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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Damenbinde mit einer absorbierenden Struktur, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mehrfache integrale Zonen hoher Absorptionsfähigkeit umfaßt, die innerhalb ihrer Dicke angeordnet sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es sind absorbierende Strukturen zum Einschließen in absorbierenden Artikeln für den Einmalgebrauch bekannt, die für die Absorption von Körperfluide und anderen Exsudaten genutzt werden. Diese absorbierenden Strukturen werden traditionell aus problemlos verfügbaren und relativ billigen Materialien hergestellt, wie zum Beispiel Baumwollfasern, Zellstoff-Flaum, Zellstoffgewebe oder Zellstoffwatte oder andere absorbierende Fasern. Diese Materialien haben für eine zufriedenstellende Absorptionsfähigkeit von Fluiden gesorgt, sowohl hinsichtlich der Absorptionsfähigkeitsrate und der Gesamtabsorptionsfähigkeit. Leider können aus diesen Materialien hergestellte absorbierende Strukturen dazu neigen zusammenzufallen, wenn sie benetzt werden, wodurch sie einiges ihres Hohlraumvolumens einbüßen. Diese Strukturen können es ebenfalls möglich machen, daß absorbierte Fluid aus der Struktur auf die Nutzerin des absorbierenden Artikels zurückgedrückt wird. Des weiteren können diese Strukturen, wenn sie Fluid absorbiert haben, ein unangenehmes Feuchtegefühl auf der Haut der Nutzerin auslösen.
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In jüngster Zeit werden super-absorbierende Polymerpartikel mit den traditionelleren absorbierenden Materialien kombiniert, um Strukturen mit erhöhter Absorptionsfähigkeit und Rückhaltevermögen bereitzustellen, die dazu beitragen können, die oben genannten Probleme zu beseitigen. Der Ersatz traditioneller absorbierender Materialien durch super-absorbierende Polymerpartikel kann es ebenfalls ermöglichen, daß absorbierende Produkte dünner sind, während sie die Absorptionsfähigkeit von dickeren, voluminösen Produkten beibehalten. Ein Nachteil super-absorbierender Polymerpartikel sind jedoch ihre relativ hohen Kosten im Vergleich zu den traditionelleren absorbierenden Materialien.
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Darüber hinaus können super-absorbierende Polymerartikel, da sie dazu neigen anzuschwellen, wenn sie Fluid absorbieren, das hervorrufen, was gemeinhin als Gel-Blockierung bekannt ist. Mit anderen Worten, wenn Fluid von den Partikeln aus superabsorbierendem Polymer absorbiert wird, schwellen diese Partikel an und können eine Absperrlage aus angeschwollenen super-absorbierenden Partikeln ausbilden. Diese Absperrlage verhindert dann den Durchgang von zusätzlichem Fluid in die Struktur hinein. Somit müssen die super-absorbierenden Polymerpartikel in einer solchen Weise innerhalb einer absorbierenden Struktur plaziert werden, um dieses Anschwellen zu ermöglichen und ihre Absorptionsfähigkeit im vollsten Umfang nutzen zu können. Im allgemeinen wird eine Gel-Blockierung verhindert, indem super-absorbierende Polymerpartikel mit Ausfüllmaterialien gemischt werden, wie zum Beispiel absorbierende oder nicht-absorbierende Fasern, oder indem die super-absorbierenden Polymerpartikel zum Boden der absorbierenden Struktur hin plaziert werden. Obwohl diese Verfahren des Plazierens des super-absorbierenden Polymers die Gel-Blockierung minimieren können, bewirken sie jedoch nicht die effektivste Nutzung der Absorptionsfähigkeit des super-absorbierenden Polymers.
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Die Dokumente
GB 2 145 661 A ,
US 5 013 309 A und
EP 0 401 189 A offenbaren absorbierende Artikel, die absorbierende Elemente umfassen, welche superabsorbierende Partikel einschließen. Die absorbierenden Elemente bestehen aus Laminatschichten, wobei zwei der Schichten super-absorbierende Partikel umfassen.
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Die Dokumente
US 5 750 066 A ,
GB 2 286 832 A und
US 5 614 147 A offenbaren eine Vorrichtung für das Applizieren super-absorbierender Artikel auf eine Oberfläche eines Fasersubstrats.
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Dokument
US 5 248 524 offenbart eine Vorrichtung für das Aufbringen von superabsorbierenden Partikeln auf ein Fasersubstrat, einschließlich des Einsatzes von Zweifach-Ausgabedüsen.
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Was daher benötigt wird, ist eine absorbierende Struktur mit guter Absorptionsfähigkeit und Fluidrückhaltevermögen. Was ebenfalls benötigt wird, ist eine absorbierende Struktur, die dazu beiträgt, ein trockenes Gefühl auf der Haut einer Nutzerin zu erzeugen, wenn sie in einem absorbierenden Artikel verwendet wird. Was des weiteren benötigt wird, ist eine absorbierende Struktur mit super-absorbierenden Polymerpartikeln, die so innerhalb der Struktur beabstandet und plaziert sind, daß die Absorptionsfähigkeit und das Rückhaltevermögen der super-absorbierenden Polymerpartikel in größtem Maße genutzt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines absorbierenden Artikels mit guter Absorptionsfähigkeit und Rückhaltevermögen von Fluid, der dazu beiträgt, ein trockenes Gefühl auf der Haut der Nutzerin des Artikels zu erzeugen.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin die Bereitstellung einer absorbierenden Struktur mit super-absorbierenden Polymerpartikeln, die so innerhalb der Struktur beabstandet und plaziert sind.
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Dokument
EP 0 478 011 A2 offenbart einen absorbierenden Artikel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der super-absorbierende Partikel einschließt, die innerhalb einer Lage aus absorbierendem Material verteilt sind. Die Partikel sind so angeordnet, daß sie einen im wesentlichen durchgängigen positiven Konzentrationsgradienten super-absorbierender Partikel über zumindest einen Abschnitt der Dicke der absorbierenden Lage hindurch ausbilden.
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Dokument
US 5,750,066 offenbart einen absorbierenden Artikel, der eine Lage aus einer Kombination von hydrophilem Fasermaterial und getrennten Partikeln absorbierender Gelbildungsmaterialien aufweist. Die Partikel sind in einheitlicher Weise verteilt, um die Absorptionsfähigkeit und das Rückhaltevermögen der superabsorbierenden Polymerpartikel in größtem Maße zu nutzen.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine absorbierende Struktur gemäß Anspruch 1 und einen absorbierenden Artikel gemäß Anspruch 13 zur Verfügung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine neuartige absorbierende Struktur für den Einsatz in absorbierenden Artikeln bereitgestellt. Die absorbierende Struktur schließt ein absorbierendes Element mit einer integralen Struktur ein, ausgebildet aus absorbierenden Fasern und super-absorbierenden Partikeln. Die absorbierende Struktur kann optional zusätzliche Laminatlagen einschließen, wie zum Beispiel eine oder mehrere Lagen Gewebe und/oder Faservlies. Das Faservlies kann eine niedrigere Dichte und eine größere Porosität als das absorbierende Element der Erfindung aufweisen, um die schnelle Fluidaufnahme und die nachfolgende Übertragung des aufgenommenen Fluids auf ein angrenzendes, langsamer absorbierendes absorbierendes Element höherer Dichte zu ermöglichen. Alternativ kann das Vliesgewebe eine höhere Dichte und eine geringere Porosität als das absorbierende Element aufweisen, um die Fluiddochtwirkung im gesamten Vliesgewebe zu erhöhen. Vorzugsweise werden Vliesgewebe niedrigerer Dichte angrenzend an die körperzugewandte Oberfläche eines absorbierenden Elements plaziert, und Vliesgewebe höherer Dichte werden angrenzend an die kleidungszugewandte Oberfläche eines absorbierenden Elements plaziert.
