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Die
Erfindung betrifft ein Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge, das einen
auf einer Seite befindlichen Fahrerplatz besitzt, wobei das Armaturenbrett dazu
geeignet ist, auf der Tafel angebracht zu werden, die einen vorderen
Raum der Fahrgastzelle vom Fahrzeug trennt, und mit mehreren elektrischen
Vorrichtungen ausgerüstet
ist, die je nach Position des Fahrerplatzes entweder im rechten
Teil des Armaturenbretts oder in seinem linken Teil angeordnet sind, und
mit einem Hauptstromleitungsbündel,
mit dem mehrere sekundäre
Leitungsbündel
für den
Anschluss der elektrischen Vorrichtungen verbunden werden.
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In
einem Kraftfahrzeug ist es notwendig, den elektrischen Anschluss
der verschiedenen Vorrichtungen, die das Armaturenbrett ausrüsten, entweder miteinander
oder mit anderen elektrischen Mitteln, die sich insbesondere im
Motorraum oder im Fahrerhaus befinden, zu realisieren. Um diesen
Anschluss zu realisieren werden ein oder mehrere sekundäre elektrische
Leitungsbündel
verwendet, die jeweils die Form einer Litze mit mehreren Leitern
oder einer flexiblen Leitung einnehmen, die mit einem Hauptleitungsbündel verbunden
sind, und die an ihren freien Enden mit einem oder mehreren Verbindern
versehen sind, wobei die Gesamtheit eine Krake bildet, deren Arme
sich in verschiedene Richtungen erstrecken.
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Generell
erstreckt sich das Hauptleitungsbündel, mit dem das Armaturenbrett
ausgerüstet
ist, quer und die sekundären
Leitungsbündel
des Armaturenbretts sind entlang der kürzesten Strecke mit dem Hauptleitungsbündel verbunden.
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In
der Automobilindustrie werden die Steuerelemente und die standardmäßigen und
optionalen elektrischen Vorrichtungen immer häufiger in Werkstätten an
das Armaturenbrett montiert, die unabhängig von den Montageketten
des Fahrzeuges sind. Das somit gebildete Modul wird anschließend am Chassis
des Fahrzeuges montiert. Nun muss nur noch das Hauptleitungsbündel des
Armaturenbretts mit dem Stromleitungsbündel des Chassis verbunden
werden. Diese Technik erleichtert die Montage der Einheit.
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Die
elektrischen Leitungsbündel
werden vor ihrer Montage am Armaturenbrett oder an der Karosserie
des Fahrzeuges gemäß den Merkmalen
des Fahrzeuges, das auszurüsten
ist, realisiert.
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Aufgrund
der Vielfältigkeit
der Zubehöre
und Vorrichtungen, die einen Fahrzeugtyp ausrüsten können, insbesondere am Armaturenbrett,
ist die Anzahl der Leitungsbündelvarianten,
die in einer Armaturenbrett-Montagewerkstatt
eingesetzt werden können, recht
hoch. Dies kann Probleme bei der Verwaltung der verschiedenen Leitungsbündellager
hervorrufen und führt
zu hohen Kosten.
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Darüber hinaus
ist es notwendig für
jedes Fahrzeugmodell zwei Sätze
elektrische Leitungsbündel
vorzusehen, je nachdem ob das Fahrzeug, das auszurüsten ist,
mit dem Lenkrad auf der rechten Seite oder dem Lenkrad auf der linken
Seite vorgesehen ist.
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Verschiedene
elektrische Module, wie die Instrumentierung, das obere Säulenmodul,
der Beifahrer-Airbag und das Handschuhfach, sind nämlich in Abhängigkeit
davon unterschiedlich lokalisiert, ob es sich um ein Fahrzeug mit
Rechtssteuerung oder um ein Fahrzeug mit Linkssteuerung handelt.
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Nach
der amerikanischen Patentschrift
US
5 623 169 (Oberbegriff von Anspruch 1) ist eine Struktur
von Stromleitungsbündeln
für ein
Kraftfahrzeug mit einem auf einer Seite befindlichen Fahrerplatz und
mit mehreren Stromleitungsbündeln,
die mit verschiedenen elektrischen Vorrichtungen verbunden sind,
bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Stromleitungsbündelanordnung im Armaturenbrett
bereit zu stellen, die es mit demselben Stromleitungsbündel erlaubt,
in gleicher Weise ein Armaturenbrett, das für ein Fahrzeug mit dem Lenkrad
auf der rechten Seite vorgesehen ist, oder das für ein Fahrzeug mit dem Lenkrad
auf der linken Seite vorgesehen ist, auszurüsten.
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Die
Erfindung löst
ihre Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1.
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Die
sekundären
Leitungsbündel
sind vorzugsweise mit einem Teilstück des Hauptleitungsbündels verbunden,
das sich etwa in der Mittelebene des Armaturenbretts erstreckt.
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In
dem Fall, in dem das Armaturenbrett mit einem Mittelkonsolengehäuse ausgerüstet ist,
ist das Teilstück
des Hauptleitungsbündels,
mit dem die sekundären
Leitungsbündel
verbunden sind, vorteilhaft im Gehäuse angebracht.
