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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Satellitenkommunikationssysteme und im Besonderen ein
Verfahren zur adaptiven Fehlerkodierung in einem kommunikationsverarbeitenden
Satellitensystem gemäß dem Oberbegriff
aus Anspruch 1.
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Satelliten wurden lange dazu verwendet Kommunikationsmöglichkeiten
in einem weltweiten Maßstab
bereitrustellen, wobei verschiedenen Boden-Datenstationen ermöglicht wurde,
miteinander über
eine Satellitenrichtfunkanlage zu kommunizieren. Üblicherweise
enthält
ein Satellit mehrere aufwärtsgerichtete
und abwärtsgerichtete
Antennen, von denen jede einer weiten Abdeckungsfläche (oder "Ausleuchtzone") Kommunikationsbandbreite
unter Verwendung mehrerer Punktstrahlen bereitstellt. Die von einem
Punkstrahl abgedeckte Fläche
wird oft als "Zelle" bezeichnet.
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Ein hoch entwickelter Verarbeitungssatellit, der
aufwärtsgerichtete
Daten demoduliert und dann diese Daten weiterschaltet und in der
Abwärtsrichtung
re-kodiert und remoduliert, kann in der Satellitenrichtfunkanlage
verwendet werden. Üblicherweise wird
auch ein Netzwerkbetriebssteuerungszentrum (NOC) bereitgestellt,
um Befehlssignale zu erzeugen, die die Satellitenrichtfunkanlage
steuern und die Zuweisung von Verkehrskanälen in aufwärtsgerichteten Verbindungen
und abwärtsgerichteten
Verbindungen koordinieren. Ein übliches
System setzt Frequenz- und Zeitmultiplexverfahren (FDMA/TDMA) in aufwärtsgerichteten
Verbindungen und Zeitmultiplexverfahren (TDM) in abwärtsgerichteten
Verbindungen ein. Dennoch könnten
weitere Multiplexschemen leicht in beiden der Verbindungen verwendet
werden.
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Da die zu und von dem Satelliten
gesendeten Daten bezüglich
erheblicher Verschlechterung anfällig
sind, durch z. B. atmosphärische
Bedingungen wie Regen oder durch Satellitenantennenausrichtungsfehler,
werden die Daten mit Fehlererkennungs- und Korrekturkodes kodiert.
Zwei Arten von Fehlererkennungs- und Korrekturkodes werden üblicherweise
verwendet, Faltungskodes und Blockkodes. Charakteristiken der verschiedenen
Techniken zur Fehlerkontrolle werden ausgiebig in der Literatur
behandelt. In modernen Satellitenkommunikationssystemen wird ein "verketteter" Satz von Fehlererkennungs-
und Korrekturkodes üblicherweise
auf die Daten angewendet. Verkettete Kodierung bezieht sich auf
die Reihenfolge der Kodierung, in der eine zweite Kodierungsoperation
mit bereits kodierten Daten durchgeführt wird. Der "äußere-Kode" der verketteten Kodierung ist der erste
angewandte Kode (üblicherweise
ein Blockkode), währen
der "innere-Kode" der verketteten
Kodierung der zweite angewandte Kode ist (üblicherweise ein Faltungskode
bei Verwendung in Abwärtsrichtung
oder ein kurzer Blockkode bei Verwendung in Aufwärtsrichtung).
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Ein Blockkode fügt hauptsächlich Paritätsbits zur
jeder vordefinierten Anzahl von Bits in einem Datenkanal (einem
Informationsblock) an. In Verarbeitungssatelliten werden üblicherweise
eine Vielfalt von Blockkodes verwendet, die als Reed-Solomon-Kodes bekannt sind,
um sowohl die aufwärtsgerichteten
als auch die abwärtsgerichteten
Signale außen-zu-kodieren.
Die Außen-Block-Kodierten-Daten werden
dann weiter mit einem Faltungskode in der abwärtsgerichteten Verbindung oder
einem kurzen Blockkode in der aufwärtsgerichteten Verbindung kodiert,
um die Bitfehlerhäufigkeit
(BER) auf ein zulässiges
Niveau zu vermindern (die BER ist das Verhältnis der unkorrekt empfangenen
Informationsbits zu der gesamten Anzahl von empfangenen Informationsbits).
Das Verhältnis
der Anzahl von Informations- (oder Daten-) Bits zu der Anzahl von
Datenbits plus Fehlerkorrekturbits wird allgemein der "Kode-Anteil" ("code rate") genannt.
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Die Boden-Datenstationen, die über den
Satelliten kommunizieren, können
durch eine große Entfernung
getrennt sein und erfahren üblicherweise unterschiedliche
und unabhängige
Niveaus der Signalverschlechterung. Zusätzlich ist die Verstärkung in der
Ausleuchtzone der Antenne und der Antennenausrichtungsfehler für jede Datenstation üblicherweise
unterschiedlich.
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Jedoch erfahren die meisten Bodenstationen nicht
gleichzeitig den ungünstigsten
Fall der Signalverschlechterung zu jedem beliebigen Zeitpunkt. In der
Vergangenheit wurden verkettete Fehlererkennungs- und Korrekturkodes
verwendet, um die Leistung zu erhalten, die auf den ungünstigsten
Fall der Signalverschlechterung zugeschnitten war. Demnach wurde
in der Vergangenheit Bandbreite durch Über-Kodierung der Aufwärtsrichtung und Abwärtsrichtung
mit fehlerkorrigierenden Daten verschwendet, die von den Bodenstationen
die meiste Zeit nicht benötigt
werden. Verschwendete Bandbreite führt zu ineffizienter Kommunikation,
vermindertem Durchsatz und verlorenem Einkommen. Zusätzlich wurde bei
bisherigen Systemen versäumt,
eine einfache Beziehung zwischen Veränderungen in der Kodierung
bereitzustellen (oder sogar einen einfachen, effektiven inneren-Kode,
der den Faltungskode ersetzt), die eine effiziente Verarbeitung
in einem Satelliten ermöglichte.
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Ferner setzten frühere Datenstationen die Übertragung
sogar dann noch fort, wenn sich die Signalzustände über die Korrekturfähigkeit
des stärksten
Fehlererkennungs- und
Schutzkodes hinaus verschlechterten. Erneut werden Bandweite, Zeit
und Leistung verschwendet, da der Empfänger die an ihn gesendeten
Daten unter solchen Bedingungen nicht genau dekodieren kann. Deshalb
ermöglichen
sogar Systeme die die Senderkodierung auf ein leichteres oder stärkeres Niveau
verändern,
derart wie das in US-Patent Nr. 5,699,365 dargestellte Patent, betitelt "Vorrichtung und Verfahren
zur adaptiven Vorwärtsfehlerkorrektur
bei Datenkommunikationen" von Klayman,
den Sendern fortzufahren, über
die Fähigkeit
des Empfängers
hinaus die Daten zu dekodieren, zu senden.