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Die erfindungsgemäße absorbierende Struktur hat periphere Ränder und einen Zentralbereich. Der Zentralbereich ist jener Abschnitt der Struktur, der von den peripheren Rändern der Struktur nach innen gerichtet ist und der dafür bestimmt ist, ankommendes Fluid aufzunehmen, wenn die Struktur in einem absorbierenden Artikel zum Einsatz kommt. Das absorbierende Element weist ebenfalls periphere Ränder und einen Zentralbereich (wie oben beschrieben) auf. Die peripheren Ränder des absorbierenden Elements können gleiche Endpunkte mit den peripheren Rändern der absorbierenden Struktur haben, oder sie können nach innen von den peripheren Rändern der absorbierenden Struktur gerichtet sein oder sich über diese hinaus erstrecken.
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Das absorbierende Element weist eine obere Oberfläche und eine untere Oberfläche auf, die zwischen sich eine Dicke des absorbierenden Elements festlegen. Das absorbierende Element weist weiterhin eine integrale Struktur auf und schließt des weiteren eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit ein, die von einander durch einen Abschnitt der Dicke des Elements getrennt werden. Sowohl die erste als auch die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit umfassen jeweils eine integrale Mischung absorbierender Fasern und super-absorbierender Polymerpartikel und eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche. Der Begriff „integral”, wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine einheitliche Struktur, wobei die absorbierenden Fasern durch das gesamte absorbierende Element hindurch ineinandergreifend sind. Somit gibt es keine identifizierbaren Laminatlagen, die von anderen Lagen innerhalb des Elements trennbar sind. Folglich sind die Oberflächen der Zonen hoher Absorptionsfähigkeit per se keine identifizierbaren Oberflächen. Der Begriff „Oberfläche”, wie er hierin verwendet wird und sich auf jede der Zonen hoher Absorptionsfähigkeit bezieht, repräsentiert die Stelle, an welcher ein Übergang eintritt von einem Abschnitt der integralen Struktur, der im wesentlichen frei von superabsorbierenden Polymerpartikeln ist, zu einem Abschnitt der integralen Struktur, der eine Mischung von absorbierenden Fasern und super-absorbierenden Polymerpartikeln enthält.
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Die erste Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann optional koplanar mit der oberen Oberfläche des absorbierenden Elements sein, oder, alternativ, kann die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit unter der oberen Oberfläche des absorbierenden Elements liegen oder von dieser beabstandet sein, wobei die obere Oberfläche im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln ist und nur absorbierende Fasern enthält. Unter der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit liegt eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit, wobei jede Zone ihre entsprechende Dicke aufweist. Die Dicke der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann gleich der Dicke der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit sein oder sich von dieser unterscheiden. Vorzugsweise umfaßt die Dicke der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit weniger als zirka 35% der Dicke des absorbierenden Elements. Vorzugsweise umfaßt die Dicke der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit weniger als 20% der Dicke des absorbierenden Elements. Die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit wird von der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit durch einen Abschnitt der Dicke des absorbierenden Elements getrennt, der im wesentlichen frei von superabsorbierenden Partikeln ist. Zusätzlich sind die Abschnitte des absorbierenden Elements, die sich außerhalb der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit befinden, im wesentlichen frei von superabsorbierenden Polymerpartikeln.
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Die super-absorbierenden Polymerpartikel sind gemischt mit absorbierenden Fasern innerhalb der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die superabsorbierenden Polymerpartikel einheitlich und homogen mit den absorbierenden Fasern der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit gemischt. Alternativ können die super-absorbierenden Partikel innerhalb der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit oder innerhalb von beiden auf einem zunehmenden Gradienten verteilt sein, wobei die Konzentration superabsorbierender Partikel von einem Minimum an der ersten Oberfläche der Zone hoher Absorptionsfähigkeit zu einem Maximum an der zweiten Oberfläche der Zone hoher Absorptionsfähigkeit zunimmt, oder einem abnehmenden Gradienten, wobei die Konzentration super-absorbierender Partikel von einem Maximum an der ersten Oberfläche der Zone hoher Absorptionsfähigkeit zu einem Minimum auf der zweiten Oberfläche der Zone hoher Absorptionsfähigkeit abnimmt. Alternativ können die superabsorbierenden Partikel in einer solchen Weise verteilt sein, daß eine maximale Konzentration dieser Partikel in einem Bereich auftritt, der zirka in der Hälfte des Abstands zwischen der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche einer Zone hoher Absorptionsfähigkeit oder beider Zonen hoher Absorptionsfähigkeit zentriert ist.
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Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform ist die obere Oberfläche des absorbierenden Elements im wesentlichen frei von super-absorbierenden Partikeln, wobei sich die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit leicht unterhalb der oberen Oberfläche des absorbierenden Elements befindet, wobei die obere Oberfläche des absorbierenden Elements 100% absorbierende Zellstoffasern umfaßt.
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Erfindungsgemäß ist eine absorbierende Struktur bereitgestellt worden, die bei absorbierenden Artikeln eingesetzt wird, wie zum Beispiel Damenbinden, Windeln, Inkontinenzartikeln und dergleichen. Eine Ausführungsform eines solchen Artikels umfaßt das absorbierende Element der Erfindung, enthalten zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen körperzugewandten Lage und einer flüssigkeitsundurchlässigen Absperrlage und so positioniert, daß die körperzugewandte Lage an die obere Oberfläche des absorbierenden Elements angrenzt und die undurchlässige Absperrlage an die untere Oberfläche des absorbierenden Elements angrenzt.
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Erfindungsgemäß wird ebenfalls eine neuartige Vorrichtung für das intermittierende Applizieren eines Partikelmaterials auf ein. Substrat bereitgestellt, wobei die Vorrichtung zwei Applikator-Ventilanordnungen umfaßt, wobei jede Applikator-Ventilanordnung einen stationären Trichter mit einer Öffnung umfaßt und innerhalb eines bewegbaren Gehäuses so positioniert ist, daß sich das bewegbare Gehäuse frei relativ zum stationären Trichter bewegen kann, das bewegbare Gehäuse zumindest eine Schlitzöffnung und zumindest eine Recycle-Öffnung umfaßt, die von der Schlitzöffnung beabstandet ist, wobei sich das bewegbare Gehäuse relativ zu dem stationären Trichter bewegt, um eine Applikationsphase bereitzustellen, um den Durchgang von Partikelmaterial im freien Fall durch die Öffnung des stationären Trichters und die Schlitzöffnung hindurch zu ermöglichen, wenn sich die Öffnung des stationären Trichters mit der Schlitzöffnung ausrichtet, und um eine Recycle-Phase bereitzustellen, um die Ausgabe von Partikelmaterial auf das Substrat zu verhindern, wenn sich die Öffnung des stationären Trichters mit der zumindest einen Recycle-Öffnung ausrichtet.
