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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Empfängersystem zur Verarbeitung
eines hochauflösenden
Fernsehsignals, z.B. des Restseitenband- oder Vestigial Sideband-Signals (VSB-modulierter
Typ, vorgeschlagen durch die Grand Alliance in den Vereinigten Staaten).
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Rückgewinnung
von Daten aus modulierten Signalen, die digitale Informationen in
Symbolform übertragen,
erfordert im Allgemeinen drei Funktionen beim Empfänger: Taktrückgewinnung
für die Symbolsynchronisierung,
die Trägerrückgewinnung (Frequenzdemodulation
in das Basisband) und eine Kanalentzerrung. Die Taktrückgewinnung
ist ein Vorgang, durch den ein Empfängertakt (Zeitbasis) auf einen
Sendertakt synchronisiert wird. Dadurch kann ein empfangenes Signal
bei optimalen Zeitpunkten abgetastet werden, um Abtastfehler bei
der entscheidungsgerichteten Verarbeitung der empfangenen Symbolwerte
zu verringern. Die Trägerrückgewinnung
ist ein Vorgang, durch den ein empfangenes Hochfrequenz(HF)-Signal
nach der Abwärtskonvertierung
auf ein niedrigeres Zwischenfrequenzband (z.B. in der Nähe des Basisbands)
auf das Basisband frequenzverschoben wird, um die Rückgewinnung der
modulierenden Basisbandinformationen zu ermöglichen. Die adaptive Kanalentzerrung
ist ein Vorgang, durch den die Wirkungen von sich ändernden Umständen und
Störungen
in dem Signalübertragungskanal
kompensiert werden. Dieser Vorgang verwendet im Allgemeinen Filter,
die Amplituden- und Phasenverzerrungen beseitigen, die sich aus
den frequenzabhängigen
Zeitvarianten des Übertragungskanals
ergeben, um eine verbesserte Möglichkeit
für eine
Symbolentscheidung zu bilden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mehrwegstörungen können zu
einer beträchtlichen
Dämpfung
in schmalen Bändern
des empfangenen Signalspektrums führen. Wenn das in dem Band
von Frequenzen erfolgt, das einen Pilotton eines Advanced Television
Systems Committee (ATSC) hochauflösenden Fernsehrundfunksignals (HDTV)
enthält,
wurde es als wünschenswert
angesehen, das Eingangssignal zu verstärken, um eine Synchronisierung
der phasenverkoppelten Schleife des Empfängers auf den empfangenen Pilotton
zu erreichen. Sobald diese anfängliche
Erfassung erfolgt ist, kann die auf das empfangene Signal angewendete
Verstärkung
auf einen Wert reduziert werden, der für die übrigen Blöcke in der Demodulationskette
geeignet ist, ohne die Synchronisierung des Pilottons zu beeinträchtigen.
Daher wird gemäß der vorliegenden Erfindung,
die durch die unabhängigen
Ansprüche angegeben
ist, die auf das empfangene ATSC Vestigial Sideband (VSB)-Signal
angewendete Verstärkung
während
der Pilottonerfassung höher
eingestellt, als es während
der übrigen
Stufen der Demodulation der Fall ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die
Lehren der vorliegenden Erfindung werden gut verständlich anhand
der folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit der Zeichnung.
Darin ist:
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Teils eines hochauflösenden Fernsehgeräts (HDTV),
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2 zeigt
Details des HDTV zur Durchführung
der Trägererfassung
gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt
Details eines digitalen Demodulator/Trägerrückgewinnungsnetzwerks in 1,
und
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4 zeigt
ein Flussdiagramm zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung.
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Zur
Erleichterung des Verständnisses
wurden soweit wie möglich
identische Bezugszeichen zur Bezeichnung identischer Elemente benutzt,
die den Figuren gemeinsam sind.