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Seit Langem bestand in der Industrie
ein Bedarf für
ein effizientes und effektives Verfahren zur adaptiven Fehlerkodierung
in einem Satellitenkommunikationssystem.
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Die Patentanmeldung WO 98/03030 offenbart
ein Verfahren zum Optimieren der Datenübertragungsbetriebsart in zellulären Telekommunikationssystemen.
Gemäß diesem
Verfahren wird die Datenübertragungsbetriebsart
unter Verwendung der Qualität
der abwärtsgerichteten
Verbindung gesteuert, die von dem Funktelefon gemessen wird und
der Qualität
der aufwärtsgerichteten
Verbindung, die von der Bodenstation gemessen wird. Wenn die Übertragungsqualität unterhalb
eines bestimmten Grenzwerts fällt,
wird eine fehlertolerantere Kodierung gewählt.
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Das US-Patent 5,541,955 offenbart
einen Modulator/Demodulator mit adaptiver Übertragungsgeschwindigkeit
zur Übertragung
von Daten über
abklingende Kommunikationskanäle.
Der Modulator/Demodulator verwendet eine adaptive Übertragungsgeschwindigkeitstechnik,
die mehrere Übertragungsgeschwindigkeiten
in derselben Vorrichtung unterstützt.
Es wird eine Schätzung
für ein
Signal-zu-Rauschen Verhältnis
berechnet. Darauf beruhend wird die Übertragungsgeschwindigkeit
automatisch verändert.
Wenn das geschätzte
Signal-zu-Rauschen Verhältnis
unterhalb eines minimalen Grenzwerts fällt, der für zuverlässige Kommunikationen erforderlich
ist, wird ein Befehl gesendet die Kommunikationen aufrecht zu erhalten.
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Ein zelluläres Kommunikationssystem mit mehreren
Kode-Anteilen ist in der WO 97/11535 offenbart. In diesem System
kann eine mobile Einheit, die erforderliche Übertragungsleistung aus der
bei der mobilen Einheit empfangenen Leistung bestimmen. Wenn die übertragenen
Daten nicht zufriedenstellend von der Bodensta tion empfangen werden,
wir von der mobilen Einheit ein geringerer Kode-Anteil zur Verwendung
gewählt.
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Die
US
5,757,813 offenbart ein Verfahren zur Anzeige einer Veränderung
der Kodierungs-Anteile während
die Synchronisation zwischen einem Kommunikationssystem und einem
Funktelefon aufrechterhalten wird. Ein Funktelefon kann entweder
auffordern das Maß der
Kanalkodierung beruhend auf einer erkannten Fehlerhäufigkeit
zu erhöhen
oder zu erniedrigen.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein adaptives Kodierungsschema für einen Verarbeitungssatelliten
bereitrustellen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Mechanismus bereitrustellen, bei dem Ursprungs-Datenstationen
eine Übertragung unterbrechen
können,
wenn deren Daten von den Ziel-Datenstationen nicht zuverlässig dekodiert
werden können
und die Übertragung
wiederaufnehmen, wenn Bedingungen gewährleistet sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur adaptiven fehlerüberwachten Kodierung von Daten,
die auf dem Wert eines Leistungsniveauanzeigers beim letzten Verstärker der
Ursprungs-Datenstation A beruht, in einer aufwärtsgerichteten Verbindung bereit.
Dieses Leistungsniveau wird in einer geschlossenen Schleife durch
Befehl von dem Satelliten gesteuert, eines der beiden vorbestimmten
Niveaus aufrecht zu erhalten, wie beim Satelliten abhängig davon
gesehen, ob der starke Kode oder leichte Kode in der aufwärtsgerichteten
Verbindung verwendet wird. Das Verfahren enthält die Schritte des Sendens
leicht kodierter Daten von einer betroffenen Datenstation A in einer
aufwärtsgerichteten Verbindung,
die an eine erste Ziel-Datenstation
B gerichtet sind und Bestimmen eines Leistungsanzeigewerts leicht
kodierter Daten, der den leicht kodierten Daten zugeordnet ist.
Wenn der Leistungsanzeigewert der leicht kodierten Daten einen ersten
Grenzwert überschreitet,
fordert die betroffenen Datenstation A die Übertragung ihrer aufwärtsgerichteten
Verbindung auf einen starken Kanal und sendet anschließend stark
kodierte Daten.
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Das Verfahren bestimmt ferner einen
ersten stark kodierten Leistungsanzeigewert, der z. B. dem von der
betroffenen Datenstation A übertragenen stark
kodierten Daten zugeordnet ist. Wenn der stark kodierte Leistungsanzeigewert
unterhalb eines ersten Grenzwerts fällt, fordert die betroffenen
Datenstation A die Übertragung
ihrer aufwärtsgerichteten
Verbindung auf einen leichten Kanal und sendet anschließend leicht
kodierte Daten. Wenn der erste stark kodierte Leistungsanzeigewert
einen zweiten Grenzwert überschreitet,
dann unterbricht das Verfahren die Übertragung von der betroffenen
Datenstation A. Dennoch kann die betroffene Datenstation fortfahren
Synchronisationssignalfolgen zu übertragen,
wenn Sie unterbrochen ist.
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Um stark kodierte Daten zu senden,
kann das Verfahren einen bestimmten inneren-Kode in einem verketteten Kodierschema
anwenden, z. B. einen (8, 4) oder (16, 8) Blockkode. Gleichermaßen kann
das Verfahren beim Senden leicht kodierter Daten einen unterschiedlichen
inneren-Kode oder keinen inneren-Kode (einen "Anteil 1" ("Rate
1") Kode) anwenden.
Vorzugsweise ist der Kode-Anteil der stark kodierten Daten hälftig dem
der leicht kodierten Daten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Zustands- und Wirkungsplan einer abwärtsgerichteten Verbindung für abwärtsgerichtete
adaptive fehlerüberwachte
Kodierung.
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2 stellt
ein Zustands- und Wirkungsplan einer aufwärtsgerichteten Verbindung für aufwärtsgerichtete
adaptive fehlerüberwachte
Kodierung.
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3 veranschaulicht
ein Blockdiagramm das eine mögliche
Implementierung einer aufwärtsgerichteten
adaptiven fehlerüberwachten
Kodierung in einem verarbeitenden Satellitensystem darstellt.
