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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung sind pharmazeutische Zusammensetzungen zur oralen
Verabreichung. Gegenstand der Erfindung sind insbesondere flüssige pharmazeutische
Zusammensetzungen, die zur Einkapselung in Weichgel geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
sind eine Anzahl an Arzneimitteln bekannt, die die Formulierung
in Anwesenheit von Fettsäuren, wie
zum Beispiel Ölsäure, zur
Bereitstellung optimaler Bedingungen für die Bioverfügbarkeit
erforderlich machen. So können
zum Beispiel langkettige Fettsäuren
zur lymphatischen Absorption prädisponiert
sein und sind folglich in pharmazeutischen Formulierungen nützlich,
bei denen das Lymphsystem den angestrebten Zielort für den Wirkstoff
darstellt. Eines der mit den Fettsäuren enthaltenden Formulierungen
einhergehenden Probleme besteht darin, dass aufgrund ihrer sauren
Beschaffenheit und der Anwesenheit von reaktiven Carboxylgruppen
eine chemische Instabilität
entstehen kann. Die Veresterung kann mit Arzneimitttel-Molekülen, enthaltend
Alkoholgruppen oder die Umesterung von Estermolekülen auftreten.
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In
der Vergangenheit wurde dieses Problem durch die fortgesetzte Verwendung
von freien Fettsäuren in
Formulierungen gelöst,
die in Weichkapseln eingekapselt werden und die Kapseln unter gekühlten Bedingungen
zur Reduktion der Reaktionsrate zwischen dem Arzneimittel und den
Fettsäuren
gelagert werden. Wenn das Arzneimittel in der Formulierung jedoch
nicht ausreichend löslich
ist, führen
kalte Lagerungsverfahren zur Kristallisation, was wiederum das Äquilibrieren
der Kapseln bei Raumtemperatur erforderlich macht, um die Kristallauflösung vor
dem Verbrauch sicherzustellen. Demgemäß werden komplexe Lagerungsregime durchweg
während
der Zulieferungskette zur Verwendung solcher Formulierungen benötigt.
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Lacy
et al. offenbaren in PCT WO 95/24893, veröffentlicht am 21. September
1995, ein Trägersystem für ein hydrophobes
Arzneimittel, das ein verdauliches Öl und ein pharmazeutisch verträgliches
Tensid zur Dispersion des Öls
in vivo nach Verabreichung des Trägersystems umfasst, wobei das
Tensid eine hydrophile Tensid-Komponente umfasst, die im Wesentlichen
die Lipolyse des verdaulichen Öls
inhibiert und eine lipophile Tensid-Komponente, welche im Wesentlichen
die inhibitorische Wirkung der hydrophilen Tensid-Komponente reduziert.
Geeignete verdauliche Öle
sind komplette oder partielle Ester von mittelkettigen (C8-C12) oder langkettigen
(C14-C22) Fettsäuren mit
ein-, zwei- oder mehrwertigen Alkoholen (bis zu C6)
mit niedrigem Molekulargewicht. Mittelkettige Triglyceride oder
langkettige Tri- oder Diglycerid-Gemische, die Monoglyceride enthalten
können,
sind besonders bevorzugt. Fraktioniertes Kokosnussöl stellt
ein bevorzugtes Öl
dar.
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Die
verwendeten lipophilen Tenside schließen Fettsäuren; Mono- und/oder Diglyceride
von Fettsäuren;
Essig-, Bernstein-, Milch-, Citronen- und/oder Weinsäureester
von Mono- und/oder Diglyceriden von Fettsäuren; Propylenglykolmono- und/oder
-diester von Fettsäuren;
Polyglycerolester von Fettsäuren;
Castoröl-Ethoxylate;
Säure-
und Esterethoxylate; und Sorbitanester von Fettsäuren ein.
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Die
verwendeten hydrophilen Tenside weisen einen Wert der Hydrophil-Liphophil-Balance
(HLB-Wert) von mehr als 10 auf und schließen Phospholipid; Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäurederivate; Castoröl oder hydrierte
Castoröl-Ethoxylate;
Fettsäure-Ethoxylate;
Alkohol-Ethoxylate, Polyoxyethylen, Polyoxypropylen-Copolymere und
-Blockcopolymere, anionische Tenside und Alkylphenol-Tenside ein.
