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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Festkörper-Strahlungsdetektor mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Um
die Expositionsdosis des Patienten zu reduzieren und die Aussagekraft
bei der Diagnose mittels medizinischer Strahlungsphotographie zu
verbessern, ist bislang ein Verfahren bekannt, welches als photoempfindliches
Material einen Festkörper-Strahlungsdetektor
(einen statischen Rekorder) mit einem Photoleiter, zum Beispiel
einer Selenplatte, die auf Strahlung, beispielsweise Röntgenstrahlen anspricht,
verwendet. Die Röntgenstrahlen
werden auf den Detektor projiziert, um die Ladungen in einer Menge
entsprechend der Dosis der projizierten Strahlung in dem Ladungsspeicherteil
des Detektors als latente Bildladungen zu speichern, um so Strahlungsbildinformation
in Form eines statischen latenten Bilds (eines Ladungsmusters) aufzuzeichnen.
Mit Hilfe eines Laserstrahls oder mit linienförmigem Licht wird der Detektor
abgetastet, um die Strahlungsbildinformation aus dem Detektor auszulesen.
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Um
latente Bildladungen wirksam in dem Ladungsspeicherteil zu speichern,
wurde ein Detektor vorgeschlagen, mit Mikroplättchen (kleinen leitenden Elementen)
oder mit einer anisotropen leitenden Schicht versehen ist (vergleiche
zum Beispiel die US-Patente 5 166 524, 4 535 468, 3 069 551; das
europäische
Patent Nr. 0 748 115 A1, entsprechend der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 9(1997)-5906, und die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-217322).
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Der
Detektor gemäß dem Vorschlag
gemäß dem oben
genannten US-Patent 5 166 524 ist ein Detektor, auf dessen Oberfläche leitende
Mikroplättchen
mit einer Größe, die
etwa der kleinsten auflösbaren
Pixelgröße entspricht,
vorgesehen sind, wobei diese Mikroplättchen Pixel in den ortsfesten
Stellen auf dem Detektor bilden. Wird dieser Detektor dazu eingesetzt,
ein statisches latente Bild aufzuzeichnen und auszulesen, so wird
die Elektrode in Form einer einzelnen Platte, die mit sämtlichen
Mikroplättchen
in Berührung
steht, auf der Detektoroberfläche
angebracht. An diese Elektrode wird eine Spannung gelegt, um ein
elektrisches Feld zu erzeugen. Auf die Platte werden Röntgenstrahlen
projiziert, um das statische latente Bild in dem Ladungsspeicherteil
zu speichern und so die Aufzeichnung vorzunehmen. Anschließend wird
die Einzelplattenelektrode entfernt, und von den Mikroplättchen wird
ein Signal abgenommen.
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Der
Detektor nach der oben erwähnten US-A-4
535 468 ist ein Detektor mit einer Dreischichtstruktur, umfassend
eine Röntgenstrahl-Photoleiterschicht,
eine Fangschicht und eine photoleitende Schicht zum Lesen, angeordnet
in dieser Reihenfolge, wobei der Ladungsspeicherteil zum Speichern
von Ladungen, die in der Röntgenstrahl-Photoleiterschicht
erzeugt werden, von der Fangschicht gebildet wird. Wenn dieser Detektor
dazu eingesetzt wird, ein statisches latentes Bild aufzuzeichnen
und auszulesen, wird eine hohe Spannung an die auf beiden Seiten
der Dreischichtstruktur befindlichen Elektroden gelegt, Röntgenstrahlen
werden projiziert, um Latentbild-Ladungen in dem Ladungsspeicherteil
zu speichern, und dann werden die Elektroden kurzgeschlossen, um
die Latentbild-Ladungen auszulesen.
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Der
Detektor gemäß dem oben
angesprochenen US-Patent 3 069 551 ist ein Detektor, bei dem eine
anisotrope leitende Schicht in dem Detektor vorgesehen ist und die
anisotrope leitende Schicht den Ladungsspeicherteil bildet, nahezu
identisch mit der Anordnung, die in dem oben erwähnten US-Patent 4 535 468 vorgeschlagen
ist.
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Der
Detektor gemäß dem oben
erwähnten europäischen Patent
Nr. 0 748 115 A1 ist ein Detektor, bei dem eine leitende Mikrofleckschicht,
in der eine Anzahl von Mikroflecken einer Größe, die viel kleiner ist als
die Pixelgröße, in dem
Detektor angeordnet ist, wobei die Latentbild-Ladungen in den Mikroflecken
gespeichert werden.
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Außerdem ist
der Detektor nach der oben angesprochenen japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-217322 ein Detektor, bei dem eine leitende Schicht,
eine Röntgenstrahl-Photoleiterschicht,
eine dielektrische Schicht und eine Elektrodenschicht aus einer
Anzahl von Mikroplättchen entsprechend
den einzelnen Pixeln gestapelt sind, wobei ein TFT (ein Dünnschichttransistor)
zum Lesen der Ladungen an jedes Mikroplättchen angeschlossen ist. Wenn
das statische latente Bild aus diesem Detektor ausgelesen werden
soll, werden die TFTs abgetastet und angesteuert, um die in dem
Ladungsspeicherteil gespeicherten Latentbild-Ladungen aus dem Detektor
auszulesen.
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Allerdings
können
bei den Detektoren nach dem US-Patent 5 166 524 und der japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-217322 Pixel an festen Stellen des Detektors dadurch
gebildet werden, daß Mikroplättchen in
der oben beschriebenen Weise vorgesehen werden, wobei der Detektor
nach dem US-Patent 5 166 524 erfordert, daß eine Einzelplattenelektrode
auf der Oberfläche
des Detektors angeordnet wird, um die Aufzeichnung vorzunehmen und
diese Einzelplattenelektrode dann zur Signalabnahme entfernt werden
muß, was
bedeutet, daß Aufzeichnungs-
und Lesevorgänge
mühsam sind.
Der Detektor nach der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 6(1994)-217322
erfordert die TFTs zum Lesen der Ladungen in der Elektrodenschicht,
die aus Mikroplättchen
besteht, was zu dem Problem führt,
daß der
Aufbau des Detektors kompliziert ist und demzufolge seine Fertigungskosten
erhöht
sind.
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Andererseits
sind die Detektoren nach den US-Patenten 4 535 468 und 3 069 551
sowie dem europäischen
Patent 0 748 115 A1 Detektoren, bei denen der Ladungsspeicherteil
durch die Fangschicht oder dergleichen in dem Detektor gebildet
ist, wobei allerdings die Fangschicht oder dergleichen nicht derart
ausgebildet ist, daß die
Ladungen diskret für jedes
Pixel gespeichert werden, was zu Problemen insofern führt, als
Pixel nicht an festen Stellen gebildet sind und der ortsabhängige Artefakt
(Strukturrauschen) nicht richtig kompensiert werden kann.
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Außerdem ist
gemäß dem US-Paten
4 535 468 etc. die Elektrode eine Streifenelektrode, und das linienförmige Licht,
welches als Leselicht verwendet wird, ist erforderlich, um die Elemente
der Streifenelektrode in Längsrichtung
mit dem linienförmigen
Licht abzutasten. Dies bedeutet, daß für die Richtung der Anordnung
der Elemente Pixel an festen Stellen gebildet werden können, allerdings
Pixel nicht an festen Stellen in Längsrichtung gebildet werden
können,
weil die Elemente nicht in ihrer Längsrichtung in Pixelgröße unterteilt
sind, was zu einer Schärfe-Anisotropie
führt.
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Bei
jedem der in den obigen Druckschriften offenbarten Detektoren ist
es schwierig, die Latentbild-Ladungen auf gleiches Potential für jedes
Pixel zu bringen, so daß die
Latentbild-Ladungen um jedes Pixel herum nicht in ausreichendem
Maß entladen werden
können
und die Information um die Pixel herum nicht leicht erfaßbar ist.
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Ein
Festkörper-Strahlungsdetektor
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
EP
0 898 421 bekannt.
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Die
EP 0 574 689 offenbart einen
Festkörper-Strahlungsdetektor
mit Mikroplättchen
für jedes Pixel.
Die Mikroplättchen
sind elektrisch miteinander über
Adreßleitungen
verbunden. In einer weiteren Ausführungsform dieses bekannten
Detektors sind zusätzliche
Mikroplättchen
vorhanden, die sich in der gleichen Weise wie die zuerst erwähnten Mikroplättchen erstrecken.
Die zusätzlichen
Mikroplättchen sind
nicht miteinander verbunden, sondern stehen mit einer Vorderfläche der
photoleitenden Schicht in Kontakt.
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Der
erfindungsgemäße Festkörper-Strahlungsdetektor
ist ein Festkörper-Strahlungsdetektor mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der
Satz „ist
für jedes
Pixel vorgesehen" bedeutet
hier, daß vorzugsweise
ein leitendes Element für
jedes Pixel vorhanden ist, so daß die Ladungen um das Pixel
herum im Pixel-Mittelbereich
während des
Lesevorgangs konzentriert werden können, indem die Latentbild-Ladungen
auf gleiches Potential gebracht werden, der Satz involviert nicht
den Stil, in welchem eine Anzahl leitender Elemente beliebig für ein Pixel
angeordnet sind, und das Lesen der Ladungen um das Pixel herum läßt sich
nicht auf den Pixel-Mittelbereich konzentrieren.
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Der
Satz „wobei
die leitenden Elemente nicht elektrisch untereinander verbunden
sind" bedeutet, daß die einzelnen
leitenden Elemente sich in jeweils einem diskreten Zustand befinden,
das heißt
in einem schwebenden Zustand (floating), in welchem sie nicht miteinander
verbunden sind, und daß sie
auch dann offen gehalten werden, wenn der Aufzeichnungs- und der
Lesevorgang stattfinden. Wenn mehrere leitende Elemente für ein Pixel
vorhanden sind, ist es zu bevorzugen, wenn die Elemente für ein Pixel elektrisch
untereinander verbunden sind.
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Die
Größe dieses
leitenden Elements wird vorzugsweise auf einen Wert eingestellt,
der etwa dem Pixel-Mittenabstand entspricht. Alternativ kann er
auf einen kleineren Wert als den Pixel-Mittenabstand eingestellt
werden, zum Beispiel weniger als die Hälfte dieses Werts, und das
leitende Element kann in dem Pixel-Mittelbereich angeordnet werden, um
die Latentbild-Ladungen auf diesen Pixel-Mittelbereich zu konzentrieren.
Die Größe dieses
leitenden Elements bezieht sich auf den Durchmesser eines kreisförmigen leitenden
Elements und die Länge
jeder Seite bei einem quadratischen leitenden Element. Die Form
des leitenden Elements kann beliebig sein, beispielsweise kreisförmig oder
quadratisch.
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Der
Satz „die
Nähe der
Oberfläche
der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen" bezieht sich auf die ungefähre Grenzzone
zwischen der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen und der anderen Schicht,
eingeschlossen die Zone in der Nähe
der Grenze innerhalb der anderen Schicht.
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Wenn
die Elektrode der ersten und/oder zweiten Elektrodenschicht des
Festkörper-Strahlungsdetektors
gemäß der Erfindung
eine Streifenelektrode ist, befindet sich das leitende Element vorzugsweise
an einer Stelle, die den Pixelstellen entspricht, die durch die
Streifenelektrode definiert werden.
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Der
Begriff „Streifenelektrode" bedeutet eine Elektrode
aus einer Anzahl linearer Elektroden in deren Anordnung. Der Begriff „lineare
Elektrode" bedeutet
eine Elektrode in länglicher
und schlanker Form insgesamt, und solange die Elektrode eine längliche
und schlanke Form hat, kann sie jede Gestalt annehmen, beispielsweise
säulenförmig oder prismatisch
ausgebildet sein, bevorzugt ist die lineare Elektrode aber eine
Flachstückelektrode.
Um zu verhindern, daß es
eine abträgliche
Beeinflussung des Latentbild-Erzeugungsvorgangs
und des Ladungs-Rückkopplungsvorgangs
gibt, kann eine Maßnahme
wie beispielsweise das Ausstatten der linearen Elektrode in gewünschter
Form, beispielsweise kreisförmig
oder quadratisch vorgesehen werden, entsprechend den jeweiligen
Pixeln, oder es kann ein rechteckiges Langloch vorgesehen werden,
welches sich entlang der Richtung erstreckt.
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Der
Satz „das
leitende Element ist derart angeordnet, daß es den Pixelstellen entspricht,
die durch die Streifenelektrode definiert werden" bedeutet, daß das leitende Element sich
an einer solchen Stelle befindet, daß es den Pixelstellen entspricht,
die durch die Art und Weise definiert sind, in welcher die linearen
Elektroden der Streifenelektrode angeordnet sind. Wenn zum Beispiel
die Elektrode einer der Elektrodenschichten eine Streifenelektrode
ist, befindet sich das leitende Element etwa direkt oberhalb oder
direkt unterhalb der linearen Elektroden. Wenn außerdem die
Elektroden beider Elektrodenschichten Streifenelektroden sind, befinden
sich die linearen Elektroden beider Elektrodenschichten an einer Stelle,
daß sie
einander gegenüberliegen,
wobei das leitende Element sich an Stellen befindet, an denen es
zwischen den entsprechenden zwei linearen Elektroden eingefaßt ist.
Wenn außerdem
die Elektroden beider Elektrodenschichten Streifenelektroden sind, und
wenn die zwei linearen Elektroden so angeordnet sind, daß sie einander
kreuzen, befindet sich das leitende Element an Stellen, an denen
sich die linearen Elektroden kreuzen. Wenn außerdem eine neue Streifenelektrode
in einer anderen Schicht als den zwei Elektrodenschichten vorgesehen
ist, beispielsweise der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen, befindet
sich das leitende Element an den eingeschlossenen Stellen oder an
den Kreuzungsstellen bezüglich
der neuen Streifenelektrode.
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Der
Festkörper-Strahlungsdetektor
gemäß der Erfindung
kann eine Ladungstransportschicht aufweisen, die grob als Isolator
für Latentbild-Ladungen
fungiert und grob als Leiter für
Ladungen fungiert, deren Polarität
den Latentbild-Ladungen entgegengesetzt ist, angeordnet zwischen
der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen und der photoleitenden
Schicht zum Lesen, wobei die Ladungstransportschicht den Ladungsspeicherteil
bildet. In diesem Fall ist es zu bevorzugen, wenn das leitende Element am
Grenzbereich zwischen der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen
und dem Ladungsspeicherteil gelegen ist.
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Der
erfindungsgemäße Festkörper-Strahlungsdetektor
kann eine Fangschicht aufweisen, um die Latentbild-Ladungen einzufangen,
wobei die Fangschicht den Ladungsspeicherteil bildet. Dabei ist
es bevorzugt, wenn das leitende Element im Grenzbereich zwischen
der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen und der Fangschicht angeordnet ist.
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Der
Detektor, bei dem das erfindungsgemäße leitende Element angewendet
wird, kann von beliebigem Typ sein, vorausgesetzt, es ist ein Detektor, der
eine photoleitende Schicht zum Aufzeichnen besitzt, die zwischen
Elektrodenschichten eingefaßt
ist, wobei es sich auch um eine andere als die photoleitende Schicht
zum Aufzeichnen handeln kann. Als Verfahren zum Herausleiten der
Latentbild-Ladungen aus dem Detektor zum Lesen des statischen Latentbildes
erfolgt ein elektrischer Lesebetrieb, bei dem die Ladungen durch
Schaltauswahl herausgegriffen werden, und die Licht-Lesebetriebsart,
mit der die Ladungen durch Projizieren einer elektromagnetischen Welle
zum Lesen auf den Detektor ausgeleitet werden, wobei der Detektor,
bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar ist, in einer dieser
beiden Betriebsarten arbeiten kann.