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4 zeigt
eine mögliche
Zusammenstellung von Grenzwerten in abwärtsgerichteten Verbindungen,
die zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
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5 zeigt
eine mögliche
Zusammenstellung von Grenzwerten in aufwärtsgerichteten Verbindungen,
die zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 zeigt
einen Zustands- und Wirkungsplan 10 für eine bevorzugte Ausführungsform
adaptiver Fehlerkodierung von Daten in Abwärtsrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung. 1 zeigt einen
leicht-kodierenden Zustand 100 mit einem Übergang 102 zum
Aufrechterhalten-leichter-Kodierung, sowie einen Übergang 104 von
leicht-zu-stark aus dem leicht-kodierenden Zustand 100 zu
einem stark-kodierenden Zustand 106. Von dem stark-kodierenden
Zustand 106 gibt es einen Übergang 108 zum Aufrechterhalten-starker-Kodierung
und einen Übergang 110 von
stark-zu-leicht. Zusätzlich
gibt es einen Übergang 112 zum
Eintreten in die Unterbrechung von dem stark-kodierenden Zustand 106 zu
einem Unterbrechungszustand 114. 1 zeigt auch einen Übergang 116 zum Aufrechterhalten
der Unterbrechung und einen Übergang 118 zum
Verlassen der Unterbrechung.
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Wie während des ganzen Rests dieser
Patentschrift verwendet, ist eine "betroffene Datenstation A" die Datenstation,
bei welcher der adaptive Kodierungsablauf relativ zu sich selbst
durchgeführt wird
und die "entsprechende
Datenstation B" ist
die Datenstation, die an die betroffene Datenstation sendet oder
von ihr empfängt.
Sowohl die betroffene Datenstation als auch die entsprechende Datenstation kann
entweder die Ursprungs-Datenstation, woher die Nachricht herstammt,
oder die Ziel-Datenstation, woher
die Nachricht empfangen wird, sein.
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Eine betroffene Datenstation A empfängt eine
Mischung aus leicht und stark kodierten Daten von dem Satelliten
in dessen abwärtsgerichteten
Verbindung. Die betroffene Datenstation bestimmt eine Datenfehlerhäufigkeit,
die den in der abwärtsgerichteten
Verbindung vorhandenen leicht kodierten Daten zugeordnet is. Als
ein Beispiel kann die Datenfehlerhäufigkeit eine Bit-Fehlerhäufigkeit,
Zeichenfehlerhäufigkeit
oder dergleichen sein. Obwohl die nachfolgende Diskussion mit Bezug
auf die Zeichenfehlerhäufigkeit
(CER) fortfährt,
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Die folgende Diskussion der Betriebsweise der
wie in 1 gezeigten vorliegenden
Erfindung, wird von dem in 4 dargestellten
Diagramm der Grenzwerte der abwärtsgerichteten
Verbindung 400 ergänzt.
Als Beispiele zeigt das Grenzwertdiagramm 400 Fehlerhäufigkeiten
von 0,8% (402), 1,2% (404), und 1,5% (406).
Die 1,2% Fehlerhäufigkeit 404 kann als
Grenzwert verwendet werden, bei dem der Satellit vorzugsweise von
leichter Kodierung der abwärtsgerichteten
Verbindung zu starker Kodierung der abwärtsgerichteten Verbindung (Tlh unterhalb) als Antwort auf Adressierungsveränderungen
bei einer Ursprungs-Datenstation B schaltet, wie im Folgenden detaillierter
diskutiert. Zusätzlich
kann die 0,8% Fehlerhäufigkeit 402 als Grenzwert
verwendet werden, bei dem der Satellit von starker Kodierung der
abwärtsgerichteten
Verbindung zu leichter Kodierung der abwärtsgerichteten Verbindung (Thl unterhalb) schaltet. Die 1,5% Fehlerhäufigkeit 406 kann
als der Grenzwert verwendet werden, oberhalb dessen einer Ursprungs-Datenstation
B befohlen wird die Übertragungen
durch den Satelliten zu unterbrechen (Ths unterhalb).
Die Ursprungs-Datenstation B kann dann die abwärtsgerichteten Übertragungen
reaktivieren, wenn die Fehlerhäufigkeit
z. B. unterhalb Tlh fällt.
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Rückkehrend
zu 1 misst die Ziel-Datenstation
eine CER für
die in ihrer abwärtsgerichteten Verbindung
vorhandenen leicht kodierten Daten (CERleicht) 120 und
vergleicht die CERleicht 120 mit
dem leicht-zu-stark Grenzwert Tlh (welcher
beispielsweise in der Größenordnung
von 1,2% sein kann). In der bevorzugten Ausführungsform ist die beobachtete CER
die bei einem Dekodieren für
einen Reed-Solomon Blockkode beobachtete CER, der als der äußere-Kode
auf die Daten in der abwärtsgerichteten
Verbindung angewendet wird. So werden sowohl die CERleicht als
auch die CERstark festgestellt. Wenn der Wert
der CER 120 geringer ist als Tlh bleibt
die Ziel-Datenstation
in dem leicht-kodierenden Zustand 100, wie von dem Übergang 102 zum
Aufrechterhalten-leichter-Kodierung dargestellt. Ansonsten sendet die
Ziel-Datenstation
A eine schalt-auf-stark Mitteilung 122 an alle Ursprungs-Datenstationen
B, die an die betroffene Datenstation A senden, wobei sie ihnen
befiehlt eine Adressierung auszuwählen, die zu starker Kodierung
für alle
nachfolgenden in Abwärtsrichtung
zu A übermittelten
Daten führt.
Die betroffene Datenstation A geht dann durch den Übergang 104 von
leicht-zu-stark in den stark-kodierenden Zustand 106 über.
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Während
die betroffene Datenstation A in dem stark-kodierenden Zustand 106 ist,
erwartet die Datenstation A stark kodierte Daten von jeder Ursprungs-Datenstation
B zu erhalten. In der bevorzugten Ausführungsform gibt es eine anteilsmäßige Beziehung
zwischen den starken und leichten Fehlerkodierungsanteilen. Die
anteilsmäßige Beziehung
kann die Kodeanteilanpassung mit dem Zeitmultiplex und der Synchronisationsstruktur
des Satellitenkommunikationssystems abgleichen. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist der stark fehlerkodierende Anteil 1/2 dem des leicht fehlerkodierenden
Anteils. Entsprechend enthält
ein abwärtsgerichteter
Datenübertragungsblock,
der stark kodierte Blöcke
aufnimmt, den halben Informationsinhalt (Nutzinformation) eines Datenübertragungsblocks,
der Blöcke
trägt,
die unter Verwendung leichter Fehlerkodierung kodiert wurden. Deswegen
können
zweimal soviel leicht kodierte Daten in dem gleichen abwärtsgerichteten
Zeitrahmen übermittelt
werden, wie die Menge stark kodierter Daten die übermittelt werden könnten. Demnach minimiert die
Anteilsanpassung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Notwendigkeit für
Synchronisationsunterbrechungen und Veränderungen in der Rahmengröße.
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Als ein Beispiel für die zwei
zu eins Beziehung zwischen den leichten und starken Fehlerhäufigkeiten
könnten
die stark kodierten Daten einen 3/8 Anteil Faltungskode verwenden,
während
die leicht kodierten Daten einen 3/4 Anteil Faltungskode verwenden.
