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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen das technische Gebiet des Übertragens
von digitalen Informationen von einem Sendegerät über eine drahtlose Schnittstelle
an ein Empfangsgerät.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung einer bestimmten
ausgewählten
Signalverarbeitungsart, um bedeutungsvolle Informationen zu übermitteln.
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In
standardisierten digitalen drahtlosen Systemen, wie digitalen Zellularfunknetzen,
gibt es eine standardisierte Form für jede Nachricht, die ein Sendegerät über die
drahtlose Schnittstelle an das Empfangsgerät senden darf. Infolge der
begrenzten Anzahl von verfügbaren Übertragungsfrequenzen
und der Erfordernisse minimaler Verzögerungen, sollte jede Nachricht
so kompakt als möglich
sein. Dies führte
zu Schwierigkeiten, wenn nachträglich
Erweiterungen und Hinzufügungen
zu den bestehenden Standards gemacht wurden.
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In
digitalen drahtlosen Systemen sind die Inhalte aller Nachrichten
im Prinzip Bitsequenzen mit einer begrenzten Sequenzlänge. Die
Spezifikationen reservieren für
gewöhnlich
einige sonst nicht spezifizierte Bitkombinationen für künftige Hinzufügungen und
Erweiterungen, aber es kann vorkommen, dass in der Zukunft so viele
Hinzufügungen
und Erweiterungen gemacht werden, dass diese einfach zu Ende gehen.
In solch einer Situation ist es üblicherweise
erforderlich, dass eine völlig
neue Art einer Nachricht spezifiziert wird, was ernste Folgen in
der Form einer erforderlichen Aufrüstung der Systemhardware und
-software hat.
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Als
ein Beispiel untersuchen wir das bekannte Paketzugriffsburstformat,
das in den Spezifikationen des GSM-Systems (Globales System für Mobile
Telekommunikation) definiert ist, zur Verwendung von Mobilstationen,
wenn sie Ressourcen für
einen fest zugeordneten Paketdatenkanal anzufordern wünschen.
Die Definition eines Paketzugriffbursts umfasst 157 aufeinander
folgende Bits gemäß Tabelle
I.
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Der
tatsächliche
Informationsinhalt der Paketzugriffsanforderung muss durch die 11
Informationsbits, die in der mittleren Reihe von Tabelle 1 erwähnt sind,
dargestellt werden. Es ist klar, dass die Menge von Informationen,
die mit nur 11 Bits dargestellt werden können, ziemlich begrenzt ist.
Tabelle II zeigt die Definitionen, welche den Inhalten des Feldes
von 11 Informationsbits zurzeit gegeben werden.
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In
der Tabelle stellt ein Buchstabe m ein Bit dar, das ein Teil eines
MS-Mehrschlitzklassenindikators ist (es gibt 29 Klassen, so dass
5 Bits erforderlich sind), ein Buchstabe p stellt ein Bit dar, das
ein Teil eines Funkprioritätsindikators
ist (4 Prioritäten,
2 Bits), ein Buchstabe n stellt ein Bit dar, das ein Teil eines
Indikators ist, der die Anzahl von Funkverbindungssteuerungs-Datenblöcken (Radio
Link Control data blocks) enthüllt,
die während
eines in der Mobilstation erzeugten temporären Blockflusses (TBF) (max.
8 Blöcke,
3 Bits) angefordert werden, und ein Buchstabe r stellt ein Bit dar,
das ein Teil einer zufallsmäßigen Referenz
in einem sonst nicht formatierten Feld ist.
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Als
ein konkretes Beispiel scheint es trotz der verhältnismäßig großen Anzahl von „Reservierten" Bitkombinationen
keine geeigneten und nicht spezifizierten Bitkombinationen zu geben,
die eine Mobilstation verwenden könnte, um ihre Fähigkeit
des Verwendens entweder des elementaren GPRS (General Packet Radio System),
des EGPRS (Extended GPRS) mit achtwertiger Phasensprungmodulation
(8PSK) als das Modulationsverfahren oder des EGPRS ohne 8PSK als
das Modulationsverfahren separat anzuzeigen, wenn die Mobilstation
eine einphasige Zugriffsanforderung (OPAR für engl. One Phase Access Request),
eine Kurzzugriffsanforderung (SAR für engl. Short Access Request)
oder eine zweiphasige Zugriffsanforderung (TPAR für engl.
Two Phase Accesss Request) macht. Die Möglichkeit noch weiterer ähnlicher
Bedürfnisse
ist ebenso vorhersehbar.
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Es
wurde der Vorschlag gemacht, die Regel aufzugeben, nur eine zulässige Form
für die
Synchronisierungssequenz (auch als die Trainingssequenz bekannt)
zu haben, und die ausgewählte
Form der Synchronisierungs/Trainingssequenz als einen Indikator
für eine
bestimmte Information zu verwenden. Diese bekannte Lösung weist
jedoch den Nachteil auf, dass sie die Durchführung von komplizierten und
möglicherweise
teuren Änderungen
an einigen älteren
Geräten,
die in den Netzen bestehen und zur Bereitstellung der Paketdatendienste
verwendet werden, erfordern. Ein anderer Vorschlag ist, die zu sendende
Nachricht mit einem Satz von alternativen Modulationsverfahren zu
modulieren, derart dass die Auswahl des Modulationsverfahrens die
Modulations- und Demodulationsfähigkeiten
des Geräts,
das die Nachricht sendet, anzeigen würde. Dieses Verfahren ist nur
dann anwendbar, wenn es mehrere Modulationsverfahren gibt, unter
denen ausgewählt
werden kann, und es schließt
den vorteilhaften Vorschlag aus, stets das einfachste und robusteste
Modulationsverfahren zu verwenden, um wichtige Nachrichten wie Zugriffsanforderungen
zu modulieren.