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Beim
Durchführen
einer Bildaufzeichnung und beim Lesen eines Strahlungsbilds mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Detektors
kann von einem herkömmlichen
Leseverfahren und einer Einrichtung Gebrauch gemacht werden, die
einen Detektor enthält,
der nicht mit dem erfindungsgemäßen leitenden Element
ausgestattet ist, wobei keine Änderung
an der bekannten Einrichtung erforderlich ist. Wenn die vorliegende
Erfindung bei einem Detektor angewendet wird, der im Licht-Lesemodus
arbeitet, ist es zu bevorzugen, wenn die elektromagnetische Welle zum
Lesen zumindest auf diejenigen Stellen projiziert wird, an denen
sich das leitende Element befindet.
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Bei
dem Festkörper-Strahlungsdetektor
gemäß der Erfindung
ist das leitende Element diskret für jedes Pixel in dem Ladungsspeicherteil
innerhalb des Detektors vorgesehen, was bedeutet, daß die Latentbild-Ladungen
für jedes
Pixel, die auf dem leitenden Element gespeichert sind, auf ein gewisses Potential
gebracht werden können,
was eine Steigerung des Lese-Wirkungsgrads auf ein Niveau ermöglicht,
das höher
liegt als dasjenige, welches ohne das leitende Element erreicht
wird. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die
Latentbild-Ladungen
im Bereich des leitenden Elements auf gleichem Potential gehalten werden,
demzufolge die Latentbild-Ladungen um das Pixel herum, die grundsätzlich schwierig
auszulesen sind, zum zentralen Bereich des leitenden Elements hin
bewegt werden können,
mithin zum mittleren Bereich des Pixels, wenn der Lesevorgang abläuft, solange
die Ladungen sich im Bereich des leitenden Elements befindet. Dies
bedeutet, daß die
Latentbild-Ladungen in ausreichendem Maß abgeführt werden können.
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Außerdem kann
das Pixel an der festen Stelle ausgebildet werden, an der sich das
leitende Element befindet, was eine Kompensation des Strukturrauschens
gestattet.
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Wenn
außerdem
die Größe des leitenden Elements
auf einen Wert eingestellt ist, der kleiner als der Pixel-Mittenabstand
ist, und wenn es im mittleren Bereich des Pixels angeordnet ist,
kann die Form des beim Lesevorgang erzeugten elektrischen Felds
derart beschaffen sein, daß das
Feld in Richtung des leitenden Elements gezogen wird, und dementsprechend
die Latentbild-Ladungen im Pixel-Mittelbereich konzentriert werden,
was eine Steigerung der Bildschärfe
ermöglicht.
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Wenn
dieses leitende Element vorhanden ist, können die Latentbild-Ladungen
ohne Ladungstransportschicht oder Fangschicht gespeichert werden,
so daß die
Ausbildung des Bauelements einfacher wird.
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Wenn
der Detektor mit der Ladungstransportschicht oder Fangschicht mit
dem leitenden Element ausgestattet ist, kann auch der Ladungsspeichereffekt
einer solchen Schicht genutzt werden. Anders ausgedrückt: wenn
die Größe des leitenden
Elements auf einen Wert kleiner als den Pixel-Mittenabstand eingestellt
ist, und eine solche Schicht nicht vorhanden ist, ergibt sich das
Problem, daß die
nicht von dem leitenden Element eingefangenen Ladungen nicht als
Latentbilder gespeichert werden können, was dazu führt, daß die Menge
der gespeicherten Ladungen abnimmt, wenngleich sie zur Verbesserung
der Schärfe
beitragen. Wenn hingegen eine solche Schicht vorhanden ist, werden
die Ladungen als Latentbild-Ladungen gespeichert, so daß die Schärfe verbessert
werden kann, ohne daß die
Menge der gespeicherten Ladungen verringert wird.
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Weil
das Aufzeichnen und das Lesen durchgeführt werden können, während das
leitende Element im Schwebezustand gehalten werden kann, besteht
keine Notwendigkeit, zum Auslesen der Ladungen auf dem leitenden
Element TFTs vorzusehen, wodurch es möglich ist, einen Detektor mit
einfachem Aufbau zu erhalten, bei dem die Schichten übereinandergestapelt
sind, so daß die
Fertigungskosten gesenkt werden können.
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Außerdem kann
ein Bauelement verwendet werden, welches dem herkömmlichen
Bauelement ohne das leitende Element entspricht, was bedeutet, daß das Anwenden
der Erfindung Aufzeichnungs- und Leseverfahren sowie eine entsprechende
Vorrichtung nicht verkompliziert.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung soll Festkörper-Strahlungsdetektoren
mit Pixeln bereitstellen, die an festen Stellen am Detektor gebildet
werden können,
wobei die Latentbild-Ladungen um das Pixel herum in ausreichender
Weise abgeführt
werden können.
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Außerdem soll
die Erfindung Detektoren schaffen, bei denen die Schärfe des
detektierten Bilds verbessert werden kann.
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Außerdem soll
die Erfindung Detektoren schaffen, bei denen keine TFTs verwendet
werden, was zu dem Aufbau eines vereinfachten Detektors führt und
damit zu einer Vermeidung einer Erhöhung der Fertigungskosten.
Obendrein können
Aufzeichnung und Lesevorgang in bequemer Weise ausgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines Festkörper-Strahlungsdetektors gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung; 1B ist ein X-Y-Schnitt des durch
den Pfeil P angedeuteten Bereichs; 1C ist
ein X-Z-Schnitt des durch den Pfeil Q angedeuteten Bereichs,
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2A und 2B sind
schematische Diagramme für
eine Aufzeichnungs-Lesevorrichtung
unter Verwendung des Festkörper-Strahlungsdetektors der
ersten Ausführungsform,
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3A bis 3C sind
Darstellungen des Verfahrens zum Aufzeichnen eines statischen latenten
Bildes mit dem obigen Festkörper-Strahlungsdetektor,
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4A bis 4C sind
Darstellungen des Verfahrens zum Auslesen eines statischen latenten Bildes,
welches mit dem obigen Festkörper-Strahlungsdetektor
aufgezeichnet wurde,
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5A bis 5D sind
Zeichnungen, die den Effekt des Mikroplättchens veranschaulichen; 5A und 5B gelten
für einen
herkömmlichen Detektor
ohne Mikroplättchen,
und 5C und 5D gelten
für einen
Detektor gemäß der Erfindung,
ausgestattet mit Mikroplättchen,
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6A ist
eine perspektivische Ansicht eines Festkörper-Strahlungsdetektors einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung; 6B ist eine X-Y-Schnittansicht
des durch den Pfeil P kenntlich gemachten Bereichs, und 6C ist
eine X-Z-Schnittansicht des durch den Pfeil Q angegebenen Bereichs,
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7A bis 7C sind
Zeichnungen, die das Verfahren zum Aufzeichnen eines statischen
latenten Bilds in dem Festkörper-Strahlungsdetektor gemäß der zweiten
Ausführungsform
veranschaulichen,
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8A bis 8C sind
Zeichnungen, die das Verfahren zum Auslesen eines statischen latenten
Bildes veranschaulichen, welches in dem Festkörper-Strahlungsdetektor der
zweiten Ausführungsform
aufgezeichnet ist,
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9A ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Festkörper-Strahlungsdetektors einer
dritten Ausführungsform
gemäß der Erfindung; 9B ist
eine X-Z-Schnittansicht des durch den Pfeil Q angedeuteten Bereichs,
und 9C ist eine X-Y-Schnittansicht des durch den Pfeil
P angegebenen Bereichs,
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10A und 10B sind
schematische Diagramme für
eine Aufzeichnungs-Lesevorrichtung unter
Verwendung des Festkörper-Strahlungsdetektors
der dritten Ausführungsform,
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11A bis 11D sind
perspektivische Seitenansichten, die die Anordnungsbeziehung zwischen
den Mikroplättchen
und den Elementen veranschaulichen,
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12A bis 12C sind
Zeichnungen, die das Verfahren zum Auslesen eines statischen latenten
Bildes veranschaulichen, welches in dem Festkörper-Strahlungsdetektor der
dritten Ausführungsform
aufgezeichnet ist,
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13A ist eine perspektivische Seitenansicht eines
Festkörper-Strahlungsdetektors
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung; 13B ist eine X-Z-Schnittansicht
des durch den Pfeil Q angedeuteten Bereichs, und 13C ist eine X-Y-Schnittansicht des durch den
Pfeil P angedeuteten Bereichs,
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14A ist eine perspektivische Seitenansicht eines
Festkörper-Strahlungsdetektors
einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung; 14B ist eine X-Z-Schnittansicht
des durch den Pfeil Q angegebenen Bereichs; und 14C ist eine X-Y-Schnittansicht des durch den
Pfeil P angegebenen Bereichs,
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15A ist eine perspektivische Seitenansicht eines
Festkörper-Strahlungsdetektors
einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung; 15B ist eine X-Y-Schnittansicht
des durch den Pfeil P angegebenen Bereichs; und 15C ist eine X-Z-Schnittansicht des durch den
Pfeil Q angegebenen Bereichs,
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16A und 16B sind
schematische Konfigurations-Diagramme für eine Aufzeichnungs-Lesevorrichtung
unter Verwendung des Festkörper-Strahlungsdetektors
der sechsten Ausführungsform,
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17A bis 17C sind
Zeichnungen, die das Verfahren zum Aufzeichnen eines statischen
latenten Bilds in dem Festkörper-Strahlungsdetektor der
sechsten Ausführungsform
veranschaulichen,
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18A bis 18C sind
Zeichnungen, die das Verfahren zum Auslesen eines statischen latenten
Bilds veranschaulichen, welches in dem Festkörper-Strahlungsdetektor der
sechsten Ausführungsform
aufgezeichnet ist,
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19A ist eine perspektivische Ansicht eines Festkörper-Strahlungsdetektors
einer siebten Ausführungsform
gemäß der Erfindung; 19B ist eine X-Y-Schnittansicht des durch den
Pfeil P dargestellten Bereichs; und 19C ist
eine X-Z-Schnittansicht des durch den Pfeil Q angegebenen Bereichs,
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20 ist
eine schematische Darstellung für eine
Aufzeichnungs-Lesevorrichtung unter Verwendung des Festkörper-Strahlungsdetektors
der siebten Ausführungsform,
dargestellt mit einer perspektivischen Seitenansicht des Detektors,
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21 ist
ein schematisches Diagramm für eine
Aufzeichnungs-Lesevorrichtung unter Verwendung des Festkörper-Strahlungsdetektors
der siebten Ausführungsform,
dargestellt mit einer X-Y-Schnittansicht des durch den Pfeil P angedeuteten
Teils des Detektors,
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22A bis 22C zeigen
ein elektrisches Ladungsmodell, welches den gleichförmigen Ladungs-Speicherprozeß für den Fall
veranschaulicht, daß der
Festkörper-Strahlungsdetektor
der siebten Ausführungsform
verwendet wird,
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23A bis 23C zeigen
ein elektrisches Ladungsmodell, welches das Latentbild-Aufzeichnungsverfahren
für den
Fall veranschaulicht, daß der
Festkörper-Strahlungsdetektor
gemäß der siebten
Ausführungsform
verwendet wird,
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24A bis 24C zeigen
ein elektrisches Ladungsmodell, welches den Latentbild-Lesevorgang beim
Entladungsstrom-Erfassen für
den Fall veranschaulicht, daß der
Festkörper-Strahlungsdetektor
nach der siebten Ausführungsform
verwendet wird,
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25A bis 25C zeigen
ein elektrisches Ladungsmodell, welches den Latentbild-Lesevorgang beim
Ladestrom-Erfassen für
den Fall veranschaulicht, daß der
Festkörper-Strahlungsdetektor der
siebten Ausführungsform
verwendet wird.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
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1A, 1B und 1C sind
Zeichnungen, die die schematische Konfiguration des Festkörper-Strahlungsdetektors
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen; 1A ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Festkörper-Strahlungsdetektors; 1B ist
ein X-Y-Schnitt des durch den Pfeil P angedeuteten Teils und 1C ist
ein X-Z-Schnitt des durch den Pfeil Q angedeuteten Teils. 2A und 2B sind
schematische Diagramme des Hauptteils einer Strahlungsbild- Aufzeichnungs- und
-Wiedergabevorrichtung, die von dem Festkörper-Strahlungsdetektor der
ersten Ausführungsform
zum Aufzeichnen und zum Auslesen von Strahlungsbildinformation Gebrauch
macht.
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Dieser
Festkörper-Strahlungsdetektor 10 zeichnet
ein statisches latentes Bild als Strahlungsbildinformation auf,
und wenn er mit elektromagnetischen Wellen zum Lesen (im folgenden
als Leselicht bezeichnet) L3 abgetastet wird, gibt er die Menge
von Latentbild-Ladungen
aus, die in dem Ladungsspeicherteil 19 des Detektors 10 gespeichert
sind, das heißt
den Strom, der dem statischen Latentbild entspricht. Anders ausgedrückt: wie
in 1 gezeigt ist, sind in der genannten
Reihenfolge eine erste Elektrodenschicht 11 mit Durchlässigkeit
für die
Aufzeichnungsstrahlung L2, beispielsweise Röntgenstrahlen (im folgenden
als Aufzeichnungslicht bezeichnet), eine photoleitende Schicht zum
Aufzeichnen, 12, die Leitfähigkeit aufweist, wenn sie
mit dem Aufzeichnungslicht L2 bestrahlt wird; eine Ladungstransportschicht 13,
die nahezu als Isolator für
die Latentbild-Ladungen
wirkt und im großen
und ganzen als Leiter wirkt für
transportierte Ladungen mit einer Polarität, die der Polarität der Latentbild-Ladungen
entgegengesetzt ist, eine photoleitende Schicht zum Lesen, 14,
die Leitfähigkeit
aufweist, wenn sie mit den elektromagnetischen Wellen zum Lesen,
L3, beaufschlagt wird, und eine zweite Elektrodenschicht 15 mit
Durchlässigkeit
für das
Leselicht L3, übereinandergestapelt
(es sei speziell bezug genommen auf den statischen Aufzeichner gemäß der japanischen Patentanmeldung
Nr. 10(1998)-232824 der Anmelderin). Der Ladungsspeicherteil 19 befindet
sich etwa an der Grenze zwischen der photoleitenden Schicht zum
Aufzeichnen, 12, und der Ladungstransportschicht, 13,
und die negativen Ladungen der positiven und negativen Ladungsträgerpaare,
die in der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen, 12,
erzeugt werden, wenn ein Aufzeichnungsvorgang stattfindet, werden
in dem Ladungsspeicherteil 19 als Latentbild-Ladungen gespeichert.
Die Summe der Dicke der Ladungstransportschicht 13 und
derjenigen der photoleitenden Schicht zum Lesen, 14, ist
auf einen Wert eingestellt, der kleiner ist als die Dicke der photoleitenden
Schicht zum Aufzeichnen, 12.
