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Gegenstand
der Erfindung ist eine Abgabe-Steuerungsvorrichtung, die vorgesehen
ist, die Steuerung der Versorgung mehrerer hydraulischer Vorrichtungen
zu ermöglichen,
um eine Aktivierung dieser einzeln oder in verschiedenen Kombinationen zu
erreichen.
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Bei
hydraulischen Konstruktionen bzw. Hydraulikinstallationen tritt
das Problem auf, einem Anwender zu ermöglichen, die Versorgung auf
eine oder einer andere von mehreren Abgabevorrichtungen einzeln
einzustellen bzw. auch zu ermöglichen,
die Versorgung auf mehrere als einer Vorrichtung gemeinsam gemäß einer
seitens des Anwenders ausgewählten
Kombinationen einzustellen.
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Ein
häufiges
Beispiel dieser Anforderung betrifft Installationen mit mehreren
Brausen, die im Allgemeinen eine über dem Kopf angeordnete Brause, eine
in der Hand gehaltene Brause bzw. Handbrause und eine oder mehrere
Gruppen von seitlichen, als „Körperdüse" bzw. "Bodyjet" bezeichnete Brausen aufweisen.
Dem Anwender soll es ermöglich
sein, über
eine Mischvorrichtung für
heißes
und kaltes Wasser, falls möglich
mit einer einzigen oder einen Thermostaten aufweisenden Steuerung,
die auf die vom Anwender gewünschte
Temperatur gemischtes Wasser bereitstellt, eine oder eine andere
dieser Brausen oder verschiedene Kombinationen davon zu versorgen.
Dies kann offensichtlich unter Verwendung mehrerer Ventile, von
denen jedes eine Brause oder eine Gruppe von Brausen steuert, erreicht
werden, hat sich aber für
den Anwender in der Handhabung als beschwerlich und ungünstig herausgestellt. Aus
diesem Grund werden Umsteller verwendet, jedoch erlauben die von
der bekannten Herstellungsindustrie angebotenen Umstellvorrichtungen
keine große
Auswahl an Kombinationen; üblicherweise
kann der Anwender zwischen der Versorgung der oberen Brause oder
der seitlichen Jets oder zwischen der über dem Kopf angeordneten Brause
und der Handbrause wählen,
während
es für
ihn nicht möglich
ist, nur die seitlichen Duschen zu versorgen oder zwischen verschiedenen
Gruppierungen davon zu wählen,
noch eine Abgabe aus allen Brausen oder aus verschiedenen Kombinationen
davon zu bekommen.
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Außerdem ermöglichen
die bekannten Umstellvorrichtungen im Allgemeinen kein Unterbrechen der
Versorgung. Dies muss durch schlecht zugängliche, getrennte Handgriffe
erreicht werden, während es
für den
Anwender nützlich
wäre, die
Möglichkeit zu
haben, dies leicht durchzuführen,
insbesondere die Versorgung vorübergehend
zu unterbrechen.
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Ein
zweites Problem, das Hersteller von Einsätzen bzw. Kassetten für hydraulische
Vorrichtungen betrifft, besteht darin, dass die Käufer, meist Wasserhähne und
Armaturen herstellende Firmen, wünschen,
an die Steuerstifte der Kassetten selbst entworfene oder hergestellte
Handgriffe anzubringen, wie zum Beispiel Steuerknebel, Knebel, lange oder
kurze Hebel usw. Die Mittel, mit denen diese Handgriffe an die Steuerstifte
der Kassetten angebracht werden, sind nicht einheitlich bzw. standardisiert,
weisen daher verschiedene Durchmesser und Profile auf und erfordern
eine Befestigung an den Steuerstiften der Kassetten mit Abständen, die
auch verschieden vom Körper
der Kassetten sind. Dies zwingt die Hersteller der Kassetten dazu,
jeweils für verschiedene
Käufer
vorgesehene Kassettentyp, in verschiedenen Modellen mit Steuerstiften,
die zur Aufnahme verschiedener Handgriffe geeignet sind, herzustellen.
Während
viele andere Teile der Kassetten einen einheitlichen Aufbau besitzen
können, müssen die
Steuerstifte der Kassetten daher in mehreren verschiedenen Formen
hergestellt werden. Trotzdem wird bei der bekannten Konstruktionspraxis der
Steuerstift einer Kassette als einzelnes Teil mit einem internen
Drehelement mit einer mehr oder weniger komplizierten Struktur hergestellt
und daher besteht der gesamte Aufbau aus dem Steuerstift und dem
in verschiedenen Formen herzustellenden internen Drehelement, wodurch
ein wesentlicher Teil der Kosten verursacht wird.