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Eine
bekannte Schrift des Standes der Technik, Fairhurst G. et al.: „Smart
codec: an adaptive packet data link", IEE Proceedings: Communications, Institute
of Electrical Engineers, GB, Bd. 145, Nr. 3, 16. Juni 1998, Seiten
180–185,
XP006010904 ISSN: 1350–2425,
offenbart ein Satellitenkommunikationssystem, das eine Bank von
Codierern am Sender und eine entsprechende Bank von Decodierern
am Empfänger
unterhält. Alle
Codierer fahren fort, das gesendete Signal jeweils durch ihre eigenen
Verfahren zu codieren, und eine Auswahlanordnung wählt gemäß der Annahme,
welcher das bestmögliche
Gleichgewicht zwischen Bandbreitenwirkungsgrad und Fehlerkorrekturfähigkeit
bereitstellt, immer nur die Ausgabe eines von ihnen aus.
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Ein
US-Patent US-A-5 751 725 geht auf die Probleme ein, wie die geeignete
decodierte Ausgabe in einem System, das dem in der zuvor erwähnten ersten
Referenzschrift nicht ungleich ist, zu bestimmen ist.
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Ein
anderes US-Patent US-A-5 230 003 macht eine geschickte Hinzufügung, gemäß der es,
sobald das korrekte Decodierungsverfahren gefunden ist, ratsam ist,
die anderen Decodierer vorübergehend
auszuschalten, da sich das Decodierungsverfahren wahrscheinlich
nicht sehr bald wieder ändert.
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Eine
Schrift, Aknine S.: „Issues
on cooperative systems: extending the contract net protocol", Intelligent Control
(ISIC), 1998, abgehalten zusammen mit dem IEEE International Symposium
on Computational Intelligence in Robotics and Automation (CIRA),
Intelligent Systems and Semiotics(ISAS), Proceedings of the 1998
IEEE International Symposium on Gaith, 14. September 1998, Seite
582–587,
XP010299072 ISBN: 0-7803-4423-5, erörtert bestimmte Nachrichtenalternativen
in Verbundsystemen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Erhöhung
der Informationsübertragungskapazität einer
Nachricht in einem digitalen drahtlosen System ohne die Nachteile
der Lösungen
des Standes der Technik. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist auch die Bereitstellung der Hardware, die zur Realisierung des
Verfahrens benötigt
wird.
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Die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch Definieren eines
Satzes von zulässigen
Signalverarbeitungsverfahren, die verwendet werden, um die Inhalte
der Nachricht im Basisbandbereich aufzubereiten, bevor sie schließlich zur Übertragung
zusammengesetzt werden, und Verwenden einer bestimmten Auswahl für das Signalverarbeitungsverfahren,
um eine bestimmte Information zu übertragen, bewerkstelligt.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – Bereitstellen
eines Satzes von Bits als eine erste Information, die an ein Empfangsgerät zu übertragen ist,
und
- – Anwenden
eines bestimmten Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens, um den
Satz von Bits zu verarbeiten,
- – Bereitstellen
einer zweiten Information, die an das Empfangsgerät zu übertragen
ist, wobei die zweite Information bereitgestellt wird, um Fähigkeiten
eines Geräts
anzuzeigen, welches die erste und die zweite Information in einem
Zellularfunknetz übertragen
soll, und
- – Auswählen eines
Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens aus zwischen alternativen
Verwürfelungsfunktionen,
zwischen alternativen Faltungscodes oder zwischen alternativen Paritätsbitberechnungsverfahren gemäß der gelieferten
zweiten Information.
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Die
Erfindung findet auch auf ein Sendegerät Anwendung, das die folgenden
charakteristischen Merkmale umfasst:
- – Mittel
zum Bereitstellen eines Satzes von Bits als eine erste Information,
die an das Empfangsgerät
zu übertragen
ist, und
- – Mittel
zum Anwenden eines bestimmten Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens,
um den Satz von Bits zu verarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass
das Sendegerät
eine Fähigkeit
in einem Zellularfunknetz aufweist und außerdem umfasst:
- – Mittel
zum Bereitstellen einer zweiten Information, die an das Empfangsgerät zu übertragen
ist, wobei die Mittel so ausgelegt sind, dass sie die zweite Information
als einen Indikator für
die Fähigkeit
auswählen,
und
- – Mittel
zum Auswählen
des Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens aus zwischen alternativen
Verwürfelungsfunktionen,
zwischen alternativen Faltungscodes oder zwischen alternativen Paritätsbitberechnungsverfahren
gemäß der gelieferten
zweiten Information.