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Die
Elektrode der zweiten Elektrodenschicht 15 ist als Streifenelektrode 16 ausgebildet,
wobei eine Anzahl von Elementen (linearer Elektroden) 16a in
Form von Streifen ange ordnet ist. In einem Bereich 15a zwischen
Elementen 16a ist ein hochpolymeres Material, beispielsweise
Polyethylen mit einer gewissen Menge Ruß oder einem anderen darin
dispergierten Pigment eingefüllt,
und der Bereich 15a besitzt für das Leselicht L3 eine Abschattungswirkung.
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An
der Grenze zwischen der photoleitenden Schicht zum Aufzeichnen (im
folgenden auch als photoleitende Aufzeichnungsschicht bezeichnet) 12 und
der Ladungstransportschicht 13, die den Ladungsspeicherteil 19 bildet,
ist eine Anzahl von quadratischen Mikroplättchen 18 diskret
direkt oberhalb der Elemente 16a der Streifenelektrode 16 angeordnet,
wobei die Elemente jeweils beabstandet von den benachbarten Mikroplättchen 18 sind,
so daß die
jeweiligen Mikroplättchen 18 dem
Pixel entsprechen. Die Länge
der Seite jedes Mikroplättchens 18 ist
auf eine Abmessung festgelegt, die in etwa dem Pixel-Mittenabstand entspricht,
und die Mikroplättchen 18 sind
an dem Pixel-Mittenabstand in Längsrichtung des
Elements 16a angeordnet. Die Mikroplättchen 18 befinden
sich in einem diskreten Zustand, das heißt, in einem schwebenden Zustand,
in welchem sie nicht miteinander verbunden sind.
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Die
Mikroplättchen 18 können aus
einer extrem dünnen
Schicht eines einzelnen Metalls, beispielsweise Gold, Silber, Aluminium,
Kupfer, Chrom, Titan oder Platin oder aus einer Legierung wie beispielsweise
Indiumoxid hergestellt werden, welches auf die dielektrische Schicht
mit Hilfe beispielsweise eines Vakuum-Aufdampfverfahrens oder mittels
chemischer Niederschlagung gebildet wird. Die Mikroplättchen 18 können als
kontinuierliche Schicht niedergeschlagen werden, die dann geätzt wird,
um mehrere individuell diskrete Mikroplättchen mit einer Abmessung
zu bilden, die in etwa dem kleinsten Pixel-Mittenabstand entspricht, der auflösbar ist.
Solche diskreten Mikroplättchen
können
mit Hilfe von Laserablation, durch Photoätzen oder durch eine andere
Licht-Mikrofertigungstechnologie
hergestellt werden.
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Wie
in 2A und 2B gezeigt
ist, enthält
eine Strahlungsbild-Aufzeichnungs- und -Lesevorrichtung 110 den
Detektor 10, einen Leseteil 50 als Bilddatenerfassungseinrichtung
zum Erfassen von Bilddaten, die Strahlungsbildinformation enthält, von
dem Detek tor, in welchem die Strahlungsbildinformation als statisches
latentes Bild aufgezeichnet wurde, eine Strahlungsquelle 90,
die Strahlung beispielsweise in Form von Röntgenstrahlen in Richtung des
Patienten abstrahlt, und eine Leselicht-Projektionseinrichtung 92 mit
eine Leselichtquelle 92a, die lineares Leselicht L3 emittiert.
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Die
Leselicht-Projektionseinrichtung 92 projiziert das nahezu
gleichförmige
Leselicht L3 linear auf die Elemente 16a der Streifenelektrode 16 etwa rechtwinklig
zu diesen, wodurch die Elemente 16a entlang ihrer Längsrichtung
von einem zum anderen Ende abgetastet werden. Als Leselichtquelle 92a,
die lineares Leselicht L3 emittiert, kann eine Leuchtdiode oder
dergleichen verwendet werden, die eine längliche und schmale Form hat,
wobei die Leselicht-Projektionseinrichtung 92 derart aufgebaut
sein kann, daß diese
Leuchtdiode relativ zu dem Detektor 10 bewegt wird, um
eine Abtastung mit dem Leselicht L3 vorzunehmen. Eine planare Lichtquelle
als Leselichtquelle, beispielsweise eine Flüssigkristallanordnung oder
eine organische EL-Anordnung, kann mit dem Detektor 10 integriert
sein, um eine Abtastung vorzunehmen, indem das lineare Leselicht
elektrisch bewegt wird (vergleiche insbesondere die japanische Patentanmeldung
Nr. 10(1998)-271374).
Indem man ein Lichtstrahl anstelle von linearem Leselicht verwendet,
können
die Elemente 16a sequentiell in horizontaler Abtastrichtung
abgetastet werden.
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Das
Leselicht L3 zum Lesen kann kontinuierliches Licht sein, welches
kontinuierlich erzeugt wird, oder aber gepulstes Licht, welches
in Impulsform erzeugt wird, wobei allerdings gepulstes Licht einen stärkeren zu
detektierenden Strom ermöglicht,
was die Möglichkeit
bietet, ein Pixel mit einer kleinen Menge Latentbild-Ladungen als
ausreichend hohen Strom zu detektieren, was in vorteilhafter Weise
den Rauschabstand beträchtlich
verbessern kann. Wenn allerdings gepulstes Licht zu verwenden ist,
muß dieses
gepulste Licht auf Stellen projiziert werden, die den Stellen auf
der (im folgenden auch als photoleitende Leseschicht bezeichneten)
photoleitenden Schicht zum Lesen, 14, dort, wo sich die
Mikroplättchen
befinden, entsprechen.
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Wie
in 2B zu sehen ist, besitzt der Leseteil 50 eine
Reihe von Stromdetektorverstärkern 51, jeweils
bestehend aus einem Operationsverstärker 51a, einem Integrier- Kondensator 51b und
einem Schalter 51c. Die Elemente 16a der Streifenelektrode 16 sind
jeweils mit dem invertierenden Eingang (–) des zugehörigen Operationsverstärkers 51a verbunden.
Der Leseteil 50 ist mit einem A/D-Wandlerteil 60 versehen,
und das Bildsignal S, welches von dem jeweiligen Verstärker 51 ausgegeben
wird, wird in den A/D-Wandlerteil 60 eingegeben.
Der Leseteil 50 ist außerdem
mit einer Stromversorgung 52 und einem Schalter 52 zum
Anlegen einer spezifischen Spannung an die beiden Elektrodenschichten 11 und 15 des
Detektors 10 ausgestattet.
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Die
Elektrode der Elektrodenschicht 11 ist mit dem einen Eingang „a" des Schalters 53 und
mit dem negativen Anschluß der
Stromversorgung 52 verbunden, die positive Elektrode der
Stromversorgung 52 ist mit dem anderen Eingang „b" des Schalters 53 verbunden.
Der Ausgang des Schalters 53 ist gemeinsam an den jeweiligen
nicht-invertierenden Eingang (+) jedes Operationsverstärkers 51a angeschlossen.
Der Aufbau des Stromdetektorverstärkers 51 ist nicht
auf dieses Beispiel beschränkt,
man kann von einer Vielzahl bekannter Konfigurationen Gebrauch machen.
Abhängig
von der Konfiguration des Stromdetektorverstärkers 51, können die
Art der Verbindung mit der Stromversorgung 52 und dem Schalter 53 und
das Element 16a von der vorliegenden Ausführungsform
abweichen.
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Im
folgenden wird das Verfahren zum Aufzeichnen von Strahlungsbildinformation
als statisches latentes Bild in den Detektor 10 sowie des
Auslesens des aufgezeichneten statischen latenten Bilds aus dem
Detektor 10 zwecks Erfassung von Bilddaten, die Strahlungsbildinformation
beinhalten, mit Hilfe der Aufzeichnungs-Lesevorrichtung 110 beschrieben,
wobei letztere den oben beschriebenen Aufbau hat (insbesondere sei
bezog genommen auf die japanische Patentanmeldung Nr. 10(1998)-232824
der Anmelderin).
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Als
erstes wird das Verfahren zum Aufzeichnen eines statischen latenten
Bildes anhand des elektrischen Ladungsmodells beschrieben, welches in
den 3A bis 3C dargestellt
ist. Die negativen Ladungen (–)
und die positiven Ladungen (+), die in der photoleitenden Schicht 12 erzeugt
werden durch das Aufzeichnungslicht L2, sind angedeutet durch eingekreiste
Vorzeichen „–" und „+" in der Zeichnung.
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Wenn
mit der Vorrichtung 110, die den oben erläuterten
Aufbau besitzt, ein statisches latentes Bild in dem Detektor 10 aufgezeichnet
wird, wird zunächst
der Schalter 53 auf den Anschluß „b" gelegt, um die Gleichspannung an die
Elektrode der Elektrodenschicht 11 und die Streifenelektrode 16 zu
legen, um beide zu elektrifizieren. Im Ergebnis wird ein nahezu
U-förmiges
elektrisches Feld über
der Elektrodenschicht 11 und der Streifenelektrode 16 gebildet, und
im größten Teil
der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 wird ein etwa
paralleles elektrisches Feld geschaffen, wobei allerdings an der
Grenze zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 und
der Ladungstransportschicht 13, das ist der Ladungsspeicherteil 19,
Abschnitte ohne elektrisches Feld vorhanden sind.
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Als
nächstes
wird die Strahlung auf das Subjekt 9 gerichtet, und Aufzeichnungslicht
L2, welches die Strahlungsbildinformation für das Subjekt 9 trägt und durch
den durchlässigen
Teil 9a des Subjekts 9 gedrungen ist, wird auf
den Detektor 10 projiziert. Dabei werden Ladungsträgerpaare,
also positive und negative Ladungsträger, in der photoleitenden
Aufzeichnungsschicht 12 in dem Detektor 10 erzeugt, und
es werden negative Ladungen der Paare entlang dem erwähnten elektrischen
Feld (3B) zu dem Ladungsspeicherteil 19 transportiert.
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In
dem Ladungsspeicherteil 19 sind Mikroplättchen 18 vorgesehen,
und die negativen Ladungen, die in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 transferiert
wurden, werden von den Mikroplättchen 18 eingefangen
und angehalten, um als Latentbild-Ladungen an den Mikroplättchen 18 in
diesen Ladungsspeicherteil 19 gespeichert zu werden (3C).
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Andererseits
werden die in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 erzeugten
positiven Ladungen mit hoher Geschwindigkeit zu der Elektodenschicht 11 transportiert
und werden mit negativen Ladungen rekombiniert, die von der Stromversorgung 52 injiziert
werden an der Grenze zwischen der Elektrodenschicht 11 und
der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12, wodurch sie
neutralisiert werden. Das Aufzeichnungslicht L2 durchdringt nicht
den Schattenbereich 9b des Subjekts 9 und deshalb
wird im Bereich des Detektors 10 unterhalb des Schattenbereichs 9b (3B und 3C)
keine Änderung hervorgerufen.
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Die
Menge der gespeicherten latenten Bildladungen (negativ) steht grob
im Verhältnis
zur Strahlungsdosis, die das Subjekt 9 durchdrungen hat
und auf den Detektor 10 projiziert wurde, was bedeutet, daß diese
Latentbild-Ladungen das statische latente Bild tragen, und dieses
statische latente Bild wird in dem Detektor 10 aufgezeichnet.
Weil die Latentbild-Ladungen
an den Mikroplättchen 18 gespeichert sind,
kann an den Stellen ein Pixel gebildet werden, an denen die Latentbild-Ladungen
zu speichern sind, das heißt
an den etablierten Stellen sowohl für die horizontale Abtastung
als auch die vertikale Abtastung.
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Im
folgenden wird das Verfahren zum Auslesen eines statischen latenten
Bilds anhand des elektrischen Ladungsmodells beschrieben, welches
in den 4A bis 4C dargestellt
ist. Wie im Fall des Aufzeichnungsvorgangs sind die negativen Ladungen
(–) und
die positiven Ladungen (+), die in der photoleitenden Leseschicht 14 durch
das Leselicht L3 erzeugt werden, dargestellt durch Einkreisen der Vorzeichen „–" bzw. „+" in der Zeichnung.
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Beim
Auslesen des statischen latenten Bilds aus dem Detektor 10 wird
zunächst
der Schalter 53 auf den Anschluß „a" gelegt, um mit der Elektrode der Elektrodenschicht 11 zum
Emittieren linearen Leselichts L3 verbunden zu werden, und um die
optische Abtastung in Längsrichtung
der Elemente 16a der Streifenelektrode 16 auszuführen (4A).
Wenn das Leselicht L3 in gepulster Weise projiziert wird, um den
abträglichen
Einfluß des
Offsetstroms, beispielsweise des Dunkelstroms, zu unterdrücken, wird die
Abtastung derart synchronisiert, daß das Leselicht L3 dort projiziert
wird, wo sich die Mikroplättchen 18 befinden.
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Diese
Abtastung mit dem Leselicht L3 generiert positive und negative Ladungsträgerpaare
an den Stellen der photoleitenden Leseschicht 14, die den
Abtaststellen entsprechen, und wo das Leselicht L3 projiziert wird
(4B). Dann werden die positiven Ladungen schnell
in die Ladungstransportschicht 13 transferiert, um dort
von den Latentbild- Ladungen angezogen
zu werden, die in dem Ladungsspeicherteil 19 gespeichert
werden, um aufgrund der Ladungsrekombination mit den Latentbildträgern im
Ladungsspeicherteil 19 neutralisiert zu werden. Andererseits
werden die in der photoleitenden Leseschicht 14 erzeugten
negativen Ladungen aufgehoben durch die Rekombination mit den positiven
Ladungen an der Elektrode der Elektrodenschicht 15 und
der Streifenelektrode 16, um neutralisiert zu werden (4C).
Bei dieser Ladungsträger-Rekombination fließt durch
den Detektor 10 ein Strom einhergehend mit dem Ladungstransfer.
Die Stromdetektorverstärker 51 detektieren
gleichzeitig den durch den imaginären Kurzschluß im Operationsverstärker 51a für die Elemente 16a fließenden Strom.
Die Stärke
des durch den Detektor 10 bei diesem Lesevorgang fließenden Stroms
entspricht der Menge der Latentbild-Ladungen, das heißt des statischen latenten Bilds,
und dementsprechend schwankt die Spannung am Ausgangsanschluß des Stromdetektorverstärkers 51 entsprechend
der Stromstärke,
wobei durch Erfassen dieser Spannungsänderung in Form eines das statische
latente Bild tragenden Bildsignals S das statische latente Bild
ausgelesen werden kann.
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Das
Bildsignal S, welches von den einzelnen Stromdetektorverstärkern 51 ausgegeben
wird, wird in den A/D-Wandlerteil 60 eingegeben. Die digitalisierten
Bilddaten D werden in den (nicht gezeigten) Datenverarbeitungsteil
eingegeben, um einer spezifischen Bildverarbeitung unterzogen zu
werden, und die verarbeiteten Daten werden in eine (nicht gezeigte)
Bildanzeigeeinrichtung eingegeben, um als sichtbares Bild auf der
Anzeigeeinrichtung dargestellt zu werden.
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Weil
hier der Ladungsspeicherteil 19 mit den Mikroplättchen 18 ausgestattet
ist, können
beim Lesevorgang (dem Ladungsträger-Rekombinationsvorgang
und dem Entladungsvorgang) die Latentbild-Ladungen um die betreffenden
Mikroplättchen 18 herum
zum mittleren Bereich der Mikroplättchen gezogen werden, wodurch
es ermöglicht
wird, die Latentbild-Ladungen ausreichend abzuleiten, was zu eine
Minimierung der Menge nicht gelesener Ladungen führt. 5A bis 5D sind
Darstellungen der Wirkungsweise des beim Lesevorgang beteiligten Mikroplättchens 18. 5A und 5B sind
Darstellungen herkömmlicher
Detektoren ohne Mikroplättchen 18, 5C und 5D sind
Darstellungen für
den erfindungsgemäßen Detektor
mit Mikroplättchen 18.