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Ebenfalls wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung gemäß Anspruch 21 bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Schnittbild einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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2 ist ein Schnittbild einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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3 ist ein Schnittbild einer dritten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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4 ist ein Schnittbild einer vierten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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5 ist ein Schnittbild einer fünften bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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6 ist ein Schnittbild einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels.
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7 ist ein Schnittbild einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels.
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8 ist eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels.
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9 ist eine schematische Veranschaulichung einer bevorzugten Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements.
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10A ist eine detaillierte Achsansicht des Partikel-Drehapplikators der in 9 gezeigten Vorrichtung in der Partikelaufbringungsphase.
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10B ist eine detaillierte Seitenansicht des Partikel-Drehapplikators der in 9 gezeigten Vorrichtung in der Partikelapplizierphase.
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11A ist eine detaillierte Achsansicht des Partikel-Drehapplikators der in 9 gezeigten Vorrichtung in der Recyclephase.
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11B ist eine detaillierte Seitenansicht des Partikel-Drehapplikators der in 9 gezeigten Vorrichtung in der Recyclephase.
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12 ist eine detaillierte Ansicht der gravimetrischen Aufgabeeinrichtung und der Pulveraufnahmevorrichtungen zur Beschickung des Partikel-Drehapplikators der in 9 gezeigten Vorrichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, den beigefügten Zeichnungen und den nicht einschränkenden Beispielen.
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Die vorliegende Erfindung zielt ab auf neuartige absorbierende Artikel, wie zum Beispiel Damenbinden mit einer zentralen absorbierenden Struktur, die dafür geeignet ist, Körperexsudate aufzunehmen und zurückzuhalten. Insbesondere weisen die erfindungsgemäßen absorbierenden Artikel eine neuartige absorbierende Struktur auf, welche ein absorbierendes Element mit einer integralen Struktur einschließt, gebildet aus einer Kombination von absorbierenden Fasern und super-absorbierenden Partikeln und welche des weiteren eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit angrenzend an eine obere Oberfläche des absorbierenden Elements und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit einschließt, beabstandet unterhalb der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und vertikal getrennt von dieser durch einen Abschnitt der Dicke des absorbierenden Elements. Die absorbierenden Artikel weisen im allgemeinen eine körperzugewandte, flüssigkeitsdurchlässige Abdecklage, eine kleidungszugewandte, flüssigkeitsundurchlässige Absperrlage und eine absorbierende Struktur zwischen der körperzugewandten Lage und der Absperrlage auf. Die absorbierende Struktur kann optional eine mehrlagige Laminatstruktur einschließen, die eine Lage oder mehr Lagen von Vliesgeweben und/oder Gewebe zusätzlich zum absorbierenden Element aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die absorbierende Struktur eine obere, körperzugewandte Fluidübertragungslage, ausgebildet aus einem Vliesgewebe und einem darunterliegenden absorbierenden Element zwischen der Fluidübertragungslage und der Absperrlage. Die Fluidübertragungslage hat vorzugsweise eine Porosität, die größer ist als die Porosität des absorbierenden Elements.
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Das absorbierende Element hat einen Zentralbereich und periphere Ränder und eine obere Oberfläche und eine untere Oberfläche, die zwischen denselben eine Dicke des absorbierenden Elements begrenzen. Das absorbierende Element hat eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit mit einer ersten Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und mit einer zweiten Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, getrennt durch eine Dicke der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit (nachfolgend „Dicke der ersten Zone” genannt), und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit mit einer ersten Oberfläche der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und mit einer zweiten Oberfläche der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, getrennt durch eine Dicke der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit (nachfolgend „Dicke der zweiten Zone” genannt). Die erste Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann optional ko-planar mit der oberen Oberfläche des absorbierenden Elements sein, oder sie kann sich alternativ leicht unterhalb der oberen Oberfläche befinden, wobei der Bereich zwischen der oberen Oberfläche und der ersten Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit im wesentlichen frei von super-absorbierenden Partikeln ist. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit ist unterhalb der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit so beabstandet, daß die zweite Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit von der ersten Oberfläche der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit durch einen Abschnitt der Dicke des absorbierenden Elements getrennt wird, der im wesentlichen frei von super-absorbierenden Partikeln ist.
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Die erfindungsgemäße neuartige absorbierende Struktur ist bestimmt für den Einsatz bei absorbierenden Artikeln für den Einmalgebrauch. Diese Artikel sind dafür geeignet, im Genitalbereich einer Unterkleidung plaziert zu werden und von der Nutzerin in direktem Kontakt mit dem Körper für die Absorption von Körperfluiden getragen zu werden, und sie werden nachfolgend nach einem einmaligen Gebrauch weggeworfen.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Schnittbild einer ersten bevorzugten Ausführungsform des absorbierenden Elements 1 der vorliegenden Erfindung gezeigt. 1 zeigt ein integrales absorbierendes Element 1 mit einer oberen Oberfläche 2 und einer unteren Oberfläche 4, die zwischen denselben die Dicke 6 eines absorbierenden Elements begrenzen. Das absorbierende Element weist weiterhin eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 auf, die voneinander durch einen Abschnitt 12 der Dicke des absorbierenden Elements getrennt werden. Sowohl die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit als auch die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit umfassen eine Mischung aus absorbierenden Fasern 14 und super-absorbierenden Polymerpartikeln 16. Die super-absorbierenden Polymerpartikel sind im wesentlichen innerhalb der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit enthalten, und der Abschnitt 12 der Dicke des absorbierenden Elements, der die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit trennt, ist im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln. Es ist bei einer bevorzugten Ausführungsform, die durch 1 veranschaulicht wird, ersichtlich, daß eine obere Oberfläche 2 im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln 16 ist, und daß die super-absorbierenden Polymerpartikel 16 voneinander durch absorbierende Fasern 14 innerhalb der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8, 10 getrennt werden.
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Die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit hat eine erste Oberfläche 18 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit 20, die zwischen denselben eine Dicke 22 einer ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit hat eine erste Oberfläche 24 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche 26 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, die zwischen denselben eine Dicke 28 einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Die Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und die Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit umfassen jeweils vorzugsweise weniger als 35% der Dicke 6 des absorbierenden Elements. Die Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann die gleiche sein wie die Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit oder sich von dieser unterscheiden.