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Die
Erfindung findet ferner auf ein Empfangsgerät Anwendung, das die folgenden
charakteristischen Merkmale umfasst:
- – Mittel
zum Empfangen eines Satzes von Bits als den Stellvertreter für eine erste
empfangene Information und
- – Mittel
zum Anwenden eines bestimmten Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens,
um den Satz von Bits zu verarbeiten,
- – Mittel
zum Auswählen
des Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens aus zwischen alternativen
Entwürfelungsfunktionen,
zwischen alternativen Decodierungsarten, welche verschiedenen Faltungscodes
entsprechen, oder zwischen alternativen Paritätsbitberechnungs- und -überprüfungsverfahren,
derart dass die Anwendung desselben eine erste empfangene Information
erzeugt, welche ein bestimmtes Annahmekriterium erfüllt,
- – Mittel
zum Bereitstellen einer zweiten empfangenen Information in der Form
des identifizierten Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens und
- – einen
Funktionsblock, der so ausgelegt ist, dass er die zweite empfangene
Information als Fähigkeitsinformation,
welche ein Gerät
beschreibt, das die erste und die zweite empfangene Information
sendete, speichert.
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Außerdem findet
die Erfindung auf ein digitales drahtloses System Anwendung, das
die folgenden charakteristischen Merkmale umfasst:
- – Mittel
im Sendegerät
zum Bereitstellen eines Satzes von Bits als eine erste Information,
die an das Empfangsgerät
zu übertragen
ist, und
- – Mittel
zum Anwenden eines bestimmten Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens,
um den Satz von Bits zu verarbeiten,
- – Mittel
im Empfangsgerät
zum Empfangen eines Satzes von Bits als den Stellvertreter einer
ersten empfangenen Information und Mittel zum Anwenden eines bestimmten
Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens,
um den Satz von Bits zu verarbeiten, im Empfangsgerät,
wobei
das Sendegerät
eine Fähigkeit
in dem Übertragungssystem
aufweist,
- – das
Sendegerät
Mittel zum Bereitstellen einer zweiten Information, die an das Empfangsgerät zu übertragen
ist, wobei die Mittel so ausgelegt sind, dass sie die zweite Information
als einen Indikator für
die Fähigkeit
auswählen,
und Mittel zum Auswählen
des Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens aus zwischen alternativen
Verwürfelungsfunktionen, zwischen
alternativen Faltungscodes oder zwischen alternativen Paritätsbitberechnungsverfahren
gemäß der gelieferten
zweiten Information umfasst, und
- – das
Empfangsgerät
Mittel zum Auswählen
des Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens aus zwischen alternativen
Entwürfelungsfunktionen,
zwischen alternativen Decodierungsarten, welche verschiedenen Faltungscodes
entsprechen, oder zwischen alternativen Paritätsbitberechnungs- und -überprüfungsverfahren, derart
dass die Anwendung desselben eine erste empfangene Information erzeugt,
die ein bestimmtes Annahmekriterium erfüllt, Mittel zum Bereitstellen
einer zweiten empfangenen Information in der Form des identifizierten
Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens und einen Funktionsblock,
der so ausgelegt ist, dass er die zweite empfangene Information
als Fähigkeitsinformation
speichert, die das Sendegerät
beschreibt, umfasst.
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Bei
der Forschungsarbeit, die zu der Erfindung führte, wurde festgestellt, dass
mehrere Codierungsarten, die verwendet werden, um die codierten
Inhalte eines Informationsfeldes in einer Nachricht zusammenzusetzen,
Merkmale aufweisen, welche einer Orthogonalität ähneln, d.h. es ist nur möglich, eine
bestimmte codierte Bitsequenz mit dem korrekt ausgewählten Decodierungsverfahren
zu decodieren, während
die Decodierungsverfahren, die mit den anderen Codierungsarten verbunden
sind, keine sinnvollen Ergebnisse liefern. Folglich stellte sich
heraus, dass die Auswahl der Codeart oder in weiterem Sinne die
Auswahl eines Basisbandsignalverarbeitungsverfahrens verwendet werden
kann, um eine Information zu übertragen.
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Wenn
ein Satz von zulässigen
Basisbandsignalverarbeitungsverfahren mit ihren zugehörigen Umkehrverarbeitungsverfahren
definiert wurde, können
wir eine eindeutige Entsprechung zwischen jedem einzelnen Basisbandsignalverarbeitungsverfahren
(und Umkehrverarbeitungsverfahren) und der entsprechenden Information,
die vorteilhaftesterweise aus einem Satz von sich gegenseitig ausschließenden Informationen
genommen wird, definieren: Wenn nur jeweils ein Basisbandsignalverarbeitungsverfahren
ausgewählt
wird, kann nur eine Information durch die Auswahl übertragen
werden. Das Sendegerät
trifft die Auswahl gemäß der Information,
die es zu senden wünscht.
Das Empfangsgerät
kennt die Auswahl im Allgemeinen nicht im Voraus, so dass sie normalerweise
mit verschiedenen Umkehrverarbeitungsverfahren experimentieren muss,
um diejenige herauszufinden, die sinnvolle Ergebnisse liefert.
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Als
die zuvor erwähnten
Basisbandsignalverarbeitungsverfahren können wir zum Beispiel verschiedene
Verwürfelungsmuster,
derart dass nur das korrekte Entwürfelungsmuster die verwürfelte Nachricht
in ihrer ursprünglichen
Form wiederherstellt, oder verschiedene Faltungscodierungsarten,
derart dass die korrekte Decodierungsart gefunden werden muss, nehmen.
