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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
selbsttragenden Arbeitsflächenmoduls
und eine selbsttragende Massivfläche,
die zur Installation oben auf einer Schrankstützstruktur angepasst ist.
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Die
Erfindung betrifft generell Massivflächen oder Massivflächen-Arbeitsflächen, und
speziell aus selbsttragenden Modulen konfigurierte Massivflächen.
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Massivflächen, in
der Anwendung solchen Begriffs auf diesem Gebiet, sind im allgemeinen
Materialien, die keine getrennte oberflächenbehandelte Oberfläche benötigen, gleichmäßig gefärbt sind
und frei von Porosität
sind. Eine homogene massive Materialplatte kann aufgrund ihrer Strapazierfähigkeit
in einer Vielfalt von Anwendungen eingesetzt werden, wie etwa Küchenarbeitsplatten,
Badezimmerwaschkommoden, Duschwände,
Fensterbretter, Tische, Schreibtische und Urinaltrennwände. Massivflächen wurden
unter dem Markennamen CORIAN®, wie in dem abgelaufenen
US-Patent Nr. 3.847.865 beschrieben, bekannt.
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Bezugnehmend
auf die 2 und 3 der Zeichnungen
wurden Massivflächen-Arbeitsflächen früher gefertigt,
indem Platten aus Massivflächen
hergestellt wurden. Beispielsweise zeigt 2 einen
Querschnitt einer Küchenschrank-/Arbeitsplattenstruktur 20 mit
einer Hauptarbeitsplatte 30, die aus einer Platte aus beispielsweise
CORIAN®-Material
gefertigt ist. Die Schrank-/Arbeitsplattenstruktur 20 wird
von dem Schrank 24, der aus Schrankwänden 26 und Schranktür 28 besteht,
und der Hauptarbeitsplatte 30, die den Schrank 24 überragt
und aus der Hauptarbeitsplatte 30, dem rückwärtigen Spritzschutz 32 und
einem oder mehr Randstücken 34 gebildet
ist, gebildet.
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Bezugnehmend
auf 3 wird die zur Fabrikation der Arbeitsfläche 22 verwendete
CORIAN®-Massivfläche in Endlosplatten,
wie etwa der Platte 36, gefertigt. Diese Platten werden
normalerweise zu Abschnitten von zwölf Fuß Länge zurechtgeschnitten oder
geformt und von Fabrikanten angekauft. Der Fabrikant zerteilt die
Platte dann in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt 38 wird
als Hauptarbeitsplatte 30 verwendet. Der zweite Abschnitt 40 wird
als rückwärtiger Spritzschutz 32 verwendet.
Der dritte Abschnitt 42 wird als Randstücke 34 verwendet,
die an der Vorderseite und den Seiten der Arbeitsplatte 30 befestigt
sind. Wie in 2 dargestellt, wird die komplettierte
Schrank-/Arbeitsplattenstruktur 20 auf Stützen 44 plaziert
und dann oben auf dem Schrank 24 montiert.
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Die
Platte 36 in 3 wird ausgelegt und auf die
gewünschte
Form der zu installierenden Arbeitsfläche zurechtgeschnitten. Der
rückwärtige Spritzschutz 32 und
die Randstücke 34,
falls verwendet, werden haftend mit der Hauptarbeitsplatte 30 verbunden,
dann typischerweise 30 Minuten lang ausgehärtet und sogar bis zu 3 Stunden
bei kaltem Wetter, d.h. die Aushärtezeit
ist temperaturabhängig.
Die resultierende Verbindungsstelle ist typischerweise "nahtlos". Anschließend an
das Aushärten
werden Stützen 44 an
der Unterseite der Arbeitsplatte 30 befestigt, um die Schrank-/Arbeitsplattenstruktur 20 oben
auf dem Schrank 24 zu unterstützen. Ohne die Stützen 44 wird
die Hauptarbeitsplatte 30 sich mit der Zeit und durch den
Gebrauch durchbiegen. Somit ist die in den 2 und 3 abgebildete
Massivfläche
des Standes der Technik nicht "selbsttragend". Vielmehr sind Streben
oder Stützen
erforderlich, um das Gewicht der Arbeitsplatte 30 über ihre
Länge und Breite
zu unterstützen
und um auf die Arbeitsplatte 30 während ihrer Benutzung, z.B.
Schneiden von Lebensmitteln, Gewicht darauf gelagerter Geräte usw.,
ausgeübten
Druck zu unterstützen.
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Die
Gestaltung und Installation von Massivflächen des Standes der Technik,
wie oben beschrieben, ist ein zeitraubender und arbeitsintensiver
Vorgang, der unter anderem Schneiden, Anpassen, Kleben, Trockenzeit
und Trimmen überschüssiger Kanten
beinhaltet. Der Klebevorgang kann auch Defekte verursachen und/oder
das fertiggestellte Produkt schwächen,
was zu einem Reißen
der Massivfläche
führen
wird, wenn dieser Arbeitsgang nicht auf eine sehr präzise Art
und Weise durchgeführt
wird. Es sind viele Vorkehrungsmaßnahmen erforderlich, um Massivflächenstücke richtig
aneinanderzuheften oder zu leimen, wie beispielsweise Eckstützblöcke, extra
Material, speziell eingefärbte
Klebesets, Holz-Unterstruktur,
um nur einige der intensiven Klebetechniken zu nennen, die erforderlich
sind, um eine nahtlose, aber dennoch starke Massivflächenverbindung
herzustellen. Dann müssen
auch die Techniker, die die Massivflächen installieren, in diesen
arbeitsintensiven Arbeitsgängen
geschult sein. Diese Installationsarbeitsgänge mit der damit einhergehenden
Zeit bilden einen beträchtlichen
Prozentsatz der Endkosten für
den Verbraucher, der solche Massivflächen-Arbeitsplatten kauft.
Viele dieser Verbraucher sind Hauseigentümer, für die Kostenverminderungen,
falls möglich,
höchst
erwünscht
wären.
In der Tat würden
sogar die Installateure gern ihre Kosten verringern durch ein viel
weniger arbeitsintensives Massivflächensystem zu haben.
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Massivflächen-Arbeitsplatten
sind auch auf Bestellung angefertigt worden, indem einzigartige
Formen für
diesen Schrankraum mit einer bestimmten Größe und Form erzeugt wurden.
