DE60022217T2 - Vorrichtung für gelähmten fuss - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für gelähmten Fuß und insbesondere eine solche Vorrichtung, die zum Stützen des Fußes eine längliche gebogene Feder enthält, die einerseits auf der Vorderseite des Unterschenkels und andererseits im Bereich des Spanns am Fuß befestigt ist.
  • Eine häufige Folge besonders von Rückenmarkschäden ist eine Funktionsstörung des Peroneusmuskels (paresis peronei), was bedeutet, dass dem Fußgelenk die hebende Funktion für den Fuß fehlt, mit anderen Worten, der Fuß hängt schlaff. Das Laufen ohne eine den Fuß hebende bzw. im rechten Winkel haltende Hilfsvorrichtung ist für eine Person, die ein solches Leiden hat, nahezu unmöglich.
  • Die einfachsten als Hilfsvorrichtung vorgesehenen Vorrichtungen haben für einen gelähmten Fuß einen Schaft, der am Unterschenkel befestigt wird und ein den Fuß unter der Fußsohle stützendes Teil, die den Fuß ungefähr in rechtem Winkel halten. Der Schaft ist entweder auf die Rückseite oder auf die Seite des Unterschenkels platziert. Einige dieser Vorrichtungen haben beim Fußgelenk ein elastisches Gelenk oder ein Gelenk, das eine begrenzte Bewegung erlaubt. Solche Vorrichtungen weisen jedoch zahlreiche Nachteile auf. Steife Schaft- und Stützteile, die in den Schuh hineingestopft sind, sind als solche unbequem. Sie verursachen leicht Aufreibungen. Da das den Fuß von unten stützende Teil die Form der Fußsohle haben muss, schwitzt der Fuß auch dadurch. Um diese Probleme zu vermeiden, dient der Schuh in einer Lösung als Stützteil und hat einen speziellen Beschlag am Absatz, der mit dem am Unterschenkel befestigten Schaft verbunden ist. Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass dafür ein speziell hergestellter Schuh benötigt wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, sind auch Lösungen entwickelt worden, in denen der Fuß mit einer auf der Vorderseite des Unterschenkels und am Fuß entsprechend im Bereich des Spanns befestigten Vorrichtung gestützt wird, dabei handelt es sich meistens um ein Federsystem. In dem deutschen Patent 327817 ist das so gelöst, dass ein die Form des Spanns folgendes Endstück einer gebogenen Feder, die am Unterschenkel befestigt ist, zwischen der oberen Schuhfläche und dem Spann angebracht wird.
  • In dem US-Patent 4651723 ist ein Ende einer streifenförmigen gebogenen Feder gleitend auf der Vorderseite des Unterschenkels und das andere Ende zwischen der oberen Schuhfläche und dem Spann befestigt. Ein Nachteil dieser Lösungen ist, dass eine zwischen dem Spann und der oberen Schuhfläche angebrachte Feder den Spann aufreibt, auch wenn ein Strumpf dazwischen wäre. Das Gleiten der Feder ist je nach Material des Schuhs und des Strumpfes sowie je nach Passung äußerst unbestimmbar. Die Lösung im US-Patent 4651723, d.h. die gleitende Befestigung auf der Vorderseite des Unterschenkels verstärkt die Unbestimmbarkeit der Funktion der Vorrichtung und schwächt die den Fuß stützende Wirkung der Feder ab. Insbesondere bewegt sich die streifenförmige Feder gemäß dem US-Patent zwischen der oberen Schuhfläche und dem Spann auch seitlich unbestimmbar und unkontrollierbar, was bedeutet, dass die Vorrichtung seitlich den Fuß schlecht stützt.
  • DE-U-1970630 stellt eine Lösung dar, bei der eine Feder oder ein elastisches Band zwischen der Vorderseite des Unterschenkels und dem Fußballen befestigt ist. Bei einer Durchführung hat das elastische Band eine Führung für die Feder im Bereich der Vorderseite des Unterschenkels oder des Fußballens. Die Führung wird durch Kerben, die in das Band eingeschnitten sind, gebildet. Wenn das Band elastisch ist, ist das seitliche Stützen des Fußes nicht sehr gut. Da das Band sich fest gegen die Feder drückt, entsteht viel Reibung und ein leichtes Gleiten ist nicht möglich.
  • Die Erfindung soll eine Verbesserung für die Lösung darstellen, durch die oben genannte Probleme eliminiert werden und der Fuß mit einer länglichen gebogenen Feder, die auf der Vorderseite des Unterschenkels und entsprechend im Bereich des Spanns befestigt ist, gestützt wird.