Es ist vorteilhaft, eine bestimmte Prüfsumme aus den Informationsbits
der Nachricht zu berechnen, bevor das ausgewählte Basisbandsignalverarbeitungsverfahren
angewendet wird, derart dass das empfangsseitige Neuberechnen der
Prüfsumme
das korrekte Umkehrverarbeitungsverfahren enthüllt: Das Empfangsgerät versucht
verschiedene Umkehrverarbeitungsverfahren, und dasjenige, das die
Berechnung einer übereinstimmenden Prüfsumme ermöglicht,
ist höchst
wahrscheinlich das korrekte. Nur wenn ein sehr spezifischer Fehler
während
der Übertragung
aufgetreten ist, kann es vorkommen, dass tatsächlich ein falsches Umkehrverarbeitungsverfahren
die Nachricht in einer Form, in der die Prüfsumme übereinzustimmen scheint, liefert.
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Ein
weiterer möglicher
zulässiger
Satz von sich gegenseitig ausschließenden Basisbandsignalverarbeitungsverfahren
kann um den Prozess des Berechnens einer Prüfsumme gebildet werden: Die
Formel, welche verwendet wird, um die Prüfsumme zu berechnen, wird aus
einem Satz von zueinander (fast) orthogonalen Formeln gemäß der „zusätzlichen" Information, welche
zu senden ist, ausgewählt,
und das Empfangsgerät versucht
die Berechnungsformeln eine nach der anderen, bis es diejenige findet,
die eine übereinstimmende Prüfsumme liefert.
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Die
neuartigen Merkmale, welche als kennzeichnend für die Erfindung angesehen werden,
werden in den angehängten
Ansprüchen
im Einzelnen dargelegt. Die Erfindung selbst jedoch wird sowohl
im Hinblick auf ihre Konstruktion als auch auf ihr Betriebsverfahren
zusammen mit zusätzlichen
Aufgaben und Vorteilen davon aus der folgenden Beschreibung spezifischer
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen am besten verständlich.
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1a veranschaulicht
ein bekanntes Codierungsprinzip,
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1b veranschaulicht
ein bekanntes Decodierungsprinzip,
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2a fasst
die bekannten Funktionen von 1a und 1b zusammen,
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2b veranschaulicht
ein vorteilhaftes Codierungs- und Decodierungsprinzip gemäß der Erfindung,
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3a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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3b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung,
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4a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung,
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5a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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5b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung,
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6a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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6b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung,
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7a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung,
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7b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung,
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8a veranschaulicht
ein Codierungsprinzip gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
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8b veranschaulicht
ein Decodierungsprinzip gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung.
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Ähnliche
Teile in der Zeichnung werden durch dieselben Bezugszeichen benannt.
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1a ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches die bekannte Codierungsart
veranschaulicht, die verwendet wird, um eine Paketzugriffsanforderungsnachricht
gemäß den bekannten
GSM- und GPRS-Spezifikationen zusammenzusetzen. Einleitend gibt
es auf der linken Seite von 1a einen
ersten Flankenbitgenerator 101 zum Erzeugen der konstanten
Bitmuster, die in Tabelle I als erweiterte Flankenbits und Flankenbits
dargestellt sind, einen Trainingssequenzgenerator 102 zum
Erzeugen der Synchronisierungssequenz, die in Tabelle I dargestellt
ist, einen Informationsbitgenerator 103 zum Erzeugen der
11 Informationsbits, deren Verwendung in Tabelle II dargestellt
ist, einen BTS-ID-Bereitstellerblock 104 zum Bereitstellen
der Kennung der Basisstation, an welche die Zugriffsanforderung
gerichtet wird, und einen zweiten Flankenbitgenerator 105 zum
Bereitstellen von bestimmten konstanten Bits, die bei der Codierung
verwendet werden. Der Ausgang des Informationsbitgenerators 103 ist
mit einem Paritätsbitberechner 106 verbunden,
welcher die elf Informationsbits d(0), d(1), ..., d(10) nimmt und
sechs Paritätsbits
p(0), p(1), ..., p(5) bestimmt, derart dass das binäre Polynom
d(0)D16 + ... + d(10)D6 +
p(0)D5 + ... + p(5) bei Teilung durch D6 + D5 + D3 + D2 + D + 1 einen Rest
gleich D5 + D4 +
D3 + D2 + D + 1
ergibt, wobei die Ds bestimmte Multiplikatoren sind, die in den
Systemspezifikationen definiert werden. Die Paritätsbits p(0),
p(1)), ..., p(5) werden zu einem Modulo-2-Addiererblock 107 geführt.
