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Die
Erfindung betrifft zellulare CDMA-Funksysteme, und insbesondere
eine Steuerung des Leistungspegels, mit dem mehrere Basisstationen
zu einer Mobilstation senden, die sich zwischen den mehreren Basisstationen
im Soft-Handoff befindet.
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Zellulare
Codemultiplex-Vielfachzugriff-(CDMA)-Funksysteme, bei denen Mobilstationen
innerhalb "Zellen" betrieben werden,
deren Umrisse durch Basis-Transceiver-Stationen
(BTSs) bestimmt sind, sind durch Interferenz eingeschränkt. Es
ist daher äußerst erwünscht, eine
Interferenz zu verringern. Um die Gesamtinterferenz zu begrenzen,
wird eine Leistungssteuerung verwendet, bei der Mobilstationen und
Basisstationen einander anweisen, ihre Sendeleistung anzuheben oder
abzusenken, so dass eine ausreichende, jedoch nicht übermäßig große Leistung
auf den Aufwärts-
und Abwärtsstrecken
verwendet wird.
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In
Abhängigkeit
von der Position einer Mobilstation innerhalb einer Zelle und von
den terrestrischen Merkmalen in der Umgebung kann eine Mobilstation
mit einer oder mehreren BTSs in Verbindung stehen. In 1 wird
angenommen, dass die Mobilstation 60 sowohl mit der BTS 40 als
auch 50 in Verbindung steht, und zwar über Vorwärtsstrecken 46 und 56 und über Rückwärtsstrecken 47 und 57.
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Ein
Vorwärtsstrecken-Leistungssteuerung hat
zwei Aspekte: einen Steuerungsaspekt (Open Loop) und einen Regelungsaspekt
(Closed Loop). Der Steuerungsaspekt wird verwendet, um Abstandsänderungseffekte
und Abschattungseffekte zu kompensieren, die für gewöhnlich wechselseitig auf beiden
Strecken vorhanden sind. Mehrweg-Fading-Zustände sind jedoch auf der Vorwärtsstrecke und
der Rückwärtsstrecke
unabhängig
voneinander, und daher muss die Mobilstation der Basisstation mitteilen,
wie sie ihre Leistung anpassen soll, um das Fading zu kompensieren.
Wenn das Verhältnis
der von der Basisstation empfangenen Bitenergie zur Rauschdichte
(Eb/No) hoch (oder niedrig) ist, sendet die Mobilstation einen Leistungs steuerbefehl
(PC) bei jeder Leistungssteuergruppe (Schlitz), mittels der die
Basisstation aufgefordert wird, ihre Sendeleistung zu verringern
(oder zu erhöhen).
Der Leistungssteuerbefehl wird mit einer festen Rate (Tp) gesendet,
Typische Raten bei CDMA-Systemen der dritten Generation (3G) liegen
bei 800 bis 1.600 Leistungssteuerbefehlen pro Sekunde.
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Aktuell
wird ein Leistungssteuerbefehl einmal während jeder "Leistungssteuergruppe" gesendet (Leistungssteuergruppe
wird nachfolgend auch als "Schlitz" bezeichnet). Der
Leistungssteuerbefehl kann ein einzelnes Bit sein (der eine Zustand
bedeutet erhöhen
und der andere Zustand bedeutet verringern), oder es kann sich um
einen Mehrbit-Befehl handeln, um eine Leistungsänderung um mehrere Stufen zu
ermöglichen.
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1 stellt
Abschnitte eines herkömmlichen CDMA-Netzes
dar. Das CDMA-Netz ist ein Teil des Fernsprechnetzes (PSTN) 10.
Mit dem PSTN 10 ist eine Mobiltelefon-Vermittlungsstelle
(MTSO) 20 verbunden. Mit der MTSO 20 ist eine
Basisstationssteuereinrichtung (BSC) 30 verbunden, die
ihrerseits mit der BTS 40 und der BTS 50 verbunden
ist. Die BTS 40 und 50 sind mit Antennen 45 bzw. 55 ausgerüstet, die
Funksignale in ein zwischen diesen befindliches Gebiet senden und
empfangen und im Allgemeinen eine Zelle umfassen.