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Um
die leichte Anordnung dieser sekundären Leitungsbündel nach
rechts oder nach links zu erlauben, sind diese Leitungsbündel vorzugsweise durch
flexible Leitungen gebildet.
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Andere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen gegeben wird. Es zeigen:
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1:
schematisch die Anordnung eines Stromleitungsbündels nach der Erfindung in
einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges mit dem Lenkrad auf der
linken Seite;
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2:
die Anordnung desselben Stromleitungsbündels in einem Armaturenbrett
für Kraftfahrzeuge
mit dem Lenkrad auf der rechten Seite;
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3:
eine Variante des Stromleitungsbündels
nach der Erfindung für
ein Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge
mit dem Lenkrad auf der linken Seite;
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4:
die Variante des Stromleitungsbündels
der 3 für
ein Armaturenbrett für
Kraftfahrzeuge mit dem Lenkrad auf der rechten Seite;
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5a, 5b:
ein Faltbeispiel einer flexiblen Leitung zum Anschließen einer
elektrischen Vorrichtung, die sich rechts oder links vom Armaturenbrett
befindet;
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6a, 6b:
ein anderes Faltbeispiel von flexiblen Leitungen zum Anschließen von
elektrischen Vorrichtungen, die sich entweder rechts oder links
vom Armaturenbrett befinden.
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Auf
den Zeichnungen bezieht sich die Referenz 1G (1 und 3)
auf ein Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge
mit dem Lenkrad 2 auf der linken Seite und die Referenz 1D (2 und 4)
ein Armaturenbrett für
Kraftfahrzeuge mit dem Lenkrad 2 auf der rechten Seite.
Das Armaturenbrett 1G, 1D trennt den vorderen
Raum des Fahrzeuges von seiner Fahrgastzelle.
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Das
Armaturenbrett 1G, 1D ist mit mehreren elektrischen
Vorrichtungen ausgerüstet,
die je nach der Position des Lenkrads auf der rechten oder linken Seite
entweder im rechten Teil oder im linken Teil des Armaturenbretts
angeordnet sind. Es handelt sich insbesondere um die Instrumentierung 3,
das obere Säulenmodul 4,
den Airbag 5 des Beifahrers und die Beleuchtungsvorrichtung 6 des
Handschuhfachs 7. Die Instrumentierung 3 und das
obere Säulenmodul 4 sind
an der Seite des Lenkrads vor dem Fahrer angeordnet, während der
Airbag 5 des Beifahrers und die Beleuchtungsvorrichtung 6 des
Handschuhfachs 7 an der anderen Seite des Fahrzeugs vor
dem vorderen Beifahrer angeordnet sind.
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Andere
elektrische Vorrichtungen, wie das Radio 8, die Steuertafel 9 der
Belüftungsvorrichtung Heizung
und/oder Klimatisierung, das Navigationssystem, das Telefon oder
der Zigarrenanzünder 10 sind
im Mittelteil des Armaturenbretts 1G, 1D angeordnet.
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Schließlich sind
das Steuermodul 11 oder das Gehäuse der intelligenten Bedienung,
mit dem einige Fahrzeuge ausgerüstet
sind, um die Leistung von verschiedenen elektrischen Modulen des
Fahrzeuges zu steuern und zu verwalten, und Lautsprecher 12, 13 entweder
rechts vom Armaturenbrett oder links vom Armaturenbrett vorgesehen,
und dies unabhängig
davon, ob dieses Armaturenbrett für Kraftfahrzeuge mit dem Lenkrad 2 auf
der rechten oder der linken Seite vorgesehen ist.
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Die
verschiedenen elektrischen Vorrichtungen, mit denen das Armaturenbrett
ausgerüstet
ist, sind miteinander und mit anderen elektrischen Ausrüstungen
der Fahrgastzelle, des Motorraums und des Chassis durch ein eine
Krake bildendes Stromleitungsbündel 20 verbunden,
das ein am Armaturenbrett befestigtes Hauptleitungsbündel 21 aufweist,
an das sich sekundäre
Leitungsbündel 23 anschließen, die
an ihren freien Enden Verbinder 22 für den Anschluss der verschiedenen
elektrischen Vorrichtungen aufweisen.
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Die
sekundären
Leitungsbündel 23,
die mit den elektrischen Vorrichtungen, die in der Mitte des Armaturenbrett
angeordnet sind (das Radio 8, die Steuertafel 9 und
der Zigarrenanzünder 10),
sowie mit den seitlichen Vorrichtungen, die unabhängig von der
Position des Lenkrads 2 gelagert sind (Steuermodul 11,
Lautsprecher 12, 13), verbunden sind, schließen sich über die
kürzeste
Strecke an das Hauptleitungsbündel 21 an.
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Die
sekundären
Leitungsbündel 23 hingegen,
die mit den elektrischen Vorrichtungen verbunden sind, die sich
je nach der rechten oder linken Position des Lenkrads 2 entweder
im rechten Teil des Armaturenbretts oder in seinem linken Teil befinden, sind
mit einem Teilstück 24 des
Hauptleitungsbündels 21 verbunden,
das sich etwa in der senkrechten Mittelebene des Armaturenbretts 1 befindet.