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Der
BTS-ID-Bereitstellerblock 104 liefert sechs Kennungsbits
B(0), B(1), ..., B(5) an den Modulo-2-Addiererblock 107, welcher
dann eine bitweise Modulo-2-Addition
durchführt,
die zu sechs Farbbits C(0), C(1), ..., C(5) führt, derart dass C(k) = B(k)
+ p(k) für
jedes k = 0 bis 5. Die Ausgänge
des Informationsbitgenerators 103, des Modulo-2-Addiererblocks 107 und
des zweiten Flankenbitgenerators 105 sind mit dem Faltungscodierer 108 verbunden,
derart dass die einundzwanzig Eingangsbits u(0), u(1), ..., u(20)
davon folgendermaßen definiert
werden können:
u(k) = d(k) für
k = 0 bis 10, u(k) = C(k – 11)
für k =
11 bis 16 und u(k) = 0 für
k = 17 bis 20. Aus diesen einundzwanzig Eingangsbits u(0), u(1),
..., u(20) erzeugt der Faltungscodierer 108 zweiundvierzig
faltungscodierte Ausgangsbits c(0), c(1), ..., c(41) durch Anwenden
eines Faltungscodes, der durch die Polynome G0 = 1 + D3 +
D4 und G1 = 1 + D + D3 +
D4 definiert wird, d.h. c(2k) = u(k) + u(k – 3) + u(k – 4) und c(2k
+ 1) = u(k) + u(k – 1)
+ u(k – 3)
+ u(k – 4)
für k =
0 bis 20 und u(k) = 0 für
k < 0. Diese codierten
Bits werden dem Punktierungsblock 109 zugeführt, welcher
die codierten Bits c(0), c(2), c(5), c(37), c(39) und c(41) entfernt,
um die sechsunddreißig
verschlüsselten
Bits zu erzeugen, die in Tabelle I erwähnt werden. Die Ausgänge der
Blöcke 101, 102 und 109 sind
mit einem Burstformatierer 110 verbunden, welcher den tatsächlichen Übertragungsburst
zusammensetzt, indem er die entsprechenden Bits in die Reihenfolge
stellt, die in Tabelle I dargestellt ist.
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1b ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches einen bekannten Decodierer
veranschaulicht, der verwendet wird, um Übertragungen zu decodieren,
wenn die Paketzugriffsanforderungen durch eine in 1a dargestellte
Codierungsanordnung zusammengesetzt wurden. Ein Burstzerlegerblock 151 kehrt
die Funktion des Burstformatierers 110 um. Die Trainingssequenz
wird im Synchronisierungsanalysatorblock 152, um eine Taktrückführung in
die Burstzerlegung und in vorherige Empfangsoperationen (nicht dargestellt)
bereitzustellen. Ein Entpunktierungsblock 153 wird verwendet,
um die punktierten Zwischenräume
in der Sequenz von codierten Bits durch unbestimmte Informationen
zu füllen,
was zu einer wiederhergestellten Sequenz von zweiundvierzig codierten
Bits führt.
Ein Viterbi-Decodierer 154 decodiert den Faltungscode und stellt
eine Sequenz von einundzwanzig Bits bereit, welche dieselben sein
sollten wie die zuvor erwähnten
Bits u(0), u(1), ..., u(20), wenn keine Übertragungsfehler aufgetreten
sind. Der Empfang findet an einer Basisstation statt, wo die Basisstationskennung
bekannt ist, so dass der Prüfsummenüberprüferblock 155 imstande
ist, von den C(k)-Bits,
die einen Teil der u(k)-Bits bilden, die ursprünglichen Paritätsbits durch
eine neue bitweise Addition abzuleiten. Der Prüfsummenüberprüferblock 155 berechnet
die Paritätsbits,
die auch als die Prüfsumme bekannt
sind, aus den ursprünglichen
Informationsbits neu und vergleicht sie mit den Paritätsbits,
die innerhalb der Nachricht empfangen werden. Wenn eine Übereinstimmung
vorliegt, gibt der Prüfsummenüberprüferblock 155 die
Informationsbits aus, und wenn keine Übereinstimmung vorliegt, gibt
der Prüfsummenüberprüferblock 155 eine
Fehleranzeige aus, welche bewirkt, dass die empfangene Paketzugriffsanforderung
durch die Basisstation als fehlerhaft nicht beachtet wird.
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2a fasst
die bekannten Funktionen von 1a und 1b auf
einer abstrakteren Ebene zusammen. Eine bestimmte Information wird
in Block 201 codiert und durch den Block 202 in
codierter Form gesendet. Empfangsseitig wird die codierte Information
durch den Block 203 empfangen und durch den Block 204 decodiert.
Bei Nichtvorhandensein von Übertragungsfehlern
wird auf diese Weise dieselbe Information wieder hergestellt.
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2b stellt
dar, wie eine zweite Information durch Auswählen der Codierungsart auf
eine bestimmte Art und Weise übertragen
werden kann. Die erste Information wird durch den Codierer 251,
den Sender 252, den Empfänger 253 und den Decodierer 254 im
Wesentlichen ähnlich
wie in 2a tatsächlich übertragen. Es sind jedoch mehr
Codierungsarten als eine verfügbar,
und die zweite Information definiert die Auswahl durch den Bock 255.
Auf ähnliche
Weise gibt es empfangsseitig einen Block 256, dessen Aufgabe
es ist, herauszufinden, welche Codierungsart angewendet wurde, und
den Decodiererblock 254 anzuweisen, das korrekte Decodierungsverfahren
zu verwenden. Die Identifikation der korrekten Codierungsart enthüllt gleichzeitig die
zweite Information.
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Die
Kombination von zwei verschiedenen Informationen kann natürlich zum Übertragen
von beliebigen Nachrichten verwendet werden, aber die Erfindung
ist insbesondere in Situationen verwendbar, in welchen die erste
Information dieselbe bleibt und die zweite Information irgendeine
zusätzliche
Information ist, die ebenfalls an das Empfangsgerät übertragen
werden sollte. Ein typisches Beispiel ist die Signalisierung der
Fähigkeiten der
Mobilstation an die Basisstation in Verbindung mit einer Paketzugriffsanforderung.