Während
die Daten, die an die Ziel-Datenstation adressiert sind mit dem
stark-kodierenden Anteil kodiert sind, enthält der abwärtsgerichtete Strahl üblicherweise
leicht kodierte Daten, die an andere Datenstationen adressiert sind,
z. B. in unterschiedlichen abwärtsgerichteten
Rahmen, dabei erlaubend die oben genannten leichten und starken Fehlerhäufigkeiten
gleichzeitig zu überwachen.
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Deshalb kann die Ziel-Datenstation
die Zeichenfehlerhäufigkeit
solcher leicht kodierter Daten (CERleicht) 124 bestimmen
und sie mit dem stark-zu-leicht Grenzwert Thl (der
in der Größenordnung
von 0,8% sein kann) vergleichen. Wenn der Wert der CERleicht 124 unterhalb
Thl fällt,
während
die Datenstation in starker Betriebsart 106 ist, kann die Datenstation
eine schalt-auf-leicht Mitteilung 126 an alle Ursprungs-Datenstationen (Sender)
senden, wobei sie ihnen befiehlt, leichte Kodierung für alle nachfolgenden
an die Ziel-Datenstationen gesendeten Daten zu verwenden. Die Ziel-Datenstation geht dann
tatsächlich
durch den Übergang 110 von stark-zu-leicht
zu dem leicht-kodierenden Zustand 100 über.
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Es ist wichtig zu beachten, dass
der leicht-zu-stark Grenzwert Tlh und der
stark-zu-leicht Grenzwert
Thl durch ein Kodierungshystereseintervall getrennt
sind, welches unnötiges
Umschalten zwischen dem leicht-kodierenden Zustand 100 und
dem starkkodierenden Zustand 106 in Grenzfallbedingungen
vermeidet. Demnach, selbst wenn die betroffene Datenstation A von
dem leicht-kodierenden Zustand 100 zu dem starkkodierenden
Zustand 106 übergeht, wenn
CERleicht 120 Tlh überschreitet,
tritt der Übergang
von dem stark-kodierenden Zustand 106 zurück zu dem
leicht-kodierenden Zustand 100 nicht auf, wenn CERleicht 120 unterhalb Tlh fällt. Stattdessen tritt
der Übergang
zu dem leicht-kodierenden Zustand 100 auf, wenn CERleicht 124 unterhalb Tlh (welcher
um das Kodierungshystereseintervall geringer als Tlh ist)
fällt.
Gleichermaßen
schaltet die betroffene Datenstation A nicht zu dem stark-kodierenden
Zustand 106 bis die CERleicht 120 erneut
Tlh (welcher um das Kodierungshystereseintervall
höher als
Tlh ist) überschreitet.
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Die Übergänge zwischen starker und leichter Kodierung
können
erreicht werden, indem jeder Ursprungs-Datenstation B befohlen wird,
ein einzelnes Bit in ein ATM VPI oder VCI Feld auf einen bestimmten
Wert zu setzen, wobei der zu verwendende angemessene Kodierungsanteil
in der abwärtsgerichteten Verbindung
angezeigt wird. Zum Beispiel kann das Setzten des führenden
VPI Bits auf 0 leichte Kodierung bedeuten, während das Setzen des führenden VPI
Bits auf 1 starke Kodierung bedeuten kann. Der Satellit kann solche
Veränderungen
in der VPI erkennen und das entsprechende Kodierungsniveau auf die
Daten in der abwärtsgerichteten
Verbindung anwenden. Gemäß einem
solchen Schema, wenn eine betroffene Datenstation A vom stark-kodierenden
Zustand 106 zu dem leicht-kodierenden Zustand 100 übergeht,
befiehlt die schalt-auf-leicht Mitteilung 126 allen Ursprungs-Datenstationen
B das führende
VPI Bit in allen an die betroffene Datenstation A adressierten Daten
auf 0 zu setzen. Dieses ermöglicht
der Satellitenrichtfunkanlage leichte Kodierung auf die an die betroffene
Datenstation A adressierten Daten anzuwenden.
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Rückschauend
auf 1 bestimmt die betroffene
Datenstation A, während
sie in dem stark-kodierenden Zustand 106 ist, auch die
CER der in ihrer Abwärtsrichtung
(CERstark) 128 vorhandenen stark kodierten
Daten und vergleicht die CERstark 128 mit dem
Eintreten-Unterbrechung Grenzwert Ths (welcher
z. B. in der Größenordnung
von 1,5% sein kann). Wenn die CERstark 128 Ths überschreitet,
sendet die betroffene Datenstation A eine Senden-Anhalten Mitteilung 130 an
alle Ursprungs-Datenstationen B (Sender) und wahlweise das NOC,
wobei sie ihnen befiehlt, das Senden von Daten an die betroffene
Datenstation A zu unterbrechen. Die betroffene Datenstation A geht
in den Unterbrechungszustand 114 durch den Eintreten-Unterbrechung Übergang 112 über. Demnach
verschwenden Ursprungs-Datenstationen B keine Zeit, Energie und
Bandbreite, wobei sie die Daten übermitteln,
die die betroffene Datenstation A nicht genau aufgrund von schwachem
Signalsempfang dekodieren kann. Der Eintreten-Unterbrechung Grenzwert
Ths bedeutet die höchste tolerierbare Datenfehlerhäufigkeit,
oberhalb dessen es wünschenswerter
ist, die Datensendung zu der Ziel-Datenstation zu unterbrechen,
als durchwegs fehlerhafte Daten zu erzeugen.
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Alternativ, wenn die CERleicht 124 Thl überschreitet
und die CERstark 128 geringer als
Ths ist, dann bleibt die betroffene Datenstation
A tatsächlich in
dem starkkodierenden Zustand 106, wie in dem Übergang 108 zum
Aufrechterhalten-starker-Kodierung
dargestellt. Glücklicherweise
sind Eintreten-Unterbrechung und Austreten-Unterbrechung Grenzwerte höher als
die leicht-zu-stark und stark-zu-leicht Grenzwerte, da die Eintreten-Unterbrechung
und Austreten-Unterbrechung Grenzwerte extreme Signalverschlechterungsbedingungen
bedeuten.
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In dem unterbrochenen Zustand 114 empfängt die
betroffene Datenstation A keine Daten von den Ursprungs-Datenstationen.
Dennoch empfängt die
betroffene Datenstation A nach wie vor die abwärtsgerichtete Verbindung, die üblicherweise
stark kodierte Daten enthält,
die an weitere Datenstationen adressiert sind. Die Ziel-Datentstation kann
deswegen die Zeichenfehlerhäufigkeit
solcher stark kodierter Daten (CERstark) 132 bestimmen
und Sie mit dem Austreten-Unterbrechung Grenzwert Tsh (der
z.B. in der Ordnungsgröße von 1,2%
sein kann) vergleichen.