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Wie
in den 5A bis 5D gezeigt
ist, wird das Leselicht L3 auf die photoleitende Laserschicht 14 durch
das Element 16a projiziert, um positive und negative Ladungsträgerpaare
in der photoleitenden Leseschicht 14 zu erzeugen. Bei der
Rekombination der generierten positiven Ladungen mit Latentbild-Ladungen
in dem Ladungsspeicherteil 19 erfolgt sequentiell eine
Rekombination beginnend bei der Ladung an der Stelle gegenüber dem
Element 16a, welche dem Element 16a am nächsten gelegen ist.
Anders ausgedrückt:
zu Beginn des Lesevorgangs wird die negative Ladung im Pixel-Mittelbereich
durch Ladungsträger-Rekombination
aufgehoben, und dann werden Ladungen außerhalb dieses Bereichs sequentiell
rekombiniert (5A). Ist kein Mikroplättchen 18 vorhanden,
werden die Latentbild-Ladungen im Ladungsspeicherteil 19 nicht
dazu gebracht, gleiches Potential anzunehmen, wobei sie in den jeweiligen
Speicherstellen verbleiben. Wenn also der Lesevorgang fortschreitet,
müssen
Ladungen an Stellen gelesen werden, die von dem Element 16a weiter
abgelegen sind, was für
den Lesevorgang erhöhte
Schwierigkeiten bedeutet, so daß im
endgültigen
Prozeßablauf
ungelesene Ladungen übrig
bleiben (5B).
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Wenn
andererseits ein Mikroplättchen 18 vorhanden
ist, wird die negative Ladung im Pixel-Mittelbereich aufgehoben
durch die Rekombination zu Beginn des Lesevorgangs, und dann werden
Ladungen außerhalb
dieses Bereichs sequentiell rekombiniert (5C), wobei
allerdings die an dem Mikroplättchen 18 gespeicherten
Ladungen stets auf gleichem Potential gehalten werden. Mit fortschreitendem
Lesevorgang werden folglich die Latentbild-Ladungen nach und nach
zum mittleren Bereich des Mikroplättchens 18, das heißt zum Pixel-Mittelbereich, bewegt.
Selbst im Endstadium des Vorgangs erfolgt also eine Rekombination
mit einer Latentbild-Ladung im Pixel-Mittelbereich, wo der geringste
Abstand zwischen dem Mikroplättchen 18 und
der zweiten leitenden Schicht 15, das heißt der Streifenelektrode 16 vorhanden
ist. Im Ergebnis erreicht man die höchste Entladungswirkung, und
der Entladevorgang läßt sich
in einfacher Weise fortsetzen, bis keine ungelesenen Ladungen übrig bleiben
(5D).
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6A bis 6C sind
Darstellungen des schematischen Aufbaus eines Festkörper-Strahlungsdetektors
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei 6A eine perspektivische Seitenansicht, 6B ein
X-Y-Schnitt des Teils gemäß Pfeil
P und 6C ein X-Z-Schnitt des Teils
gemäß Pfeil
Y ist. In den 6A bis 6C ist
jedes Element, welches einem Element des Detektors 10 der ersten
Ausführungsform
gemäß 1A bis
IC äquivalent
ist, mit gleichen Bezugszeichen versehen, auf eine Beschreibung
wird verzichtet, außer
sie ist erforderlich. Als Aufzeichnungs-Lesevorrichtung unter Verwendung
dieses Detektors 10c kann das oben erläuterte Gerät 120 verwendet werden.
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Bei
dem Detektor der zweiten Ausführungsform
ist die Länge
der Seite jedes Mikroplättchens 18 kleiner
als der Pixel-Mittenabstand, das heißt weniger als die Hälfte der
Anordnungs-Teilung für
die Elemente 16a. Wie in den 6B und 6C gezeigt ist,
befindet sich jedes Mikroplättchen 18 direkt
unterhalb des Elements 16a, das heißt im mittleren Bereich des
Pixels, wobei die Mikroplättchen 18 im
Pixel-Abstand für
die Längsrichtung
der Elemente 16a angeordnet sind.
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7A bis 7C zeigen
ein elektrisches Ladungsmodell des statischen latenten Bildaufzeichnungsvorgangs,
wenn der Detektor 10a verwendet wird, und der Lesevorgang
für das
statische latente Bild ist in den 8A bis 8C dargestellt.
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Beim
Aufzeichnungsvorgang wird das U-förmige elektrische Feld an dem
Mikroplättchen 18,
das heißt
im Pixel-Mittelbereich in der Nähe
des Ladungsspeicherteils 19 zusätzlich konzentriert, weil im Ladungsspeicherteil 19 das
Mikroplättchen 18,
welches kürzer
ist als der Pixel-Mittenabstand, für die einzelnen Elemente 16a der
Streifenelektrode 16 vorhanden ist. Wie durch die in 7A schraffiert dargestellten
Bereiche mit dem Pfeil Z werden folglich große Bereiche ohne elektrisches
Feld in dem Ladungsspeicherteil 19 erzeugt.
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Die
in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 erzeugten
negativen Ladungen werden entlang diesem elektrischen Feld transferiert,
so daß sie
sich an den jeweiligen Mikroplättchen 18 (7B)
konzentrieren. Sie werden dort angehalten, aufgefangen durch die
einzelnen Mikroplättchen 18, um
an den Mikroplättchen
gespeichert zu werden. Die Ladungsträgertransportschicht 13 fungiert
als Isolator für
Ladungen mit gleicher Polarität wie
der der Ladungen, die in der Elektrodenschicht 11 gespeichert
sind (im vorliegenden Beispiel eine negative Ladung), das heißt, der
Latentbild-Ladungen. Dies bedeutet, daß von den negativen Ladungen,
die in die photoleitende Aufzeichnungsschicht 12 transferiert
wurden, die nicht von den Mikroplättchen 18 eingefangenen
Ladungen in dem Ladungsspeicherteil 19 angehalten werden,
wo sich die Grenze zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 und
der Ladungstransportschicht 13 befindet. Im Ergebnis werden
Ladungen nicht nur in den jeweiligen Mikroplättchen 18 gespeichert,
sondern auch um sie innerhalb des Ladungsspeicherteils 19 herum,
und als Ergebnis werden die negativen Ladungen als Latentbild-Ladungen
an und um die betreffenden Mikroplättchen 18 herum gespeichert
(7D).
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Bei
dem Detektor 10a werden also die Latentbild-Ladungen an
und um die betreffenden Mikroplättchen 18 gespeichert,
was bedeutet, daß die
Pixel an den festen Stellen sowohl für die horizontale als auch
die vertikale Abtastung erzeugt werden können, und daß für beide
Abtastrichtungen das statische latente Bild mit hoher Schärfe (räumlicher
Auflösung) aufgezeichnet
werden kann.
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Andererseits
werden beim Lesevorgang die Latentbild-Ladungen sequentiell aufgehoben,
beginnend bei jenen im mittleren Bereich, wie es bei dem obigen
Detektor 10 der Fall ist. Die Mikroplättchen 18 für den Detektor 10a sind
kleiner als die für
den Detektor 10, so daß Latentbild-Ladungen
nicht nur an den betreffenden Mikroplättchen 18 selbst gespeichert
werden, sondern auch um sie herum (8A), und
die Latentbild-Ladungen, die um das Mikroplättchen 18 herum gespeichert
sind, nicht immer dasselbe Potential haben wie jene am Mikroplättchen selbst,
so daß sie
an ihrer ursprünglichen
Stelle verharren, wenn der Lesevorgang fortschreitet. Beim Aufzeichnungsvorgang
hingegen werden die Latentbild-Ladungen gespeichert, wobei sie an
den betreffenden Mikroplättchen 18 konzentriert
sind, was bedeutet, daß sie
in den jeweiligen Pixel-Mittelbereichen mit höherer Intensität gespeichert
werden als in dem Fall, in welchem die Mikroplättchen 18 nicht vorhanden
sind, was die Möglichkeit
verringert, daß beim
endgültigen
Lesevorgang Ladungen ungelesen bleiben (8B und 8C).
Weil außerdem
die Ladungen nicht nur an den jeweiligen Mikroplättchen 18 selbst sondern
auch um sie herum gespeichert werden, verringert sich die Menge
der gespeicherten Ladungen nicht, und der Pegel des erhaltenen Bildsignals
beim Auslesevorgang wird nicht gesenkt. In anderen Worten: bei diesem
Detektor 10a wird der Bildsignalpegel nicht beeinträchtigt,
und man kann die Pixel an den festen Stellen am Detektor erzeugen
und so sowohl eine Verbesserung der Leseeffizienz als auch eine
Erhöhung
der Schärfe
erzielen.
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9A bis 9C sind
Zeichnungen des schematischen Aufbaus eines Festkörper-Strahlungsdetektors
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, wobei 9A eine perspektivische Seitenansicht, 9B ein
X-Z-Schnitt entsprechend der Pfeilrichtung Y und 9C ein
X-Y-Schnitt entsprechend dem Teil gemäß Pfeil P ist. 10A und 10B sind
schematische Darstellungen für
den Hauptschnitt eines Strahlungsbild-Aufzeichnungs-Lesegeräts 120,
welches von dem Festkörper-Strahlungsdetektor
der dritten Ausführungsform Gebrauch
macht. In 9A bis 9C ist
jedes Element, welches demjenigen des Detektors 10 und
der Aufzeichnungs-Lesevorrichtung 110 der ersten Ausführungsform
nach den 1A bis 1C und
den 2A bis 2B äquivalent
ist, mit gleichen Bezugszeichen versehen, auf eine Beschreibung
wird verzichtet, es sei denn, sie ist erforderlich.
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Dieser
Detektor 10b gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung besitzt eine Nebenelektrode 17 mit einer
Anzahl von Elementen 17a, die in Form von Streifen an eine
Stelle in der Nähe
der Ladungstransportschicht 13 in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 vorgesehen
sind (insbesondere sei bezug genommen auf die japanische Patentanmeldung
Nr. 11(1999)-87922, eingereicht am selben Tag wie die vorliegende
Anmeldung). Diese Teil- oder Nebenelektrode 17 ist ein
leitendes Element zum Ausgeben eines elektrischen Signals mit einem
Pegel, welcher der Menge der Latentbild-Ladungen entspricht, die
im Ladungsspeicherteil 19 gespeichert sind, der etwa an
der Grenzstelle zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 und
der Ladungstransportschicht 13 ausgebildet ist.
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11A bis 11D sind
perspektivische Ansichten, die die Lagebeziehung zwischen dem Element 17a,
den Mikroplättchen 18 und
dem Element 16a veranschaulichen. Wie in diesen Figuren zu
sehen ist, befindet sich jedes Element 17a der Nebenelektrode 17 direkt
oberhalb des Elements 16a der Streifenelektrode 16,
wobei beide Teile so angeordnet sind, daß sie einander gegenüberliegen.
Die Mikroplättchen 18 befinden
sich zwischen den Stellen, an denen das Element 16a und
das Element 17a einander gegenüberliegen, und sie sind mit
dem Pixel-Mittenabstand für
die Längsrichtung
angeordnet.
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Die
Nebenelektrode 17 braucht lediglich leitend zu sein, hergestellt
werden kann sie aus einem einzelnen Metall wie beispielsweise Gold,
Silber, Chrom und Platin oder aus einer Legierung, beispielsweise
Indiumoxid.
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Jedes
Element 17a kann beliebige Form haben, beispielsweise kann
es säulenförmig oder
prismatisch ausgebildet sein, solange es insgesamt eine längliche
und schlanke Form hat, bevorzugt ist aber jedes Element 17a als
Flachstückelektrode
ausgebildet. Wie in 11A zu sehen ist, kann die Breite
des Elements 17a geringer sein als die Breite des Elements 16a.
Wie in 11B und 11C zu
sehen ist, kann das Element 17 eine Flachstückelektrode sein,
in der eine Anzahl runder oder quadratischer Löcher vorhanden ist, so daß diese
sich an Stellen befinden, die den Pixeln für die Längsrichtung entsprechen. Wie
in 11D gezeigt ist, kann das Element 17a eine
Flachstückelektrode
sein, in welcher ein längliches
rechteckiges Loch ausgebildet wird, wobei die beiden Längsenden
miteinander verbunden sind. Indem das Element 17a schmaler
gemacht wird als das Element 16a, oder indem ein oder mehrere
Löcher
mit einer spezifischen Form für
das Element 17a in dessen Längsrichtung ausgebildet werden,
läßt sich
die Möglichkeit
ausschließen,
daß das Element 17a den
Transfer von Latentbild-Ladungen behindert und abträglichen
Einfluß hat
auf den Prozeß der
Latentbilderzeugung mit den Latentbild-Ladungen, die in dem Ladungsspeicherteil 18, 19 gespeichert
werden.
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Mit
den Mikroplättchen 18 gemäß 11A bis 11D wird
die Länge
der Seite jedes Mikroplättchens 18 spezifiziert
auf eine Abmessung, die etwa dem Pixel-Mittenabstand entspricht,
wie das bei dem obigen Detektor 10 der Fall ist. Wie bei
dem obigen Detektor 10a kann die Abmessung auch kleiner sein
als der Pixel-Mittenabstand.
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Der
Leseteil 70 des Aufzeichnungs-Lesegeräts 120 unter Verwendung
dieses Detektors 10b besitzt eine Reihe Stromdetektorverstärker 71,
die an die Elemente 16a der Streifenelektrode 16 angeschlossen
sind, wie in den 10A und 10B zu sehen
ist. Die Stromdetektorverstärker 71 enthalten jeweils
einen Operationsverstärker 71a,
einen Integrierkondensator 71b und einen Schalter 71c.
Die Elektrodenschicht 11 im Detektor 10b ist an
die jeweiligen einen Eingänge 74a und 75a der
Schalter 74 und 75 und an die negative Elektrode
der Spannungsversorgung 72 angeschlossen. Die positive Elektrode
der Spannungsversorgung 72 ist an die negative Elektrode
der Spannungsversorgung 73 und an den anderen Eingang 75b des
Schalters 75 angeschlossen. Die positive Elektrode der
Spannungsversorgung 73 ist an den anderen Eingang 74b des Schalters 74 gelegt.
Der nicht-invertierende Eingang (+) jedes Operationsverstärkers 71a ist
gemeinsam an den Ausgangs des Schalters 74 gelegt, und
der invertierende Eingang (–)
ist individuell an das Element 16a angeschlossen.
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Beim
Aufzeichnen werden die Schalter 74 und 75 beide
an die jeweiligen Anschlüsse „b" gelegt, und die
Nenn-Versorgungsspannung aus den Versorgungsspannungen 72 und 73 wird
an die Elektrodenschicht 11 und über den imaginären Kurzschluß in den
Operationsverstärkern
an die Streifenelektrode 16 gelegt. Die Spannungsversorgung 73 fungiert außerdem als
Steuerspannungs-Anlegeeinrichtung, und beim Aufzeichnungsvorgang
wird eine Gleichspannung als Steuerspannung von dieser Spannungsversorgung 73 an
die Nebenelektrode 17 gelegt. Diese Versorgungsspannung
wird auf einen Wert eingestellt, bei dem das über der Elektrodenschicht 11 und
der Streifenelektrode 16 gebildete elektrische Feld, speziell
der Potentialgradient in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12,
etwa der gleiche ist wie derjenige ohne Nebenelektrode 17,
so daß die
Latentbild-Ladungen stabil in dem Ladungsspeicherteil 19 gespeichert
werden können.