Die Grundinformation bleibt dieselbe: Die Mobilstation wünscht eine
einphasige Zugriffsanforderung (OPAR), eine Kurzzugriffsanforderung
(SAR) oder eine zweiphasige Zugriffsanforderung (TPAR) zu senden.
Gleichzeitig wünscht
sie jedoch, die Basisstation über
ihre eventuelle EGPRS-Fähigkeit
mit oder ohne 8PSK-Modulationsverfahren
zu informieren.
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Wir
können
die alternativen Codierungsarten (oder allgemeiner die Basisbandsignalverarbeitungsarten),
die verwendet werden, um die Fähigkeiten
der Mobilstation zu signalisieren, derart definieren, dass die bekannte
Codierungsart, die zuvor in Verbindung mit 1a und 1b erklärt wurde,
eine von ihnen ist, und insbesondere ist die bekannte Codierungsart
diejenige, die anzeigt, dass die Mobilstation nur die Grundfähigkeiten
aufweist, die vom Stand der Technik bekannt sind. Diese Definition
hat den Vorteil, dass selbst alle Geräte, die nicht ausgelegt wurden,
um gemäß der vorliegenden
Erfindung zu funktionieren, trotz der Einführung der Erfindung weiter
richtig funktionieren.
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3a ist
ein ausführlicheres
Blockdiagramm eines Codierers gemäß einer bestimmten ersten Ausführungsform
der Erfindung. Die Blöcke
des Codierers, die aus 1a bekannt sind, werden durch
einen Fähigkeitsindikatorerzeugerblock 301 ergänzt, der
die Fähigkeitsanzeige
bestimmt, die als ein Teil einer Paketzugriffsanforderung an eine
Basisstation gesendet werden soll. In der Annahme, dass es drei
alternative Fähigkeiten
(elementares GPRS, EGPRS mit 8PSK, EGPRS ohne 8PSK) gibt, die der
Basisstation signalisiert werden sollen, braucht die Ausgabe des
Blocks 301 nur ein Zwei-Bit-Indikator
zu sein, dessen definierte Werte den zuvor erwähnten alternativen Fähigkeiten
entsprechen. Außerdem
ist ein Verwürflerblock 302 vorhanden, der
am Ausgang des Informationsbitgenerators 103 angeordnet
ist. Der Verwürfler 302 ist
so programmiert, dass er auf die zulässigen Zwei-Bit-Indikatorwerte,
die er von Block 301 empfängt, durch Auswählen und
Realisieren einer unverkennbaren Verwürfelungsfunktion anspricht,
die dem aktuellen Indikatorwert eindeutig entspricht. Eine Verwürfelungsfunktion
bedeutet, dass die Bits in einer anderen Reihenfolge neu angeordnet
werden. Eine der Verwürfelungsfunktionen
ist vorteilhaftesterweise eine „Nullverwürfelungsfunktion", was bedeutet, dass überhaupt
keine Verwürfelung
erfolgt; dies ist vorteilhaftesterweise diejenige, die dem Signalisieren des „elementaren
GPRS" entspricht.
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Der
Fähigkeitenindikatorerzeugerblock 301 kann
stets denselben Indikatorwert angeben, der die volle Fähigkeit
der Mobilstation beschreibt, oder er kann so programmierbar sein,
das zum Beispiel eine Benutzerauswahl bewirken kann, dass die Mobilstation
so agiert, als ob sie nicht alle Fähigkeiten hätte, die sie tatsächlich hat.
Wenn zum Beispiel die Preispolitik, die durch den Netzbetreiber
angewendet wird, Mobilstationen des elementaren GPRS begünstigt,
ist es möglicherweise
vorteilhaft, zu veranlassen, dass eine Mobilstation als solch eine
agiert.
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Die
alternativen Verwürfelungsfunktionen,
die durch den Verwürfelungsblock
realisiert werden, sollten in dem Sinne „orthogonal" sein, dass es, wenn
ein Satz von Paritätsbits
für einen
Satz von Informationsbits berechnet wird, die durch eine bestimmte
erste Verwürfelungsfunktion
verwürfelt
wurden, nicht möglich
ist, dass dieselben Paritätsbits
für einen
bestimmten anderen Satz von Informationsbits, die durch eine andere Verwürfelungsfunktion
verwürfelt
wurden, erhalten werden. Geeignete Verwürfelungsfunktionen können durch Experimentieren
herausgefunden werden.
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3b ist
ein schematisches Blockdiagramm, welches einen Decodierer veranschaulicht,
der verwendet werden sollte, um Übertragungen
zu decodieren, wenn die Paketzugriffsanforderungen durch eine in 3a dargestellte
Coderanordnung zusammengesetzt wurden. Der bedeutendste Unterschied
gegenüber der
bekannten Anordnung ist, dass der Prüfsummenüberprüferblock 303 einen
eingebauten Entwürfler 304 beherbergt.