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Die
Formulierungen können
Ethanol als ein Cosolvens enthalten, und es werden Formulierungen,
enthaltend bis zu 15 Gew.-% Ethanol offenbart.
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Perry
et al. offenbaren in PCT WO 97/40823, veröffentlicht am 6. November 1997,
eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend ein hydrophobes
Arzneimittel; ein verdauliches Öl,
das aus Folgendem ausgewählt
wird: Triglyceriden oder Propylenglkykolestern von mittelkettigen
(C8-C12) und/oder
langkettigen (C13-C22)
Fettsäuren;
Propylenglykolmonolaurat (Lauroglykol), einem lipophilen Tensid,
das ein Glycerid von einer C5- bis C10-Fettsäure
umfasst; und einem hydrophilen Tensid, das ein Polyoxyethylen-hydriertes
Castoröl darstellt,
worin das verdauliche Öl
in einer Menge im Bereich von 3,0 Gew.-% bis 12,0 Gew.-% bezogen
auf die Zusammensetzung vorliegt und das Gewichtsverhältnis von
hydrophilem Tensid zu lipophilem Tensid im Bereich von 1:1,5 bis
1:2,5 liegt. Die Gebilde können
Ethanol als ein Cosolvens für
das Arzneimittel und Formulierungen enthalten, die 15–25 Gew.-%
Ethanol enthalten.
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Es
besteht weiterhin der Bedarf an pharmazeutischen Zusammensetzungen
mit verbesserter Stabilität,
die eine systemische Absorption fördern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist eine flüssige
pharmazeutische Zusammensetzung mit einem Arzneimittel, das in einem
flüssigen
Vehikel aufgelöst
ist, wobei das flüssige
Vehikel Folgendes umfasst:
- c) Ein Glycerid
einer langkettigen Fettsäure;
und
- d) ein lipophiles Tensid mit einem HLB von weniger als 10;
dadurch
gekennzeichnet, dass das Arzneimittel Testosteronundecanoat darstellt,
das flüssige
Vehikel weniger als 1 Gew.-% freie Fettsäuren enthält und das Glycerid aus einer
langkettigen Fettsäure
ein Triglycerid von einer Fettsäure
mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist stabil und fördert
die systemische Absorption von Testosteronundecanoat (auch als TU
bezeichnet), das für
die unerwünschten
Wirkungen von Carboxylgruppen in Trägerbestandteilen anfällig ist.
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Das
Triglycerid von einer Fettsäure
mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen liegt bevorzugt in einer Menge von
15 Gew.-% bis 70 Gew.-%, bevorzugter von 15 Gew.-% bis 60 Gew.-%
und am bevorzugtesten von 40 Gew.-% bis 60 Gew.-% des flüssigen Vehikels
vor; und das lipophile Tensid, das einen HLB von weniger als 10
aufweist, liegt in einer Menge von 30 Gew.-% bis 60 Gew.-% des flüssigen Vehikels
vor.
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Das
flüssige
Vehikel enthält
bevorzugt weniger als 10 Gew.-% Ethanol.
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Die
Zusammensetzung kann weiter ein hydrophiles Tensid umfassen, das
in einer Menge von bis zu 40 Gew.-%, bevorzugt bis zu 35 Gew.-%
des flüssigen
Vehikels vorliegen kann.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt das lipophile Tensid ein Propylenglykolmonoester einer Fettsäure, bevorzugt
Lauroglykol dar.
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Es
wurde nun gefunden, dass das mit freien Fettsäuren assoziierte Stabilitätsproblem
von Testosteronundecanoat durch die Verwendung von Triglyceriden,
in denen die Fettsäuren
zur Bildung einer neutralen Verbindung, die weniger reaktiv ist,
mit Glycerol verestert werden, vermieden werden kann. Folglich wird
die Verwendung von freien Fettsäuren
in den Zusammensetzungen erfindungsgemäß minimiert oder ausgeschlossen.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Triglyceride können
nach der Lipolyse im gastrointestinalen Trakt langkettige Fettsäuren freisetzen.
Die langkettigen Triglyceride werden zur Förderung der lymphatischen Absorption
auf eine Weise ähnlich
den entsprechenden Fettsäuren
verwendet. Siehe zum Beispiel Henk de Nijs, Acta Pharmaceutica Technologica
33 (4), Seite 163–168
(1987), worin die Förderung
der lymphatischen Absorption unter Verwendung von Triglyceriden
und verschiedenen mit lang- und mittelkettigen Fettsäuren in
Beziehung stehenden Absorptionsmechanismen besprochen werden.