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Ein
drittes Problem, das häufig
im Zusammenhang mit der Technologie von Hydraulikinstallationen
auftritt, besteht im Sicherstellen einer Begrenzung der maximalen
Durchflussrate, die von der Installation abgegeben werden kann.
Diese Anforderung kann einfach durch die Forderung nach Wirtschaftlichkeit
begründet
sein, aber in bestimmten Fällen
wird sie auch durch Vorschriften gefordert.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 196 02 106 A1 offenbart ein Drehventil
mit einem Paar von Verschlussscheiben, einer feststehenden und einer beweglichen,
wobei eine Veränderung
der beweglichen Verschlussscheibe dezentrale Abgabedurchgangsöffnungen
anbietet, die dezentralen Abgabedurchgangsöffnungen der feststehenden
Verschlussscheibe entsprechen. Die Abgabesteuervorrichtung gemäß diesem
Dokument ermöglicht
jedoch nicht, zwei oder mehrere dieser dezentralen Abgabedurchgangsöffnungen
gleichzeitig mit einer einzelnen Sammelabgabedurchgangsöffnung zu öffnen.
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Das
Hauptziel der Erfindung besteht darin, eine rationale Lösung für das erste
der oben genannten Probleme zur Verfügung zu stellen, indem eine Abgabesteuerung
hergestellt wird, die es ermöglicht, die
Versorgung auf jede einzelne einer Gruppe von Abgabevorrichtungen
oder zusammen auf verschiedene Kombinationen von diesen, welche
eine größere Anzahl
aufweisen als die durch normale Steuerungen erlaubten, oder sogar,
wenn benötigt,
auf alle Kombinationen dieser Abgabevorrichtungen zu richten. Es
ist auch ein Ziel der Erfindung, die Herstellung einer Abgabesteuerung
zu ermöglichen,
bei der es außerdem
möglich
ist, die Abgabe zu unterbrechen. Es ist eine weitere Aufgabe der
Erfindung, die Herstellung einer Abgabesteuerung durch im Wesentlichen
einfache Mittel und zu moderaten Kosten herzustellen.
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Ein
zweites Ziel der Erfindung besteht darin, einen echten Beitrag zur
wirtschaftlichen Herstellung solcher Abgabesteuerungen zu leisten,
insbesondere in der Form einer Kassette, um eine Begrenzung der
oben erwähnten
Kosten im Zusammenhang mit dem Fehlen eines einheitlichen Handgriffes
zu ermöglichen.
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Ein
drittes Ziel der Erfindung besteht darin, ein leichtes Einsetzen
von Mitteln zur Begrenzung der maximalen erlaubten Abgabedurchflussrate
in eine solche Abgabesteuerung zu ermöglichen, wenn eine solche Begrenzung
erforderlich oder vorgeschrieben ist.
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Die
Abgabe-Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch
1 definiert. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind durch die abhängigen
Ansprüche
definiert.
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Falls
notwendig, kann sowohl die feststehende Verschlussscheibe als auch
die bewegliche Verschlussscheibe eine zentrale Einlassöffnung aufweisen.
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Dieser
Aufbau kann bei niedrigen Kosten hergestellt werden und ermöglicht es,
die beiden Verschlussscheiben in Beziehung zueinander derart zu positionieren,
dass die Versorgung unterbrochen werden kann; von dieser Stellung
aus und durch Drehen der beweglichen Verschlussscheibe in eine vorgegebene
Richtung kann die Abgabe nacheinander einzeln zu jeder der Abgabe-Vorrichtungen
eingestellt werden und dann durch Weiterdrehen der beweglichen Verschlussscheibe
in dieselbe Richtung kann die Abgabe in einer Abfolge von geeignet
angeordneten Kombinationen gemeinsam zu zwei oder mehreren Abgabevorrichtungen
eingestellt werden. Durch Veränderung
der Anzahl der Abgabe-Durchgangsöffnungen
in der feststehenden Verschlussscheibe ist es möglich, eine beliebige Anzahl
von Abgabevorrichtungen zu steuern und beliebige gewünschte Kombinationen
von Sammelabgaben zu erreichen.