Die Aufgabe des Entwürflers 304 ist
es, die Wirkung der Verwürfelungsfunktion,
die sendeseitig verwendet wurde, umzukehren. Vorteilhafterweise
funktioniert der kombinierte Prüfsummenüberprüfer- und
Entwürflerblock 303/304 derart,
dass von jeder empfangenen und Viterbidecodierten Paketzugriffsanforderung
die elf verwürfelten
Informationsbits wieder hergestellt werden und die Schritte des
Entwürfelns
derselben und Berechnens der Paritätsbits für das Ergebnis für alle drei
möglichen
Entwürfelungsfunktionen
wiederholt werden. Wenn genau eine der Entwürfelungsfunktionen eine Informationsbitsequenz
liefert, für
welche die Paritätsbitberechnung
eine Übereinstimmung
liefert, liefert der Prüfsummenüberprüfer- und
Entwürflerblock 303/304 an einem
Ausgang die Kennung des identifizierten Entwürfelungsverfahrens, welche
dann dieselbe ist wie der Bezeichner für die Fähigkeiten der Mobilstation.
Diese Informationen werden zu einem Funktionsblock an der Basisstation
und/oder an einer Basisstationssteuerung geführt, der die Fähigkeitsinformationen,
welche die Mobilstationen (nicht dargestellt) beschreiben, speichert.
Wenn keines der Entwürfelungsverfahren
zu einer Paritätsübereinstimmung
führt,
oder wenn zwei oder mehr Entwürfelungsverfahren
zu einer Paritätsübereinstimmung
führen,
wird die Fehleranzeigeausgabe (und/oder die Ausgabe des identifizierten
Entwürfelungsverfahrens)
verwendet, um einen Fehler anzuzeigen, wodurch die Paketzugriffsanforderung
abgelehnt werden sollte.
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Es
ist möglich,
den Decodierer zu veranlassen, die verschiedenen Entwürfelungsfunktionen
nur zu versuchen, bis er eine Übereinstimmung
findet, aber dies macht es unmöglich,
einen Fehler zu erkennen, welcher bewirkt, dass wenigstens zwei
Entwürfelungsfunktionen
irrtümlicherweise
positive Ergebnisse liefern.
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4a stellt
eine alternative Ausführungsform
dar, wobei der Fähigkeitenindikatorerzeugerblock 301 zwar
so funktioniert, wie zuvor beschrieben, seine Ausgabe aber zum Verwürfler 401 geführt wird,
welcher anstelle der Informationsbits d(k), k = 0 bis 10, wie in 3a,
die codierten Paritätsbits
u(k), k = 0 bis 16, verwürfelt.
Mit anderen Worten, der Verwürfler 401 ist
mit den Ausgängen
des Informationsbitgenerators 103 und des Modulo-2-Addiererblocks 107 verbunden.
Im Übrigen
gelten für
seine Funktionsweise dieselben Überlegungen wie
zuvor. Auf ähnliche
Weise beherbergt nun in 4b der
Prüfsummenüberprüfer 403 einen
eingebauten Entwürfler 404,
der so ausgelegt ist, dass er die Entwürfelungsfunktion vor der Zerlegung
der kombinierten BTS-ID-, Paritäts-
und Informationsbits in diese Teile durchführt. Im Übrigen gelten für den Empfängerteil
dieselben Überlegungen,
die zuvor in Verbindung mit 3b dargelegt
wurden.
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5a stellt
eine weitere alternative Ausführungsform
dar, wobei der Fähigkeitenindikatorerzeugerblock 301 wieder
so funktioniert, wie zuvor beschrieben, seine Ausgabe aber zum Verwürfler 501 geführt wird, welcher
anstelle der Informationsbits d(k), k = 0 bis 10, wie in 3a,
die Ausgabe des Faltungscodierers 108, d.h. die codierten
Bits c(k), k = 0 bis 41, verwürfelt.
Im Übrigen
gelten für
seine Funktionsweise dieselben Überlegungen
wie zuvor. 5b stellt die Decodierungsanordnung
dar, wobei der Prüfsummenüberprüfer 155 nun jenen
in den Decodierern des Standes der Technik ähneln kann, da die Entwürfelungsfunktion
in einem getrennten Entwürfelungsblock 502 zwischen
dem Ausgang des Entpunktierungsblocks 153 und dem Eingang des
Viterbi-Decodierers 154 realisiert
wird. Da die Entwürfelungsfunktion
nun vom Prüfsummenüberprüfer getrennt
ist, muss die Operation der ganzen Decodiererkette derart koordiniert
werden, dass nach dem Entpunktieren ein getrennter Decodierungsvorgang
vom Entwürfelungsschritt
zum Prüfsummenüberprüfungsschritt
für jede
alternative Entwürfelungsfunktion
durchgeführt
wird. Im Übrigen
ist die Funktionsweise so, wie zuvor erklärt: Eine korrekt decodierende
Entwürfelungsfunktion
wird als eine Anzeige eines erfolgreich identifizierten Fähigkeitenindikators
von der Mobilstation genommen, und weniger oder mehr korrekt decodierende
Entwürfelungsfunktionen
werden als Fehler ausgelegt. Die Identifikation des korrekten Entwürfelungsverfahrens
wird durch Vergleichen der Indikatorausgaben der Blöcke 502 und 155 erhalten.