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Das
erfindungsgemäße Vorliegen
des lipophilen Tensids und optional des zusätzlichen hydrophilen Tensids
fördert
die Löslichkeit
von Testosteronundecanoat im Träger
von flüssigem
Triglycerid, während
die Stabilität
der Zusammensetzung aufrechterhalten wird.
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Geeignete
langkettige Fettsäure
(C14-C22) triglyceride
zur erfindungsgemäßen Verwendung
schließen Erdnußöl, Sojabohnenöl, Castoröl, Maisöl, Safloröl, Olivenöl, Aprikosenkernöl, Sesamöl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenöl, Palmöl und Rapsöl ein, sind
aber nicht darauf beschränkt.
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Geeignete
lipophile Tenside zum erfindungsgemäßen Gebrauch stellen diejenigen
dar, die einen HLB-Wert von weniger als 10 (HLB < 10) aufweisen. Lipophile Tenside mit
einem HLB von weniger als 10, die verwendet werden können, schließen Mono-
und Diglyceride von Fettsäuren;
Essig-, Bernstein-, Milch-, Citronen- und Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden
von Fettsäuren;
Propylenglykolmono- und
-diester von Fettsäuren;
Polyglycerolester von Fettsäuren;
hydrierte Castoröl-Ethoxylate;
Säure-
und Esterethoxylate; Sorbitanester von Fettsäuren; ungesättigte polyglykolisierte Glyceride,
Alkohol-Ethoxylate; und Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymere
und -Blockcopolymere ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Beispiele
von Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren, die als das lipophile
Tensid verwendet werden können,
schließen
zum Beispiel Glycerylmono-/-dicaprylat, Glycerylmono-/-dicaprylat/-caprat,
Glycerylmonocaprylat, Glycerylmonostearat, Glycerylmono-/-diricinoleat,
Glycerylcaprylat/-caprat, Glycerylmonooleat, Glyceryldilaurat und
Glycerylmonostearat ein.
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Essig-,
Bernstein-, Milch-, Citronen- und/oder Weinsäureester von Mono- und/oder
Diglyceriden von Fettsäuren,
die als das lipophile Tensid verwendet werden können, schließen destillierte
acetylierte Monoglyceride, Caprylsäure-/Caprinsäure-Diglycerylsuccinat,
mono-/disuccinylierte Monoglyceride, Glycerylstearatcitrat, Glycerylmonostearat/-citrat/-lactat,
Glycerylcocat/-citrat/-lactat ein.
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Propylenglykolmono-
und/oder -diester von Fettsäuren,
die verwendet werden können,
schließen
zum Beispiel Lauroglykol (Propylenglykolmonolaurat) und Propylenglykol-dicaprylat/-dicaprat
ein.
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Polyglycerolester
von Fettsäuren,
die als das lipophile Tensid geeignet sind, schließen Polyglyceryloleat
ein.
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Hydrierte
Casteröl-Ethoxylate
mit einem niedrigen Ethoxylatgehalt und einem HLB von weniger als
10 können
auch verwendet werden, wie zum Beispiel 5 Mole Ethylenoxid, das
mit 1 Mol Casteröl
zur Reaktion gebracht wird.
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Säure- und
Esterethoxylate, die durch das zur Reaktion bringen von Ethylenoxid
mit Fettsäuren
oder Glycerolestern von Fettsäuren
gebildet wurden, die verwendet werden können, schließen Polyoxyethylen-(4)-Laurinsäure, Polyoxyethylen-(2)-Stearinsäure, Polyoxyethylen-(3)-Stearinsäure, Glyceryl-12-EO-Dioleat
ein.
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Sorbitanester
von Fettsäuren,
die zur Verwendung als das lipophile Tensid geeignet sind, schließen zum
Beispiel Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonoleat, Sorbitantrioleat
und Sorbitantristearat ein.
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Beispiele
ungesättigter
polyglykolisierter Glyceride schließen polyethoxyliertes Aprikosenkernöl, polyethoxyliertes
Maisöl,
polyethoxyliertes hydriertes Öl
ein.