Die Nebenelektrode 17 kann ohne jegliche an sie bei der Aufzeichnung
angelegte Steuerspannung offen bleiben.
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Andererseits
werden beim Lesevorgang die Schalter 74 und 75 beide
an die Anschlüsse „a" gelegt, und das
lineare Leselicht wird auf die Streifenelektrode 16 projiziert,
wobei die betreffenden Stromdetektorverstärker 71 gleichzeitig
den durch die betreffenden Elemente 16a, welche an sie
angeschlossen sind, fließenden
Strom detektieren. Der Aufbau der Steuerdetektorschaltung 70 und
des Stromdetektorverstärkers 71 ist
nicht auf denjenigen des vorliegenden Beispiels beschränkt, es
kann eine Vielfalt von Konfigurationen verwendet werden (es sei
verwiesen auf beispielsweise die japanische Patentanmeldung Nr.
10(1998)-232824 und die japanische Patentanmeldung Nr. 10(1998)-271374).
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Beim
vorliegenden Beispiel ist die Schaltung so aufgebaut, daß an die
Nebenelektrode 17 beim Aufzeichnen von dieser Versorgungsspannung 73 eine
Gleichspannung angelegt wird. Allerdings kann unabhängig von
der Versorgungsspannung zum Anlegen der Gleichspannung an die Elektrodenschicht 11 und
die Streifenelektrode 16 eine spezielle Spannungsversorgung
für die
Nebenelektrode 17 vorgesehen werden, so daß die Steuerspannung
mit einer gewünschten
Wellenform angelegt wird, um das elektrische Feld beim Aufzeichnen
in eine noch mehr bevorzugte Form zu bringen.
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Im
folgenden wird im Hinblick auf die Unterschiede für den Fall
der Verwendung des oben beschriebenen Detektors 10 das
Verfahren für
die Bildinformationsaufzeichnung als statisches latentes Bild in
dem Detektor 10b und zum Auslesen des aufgezeichneten statischen
latenten Bildes beschrieben. 12A bis 12C veranschaulichen den Vorgang des Auslesens
eines statischen latenten Bildes unter Verwendung eines Ladungsmodells,
wie es in den 4A bis 4C gezeigt
ist. Das Ladungsmodell veranschaulicht den Lesevorgang für das statische
latente Bild und läßt sich
genauso betrachten wie das in den 3A bis 3C dargestellte
Ladungsmodell.
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Wenn
in den Detektor 10b ein statisches latentes Bild aufgezeichnet
wird, werden zunächst sämtliche
Schalter 74 und 75 auf die Anschlüsse „b" gelegt, um eine
Gleichspannung an die Elektrode der Elektrodenschicht 11 und
die Streifenelektrode 16 zu legen, um beide mit Strom zu
versorgen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Steuerspannung, die ein
stabiles Speichern der Latentbild-Ladungen in dem Ladungsspeicherteil 19 ermöglicht,
in der oben beschriebenen Weise an die Nebenelektrode 17 gelegt,
demzufolge der Potentialgradient in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 nicht
gestört
wird. Auf diese Weise werden sämtliche
möglichen
Ladungen, die in der photoleitenden Schicht 12 gene riert
werden, bei der Aufzeichnung so behandelt, als ob die Nebenelektrode 17 nicht
vorhanden wäre.
-
Wie
beim Einsatz des oben beschriebenen Detektors 10 werden,
wenn die Strahlung L1 auf den Gegenstand 9 projiziert wird,
die in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 generierten
negativen Ladungen an den Mikroplättchen 18 als Latentbild-Ladungen
gespeichert. In anderen Worten: auch wenn dieser Detektor 10b eingesetzt
wird, können
Pixel an den festen Stellen sowohl für die horizontale als auch
die vertikale Abtastung gebildet werden.
-
Wenn
aus dem Detektor 10b das statische latente Bild gelesen
wird, werden zunächst
die Schalter 74 und 75 beide auf die Anschlüsse „a" gelegt, um die Elektrodenschicht 11 in
dem Detektor 10b, in welchem das statische latente Bild
aufgezeichnet wurde, mit der Nebenelektrode 17 zu verbinden,
und um außerdem
die Streifenelektrode 16 über den imaginären Kurzschluß im Operationsverstärker 71a zu
verbinden, so daß diese
Elektroden zur Unordnung der Ladungen auf gleiches Potential gelegt
werden (12A). Um das Bildsignal gleichzeitig
für die
einzelnen Elemente 16a der Streifenelektrode 16 auszulesen,
werden die Ladungen gleichzeitig für sämtliche Elemente 17a umgeordnet.
In diesem Fall liegt bei solchen Pixelstellen, in denen kein Lesevorgang mit
dem Leselicht L3 bei vertikaler Abtastung durchgeführt wird,
das Element 16a dem Element 17a gegenüber, was
zu der verteilten Kapazität
führt,
die keinen Beitrag zur Erhöhung
des Lesens des Signals führt,
was im Hinblick auf konstantes Rauschen von Nachteil ist. Weil aber
das Element 17a nicht umgeschaltet ist, wird kein Schaltrauschen
erzeugt.
-
Wie
beim Einsatz des oben beschriebenen Detektors 10 wird die
Leselichtquelle 92a in Längsrichtung der Elemente 16a bewegt,
um die gesamte Oberfläche
des Detektors 10b abzutasten. Diese Abtastung mit dem Leselicht
L3 generiert Ladungsträgerpaare,
und zwar positive und negative an den Stellen innerhalb der photoleitenden
Schicht 14, die den Vertikal-Abtaststellen entspricht,
auf die das Leselicht L3 projiziert wird (12B).
Die in der photoleitenden Schicht 14 erzeugten positiven
Ladungen werden rasch in die Ladungstransportschicht 13 transferiert
und werden von den Latentbild-Ladungen ange zogen, die im Ladungsspeicherteil 19 gespeichert
sind, und sie werden rekombiniert mit den Latentbild-Ladungen im
Ladungsspeicherteil 19, werden also neutralisiert (12C). Andererseits werden die in der photoleitenden
Leseschicht 14 erzeugten negativen Ladungen neutralisiert
durch Rekombination mit den positiven Ladungen an der Elektrode
der Elektrodenschicht 11, der Streifenelektrode 16 und der
Nebenelektrode 17 (12C).
-
Wie
im Fall des oben beschriebenen Detektors 10 detektieren
dann die Stromdetektorverstärker 71 gleichzeitig
den durch die imaginäre
Kurzschlußschaltung
im Operationsverstärker 71a fließenden Strom
für die
jeweiligen Elemente 16a.
-
Der
Detektor 10b ist hier mit den gleichen Mikroplättchen 18 wie
der oben beschriebene Detektor 10 ausgerüstet, was
bedeutet, daß es
einfacher ist, in ausreichendem Maß Latentbild-Ladungen um die
Mikroplättchen 18 herum
zu entladen, was eine Steigerung des Wirkungsgrads beim Lesen ermöglicht. Wenn
die gleichen Mikroplättchen 18 wie
bei dem obigen Detektor 10a verwendet werden, läßt sich auch
eine Erhöhung
der Schärfe
realisieren.
-
Der
Unterschied zwischen dem Fall der Verwendung des Detektors 10, 10a einerseits
und des Detektors 10b andererseits liegt in dem Unterschied der
Ladungsmenge, die abnehmbar ist. In anderen Worten: wird der Detektor 10, 10a verwendet,
so wird zwischen der Elektrodenschicht 11 und dem Ladungsspeicherteil 19,
die die photoleitende Aufzeichnungsschicht 12 zwischen
sich einschließen,
ein Kondensator C*a gebildet. Außerdem wird
ein Kondensator C*b gebildet zwischen dem
Ladungsspeicherteil 19 und der Streifenelektrode 16 (den
Elementen 16a), welche die Ladungstransportschicht 13 und
die photoleitende Leseschicht 14 zwischen sich einfassen.
Die Summe Q+ der Mengen Q+a und
Q+b der auf die Kondensatoren C*a und
C*b bei der Ladungsumordnung verteilten
positiven Ladungen gleicht der Menge Q– der
Latentbild-Ladungen, und die Mengen Q+a und
Q+b der verteilten positiven Ladungen sind
proportional zu den Kapazitätswerten
Ca und Cb der einzelnen
Kondensatoren. Die Ladungsmenge, die von dem Detektor 10 nach
außen
gereicht werden kann, das heißt
die Menge Q der die Strahlungsbildinformation repräsentierenden
Signalladungen, gleicht der Menge Q+a der
positiven Ladungen, die auf den Kondensator C*a verteilt
sind. Anders ausgedrückt:
die volle Menge der Latentbild-Ladungen
läßt sich
nicht abnehmen.
-
Wenn
andererseits der Detektor 10b verwendet wird, wird ein
Kondensator C*c zwischen der Nebenelektrode 17 (dem
Element 17a) und dem Ladungsspeicherteil 19 gebildet,
die zwischen sich einen Teil der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 einschließen, und
die Summe Q+ der Mengen Q+a, Q+b und Q+c der auf
die Kondensatoren C*a, C*b und C*c bei der Ladungsumordnung verteilten positiven Ladungen
gleicht der Menge Q– der Latentbild-Ladungen,
und die Mengen Q+a, Q+b und
Q+c der verteilten positiven Ladungen ist
proportional zu den Kapazitätswerten
Ca, Cb und Cc der betreffenden Kondensatoren. Die Menge
Q von Signalladungen, die aus dem Detektor 10b herausgeleitet
werden können, gleicht
der Summe der Mengen Q+a und Q+c der
auf die Kondensatoren C*a und C*c verteilten
positiven Ladungen, das heißt
(Q+a + Q+c).
-
Wenn
die Kapazitätswerte
der Kondensatoren C*a, C*b und
C*c betrachtet werden, so wird deutlich,
daß die
Nebenelektrode 17 in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 10 an
einer Stelle angeordnet ist, die um die Distanz „d" von dem Ladungsspeicherteil 19 beabstandet
ist, bei dem es sich um den Grenzbereich zwischen der photoleitenden
Aufzeichnungsschicht 12 und der Ladungstransportschicht 13 handelt,
wobei andererseits die Elektrodenschicht 11 sich an einer
Stelle befindet, die weiter als die Distanz „d" entfernt ist. Dies bedeutet, daß der Kapazitätswert Cc des Kondensators C*c,
der zwischen der Nebenelektrode 17 und dem Ladungsspeicherteil 19 über die
photoleitende Aufzeichnungsschicht 12 gebildet ist, ausreichend
größer ist
als der Kapazitätswert
Ca des Kondensators C*a,
welcher zwischen der Elektrodenschicht 11 und dem Ladungsspeicherteil 19 über die
photoleitende Aufzeichnungsschicht 12 gebildet ist. Andererseits
hat die Schaffung der Nebenelektrode 17 in der oben beschriebenen
Weise nahezu keine praktische Auswirkung auf den Kapazitätswert Cb des Kondensators C*b,
der zwischen der Streifenelektrode 16 und dem Ladungsspeicherteil 19 über die
photoleitende Leseschicht 14 und die Ladungstransportschicht 13 gebildet
ist. Bei der Verwendung des Detektors 10b kann im Ergebnis also die
Menge Q+b der auf den Kondensator C*b verteilten Ladungen unter den Wert verringert
werden, der vorhanden wäre
ohne die Nebenelektrode 17.
-
Ungeachtet
der Tatsache, daß die
Summe der Dicke der Ladungstransportschicht 13 und derjenigen
der photoleitenden Leseschicht 14 kleiner ist als die Dicke
der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 kann als Ergebnis
unter der Voraussetzung, daß die
Nebenelektrode 17 die Menge Q von Signalladungen oder den
Signalstrom I, der von dem Detektor 10 nach außen geführt werden
kann, vergrößern kann,
das heißt
den Lesewirkungsgrad vergrößern kann,
der Rauschabstand, das heißt
das S/N-Verhältnis
des reproduzierten Bilds verbessert werden.
-
Weil
der Kapazitätswert
Cc des Kondensators C*c auf
einen Wert erhöht
werden kann, der ausreichend Höhe
ist als der Kapazitätswert
Ca des Kondensators C*a,
kann die Menge Q+c der auf den Kondensator
C*c verteilten Ladungen auf eine Menge erhöht werden,
die ausreichend größer ist
als die Menge Q+a der auf den Kondensator
C*a verteilten positiven Ladungen, und der
aus dem Kondensator C*c fließende Strom
Ic läßt sich
auf eine Stromstärke
steigern, die ausreichend größer ist
als der Strom Ia, der aus dem Kondensator
C*a fließt. Wenn also nur der Strom
Ic aus dem Kondensator C*c fließt und von
der Nebenelektrode 17 detektiert wird, so steht zu erwarten,
daß ein
ausreichend starkes Bildsignal abgegriffen wird.
-
13A bis 13C sind
Zeichnungen, die den schematischen Aufbau eines Festkörperstrahlungsdetektors
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigen, wobei 13A eine
perspektivische Seitenansicht ist, 13B ein X-Z-Schnitt
gemäß Pfeilrichtung
Q ist und 13C ein X-Y-Schnitt gemäß Pfeilrichtung
P ist. In den 13A bis 13C sind äquivalente
Elemente wie bei dem Detektor 10 der ersten Ausführungsform nach
den 1A bis 1C mit
gleichen Bezugszeichen versehen, die Beschreibung entfällt bis
auf die Fälle,
an denen sie erforderlich ist. Als Aufzeichnungs-Lesevorrichtung, die einen solchen Detektor 10c verwendet,
kann das oben beschriebene Gerät 120 verwendet
werden.
-
Bei
diesem Detektor 10c der vierten Ausführungsform sind die Elemente 17a der
Nebenelektrode 17 im großen und ganzen orthogonal zu
den Elementen 16a der Streifenelektrode 16 angelegt.
Die Mikroplättchen 18 befinden
sich an den Stellen, an denen das Element 16a sich jeweils
mit einem Element 17a kreuzt. Wie bei dem Detektor 10 haben
die Mikroplättchen 18 etwa
die Größe des Pixel-Mittenabstands,
so daß an
den Mikroplättchen 18 Ladungen
gespeichert werden, was zu einer Verbesserung des Lesewirkungsgrads
führt.
Durch Verwenden der Mikroplättchen 18 gleicher
Größe wie beim
Detektor 10a läßt sich
natürlich
auch die Schärfe
verbessern. Wenn gepulstes Licht als Leselicht L3 verwendet wird,
ist das System derart konfiguriert, daß das gepulste Licht zumindest
auf die Stellen in der photoleitenden Leseschicht 14 projiziert
wird, die den Stellen entsprechen, an denen sich die Mikroplättchen 18 befinden.
-
14A bis 14C sind
Zeichnungen, die den schematischen Aufbau eines Festkörperstrahlungsdetektors
einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung zeigen, wobei 14A eine
perspektivische Seitenansicht ist, 14B ein
X-Z-Schnitt entsprechend dem Pfeil Q und 14C ein
X-Y-Schnitt entsprechend der Pfeilrichtung P ist. In 14A bis 14C sind äquivalente
Elemente wie bei dem Detektor 10 der ersten Ausführungsform
nach 1A bis 1B mit
gleichen Bezugszeichen versehen, die Beschreibung entfällt, außer sie
ist erforderlich. Bei diesem Detektor 10d entsprechend
der fünften Ausführungsform
ist die Ladungstransportschicht 13 des obigen Detektors 10c entfernt.