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Dank
dieser Anordnung kann dasselbe Stromleitungsbündel 20 in gleicher
Weise eingesetzt werden, um ein Armaturenbrett 1G für Kraftfahrzeuge
mit dem Lenkrad 2 auf der linken Seite, und einem Armaturenbrett 1D für Kraftfahrzeuge
mit dem Lenkrad 2 auf der rechten Seite auszurüsten.
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Die
Verbindung der sekundären
Leitungsbündel
mit dem Hauptleitungsbündel
kann durch Spleißung
realisiert werden, im Falle der Verwendung eines herkömmlichen
Leitungsbündels,
oder anhand von Verbindern oder Steckern. In den meisten Fällen bildet
das sekundäre
Leitungsbündel
jedoch nur einen Teil des Hauptleitungsbündels.
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Im
Falle des Einsatzes einer flexiblen Leitung kann das sekundäre Leitungsbündel dank
eines besonderen Zuschnitts vom Hauptleitungsbündel ein Teil des Hauptleitungsbündels sein.
Das sekundäre Leitungsbündel kann
ebenfalls durch Löten
oder Schweißen
oder anhand von Klammern mit dem Hauptleitungsbündel verbunden werden.
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Um
je nach dem vorliegenden Fall das Umklappen nach rechts oder nach
links des sekundären Leitungsbündels 233,
das mit der Instrumentierung 3 verbunden ist, des sekundären Leitungsbündels 234, das
mit dem oberen Säulenmodul 4 verbunden
ist, des sekundären
Leitungsbündels 235,
das mit dem Airbag 5 des Beifahrers verbunden ist und des
sekundären
Leitungsbündels 236,
das mit der Beleuchtungsvorrichtung 6 des Handschuhfaches
verbunden ist, zu erleichtern, sind diese sekundären Leitungsbündel und
das Hauptleitungsbündel
vorzugsweise aus flachen flexiblen Leitungen realisiert.
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Die 5a und 5b zeigen
die doppelte Faltung um 90°,
der das sekundäre
Leitungsbündel 233 unterzogen
wird, um den Anschluss der Instrumentierung 3, die links
vom Armaturenbrett 1G (5a) oder
rechts vom Armaturenbretts 1D (5b) angeordnet
ist, zu realisieren.
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Wie
in den 6a, 6b gezeigt
wird, können
die beiden sekundären
Leitungsbündel 233 und 234 über einen
großen
Teil ihrer Länge
durch Verklammerung oder durch jedwedes geeignete Mittel vereint
werden, und danach parallel zur Mittelebene des Armaturenbretts 1G, 1D in
entgegengesetzte Richtungen zu der Instrumentierung 3 und
dem oberen Säulenmodul 4 auseinander
gehen.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Ausführungsvariante
der Erfindung, bei der das Armaturenbrett 1G oder 1D mit
einem Gehäuse 30 der
Mittelkonsole ausgerüstet
ist. Hier ist das mittlere Teilstück 24 des Stromleitungsbündels im
Gehäuse 30 integriert,
wobei das Gehäuse
einen ersten Verbinder 31 für den Anschluss des Stromleitungsbündels 20 und zwei
Verbinder 32, 33 für den Anschluss der sekundären Leitungsbündel 233 und 234 einerseits,
und der sekundären
Leitungsbündel 235 und 236 andererseits
aufweist.
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Im
Fall eines herkömmlichen
Leitungsbündels
setzt man verschiedene Kabel aus Kupfer ein, die durch eine Umhüllung aus
Kunststoff isoliert sind. Der Durchmesser von jedem dieser Kabel
ist in Abhängigkeit
vom Strom, der sie durchfließt
und von der mechanischen Widerstandsfähigkeit, die sie gewährleisten
müssen,
angepasst. Im Bedarfsfall können Äquipotentialflächen erzeugt
werden, indem durch Schweißen
oder Löten
Spleiße
realisiert werden. Die Gesamtheit der Kabel wird durch Bewicklung
oder andere Techniken zusammengefügt, um ein Leitungsbündel zu
erhalten. An den Enden werden Verbinder oder Stecker eingesetzt,
um die Verbindung mit den verschiedenen elektrischen Modulen zu
erlauben.
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Im
Fall einer flexiblen Leitung wird ein Substrat aus Polyester, PEN
oder Polyimid (oder sonstiges) eingesetzt, auf dem eine Schicht
Kupfer auf getragen wird (je nach den Anwendungen kann die Dicke
des Kupfers zwischen 35 μm
und 140 μm schwanken).
Anschließend
erlaubt es ein chemisches Verfahren, verschiedene Strecken anhand
eines selektiven Angriffs des Kupfers abzugrenzen. Eine Lackschicht
erlaubt es, die Leitung gegen Korrosion, Feuchtigkeit und mechanische
Spannungen zu schützen.
Im Bedarfsfall können Äquipotentialflächen durch
Schweißen
(Kunststoff und Kupfer) oder durch Klammern erzeugt werden. Für die Verbindung werden
spezielle Flex-Verbinder eingesetzt.