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Die
Durchgangsöffnungen
in der feststehenden Verschlussscheibe sind über Kreuz angeordnet, während die
Durchgangsöffnungen
der oben erwähnten
beweglichen Verschlussscheibe über
Kreuz angeordnet sein können,
da die bewegliche Verschlussscheibe anschließend mit einem Drehelement
verbunden wird, das aus einer Kammer besteht, welche diese Durchgangsöffnungen
durch Herstellung einer Abdichtung nach außen verbindet, oder diese Durchgangsöffnungen
in der beweglichen Verschlussscheibe brauchen nicht über Kreuz
angeordnet (oder können
Vertiefungen aufweisen) sein und miteinander verbunden sein.
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Die
Steuervorrichtung der Erfindung kann entweder durch direkte Montage
der Teile in einen Körper
in der Vorrichtung oder in Form eines Einsatzes bzw. einer Kassette,
der bzw. die zum Einsetzen in den Körper einer Vorrichtung vorgesehen
ist, hergestellt werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung (der hauptsächlich dann von Interesse ist,
wenn die Steuervorrichtung die Form einer Kassette aufweist) ist
die bewegliche Verschlussscheibe der Abgabesteuerung mit einem Drehelement,
welches selbst keinen Steuerstift aufweist und stattdessen ein Verbindungsmittel anbietet,
verbunden, und wird ein Steuerstift getrennt vom Drehelement hergestellt,
der ein internes Verbindungsmittel zusätzlich zum Verbindungsmittel,
welches durch das interne Drehelement angeboten wird, und ein externes
Verbindungsmittel, welches für
die Anforderungen eines Handgriffs, für den die Abgabesteuerung hergestellt
wird, anbietet.
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Bevorzugt
bestehen die Verbindungsmittel des Drehelements und des Steuerstifts
aus dem Abschnitt, der nicht ganz kreisförmig, insbesondere keilförmige oder
prismaförmige
Abschnitte oder kreisförmige
durch Vorsprünge,
Vertiefungen oder Abflachungen besitzt, welche, wenn sie zusammen
verwendet werden, eine Drehbewegung vom Steuerstift auf das interne
Drehelement übertragen
können.
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Auf
diese Weise kann sogar das Drehelement der Abgabesteuerung standardisiert
bzw. einheitlich sein, ähnlich
wie viele andere Teile davon, und ein standardisiertes bzw. einheitliches
Verbindungsmittel anbieten, während
andererseits die Notwendigkeit, verschiedene Steuerstifte anzubieten, um
die verschiedenen Anforderungen der Käufer zu erfüllen, erfüllt wird, indem Teile hergestellt
werden, welche verschieden voneinander sind und nur den Steuerstift
tragen und welche alle die einheitlichen Verbindungsmittel für das Drehelement
besitzen und in den Abmessungen ihrer Form und externen Abmessungen
denen durch die Handgriffe erforderlichen entsprechen, für die die
Vorrichtung hergestellt wird. Die höheren Produktionskosten, die
durch die Unmöglichkeit,
alle diese Vorrichtungen einheitlich auszuführen, verursacht werden, werden
auf diese Weise beträchtlich
verringert.
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Es
ist ein Vorteil, dass der Steuerstift der Kassette derart ausgeführt ist,
dass er in das Drehelement während
dem Zusammenbau der Vorrichtung direkt von außen nach innen gerichtet eingesetzt werden
kann und in seiner axialen Position mittels einer Befestigungsvorrichtung,
wie beispielsweise einem elastischen Ring, der in einen externen
Teil des Steuerstiftes eingesetzt wird, nachdem er mit dem Drehelement
verbunden worden ist, befestigt wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist der Steuerstift in sich einen
Kolben auf, der mittels eines Gewindeteils in einer axial einstellbaren Position
gegenüber
der zentralen Einlass-Durchgangsöffnung
der beweglichen Verschlussscheibe zum Zweck der Einstellung des
Wertes für
die maximale Durchflussrate, die durch die Abgabesteuerung abgegeben
werden kann, angeordnet werden kann.
