wärme zu übertragen, bis die Umgebungstemperatur
erreicht ist, bevor das Wasser in die herkömmlichen Abwasserleitungen
abgeleitet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft, aber nicht darauf eingeschränkt, dargestellt, wobei gilt:
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1 stellt
in einer Seitenansicht das Innere einer Saunakabine und die Stellung
von Wasserstrahlen, welche die Kabine heizen, dar;
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2 stellt
in einer Seitenansicht das Innere der Saunakabine, wie oben beschrieben,
dar, wobei nur die Stellung der Wasserstrahlen dargestellt ist, welche
eingerichtet sind, um die gewünschte
hohe Temperatur und den Grad der Luft feuchtigkeit zu halten, wobei
das Profil eines Benutzers, welcher innerhalb von ihr sitzt, wiedergegeben
ist;
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3 stellt
die Draufsicht des Inneren der Saunakabine, wie oben beschrieben,
dar, wobei die Richtung der Wasserstrahlen dargestellt ist, welche eingerichtet
sind, um die hohe Temperatur und den Grad der Luftfeuchtigkeit zu
halten, wenn der Benutzer innerhalb der Kabine sitzt;
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4 stellt
einen Verlauf einer Rohrleitung dar, welche für das vorab Beschriebene erforderlich ist.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Mit
Bezug auf die vorab erwähnten 1, 2, 3 weist
das Kabineninnere, welches gewöhnlicher
Weise aus einem warm geformten mit sechs Millimeter dicken Acryl
laminierten Kunststoff konstruiert ist, mehrere funktionale Vorsprünge auf, welche
einen Sitz 1, eine Anzahl von Halterungen 2, ästhetische
Verzierungen 3, Umlenkungen 4, versteifte Rippen
oder Vorsprünge 5 ausbilden,
wobei die technische Ausstattung auf der Rückseite aufgenommen ist. Die
dargestellten Formen sind lediglich darstellend; sie dienen dazu,
das Vorhandensein der fraglichen Elemente darzustellen, welche daher
die meisten verschiedenen Funktionen gemäß der möglichen ästhetischen Entwurfsvariationen
der Kabine übernehmen
können.
Ihre gemeinsame Aufgabe besteht jedoch darin, dass sie die Ausbildung
von Vertiefungen vermeiden, wo Wasser stehen kann und dass sie vordere 6 und
hintere 7 Wasserstrahlen ermöglichen, um eine möglichst
große
Oberfläche
mit minimalem Abbremsen kontinuierlich zu überdecken. Dies ermöglicht,
dass heißes
Wasser langsam die Oberflächen
herab läuft,
um einfach seine Hitze zu übertragen,
so dass es von den gewöhnlichen
Ablaufleitungen mit einer Temperatur aufgenommen werden kann, die
so nah wie möglich
an der Umgebungstemperatur liegt. 1 stellt dar,
dass Wasser gegen die Kabinenwände
in dem oberen Bereich stößt. Diese
Heizphase der Kabine verwendet Wasser bei einer Temperatur von ungefähr 55°C bei einem
Druck von 1,5 bar mit einer Strömungsrate
von ungefähr
7 Liter pro Minute. Deswegen und aufgrund der schlechten thermischen
Leitfähigkeit
der laminierten Kunststoffoberflächen
und des Glases, woraus die Kabine ausgebildet ist, erreicht die
Temperatur den gewünschten
Wert von ungefähr
45°C in
weniger als 2 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt öffnet der Benutzer manuell
einen Hahn, welcher die Sprühdüsen in den
hinteren inneren Teilen der Ka bine verschließt, wobei drei Strahlen zu
dem vorderen Bereich 8 hin unbehindert sprühen gelassen
werden. 3 stellt die Position des vorderen Bereichs 8 und auch
die Sitzposition eines Benutzers 9 dar. Diese Figur stellt
anschaulich dar, dass sich das Wasser H zu Bereichen hin wendet,
welche sich entfernt von dem Benutzer befinden, auch wenn es keine
Brühtemperatur
aufweist, wodurch dem Benutzer die maximale Sicherheit geboten wird
und es ist ihm ermöglicht wird,
sich physisch und mental zu entspannen. Mit Bezug auf das Leitungsdiagramm
in 4, kann die erfindungsgemäße Art und Weise der Realisierung betrachtet
werden. Heißes
Wasser kommt durch eine Leitung 10 bei einer Temperatur
von ungefähr
60°. Dieses
heiße
Wasser kann auf viele gewöhnliche
Arten erzeugt werden: zentralisierte Installation, elektrischer
Boiler oder Flammenboiler. Das heiße Wasser erreicht einen Thermostat 11,
welcher in einem Bereich von Temperaturen zwischen 37 und 55°C einstellbar
ist. Eine Leitung 12 ist mit diesem Thermostat verbunden
und wird durch das häusliche
Kaltwassersystem mit einer Temperatur von ungefähr 15°C versorgt. Dieser Thermostat 11 ist
mit einer Auslassleitung 13 mit Wasser bei der eingestellten
Temperatur von beispielsweise 50°C
ausgestattet. Diese Leitung ist mit einer manuellen Zweiwege- 15 und 16 Umlenkung
verbunden. Ein Weg 15 verläuft in einen Satz von ungefähr vier
Düsen 17,
welche die Wasserströme 7 erzeugen;
wobei ein Weg 16 in einen anderen Satz von ungefähr drei
Düsen 18 verläuft, welche
die vorderen Wasserstrahlen 6 erzeugen. Die zwei Leitungen 15 und 16 sind
miteinander durch ein Einwegrückschlagventil 19 verbunden,
welches ermöglicht, dass
die Ströme
von den Düsen 17 mit
denjenigen von den Düsen 18 zusammenkommen,
aber nicht ermöglicht,
dass die Ströme
von den Düsen 18 mit
denjenigen von den Düsen 17 zusammenkommen,
da die zwei Leitungen 15 und 16 selektiv für einen
bezüglich
Wärme eingestellten
Wasserdurchgang durch die manuelle Umlenkung 14 verwendet
werden und daher getrennt betrieben werden können.