Diese kundenspezifischen Arbeitsplatten werfen jedoch ein anderes
Problem auf. Sie müssen
speziell fabriziert werden, um sich an die Form und Größe eines
gegebenen Standorts anzupassen. Sie können nicht in generischen Modulen
außerhalb
des Aufstellorts gefertigt und am Aufstellort zusammengefügt werden,
sondern müssen
vielmehr spezifisch entworfen werden, um sich an die jeweiligen
Schränke
oder anderen Strukturen, für
die sie verwendet werden sollen, anzupassen, und, obwohl unhandlich,
intakt zum Aufstellort transportiert werden. Solche auf Bestellung
angefertigten Massivflächen-Arbeitsplatten sind
im allgemeinen sogar noch teurer als die oben beschriebenen.
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US-A-5766500
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Arbeitsflächenmoduls, das
zur Montage auf einer Trägerstruktur
angepasst ist, welches die Schritte umfasst des: Beschaffens einer Form; Auswählens eines
oder mehrerer Einsteckelemente aus einem Inventar von Einsteckelementen
verschiedener Längen
und Breiten; Einbringens des bzw. der gewählten ein oder mehr Einsteckelemente
in die Form, um Hohlräume
zwischen besagter Form und besagten ein oder mehr Einsteckelementen
zu bilden. Besagte Hohlräume
definieren eine zentral angeordnete geformte Arbeitsfläche mit
einer Unterseite und einer Oberseite und mit einer gegebenen Dicke
und mit zumindest einem ersten Rand und einem zweiten Rand; ein erstes
geformtes Randteil, das an besagtem ersten Rand anschließt und sich
von besagter zentral angeordneter geformter Arbeitsfläche nach
unten erstreckt; und zumindest ein geformtes Strebenteil, das an
dem Boden besagter zentral angeordneter geformter Arbeitsfläche anschließt, um besagtes
Modul an besagter zentral angeordneter geformter Arbeitsfläche selbsttragend
zu machen. Das Verfahren umfasst weiterhin das Füllen besagter Hohlräume mit
einer ausgewogenen formbaren Harz- und Füllmittelmischung und zumindest
teilweise Aushärtenlassens
besagter Mischung; und Entfernens besagter Einsteckelemente aus
besagter Form vor dem Schrumpfen.
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US-A-5685441
beschreibt eine zur Installation oben auf einer Stützstruktur
angepasste selbsttragende Arbeitsfläche, die zwei oder mehr aufeinandergesetzte
Module umfassen kann. Jedes Modul umfasst eine zentral angeordnete
geformte Arbeitsfläche.
Geformte Randteile werden mit den Kanten verbunden und erstrecken
sich von der geformten Arbeitsfläche
nach unten. Geformte Streben werden mit dem Boden der zentral angeordneten
geformten Arbeitsfläche
verbunden, um besagtes Modul selbsttragend zu machen. Die geformte
Arbeitsfläche
und die geformten Randteile werden alle integral aneinander geformt.
Der geformte Randteil ist angepasst, um auf einer Stütze, oder
einem anderen Modul, aufzuliegen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Massivflächenmodule, die zur vor-Ort-Konfiguration
zu variabel dimensionierten und geformten Arbeitsflächen anpassbar
sind. Dieses Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Arbeitsflächenmoduls,
das zur Montage auf einem Schrank anpassbar ist, beginnt mit dem
Beschaffen einer Form und Auswählen
eines oder mehrerer Einsteckelemente aus einem Inventar von Einsteckelementen
verschiedener Längen
und Breiten. Die gewählten
Einsteckelemente werden in die Form eingebracht, um Räume zwischen
der Form und den Einsteckelementen zu bilden. Diese Räume definieren
eine Arbeitsfläche
von vorbestimmter Dicke, ein integrales Strebenteil und ein integrales
Randteil. Zumindest einer des Strebenteils oder des Randteils ist
dicker als die Dicke der Arbeitsfläche und ist auf einem Schrank
montierbar, um der Modularbeitsfläche ein Selbsttragungsmerkmal
zu verschaffen, wenn das Arbeitsflächenmodul auf einem Schrank
montiert ist. Die Räume
werden dann mit ausgewogenem formbaren Material und Feststofffüllmittelmischung
gefüllt,
die man zumindest teilweise aushärten
lässt,
um das Modul zu bilden. Schließlich
wird das Modul vor dem Schrumpfen aus der Form entfernt. Der Fertigungsvorgang
kann dann mit anderen Einsteckelement- und Formkombinationen fortgesetzt
werden, um andere Arbeitsflächenmodule
verschiedener Größen und
Formen zu formen.
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Diese
Massivflächenmodule
können,
falls erforderlich, dann miteinander kombiniert werden, um vor Ort
eine Arbeitsfläche
der gewünschten
Form und Größe zu konfigurieren.
Da die Streben- und Randteile der Massivflächenmodule integral zusammen
mit dem Massivflächenmodul
während
der Fertigung der Module außerhalb
des Aufstellorts geformt werden, gibt es keine Arbeitskosten für das Fabrizieren,
Zuschneiden, Leimen und Wartezeit dieser Stützstreben- und Randteile an
den Massivflächenmodulen,
da wenn sie vor Ort in eine Arbeitsfläche konfiguriert werden. Größe und Standort
der Stützstreben
in der Form während
der Fertigung der Module entspricht der Form eines Schranks vor
Ort, sodass die Massivflächenmodule
selbsttragend sind, d.h. es sind keine zusätzlichen Verstrebungen oder
Stützen
nötig,
sodass die Massivflächenmodule
beispielsweise auf einem Schrank unterstützt werden.
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Die
Massivflächen-Arbeitsfläche umfasst
ein erstes selbsttragendes Modul mit einer Oberfläche mit vorbestimmtem
Oberflächenfinish,
Größe und Form
und umfasst auch ein ausreichend starkes, integral geformtes erstes
Strebenteil, um das erste Modul selbsttragend zu machen, und ein
integral geformtes erstes Randteil mit dem vorbestimmten Oberflächenfinish,
und umfasst weiterhin ein zweites selbsttragendes Modul mit einer
Oberfläche
mit vorbestimmtem Oberflächenfinish,
Größe und Form,
das auch ein ausreichend starkes, integral geformtes zweites Strebenteil
umfasst, um das zweite Modul selbsttragend zu machen, und ein integral
geformtes zweites Randteil mit dem vorbestimmten Oberflächenfinish.