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Die absorbierenden Fasern des vorliegenden absorbierenden Elements können alle absorbierenden Fasern umfassen, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, unbeschränkt einschließend natürlich vorkommende Fasern oder synthetische Fasern. Beispiele natürlich vorkommender absorbierender Fasern sind Zellstoff, Baumwolle, Seide, Hanf und dergleichen, während Beispiele synthetischer absorbierender Fasern unbeschränkt Reyonfasern, individualisierte vernetzte Zellulosefasern, Acrylfasern und dergleichen einschließen. Eine bevorzugte absorbierende Faser für das erfindungsgemäße absorbierende Element ist Zellstoff-Flaum.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung verweist der Begriff „super-absorbierendes Polymer” auf Materialien, welche in der Lage sind, zumindest zirka 10 mal ihr Gewicht an Körperfluiden unter einem Druck von 0,5 psi zu absorbieren und zurückzuhalten. Die erfindungsgemäßen super-absorbierenden Polymerpartikel können anorganische oder organische vernetzte hydrophile Polymere sein, wie zum Beispiel Polyvinylalkohole, Polyethylenoxide, vernetzte Stärken, Guargummi, Xanthangummi und dergleichen. Die Partikel können die Form eines Pulvers, von Körnern, Körnchen oder Fasern haben. Geeignete super-absorbierende Polymerpartikel für den Einsatz bei der vorliegenden Erfindung sind vernetzte Polyacrylate, wie zum Beispiel die von Sumitomo Seika Chemicals Co-Polymer., Ltd. aus Osaka, Japan, unter den Bezeichnungen J550TM, Sa60N Typ IITM, Sa60SLTM und SA60SXTM angebotenen Produkte und die von Chemdal international, Inc. aus Palatine, Illinois, unter den Bezeichnungen Chemdal 1000TM, 2000TM, 2100TM; 2100ATM und 2300TM angebotenen Produkte. Geeignete super-absorbierende Fasern werden hergestellt von Oasis Inc. und Camelot Inc.
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Obwohl ein breites Sortiment super-absorbierender Polymerpartikel für die vorliegende Erfindung geeignet wäre, sind bevorzugte super-absorbierende Partikel diejenigen, die gut dafür geeignet sind, bei Gewichtskonzentrationen von 30% oder mehr mit Zellstoff-Fasern gemischt zu werden, ohne eine Gel-Blockierung zu zeigen. Erfindungsgemäß kann jede Zone hoher Absorptionsfähigkeit zwischen 10 und 80 Gewichtsprozent super-absorbierender Partikel enthalten. Es ist nicht erforderlich, daß die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit den gleichen Prozentsatz oder selbst die gleiche Art von super-absorbierenden Polymerpartikeln enthalten. In einigen Fällen kann es für die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit vorzuziehen sein, daß sie einen geringeren Prozentsatz super-absorbierender Partikel einer ersten Art enthält, und für die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit, daß sie einen größeren Prozentsatz super-absorbierender Partikel einer zweiten Art enthält. Bei der erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform liegen die super-absorbierenden Partikel in jeder Zone hoher Absorptionsfähigkeit bei einer Belastung zwischen 30 und 55 Gramm pro Quadratmeter vor.
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Das erfindungsgemäße absorbierende Element kann ebenfalls andere absorbierende oder nicht-absorbierende Materialien umfassen, wie zum Beispiel Bindemittel, nicht absorbierende Fasern, geruchsverhütende Partikel oder Parfüme. Beispiele geeigneter Bindemittelmaterialien schließen unbeschränkt Latexbindemittel auf Ethylenvinylazetatbasis, Klebstoffe und thermisch schmelzbare Fasern, wie zum Beispiel Zweikomponentenfasern ein. Beispiele geeigneter nicht-absorbierender Fasern schließen unbeschränkt Polyesterfasern, Polyolefinfasern und Zweikomponentenfasern ein.
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Erfindungsgemäß absorbierende Elemente werden gemeinhin ausgebildet durch das Luftlegen der Fasern und der super-absorbierenden Polymerpartikel. Ein bevorzugtes Verfahren der Ausbildung des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements involviert zuerst die Ausbildung von Zellstoff-Flaum aus einer einlagigen Zellstoffpappe in einer Hammermühle oder einer ähnlichen Vorrichtung, ausgelegt dafür, die Zellstoff-Fasern in der Pappe zu zerfasern oder zu trennen und sie zu „öffnen”. Die getrennten Zellstoff-Fasern werden dann in einem Luftstrom mitgerissen und auf einer von Löchern durchsetzten Oberfläche abgesetzt, um eine Zellstofflage oder ein Zellstoffkissen auszubilden. Die so gebildete Zellstofflage oder das Zellstoffkissen ist eine Ansammlung einzelner Fasern in einer sehr losen Konfiguration. Die Faser-Zellstofflage ist im wesentlichen nicht zusammengedrückt, so daß Räume zwischen den Fasern verbleiben, aus denen die Zellstofflage besteht. Super-absorbierende Polymerpartikel, die der losen Zellstofflage hinzugefügt werden, fallen in diese Räume zwischen den Fasern. Die super-absorbierenden Polymerpartikel können einem Abschnitt der mit der Luft mitgerissenen Fasern zur Ablagerung im wesentlichen über die gesamte Dicke einer ersten oder einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit hinzugefügt werden. Alternativ kämen die super-absorbierenden Polymerpartikel direkt auf eine ausgeformte Zellstofflage an den gewünschten Punkten im Zellstoffablagerungsprozeß abgelagert werden, um zu sichern, daß sich die super-absorbierenden Partikel an den gewünschten Zonen innerhalb der Dicke der Struktur befinden. Im ersteren Fall werden die Partikel mit Zellstoff-Fasern in den gesamten Zonen hoher Absorptionsfähigkeit der integralen absorbierenden Struktur gemischt. Im letzteren Fall fallen die Partikel in die Räume zwischen den absorbierenden Fasern hinein, um relativ konzentrierte Zonen hoher Absorptionsfähigkeit innerhalb der integralen absorbierenden Struktur auszubilden, wobei absorbierende Fasern die Partikel in jeder Zone trennen. In beiden Fällen werden die Partikel innerhalb jeder Zone voneinander durch Fasern getrennt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden absorbierende Fasern oben über die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit so gelegt, daß die obere Oberfläche des absorbierenden Elements im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln ist. In allen Fällen werden die super-absorbierenden Polymerpartikel jedoch im wesentlichen voneinander durch vermaschte Zellstoff-Fasern innerhalb der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit getrennt, um die integrale Struktur des absorbierenden Elements aufrechtzuerhalten.
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Die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit, welche an die obere Oberfläche des absorbierenden Elements angrenzt, kann sich über die gesamte obere Oberfläche 2 des absorbierenden Elements 1 hinweg erstrecken oder sie kann, alternativ, auf einen oder mehr bestimmte lokalisierte Bereiche des absorbierenden Elements beschränkt sein, so zum Beispiel alleinig in einem Zentralbereich befindlich und nach innen von den peripheren Rändern des absorbierenden Elements hinweg beabstandet sein. Gleichermaßen kann sich die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit von einem peripheren Rand zu einem gegenüberliegenden peripheren Rand des absorbierenden Elements erstrecken. Alternativ kann die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit auf einen oder mehr bestimmte lokalisierte Bereiche des absorbierenden Elements beschränkt sein, so zum Beispiel alleinig in einem Zentralbereich befindlich und nach innen von den peripheren Rändern des absorbierenden Elements hinweg beabstandet sein, oder allein befindlich entlang einem oder mehr der peripheren Ränder des absorbierenden Elements sein.
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Bei weiteren Ausführungsformen können die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit oder beide Zonen hoher Absorptionsfähigkeit mehrere separate Bereiche umfassen, die im wesentlichen voneinander getrennt sind.