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Handoff-Prozeduren
werden verwendet, um einen Mobilteilnehmer von der einen Basisstation
zur anderen "weiterzugeben". Man sagt, dass
eine Mobilstation einem "Hard-Handoff" unterliegt, falls
sie ihre Übertragung
mit der aktuellen Basisstation trennt und eine Übertragung mit einer neuen
Basisstation beginnt. Falls die Mobilstation gleichzeitig mit zwei
oder mehreren Basisstationen kommunizieren kann, sagt man, dass
sie sich in einem "Soft-Handoff" befindet. Soft-Handoff
ist einer der Vorteile, die zellulare CDMA-Systeme gegenüber anderen
zellularen Systemen wie beispielsweise Frequenzvielfachzugriff-Systemen
(FDMA-Systemen) haben. Die Mobilstation 60 von 1 ist
im Soft-Handoff, da sie sich in Verbindung mit zwei BTSs (40 und 50)
befindet.
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Typischerweise
kann eine sich in einer Zelle bewegende Mobilstation während eines
großen
Teils der Zeit in einem Soft-Handoff sein. Während des Soft-Handoff erfolgt
durch die Mobilstation ein Empfangen von zwei oder mehreren Basisstationen.
Diese Basisstationen kombinieren das von der Mobilstation empfangene
Signal, um die Daten zu decodieren. Die Mobilstation kombiniert
ebenfalls die von den verschiedenen Basisstationen empfangenen Signale und
gibt demgemäß einen
einzigen Leistungssteuerbefehl aus, dem alle Basisstationen folgen
sollen.
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Beim
herkömmlichen
Schema sendet die Mobilstation Leistungssteuerbefehle mit der gleichen Rate
(d.h. einen einzigen Befehl während
jeder Leistungssteuergruppe), wenn sie mit einer einzigen Basisstation
kommuniziert, wie sie dies tut, wenn sie sich im Soft-Handoff befindet,
wie in 2 dargestellt. Dies wird als "schnelle Leistungssteuerung" bezeichnet, und
ist von Nutzen, um durch ein Mehrpfad-Fading bedingte Veränderungen des Kommunikationskanals
zu verfolgen. Eine Mobilstation beginnt einen Soft-Handoff, wenn
die von mindestens zwei Basisstationen empfangenen Signale innerhalb
einer gewissen Stärkebereich
liegen und sich daher eine Verstärkung
durch Kombinieren dieser Signale erzielen lässt (Diversity-Verstärkung).
Wenn sich die Leistungspegel der Signale beträchtlich voneinander unterscheiden,
geht die Diversity-Verstärkung
verloren. Auch erfolgt, wenn die eine Basisstation beginnt, mit einem
im Vergleich zum Leistungspegel der anderen Basisstation hohen Leistungspegel
zu senden, ein Anstieg der Interferenz, wodurch die Systemkapazität verringert
wird. Die Basisstationen senden weiterhin mit vergleichbaren Leistungspegeln,
wenn die von der Mobilstation gesendeten Leistungssteuerbefehle
fehlerfrei empfangen werden können.
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In
der Praxis ist jedoch ein fehlerfreier Empfang der Leistungssteuerbefehle
für gewöhnlich nicht gegeben.
Die Leistungsbefehle werden uncodiert gesendet, um eine mit einem
Codieren verbundene Verzögerung
zu vermeiden; daher beträgt,
sogar wenn eine gute Verbindung zwischen der Mobilstation und dem
BTS besteht, der Fehler ca. 5%. Falls die Verbindung schwächer ist,
kann die Fehlerrate beträchtlich
höher sein.
Ein fehlerhafter Empfang der Leistungssteuerbefehle durch die Basisstationen
kann dazu führen,
dass diese bei beträchtlich
unterschiedlichen Leistungspegeln senden. Dies führt zu einem Verlust bei der
Diversity-Verstärkung, die
durch einen Soft-Handoff bereitgestellt werden könnte. Dies kann weiter zu einer
Vergrößerung der
durch die anderen Mobilstationen wahrgenommenen Interferenz ("Geräuschteppich") führen, was
die Gesamtkapazität des
CDMA-Systems verringert.
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Bei
herkömmlichen
Systemen verwendet die Mobilstation das gleiche Verfahren, um die
Leistungssteuerbefehle auszugeben, wenn sie mit einer einzigen Basisstation
kommuniziert (d.h. nicht im Soft-Handoff ist), und wenn sie mit
mehr als einer Basisstation kommuniziert (d.h. im Soft-Handoff ist).