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Wenn der Wert der CERstark 132 unterhalb
Tsh fällt,
kann die betroffene Datenstation A eine Wiederaufnahme-Senden Mitteilung 134 an
alle Ursprungs-Datenstationen B (Sender) und wahlweise an das NOC
senden, wobei sie ihnen befiehlt, das Senden der Daten an die betroffenen
Datenstationen A wieder aufzunehmen. Die betroffene Datenstation A
geht dann durch den Übergang 118 zum
Austreten aus der Unterbrechung in den stark-kodierenden Zustand 106 über. Ansonsten,
wenn die CERstark 132 Tsh überschreitet,
verbleibt die betroffene Datenstation A in dem Unterbrechungszustand 114,
wie von dem Übergang 116 zum
Aufrechterhalten der Unterbrechung dargestellt.
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Es ist wichtig zu beachten, dass
der Eintreten-Unterbrechung Grenzwert Ths und
der Austreten-Unterbrechung Grenzwert Tsh auch
durch ein Unterbrechunghystereseintervall getrennt sind, das unnötiges hin-und-her
Schalten zwischen dem starkkodierenden Zustand 106 und
dem Unterbrechungszustand 114 in Grenzfallbedingungen vermeidet.
Demnach, tritt in der bevorzugten Ausführungsform, selbst wenn die
betroffene Datenstation A von dem stark-kodierenden Zustand 106 zu
dem Unterbrechungszustand 114 übergeht, wenn die CERstark 128 Ths überschreitet,
der Übergang
aus dem Unterbrechungszustand 114 zu dem stark-kodierenden
Zustand 106 nicht auf, wenn die CERstark 132 unterhalb Ths fällt.
Stattdessen tritt der Übergang
aus dem Unterbrochenen-Zustand 114 auf, wenn die CERstark 132 unterhalb Tsh (der
um das Unterbrechungshystereseintervall geringer ist als Ths) fällt.
Gleichermaßen schaltet
die betroffene Datenstation A nicht zu dem Unterbrechungszustand 114 bis
die CERstark 128 erneut Ths (der um das Unterbrechungshystereseintervall
höher als
Tsh ist) überschreitet.
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Wie im Folgenden gesehen werden wird, sind
auf die Daten in der Aufwärtsrichtung
angewandte Kodierungsveränderungen
vollständig
unabhängig
von Kodierungsveränderungen,
die auf Daten in Abwärtsrichtung
angewendet werden, obwohl der Aufruf solcher Veränderungen üblicherweise ein Ergebnis einer
gewöhnlichen
Ursache ist, wie eines aufziehenden Sturms.
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2 stellt
einen Zustands- und Wirkungsplan 200 für eine bevorzugte Ausführungsform
der adaptiven Kodierung in der aufwärtsgerichteten Verbindung dar.
Das Diagramm 200 zeigt einen leicht-kodierenden Zustand 202,
einen stark-kodierenden Zustand 204 und einen Bereitschaftszustand 206.
Ferner ist in 2 ein
stark-Aufforderungsblock 208 und
ein stark-Übergangsblock 210 dargestellt, durch
den unter starken Übergangsbedingungen 212 Übergänge auftreten
können.
Gleichermaßen
werden ein leicht-Aufforderungsblock 214 und ein leicht-Übergangsblock
216 dargestellt, durch den unter leichten Übergangsbedingungen 218 Übergänge auftreten
können.
Ein Zeitüberschreitungsblock 220 wird
beim Versuchen von der starken zur leichten Kodierung zu wechseln,
mit einem möglichen
Zweig in Verbindung gebracht. 2 zeigt
auch einen Bereitschaftsübergang 222 (der
unter Bereitschaftsbedingungen 224 auftritt) und einen
Wiederaufnahme-Übergang 226 auf
(der unter Wiederaufnahmebedingungen 228 auftritt).
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Ausgehend von dem leicht-kodierenden
Zustand 202 wird davon ausgegangen, dass eine betroffene
Datenstation A leicht kodierte Daten in einer Aufwärtsrichtung übermittelt.
Die leicht kodierten Daten könnten
an jede bestimmte Ziel-Datenstation B adressiert werden und durch
die Kommunikationssatelliten weitergeleitet werden. Die betroffene
Datenstation A übermittelt
bei einem bestimmten Leistungsniveau P, um entsprechend z. B. ein
gewünschtes
Signal-zu-Rauschen Verhältnis
(SNR) bei dem Satellitenempfänger
aufrecht zu erhalten, der abhängig
davon ob leichter oder starker Kode verwendet wird, üblicherweise
zwei eindeutige Werte aufweist. Die betroffene Datenstation A kann
Rückmeldung von
dem Satelliten oder einem unabhängigen Überwachungssystem
empfangen, um P einzustellen die gewünschte (SNR) einzuhalten. Das
Leistungsniveau P (üblicherweise
in Watt ausgedrückt)
des letzten Verstärkers
der betroffenen Datenstation A ist ein Beispiel eines Leistungsanzeigers,
der zur Verwendung mit dem vorliegenden adaptiven Kodierungsverfahren
geeignet ist.
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Die folgende Diskussion der Betriebsweise der
vorliegenden Erfindung, wie in 2 gezeigt, wird
von dem Grenzwertdiagramm 500 für aufwärtsgerichtete Verbindungen
ergänzt,
das in 5 dargestellt
ist. Das Grenzwertdiagramm 500 zeigt als Beispiele Leistungsgrenzwerte
von 0,4 Watt (502), 0,5 Watt (504), 1,3 Watt (506),
1,6 Watt (508) und 2,0 Watt (510) und die Beziehung
zwischen starker und leichter Kodierung und sich unterscheidende
Leistungsniveaus. Die Beziehungen werden im Folgenden detaillierter
diskutiert. Als ein einleitender Überblick, beginnend mit der
Annahme das die betroffene Datenstation A mit P geringer als dem
1,6 Watt Grenzwert 508 (Plh unten) arbeitet und unter Verwendung
leichter Kodierung in ihrer aufwärtsgerichte ten
Verbindung, wenn das Leistungssteuerungssystem P veranlasst den
1,6 Watt Grenzwert 508 zu überschreiten, schaltet die
betroffene Datenstation dennoch vorzugsweise zu starker Kodierung
und senkt ihre Leistung auf den 0,5 Grenzwert 504 (Phs unten)
ab, wie von dem Übergang 514 dargestellt. Wenn
die erforderliche Leistung bei der betroffenen Datenstation A unterhalb
des 0,4 Watt Grenzwerts 502 (Phl unten)
fällt,
während
sie starke Kodierung in ihrer aufwärtsgerichteten Verbindung verwendet, schaltet
die betroffene Datenstation A vorzugsweise zu leichter Kodierung
und erhöht
ihre Leistung auf den 1,3 Watt Grenzwert 506, der ursprünglich mit dem
leichten Kode verwendet wird, wie von dem Übergang 516 dargestellt.