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Die Dicke der absorbierenden Struktur kann einheitlich über die gesamte Ausdehnung des absorbierenden Elements hinweg sein, oder die absorbierende Struktur kann für Erfordernisse der speziellen Paßfähigkeit, der Flexibilität und der Absorptionsfähigkeit ein konisch zulaufendes Profil aufweisen, wobei bestimmte Bereiche der Struktur, wie zum Beispiel ein Zentralbereich, dicker als andere Bereiche sind.
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Wie in 2 gezeigt wird, kann die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit von Begrenzungen umgeben sein, wie zum Beispiel verdichtete Kanäle 50. Bei dieser Ausführungsform hat die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 die gleiche Ausdehnung wie die obere Oberfläche 2 des absorbierenden Elements. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 ist vollständig enthalten in einem zentral befindlichen Bereich 52 zwischen den Kanälen 50. Die Begrenzungen können ebenfalls andere strukturelle Elemente umfassen, wie zum Beispiel erhabene Bereiche mit einer größeren Dicke oder mit einer größeren Stärke als die sie umgebenden Bereiche; mit Repellents behandelte Bereiche; erhabene Bereiche oder abgeflachte Bereiche, die eine geringere Stärke oder Dicke aufweisen, als die sie umgebenden Bereiche; farbige Bereiche, auf die Tinten oder andere Farbstoffe aufgebracht wurden oder die anderweitig behandelt wurden, um eine Farbe zu zeigen, die visuell als sich von der Farbe der umgebenden Bereiche oder der Ränder der absorbierenden Struktur unterscheidend wahrgenommen wird. Alternativ kann die obere Oberfläche der absorbierenden Struktur teilweise von einer dünnen Folie oder einem anderen undurchlässigen Material bedeckt sein, wobei nur eine zentrale Öffnung unbedeckt bleibt.
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Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das gesamte absorbierende Element, einschließlich der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, eine integrale Struktur bildet, wobei die absorbierenden Fasern, welche das absorbierende Element umfassen, kontinuierlich mit den absorbierenden Fasern durchsetzt sind, welche die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit umfassen und daß keine wahrnehmbare Laminatstruktur oder separate Struktur vorhanden ist. Mit anderen Worten, die super-absorbierende Partikel enthaltenden erste Zone und zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit sind nicht ausgebildet als trennbare Lagen innerhalb des absorbierenden Elements, noch sind sie als solche präsent; sie sind vielmehr einfach Bereiche unterschiedlicher Absorptionsfähigkeit innerhalb des absorbierenden Elements. Ein Vorteil dieser integralen Art der Struktur ist, daß sie während der Absorption von Fluid eine einzige Gesamtstruktur bleibt, und folglich unterliegt sie nicht der Delaminierung oder der Bildung von Zwischenräumen, wenn Fluid absorbiert wird. Eine solche Bildung von Zwischenräumen oder eine solche Delaminierung beeinträchtigen die Fähigkeiten des Fluidtransports und der Fluidverteilung der Struktur, und sie können ihre Gesamtabsorptionsfähigkeit verringern. Eine integrale absorbierende Struktur gestattet ebenfalls ein einfacheres Herstellungsverfahren des absorbierenden Artikels.
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Das in 2 gezeigte absorbierende Element ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt ein integrales absorbierendes Element 1 mit einer oberen Oberfläche 2 und einer unteren Oberfläche 4, welche zwischen denselben eine Dicke 6 des absorbierenden Elements begrenzen. Das absorbierende Element hat des weiteren eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10, die voneinander durch einen Abschnitt 12 der Dicke des absorbierenden Elements getrennt werden. Sowohl die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit als auch die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit weisen absorbierende Fasern 14 und super-absorbierende Polymerpartikel 16 auf. Die super-absorbierenden Polymerpartikel sind im wesentlichen enthalten innerhalb der ersten und der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, und der Abschnitt 12 der Dicke des absorbierenden Elements, der die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit trennt, ist im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln. Es ist bei der Ausführungsform, die durch 2 veranschaulicht wird, ersichtlich, daß die obere Oberfläche 2 im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln 16 ist, und daß die super-absorbierenden Polymerpartikel 16 voneinander durch absorbierende Fasern 14 in der ersten und zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8, 10 getrennt werden.
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Die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit hat eine erste Oberfläche 18 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit 20, die zwischen denselben eine Dicke 22 einer ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit hat eine erste Oberfläche 24 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche 26 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, die zwischen denselben eine Dicke 28 einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Die Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und die Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit weisen jeweils vorzugsweise weniger als 35% der Dicke 6 des absorbierenden Elements auf. Die Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann die gleiche sein wie die Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit oder sich von dieser unterscheiden.
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2 zeigt ebenfalls das Vorhandensein von zwei verdichteten Kanälen 50, welche in das absorbierende Element nach dessen Ausbildung hineingedrückt werden können. Die Kanäle begrenzen den zwischen diesen mittig befindlichen Bereich 52. Jeder Kanal 50 hat innere Ränder 54 und einen am niedrigsten gelegenen Abschnitt oder Bodenabschnitt 56. Jeder Kanal begrenzt einen Seitenabschnitt 58 des Elements, welcher den Abschnitt des Elements einschließt, der sich außen vom Kanal 50 befindet, d. h. den Abschnitt des Artikels, der sich zwischen dem Kanal 50 und dem außen gelegenen Rand 62 des Elements befindet. Diese Seitenabschnitte 58 können super-absorbierende Partikel enthalten, oder sie können frei von super-absorbierenden Partikeln sein, Bei der bevorzugten Ausführungsform, die in 2 gezeigt wird, erstreckt sich die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit in die Seitenabschnitte 58 hinein, jedoch ist die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit auf den mittig gelegenen Bereich 52 zwischen den Kanälen 50 begrenzt.
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Es ist nicht erforderlich, daß weder die erste Zone noch die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit kontinuierlich ist. Wie in 3 gezeigt wird, enthält das absorbierende Element 1 absorbierende Fasern 14, super-absorbierende Partikel 16 und zwei verdichtete Kanäle 50, die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit können beide diskontinuierliche Bereiche aufweisen. Diese Art der Konfiguration kann in einigen Fällen bevorzugt werden, um Gel-Blockierung zu verhindern und um es zu ermöglichen, daß Fluid schnell in das absorbierende Element übergeht, wenn das Fluid zuerst in das absorbierende Element eintritt.
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Die Anzahl von Zonen hoher Absorptionsfähigkeit innerhalb des erfindungsgemäßen absorbierenden Elements braucht nicht auf zwei beschränkt zu sein. Demgemäß können drei oder mehr Zonen hoher Absorptionsfähigkeit in der gesamten Dicke des absorbierenden Elements vorhanden sein. Das Schnittbild der Ausführungsform des absorbierenden Elements, das in 4 gezeigt wird, hat drei Zonen hoher Absorptionsfähigkeit, alle voneinander durch einen Abschnitt der Dicke des absorbierenden Elements getrennt. Bei der Ausführungsform von 4 enthält eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 einen geringeren Prozentsatz an super-absorbierenden Partikeln als eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10, welche einen geringeren Prozentsatz von super-absorbierenden Partikeln enthält als eine dritte Zone hoher Absorptionsfähigkeit 64. Diese Anordnung kann wünschenswert sein, um Gel-Blockierung zu minimieren und um es zu ermöglichen, daß der größte Teil des absorbierten Fluids weiter von der oberen Oberfläche des absorbierenden Elements zurückgehalten wird.