Jedoch sollten diese beiden Situationen unterschiedlich gehandhabt
werden. Wenn die Mobilstation einen einzigen Leistungssteuerbefehl
an die mehreren Basisstationen sendet, kann eine oder mehrere der
Basisstationen diesen Befehl fehlerhaft empfangen. Dies führt dazu,
dass diese Basisstation mit einem unterschiedlichen Leistungspegel
als die anderen Basisstationen sendet. Dies führt zu einem Verlust der Diversity-Verstärkung, die
aus dem Soft-Handoff erzielt werden kann, und vergrößert oft
die Interferenz im System, was die Kapazität verringert. Es besteht daher
ein Bedarf, die Zuverlässigkeit
der Übertragung
von Leistungssteuerbefehlen von einer Mobilstation zu verbessern,
die in ein Soft-Handoff involviert ist.
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WO
98/49785 (QUALCOMM INC) beschreibt ein Verfahren zum Senden von
Leistungssteuerbefehlen in einem CDMA-System, wenn sich eine Mobilstation
in einem Soft-Handoff befindet, bei dem eine Verzögerung der Übertragung
von Leistungssteuerbits involviert ist.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Senden von Leistungssteuerbefehlen
in einem zellularen CDMA-Funksystem von einer Mobilstation zu mehreren
Basisstationen, mit denen sich die Mobilstation im Soft-Handoff befindet.
Das Verfahren beinhaltet, dass die Mobilstation ein Signal von jeder
der Basisstationen empfängt. Die
Mobilstation bestimmt wiederholt einen Leistungssteuerbefehl basierend
auf den empfangenen Signalen und sendet jeden Leistungssteuerbefehl während einer
Mehrzahl von Leistungssteuergruppen.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Senden des Leistungssteuerbefehls während einer
Mehrzahl von Leistungssteuergruppen, dass der Leistungssteuerbefehl
während
jeder der Mehrzahl von Leistungssteuergruppen gesendet wird.
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Vorteilhaft
beinhaltet das Verfahren weiter das Synchronisieren von Sendeleistungspegeln
der Basisstationen nach einer gewissen Anzahl von Leistungssteuergruppen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein Computerprogrammelement, das eine Computerprogrammcodeeinrichtung
aufweist, die angeordnet ist, eine Mobilstation zu veranlassen, eine
Prozedur zur Durchführung
der Schritte des zuvor beschriebenen Verfahrens auszuführen.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zum Senden von Leistungssteuerbefehlen
in einem zellularen CDMA-Funksystem von einer Mobilstation zu einer Mehrzahl
von Basisstationen, mit denen sich die Teilnehmereinheit im Soft-Handoff-Zustand
befindet. Die Vorrichtung beinhaltet: eine Einrichtung zum Empfangen
eines Signals von jeder der Basisstationen, eine Einrichtung, die
mit der Empfangseinrichtung verbunden ist, um einen Leistungssteuerbefehl
basierend auf den empfangenen Signalen zu bestimmen, und eine Einrichtung
zum Senden des Leistungssteuerbefehls während einer Mehrzahl von Leistungssteuergruppen,
und zwar vorzugsweise durch Senden des Leistungssteuerbefehls während jeder
der Mehrzahl von Leistungssteuergruppen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine Funkkommunikations-Mobilstation, die eine Vorrichtung wie
zuvor definiert beinhaltet, die Leistungssteuerbefehle in einem
zellularen CDMA-Funksystem sendet.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zum Steuern einer Sendeleistung
einer Basisstation in einem zellularen CDMA-Funksystem, wobei sich die Basisstation
in Kommunikation mit mindestens einer Mobilstation befindet. Das
Verfahren umfasst: Empfangen einer Mehrzahl von Kopien eines Leistungssteuerbefehls von
der Mobilstation während
einer Mehrzahl von Leistungssteuergruppen, und Kombinieren der Mehrzahl
von Kopien, um einen einzigen Befehl zum Anpassen der Sendeleistung
von der Basisstation zur Mobilstation zu bilden. Ein Computerprogrammelement,
welches eine Computerprogrammcodeeinrichtung beinhaltet, die angeordnet
ist, um zu bewirken, dass eine Basisstation eine Prozedur zur Durchführung der
Schritte eine derartigen Verfahrens ausführt, wird ebenfalls bereitgestellt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zur Steuerung der Sendeleistung
einer Basisstation in einem zellularen CDMA-Funksystem, wobei sich
die Basisstation in Kommunikation mit mindestens einer Mobilstation
befindet. Die Vorrichtung beinhaltet: eine Einrichtung zum Empfangen
einer Mehrzahl von Kopien eines Leistungssteuerungsbefehls von der
Mobilstation während
einer Mehrzahl von Leistungssteuerungsgruppen, eine Einrichtung
zum Kombinieren der Mehrzahl von Kopien, um einen einzigen Befehl
zu erzeugen, und eine Einrichtung zum Anpassen der Sendeleistung
der Basisstation zu der Mobilstation basierend auf dem einen einzigen
Befehl. Eine Funkkommunikations-Basisstation, die eine derartige
Vorrichtung zur Steuerung einer Sendeleistung von dieser in einem
zellularen CDMA-Funksystem beinhaltet, wird ebenfalls bereitgestellt.