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Detaillierte
Beschreibung
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In 1 wird
ein analoges Eingangssignal einer terrestrischen Sendung mit hoher
Fernsehauflösung
(HDTV) durch ein Eingangsnetzwerk 14 verarbeitet, das Hochfre quenz
(HF)-Abstimmschaltungen und ein Zwischenfrequenz (ZF)-Modul 16 mit
einem Tuner mit doppelter Umsetzung zur Erzeugung eines ZF-Ausgangssignals
und geeignete Schaltungen zur automatischen Verstärkungsregelung
(AGC) enthält.
Das empfangene Signal ist ein 8-VSB-moduliertes Signal mit unterdrücktem Träger, wie
es durch die Grand Alliance vorgeschlagen und für die Anwendung in den Vereinigten
Staaten angenommen wurde. Ein derartiges VSB-Signal wird durch eine
eindimensionale Datensymbolkonstellation dargestellt, wobei nur
eine Achse quantisierte, durch den Empfänger zurückzugewinnende Daten enthält. Zur
Vereinfachung sind in 1 Signale für die Taktung der dargestellten
Funktionsblöcke
nicht gezeigt.
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Wie
in der Grand Alliance HDTV System Specification vom 14. April 1994
beschrieben, überträgt das VSB-Übertragungssystem
Daten mit einem vorgeschriebenen Datenrahmenformat. Ein kleines Pilotsignal
bei der unterdrückten
Trägerfrequenz
wird dem übertragenen
Signal hinzugefügt,
um die Trägerverriegelung
bei einem VSB-Empfänger
zu erleichtern. Jeder Datenrahmen enthält zwei Felder, und jedes Feld
enthält
313 Segmente von 832 Mehrwert-Symbolen. Das erste Segment jedes
Felds wird als das Feldsynchronsegment bezeichnet, und die übrigen 312
Segmente werden als Datensegmente bezeichnet. Die Datensegmente
enthalten im Allgemeinen MPEG-kompatible (MPEG: Moving Pictures Expert
Group) – Datenpakete.
Jedes Datensegment enthält
ein Synchronisierzeichen mit vier Symbolsegmenten, gefolgt von 828
Datensymbolen. Jedes Feldsegment enthält ein Synchronisierzeichen
mit vier Symbolsegmenten, gefolgt durch eine Feld-Synchronisierkomponente
mit einer vorbestimmten 511 Symbolpseudozufalls-Zahl (PN) Folge
und drei vorbestimmten 63 Symbol PN Folgen, von denen die mittlere
in aufeinander folgenden Feldern invertiert ist. Ein VSB-Modus-Steuersignal
(das die VSB Symbolkonstellationsgröße bestimmt) folgt der letzten
63 PN Folge, auf die 96 reservierte Symbole und 12 aus dem vorangehenden
Feld kopierte oder übernommene
Symbole folgen.
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In 1 wird
das ZF-Ausgangssignal von dem ZF-Modul 16 durch einen Analog/Digital-Converter
(ADC) 19 in einen überabgetasteten
digitalen Symbolstrom konvertiert. Der überabgetastete digitale Datenstrom
von dem ADC 19 wird durch ein digitales Demodulator/Empfänger-Rückgewinnungsnetzwerk 22 auf
das Basisband demoduliert. Das erfolgt durch eine digitale phasenverkoppelte
Schleife durch den kleinen Referenzpilotträger in dem empfangenen VSB-Datenstrom.
Die Einheit 22 erzeugt am Ausgang einen in der Phase I
demodulierten Symbolstrom, wie es detaillierter anhand der 3 beschrieben
wird. Zusätzlich
ist die Einheit 22 mit einer AGC-Steuereinheit 52 verbunden,
um ZF- und HF-AGC-Signale gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzeugen. Die Vorrichtung und das Verfahren zur Erzeugung
der AGC-Signale werden im Folgenden anhand der 9 und 10 beschrieben.
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Der
ADC 19 bewirkt eine Überabtastung
des ankommenden Symboldatenstroms mit einem 10,76 Msymbol/sec VSB
Symboldatenstrom mit einem Abtasttakt von 21,52 MHz, d.h. der doppelten
empfangenen Symbolrate, und liefert dadurch einen überabgetasteten
Datenstrom mit 21,52 Msamples/sec mit zwei Abtastungen je Symbol.