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Wie auch im Folgenden detaillierter
diskutiert wird, kann die betroffene Datenstation A in einen Unterbrechungszustand
eintreten. Zum Beispiel, wenn die erforderliche Leistung an der
betroffenen Datenstation oberhalb 2,0 Watt (Pmax unten)
ansteigt, an welchem Punkt die betroffene Datenstation A schon die
starke Betriebsart verwenden sollte, kann die Ursprungs-Datenstation
alle Übermittlungen,
ausgenommen optionale Synchronisationssignalfolgen, unterbrechen.
Wenn die erforderliche Leistung danach unterhalb des 1,6 Watt Grenzwerts 508 (Psh unten) fällt, kann die Ursprungs-Datenstation dann
die Übermittlungen
in den stark kodierten oder leicht kodierten Zuständen und
zugeordneten Leistungsniveaus wieder aufnehmen.
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Es ist zu beachten, dass die letzte
Verstärkungsleistung
P, die bei der betroffenen Datenstation A erforderlich ist, als
Ergebnis wechselnder Übertragungsbedingungen
wesentlich variieren kann, selbst wenn die SNR bei dem Satelliten
hauptsächlich
konstant ist. Die betroffene Datenstation A kann jedoch die Leistung
nicht unendlich erhöhen
um den gewünschten
SNR einzuhalten. Demnach wird ein leicht-zu-stark Grenzwert Plh definiert, der den Punkt darstellt, bei
dem die Ursprungs-Datenstation zu einer stärkeren Kodierung schalten wird.
Die stärkere Kodierung
stellt über
die leichtere Kodierung hinaus zusätzlich fehlerkorrigierende
Fähigkeiten
bereit und ermöglicht
dadurch tatsächlich
der betroffenen Datenstation A ihre Leistungsabgabe P zu reduzieren, während sie
eine konstante Fehlerhäufigkeit
bei dem Satelliten aufrechterhält.
Als ein Beispiel können leicht
kodierte Daten mit einem leichten "Anteil 1" inneren Blockkode (d. h., kein innerer-Kode)
erzeugt werden, während
die stark kodierten Daten vorzugsweise mit einem starken Anteil
1/2 inneren Blockkode erzeugt werden können. Da die zwei zu eins Beziehung üblicherweise
bedeutet, dass die betroffene Datenstation A zwei Zeitschlitze erfordern
wird, um die stark kodierten Daten zu übermitteln, wofür sonst
jederzeit stets leicht kodierte Daten gereicht hätten, kann ein verarbeitender
Satellit sich an die Änderung beim
Kodieren ohne we sentliche Veränderungen oder
aufwendige Anpassungen in der Verarbeitung der Daten, anpassen.
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Zurückkehrend zu 2 bleibt die Ursprungs-Datenstation in
dem leicht-kodierten Zustand 202 während P < Plh. Wenn
die betroffene Datenstation A von dem Satelliten angewiesen wird
ihre Übermittlungsleistung
oberhalb Plh zu erhöhen (aufgrund von beispielsweise
zunehmenden Regenbedingungen), sendet sie eine schalt-aufstark Aufforderung
an das NOC. Dieser Vorgang ist in 2 als Übergangsbedingung 212 und
stark-Aufforderungsblock 208 dargestellt. Angenommen, dass das NOC der
Aufforderung statt gibt (die Stattgabe kann durch den Satelliten
zurück
an die betroffene Datenstation A übermittelt werden), geht die
betroffene Datenstation A durch den stark-Übergangsblock 210 zu dem stark-kodierten
Zustand 204 über.
Als Teil des Übergangs,
kann die betroffene Datenstation A, wie von dem NOC befohlen, zu
einem neuen Frequenzkanal oder Zeitschlitz wechseln ("Kanalschlitz" ("chanslot") in 2) und ihre Leistung auf einen vorherbestimmten
Startpunkt für
starke Kodierung Ph0 vermindern, üblicherweise
5 dB unterhalb Plh.
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Wenn jedoch das NOC die Aufforderung
ablehnt, geht die betroffene Datenstation A in den Bereitschaftszustand 206 über. In
dem Bereitschaftszustand 206 versucht die betroffene Datenstation
A, wegen schlechter Signalbedingungen, Daten nicht an eine Ziel-Datenstation
B zu übermitteln.
Demnach geht die betroffene Datenstation A aus einer aktiven Übermittlung
in einen Bereitschaftszustand über.
Es kann eine Aktiv-zu-Bereitschaft
Prozedur ausgeführt werden,
in der die betroffene Datenstation beispielsweise die Übermittlung,
ausgenommen für
Synchronisationssignalfolgen, einstellt.
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Rückkehrend
zum stark-kodierten Zustand 204, fährt die betroffene Datenstation
während
P > Phl,
fort stark kodierte Daten zu übermitteln.
In anderen Worten bleibt die betroffene Datenstation A in dem stark-kodierten
Zustand 204, solange sie mehr als Phl Leistung
benötigt,
um der Anweisung des Leistungssteuerungsalgorithmusses zu folgen.
Es sei angemerkt, dass die betroffene Datenstation ihre Übermittlungsleistung
P allmählich
erhöhen
oder vermindern kann, während
sie in dem starkkodierten Zustand 204 ist, wie sie es während des
leicht-kodierten Zustandes 202 tat. Dennoch, beim Erreichen
einer vorbestimmten maximalen Übermittlungsleistung Pmax, üblicherweise
die bewertete Leistung des Senders, benachrichtigt das NOC die betroffene
Datenstation A, dass sie zu dem Bereitschaftszustand 206 übergeht.
Diese Schritte entsprechen der Bereitschaftsbedingung 224 und
dem Bereitschaftsübergang 222.
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Die betroffene Datenstation A bleibt
in dem Bereitschaftszustand 206, während die erforderliche Leistung,
um Synchronisationssignalfolgen zu senden, größer als Psh bleibt.
In bestimmten Ausführungsformen
ist zu beachten, dass Psh den selben Wert
wie Plh haben kann. Wenn P unterhalb Psh fällt, geht
die betroffene Datenstation A zum aktiven Zustand unter Verwendung
einer starken aufwärtsgerichteten
Verbindung 204 über 228,
wobei sie eine Bereitschaft-zu-Aktiv Prozedur 226 unter
Verwendung des starken Kodes auslöst. Während der Prozedur kann die
betroffene Datenstation A jede Anschalten-, Anmeldung- oder Aufwachen-Signalisierung
ausführen,
die vorgesehen ist, der betroffenen Datenstation A Zugang zu dem
Kommunikationssystem zu ermöglichen.
Anschließend
kann die betroffene Datenstation A unter Verwendung des stark-kodierten
Zustandes 204 zu Routineübermittlungen an die Ziel-Datenstationen B übergehen.
Alternativ kann die betroffene Datenstation A in den leicht-kodierten Zustand 202 übergehen,
wenn sich die Übertragungsbedingungen
seit Eintritt in den Bereitschaftszustand 206 wesentlich
verbessert haben, vorzugsweise als Antwort auf eine Leistungsmessung
und eine zugeordnete leichte Übergangsbedingung 218.