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Alkohol-Ethoxylate,
die verwendet werden können,
schließen
polyoxyethylierten (3)-Oleylether und polyoxyethylierten (2)-Oleylether
ein.
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Beispiele
von Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymeren und -Blockcopolymeren
können
auch als das lipophile Tensid verwendet werden.
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Das
lipophile Tensid wird in einer Menge verwendet, die im Bereich von
30 Gew.-% bis 60 Gew.-%, in der Regel von 40 Gew.-% bis 60 Gew.-%
des flüssigen
Trägers
liegt.
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Bevorzugte
lipophile Tenside zur Verwendung im flüssigen Träger stellen Propylenglykolmono- und/oder -diester
von Fettsäuren
dar. Am bevorzugtesten ist Lauroglykol (Propylenglykolmonolaurat)
als das lipophile Tensid.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein pharmazeutisch verträgliches
hydrophiles Tensid mit einem HLB-Wert von mehr als 10 (HLB > 10) zusätzlich zum
langkettigen Fettsäuretriglycerid
und den erfindungsgemäßen lipophilen
Tensidbestandteilen verwendet werden.
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Beispiele
hydrophiler Tenside, die verwendet werden können, schließen folgende
ein:
- a) Phospholipide, insbesondere Lecithine,
bevorzugt Sojabohnenlecithine;
- b) Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäurederivate, wie zum Beispiel
Polyoxyethylen-(20)-Monolaurat,
Polyoxyethylen-(20)-Monopalmitat, Polyoxyethylen-(20)-Sorbitan-Monostearat
und Poloxyethylen-(20)-Monoleat;
- c) hydrierte Castoröl-Ethoxylate,
wie zum Beispiel Polyoxyethylen-(35)-Castoröl, Polyoxyethylen-(40)-hydriertes
Castoröl,
Polyoxyethylen-(40)-Castoröl
und Polyoxethylen-(60)-hydriertes Casteröl;
- d) Fettsäure-Ethoxylate,
wie zum Beispiel Polyoxyethylen-(8)-Stearat, Polyoxyethylen-(30)-Monolaurat, Polyoxyethylen-(20)-Stearat,
Polyoxyethylen-(15)-Oleat;
- e) Alkohol-Ethoxylate, wie zum Beispiel Polyoxyethylen-(10)-Oleylether,
Polyoxyethylen-(30)-Oleylether, Polyoxyethylen-(20)-C12-C14-Fettsäureether;
- f) Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymere und -Blockcopolymere;
- g) Alkylphenol-Tenside, wie zum Beispiel Polyoxyethylen-(9-10)-Nonylphenol,
Polyoxyethylen-(9)-Nonylphenol;
- h) gesättigte
polyglykolisierte mittelkettige Triglyceride, wie zum Beispiel eine
Kombination aus Glycerylcaprylat und Polyethylenglykol-(8)-Caprylat/Caprat.
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Andere übliche Bestandteile
oder Zusatzstoffe können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden, wie zum Beispiel Antioxidanzien, wie zum Beispiel
D-α-Tocopherol,
BHA, BHT und Cosolvenzien, wie zum Beispiel Ethanol, Diethylenglykol-Monoethylester,
Plastifiziermittel, wie zum Beispiel Propylenglykol und dergleichen.
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Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
können
unter Verwendung üblicher
Verfahren hergestellt werden, wie zum Beispiel durch die, die in
Lacy et al., PCT WO95/24893, veröffentlicht
am 21. September 1995, beschrieben sind. Eine typische Verfahrensform
zur Herstellung von erfindungsgemäßen Trägersystemen beginnt mit dem
Auswiegen der Ölkomponente
in einen geeigneten Edelstahlbehälter
und dann Wiegen des lipophilen Tensids und sein Zufügen in den
Behälter.
Das Mischen der beiden Flüssigkeiten
wurde durch die Verwendung eines Homogenisiermischers oder einer
anderen Vorrichtung mit hoher Scherung bewirkt. Wenn das Material
bei Raumtemperatur fest ist, wird ausreichend Hitze aufgebracht,
um die Fluidität
ohne chemische Zersetzung zu gewährleisten.
Bei Verwendung wird das hydrophile Tensid den anderen beiden Komponenten
zugefügt.