Die Anwendung einer Verarbeitung aufgrund einer derartigen Doppelabtastung
je Symbolabtastung anstelle der Symbol-durch-Symbol (eine Abtastung
je Symbol) Symbol aufgrund der Verarbeitung erzeugt einen vorteilhaften
Betrieb der darauf folgenden Signalverarbeitungsfunktionen, wie
z.B. für
die DC Kompensationseinheit 26 und den National Television
Standard Committee (NTSC) Stördetektor 30.
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Zugeordnet
zu dem ADC 19 und dem Demodulator 22 ist ein Segment-Synchronisier-
und Symboltakt-Rückgewinnungs-Netzwerk 24.
Das Netzwerk 24 detektiert und trennt die sich wiederholenden Datensegment-Synchronisierkomponenten
jedes Datenramens aus den Zufallsdaten. Die Segment-Symbolzeichen
dienen zur Regenerierung eines phasenrichtigen Takts mit 21,52 MHz,
der zur Steuerung der Datenstrom-Symbolabtastung durch den Analog/Digital-Converter 19 dient.
Das Netzwerk 24 benutzt in vorteilhafter Weise ein abgekürztes Zwei-Symbol-Korrelationsreferenzmuster
und zwei zugehörige
Zwei-Symbol-Datenkorrelatoren zur Detektierung des Synchronisiersegments.
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Eine
DC-Kompensationseinheit 26 benutzt eine adaptive Anpassschaltung
zur Entfernung einer DC-Offset-Komponente aus dem demodulierten VSB-Signal
durch die Pilotsignalkomponente. Ein Feld-Synchronisier-Detektor 28 detektiert
die Datenfeld-Synchronisier-Komponente
durch Vergleich jedes empfangenen Datensegments mit einem in einem
Speicher des Empfängers
gespeicherten idealen Feldreferenzsignal. Zusätzlich zu der Feldsynchronisierung
liefert das Feld-Synchronsignal ein Übungssignal (training signal)
für den
Kanalentzerrer 34.
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Die
NTSC-Stördetektion
und Zurückweisung erfolgen
durch eine Einheit
30. Danach wird das Signal durch einen
Kanalentzerrer
34 adaptiv entzerrt, der in einer Kombination
von blinden, übenden
und entscheidungsgerichteten Modi arbeiten kann. Der Entzerrer
34 kann
vom Typ sein, der in der Grand Alliance HTDV System Specification
und in einem Artikel von W. Bretl et al. "VSB Modem Subsystem Design for Grand
Alliance Digital Television Receivers", IEEE Transactions on Consumer Electronics,
August 1995, beschrieben wird. Der Entzerrer
34 kann auch von
dem Typ sein, der in der US-Patentanmeldung mit der Serial No. 09/102
885, veröffentlicht
in der
US 6 816 548 ,
beschrieben wird. Der Ausgangsdatenstrom von dem Detektor
30 wird
vor dem Entzerrer
34 in einen Datenstrom mit einem Abtast/Symbol
(10,76 Msymbols/sec) abwärtskonvertiert.
Diese Abwärtskonvertierung
kann durch ein (zur Vereinfachung in
1 nicht
dargestelltes) geeignetes Abwärtsabtastung-Netzwerk
erfolgen.
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Der
Entzerrer 34 korrigiert Kanalverzerrungen, jedoch dreht
das Zufalls-Phasenrauschen
die Symbolkonstellation. Ein Phasen-Anpassungsnetzwerk 36 beseitigt
das Phasen- und Verstärkungsrauschen
in dem Ausgangssignal von dem Entzerrer 34, einschließlich Phasenrauschen,
das durch das vorangehende Trägerrückgewinnungsnetzwerk
durch das Pilotsignal noch nicht beseitigt worden ist. Das phasenkorrigierte
Signal wird dann durch einen sogenannten Trellis (Gitter)-Decoder 40 Trellis-decodiert,
durch einen Entschachteler 42 entschachtelt, durch einen
Reed-Solomon-Decoder 44 Reed-Solomon-fehlerkorrigiert
und einen Entwürfeler 46 entwürfelt (entrandomisiiert).