Durch die Dicke entsprechend jener der Ladungstransportschicht 13 wird
die Gesamtdicke des Detektors 10d verringert. Wie bei einem
Aufzeichnungs-Lesegerät
unter Verwendung des Detektors 10d kann das oben beschriebene
Gerät 120 verwendet
werden.
-
Die
Mikroplättchen 18 befinden
sich an Stellen, an denen das Element 16a sich mit dem
Element 17a jeweils kreuzt. Wie bei dem Detektor 10 besitzen die
verwendeten Mikroplättchen 18 etwa
die Größe der Pixel-Mittenabstände. Wie
oben angegeben, werden, wenn die Mikroplättchen 18 etwa die
Größe des Pixel-Mittenabstands
aufweisen, die in de photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 erzeugten
negativen Ladungen an dem Mikroplättchen 18 während des
Aufzeichnungsvorgangs gespeichert. Wenn daher die Ladungstransportschicht 13,
die keine Leitfähigkeit
für Latentbild-Ladungen
aufweist, nicht vorhanden ist, können
die Latentbild-Ladungen gespeichert werden und können Pixel an den festen Stellen nur
bei den Mikroplättchen 18 gebildet
werden. Die negativen Ladungen, die nicht an den Mikroplättchen 18 angelagert
wurden, gelangen durch die photoleitende Leseschicht 14 hindurch
und rekombinieren mit den positiven Ladungen an der jeweiligen Streifenelektrode 16 und
werden dadurch neutralisiert. Beim Lesevorgang können die Latentbild-Ladungen um
die einzelnen Mikroplättchen 18 herum
zu deren Zentralbereich gezogen werden, um zur Verbesserung des
Lesewirkungsgrads aufgehoben und entladen zu werden.
-
15A bis 15C sind
Zeichnungen, die den schematischen Aufbau eines Festkörper-Strahlungsdetektors
einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung zeigen, wobei 15A eine
perspektivische Ansicht, 15B ein
X-Y-Schnitt entsprechend dem Pfeil P und 15C ein
X-Z-Schnitt entsprechend dem Pfeil Q ist. 16A und 16B sind schematische Darstellungen für den Prinzip-Schnitt eines
Strahlungsbild-Aufzeichnungs- und
-lesegeräts 110a,
welches den Festkörper-Strahlungsdetektor der
sechsten Ausführungsform
verwendet. In den 15A bis 15C und
den 16A und 16B sind
Elemente, die solchen des Detektors 10 und des Aufzeichnungs-Lesegeräts 110 der
ersten Ausführungsform
nach den 1A bis 1C und 2A und 2B äquivalent
sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen, eine Beschreibung erfolgt nur
dann, wenn sie erforderlich ist. Bei diesem Detektor 10e der
sechsten Ausführungsform
ist anstelle der Elektrode der Elektrodenschicht 15 des
Detektors 10 eine Flachstückelektrode 16c vorhanden.
-
In
dem Ladungsspeicherteil 19, bei dem es sich um den Grenzbereich
zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 und
der Ladungstransportschicht 13 handelt, ist diskret eine
Anzahl von Mikroplättchen 18 angeordnet,
die jeweils beabstandet von benachbarten Mikroplättchen 18 sind. Bei
dem Detektor 10 befinden sich die Mikroplättchen 18 direkt
oberhalb der Elemente 16a der Streifenelektrode 16,
beim Detektor 10e hingegen befindet sich die Flachstückelektrode 16c,
was bedeutet, daß die
Stellen, an denen sich die Mikroplättchen 18 befinden, die
Pixelstellen selbst sind. Wie bei dem Detektor 10 haben
die verwendeten Mikroplättchen 18 etwa
die Größe des Pixel-Mittenabstands.
Durch Verwenden der Mikroplättchen 18 gleicher
Größe wie beim
Detektor 10a läßt sich
natürlich
auch die Schärfe
verbessern.
-
Wie
in den 16A und 16B zu
sehen ist, enthält
ein Strahlungsbildaufzeichnungs- und
-lesegerät 110a den
Detektor 10e, einen Leseteil 50a als Bilddaten-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen von Bilddaten, die Strahlungsbildinformation tragen, aus
dem Detektor 10e, in welchem die Strahlungsbildinformation
in Form eines statischen latenten Bildes aufgezeichnet wurde, eine
Strahlungsquelle 90, die Strahlung, beispielsweise Röntgenstrahlen,
in Richtung des Subjekts abgibt, und eine Leselichtprojektionseinrichtung 93 mit
einer Leselichtquelle 93a, welche Leselicht L3' abstrahlt, beispielsweise
in Form von Infrarotstrahlung und Laserlicht, wobei das Licht die
Form eines zu einem Strahl kleinen Durchmessers gebündelten
Strahls aufweist.
-
Die
Leselichtprojektionseinrichtung 93 tastet die gesamte Oberfläche der
Flachelektrode 16c des Detektors 10c mit dem die
Form eines Strahls aufweisenden Leseleicht L3' ab. Wenn das Leselicht L3' strahlförmig als
gepulstes Licht zum Abtasten erzeugt wird, ist das System derart
aufgebaut, daß das Leselicht
L3' zumindest auf
die Stellen in der photoleitenden Leseschicht 14 projiziert
wird, die den Stellen entsprechen, an denen sich die Mikroplättchen 18 befinden.
-
In
dem oben angesprochenen Leseteil 15 der Aufzeichnungs-Lesevorrichtung 110,
die von dem Detektor 10 Gebrauch macht, ist der Stromdetektorverstärker 51 für jedes
Element 16a vorhanden, in dem Leseteil 50a des
Aufzeichnungs-Lesegeräts 110a mit
dem Detektor 10e hingegen ist nur ein einziger Stromdetektorverstärker 51 vorhanden.
Die Verdrahtung zwischen diesem Stromdetektor 51 und den übrigen Komponenten
ist die gleiche wie in dem oben beschriebenen Leseteil 50.
-
Im
folgenden soll das Verfahren zum Aufzeichnen von Bildinformation
in Form eines statischen latenten Bilds im Detektor 10e sowie
des Auslesens des aufgezeichneten statischen latenten Bilds kurz
anhand dessen erläutert
werden, was den Unterschied gegenüber dem Fall der Verwendung
des obigen Detektors 10 ausmacht. 17A bis 17C zeigen das Verfahren zum Aufzeichnen eines
statischen latenten Bilds unter Verwendung eines Ladungsmodells
wie in den 3A bis 3C, und
die 18A bis 18C zeigen
den Lesevorgang zum Lesen eines statischen latenten Bilds unter Verwendung
eines Ladungsmodells wie in den 5A bis 5D.
-
Wenn
bei dem Lesevorgang eine Gleichspannung an die Elektrode der Elektrodenschicht 11 und
die Flachstückelektrode 10c gelegt
wird, um diese zu elektrifizieren, wird zwischen den beiden Elektroden
ein etwa paralleles elektrisches Feld erzeugt. Da in dem Ladungsspeicherteil 19 die
Mikroplättchen 18 vorgesehen
sind, wird das parallele elektrische Feld zusätzlich auf die Mikroplättchen 18 konzentriert,
das heißt
auf den Pixel-Mittelbereich
in der Nähe
des Ladungsspeicherteils 19 (17A).
-
Wie
im Fall des oben beschriebenen Detektors 10 werden, wenn
die Strahlung L1 auf das Subjekt 9 projiziert wird, elektrische
positive und negative Ladungspaare in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 12 erzeugt
(17B), und negative Ladungen werden als Latentbild-Ladungen
an den Mikroplättchen 18 gespeichert
(18C). In anderen Worten: auch wenn dieser Detektor 10e verwendet
wird, können
Pixel an festen Stellen sowohl für
die horizontale als auch die vertikale Abtastung gebildet werden.
-
Beim
Auslesen des statischen latenten Bilds aus dem Detektor 10e wird
zunächst
der Schalter 53 an den Anschluß „a" gelegt, um die Elektrodenschicht 11 im
Detektor 10e, in welchem das statische latente Bild aufgezeichnet
wurde, mit der Flachstückelektrode 16c über den
imaginären
Kurzschluß in dem
Operationsverstärker 51a zu
verbinden, und so die Ladungen umzuordnen (18A).
-
Dann
wird Leselicht L3' in
Form eines Strahls von der Leselichtquelle 93 emittiert,
und mit diesem Leselicht L3' wird
die gesamte Oberfläche
des Detektors 10e überstrichen.
Diese Abtastung mit dem Leselicht L3' erzeugt positive und negative Ladungsträgerpaare
an den Stellen innerhalb der photoleitenden Schicht 14,
die den Abtastpositionen entsprechen, und auf die das Leselicht
L3' projiziert wird (18B). Die positiven Ladungen, die in der photoleitenden
Schicht 14 generiert werden, werden rasch in die Ladungstrans portschicht 13 transferiert
und werden von den Latentbild-Ladungen im Ladungsspeicherteil 19 angezogen,
um durch Rekombination mit den Latentbild-Ladungen im Ladungsspeicherteil 19 neutralisiert
zu werden (18C). Andererseits werden die
in der photoleitenden Schicht 14 erzeugten negativen Ladungen
durch Rekombination mit positiven Ladungen an der Elektrode der
Elektrodenschicht 11 und der Flachstückelektrode 16c aufgehoben
(18C). In diesem Fall können, weil die Mikroplättchen 18 wie
bei dem obigen Detektor 10 angeordnet sind, die Latentbild-Ladungen
um die einzelnen Mikroplättchen 18 herum
ebenfalls in ausreichendem Maß entladen
werden, so daß die
Menge nicht gelesener Ladungen minimiert werden kann.
-
Dann
wird wie im Fall des obigen Detektors 10 der durch den
imaginären
Kurzschluß im
Operationsverstärker 51a fließende Strom
von dem Stromdetektorverstärker 51 zum
Auslesen des statischen latenten Bildes detektiert.
-
Als
nächstes
soll der Festkörper-Strahlungsdetektor
gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben werden. 19A bis 19C sind Zeichnungen, die den schematischen Aufbau
eines Festkörper-Strahlungsdetektors
einer siebten Ausführungsform
der Erfindung zeigen, wobei 19A eine
perspektivische Seitenansicht, 19B ein
X-Y-Schnitt entsprechend dem Pfeil P und 19C ein
X-Z-Schnitt entsprechend dem Pfeil Q ist.
-
Bei
diesem Detektor 30 ist eine erste Elektrodenschicht 31 vorgesehen,
in der eine erste Streifenelektrode 32 in Form einer Anzahl
flacher Plattenelemente 32a in Streifenform ausgebildet
ist. Eine photoleitende Vorbelichtungsschicht 33, welche
Leitfähigkeit
aufweist, wenn sie mit Vorbelichtungslicht bestrahlt wird, eine
photoleitende Aufzeichnungsschicht 34, die Leitfähigkeit
besitzt, wenn sie mit Aufzeichnungslicht L2 bestrahlt wird, die
zuvor das Subjekt passiert hat, und eine zweite Elektrodenschicht 35,
in welcher eine zweite Streifenelektrode 36 mit einer Anzahl
von Flachstückelementen 36a in
Streifenform ausgebildet ist, sind in dieser Reihenfolge als Stapel angeordnet
(speziell sei bezug genommen auf die japanische Patentanmeldung
Nr. 11(1999)-87923, eingereicht vom Anmelder der vorliegenden Erfindung). Zwischen
der photoleitenden Aufzeichnungs schicht 34 und der photoleitenden
Vorbelichtungsschicht 33 befindet sich ein Ladungsspeicherteil 39 zum
Speichern von Latentbild-Ladungen.
-
Die
Elemente 36a der zweiten Streifenelektrode 36 sind
derart angeordnet, daß sie
nahezu orthogonal die Elemente 32a der ersten Streifenelektrode
kreuzen. Die Anzahl der Elemente 36a oder 32a ist
die gleiche wie die Anzahl der Pixel entlang der Anordnungsrichtung
der Elemente. Eine Fläche 35a zwischen
den Elementen 36a und eine Fläche 31a zwischen den
Elementen 32a ist mit Isolierstoff ausgefüllt, welcher
Durchlässigkeit
für das
Aufzeichnungslicht oder das Vorbelichtungslicht besitzt.
-
An
den Pixelstellen, die jeweils der Stelle entsprechen, an der das
Element 36a sich mit dem Element 32a kreuzt, an
der Grenze zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 und
der photoleitenden Vorbelichtungsschicht 33, die den Ladungsspeicherteil 39 bildet,
ist diskret eine Anzahl quadratischer Mikroplättchen 38 angeordnet,
die jeweils von benachbarten Mikroplättchen 38 beabstandet
sind. Die Mikroplättchen 38 befinden
sich in einem diskreten Zustand, das heißt sie befinden sich in einem
schwebenden elektrischen Zustand, in dem sie nicht miteinander verbunden
sind.
-
Die
Mikroplättchen 38 haben
Abmessungen annähernd
gleich der kleinsten Pixelgröße, die
aufgelöst
werden kann. In anderen Worten: die Länge jeder Seite eines Mikroplättchens 38 entspricht
etwa dem Mittenabstand für
die Elemente 32a, 36a. Diese Länge ist nicht immer auf einen
Wert beschränkt,
der etwa dem Mittenabstand für
die Elemente 32a, 36a gleicht, der Wert kann kleiner
sein als der Mittenabstand der Elemente 32a, 36a.
In jedem Fall kann die kleinste Pixelgröße, welche auflösbar ist,
der Abmessung eines Mikroplättchens 38 entsprechen.
-
20 und 21 sind
Diagramme, welche den schematischen Aufbau eines Aufzeichnungs-Lesegeräts 130 veranschaulichen,
welches den oben besprochenen Detektor 30 enthält, wobei 20 ein Diagramm
in einer perspektivischen Seitenansicht des Detektors 30 ist
und 21 ein X-Y-Schnitt entsprechend der Pfeilrichtung
P des Detektors 30 ist.
-
Dieses
Aufzeichnungs-Lesegerät 130 enthält den Detektor 30,
außerdem
den Leseteil 80 als Bilddatenerfassungseinrichtung zum
Erfassen von Bilddaten. Zusätzlich
ist er mit einer Aufzeichnungslichtprojektionseinrichtung 90 zum
Emittieren von Strahlung L1 und zum Projizieren des Aufzeichnungslichts
L2 nach dem Durchdringen des Subjekts auf den Detektor 30 ausgestattet,
ferner mit einer Vorbelichtungslicht-Projektionseinrichtung 94 zum Projizieren
von Vorbelichtungslicht L5, um nahezu gleichmäßig die Ladungen im Ladungsspeicherteil 39 zu
speichern.
-
Der
Leseteil 80 enthält
eine Anzahl von Stromdetektorverstärkern 81 zum Detektieren
des aus dem Detektor 30 herausfließenden Entladestroms entsprechend
dem in den Detektor 30 hineinfließenden Ladestrom, eine Spannungsquelle 82, Schalter 83 und 84 und
den Schaltteil 85. Der Leseteil 80 ist außerdem ausgestattet
mit einem A/D-Wandler 60, wie es auch der Fall bei dem
oben beschriebenen Leseteil 50 ist, wobei ein Bildsignal
S, welches von den jeweiligen Stromdetektorverstärkern 81 ausgegeben
wird, in den A/D-Wandler 60 eingegeben
wird.