Wenn ein hydrophiles Lösungsmittel
verwendet wird, wird es zuletzt unter Mischen zugefügt. Das
Arzneimittel wird dann gewogen und den kombinierten Flüssigkeiten
zugefügt
und das Mischen wird fortgesetzt, bis entweder eine homogene Lösung oder
Suspension hergestellt ist. Die Formulierung wird dann vor der Einkapselung
in entweder Weich- oder Hartkapseln entlüftet. In einigen Fällen können die
Formulierungen zum Befüllen
bei erhöhter
Temperatur unter Verwendung eines geeigneten ummantelten Behälters zur Unterstützung der
Verarbeitung gehalten werden.
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Die
Zusammensetzungen können
in Weich- und Hartkapseln eingekapselt werden. Verfahren zur Einkapselung
in Weichgel werden in Theory and Practice of Industrial Pharmacy
(Lachman & Leiberman,
2. Auflage, Hrsg. Henry Kimpton Publishers, London) gelehrt. Verfahren
zur Einkapselung in Hartgel zur flüssigen Befüllung werden in Hardcapsules – Development
and Technology, Hrsg. K. Ridgeway, (Veröffentlichung von Pharmaceutical
Press) (1987) offenbart.
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Die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
werden nunmehr lediglich unter Bezugnahme auf das Beispiel beschrieben.
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BEISPIELE:
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BEISPIELE 1A BIS 14A
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HERSTELLUNG VON FORMULIERUNGEN
FÜR FLÜSSIGE VEHIKEL
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Vierzehn
Formulierungen für
flüssige
Vehikel wurden wie in Gewichtsteilen abgemessen hergestellt und
enthielten die folgenden entsprechenden Bestandteile
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BEISPIELE 1B BIS 14B
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HERSTELLUNG PHARMAZEUTISCHER
ZUSAMMENSETZUNGEN ENTHALTEND FORMULIERUNGEN FÜR FLÜSSIGE VEHIKEL
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Zusammensetzungen,
enthaltend einen Wirkstoff und das flüssige Vehikel wurden durch
Mischen von 88 Gewichtsteilen von jeder der Formulierungen für flüssige Vehikel,
wie in den Beispielen 1A bis 14A, zusammen mit 12 Gewichtsteilen
Testosteronundecanoat (TU) hergestellt. Die sich ergebende Zusammensetzung enthielt
Testosteronundecanoat in stabiler Form, das zur Einkapselung bei
der Herstellung von Weichkapseln geeignet war.
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BEISPIEL 15
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VERGLEICHENDER STABILITÄTSTEST VON
TESTOSTERONUNDECANOAT (TU)
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Beschleunigte
Stabilitätsstudien
wurden unter Verwendung pharmazeutischer Zusammensetzungen, enthaltend
Testosteronundecanoat als den Wirkstoff in Proben unter Verwendung
des erfindungsgemäßen flüssigen Vehikels
und einer flüssigen
Vehikel-Kontrollprobe durchgeführt.
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Fünf Proben,
enthaltend Testosteronundecanoat wurden gemäß den in Beispielen 1B bis
5B erläuterten
Formulierungen hergestellt. Die Kontrollprobe, enthaltend Testosteronundecanoat
in Kombination mit Ölsäure wurde
hergestellt. Alle sechs Proben wurden dann für eine Dauer von drei Monaten
gelagert.
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Nach
der dreimonatigen Periode wurde jede der sich ergebenden Proben
auf den Testosteronundecanoat-Gehalt analysiert. Es wurde gefunden,
dass die fünf
Proben, enthaltend die erfindungsgemäß hergestellte Zusammensetzung,
mindestens 86% und sogar mindestens 90% des Wirkstoffs enthielten,
wohingegen gefunden wurde, dass die Kontrollprobe weniger als 70%
des ursprünglichen
Testosteronundecanoat-Gehalts enthielt.
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Schlussfolgernd
sei angemerkt, dass die Daten darauf hinweisen, dass die erfindungsgemäß hergestellten
Proben im Vergleich zur Kontrollprobe, enthaltend den Wirkstoff
mit Ölsäure, eine
verlängerte
Lebensdauer des Testosteronundecanoats bei Lagerung aufwiesen.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
fördern
die Löslichkeit
von Testosteronundecanoat und verbessern die Lagerungsstabilität davon
und können
vorteilhaft in Weichkapsel- und Hartkapsel-Formulierungen verwendet
werden.