Danach unterliegt ein decodierter Datenstrom einer Audio/Video-
und Wiedergabeverarbeitung durch eine Einheit 50.
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Der
Tuner 14, das ZF-Modul 16, der Feldsynchrondetektor 28,
der Entzerrer 34, die Phasenanpassschleife 36,
der Trellis-Decoder 40, der Entschachteler 42,
der Reed-Solomon-Decoder 44 und der
Entwürfeler 46 können Schaltungen
von dem Typ anwenden, der beschrieben ist der Grand Alliance HDTV
Systems Specification vom 4. April 1994 und in dem oben genannten
Artikel von Bretl, et al. Schaltungen, die für die Durchführung dieser
Funktionen der Einheiten 19 und 50 geeignet sind,
sind hinreichend bekannt.
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Die
Demodulation in der Einheit 22 erfolgt durch eine gesamte,
digitale, automatische Phasensteuerschleife (APC) zur Bildung der
Trägerrückgewinnung.
Die phasenverriegelte Schleife benutzt die Pilotkomponente als eine
Referenz für
die anfängliche
Erfassung und einen normalen Phasendetektor für die Phasenerfassung. Das
Pilotsignal ist in den empfangenen Datenstrom eingebettet, der Daten
mit einem zufallsmäßigen, rauschähnlichen
Muster enthält.
Die Zufallsdaten werden durch den Filtervorgang der Demodulator
APC-Schleife im Wesentlichen nicht beachtet oder verworfen. Das
10,76 Msymbol/sec-Eingangssignal zur dem ADC 19 ist ein nahezu-Basisbandsignal mit
dem Mittelpunkt des VSB-Frequenzspektrums bei 5,38 MHz und einer
Pilotkomponente bei 2,69 MHz. Der Eingangsdatenstrom wird in vorteilhafter
Weise zweimal durch den ADC 19 bei 21,52 MHz überabgetastet.
In dem demodulierten Datenstrom von der Einheit 22 wurde
die Pilotkomponente auf DC in der Frequenz nach unten verschoben.
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3 zeigt
Details des digitalen Demodulators 22. Der 8-VSB modulierte, überabgetastete
digitale Symboldatenstrom von dem ADC 19 mit der sehr niedrigen
Frequenzpilotkomponente wird den Eingängen eines Hilbert-Filters 320 und
einer Verzögerungseinheit 322 zugeführt. Das
Hilbert-Filter 320 trennt den ankommenden, ZF-abgetasteten
Datenstrom in eine "I" Komponente (gleichphasig)
und eine "Q" Komponente (Quadraturphase).
Die Verzögerungseinheit 322 bewirkt
eine Verzögerung,
die eine Anpassung an die Verzögerung
des Hilbert-Filters 320 bewirkt. Die I- und die Q-Komponente werden durch einen
komplexen Multiplikator 324 in einer APC Schleife auf das
Basisband gedreht. Sobald die Schleife synchronisiert ist, ist der
Ausgang des Multiplikators 324 ein komplexes Basisbandsignal.
Der Ausgangsdatenstrom I von dem Multiplikator 324 dient
als der tatsächliche
Demodulatorausgang und dient zur Extrahierung der Pilotkomponente
des empfangenen Datenstroms durch Anwendung eines Tiefpassfilters 326.
Der Ausgangsdatenstrom Q von dem Multiplikator 324 dient
zur Extrahierung der Phase des empfangenen Signals.
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In
der Phasensteuerschleife werden die Ausgangssignale I und Q von
dem Multiplikator 324 beiden Tiefpassfiltern 326 bzw. 328 zugeführt. Die
Filter 326 und 328 sind niederfrequente Nyquistfilter
mit einer Grenzfrequenz von etwa 1 MHz und dienen ebenfalls zur
Verringerung der Signalbandbreite vor der 8:1 Datenabwärtsabtastung
durch die Einheiten 330 und 332. Das abwärtsabgetastete
Signal Q wird durch ein automatisches Frequenzsteuer(AFC)-Filter 336 gefiltert.