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Diese
und andere Eigenschaften, Ziele und Vorteile des Gegenstandes dieser
Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einiger Ausführungsbeispielen
erklärt,
welche aus nicht einschränkenden
Beispielen bestehen, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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1 einen
Querschnitt einer Abgabesteuerung, die als eine Realisierung dieser
Erfindung in der Form einer Kassette hergestellt worden ist, zeigt;
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2 eine
Draufsicht auf ein Beispiel einer feststehenden Verschlussscheibe
zeigt, die wie in der Erfindung dargestellt in der Abgabesteuerung verwendet
werden kann;
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3 eine
Draufsicht auf eine bewegliche Verschlussscheibe zeigt, die zur
Verwendung zusammen mit der in 2 gezeigten
feststehenden Verschlussscheibe geeignet ist;
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4–11 die
in 2 und 3 gezeigten zwei Verschlussscheiben,
eine feststehende und eine bewegliche, zeigen, wobei eine über der
anderen und in verschiedenen Betriebspositionen angeordnet ist;
und
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12–13 in ähnlicher
Weise wie 1 zwei andere Ausführungsbeispiele
der Abgabesteuerung der Erfindung zeigen.
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Die
in der 1 dargestellte Abgabesteuerung ist in Form eine
Kassette hergestellt, welche dazu vorgesehen ist, in den Körper einer
für diesen Zweck
entworfenen hydraulischen Vorrichtung eingesetzt zu werden, jedoch
kann die Abgabesteuerung durch eine direkte Montage der Teile direkt
in den Körper
einer hydraulischen Vorrichtung hergestellt werden; die Veränderungen,
die in diesem Fall gemacht werden können, sind für einen
Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich.
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Die
in der 1 gezeigte Kassette besitzt einen Körper, der
zwei komplementäre
Teile 3 und 4, in denen eine feststehende Verschlussscheibe 5,
zusammen mit dem Körper 3–4 arbeitet
und eine bewegliche Verschlussscheibe 6, die zusammen mit
einem Drehelement 17 arbeitet, untergebracht ist, aufweist.
Das Drehelement 17 besitzt nicht selber einen Steuerstift
und stellt stattdessen ein Verbindungsmittel 16, welches
aus einem gezahnten oder prismaförmigen
Bereich oder auch einem Bereich mit Vorsprüngen, Vertiefungen oder Niveauflächen, die
einen Kreisabschnitt derart verändern,
dass er zur Übertragung
einer Drehbewegung geeignet ist, bestehen und welche einfach aus
einem Aufbau des Drehelements 17 oder aus einem Metalleinsatz,
der in das Drehelement 17 eingesetzt ist, bestehen können. Es
ist ein besonderer Vorteil, wenn der Metalleinsatz zur selben Zeit
geformt wird wie das aus einem Plastikmaterial hergestellte Drehelement 17.
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Andererseits
kann ein Steuerstift 18, der getrennt vom beweglichen Element 17 hergestellt
wird, während
dem Zusammenbau der Vorrichtung in dieses eingesetzt werden, wobei
er von innen nach außen
gerichtet geht und zusätzlich
zu den Verbindungsmitteln, die durch das bewegliche Element 17 zur
Verfügung
gestellt werden, interne Verbindungsmittel 16 und externe
Verbindungsmittel 14 zur Verfügung stellt, die vorgesehen
sind, das Anbringen eines Handgriffs aufzunehmen. In den Figuren
sind die Verbindungselemente des beweglichen Elements 17 und
des Drehstiftes 18 als verbunden dargestellt, und daher
nicht voneinander zu unterscheiden und durch dasselbe Bezugszeichen 16 gekennzeichnet.
Auch können
die internen Verbindungsmittel 16 des Steuerstifts 18 aus
Teilen des Steuerstifts 18 bestehen oder, falls notwendig
und falls der Steuerstift 18 nicht selbst aus Metall besteht,
können
diese aus einem Metalleinsatz bestehen.
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Zusätzlich kann
der Steuerstift 18 an seiner Außenseite einen ringförmigen Sitz,
der zur Aufnahme eines elastischen Rings 15 geeignet ist,
zur Verfügung
stellen, oder andere geeignete Vorrichtungen, welche seine Position
axial in Bezug auf das Drehelement 17 fixieren, während die
positive Drehbewegung zwischen diesen zwei Teilen durch Verbindungsmittel 16,
die zusammen verwendet werden, zur Verfügung gestellt wird. Daher verhält sich
der Steuerstift 18, sobald die Vorrichtung zusammengebaut
worden ist, in der gleichen Weise, als wenn sie aus einem einzigen
Teil mit dem Drehelement 17 hergestellt worden wäre. Selbstverständlich kann
der Drehstift 18 alleine in verschiedenen Formen und Abmessungen
hergestellt werden, so dass die externen Verbindungsmittel 14 geeignet
sind, das Anbringen entsprechender verschieden geformter Handgriffe aufzunehmen,
während
das Drehelement 17 mit seinen Verbindungsmitteln 16 eins
mit den Teilen der Vorrichtung wird, die im Aufbau einheitlich sein
können.