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Die
Erfindung stellt in vorteilhafter Weise ein System zur Verbesserung
der Übertragungszuverlässigkeit
von Leistungssteuerbefehlen von einer Mobilstation zu den Basisstationen
bereit, mit denen sie sich in einem Soft-Handoff befindet.
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Weiter
verbessert die Erfindung die Diversity-Verstärkung bei CDMA-Systemen.
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Auch
verringert die Erfindung in nutzbringender Weise eine Interferenz
und vergrößert somit
die Gesamtkapazität
von CDMA-Systemen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung mit Bezug auf gewisse beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben. Jedoch ist es für
Fachleute klar, dass verschiedene Modifikati onen, Zusätze und
Weglassungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Ansprüche
abzuweichen.
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Die
Erfindung lässt
sich mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung einer
beispielhaften Ausführungsform
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen klarer verstehen.
Diese zeigen:
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1 ein
Hochpegel-Blockdiagramm eines Abschnittes eines zellularen CDMA-Systems mit einer
Mobilstation im Soft-Handoff-Zustand (Stand der Technik);
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2 herkömmliche
Verfahren zum Senden von Leistungssteuerbefehlen von einer Mobilstation in
einem zellularen CDMA-System (Stand der Technik);
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3 das
Verfahren der Erfindung zum Senden von Leistungssteuerbefehlen von
einer Mobilstation in einem zellularen CDMA-System; und
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4 ein
Diagramm der Leistungsfähigkeit mehrerer
Verfahren zum Senden von Leistungssteuerbefehlen, einschließlich des
Verfahrens der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft Leistungssteuerbefehle, die während eines Soft-Handoff gesendet
werden. Zusammenfassend gesagt wird, anstatt einen einzigen Leistungssteuerbefehl
während
jeder Leistungssteuergruppe zu senden, von der Erfindung vorgeschlagen,
einen Leistungssteuerbefehl über
eine Vielzahl von Leistungssteuergruppen hinweg zu senden. Dieses
Verfahren bietet einen größeren Fehlerschutz
für die
Leistungssteuerbefehle und verringert die Rate, mit denen von den
Basisstationen eine Anpassung ihrer Leistung vorgenommen wird. Diese Konfiguration
verringert auch die Abweichung zwischen den Übertragungsleistungen der Basisstationen
und gibt einer zentralen Steuereinrichtung mehr Zeit, um die Übertragungsleistungen
der Basisstationen abzugleichen.
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Um
eine Kompatibilität
mit einer herkömmlichen
Leistungssteuerung aufrechtzuerhalten, kann die Mobilstation die
Leistungssteuerbefehle mit der gleichen Rate (Tp)
senden, wie diejenigen, welche gemäß der Datenrahmendauer und
der Anzahl von Schlitzen pro Rahmen festgelegt ist. Für Fachleute
ist klar, dass die Rate derart sein kann, dass das System nicht
rückwärtskompatibel
ist, jedoch dabei weiterhin innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung
liegt.
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Jedoch
sendet eine Mobilstation im Soft-Handoff-Zustand einen Leistungssteuerbefehl über mehrere
Schlitze, anstatt dass sie einen Leistungssteuerbefehl über einen
einzelnen Schlitz hinweg sendet. Dies ist in 3 dargestellt.
Jede beim Soft-Handoff
beteiligte Basisstation kann ihren Leistungspegel alle n Schlitze ändern, anstatt
bei jedem Schlitz.