Nach der Filterung wird das Signal Q durch die Einheit 338 zur
Verringerung der dynamischen Bereichsanforderungen des Phasendetektors 340 amplitudenbegrenzt.
Der Phasendetektor 340 detektiert und korrigiert die Phasendifferenz
zwischen den Eingangs-Signalen I und Q und bildet ein Ausgangsphasen-Fehlersignal,
das durch ein APC-Filter 344, z.B. ein Tiefpassfilter zweiter
Ordnung, gefiltert wird. Der durch die Einheit 340 detektierte
Phasenfehler stellt eine Frequenzdifferenz zwischen der erwarteten
Pilotsignalfrequenz in der Nähe einer
Gleichspannung (DC) und die Frequenz des empfangenen Pilotsignals
dar.
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Wenn
das empfangene Pilotsignal eine erwartete Frequenz in der Nähe von DC
aufweist, erzeugt die AFC Einheit 336 keine Phasenverschiebung.
Die Kanalpilotkomponenten I und Q am Eingang zu dem Phasendetektor 340 bewirken
keine Abweichung von einem gegenseitigen Quadraturphasenverhältnis, wobei
der Phasendetektor 340 ein Phasenfehlerausgangssignal bei
null oder in der Nähe
von null erzeugt. Wenn jedoch das empfangene Pilotsignal eine falsche
Frequenz aufweist, erzeugt die AFC-Einheit 336 eine Phasenverschiebung.
Das resultiert in einer zusätzlichen
Phasendifferenz zwischen den Kanalpilotsignalen I und Q, die den
Eingängen
des Phasendetektors 340 zugeführt werden. Der Phasendetektor 340 erzeugt
aufgrund dieser Phasendifferenz einen Ausgangsfehlerwert.
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Das
gefilterte Phasenfehlersignal von dem Filter 344 wird durch
einen Interpolator 346 zur Berücksichtigung der früheren Unterabtastung
durch Einheiten 330 und 332 um 1:8 überabgetastet,
so dass der numerisch gesteuerte Oszillator (NCO = numerical controlled
oszillator) 348 bei 21,52 MHz arbeitet. Der Ausgang des
Interpolators 346 wir einem Steuereingang des NCO 348 zugeführt, der örtlich das
Pilotsignal für
die Demodulation des empfangenen Datenstroms neu erzeugt. Der NCO 348 enthält sogenannte
Sinus- und Cosinus- look-up-Tabellen zur Erzeugung des Pilottons
bei einer richtigen Phase durch das Phasensteuersignal von den Einheiten 340, 344 und 346.
Die Ausgänge
des NCO 348 werden gesteuert, bis die Signalausgänge I und
Q des Multiplikators 324 bewirken, dass das durch den Phasendetektor 340 erzeugte
Phasenfehlersignal nahezu null ist und dadurch anzeigt, dass ein
geeignet demoduliertes Basisbandsignal I am Ausgang des Multiplikators 324 anwesend
ist.
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In
dem digitalen Demodulator 22 enthält die Haupt-Signalverarbeitungseinrichtung
im Wesentlichen die Bauteile 336, 338, 340 und 344.