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Fortfahrend mit Bezugnahme auf den stark-kodierten
Zustand 204, fährt
die betroffene Datenstation wie oben vermerkt fort, ihr Leistungsniveau
P zu überwachen.
Wenn P unterhalb des hoch-zu-niedrig Grenzwertes Phl,
fällt,
geht die betroffene Datenstation A zu dem leicht-Aufforderungsblock 214 entsprechend
der leichten Übergangsbedingung 218 über. In
dem leicht-Aufforderungsblock 214 sendet die betroffene
Datenstation A eine Aufforderung an das NOC, um die leicht kodierte
Datenübermittlung
wieder aufzunehmen (da die verschlechternden aufwärtsgerichteten
Signalbedingungen nachgelassen haben). Bei dem Ereignis, dass das NOC
der Aufforderung statt gibt (die Stattgabe kann durch den Satelliten
zur der betroffenen Datenstation A zurück übermittelt werden), geht die
betroffene Datenstation A durch den leichten Übergangsblock 216 zu
dem leicht-kodierten Zustand 202 über. Als Teil des Übergangs,
kann die betroffene Datenstation A, wie von dem NOC befohlen, zu
einem neuen Frequenzkanal oder Zeitschlitz ("Kanalschlitz" ("chanslot") in 2) wechseln und ihre Leistung zum leichten
Kodieren auf einen vorherbestimmten Startpunkt P10 erhöhen.
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Andererseits, wenn das NOC die Aufforderung
ablehnt, geht die betroffene Datenstation A durch den Zeitüberschreitungsblock 220 durch.
Dem Zeitüberschreitungsblock 220 gemäß fährt die
betroffene Datenstation A fort, stark kodierte Daten für einen
vorbestimmten Zeitabschnitt, z. B. Tout Sekunden,
zu senden. Der Wert von Tout kann entsprechend den
speziellen in Frage kommenden Kommunikationssystemen angepasst werden
und kann von mehreren Sekunden bis zu mehreren zehn Sekunden oder
mehr reichen. Nach dem Fortfahren stark kodierter Übermittlung
für Tout Sekunden, geht die betroffene Datenstation
A zurück
zu dem stark-kodierten Zustand 204 über, wo sie wie oben fort fährt zu bestimmen,
ob sie in dem stark-kodierten Zustand 204 verbleiben soll.
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Die Hysterese bewahrt das System
vor dem schnellen hin-und-her Schalten zwischen den leicht-kodierten-,
stark-kodierten- und Bereitschaftszuständen. Das anfänglich starke
Leistungsniveau Ph0 und der stark-zu-leicht
Grenzwert Phl im Besonderen sind durch ein
Kodierungshystereseintervall von üblicherweise 1,0 dB getrennt.
Demnach kann Plh 0,5 Watt sein, während Phl 0,4 Watt sein kann (z.B.). Ferner ist
Pmax von Psh durch
ein Bereitschaftshystereseintervall getrennt. Als ein Beispiel kann
Pmax 2 Watt sein, während Psh 1,6
Watt sein kann. Es wird wiederholt, dass eine wesentliche Verminderung, üblicherweise
5,0 dB in P, von einem Übergang
von leicht zum stark (d. h. vom Plh zu Ph0) begleitet wird, und umgekehrt.
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3 veranschaulicht
ein Blockdiagramm 300 einer möglichen Umsetzung adaptiver
Fehlerkodierungen in der Aufwärtsrichtung.
Das Diagramm 300 zeigt eine betroffene Datenstation A 302,
den atmosphärischen
Kommunikationspfand 304, die Satellitenrichtfunkanlage 306 und
das NOC 308, sowie die entsprechende Datenstation B 348.
Die betroffene Datenstation A 302 enthält einen Demodulator und Dekodieren 310,
einen Parser 312 und eine adaptive Fehlerkontrollroutine 314,
die die oben genannten Schritte mit Bezug auf die 1 und 2 implementiert.
Die betroffene Datenstation 302 enthält auch eine Zeitaufnahmevorrichtung 316 in
Aufwärtsrichtung,
einen Frequenzgenerator 318, Kodierer 320, einen
Modulator 322 und einen Sender mit einem Hochleistungsverstärker 323.
Das Diagramm 300 stellt die Regeneffekte 324 als
ein Beispiel der vorliegenden atmosphärischen Bedingungen und Signalverschlechterungen
in dem Kommunikationspfad 304 dar, welche die Signalqualität sowohl
in der aufwärtsgerichteten
Verbindung 326 als auch in der abwärtsgerichteten Verbindung 328
beeinflussen können,
obwohl der Effekt in den Verbindungen ungleich sein kann. Die entsprechende
Datenstation B 348 benutzt im Allgemeinen dieselbe Anordnung
wie die Ursprungs-Datenstation A und ist demnach in stark verkürzter Form
einen einfachen Verkehrsblock 350 enthaltend dargestellt,
der Verkehr an eine Ursprungs-Datenstation A 302 erzeugt
und sendet. Das Diagramm 300 zeigt ferner die Leistungssteuerung 330 und
die NOC Steuerung 332.
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Wie Diagramm 300 veranschaulicht,
empfängt
die betroffene Datenstation 302 abwärtsgerichtete Daten 328,
die die Leistungssteuerungsinformation 334 von der Leistungssteuerung 330 des
Satelliten 306 enthält,
während
die betroffene Datenstation 302 anfänglich aufwärtsgerichtete Daten unter Verwendung
leichter Kodierung übermittelt.
Die abwärtsgerichtete
Information wird von dem Demodulator und Dekodieren 310 demoduliert
und dekodiert und von dem Parser 312 geparst (um beispielsweise
Daten, die sich auf die Leistungssteuerung beziehen, oder Anweisungen,
die sich auf adaptive die Kodierung beziehen, zu extrahieren). In
der bevorzugten Ausführungsform
befiehlt die Leistungssteuerungsinformation 334 Änderungen
an die Übermittlungsleistung 343 der
betroffenen Datenstation 302 unter Verwendung der Leistungsanpassungssteuerung 341 in Erwiderung
der Satellitenleistungssteuerung 330 unter Verwendung der
Signalfolgenenergie 336 von der aufwärtsgerichteten Verbindung 326.
Die Leistungssteuerungsinformation 334 wird in der adaptiven Fehlersteuerungsroutine 314 zusammen
mit dem Leistungsniveau 343 (das das Leistungsniveau P
in 2 oben bedeutet)
verwendet. Das Leistungsniveau 343 kann dabei verwendet
werden, um zu bestimmen, ob beispielsweise den starken Übergangsbedingungen 212 entsprechend
ein Übergang
zu dem stark-kodierten Übergang 204 notwendig
ist. Gleichermaßen
können
Veränderungen
im Leistungsniveau P Übergänge zu leicht
kodiertem Zustand 202 oder Bereitschaftszustand 206 auslösen.