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Der
vorstehend erwähnte
elastische Ring 15 braucht in den Fällen nicht vorhanden zu sein,
in denen die Verbindungsmittel 16 derart geformt sind, dass
sie selber geeignet sind, die axiale Gemeinschaft zwischen dem Drehelement 17 und
dem Steuerstift 18 sicherzustellen. Dies kann besonders
wirksam erreicht werden, wenn ein Metalleinsatz, der die Verbindungsmittel 16 bildet,
zur gleichen Zeit wie das Drehelement 17, welches aus einem
Plastikmaterial hergestellt wird, geformt wird.
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Die
nun beschriebenen Ausbildungen, die darauf abzielen, eine Einstellung
der Abgabesteuerung auf das Anbringen von Handgriffen mit verschiedenen
Abmessungen zu ermöglichen,
sind besonders wichtig, wenn die Abgabesteuerung in Form einer Kassette
hergestellt wird. Andererseits, wenn die Abgabesteuerung durch Einbau
ihrer Teile direkt in den Körper
einer Vorrichtung hergestellt wird, bieten diese Ausbildungen nur
in bestimmten Fällen
einen Nutzen. Abgesehen von diesen Fällen können die Drehelemente und deren
Steuerstift in einem einzigen Stück
gemäß der üblichen
Praxis hergestellt werden.
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Wie
in der 2 zu sehen ist, stellt in diesem Ausführungsbeispiel
die feststehende Verschlussscheibe 5 eine zentrale Einlass-Durchgangsöffnung 10 und
eine bestimmte Anzahl von Durchgangsöffnungen für eine dezentrale Abgabe, drei
in diesem Beispiel, 11, 12 und 13 zur
Verfügung.
Jede dieser Abgabe-Durchgangsöffnungen 11, 12 und 13 besitzt im
Wesentlichen die Form eines dreieckförmigen Sektors und das Ganze
bedeckt einen Gesamtwinkel von nicht größer als einem Drittel des Kreises.
Jede der Abgabe- Durchgangsöffnungen 11, 12 und 13 ist dazu
vorgesehen, vom Körper
der Abgabesteuerung mit einer der Abgabevorrichtungen, die gesteuert werden
sollen, in Verbindung zu stehen, während die zentrale Einlass-Durchgangsöffnung 10 dazu
vorgesehen ist, mit einer Vorrichtung, welche die Wasserversorgung
bereitstellt, wie beispielsweise einer Mischvorrichtung, möglicherweise
mit einem Thermostaten, in Verbindung zu stehen.
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Wie
von der 3 zu sehen ist, stellt in diesem
Ausführungsbeispiel
die bewegliche Verschlussscheibe 6 eine zentrale Einlass-Durchgangsöffnung 20,
eine einzelne dezentrale Abgabe-Durchgangsöffnung 21, deren Form
im Wesentlichen die gleiche wie der von einer der Abgabe-Durchgangsöffnungen 11, 12 und 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 ist, und in einer dezentralen
Position wenigstens näherungsweise
diametral gegenüber
zu der einzelnen Abgabe-Durchgangsöffnung 21, eine Sammelabgabe-Durchgangsöffnung 22,
deren Form der Form der gesamten Umrisslinie der zwei oder mehreren
Abgabe-Durchgangsöffnungen 11, 12 und 13 entsprechen,
benachbart zu der feststehenden Verschlussscheibe 5 zur
Verfügung;
in diesem Beispiel entspricht sie der Umrisslinie aller Abgabe-Durchgangsöffnungen 11, 12 und 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5.
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Die
Durchgangsöffnungen 10 bis 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 sind immer über Kreuz
angeordnet. Der Form des gezeigten Ausführungsbeispiels sind die Durchgangsöffnungen 20 bis 22 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 auch über Kreuz angeordnet und das
Drehelement 17 bildet eine Kammer, abgedichtet gegenüber dem Äußeren, die
die Durchgangsöffnungen
der beweglichen Verschlussscheibe 6 miteinander verbindet.