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Das
Senden des Leistungssteuerbefehls über n Schlitze hinweg kann
mehrere unterschiedliche Formen annehmen. Es ist möglich, den
Befehl bei jedem Schlitz zu wiederholen. In diesem Fall kann der
Leistungsbefehl nach dem Empfang eines jeden Schlitzes decodiert
werden, und dann werden alle n decodierten Kopien kombiniert, um
einen einzigen Befehl zu bilden, oder das Decodieren des Leistungsbefehls
kann lediglich einmal nach einem Empfangen aller n Schlitze erfolgen.
Jedoch wird gemäß der Erfindung
während
jedes Schlitzes ein Abschnitt des Befehls gesendet, so dass n Schlitze
benötigt
werden, um den gesamten Leistungssteuerbefehl zu senden. Ein Vorteil
dieses letzteren Verfahrens besteht darin, dass der Befehl in einen
Mehrbitcode codiert werden kann und ein Abschnitt des Mehrbitcode bei
jedem Schlitz gesendet wird. Es ist ebenfalls möglich, diese zwei Verfahren
zu kombinieren, derart, dass einer oder mehrere Abschnitte eines
Leistungssteuerbefehls mehrmals gesendet werden und der gesamte
Leistungssteuerbefehl somit über
mehrere Schlitze verteilt mehrfach gesendet werden kann.
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Ein
Verteilen eines einzigen Leistungssteuerbefehls über mehrere Schlitze führt dazu,
dass die Fehlerrate der Befehle verringert wird. Ein weiterer Vorteil
der Verringerung der Steuerrate (d.h. nur einmal alle n Schlitze
im Vergleich zu einmal pro Schlitz) besteht darin, dass die Abweichung
zwischen den Übertragungsleistungspegeln
der Basisstationen verringert wird, da die Basisstationen ihre Leistungen weniger
häufig
anpassen.
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Die
Erfindung hält
die Sendeleistungen der bei einem Soft-Handoff involvierten Basisstationen von
der Größe her nahe
beieinander. Als Beispiel sei angenommen, dass sich die Mobilstation
im Soft-Handoff mit zwei Basisstationen befindet (auch wenn für Fachleute
klar ist, dass die Anzahl der Basisstationen größer als zwei sein kann). Die
Mobilstation sendet typischerweise (wenn auch nicht notwendigerweise)
Leistungssteuerbefehle mit einer Rate von 1.600 Befehlen/sec. Die
Mobilstation kombiniert die Signale von den Basisstationen unter
Verwendung eines RAKE-Empfängers und
bestimmt demgemäß einen
einzigen Leistungssteuerbefehl, dem beide Basisstationen folgen
sollten. In der Praxis werden einige dieser Leistungssteuerbits
an einer Basisstation fehlerhaft empfangen, in Abhängigkeit
von der Qualität
der Abwärtsstrecke
zwischen der Mobilstation und der speziellen Basisstation. Beispielhaft sei
angenommen, dass die Rahmenfehlerrate für beide Strecken 1% beträgt. Unter
dieser Annahme wird die Sendeleistungsdifferenz der beiden Basisstationen
für vier
verschiedene Fälle
betrachtet:
- 1 – Die Mobilstation gibt einen
Leistungssteuerbefehl bei jeder Leistungssteuergruppe aus. Die Sendeleistungen
der Basisstationen werden nicht synchronisiert.
- 2 – Die
Mobilstation gibt einen Leistungssteuerbefehl bei jeder Leistungssteuergruppe
aus. Die Sendeleistungen der Basisstationen werden nach jeweils
10 Rahmen synchronisiert, basierend auf der Qualität der Abwärtsstrecke.
- 3 – Die
Mobilstation gibt einen einzigen Leistungssteuerbefehl nach jeweils
vier Leistungssteuergruppen aus (dies ist eine Ausführungsform
der Erfindung mit n = 4). Die Sendeleistungen der Basisstationen
werden nach jeweils 10 Rahmen synchronisiert, basierend auf der
Qualität
der Abwärtsstrecke.
- 4 – Die
Mobilstation gibt einen Leistungssteuerbefehl bei jeder Leistungssteuergruppe
aus. Die Sendeleistungen der Basisstationen werden nach jeweils
zwei Rahmen synchronisiert, basierend auf der Qualität der Abwärtsstrecke.