Das erste und das zweite selbsttragende Modul wirken miteinander
zusammen, um die vorbestimmte Konfiguration und dito Oberflächenfinish
der Arbeitsfläche
zu bilden, indem sie ein durchlaufendes Randteil und Oberflächenfinish
mit dem ersten und dem zweiten Randteil bilden und indem sie das
erste und das zweite Strebenteil zum Unterstützen der Arbeitsfläche auf
dem Schrank anpassen. Größe und Form des
zweiten selbsttragenden Moduls können sich
von der Größe und Form
des ersten selbsttragenden Moduls unterscheiden.
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Eine
selbsttragende Massivflächen-Arbeitsfläche, die
zur Anbringung oben auf einer Stützstruktur
angepasst ist, wird aus zwei oder mehr Modulen gefertigt, die zusammengefügt werden,
um eine visuell einzige Massivflächen-Arbeitsfläche zu bilden.
Jedes Modul umfasst eine zentral angeordnete geformte Arbeitsfläche mit
einer Unterseite und einer Oberseite, hat eine gegebene Dicke und
hat zumindest einen ersten Rand und einen zweiten Rand. Ein erstes
geformtes Randteil wird an den ersten Rand angefügt und erstreckt sich von der
zentral angeordneten geformten Arbeitsfläche nach unten. Ein geformtes
zweites Randteil wird an dem zweiten Rand angefügt und erstreckt sich von der
zentral angeordneten geformten Arbeitsfläche nach oben. Zumindest ein
geformtes Strebenteil wird an den Boden besagter zentral angeordneter
geformter Arbeitsfläche angefügt, um das
Modul an der zentral angeordneten geformten Arbeitsfläche selbsttragend
zu machen. Die zentral angeordnete Arbeitsfläche, das geformte erste Randteil
und das zweite geformte Randteil werden alle integral miteinander
geformt. Eines oder mehr des geformten ersten Randteils und der
Bodenstrebe sind zum Aufliegen auf der Stützstruktur angepasst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Massivflächen-Arbeitsfläche, die
sowohl die Fabrikationskosten am Aufstellort als auch außerhalb
des Aufstellorts verringert oder sogar eliminiert. Ein anderer Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist eine Arbeitsfläche, die in selbsttragenden,
variabel dimensionierten und geformten Modulen gefertigt und direkt
an den Endverbraucher verkauft werden kann, sodass der Verbraucher
die Module zusammenstellen kann, um die gewünschte Arbeitsflächenkonfiguration
zu bilden. Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist eine gegossene
oder geformte Massivflächen(verdichtete)-Arbeitsplatte oder
Arbeitsfläche
mit integraler Stütze
und Vorderkanten, die kosteneffizient formbares Material benützt, wie für die integrale
Stütze
benötigt,
während
die Fabrikationszeit eliminiert wird, die durch Befestigung dieser
Stützen
und Randelemente vor Ort erforderlich wird.
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Für ein umfassenderes
Verständnis
der Natur und Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sollte auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung Bezug genommen werden, in Zusammenhang mit den begleitenden
Zeichnungen, worin gleichartige Referenzziffern sich insgesamt auf
gleichartige Elemente beziehen, und worin:
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1 eine
Perspektivansicht eines Schranks mit darauf der Arbeitsfläche der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
Querschnitt eines Schranks, teilweise im Aufriss, mit darauf einer
Massivflächen-Arbeitsfläche des
Standes der Technik, ist;
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3 ein
Querschnitt einer Platte aus Massivflächenmaterial des Standes der
Technik ist;
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4 ein
Querschnitt eines Schranks ist, genommen entlang Linie 4-4 in 1 und
teilweise im Aufriss, mit einer modularen Arbeitsfläche der
vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Draufsicht einer Form-/Einsteckelement-Anordnung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Formen eines Moduls einer Größe und Form
verwendet wird;
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6 ein
Querschnitt der Form-/Einsteckelement-Anordnung ist, genommen entlang Linie
6-6 von 5;
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7 eine
Draufsicht einer Einsteckelement-/Form-Anordnung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Formen eines Moduls einer zweiten
Größe und Form
verwendet wird;
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8 eine
Draufsicht einer Einsteckelement-/Form-Anordnung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Formen eines Moduls einer dritten
Größe und Form
verwendet wird;
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9 eine
Draufsicht einer Einsteckelement-/Form-Anordnung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zum Formen eines Moduls einer vierten
Größe und Form
verwendet wird; und
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10 eine
Draufsicht einer fertiggestellten Arbeitsfläche ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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Die
Zeichnungen werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines selbsttragenden Arbeitsflächenmoduls
der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 beschrieben und die
selbsttragende Massivflächen-Arbeitsfläche der
vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 16 beschrieben.
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Wie
oben angemerkt, sind die erfindungsgemäßen Massivflächen einzigartig,
da sie "zentimetergenau abmessungsgeformt" sind. Mit diesem
Begriff ist gemeint, dass die erfindungsgemäßen Massivflächenmodule auf
die endgültigen
installierten Abmessungen geformt werden. Dieses Konzept kann hierin
auch als "maßstabsgerechtes
Gießen" oder "auf Größe gegossen" bezeichnet sein.
Es ist sehr wenig, falls überhaupt,
Trimmen der Massivflächenmodule
erforderlich. Als nächstes
ist, da die Massivfläche
Pigment enthält,
die Gelierzeit des Harzes wichtig, sodass die Feststoffe sich nicht
absetzen, bevor die Aushärtung
stattgefunden hat. Als nächstes
ist es bekannt, dass Massivfläche
an ihren Rändern
kräuselt,
insbesondere bei dickeren Rändern. Um
ein solches Kräuseln
zu verlangsamen, müssen
Harz und Feststofffüllmittel
ausgewogen sein. Diese Ausgewogenheit übersetzt sich so, dass die
erfindungsgemäße Massivfläche zwischen
etwa 28 Gew.-% und 37 Gew.-% Harz enthält, wobei der Rest inertes
Material ist, zusammengesetzt aus Füllmitteln, Färbemitteln, Weichmachern,
Fließmodifikatoren,
Rheologiemodifikatoren und dergleichen Additive, wie sie typisch
sind für geformte
Systeme. Innerhalb dieses Verhältnisses
ist anzumerken, dass, je dünner
(Viskosität)
das verwendete Harz ist, desto weniger Feststofffüllmittel
benötigt
werden und noch stets ein kräuselfreies
Teil geformt wird*. Für
die vorliegenden Zwecke ist eine "ausgewogene" Harz- und Feststofffüllmittelmischung
eine, die, wenn in der Konfiguration eines Arbeitsflächenmoduls
ausgehärtet,
widerstandsfähig
gegen Kräuseln
ist. Es ist anzumerken, dass wünschenswerterweise
auch eine ausreichende Menge Weichmacher in die Harzmischung aufgenommen
ist, um es dem ausgehärteten
Produkt zu gestatten, sich zu biegen; zusammen mit dem Erzielen anderer
Industriespezifikationen und -normen, beispielsweise für Härte, Abriebfestigkeit,
Fleckbeständigkeit, Schlagfestigkeit
usw. Schließlich
wird, vor dem Aushärten,
das gegossene Teil nicht zu viel gerüttelt (Rütteln setzt Luftblasen in dem
gegossenen Gemisch frei), was wiederum ein Absetzen der Feststofffüllmittel
mit damit einhergehenden Kräuselproblemen
verursachen würde.