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Das Schnittbild der Ausführungsform, die in 5 gezeigt wird, zeigt vier Zonen hoher Absorptionsfähigkeit, wobei sich die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8, die dritte Zone hoher Absorptionsfähigkeit 64 und die vierte Zone hoher Absorptionsfähigkeit 66 fast bis zu den peripheren Rändern des absorbierenden Elements erstrecken. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 in 5 ist im wesentlichen begrenzt auf das Zentrum des absorbierenden Elements. Diese Konfiguration kann bei Anwendungen wünschenswert sein, wo eine höhere Absorptionsfähigkeit im Zentrum des Artikels erforderlich ist.
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Der absorbierende Artikel 100, der in 6 gezeigt wird, ist ein Schnittbild einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels. Der absorbierende Artikel 100 von 6 hat ein integrales absorbierenden Element 1, weiches eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 aufweist, die voneinander durch einen Abschnitt 12 der Dicke des absorbierenden Elements getrennt werden. Die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit hat eine erste Oberfläche 18 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche 20 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, welche zwischen ihnen eine Dicke 22 einer ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 hat eine erste Oberfläche 24 einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und eine zweite Oberfläche 26 einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit, welche zwischen ihnen eine Dicke 28 einer zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit begrenzen. Wie oben erörtert, sind die erste und die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit integral mit dem absorbierenden Element ausgebildet, und somit sind die ersten Oberflächen 18, 24 und die zweiten Oberflächen 2Q, 26 per se keine identifizierbaren Oberflächen. Sie werden vielmehr durch ein Nichtvorhandensein von super-absorbierenden Polymerpartikein gekennzeichnet. Das absorbierende Element 1 weist absorbierende Fasern 14 und super-absorbierende Polymerpartikel 16 auf. Die super-absorbierenden Polymerpartikel 16 sind im wesentlichen enthalten innerhalb der Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und der Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit. Aus der bevorzugten Ausführungsform, die durch 6 veranschaulicht wird, ist ersichtlich, daß die obere Oberfläche 2 im wesentlichen frei von super-absorbierenden Polymerpartikeln 16 ist und daß die super-absorbierenden Polymerpartikel 16 mit absorbierenden Fasern 14 in der Dicke 22 der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit und in der Dicke 28 der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit gemischt sind. Über dem integralen absorbierenden Element liegt eine Fluidübertragungslage 70, und sie ist so positioniert zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen, körperzugewandten Lage 72 und einer flüssigkeitsundurchlässigen Absperrlage 74, daß die obere Oberfläche 2 an die Fluidübertragungslage 70 angrenzt, welche an die körperzugewandte Lage 72 angrenzt. Die körperzugewandte Lage 72 und die Absperrlage 74 sind miteinander rund um den Umkreis des absorbierenden Elements verbunden, um das auszubilden, was gemeinhin als Flanschdichtung 76 bekannt ist.
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Der in 7 gezeigte absorbierende Artikel 110 ist ein Schnittbild einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels. Der absorbierende Artikel 110 von 7 hat ein integrales absorbierendes Element, welches eine erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 und eine zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit 10 aufweist, im wesentlichen wie in 2 gezeigt und oben im Detail beschrieben. Wie in 7 gezeigt wird, ist das integrale absorbierende Element von 2 so zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen, körperzugewandten Lage 72 und einer flüssigkeitsundurchlässigen Absperrlage 74 positioniert, daß die obere Oberfläche 2 des absorbierenden Elements an die körperzugewandte Lage 72 angrenzt. Die körperzugewandte Lage 72 folgt der Form der oberen Oberfläche, um die Innenränder 54 der Kanäle auszukleiden. Die körperzugewandte Lage 72 kann mit dem Boden 56 oder dem am tiefsten gelegenen Abschnitt des Kanals 50 verbunden sein oder an diesem befestigt sein, wie in 7 gezeigt wird. Die körperzugewandte Lage 72 und die Absperrlage 74 sind miteinander rund um den Umkreis des absorbierenden Elements verbunden, um das auszubilden, was gemeinhin als Flanschdichtung 76 bekannt ist.
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Obwohl bei den in 3 bzw. 4 gezeigten Artikeln 100 und 110 die körperzugewandte Lage 72 und die Absperrlage 74 durch eine Flanschdichtung 76 miteinander verbunden sind, dient dies nur Veranschaulichungszwecken. Das Vorhandensein einer Flanschdichtung ist nicht erforderlich, um den Nutzen und die Vorteile der Erfindung zu erzielen. Alternativ kann die körperzugewandte Lage des absorbierenden Artikels vollständig um das absorbierende Element herumgeschlagen sein, an der Unterseite des Artikels überlappend und selbstversiegelnd sein. Die Absperrlage kann vorhanden sein entweder zwischen dem absorbierenden Element und dem überlappten Abschnitt der körperzugewandten Lage oder auf der äußeren Oberfläche des überlappten Abschnitts der körperzugewandten Lage. Andere Verfahren der Befestigung einer körperzugewandten Lage und einer Absperrlage an einer absorbierenden Artikelstruktur werden für diejenigen offensichtlich sein, die mit der Gestaltung absorbierender Artikel vertraut sind.
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Die körperzugewandte Abdecklage kann jedes weiche, flexible, poröse Material aufweisen, welches den Durchgang von Flüssigkeit durch dieses hindurch gestattet, und sie kann zum Beispiel eine Vliesfaserlage oder eine mit Öffnungen versehene oder perforierte Folie aus dünnem Kunststoff aufweisen. Beispiele geeigneter Vliesfaserlagen schließen uneingeschränkt kartierte Gewebe, spinngebondete Gewebe, schmelzgeputzte Gewebe, unregelmäßig gelegte Gewebe und dergleichen ein. Die Fasern, aus welchen solche Gewebe bestehen, können Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Reyon oder Kombinationen derselben umfassen. Die Gewebe können weiter Bondingmittel, grenzflächenaktive Stoffe enthalten oder anderweitig behandelt worden sein. Ein bevorzugtes Material für die erfindungsgemäße körperzugewandte Lage ist eine homogene Mischung von Hoch-Denier-Polypropylen-Stapelfasern und Niedrig-Denier-Polypropylen-Stapelfasern. Die Hoch-Denier-Stapelfasern und die Niedrig-Denier-Stapelfasern unterscheiden sich vorzugsweise um zwei Denier, wobei die Niedrig-Denier-Stapelfasern vorzugsweise ein Denier von zirka 3 haben und die Hoch-Denier-Stapelfasern vorzugsweise 1 Denier von zirka 5 haben. Die Hoch-Denier-Stapelfasern sind im Vliesgewebe in einer Menge von 40 bis 60 Gewichtsprozent vorhanden. Die Niedrig-Denier-Stapelfasern sind im Vliesgewebe in einer Menge von 40 bis 60 Gewichtsprozent auf der Grundlage des Gesamtgewichts des Vliesgewebes vorhanden.