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Unter
der Annahme, dass die Sendeleistung der Basisstation 40 (1)
den Wert x hat und die Sendeleistung der Basisstation 50 den
Wert y hat, ist z als |x – y|
definiert.
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4 zeigt
die komplementäre
kumulative Verteilungsfunktion von z für die vier zuvor erwähnten Fälle. Klar
erkennbar muss Fall 1 verbessert werden, um die aus der Verwendung
des Soft-Handoff erhofften Vorteile beizubehalten. Ein Synchronisieren
der Basisstationen (gesteuert durch das BSC 30 (1) gemäß Meldungen
der Basisstationen 40 und 50) nach jeweils einigen
Rahmen trägt
zur Verringerung der Differenz der Sendeleistungen bei. Jedoch ist dies
aufgrund der erforderlichen Signalübertragung ein inhärent langsamer
Prozess und kann viele Rahmen erfordern. Eine beträchtliche
Verringerung bei der Differenz der Sendeleistungen wird durch Verwendung
der Erfindung erzielt (Fall 3). Die Ergebnisse im Fall 3 sind besser
als bei Fall 4, obwohl bei Fall 3 eine geringere Zahl von Synchronisierungen
verwendet wird.
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Für Fachleute
ist klar, dass bei den zuvor beschriebenen Fällen und Beispielen erörterte Zahlen beispielhaft
und nicht einschränkend
sind und dass die Erfindung in Konfigurationen verwendet werden kann,
die einen breiten Bereich von Gestaltungen repräsentieren. Es ist somit zu
ersehen, dass die Erfindung in effizienter Weise die zuvor ausgeführten Ausführungsformen
erzielt, die aus der vorhergehenden Beschreibung klar hervorgehen.
Die Erfindung verbessert die Zuverlässigkeit der Übertragung
von Leistungssteuerbefehlen von einer in einem Soft-Handoff involvierten
Mobilstation.
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Insbesondere
stellt die Erfindung ein System zur Verbesserung der Zuverlässigkeit
einer Übertragung
von Leistungssteuerbefehlen von einer Mobilstation zu den Basisstationen
bereit, mit denen sie sich in einem Soft-Handoff befindet. Die Erfindung stellt
weiter eine Verbesserung einer Diversity-Verstärkung bei CDMA-Systemen bereit.
Die Erfindung verringert weiter eine Interferenz und vergrößert somit
die Gesamtkapazität
von CDMA-Systemen. Für Fachleute
ist klar, dass die in den 3 und 4 dargestellten
Konfigurationen diese Verbesserungen bereitstellen.
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Zusammenfassend
gesagt, sendet eine Mobilstation in einem zellularen CDMA-Funksystem einen
möglicherweise
einzigen Leistungssteuerbefehl zu jedem Leistungssteuergruppenzeitpunkt,
wenn sich die Mobilstation in Kontakt mit einer ein zigen Basisstation
befindet. Wenn die Mobilstation im Soft-Handoff-Zustand ist (gleichzeitig
mit zwei oder mehr Basisstationen in Verbindung steht), sendet die Mobilstation
den gleichen Leistungssteuerbefehl bei mehreren Leistungssteuergruppenzeitpunkten,
wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Empfangens eines fehlerhaften
Leistungssteuerbefehls bei einer Basisstation verringert wird. Die
Basisstationen synchronisieren ihre Leistungspegel periodisch gemäß einer
vorbestimmten Anzahl von Leistungssteuerbefehlgruppen, was zu optimaleren Übertragungsleistungspegeln
der Basisstationen führt,
was wiederum zu einer Verringerung des Systemrauschens und einer
Vergrößerung der
Systemkapazität
führt.
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Es
versteht sich, dass Änderungen
bei dem zuvor beschriebenen Aufbau und bei den zuvor beschriebenen
Operationssequenzen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Es versteht sich daher, dass sich die
vorhergehende Beschreibung und die anliegenden Zeichnungen lediglich
beispielhaft und nicht einschränkend
verstehen. Die Erfindung kann beispielsweise in Form eines Computerprogrammproduktes ausgeführt sein,
das Codemodule unterstützt,
die eine Operation gemäß der Erfindung
ermöglichen. Tatsächlich könnte der
Programmcode den Geräten mittels
eines drahtlosen oder über
einer verdrahtete Verbindung erfolgenden Herunterladens eines Java-Applet
oder dergleichen bereitgestellt werden.