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Bezugnehmend
auf 1 sieht man das bevorzugte Massivflächen-Arbeitsflächenmodul 46 oben
auf dem Küchenschrank 48 aufliegend.
Während
das dargestellte Modul 46 als eine Küchenschrank-Arbeitsplatte illustriert
ist, ist zu würdigen,
dass die Massivflächenmodule
der vorliegenden Erfindung in einer Vielzahl anderer Arten und Weisen
verwendet werden können,
einschließlich,
unter anderem, Badezimmer-Waschkommoden,
Duschwände,
Fensterbretter, Tische und Schreibtische. Der Schrank 48 ist
aus den Schrankwänden 50 und
der Schranktür 52 gebildet.
Aus den 1 und 4 ist ersichtlich,
dass die Massivfläche 46 eine
zentral angeordnete Arbeitsfläche 54,
eine integral geformte Seitenkante 56, eine integral geformte
Vorderkante 58 und integral geformte Strebe 60 umfasst.
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Bezugnehmend
auf 4 ist der Querschnitt des Massivflächenmoduls 46 dargestellt.
Es ist ersichtlich, dass die integrale Vorderkante 58 und
die integrale Stützstrebe 60 auf
dem Schrank 48 aufliegen. Die dargestellte Ausführung umfasst
auch das zusätzliche,
zeitweilige Stützelement 62,
befestigt an der Unterseite der zentral angeordneten Arbeitsfläche 54.
Das Stützelement 62 wird
oft während
des Abschleifvorgangs des Fertigungsprozesses benötigt, um
Vibration und/oder ein ungleiches oder welliges Oberflächenfinish
von dem Abschleifvorgang zu verhindern, und/oder als extra Stütze während des
Versands des Moduls 46. Wichtig ist, dass die zeitweilige
Stütze 62 vor
der Installation des Massivflächenmoduls 46 entfernt
werden kann und nicht erforderlich ist, um nachfolgend an die Installation
Unterstützung
für das
Massivflächenmodul 46 zu
verschaffen. Vielmehr sind die Stützstrebe 60 und die
Randteile 56 und 58 integral mit dem Massivflächenmodul 46,
da sie zusammen mit dem Modul 46 geformt sind. wichtig
ist auch, dass nur die integral geformte Strebe 60 und die
Randteile 56/58 erforderlich sind, um das Modul 46 zu
stützen,
oder präziser,
um die zentral angeordnete Arbeitsfläche 54 des Moduls 46 zu
stützen.
Da die Strebe 60 und die Randteile 56/58 integral
mit der zentralen Arbeitsfläche 54 geformt
sind, um das Modul 46 herzustellen, ist das Modul 46 "selbsttragend". Es ist nicht erforderlich,
andere Streben oder Stützen
zu dem Modul 46 für
dessen Installation an dem Schrank 48 hinzuzufügen, oder
um das Gewicht des zentralen Arbeitsbereichs 54 zu stützen oder
um Lasten zu stützen,
die der zentrale Arbeitsbereich 54 während seiner Benutzung trägt.
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In
Bezug auf die kundenspezifische Fertigung des Massivflächenmoduls 46 wird
anfänglich
auf die 5 und 6 verwiesen.
Der Formvorgang beginnt mit der Form 64, die aus der ersten
Außenwand 66, zweiten
Außenwand 68,
dritten Außenwand 70 und
vierten Außenwand 72 gebildet
ist. Obwohl für
die vorliegenden Zwecke jede geeignete Form und Größe der Form 64 akzeptiert
wird, ist jedes Paar einander gegenüberliegend angeordneter Wände parallel,
wodurch die Form 64 eine rechteckige Form erhält. Die
Form 64 kann auch durch Trennelemente 74 und 76 unterteilt
werden, abhängig
von der Form und Größe des zu
formenden Teils.
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Sobald
die Form 64 auf geeignete Weise konfiguriert ist, wird
sie mit der Harzmischung 78 gefüllt, die im allgemeinen zwischen
28 Gew.-% und 37 Gew.-% Acrylharz, Polyesterharz oder ein Gemisch
davon umfasst, wobei der Rest Aluminiumtrihydrat(ATH)-Pulver (Feststofffüllmittel)
ist. Die Prozentsätze
werden abhängig
von der Mikrongröße des verwendeten
ATH, der Fähigkeit
des Harzes bzw. der Harze, das Pulver zu benetzen und eine homogene
Mischung zu bilden, variieren. Im allgemeinen ist es so, dass, je
größer die ATH-Partikelgröße ist,
umso weniger Harz erforderlich ist. Oft werden dem ATH Färbepigmente
und/oder gefärbte
Feststoffe zugesetzt, um beispielsweise einen Granitlook zu verschaffen.
Beim Zusatz solcher gefärbter Feststoffe
ist weniger Harz erforderlich. Vorzugsweise ist die Harzmischung
eine Mischung von Isophthalneopentylglykol-harz und Aluminiumtrihydrat,
die beide kommerziell einfach erhältlich sind. Die Mischung wird
katalytisch ausgehärtet,
oft unter Erwärmen,
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wie beispielsweise Methylethylketonperoxid
(MEKP). Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese bestimmten
Materialien beschränkt,
da sie mit anderen Harzmaterialien, Feststoffen, Katalysator und/oder
Mischungen davon praktiziert werden kann.
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Da
Masse und/oder Volumen mit dem Gewicht korreliert werden können (d.h.
die Harzmischung ist homogen und ihre Dichte ist bekannt), kann
die per Arbeitsplatte erforderte Materialmenge leicht ohne Abfall berechnet
werden. Nach dem Gießen
der Harzmischung 78 in die Form 64 werden das
erste Einsteckelement 82 und das zweite Einsteckelement 84 aus
einem Inventar von Einsteckelementen ausgewählt und in die Harzmischung 78 plaziert.