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6a stellt
noch eine alternative Ausführungsform
da, wobei der Fähigkeitenindikatorerzeugerblock 301 wieder
so funktioniert, wie zuvor beschrieben, seine Ausgabe aber zum Verwürfler 601 geführt wird,
welcher anstelle der codierten Bits c(k), k = 0 bis 41, wie in 5a,
der codierten Paritätsbits
u(k), k = 0 bis 16, wie in 4a, oder
der Informationsbits d(k), k = 0 bis 10, wie in 3a,
die Ausgabe des Punktierungsblocks 109, d.h. die codierten
und punktierten Bits c(k), k = 1 bis 40, aber ohne 2, 5, 37 oder
39, verwürfelt.
Im Übrigen gelten
für seine
Funktionsweise dieselben Überlegungen
wie zuvor. 6b stellt die Decodierungsanordnung da,
wobei der Prüfsummenüberprüfer 155 wieder
jenen in den Decodierern des Standes der Technik ähneln kann,
da die Entwürfelungsfunktion
in einem getrennten Entwürfelungsblock 602 zwischen
dem Ausgang des Burstzerlegerblocks 151 und dem Eingang
des Entpunktierungsblocks 153 realisiert wird. Die Entwürfelungsfunktion
ist wieder vom Prüfsummenüberprüfer getrennt,
so dass die Operation der ganzen Decodiererkette derart koordiniert
werden muss, dass ein komplett getrennter Decodierungsvorgang vom
Entwürfelungsschritt bis
zur Entpunktierung, Viterbi-Decodierung
und Prüfsummenüberprüfung für jede alternative
Entwürfelungsfunktion
durchgeführt
wird. Im Übrigen
ist die Funktionsweise so, wie zuvor erklärt:
Eine korrekt decodierende
Entwürfelungsfunktion
wird als eine Anzeige eines erfolgreich identifizierten Fähigkeitenindikators
von der Mobilstation genommen, und weniger oder mehr korrekt decodierende
Entwürfelungsfunktionen
werden als Fehler ausgelegt. Die Identifikation des korrekten Entwürfelungsverfahrens
wird durch Vergleichen der Indikatorausgaben der Blöcke 602 und 155 erhalten.
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Die
zuvor dargelegten Ausführungsformen
können
zum Beispiel derart geändert
werden, dass zur Anzeige von elementaren GPRS-Fähigkeiten überhaupt keine Verwürfelung
erfolgt, zur Anzeige von EGPRS-Fähigkeiten
mit 8PSK eine bestimmte erste Verwürfelungsfunktion an einer bestimmten
ersten Position in der Codierungskette angewendet wird, und zur
Anzeige von EGPRS-Fähigkeiten
ohne 8PSK eine bestimmte zweite Verwürfelungsfunktion an einer bestimmten
zweiten Position in der Codierungskette angewendet wird. Das Zulassen,
dass mehrere Arten von alternativen Verwürfelungsfunktionen an verschiedenen
alternativen Positionen in der Codierungskette stattfinden, erhöht auch
die Anzahl von einzelnen und unverkennbaren Informationen, die durch
alleiniges Verwenden der Anwendung der Verwürfelung als eine Kennung übertragen
werden können,
macht aber gleichzeitig die erforderliche Decodiererstruktur komplizierter
und die erforderliche Decodiererverarbeitungsgeschwindigkeit schneller,
da eine große
Anzahl von Decodierungsvorgängen
durchgeführt
werden muss, um sicherzustellen, dass genau ein Entwürfelungsverfahren
das korrekte Ergebnis liefert.
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7a stellt
noch eine andere Ausführungsform
der Erfindung in Form eines schematischen Blockdiagramms eines Codierers
dar. Andere Teile des Codierers sind zwar wie in 3a,
aber es ist überhaupt
kein Verwürfler
vorhanden. Stattdessen ist ein Faltungscodierer 701 vorhanden,
der imstande ist, in Abhängigkeit von
der Eingabe, die er vom Fähigkeitenindikatorerzeugerblock 301 empfängt, alternativerweise
einen von wenigstens drei verschiedenen und im Wesentlichen orthogonalen
Faltungscodes anzuwenden. Einer der Faltungscodes ist der eine,
der vom Stand der Technik bekannt ist und zuvor dargelegt wurde,
und andere, geeigneterweise orthogonale Faltungscodes werden durch
Anwenden der bekannten Theorie von Faltungscodes und/oder durch
Experimentieren leicht erhalten. Im Decodierer von 7b ist
der Viterbi-Decodierer 702 auf ähnliche
Weise zur alternativen Anwendung einer von wenigstens drei Decodierungsarten
imstande, welche den im Wesentlichen orthogonalen Faltungscodes,
die am Sender verwendet werden, eins zu eins entsprechen. Die Anzeige
erfolgreichen Decodierens (genau eine Decodierungsart kann erfolgreich
sein) funktioniert so, wie zuvor in Verbindung mit der Entwürfelung
erklärt.
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Verwürfelungs/Entwürfelungs-
und Faltungscodierungs/Viterbi-Codierungsalternativen ist es möglich, verschiedene
Definitionen für
die Blöcke
zu verwenden, welche die Paritätsbits
sendeseitig berechnen und empfangsseitig überprüfen. 8a und 8b stellten
Blockdiagramme solcher Ausführungsformen
der Erfindung dar; betroffene Blöcke
sind die Blöcke 801, 802 und 803.