Nichtsdestoweniger können
in einer Weise, die selbst gut bekannt ist, die Durchgangsöffnungen
der beweglichen Scheibe 6 auch nicht über Kreuz angeordnet ausgeführt sein
oder können
aus Vertiefungen bestehen und können
direkt miteinander in Verbindung zu stehen.
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Die
oben erwähnten
zentralen Öffnungen 10 und 20 können auch
fehlen, falls das zugeführte Wasser
auf irgendeinem anderen Weg durch die Verschlussscheiben 5 und 6 fließt, beispielsweise
durch eine Versorgung von der Seite. In diesem Fall müssen die
Durchgangsöffnungen
der beweglichen Verschlussscheibe 6 über Kreuz angeordnet sein.
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Die
beschriebenen Eigenschaften der Verschlussscheiben 5 und 6 werden
im Folgenden verdeutlicht unter Bezug auf die 4 bis 11.
Natürlich
stehen die zentral angeordneten Einlass-Durchgangsöffnungen 10 und 20 (wenn
sie existieren) weiter in Verbindung, während die Beziehung zwischen
den dezentralen Durchgangsöffnungen
mit der Drehung der beweglichen Verschlussscheibe 6, welche
durch das Drehelement 17 unter der Einwirkung des Steuerstifts 18,
an dem der Handgriff befestigt ist, variiert.
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Wie
in 4 gezeigt, stellen die Scheiben 5 und 6,
die übereinander
in derselben relativen Position wie in den 2 und 3 angeordnet
sind, keine Verbindung zwischen den jeweiligen Abgabeöffnungen
zur Verfügung.
Auf diese Weise ist eine Unterbrechung der Abgabe möglich. Die
relativen Stellungen wie in den nachfolgenden Figuren gezeigt, werden
schrittweise durch Drehen der beweglichen Scheibe 6 jeweils
um einen Winkel, der dem Winkelabstand zwischen zwei benachbarten
dezentralen Abgabeöffnungen 11, 12 und 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 entspricht, erreicht.
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So
muss in den Stellungen, die in den 5, 6 und 7 gezeigt
ist, die einzelne Abgabeöffnung 21 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 jeweils mit der Abgabeöffnung 11, 12 oder 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 in Verbindung stehen.
Daher werden die Abgabevorrichtungen, die jeweils mit den Abgabeöffnungen 11, 12 und 13 der feststehenden
Verschlussscheibe 5 verbunden sind, aufeinander folgend
einzeln versorgt.
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In
der Stellung, die in der 8 gezeigt ist, werden die einzelne
Versorgung zu der Abgabevorrichtung, die mit der Abgabeöffnung 11 verbunden
ist, wiederholt, dieses Mal jedoch durch die Sammelabgabe-Öffnung 22 der
beweglichen Verschlussscheibe 6. Anschließend beginnt
die Sammelabgabe-Stellung. In der 9 gibt die
Sammelabgabe-Öffnung 22 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 die Abgabeöffnungen 11 und 12 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 frei, so dass die Abgabevorrichtungen,
die mit diesen Abgabeöffnungen
verbunden sind, gemeinsam versorgt werden. In 10 gibt
die Sammelabgabe-Öffnung 22 der beweglichen
Verschlussscheibe 6 alle Abgabeöffnungen 11, 12 und 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 frei, so dass alle der
Abgabevorrichtungen, die mit diesen Abgabeöffnungen verbunden sind, gemeinsam
versorgt werden oder alte die Abgabevorrichtungen durch die Steuerung
beeinflusst werden. In der 11 jedoch
gibt die Sammelabgabe-Öffnung 22 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 die Abgabeöffnungen 12 und 13 der
feststehenden Verschlussscheibe 5 frei, so dass nur die
Abgabevorrichtungen, die mit diesen Abgabeöffnungen verbunden sind, gemeinsam
versorgt werden. Bei fortgesetzter Drehung, falls das möglich ist,
würde die
direkte Versorgung der einzelnen Abgabeöffnung 13 folgen und
es würde
anschließend
zur Unterbrechungsposition zurückgekehrt.
Jedoch kann es sein, dass dieser Drehweg als nicht nützlich erachtet
wird, in diesem Fall ist es möglich,
die Drehung der beweglichen Verschlussscheibe 6 durch eine
Begrenzung zu behindern.
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Wie
selbst anhand des dargestellten einfachen Ausführungsbeispiels verstanden
werden kann, sind die einzelnen oder Sammelabgabe-Kombinationen,
die erreicht werden können,
zahlreicher als die, die durch einen bekannten Umsteller ermöglicht werden.