Das erste Einsteckelement 82 umfasst vorzugsweise vier
Wände, 86, 88, 90 und 92,
und die zentrale Strebe 94. Das erste Einsteckelement 82 umfasst
vorzugsweise auch eine Öffnung 96,
die mit der Verschlusskappe 98 verstöpselt ist. Die Verschlusskappe
kann einfach ein mit Band abgedecktes 1/8''-Rohr sein.
Der Zweck der Öffnung 96 und
der Verschlusskappe 98 werden aus der nachstehenden Beschreibung deutlich.
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Wie
aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, sind die Einsteckelemente 82 und 84 so dimensioniert, dass
Spalten oder Räume
(in der Formtechnik typischerweise "Hohlräume" genannt) 102, 104, 106, 108 und 110 zwischen
den Einsteckelementen 82 und 84 und der Form 64 vorhanden
sind. Die Einsteckelemente 82 und 84 werden in
Harzmischung 78 aufschwimmend sein, sodass sie, wenn sie
in die Form 64 plaziert werden, eine Tendenz haben werden,
in der Harzmischung 78 zu treiben. Somit werden die Einsteckelemente 82/84 in die
Harzmischung 78 hinuntergedrückt werden müssen. Wenn
die Einsteckelemente 82 und 84 in die Harzmischung 78 hinuntergedrückt werden,
fließen
Teile der Harzmischung 78 in die Hohlräume 102, 104, 106 und 108 und
füllen
diese, wobei sie die zentral angeordnete Arbeitsfläche 54 am
Boden der Form 64, wie durch den Hohlraum 110 definiert,
hinterlassen.
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Die
Harzmischung 78, die die Hohlräume 102 und 104 füllt, wird
zu den integral geformten Seitenkanten 56 des Massivflächen-Arbeitsflächenmoduls 46.
Die Harzmischung 78, die den Hohlraum 106 füllt, wird
der integral geformte Vorderrandteil 58. Die Harzmischung 78,
die den Hohlraum 108 füllt,
wird zu dem integral geformten Stützelement oder der Strebe 60 des
Massivflächen-Arbeitsflächenmoduls 46.
Die Strebe 60 wird ausreichend stark gemacht, um dabei
zu helfen, das Arbeitsflächenmodul 46 selbsttragend
zu machen. Schließlich
wird die Harzmischung 78, die den Hohlraum 110 füllt, die
zentral angeordnete Arbeitsfläche 54, deren
Dicke dünner
is als die Dicke des Randteils 56, Vorderteils 58 oder
der Strebe 60. Die Dicke jeder der Komponenten wird von
dem zwischen der Form 64 und den Einsteckelementen 82/84 gebildeten
Spalt oder Hohlraum gesteuert. Die Gestaltung der Form 64 und
Einsteckelemente 82/84 bestimmen wiederum Standort und
Dicke von Randteil 56, Vorderteil 58, Strebe 60 und
zentral angeordneter Arbeitsfläche 54.
Quergerichtete Sicherungselemente 120 und 122 sind
beispielsweise mittels Schrauben 124 oder anderer geeigneter
Mittel an den Einsteckelementen befestigt. "C"-Klammern 126a–d oder
andere geeignete Niederhaltemittel sichern die quergerichteten Rückhalteelemente 120 und 122 an
der Form 64. Alternativ könnten die Einsteckelemente 82 und 84 in
der Form 64 plaziert und dann die Harzmischung 78 durch
Gießen,
Pumpen, Einspritzen oder jedes andere geeignete Mittel hinzugefügt werden.
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Dann
läßt man die
Harzmischung 78 gelieren oder sich teilweise verfestigen
bis zu einem gummiartigen Zustand. Der Zeitraum (Gelierzeit) hängt von
dem verwendeten Katalysator, Umgebungslufttemperatur und anderen,
den Fachleuten in der Technik bekannten Faktoren ab. Unter Verwendung
der oben beschriebenen bevorzugten Materialien betragen die Gelierzeiten
annähernd
10–20
Minuten. Kurze Gelierzeiten sind wünschenswert, sodass der Feststofffüllmittelgehalt
in der Harzmischung 78 sich nicht niederschlägt oder
absetzt. Ein solches Absetzen würde
unausweichlich zu einem Kräuseln
des fertigen geformten Teils führen.
Sobald die Harzmischung 78 teilweise verfestigt ist, werden
die Einsteckelemente 82 und 84 entfernt. Danach wird
das Teil beim Vollenden seiner Aushärtung schrumpfen. Da das Einsteckelement 82 relativ
groß ist,
wird es leichter entfernt, indem die Verschlusskappe 98 von
der Öffnung 96 abgenommen
wird, sodass Luft durch die Öffnung 96 gepumpt
werden kann. Ein solcher Luftstrom erleichtert das Entfernen des
Einsteckelements 82. Ohne Öffnung 96 wird ein
Teilvakuum zwischen dem Boden des Einsteckelements 82 und
der zentral angeordneten Arbeitsfläche 54, die in dem
Spalt 110 geformt wurde, erzeugt.
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Wenn
das nunmehr gummiartige Material fortfährt, auszuhärten, erzeugt es Wärme, wodurch
das Freisetzen des Gehalts an flüchtigem
Lösungsmittel
der Harzmischung 78 verursacht wird. Nach etwa 45–60 Minuten
nach dem Gießen,
abhängig
von Temperatur und Aushärterate,
kann die Massivfläche 46 aus
der Form 64 entfernt werden, mit einer Größe und Form,
die von der Form 64 und den Einsteckelementen 82/84 vorbestimmt
wurde. Dann lässt
man das Massivflächenmodul 46 seine
Aushärtung
außerhalb
der Form 64 während eines
Zeitraums von etwa 4–24
Stunden vollenden.
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Idealerweise
ist die Differenz zwischen der Tiefe der Form 64 und der
Tiefe der Einsteckelemente 82 und 84 konstant.
In einer bevorzugten Ausführung
ist die Form 64 5,08 cm (2 Zoll) tief, und die Einsteckelemente 82 und 84 sind
3,65 cm (1 7/16'') tief. Solche Abmessungen
führen
dazu, dass der zentrale Arbeitsbereich 54 eine konstante
vorhersagbare und vorbestimmte gegossene Dicke von 0,56 cm (9/16'') hat. Selbstverständlich könnten alternative Dicken gefertigt
werden. Die Verfügbarkeit
von Einsteckelementen 82 und 84, die kleiner als
die Form 64 sind, gestattet es dem Fabrikanten, in spezifischen
Bereichen auf unterschiedliche Dicken zu gießen, um Stützelemente und Ränder zu
erzeugen. Beispielsweise beträgt
in einer bevorzugten Ausführung
die Dicke der zentralen Arbeitsfläche 54 0,56 cm (9/16'')(Hohlraum 110), und die Dicke
von sowohl Seitenteil 56 als auch Vorderteil 58 ist
4,29 cm (1 11/16'')(Hohlräume 102, 104, 106 und 108).