-
Die
Stromdetektorverstärker 81 enthalten
jeweils einen Operationsverstärker 81a,
einen Integrierkondensator 81b und einen Schalter 81c wie
bei dem oben beschriebenen Stromdetektorverstärker 51. Der nicht-invertierende
Eingangsanschluß (+)
jedes Operationsverstärkers 81a ist
gemeinsam an den Ausgang des Schalters 83 angeschlossen,
der invertierende Eingangsanschluß (–) ist individuell mit einem
Element 32a verbunden.
-
Die
positive Elektrode der Spannungsversorgung 82 ist mit dem
Eingang 83b des Schalters 83 verbunden, außerdem mit
dem Eingang 84a des Schalters 84. Die negative
Elektrode der Spannungsversorgung 82 ist mit dem Eingang 83a des
Schalters 83 und mit dem Eingang 84b des Schalters 84 verbunden.
-
Der
Schaltteil 85 besitzt eine Anzahl von Schaltelementen 85a,
die individuell an die einzelnen Elemente 36a der zweiten
Streifenelektrode 36 gekoppelt sind. Das Schaltelement 85a besitzt
vorzugsweise einen ausreichend hohen Ausschaltwiderstand, so daß zum Bei spiel
ein MOS-FET verwendet wird. Der andere Anschluß des Schaltelements 85a des
Schaltteils 85 ist gemeinsam an den Ausgang des Schalters 84 gelegt.
-
Der
Leseteil 80 ist mit einer Steuereinrichtung 86 ausgestattet,
und beim Projizieren des Aufzeichnungslichts L2 auf den Detektor 30 nach
dem Projizieren mit dem Vorbelichtungslicht L5 trennt die Steuereinrichtung 86 zumindest
einen der Schalter 83 und 84 von einem der Anschlüsse, um
den Detektor 30 und die Spannungsversorgung 82 voneinander zu
trennen und so das Anlegen einer Spannung an den Detektor 30 zu
beenden.
-
Wenn
das Vorbelichtungslicht L5 projiziert wird, verbindet die Steuereinrichtung 86 die
beiden Schalter 83 und 84 mit den Anschlüssen „a" oder „b", so daß die Spannung über die
imaginäre
Kurzschlußschaltung
in den Operationsverstärkern 81a an
den Detektor 30 gelegt wird. Die Polarität der an
den Detektor 30 gelegten Spannung, wenn die Schalter 83 und 84 an
den Anschlüssen „a" liegen, ist entgegengesetzt
zu der Polarität,
die dann herrscht, wenn sie beide an die Anschlüsse „b" gekoppelt sind. Nach dem Projizieren
des Vorbelichtungslichts L5 wird die Verbindung der Schalter 83 und 84 umgestellt
von dem Anschluß an
den Anschlüssen „a" auf die Anschlüsse „b", so daß die Spannung
mit der entgegengesetzten Polarität wie bei dem Projizieren des
Vorbelichtungslichts L5 an den Detektor 30 gelegt wird. In
anderen Worten: die Spannungsversorgung 82 und die Schalter 83 und 84 bilden
die Vorbelichtungsspannung-Anlegeeinrichtung. Die Spannung der Spannungsversorgung 82 muß so beschaffen
sein, daß der
Potentialgradient in der photoleitenden Vorbelichtungsschicht 33 einen
Wert 1 V/μm
bis 10 V/μm hat.
-
Außerdem wählt beim
Lesen die Steuereinrichtung 86 das Element 36a der
zweiten Streifenelektrode 36 sequentiell in Längsrichtung
des Elements 32a aus, während
sie das ausgewählte
Element 36a mit den Elementen 32a der Streifenelektrode 32 über den
imaginären
Kurzschluß in
den Operationsverstärkern 81a verbinden.
Diese sequentielle Auswahl entlang der Längsrichtung des Elements 32a durch
den Schaltteil 85 entspricht der vertikalen Abtastung.
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Beim
Lesen wird der Schalter 83 an den Anschluß „a" gelegt, wobei der
Schalter 84 mit dem Anschluß „b" verbunden ist, oder der Schalter 83 wird
an den Anschluß „b" gelegt, während der
Schalter 84 mit dem Anschluß „a" verbunden ist, so daß, wenn
man den imaginären
Kurzschluß in
den Operationsverstärkern 81a vernachlässigt, die
Elemente 36a jeweils direkt mit den Elementen 32a verbunden
werden. Die Stromdetektorverstärker 81 detektieren gleichzeitig
den Entladestrom, der aus dem Detektor 30 für die einzelnen
Elemente 36a der zweiten Streifenelektrode 36 bei
der selektiven Verbindung durch den Schaltteil 35 nach
außen
fließt,
um ein elektrisches Signal mit einem Pegel zu erfassen, welcher der
Menge der Ladungen entspricht, die in dem Ladungsspeicherteil 39 gespeichert
sind.
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Andererseits
kann der Schalter 83 an den Anschluß „a" gelegt werden, während der Schalter 84 am
Anschluß „a" anliegt, so daß die Spannung
mit gleicher Polarität
und gleicher Amplitude wie die Spannung, die an den Detektor direkt
vor dem Projizieren des Aufzeichnungslichts gelegt wurde, an jedes
der Elemente 36a und die Elemente 32a nacheinander
angelegt wird. Die Stromdetektorverstärker 81d detektieren
gleichzeitig den in den Detektor 30 für die einzelnen Elemente 36a der
zweiten Streifenelektrode 36 bei der selektiven Verbindung
durch den Schaltteil 85 fließenden Ladestrom, um ein elektrisches
Signal mit einem Pegel zu erfassen, welcher der Menge der Ladungen
entspricht, die im Ladungsspeicherteil 39 gespeichert sind.
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In
anderen Worten: der Schaltteil 85 bildet eine Verbindungseinrichtung
zum Verbinden jedes der Elemente 36a der zweiten Streifenelektrode 36 mit
den Elementen 32a der ersten Streifenelektrode 32,
und der Schallteil 85 und die Spannungsversorgung 82 bilden
eine Lesespannungs-Anlegeeinrichtung zum Anlegen der spezifischen
Spannung an jedes der Elemente 36a der zweiten Streifenelektrode 36 und
der Elemente 32a der ersten Streifenelektrode 32.
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Im
folgenden soll das Verfahren zum Projizieren des Vorbelichtungslichts
L5 auf den Detektor 30, um die Ladungen gleichförmig im
Ladungsspeicherteil 39 der oben beschriebenen Aufzeichnungs-Lesevorrichtung 130 zu
speichern, und zum anschließenden Aufzeichnen
der Strahlungsbildinformation als statisches latentes Bild und weiterhin
zum Auslesen des aufgezeichneten statischen latenten Bilds beschrieben
werden.
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Als
erstes wird der Vorgang des gleichförmigen Ladungsspeicherns beschrieben,
bei dem Ladungen gleichförmig
im Ladungsspeicherteil 39 gespeichert werden, wobei sich
die Beschreibung auf das elektrische Ladungsmodell nach den 22A bis 22B bezieht.
Die negativen Ladungen (–)
und die positiven Ladungen (+), die in der photoleitenden Vorbelichtungsschicht 33 erzeugt
werden von dem Vorbelichtungslicht L5, sind durch eingekreiste Vorzeichen „–" und „+" in der Zeichnung
dargestellt.
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Beim
gleichmäßigen Speichern
der Ladung in dem Ladungsspeicherteil 39 des Detektors 30 werden
zunächst
die Schalter 83 und 84 auf die Anschlüsse „a" gelegt. Sämtliche
Schaltelemente 85a in dem Schaltteil 85 werden
anschließend
eingeschaltet, und es wird die Gleichspannung von der Spannungsversorgung 82 über die
Operationsverstärker 81a an
die erste Streifenelektrode 32 und die zweite Streifenelektrode 36 gelegt,
um sämtliche
Elemente 32a der ersten Streifenelektrode 32 positiv
zu laden und sämtliche
Elemente 36a der zweiten Streifenelektrode 36a negativ
zu laden (22A). Auf diese Weise wird über beiden
Elektroden um die Stellen ein elektrisches Feld konzentriert, an
denen beide Elemente 32a und 36a einander kreuzen.
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Anschließend wird
in dem Zustand, in welchem die Spannung an die beiden Elektroden
gelegt wird, das Vorbelichtungslicht L5 mit etwa gleichförmiger Intensität von der
Seite der zweiten Elektrodenschicht 35 auf deren gesamte
Oberfläche
projiziert. Das Vorbelichtungslicht L5 durchdringt die Elektrodenschicht 35 des
Detektors 30 und erzeugt Ladungspaare, positive und negative
Ladungen in einer Menge, die derjenigen des Vorbelichtungslichts
in der photoleitenden Vorbelichtungsschicht 33 entspricht
(22B).
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Über der
ersten Streifenelektrode 32 und der zweiten Streifenelektrode 36 wird
um die Stellen herum, an denen die beiden Elemente 32a und 36a einander
kreuzen, ein konzentriertes elektrisches Feld erzeugt. Entsprechend
diesem Feld werden daher die negativen Ladungen der erzeugten Ladungsträgerpaare
in Richtung der Seite des Ladungsspeicher teils 39 transferiert
und werden von den Mikroplättchen 38 eingefangen.
Andererseits werden die positiven Ladungen zur Seite der Elektrodenschicht 35 transferiert
und damit neutralisiert durch die Rekombination mit der an den Elementen 36a der
Streifenelektrode 36 gespeicherten negativen Ladungen. Wenn
das Vorbelichtungslicht L5 ausreichend stark projiziert wird, werden
sämtliche
negativen Ladungen, die an den Elementen 36a gespeichert
sind, aufgehoben aufgrund der Rekombination mit der in der photoleitenden
Vorbelichtungsschicht 33 erzeugten positiven Ladungen.
Anders ausgedrückt:
die Situation jetzt ist die gleiche, als ob die Mikroplättchen 38 mit
den Elementen 36a kurzgeschlossen wären, die negativen Ladungen
an den Mikroplättchen 38 eingefangen
und gespeichert wären,
und in dem Ladungsteil 39 gleichförmig gespeichert wären, während die positiven
Ladungen an den Elementen 32a gespeichert wären (22C). Auf diese Weise wird eine Spannung mit der
gleichen Amplitude wie die der Spannung der Spannungsversorgung 82 an
den Mikroplättchen 38 und
den Elementen 32a erzeugt.
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Als
nächstes
wird anhand des elektrischen Ladungsmodells, das in den 23A bis 23C gezeigt
ist, der Aufzeichnungsprozeß zum
Aufzeichnen eines statischen latenten Bilds erläutert, der Strahlungsbildinformation
als statisches latentes Bild aufzeichnet. Wie bei dem Vorgang der
gleichförmigen
Ladungsspeicherung werden die negativen Ladungen (–) und die
positiven Ladungen (+), die in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 von
dem Vorbelichtungslicht L5 erzeugt werden, ausgedrückt durch
eingekreiste Vorzeichen „–" bzw. „+" in der Zeichnung.
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Beim
Aufzeichnen eines statischen latenten Bilds in dem Detektor 30 wird
mindestens einer der Schalter 83 und 84 von einem
der Anschlüsse
getrennt, um den Detektor 30 von der Spannungsversorgung 82 abzutrennen
und so das Anlegen der Spannung an den Detektor 30 auszusetzen.
Anstatt die Schalter 83 und 84 zu betätigen, kann
man auch sämtliche
Schalterelemente 85a des Schaltteils 85 ausschalten
(23A).
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Dann
wird das Subjekt 9 mit der Strahlung L1 bestrahlt, und
das die Strahlungsinformation des Subjekts tragende Aufzeichnungslicht
L2, welches den durchlässigen
Teil 9a des Subjekts 9 durchdrungen hat, wird
auf die erste Elektrodenschicht 31 des Detektors 30 projiziert.
Das Aufzeichnungslicht L2 durchdringt die erste Elektrodenschicht 31 des
Detektors 30 und erzeugt Ladungsträger aus positiven und negativen
Ladungen in einer Menge, die der Dosis des Aufzeichnungslichts L2
in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 entspricht
(23B). An der ersten Streifenelektrode 32 und
dem Ladungsspeicherteil 39 wird das spezifizierte elektrische
Feld erzeugt zwischen den an den Elementen 32a gespeicherten
positiven Ladungen und den von den Mikroplättchen 38 eingefangenen
und an den Mikroplättchen 38 gleichförmig gespeicherten
negativen Ladungen. Abhängig
von diesem elektrischen Feld werden also die negativen Ladungen
der Ladungsträgerpaare
in Richtung der Seite der ersten Elektrodenschicht 31 transportiert
und neutralisiert durch Rekombination mit den an den Elementen 32a der
Streifenelektrode 32 gespeicherten positiven Ladungen. Die
positiven Ladungen werden in Richtung der Seite des Ladungsspeicherteils 39 transportiert
und neutralisiert durch Rekombination mit den negativen Ladungen,
die an den Mikroplättchen 38 gespeichert sind
(wie im rechten Teil der 23C gezeigt
ist).
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Andererseits
durchdringt die auf den Abschattungsbereich 9b des Subjekts 9 projizierte Strahlung
L1 das Subjekt 9 nicht, demzufolge die Elemente 32a der
ersten Streifenelektrode 32 und die Mikroplättchen 38 unterhalb
des abgeschatteten Bereichs 9b positiv bzw. negativ aufgeladen
bleiben (wie links in 23C gezeigt
ist).
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Die
obige Beschreibung beruht auf der Annahme, daß die Menge von Ladungsträgerpaaren
in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 ausreicht,
um sämtliche
Ladungen zu neutralisieren, die an den Elementen 32a und
den Mikroplättchen 38 im Ladungsspeicherteil 39 gespeichert
sind. Allerdings hängt
die Menge der tatsächlich
erzeugten Ladungsträgerpaare
ab von der Intensität
und der Dosis des auf den Detektor 30 projizierten Aufzeichnungslichts L2.
Die Ladungsträgerpaare,
deren Menge groß genug
ist, um sämtliche
Ladungen zu neutralisieren, die gleichmäßig in dem Detektor aufgrund
der Vorbelichtung gespeichert sind, werden möglicherweise nicht erzeugt.
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Die
Menge der Ladungen, die in dem Detektor 30 gespeichert
bleiben, ist etwa umgekehrt proportional zur Intensität und der
Dosis der Aufzeichnungsstrahlung, das heißt des auf den Detektor 30 projizierten
Aufzeichnungslichts. Dies bedeutet: die Menge der gleichförmig im
Ladungsspeicherteil 39 durch die Vorbelichtung gespeicherten
Ladungen, von der die Menge der Restladungen subtrahiert wird, dient
zur Beförderung
des statischen latenten Bilds.
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Bei
dem Vorbelichtungsvorgang werden die Latentbild-Ladungen (negativen
Ladungen) gespeichert und an den Mikroplättchen 38 konzentriert.
Daher konzentrieren sich die elektrischen Kraftlinien in der photoleitenden
Aufzeichnungsschicht 34 beim Aufzeichnungsvorgang an den
Mikroplättchen 38, was
zur Folge hat, daß sich
die Schärfe
beim Aufzeichnungsvorgang verbessern läßt.