Jedoch ist es natürlich
möglich,
die Anzahl der Abgabeöffnungen,
die durch die feststehende Verschlussscheibe 5 zur Verfügung gestellt
werden, zu erhöhen,
selbst wenn es notwendig ist, einige von diesen ungenutzt oder miteinander
verbunden zu lassen, entweder um eine große Anzahl von Abgabevorrichtungen
zu steuern oder sogar größere Kombinationen
für Sammelabgabe
zu erreichen. Andererseits ist es möglich, die Breite der Sammelabgabeöffnung 22 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 so auszubilden, dass sie
nur einen Teil der Abgabeöffnungen der
feststehenden Verschlussscheibe anstatt alle dieser Öffnungen
miteinander verbinden, um so die erhaltenen Sammelabgabe-Kombinationen
zu modifizieren. Dies ermöglicht
dem Designer ein Maximum an Wahlfreiheit für die Funktionen der Abgabesteuerung
der Erfindung.
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Eine
Auslösevorrichtung 19 kann
vorgesehen werden, um den Anwender beim Ermitteln der verschiedenen
Betriebspositionen der Abgabesteuerung zu unterstützen. Diese
Auslösevorrichtung
wirkt zwischen dem Drehelement 18 und dem Körper 3–4 der
Kassette, um die korrekten ausgewählten Positionen zu stabilisieren
oder nur alle die möglichen
Positionen, die sinnvoll sind, zu stabilisieren. Alternativ, falls
eine solche Vorrichtung nicht vorgesehen ist, hat der Anwender noch
die Möglichkeit,
die Durchflussrate von einigen Abgabevorrichtungen durch Drehen der
beweglichen Verschlussscheibe 6 zu regulieren, um so nur
teilweise die entsprechenden Abgabe-Durchgangsöffnungen der feststehenden
Scheibe 5 freizugeben.
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12 zeigt
wie, wegen der strukturellen Trennung zwischen dem beweglichen Element 17 und
dem Steuerstift 18, die Kassette hergestellt werden kann,
so dass es möglich
ist, Handgriffe verschiedener Abmessungen aufzunehmen, ohne dass es
in irgendeiner Weise zu der Kassette, der in der 1 dargestellt
ist, verschieden sein muss.
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In 13 besitzt
der Steuerstift 18 einen Kolben 11, der mittels
eines Gewindeteils 12 in einer axial einstellbaren Position
gegenüber
der zentralen Einlass-Durchgangsöffnung 20 der
beweglichen Verschlussscheibe 6 angeordnet werden kann,
um so den maximalen Wert der Durchflussrate, der durch die Steuerung
geliefert werden kann, zu begrenzen, wenn diese Begrenzung benötigt oder
vorgeschrieben ist. In diesem Fall ermöglicht es die strukturelle Trennung
zwischen dem beweglichen Element 17 und dem Steuerstift 18,
Vorrichtungen, die mit oder ohne den oben genannten Funktionen hergestellt werden,
einfach durch Austausch des Steuerstifts, selbst wenn es nicht notwendig
ist, die Verbindungsmittel der Handgriffe zu unterscheiden.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die als Beispiel beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Es gibt viele Modifikationen, die durch eine auf diesem Gebiet qualifizierte
Person durchgeführt
werden können,
insbesondere – wie
schon erläutert – hinsichtlich
der Auswahl der Anzahl und Anordnung der Abgabe-Durchgangsöffnungen,
aber auch beispielsweise in Bezug auf den Aufbau und die Herstellung
der internen Verbindungsmittel 16 und der axialen Befestigung
des Steuerstifts 18. Selbstverständlich ist, dass die Einschränkung, gemäß der die
Abgabeöffnungen
der feststehenden Verschlussscheibe einen Winkel nicht größer als
1/3 des Kreises bedecken darf, sich auf die Möglichkeit bezieht, eine Stellung
zur Unterbrechung zu erhalten; diese Einschränkung ist weniger restriktiv,
falls eine Unterbrechungsstellung nicht benötigt wird.
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Diese
und andere Veränderungen
und beliebige Ersetzungen mit äquivalenten
Techniken können
auf das Beschriebene und Dargestellte ausgeführt werden, ohne dadurch aus
dem Bereich der Erfindung, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert ist, herauszutreten.