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Die Absperrlage ist eine flüssigkeitsundurchlässige Lage, und sie kann jedes flexible Material aufweisen, welches die Übertragung von Fluid verhindert, jedoch nicht zwangsläufig den Durchgang von Gasen verhindert. Üblicherweise eingesetzte Materialien sind dünne Folien aus Polyethylen oder Polypropylen. Andere geeignete polymere Folienmaterialien, die als undurchlässige Absperrungen verwendet werden können, schließen Polyester, Polyamide, Polyethylenvinylazetat, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid und dergleichen sowie Kombinationen derselben sein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Koextrudierte und laminierte Kombinationen der Vorstehenden, wobei die chemischen und physikalischen Eigenschaften der dünnen Folie diese Kombinationen zulassen, können eingesetzt werden. Fluidundurchlässige Schaumstoffe und mit Repellents behandeltes Papier können ebenfalls verwendet werden. Dünne Folien, die Fluidbarrieren sind, jedoch Gase durch diese hindurchlassen, d. h. „atmungsaktive Folien”, können verwendet werden. Diese können ausgewählt werden aus Polyurethanfolien und aus mikroporösen Folien, wobei die Mikroporosität erzeugt wird durch ionisierende Strahlung oder durch das Auslaugen von löslichen Einschlüssen unter Verwendung von wässerigen oder nicht wässerigen Lösungsmitteln. Gewebe, deren Oberflächen repellent gemacht worden sind, oder deren Poren auf Grund des dichten Packens von Fasern klein sind oder deren Porengröße verringert wurde, indem große flüssigkeitsaufnehmende Poren verschlossen wurden, können ebenfalls allein oder zusammen mit atmungsaktiven Folien als atmungsaktive Barrieren eingesetzt werden.
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Ein geeignetes Unterlage-Material kann ein opakes Polyolefingewebe, zum Beispiel Polyethylengewebe sein, das undurchlässig für Körperflüssigkeiten ist und zirka 0,001 Zoll dick ist. Ein weiteres geeignetes Unterlage-Material für diesen Zweck ist ein Polyester-, zum Beispiel Polyethylenterephthalat-Gewebe mit einer Dicke von 0,0005 Zoll.
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8 ist eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen absorbierenden Artikels, und spezieller ist dieser absorbierende Artikel eine Damenbinde. Diese Abbildung veranschaulicht eine Ausführungsform der Positionierung von verdichteten Kanälen 50 und des sich ergebenden mittig befindlichen Bereiches 52.
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Eine bevorzugte Vorrichtung für die Herstellung der erfindungsgemäßen absorbierenden Struktur ist in 9 veranschaulicht. Unter Bezugnahme auf 9 kann das erfindungsgemäße absorbierende Element nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden. Während jede der zuvor erörterten absorbierenden Fasern für die Ausbildung des absorbierenden Elements verwendet werden kann, werden zum Zwecke der Veranschaulichung Zellstoff-Fasern benutzt, um die bevorzugte Vorrichtung zu beschreiben. Der Zellstoff des absorbierenden. Elements wird als Rohstoff in der Form einer komprimierten Lage oder einer einlagigen Zellstoffpappe 150 geliefert, die auf eine Rolle aufgewickelt sind. Die Zellstoffabwicklungsvorrichtung 151 macht es möglich, daß die Pappe in eine Zellstoffmühle 152 zugeführt wird, wo ein Hochgeschwindigkeits-Hammerrotor die Pappe in im wesentlichen einzelne Zellstoff-Fasern mit einer durchschnittlichen Länge von zirka 2,5 mm zerlegt, gemeinhin bekannt als Zellstoff-Flaum oder gemahlener Zellstoff. Luft wird durch die Zellstoffmühle und die angrenzende Ausformkammer 153 durch ein Formradvakuum 154 gezogen. Diese Luft befördert den Zellstoff-Flaum zu einem Formrad 155 und in eine Form 156 hinein. Die Formen 156 sind Hohlräume in der Oberfläche des Formrades, beabstandet um den Umkreis des Formrades 155 herum. Der Boden der Formen weist einen porösen Filter auf, um es zu ermöglichen, daß die Luft durch die Formen hindurch gezogen wird, wobei sich der Zellstoff-Flaum auf dem Filter ablagert.
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Die Formen sind auf dem Formrad montiert, welches sich in Uhrzeigerrichtung dreht. Wenn die Formen zunächst in die Ausformkammer bei Position A eintreten, sind sie leer. In der Anfänglichen Faserabsetzungszone 157 werden 100% Zellstoff-Fasern am Boden der Formen 156 abgesetzt. Die Dicke des in der anfänglichen Faserabsetzungszone abgesetzten Zellstoffs umfaßt 5% bis 25% der endgültigen Dicke des absorbierenden Elements, und sie fungiert als ein Filter, um das körnige super-absorbierende Polymerpulver zu halten, das in der Form abgesetzt werden wird. Die Begrenzungen der anfänglichen Faserabsetzungszone 157 werden ausgebildet durch die linke Seite der Ausformkammer 153 und durch die linke Seite der Abdichtung für die erste Partikelapplikationszone 158.
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Die erste Partikelapplikationszone 158 weist ein Dreh-Partikelapplikatorventil 159 auf, welches eine vorbestimmte Menge von Partikeln in den Zellstoff-Flaum in jeder Form zuführt. Die Partikel werden in einem Muster appliziert, das mit den Formen abgestimmt ist, um die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit auszubilden. Obwohl die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit, welche in dieser Ausführungsform gezeigt wird, im allgemeinen rechteckig ist, ist die Form der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit nicht auf eine rechteckige Form beschränkt. Jede Form der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann genutzt werden, und ein Fachmann wird erkennen können, daß unterschiedliche Formen der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit wünschenswert oder sogar zu bevorzugen für unterschiedliche Formen und Arten von absorbierenden Elementen sein können.
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Die Formen gelangen dann in eine Zwischen-Faserabsetzungszone 160, wobei zusätzlicher Zellstoff die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit bedeckt.
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Die zweite Partikelapplikationszone 158' ähnelt dahingehend der ersten Partikelapplikationszone 158, daß sie ein zweites Dreh-Partikelapplikatorventil 159 aufweist, welches eine vorbestimmte Menge von Partikeln auf den Zellstoff-Flaum ausgibt, der in jeder Form in der Zwischen-Faserabsetzungszone 160 appliziert worden ist. Die Partikel werden in einem Muster appliziert, das mit den Formen abgestimmt ist, um die zweite hoher Absorptionsfähigkeit auszubilden, und bei dieser Ausführungsform dergestalt, daß die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit im wesentlichen in der Form zentriert ist. Vorzugsweise ist die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit zumindest 3 mm nach innen von den peripheren Rändern der Form beabstandet. Am besten ist die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit zumindest 7 mm nach innen von den peripheren Rändern der Form beabstandet, und daher ebenfalls zumindest 7 mm von den peripheren Rändern des darin enthaltenen absorbierenden Elements. Obwohl die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit, die bei dieser Ausführungsform gezeigt wird, im allgemeinen rechteckig ist, ist die Form der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit nicht auf eine rechteckige Form beschränkt, noch ist sie auf die gleiche Form wie die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit beschränkt. Jede Form der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit kann genutzt werden, und ein Fachmann wird erkennen können, daß unterschiedliche Formen der zweiten Zone hoher Absorptionsfähigkeit wünschenswert oder sogar zu bevorzugen für unterschiedliche Formen und Arten von absorbierenden Elementen sein können.