Die zentrale Arbeitsfläche 54 kann
mechanisch abgeschliffen werden, um die Dicke des zentralen Arbeitsbereichs 46 auf
1,27 cm (1/2'') und die Dicke der
Rand-/Vorderteile 56/58 und der Strebe 60 auf
3,81 cm (1 1/2'') zu verringern.
Das Abschleifen verleiht der Arbeitsfläche auch ein fertig bearbeitetes
Aussehen. Hobel- und Abschleifvorgänge stellen auch einen normalen
Teil von Massivflächenfertigungstechnik
dar, der dazu benutzt wird, um etwaige Oberflächenunregelmäßigkeiten
und/oder Dickenabweichungen zu beseitigen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Form 64 3,71 m (146'')
lang, 77,5 cm (30 1/2'') breit oder 92,1 cm
(36 1/2'') breit und 5,08
cm (2'') tief. Bevorzugte
Einsteckelemente sind 25,4 cm, 30,5 cm, 40,6 cm, 91,4 cm, 122 cm,
152 cm und 183 cm (10'', 12'', 16'', 36'', 48'', 60'' und 72'')
lang und 25,4 cm, 33 cm, 40,6 cm, 53,3 cm und 61 cm (10'', 13'', 16'', 21'' und 24'') breit. Diese Längen von Einsteckelementen
können
verwendet werden, um jede erforderliche fertige Länge zu gießen, in
Schritten von 2,54 cm (1''), von 25,4 cm (10'') bis 3,71 m (146'')
durch 1. Kombinieren von Längen
und 2. Variieren der Dicke der Endenbreiten 102 und 104 (5). Da
das Schrumpfen der Harzmischung 78 eine Konstante ist,
z.B. 3,18 mm (1/8'') pro Fuß, kann
sie während Aufstell-
und Gießvorgängen, wie
oben beschrieben und in Tabelle 1 nachstehend illustriert, berücksichtigt werden.
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Die
Breite der Einsteckelemente wird durch die vorherrschenden Schrankgrößen auf
dem Markt bestimmt. Beispielsweise sind heutzutage 53,3 cm (21'') und 61 cm (24'')
Standard für
Schränke,
die eine Rückwand
haben (Badezimmer-Waschkommoden und Küchenoberschränke), während 20,5
cm–33
cm (10''–13'') oder
35,6 cm–40,6
cm (14''–16'')-Breiten
für erhabene
Simsbereiche verwendet werden. Durch miteinander Kombinieren von
Breiten werden halbinsel- und inselförmige Arbeitsplatten angepasst,
wie in Tabelle 2 nachstehend illustriert.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 können, durch
Verwendung von Trennelementen 74 und 76 und verschiedener
oder mehrfacher Einsteckelemente, Module verschiedener Breiten und
Längen
mit derselben Form 64 gefertigt werden. Da das Volumen
der flüssigen
Harzmischung homogen ist und ihre Dichte bekannt ist, kann die per
geformte Arbeitsplatte benötigte
Menge an flüssiger
Harzmischung aus dem Volumen der Hohlräume (Spalte) zwischen der Form
und den Einsteckelementen berechnet werden.
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Die
Arbeitsflächenmodule
können
mittels konventioneller Mittel oben auf Schränken installiert werden, um
Schrank-/Arbeitsflächenkombinationen
zu bilden. Während
der Installation wird die Arbeitsfläche so positioniert, dass das
Strebenteil 60 mit dem Schrank zusammenwirken wird, um
eine Stütze
für das
Arbeitsflächenmodul
zu verschaffen. Das Vorderrandteil 58 und/oder die Seitenrandteile 56 können ebenfalls
eine Stütze
für das
Arbeitsflächenmodul
verschaffen, wie in den 1 und 4 dargestellt.
Das Strebenteil 60 und/oder die Vorder- und Seitenrandteile 56, 58 werden
vorzugsweise durch einen Klebstoff oder andere geeignete Mittel
an den Schrank angeheftet.
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Bezugnehmend
auf 7 ist eine alternative Ausführung der vorliegenden Erfindung
gezeigt, wobei das alternative Einsteckelement 128 zusammen
mit dem Trennelement 76 in die Form 64 plaziert
wird. Das Einsteckelement 128 besteht aus vier primären Wänden 130, 132, 134 und 136;
und vier Eckwänden 146, 148, 150 und 152.
Das Einsteckelement 128 wird durch die zentrale Strebe 138 verstärkt, die
sich zwischen den Wänden 132 und 136 erstreckt.
Das Einsteckelement 128 weist auch eine Öffnung bzw.
Loch 140 auf, das durch eine Verschlusskappe 142 verstöpselt ist.
Die Eckwände
erzeugen den vergrößerten Hohlraum 154,
der zwischen der Außenseite
der Wände,
die das Einsteckelement 128 bilden, und der Innenseite
der Wände,
die die Form 64 bilden, geformt wird. Der Hohlraum 154 wird
mit der Harzmischung gefüllt.
Die ausgehärtete
Harzmischung in dem Hohlraum 154 kann an allen Seiten oberflächenbearbeitet
werden, um beispielsweise ein Arbeitsflächenmodul zu erzeugen, das
beispielsweise als Arbeitsplatte für eine Kücheninsel verwendet wird. Die vier
Außenecken
können
auch abgerundet oder mit einem Radius versehen sein, um eine Insel
zu erzeugen, die zwecks Sicherheit und/oder ästhetischen Aspekten gebogene
Außenecken
aufweist. In dieser Ausführung kann
der Radius dieser Ecken bis zu beispielsweise sechs Zoll betragen.
Alternativ könnte
das Einsteckelement 128 verändert werden, um ein halbinselförmiges Arbeitsplatten-Arbeitsflächenmodul
zu erzeugen, indem die Eckwände 146 und 148 eliminiert
und die primären
Wände 130, 134 und 136 direkt
verbunden werden, um ein rechteckig geformtes Ende zu erzeugen.