Die durch die Einheiten 330 und 332 bewirkte 8:1-Unterabtastung
spart in vorteilhafter Weise die Demodulator-Verarbeitungsleistung und die Hardware
und ermöglicht
die Verarbeitungseffizienten dadurch, dass er ermöglicht,
dass die Elemente 336, 338, 340 und 344 bei
der niedrigeren Taktrate getaktet werden, d.h. mit einem 21,52 MHz/8
oder 2,69 MHz Takt anstelle eines Taktes mit 21,52 MHz. Wenn ein
digitaler Signalprozessor (DSP) zur Bildung des Netzwerks 22 und
insbesondere als Phasendetektorschleife dient, ergibt die beschriebene
Datenreduktion Software, Effizienten, dadurch, dass sie proportional
weniger Zeilen- oder Anweisungscodes benötigen. DSP-Einrichtungszyklen
werden für
andere Signalverarbeitungszwecke verfügbar gemacht. Wenn eine für eine Anwendung
spezifische integrierte Schaltung (ASIC) zur Bildung des Netzwerks 22 benutzt
wird, resultiert die Datenreduktion in einer reduzierten Hardware und
Leistungsanforderungen sowie einem verringerten Oberflächenbereich
der integrierten Schaltung. Der Demodulator benutzt in vorteilhafter
Weise die Pilotkomponente zur Trägerrückgewinnung
und verwendet eine Vorwärts-Verarbeitung
anstelle einer komplizierteren und zeitintensiveren Rückkopplungsverarbeitung
durch Anwendung von Verschiebungs-Entscheidungsdaten.
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Wenn
in einem ATSC Signal ein Mehrweg liegt, kann der Pilotton stärker gedämpft werden
als die anderen Frequenzen in dem Spektrum. Eine phasenverkoppelte
Schleife (PLL) dient zur Verriegelung auf diesen Pilot, um eine
kohärente
Referenz beim Empfänger
zur Überlagerung
des VSB-Spektrums herunter auf das Basisband zu haben. Im Allgemeinen
ist diese PLL in der Lage, ein Signal mit einem niedrigeren Wert
anzupassen, als er erfordert. Wenn die Pilottondämpfung aufgrund des Mehrwegs
stark genug wird, können
die automatischen Verstärkungssteuerschaltungen,
die auf das gesamte VSB-Spektrum arbeiten, einen eingeschwungenen
Zustand erreichen, so dass bei der zu gewinnenden Pilottonfrequenz
nicht mehr genügend
Energie vorhanden ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht die Lösung
für dieses
Problem darin, eine höhere
Referenzleistung für
die automatische Verstärkungssteuerschaltung
(AGC) während
der Trägeranpassung
zu benutzen als diejenige, die während
des übrigen
Teils des Demodulatorvorgangs benutzt wird. Das erhöht die Pilottonenergie
am Eingang der PLL während
des Erfassungsvorgangs. Daher ermöglicht dieses Verfahren, dass
der Pilotton unter höheren
Dämp fungswerten
erfolgreich erfasst wird. Nachdem die PLL verriegelt ist, kann die
auf das empfangene Signal angewendete AGC-Referenzleistung (Verstärkungsfaktor)
entsprechend dem Arbeitsbereich der übrigen Demodulationsblöcke verringert
werden.
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2 zeigt
Details des HDTV für
die Durchführung
der Trägererfassung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 4 zeigt ein Flussdiagramm für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung. Für
das beste Verständnis
der vorliegenden Erfindung sollte der Leser sich gleichzeitig auf
die 2 und 4 beziehen.
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Im
Einzelnen zeigt 2 den AGC Controller 52 mit
einem Prozessor 202 und einem Detektor 204. Der
AGC Controller 52 ist mit dem HF-Tuner 14, dem ZF-Tuner 16,
dem ADC 19 und dem Trägerrückgewinnungsnetzwerk 22 verbunden,
die vorher anhand der 1 beschrieben wurden. Der Prozessor 202 empfängt ein
Eingangssignal von einer Eingangseinheit und bildet einen Referenzleistungswert
in dem Detektor 204. Der Detektor 204 vergleicht
den Wert der Referenzleistung mit dem Basisband- oder Nahezu-Basisband-Fernsehsignal
von dem ADC 19 und erzeugt ein durch das ZF-Modul 16 empfangenes Steuersignal.
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Durch
dieses Steuersignal bewirken die AGC Schaltungen in dem ZF-Modul 16 eine
Einstellung der Verstärkung
des ZF-Moduls 16. Das Steuersignal dient zur Erhöhung der
Verstärkung,
wenn die Leistung des Basisband-Fernsehsignals unter dem Wert der
Referenzleistung liegt. Das Steuersignal dient außerdem zur
Verringerung der Verstärkung, wenn
die Leistung des Basisband-Fernsehsignals über dem Referenz-Leistungswert liegt.