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Die Formen gelangen dann in die abschließende Faserabsetzungszone 161, wobei zusätzlicher Zellstoff die zweite Zone hoher Absorptionsfähigkeit bedeckt, wodurch ein integrales absorbierendes Element ausgebildet wird. Die Formen sind geringfügig mit Zellstoff überfüllt, und zwei Abplattungsbürsten 162 werden eingesetzt, um den Zellstoff bündig mit der Oberkante der Form zu machen. Die absorbierenden Elemente werden dann durch Vakuum aus den Formen auf die Vakuumübertragungstrommel 163 übertragen, von wo sie dann zu einer weiteren Ausformungsstation für das Einfügen in absorbierende Produkte übertragen werden können.
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10A, 10B, 11A, 11B und 12 veranschaulichen die Arbeitsweise des ersten und des zweiten Dreh-Partikelapplikatorventils 159 und 159' in größeren Einzelheiten. Da die Arbeitsweise der ersten und des zweiten Dreh-Partikelapplikatorventils 159 und 159' im wesentlichen identisch ist, wird eine detaillierte Bezugnahme auf das erste Dreh-Partikelapplikatorventil 159 bei seiner Arbeitsweise in der ersten Partikelapplikationszone 158 genommen. Es versteht sich, daß das zweite Dreh-Partikelapplikatorventil 159' in der zweiten Partikelapplikationszone 158' in der gleichen Weise funktioniert wie das erste Dreh-Partikelapplikatorventil 159.
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10A und 10B zeigen eine Achsansicht bzw. eine Seitenansicht des ersten Dreh-Partikelapplikatorventils 159 in der Partikelapplikationsphase. Um ein genaues Muster von Partikeln auf jeder Form 156 zu erzielen, wird das erste Dreh-Partikelapplikatorventil 159 als eine Vorrichtung für den Beginn und das Stoppen des Flusses von Partikeln zu den Formen 156 genutzt. Partikel werden dem ersten Dreh-Partikelapplikatorventil 159 in der ersten Partikelapplikationszone 158 zugeführt. Vorzugsweise werden die Partikel mit Hilfe einer ersten gravimetrischen Aufgabevorrichtung zugeführt, wie zum Beispiel einem Gewichtsverlust-Schneckenaufgeber 170, um das auf jede Form 156 applizierte Partikelgewicht genau zu steuern. Die erste Partikelzuführungsquelle 172 befindet sich außerhalb der ersten Partikelapplikationszone. Das Ausgabeende des Schneckenaufgebers 170 befindet sich innerhalb eines stationären Trichters 174 des ersten Dreh-Partikelapplikatorventils. Der stationäre Trichter befindet sich innerhalb des Rotors 176 des ersten Dreh-Partikelapplikatorventils. Der Rotor 176 weist zumindest eine Rotor-Schlitz-öffnung 178 auf. Die Breiten des stationären Trichters 174, der Rotor-Schlitzöffnung 178 und des Ausgabeendes des Schraubenaufgebers 170 stimmen mit der Breite des gewünschten Musters von Partikeln überein, das auf jeder Form ausgebildet werden soll, welches die Form der ersten Zone hoher Absorptionsfähigkeit bestimmt. Wenn sich der Rotor 176 dreht und die Rotor-Schlitzöffnung 178 sich mit dem Ausgabeende des Schraubenaufgebers 170 ausrichtet, fallen die im stationären Trichter enthaltenen super-absorbierenden Polymerpartikel 16 durch die Schwerkraft auf die Form 156. Das Formrad-Vakuum 154 hilft dabei, die Partikel nach unten auf die Form 156 zu ziehen. Vorzugsweise ist ein Abschnitt des Filterbodens jeder Form 156 ebenfalls so abgedeckt, daß eine Öffnung verbleibt, welche die gewünschte Musterform hat. Dieses selektive Abdecken der Zellstoff-Formen verbessert das genaue und präzise Plazieren der Partikel innerhalb der Zellstoff-Form. Die Länge des Rotorschlitzes 178 bestimmt die Länge des Partikelmusters, welches die erste Zone hoher Absorptionsfähigkeit 8 des absorbierenden Elements 1 ausbildet.
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11A und 11B zeigen eine Achsansicht bzw. eine Seitenansicht des ersten Dreh-Partikelapplikatorventils 159 in der Recyclephase. In 11A und 11B wird das Formrad 155 in einer solchen Position gezeigt, daß sich das erste Dreh-Partikelapplikatorventil 159 über einem Abschnitt des Rades zwischen zwei Formen 156 befindet. Es ist wünschenswert, das Absetzen von Partikeln über diesem Abschnitt des Rades zu verhindern, da Partikel, die in dieser Position ausgegeben werden, im wesentlichen verschwendet werden und nur dazu dienen, den Bereich, welcher die Vorrichtung umgibt, zu verschmutzen. Die in 11A und 11B gezeigte Recyclephase überwindet die Probleme, die mit dem ungewünschten Absetzen von Partikeln verbunden sind, indem die Partikel recycelt werden. Wenn sich das erste Dreh-Partikelapplikatorventil 159, wie gezeigt, in der Recyclephase befindet, verhindert die Position des Rotors 176 unter dem stationären Trichter 174 das Passieren von Partikeln, d. h. der Rotorschlitz 178 befindet sich in einer geschlossenen Position. Partikel, welche aus dem ersten Schraubenaufgeber 170 austreten, treffen auf den Innendurchmesser des Rotors. Eine Rotor-Vakuumöffnung 180 in der Seite des Rotors öffnet sich zum Rotorinnendurchmesser hin durch eine Reihe von Recyclelöchern 182 im Rotor und zieht die Partikel aus dem Rotor heraus und in einen Recyclingschlauch 184 hinein. Wie in 12 gezeigt wird, werden die Partikel dann per Luft durch den Recyclingschlauch 184 hindurch zu einem Recycle-Aufnahmebehälter 202 befördert, der schließlich die Partikel für deren erneue Nutzung zurück zum ersten Schraubenaufgeber 170 führt. In 12 wird ebenfalls die erste Partikelzuführungsquelle 172 in einer Ansicht im Detail gezeigt, einschließlich des jungfräulichen Zuführungsbehälters 204 und des Recycle-Aufnahmebehälters 202.
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Das zweite Dreh-Partikelapplikatorventil 159' in der zweiten Partikelapplikationszone 158' funktioniert gleichermaßen in ähnlicher Weise. Dritte und vierte und mehr Dreh-Partikelapplikatorventile können ebenfalls in einer ähnlichen Weise hinzugefügt werden, um absorbierende Elemente mit mehr als zwei Zonen hoher Absorptionsfähigkeit herzustellen, die voneinander über die gesamte Dicke des absorbierenden Elements getrennt werden.
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Die Beschreibung und die obigen Ausführungsformen werden vorgelegt, um beim vollständigen und nicht-einschränkenden Verständnis der hierin offengelegten Erfindung zu helfen. Da viele Variationen und Ausführungsformen der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von ihrem Schutzumfang abzuweichen, wohnt die Erfindung den hiernach beigefügten Ansprüchen inne.