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Bezugnehmend
auf 8 ist eine andere alternative Ausführung der
vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei mehrere Einsteckelemente kombiniert
werden, um ein größeres Arbeitsflächenmodul
zu erzeugen. In dieser Ausführung
wird nahezu die gesamte Länge
der Form 64 von vier Einsteckelementen mit Trennelement 76 eingenommen,
die die Gesamtlänge
der verwendeten Form 64 bestimmen. Das erste Einsteckelement 164 und
das zweite Einsteckelement 166 sind von gleichartiger Form
wie das in 7 gezeigte Einsteckelement 128.
Das dritte Einsteckelement 168 und das vierte Einsteckelement 170 sind
in den zwischen dem ersten Einsteckelement 164 und dem
zweiten Einsteckelement 166 gebildeten Hohlräumen angeordnet.
Das dritte und das vierte Einsteckelement können mit Klammern an der Form 64 gesichert
sein. Zusammen werden diese vier Einsteckelemente verwendet, um
ein langes Arbeitsflächenmodul
zu formen, das beispielsweise als eine Arbeitsplatte für eine große Kücheninsel
verwendet werden kann. Gießen
und Aushärten
der Harzmischung und Entnehmen des geformten Teils aus der Form
werden auf dieselbe Weise wie oben beschrieben praktiziert.
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Bezugnehmend
auf 9 ist eine Form-/Einsteckelement-/Trennelementanordnung
zur Herstellung eines trapezförmigen
Arbeitsflächenmoduls
dargestellt. Die Trennelemente 182 und 184 unterteilen
die Form 64. Nach Eingießen der Harzmischung in die
Form 64 wird das trapezförmige Einsteckelement 186 in
der Form 64 plaziert. Die Hohlräume 188 und 190 werden
integrale Randteile an den zwei Außenkanten des trapezförmigen Arbeitsflächenmoduls
erzeugen.
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10 illustriert,
wie eine Vielzahl unterschiedlich dimensionierter und geformter
Massivflächenmodule
kombiniert werden kann, um eine komplette Küchenarbeitsplattenstruktur
zu erzeugen. Verschiedene der Arbeitsflächenmodule können, beispielsweise
mit Klebstoff, direkt an Schränken
oder anderen Stützstrukturen befestigt
werden. Die Arbeitsflächenmodule
sind vorzugsweise auch an jedem benachbarten Modul befestigt, etwa
mittels eines Acrylklebstoffs der Marke PLEXUS (von ITW geliefert),
um eine gute mechanische Bindung zwischen solchen Modulen zu verschaffen.
Nach dem Aneinanderheften der Module können deren Außenkanten
konturgefräst
werden, falls erwünscht,
können
Löcher
für ein
Spülbecken
oder andere Einbaustruktur gebohrt werden und kann die oberste zentrale
Arbeitsfläche
oberflächenbehandelt
werden, um den gewünschten Look
zu erzielen.
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Die
resultierende einstückige
selbsttragende Arbeitsplatte kann zwischen 40% und 75% der Installationszeit
eliminieren, die erforderlich ist, um manuell, oder mit automatischer
Ausrüstung,
konventionelle Massivflächen-Arbeitsplatten
zu schneiden anzupassen, zu leimen, trocknen und zu trimmen. Auch
wird die zusätzliche
Materiallänge
und -breite eingespart, die typischerweise bestellt wird, um diese
Aufgaben durchzuführen
(einschließlich
einer Zugabe von 3,18 mm (1/6'') für Sägeschnittabfall
und der Notwendigkeit des Bestellens von Standard-Industrielängen flacher
Massivflächenware
von 2,44 m (8'),
3,05 m (10') und
3,66 m (12')-Abschnitten.
Die Vorgehensweise des Standes der Technik des Klebens von Randteilen,
Seitenteilen und rückwärtigen Spritzschutzteilen
produziert auch eine Arbeitsplatte, die aufgrund ihres Mangels an
struktureller Integrität
leicht zerbrochen werden kann, wenn sie in einer flachen Position
aufgehoben wird. Die erfindungsgemäßen selbsttragenden modularen
Massivflächen
weisen hingegen eine ausreichende strukturelle Integrität auf, sodass
sie ohne Bruchrisiko an ihren Rändern
und Spritzschutzteilen aufgehoben werden können. Außerdem sind beim Praktizieren
des Klebevorgangs des Standes der Technik viele Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich, wie beispielsweise die Verwendung von Eckstützblöcken, extra
Stützmaterialien,
teure spezielle gefärbte Klebstoffsets
(die sich bis auf 50,00 US-Dollar pro Küchenarbeitsplatte belaufen
können),
und speziell geschultes Personal. Zusätzlich werden, wenn nicht präzise Techniken
beim Anleimen der Vorder- und Randteile angewendet werden, Linien
oder Nahtlinien sichtbar, die die Zurückweisung durch den Verbraucher
verursachen und die erneute Fertigung der Arbeitsplatten von Beginn
an nötig
machen. Die erfindungsgemäßen selbsttragenden
modularen Massivflächen
hingegen erfordern keine solchen Rand- und Spritzschutz-Klebearbeitsgänge und
können
daher keinerlei Nahtlinien sichtbar machen.
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Die
Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich bis
zu 75% an Fabrikationszeit gegenüber
konventionellen Massivflächenteilen
einsparen und gestattet die Installation vor Ort ohne jedwede Werkstattzeit,
da die Module am Aufstellort zusammengefügt werden können. Schließlich könnten aufgrund des
einzigartigen Designs der erfindungsgemäßen Massivflächen und
des dabei eingesetzten Fertigungsprozesses sogar manche Do-it-yourself-Hauseigentümer in der
Lage sein, ihre eigenen Arbeitsplatten zu installieren.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt wurde, können die Einsteckelemente in
einer großen
Vielfalt verschiedener Formen und Größen hergestellt werden und
sind sie zur Verwendung mit Trennelementen angepasst, um einen Hohlraum
jeder Größe zum Füllen mit
der Harzmischung zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung produziert
somit Module mit variabler Länge,
Breite und Form, zur Verwendung an praktisch jedem Schrank, neu
oder bestehend. Somit sind die erfindungsgemäßen Module sowohl für Neubaukonstruktionen als
auch für
Hausrenovationen geeignet. In einer bevorzugten Ausführung können in
Module in Ein-Zoll-Schritten in Längen im Bereich von 30,5 cm
(12'') bis auf 3,65 m
(144'') massenproduziert
werden, mit Kosten, die weit weniger betragen als bei konventionellen
Massivflächen.