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Zurückgreifend auf 3, wenn die adaptive Fehlerüberwachungsroutine 314 bestimmt,
dass die Ursprungs-Datenstation 302 es benötigt nachfolgende
aufwärtsgerichtete
Daten unter Verwendung des starken Kodierungsniveaus zu kodieren,
werden die geeigneten "Betriebsartänderung" Aufforderungszellen 338 ausgegeben.
Die "Betriebsartänderung" Aufforderungszellen 338 werden
von den Kodierern 320 kodiert, von dem Modulator 322 moduliert
und zu der NOC Steuerung 332 in der aufwärtsgerichteten
Verbindung 326 gesendet (dieser Schritt entspricht dem stark-Aufforderungsblock 208 in 2). Wenn die NOC Steuerung 332 der
Aufforderung der betroffenen Datenstation A 302 statt gibt
unter Verwendung starker Kodierung zu übermitteln, werden die angemessenen "Betriebsartänderung" Zellen 340 vorbereitet
und an die Ursprungs-Datenstation A 302 in der abwärtsgerichteten
Verbindung 328 gesendet. Die "Betriebsartänderung" Zellen 340 gehen erneut durch
den Demodulator und Dekodierer 310 sowie den Parser 312.
Unter Verwendung der Betriebsartänderungszellen 340 setzt
die adaptive Fehlerüberwachungsroutine 314 den
Betriebsartparameter 342 und den Frequenzkanal und die
Zeitschlitzinformation 344 auf die neuen Werte, die die
starke Kodierung der nachfolgenden Übermittlungen widerspiegeln. Diese
neuen Parameterwerte werden von der Zeitaufnahmevorrichtung 316 in
Aufwärtsrichtung,
dem Frequenzgenerator 318, den Kodierern 320 und dem Modulator 322 verwendet,
um nachfolgende Verkehrszellen 346 unter Verwendung der
starken Fehlerkodierung bei der korrekten Frequenz in Aufwärtsrichtung
und dem Zeitschlitz zu kodieren (dieser Schritt entspricht einem Übergang
zu dem stark kodierten Zustand 204 in 2). Darüber hinaus ändert die adaptive Fehlerüberwachungsroutine 314 die Leistungsanpassungssteuerung 341,
um P auf das anfängliche
Niveau Ph0 für stark kodierte Übermittlungen
in Aufwärtsrichtung
zu senken.
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Die betroffene Datenstation 302 fährt fort Leistungssteuerungsinformationen 334 von
der Leistungssteuerung 330 des Satelliten 306 zu
empfangen und ihr Leistungsniveau 343 gemäß der Leistungsanpassungssteuerung 341 anzupassen.
Wenn die Verschlechterung der Signalqualität aufgrund von Regeneffekten 324 abnimmt,
weist die Leistungssteuerung 330 des Satelliten die betroffene
Datenstation A 302 an ihre Übermittlungsleistung 343 abzusenken.
Wenn die Übermittlungsleistung 343 unterhalb
des Grenzwertes Phl fällt, kann die Ursprungs-Datenstation
A 302 eine wie oben beschriebene Betriebsartänderungsprozedur
von starker zu leichter Kodierung in der aufwärtsgerichteten Verbindung 326 einleiten.
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Adaptive Fehlerkodierung in der abwärtsgerichteten
Verbindung kann unter Verwendung eines entsprechenden Systems implementiert
werden. Dennoch müssen
bei der Implementierung in Abwärtsrichtung
die "Betriebsartänderung" Aufforderungszellen 338 nicht
zu der NOC Steuerung 332 gesendet werden. Stattdessen werden
die "Betriebsartänderung" Aufforderungszellen 338 durch
den Satelliten 306 zu jedem der Ursprungs-Datenstationen
B gesendet (die z. B. dieselbe in der Ursprungs-Datenstation 302 verwendete
Anordnung enthält)
und denen, die mit der Ursprungs-Datenstation 302 kommunizieren.
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Zum Beispiel kann die Ursprungs-Datenstation
B 348 das VPI Feld in den an die betroffene Datenstation
A 302 adressierten ATM Datenzellen gesetzt werden, um die
Daten von dem Satelliten 306 unter Verwendung starker Kodierung
in der Abwärtsrichtung
zu kodieren. Demnach wird die Änderung der
bei der Ursprungs-Datenstation
B 348 empfangenen Kodierungsbetriebsartadresszellen 352 die nachfolgenden
Verkehrszellen 354 veranlassen, die geeigneten Adressenanweisungen
für den
in der abwärtsgerichteten
Verbindung gewünschten
Kodierungstyp zu tragen/aufzunehmen.
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Es ist zu beachten, dass die Verkehrzellen 354 von
der Ursprungs-Datenstation B 348 und die Betriebsartänderungszellen 340 von
dem NOC 308 in 3 nur
im Hinblick auf die abwärtsgerichtete Verbindung 328 gezeigt
sind. In Wirklichkeit müssen diese
Zellen zuerst die aufwärtsgerichtete
Verbindung 326 durchlaufen und den Satelliten 306 vor
dem Eintritt in die abwärtsgerichtete
Verbindung 334 durchqueren. Aus der Perspektive der betroffenen Datenstation
A jedoch sind diese Zellen nur in der abwärtsgerichteten Verbindung von
Bedeutung. Der Klarheit wegen ist die Durchquerung des Satelliten von
diesen Zellen nicht in 3 gezeigt.
Gleichermaßen
durchqueren die an die entsprechende Datenstation B gesandten Kodierungsbetriebsartänderungsadresszellen 352 den
Satelliten und treffen in der abwärtsgerichteten Verbindung 328 ein.
Da jedoch diese Zellen ausschließlich in der aufwärtsgerichteten
Verbindung für
die betroffene Datenstation A von Bedeutung sind, werden sie, erneut
der Klarheit wegen, nur auf der Seite der aufwärtsgerichteten Verbindung 326 von 3 gezeigt.
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Das Gesamtergebnis des adaptiven
Kodierungsschemas ist abwärtsgerichtete
Zellen 335, die mit dem geeigneten Kodierungsniveau in
Abwärtsrichtung
eintreffen, bereitzustellen und aufwärtsgerichtete Zellen 346 bei
dem geeigneten Kodierungsniveau in Aufwärtsrichtung anzunehmen.
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Während
bestimmte Elemente, Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben
wurden, ist es selbstverständlich,
dass die Endung nicht darauf beschränkt ist, da Änderungen
vom Fachmann insbesondere angesichts der vorhergehenden Lehre gemacht
werden können.
Es wird deswegen von den angefügten
Ansprüchen
erwägt,
solche Abwandlungen abzudecken und diese Merkmale, die innerhalb des
Schutzumfangs der Erfindung fallen, einzubeziehen.