Somit wird das Eingangsfernsehsignal verstärkt, wenn der Wert der Referenzleistung
zunimmt. Auf ähnliche
Weise wird das Eingangsfernsehsignal gedämpft, wenn der Wert der Referenzleistung
abnimmt. Wenngleich die Verstärkung
des ZF-Modus 16 oben beschrieben wurde, kann die Verstärkung des
HF-Tuners 14 auch durch
das Steuersignal eingestellt werden.
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4 zeigt
das Flussdiagramm für
ein Verfahren 400 zur Durchführung der vorliegenden Erfindung.
Das Verfahren 400 beginnt beim Schritt 402, wo
das Eingangssignal beim Prozessor 202 empfangen wird. Das
Eingangssignal kann manuell über eine
Taste oder eine (nicht dargestellte) Eingangseinheit geliefert werden,
oder au tomatisch bei der Durchführung
eines Softwareprogramms, das die Pilotton-Detektion für eine Zeitperiode durchführt. Das Verfahren 400 geht
weiter zum Schritt 404, wo der Prozessor 202 den
Wert der Referenzleistung auf einen höheren Wert der Referenzleistung
einstellt, z.B. größer als
die Leistung des Basisband-Fernsehsignals.
Aufgrund des Wertes der hohen Referenzleistung erhöht der Detektor 204 den
Wert eines Steuersignals zu dem ZF-Modul 16. Beim Empfang
des erhöhten
Werts des Steuersignals wird die Verstärkung des ZF-Moduls 16 erhöht und dadurch
das Fernsehsignal auf einen ersten Verstärkungswert verstärkt. Was
noch wichtiger ist: Die höhere
Verstärkung
erhöht
außerdem
die Pilottonenergie bei dem Trägerrückgewinnungsnetzwerk 22 und
bildet daher eine Trägererfassung
oder eine Erfassung des Pilottons.
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Beim
Schritt 406 empfängt
der Prozessor 202 ein Trägerverriegelungssignal von
dem Trägerrückgewinnungsnetzwerk 26.
Das Verfahren 400 geht weiter zum Schritt 408,
wo der Prozessor 202 den Wert der Referenzleistung auf
einen niedrigeren oder nominellen Wert der Referenzleistung einstellt, z.B.
niedriger als das Fernsehsignal mit einer vorher erhöhten Leistung.
Der Nennwert der Referenzleistung wird proportional geeignet eingestellt
oder empirisch ermittelt, um ein Basisband-Fernsehsignal zu bilden, das für die Durchführung einer
anderen Demodulation, einer Erfassung oder anderer HDTV Funktionen
geeignet ist, die anhand der 1 beschrieben
wurden.
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Aufgrund
des Nennwerts der Referenzleistung verringert der Detektor 204 das
Steuersignal zu dem ZF-Modul 16. Beim Empfang des verringerten Steuersignals
verstärkt
das ZF-Modul 16 das Fernsehsignal auf einen zweiten Verstärkungswert.
Wenn der zweite Verstärkungswert
kleiner ist als der erste Verstärkungswert,
wird die Verstärkung
des ZF-Moduls 16 verringert. Nach der Einstellung des niedrigsten
Wertes der Referenzleistung beim Schritt 408 geht das Verfahren 400 weiter
mit der übrigen
Erfassung des HDTV Zustands beim Schritt 410.
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Sobald
der Pilotton detektiert wird, wird das Datensignal demoduliert und
in konventioneller Weise verarbeitet, wie beschrieben in der US-Patentanmeldung
mit der Serial No. 09/140 257, angemeldet am 26. August 1998, veröffentlicht
als
US 6 233 295 .
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Wenngleich
verschiedene Ausführungsformen,
die die Lehren der vorliegenden Erfindung enthalten, hier im Einzelnen
dargestellt und beschrieben wurden, kann der Fachmann auf diesem
Gebiet viele andere abgeänderte
Ausführungsformen
erwägen, die
ebenfalls diese Lehren beinhalten.