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Als
nächstes
wird der Lesevorgang zum Lesen des statischen latenten Bilds anhand
des in den 24A bis 24C und
den 25A bis 25C dargestellten
elektrischen Ladungsmodells für
die Aufzeichnung in dem Detektor beschrieben. Wie bei dem gleichförmigen Ladungsspeichervorgang
und dem Aufzeichnungsvorgang werden die negativen Ladungen (–) und die
positiven Ladungen (+), die in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 erzeugt werden
aufgrund des Vorbelichtungslichts L5, ausgedrückt durch eingekreiste Vorzeichen „–" und „+" in der Zeichnung.
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Als
erstes soll das Verfahren zum Detektieren des aus dem Detektor 30 fließenden Entladungsstroms
zum Erhalten eines elektrischen Signals mit einem Pegel erläutert werden,
welcher der Menge der Ladung entspricht, die im Ladungsspeicherteil 39 gespeichert
sind, so daß es
um das Auslesen des statischen latenten Bildes aus dem Detektor 30 geht, welches
die Strahlungsinformation beinhaltet.
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Beim
Auslesen des statischen latenten Bilds aus dem Detektor 30 durch
Detektieren des Entladungsstroms wird zunächst der Schalter 83 auf
den Anschluß „a" gelegt, während der
Schalter 84 am Anschluß „b" liegt, oder der
Schalter 83 wird mit dem Anschluß „b" verbunden, während der Schalter 84 am
Anschluß „a" liegt, so daß dann,
wenn das Schaltelement 85a des Schaltteils 85 eingeschaltet
wird, das Element 36a direkt mit den Elementen 32a über den
imaginären
Kurzschluß in
den Operationsverstärkern 81a verbunden
wird.
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Dann
werden die Schaltelemente 35a im Schaltteil 85 sequentiell
von einem zum anderen Ende hin in Längsrichtung des Elements 32a einzeln eingeschaltet,
so daß das
jeweils eingeschaltete Schaltelement 85a und das angeschlossene
Element 36a mit den Elementen 32a der ersten Streifenelektrode 32 über die
Operationsverstärker 81a verbunden
werden. Durch dieses selektive Verbinden werden die Elemente 36a und
die Elemente 32a sequentiell auf gleiches Potential gebracht,
und es erfolgt eine Ladungsumordnung in bezug auf die negativen Ladungen,
die an den Mikroplättchen 38 in
dem Bereich gespeichert sind, der dem angeschlossenen Element 36a entspricht.
In anderen Worten: die an dem angeschlossenen Element 36a gespeicherten positiven
Ladungen werden durch die Operationsverstärker 81a zur Seite
der ersten Elektrodenschicht 31 übertragen, und die positiven
Ladungen werden entsprechend der Stärke der Kapazität Ca an den Mikroplättchen 38 in dem entsprechenden
Bereich und dem Element 36a und abhängig vom Betrag der Kapazität Cb an den Mikroplättchen 38 und den
Elementen 32a umgeordnet. In dem Bereich hingegen, in welchem
an den Mikroplättchen 38 keine
negativen Ladungen gespeichert sind, werden keine positiven Ladungen
transportiert.
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Die
Stromdetektorverstärker 81 detektieren gleichzeitig
den aus dem Detektor 30 bei diesem Transfer positiver Ladungen
für die
Elemente 32a fließenden
Entladestrom Id. In anderen Worten: die Spannung
am Ausgang der Stromdetektorverstärker 81 schwankt abhängig von
dem Entladestrom Id. Diese Spannungsänderung
entspricht der Menge der Latentbild-Ladungen für jedes Pixel, die in dem Detektor 30 gespeichert
wurden. Durch sequentielles Schalten des Schaltteils 85 wird
also die Spannungsänderung
in der Reihenfolge betrachtet, die den Latentbild-Ladungen für jedes
Pixel entsprechen, und durch Detektieren dieser Spannungsänderung
erhält man
ein Bildsignal, welches das statische latente Bild trägt, das
heißt
es wird die Strahlungsbildinformation ausgelesen.
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Dann
wird wie bei der Arbeitsweise des oben erläuterten A/D-Wandlers 60 das
von den Stromdetektorverstärkern 81 ausgegebene
Bildsignal S in den A/D-Wandler 60 eingege ben, und das
diskret für jedes
Element 36a detektierte Bildsignal S wird für jedes
Element 36a diskret digitalisiert.
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Wie
oben angesprochen wurde, werden abhängig vom Wert der Kapazität Ca über
den Mikroplättchen 38 und
dem Element 36a und dem Betrag der Kapazität Cb über
den Mikroplättchen 38 und
den Elementen 32a die positiven Ladungen umverteilt. Weil
der Stromdetektorverstärker 81d den
Entladestrom Id beim Transfer positiver
Ladungen detektiert, indem er ihn in eine Spannung umwandelt, steht
der Betrag des Ladestroms Id, der von dem
Stromdetektorverstärker 81d als
Spannungssignal abgegriffen werden kann, im Verhältnis zu dem Wert Cb/(Ca + Cb).
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Im
folgenden soll das Verfahren zum Detektieren des in den Detektor 30 fließenden Entladestroms
zum Gewinnen eines elektrischen Signals mit einem Pegel erläutert werden,
welcher der Menge der im Ladungsspeicherteil 39 gespeicherten
Ladungen entspricht, um dadurch das die Strahlungsbildinformation
tragende statische latente Bild aus dem Detektor 30 auszulesen.
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Beim
Auslesen des statischen latenten Bilds aus dem Detektor 30 durch
Detektieren des Ladestroms werden die Schalter 83 und 84 zunächst auf den
Anschluß „a" gelegt, so daß, wenn
das Schaltelement 85a im Schaltteil 85 eingeschaltet
wird, die Spannung gleicher Polarität und gleichen Betrags wie
die Spannung, die direkt vor dem Projizieren des Aufzeichnungslichts
L2 an den Detektor 30 gelegt wurde, das heißt die Gleichspannung
von der Spannungsversorgung 82, an das Element 36a und
die Elemente 32a über
den imaginären
Kurzschluß in den
Operationsverstärker 81a gelegt
wird.
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Dann
werden die Schaltelemente 85a im Schaltteil 85 sequentiell
von einem zum anderen Ende in Längsrichtung
des Elements 32a ausgewählt,
um einzeln eingeschaltet zu werden, so daß die Spannung aus der Spannungsversorgung 82 über das
eingeschaltete Schaltelement 85a und das angeschlossene
Element 36a, und die Elemente 32a der ersten Streifenelektrode 32 angelegt
wird.
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An
den Elementen 36a und den Elementen 32a, die einen
Bereich zwischen sich einfassen, in welchem keine negativen Ladungen
an den Mikroplättchen 38 gespeichert
sind, bewirkt das Anlegen der Spannung an den Detektor 30 durch
dieses sequentielle Schalten, daß die Elemente 36a positiv und
die Elemente 32a negativ aufgeladen werden. Andererseits
wird in dem Bereich, in welchem negative Ladungen an den Mikroplättchen 38 gespeichert sind,
die Spannung mit einem Betrag wie demjenigen der angelegten Spannung
an den Mikroplättchen 38 und
den Elementen 36a gebildet, so daß keine neue Aufladung entsteht
und keine Ladungen transportiert werden.
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Wie
in dem Fall des Detektierens des Entladestroms, der oben erläutert wurde,
detektieren die Stromdetektorverstärker 81 gleichzeitig
den Ladestrom, der in den Detektor 30 im Zuge des Ladungstransports
fließt,
welcher Ladungen für
die Elemente 32a speichert, und durch sequentielles Schalten
des Schaltteils 85 zum Detektieren der Spannungsänderung,
die als Sequenz am Ausgang der Stromdetektorverstärker 81 entsprechend
den Latentbild-Ladungen
für jedes
Pixel zu betrachten ist, wird ein Bildsignal, welches das statische
latente Bild trägt,
gewonnen, das heißt
es wird die Strahlungsbildinformation ausgelesen.
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Wie
oben ausgeführt,
werden die Latentbild-Ladungen gespeichert und an den Mikroplättchen 38 konzentriert,
wobei die elektrischen Kraftlinien in der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 beim
Aufzeichnen an den Mikroplättchen 38 konzentriert
werden, was zu einer Steigerung der Schärfe bei der Aufzeichnung führt. Dies
bedeutet, daß man auch
beim Lesen ein Bildsignal mit hoher Schärfe gewinnen kann.
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Die
Spannung an der Kapazität
Ca zwischen den Mikroplättchen 38 und den
Elementen 36a in dem Bereich, in welchem Ladungen an den
Mikroplättchen 38 gespeichert
sind, und die Spannung an der Serienkapazität aus der Kapazität Ca zwischen den Mikroplättchen 38 und den
Elementen 36a sowie der Kapazität Cb zwischen
den Mikroplättchen 38 und den
Elementen 32a in dem Bereich, in welchem keine Ladungen
an den Mikroplättchen 38 gespeichert sind,
sind beide so groß wie
die Anlegespannung. Weil der Stromdetektorverstärker 81d den Ladestrom Ic detektiert, der beim Aufladevorgang fließt, indem der
Strom in eine Spannung umgesetzt wird, läßt sich die Stärke des
Ladestroms Ic als Spannungssignal gewinnen,
welches im Verhältnis
steht zu dem Wert
(Ca in Reihe mit
Cb)/Ca = Cb/(Ca + Cb).
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Bis
zu dieser Stelle wurden die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Festkörper-Strahlungsdetektors
und das Verfahren und die Vorrichtung zum Aufzeichnen von Strahlungsbildinformation
in dem Detektor ebenso erläutert
wie das Verfahren und die Vorrichtung zum Auslesen der Strahlungsbildinformation
aus dem Detektor gemäß der Erfindung,
wobei in dem Detektor die Strahlungsbildinformation aufgezeichnet
wurde. Allerdings ist der erfindungsgemäße Detektor nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsvarianten
beschränkt. Der
grundlegende Detektor, bei dem die vorliegende Erfindung anwendbar
ist, ist von beliebiger Bauart, vorausgesetzt, daß es sich
um einen Detektor handelt, bei dem die Elektroden derart stapelförmig angeordnet
sind, daß sie
zwischen sich die photoleitende Aufzeichnungsschicht einfassen.
Solange der Grundgedanke der Erfindung nicht geändert wird, läßt sich
der erfindungsgemäße Detektor
auch in vielfältiger
Weise abwandeln.
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Bei
den Detektoren gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist für
jedes Pixel ein quadratisches Mikroplättchen vorhanden. Allerdings
kann die Anzahl von Mikroplättchen
den Wert von „1" bis zu einem gewissen
Maß überschreiten,
solange die Mikroplättchen
die Bildung eines Pixels an der festen Stelle ermöglichen
oder veranlassen, daß die
Latentbild-Ladungen gleiches Potential haben, demzufolge die Latentbild-Ladungen um das Pixel
herum beim Lesevorgang ausreichend abgeführt werden können, oder
die Latentbild-Ladungen im Pixel-Mittelbereich während des Aufzeichnungsvorgangs
konzentriert werden können.
Beispielsweise können
vier dreieckige leitende Elemente für jedes Pixel vorgesehen sein,
wobei diese Elemente insgesamt ein Quadrat bilden, um während des
Aufzeichnungsvorgangs und während
des Lesevorgangs zu ermöglichen,
daß die
Latentbild-Ladungen im Mittelbereich des Quadrats konzentriert werden,
wo sich die Scheitel der dreieckigen Elemente treffen. Es können auch
sektorförmige
leitende Elemente derart angeordnet werden, daß sie gemeinsam einen Kreis bilden.
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Bei
den oben erläuterten
Detektoren 10b, 10c und 10d gemäß der zweiten
bis fünften
Ausführungsform
sind die Mikroplättchen 18 in
dem Detektor vorgesehen, in welchem die Nebenelektrode 17 an einer
Stelle nahe der Ladungstransportschicht 13 in der photoleitenden
Aufzeichnungsschicht 12 angeordnet ist. Allerdings können die
Mikroplättchen 18 in dem
Detektor auch vorgesehen sein, wenn dieser die Nebenelektrode 17 in
einer anderen Schicht des Detektors enthält.
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Der
oben beschriebene Detektor 30 gemäß der siebten Ausführungsform
ist ein Detektor mit einer photoleitenden Vorbelichtungsschicht,
die Leitfähigkeit
besitzt, wenn sie mit Vorbelichtungslicht bestrahlt wird. Der Detektor
enthält
außerdem
die Mikroplättchen 38 in
dem Ladungsspeicherteil 39, der sich an der Grenze zwischen
der photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 und der photoleitenden
Vorbelichtungsschicht 33 befindet. Allerdings kann es sich auch
um einen Detektor handeln, bei dem die photoleitende Vorbelichtungsschicht 33 des
Detektors 30 ersetzt ist durch eine dielektrische Schicht,
die auch dann nicht leitfähig
ist, wenn sie mit dem Vorbelichtungslicht bestrahlt wird, wobei
die Mikroplättchen 18 sich
in dem Ladungsspeicherteil 39 an der Grenze zwischen der
photoleitenden Aufzeichnungsschicht 34 und der dielektrischen
Schicht vorgesehen sind. In diesem Fall ist der Vorgang zum gleichförmigen Aufladen
der Ladungen im Ladungsspeicherteil 38, 39 vor
dem Projizieren des Aufzeichnungslichts auf den Detektor anders
gestaltet, wobei allerdings das Verfahren zum Auslesen des statischen
latenten Bilds aus dem Detektor zum Erfassen der Bilddaten, die die
Strahlungsbildinformation tragen, das gleiche ist wie beim Verwenden
des obigen Detektors 30 (insbesondere wird bezug genommen
auf die japanische Patentanmeldung Nr. 11(1999)-87923, eingereicht vom
Anmelder der vorliegenden Erfindung).
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Bei
jedem der Detektoren nach den obigen Ausführungsbeispielen zeigt die
photoleitende Aufzeichnungsschicht Leitfähigkeit bei Bestrahlung mit Strahlen
für die
Aufzeichnung, wobei allerdings die photoleitende Aufzeichnungsschicht
gemäß der Erfindung
nicht auf dieses Merkmal beschränkt
ist. Die photoleitende Aufzeichnungsschicht kann derart gestaltet
sein, daß sie
Leitfähigkeit
besitzt, wenn sie mit dem Licht bestrahlt wird, welches bei Anregung
mit der Aufzeichnungsstrahlung emittiert wird (siehe insbesondere
die ja panische Patentanmeldung Nr. 10(1998)-232824). In diesem Fall
muß sich
auf der Oberfläche
der ersten Elektrodenschicht eine Wellenlängenwandlerschicht, ein sogenannter
Röntgenstrahlen-Szintillator,
befinden, der die Strahlung für die
Aufzeichnung in ihrer Wellenlänge
umwandelt in Licht einer anderen Wellenlängenzone, beispielsweise blaues
Licht. Als solche Wellenlängenwandlerschicht
wird vorzugsweise eine Substanz wie Cäsiumjodid (CsI) verwendet.
Die erste Elektrodenschicht muß durchlässig sein
für das
von der Wellenlängenwandlerschicht
bei Anregung mit der Aufzeichnungsstrahlung emittierte Licht.
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Bei
den Detektoren 10, 10a, 10b, 10c,
etc. ist eine Ladungstransportschicht zwischen der photoleitenden
Aufzeichnungsschicht und der photoleitenden Leseschicht vorgesehen,
und an der Grenze zwischen der photoleitenden Aufzeichnungsschicht
und der Ladungstransportschicht befindet sich ein Ladungsspeicherteil.
Erfindungsgemäß jedoch
kann die Ladungstransportschicht ersetzt werden durch eine Fangschicht.