Die Erfindung kann dann davon profitieren, dass kommerzielle Schränke im allgemeinen
Standardtiefen und -breiten haben, während sie die Fertigungsflexibilität behält, um nicht
standardgemäße Kundenbestellungen
zu anzufertigen.
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Vorangehende
Versuche, dickere Arbeitsplattenränder einzuformen, scheinen
aufgrund der ungleichen Schrumpfung des Teils während des Abkühlens gescheitert
zu sein, welches Schrumpfen durch unregelmäßig geformte Teile verschlimmert
wird. Dickere aufgebaute Ränder
und breitere Platten erhöhen
das Kräuseln
des Teils aufgrund des resultierenden Massenungleichgewichts. Dickere
Bereiche schrumpfen in größerem Maß als dünnere Bereiche
des Teils. Der dünnere
zentrale Bereich des Teils schrumpft auch mehr, da er über einen
längeren
Zeitraum hinweg abkühlt,
wodurch er zum Aushärten
mehr Styrol in Dampfform als in flüssiger Form freisetzt. Unter
normalen Bedingungen eliminiert eine richtige Gewichtung von Harz
zu Feststoff das Kräuseln.
Dies ist eine Errungenschaft der vorliegenden Erfindung. Sollte
trotzdem etwas Kräuseln
auftreten, so wurden vier Techniken entwickelt, um jedwedes Kräuseln der
Teile zu überwinden:
- 1. Da das Aushärten der Harzmischung die Umwandlung
der Mischung von einem flüssigen
Zustand über einen
gummiartigen Zustand zu einem ausgehärteten Zustand einbezieht,
können
zu Kräuseln
neigende Ecken und Ränder
vorgedehnt werden, indem Unterlegstücke unter solche Bereiche plaziert
werden. Das Teil wird durch Unterlegstücke ausgeglichen, nachdem die
Einsteckelemente und Trennelemente aus der Form entfernt wurden
und der Guss noch stets in seinem flexiblen oder gummiartigen Zustand
ist. Im allgemeinen ist Ausgleichen durch Unterlegstücke nur
dann nötig,
wenn gegossene Platten breiter sind als etwa 71,1 cm (28'')–76,2
cm (30'').
- 2. Der zentrale Arbeitsbereich der Arbeitsplatte wird 1,43 cm
(9/16'') dicker gegossen
als für
das Endprodukt nötig,
aus zwei Gründen:
(a) um jedwede Oberflächenunregelmäßigkeiten
in der Form zu berücksichtigen,
und (b) in der Lage zu sein, die Oberfläche flachzuhobeln, wodurch
Wellen und Kräuseln
beseitigt werden. Schleifen ist jedoch selbst für flache Platten Standard in
der Industrie. Man wird sich erinnern, dass während des Schleifarbeitsgangs
das zeitweilige Stützelement 62 (siehe 4)
verwendet wird, um Vibration des Teils während des Schleifens zu eliminieren
beziehungsweise zu dämpfen.
Ein solches zeitweiliges Klammern ist jedoch normalerweise nur in
ungestützten
Bereichen erforderlich, die breiter als etwa 40,6 cm (16'') sind. Nach Befestigen des Stützelements 62 an
der Arbeitsplatte mit Kontaktzement (entfernbar, falls gewünscht) werden
die Platten mit der Unterseite nach oben durch den Hobelschleifer
geschickt und auf 1,58–14,3
mm (1-9/16'') abgehobelt, um die Unterseite zu nivellieren.
Die Teile können
dann mit der Oberseite nach oben gedreht werden und es können zusätzliche
1,58 mm (1/16'') entfernt werden,
um den zentralen Bereich der Plattenoberfläche des Teils auf die Standard-Industriedicke
von 12,7 mm ± 0,794
mm (1/2'' ± 1/32'')
zu nivellieren.
- 3. Während
und nach dem Aushärtevorgang
werden die Teile auf einem mit einer 12,7 mm (1/2'') konkaven Oberfläche geformten Gestell gelagert,
um sie vorzudehnen und die Neigung der Ränder zum Kräuseln zu eliminieren. Bei flacher
Plazierung wird der zentrale Bereich der Platte aufgrund seines
Eigengewichts flach liegen.
- 4. Optionsweise können
die Platten geradegerichtet oder gestreckt werden, indem sie mit
der Oberseite nach unten gelegt, ihre Enden 12,7 mm (1/2'') bis 19,1 mm (3/4'')
mit Unterlegstücken
nach oben ausgeglichen und die Mitte 1–8 Stunden lang nach unten
geklemmt wird. Ein solcher Arbeitsgang kann normalerweise nicht
mit Arbeitsplatten mit geklebten Rändern vollzogen werden, ohne
das Risiko, dass sie brechen würden.
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Der
erfindungsgemäße Prozess
ist anwendbar auf einzelne und/oder durchlaufende Gießvorgänge unter
Verwendung offener oder geschlossener Formen und ist nicht auf Modulfom,
-breite, -länge
oder -dicke beschränkt.
Die einzigartigen Errungenschaften der vorliegenden Erfindung werden
durch die kluge Auswahl von Einsteckelementen (Abmessung und Form)
und Gussform (Abmessung und Form) erzielt. Für die Installation von Spülbecken
und Kochplatten (z.B. Materialausschnitten) und Aneinanderfügen der
Module ("großflächiges Ansäumen" genannt) werden
konventionelle Industrieinstallationsprozeduren befolgt (siehe 10).
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Die
Formen und Einsteckelemente können
aus einer Vielfalt von Materialien gefertigt werden, wie beispielsweise
Formica®-Laminaten,
Holz, Edelstahl, Glasfaser, jedoch vorzugsweise aus Aluminium aufgrund seiner
konsistenten Dicke, Gewicht, Formtrennmerkmalen, Strapazierfähigkeit
und Kosten. Während
anfänglich
Wachs als Formtrennmittel an der Innenseite der Form und an den
Einsteckelementen angebracht wurde, wird derzeit Polytetrafluorethylen
der Marke Teflon® (vorzugsweise höchste Qualität oder Marke
Silverstone®) zur
Beschichtung von Form und Einsteckelementen als Formtrennmittel
verwendet.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung auf illustrative Weise
beschrieben wurde und es beabsichtigt ist, dass die verwendete Terminologie
beschreibend und nicht einschränkend
zu verstehen ist. Wie vorangehend erwähnt, sind im Licht der obigen
Lehren viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung
möglich.
Daher versteht es sich auch, dass die Erfindung, innerhalb der Reichweite
der nachstehenden Ansprüche,
anders als spezifisch beschrieben praktiziert werden kann.