  • Kennzeichnend für die Vorrichtung für gelähmten Fuß ist, dass die Vorrichtung zum Stützen des Fußes eine längliche gebogene Feder, Mittel zum Befestigen der Feder am oberen Ende auf der Vorderseite des Unterschenkels (1) und Mittel zum Verbinden der Feder am anderen Ende im Bereich des Spanns einschließlich einer Führung zum Empfangen der Feder fürs Gleiten hat, und dass die Führung ein Gegenstück aus hartem Material enthält, welches angepasst worden ist, um die Feder am anderen Ende fest genug zu empfangen, damit der Fuß seitlich gestützt wird, und das Gegenstück ist mit einem solchen Zwischenraum vorgesehen und hat solche Materialeigenschaften, dass ein leichtes Gleiten der Feder in der Längsrichtung ermöglicht ist.
  • Bei einer Durchführung der Erfindung ist das Gegenstück ein scheidenförmiges Teil, das angepasst ist zum Platzieren auf den Spann.
  • Bei einer anderen Durchführung der Erfindung ist das Gegenstück am Schuh im Bereich des Spanns befestigt.
  • Die Feder hat vorzugsweise eine allgemeine Streifenform. Der Querschnitt der Feder kann gebogen oder ansonsten profiliert sein, um das Verdrehen zu verhindern und dadurch die seitliche Stabilität der Vorrichtung zu verbessern.
  • Die Befestigung der Feder ist am oberen Ende auf der Vorderseite der Unterschenkel vorzugsweise einstellbar in der Längsrichtung der Feder.
  • Die Lösung gemäß der Erfindung ermöglicht dem Fuß beim Laufen ein leichtes Wenden gegen die Federkraft. Der Fuß geht auch in der Ruhelage leicht zur Grundstellung zurück, im Wesentlichen zum rechten Winkel in Bezug auf den Unterschenkel. Ein Aufreiben des Fußes, des Spanns oder des Unterschenkels ist gänzlich verhindert. Es ist leicht, Schuhe für die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung auszurüsten, und es kommen in die Schuhe keine für den Fuß unangenehmen Zusatzteile. Durch Standardisierung die von der Feder und dem Gegenstück gebildete Lösung ist es leicht, im Werk ein erforderliches Gegenstück an den Schuhen zu befestigen. Wenn die Feder seitlich verhältnismäßig fest in das Gegenstück angepasst wird, stützt die Vorrichtung das Fußgelenk auch seitlich gut. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch so hergestellt werden, dass sie sehr leicht ist.
  • Die Erfindung und einige ihre Durchführungsformen werden im Nachfolgenden detaillierter erklärt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, von denen:
  • die 1 schematisch von der Seite aus und als teilweise geschnittene Ansicht eine Durchführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung fertig am Fuß befestigt darstellt,
  • die 2 als schematische Perspektive die Vorrichtung gemäß 1 darstellt,
  • die 35 schematisch die Funktion einer Durchführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Schuh darstellen,
  • die 610 schematisch einige mögliche Durchführungen des Gegenstücks und der Feder als Querschnitt in der Lösung gemäß der Erfindung darstellen und
  • die 11 schematisch noch einige Durchführungsformen der Erfindung darstellt.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung hat ein herkömmliches, am Unterschenkel 1 zu befestigendes Band 4. Die Riemen 6 und die entsprechende Stelle auf dem Band sind beispielsweise mit Klettband versehen, dadurch ist es einfach, das Band nach dem jeweiligen Umfang des Unterschenkels einzustellen und beliebig straff zu befestigen. Das Vorderteil 4a des Bands 4 reicht so weit, dass es den Fuß vor möglichem Drücken der Feder 3 gegen den Fuß schützt. Vorteilhaft ist es bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung, verglichen mit einigen anderen Vorrichtungen, dass die beste Befestigungsstelle des Bands sich unten, direkt oberhalb des Fußgelenks befindet, wo der Unterschenkel sowieso immer am dünnsten ist und wo das Band gut sitzt, ohne dass es sehr fest gezogen werden muss.
  • Am Band ist auf der Vorderseite des Unterschenkels eine Platte 5 befestigt, beispielsweise aus geeignetem Metall, zum Befestigen der Feder 3. Am oberen Ende 3a der Feder sind mehrere, dicht aneinander liegende Löcher 11 zum Befestigen der Platte mit Schrauben 7. Durch die Wahl der Befestigungslöcher kann die Stelle der Feder 3 vertikal passend nach dem Fuß des Benutzers festgelegt werden. Die richtige Einstellung der Befestigungshöhe der Feder ist wesentlich, damit die Vorrichtung gute funktioniert. Für die Stabilität der Vorrichtung ist es vorteilhaft, dass die Befestigung am oberen Ende der Feder fest ist. Andererseits deckt die Erfindung auch Alternativen, wo die Befestigung gewünschten Spielraum hat, beispielsweise auf Wunsch des Benutzers oder auf Grund bestimmter Verwendungsart. Die Befestigung kann beispielsweise begrenzt gleitend sein.
  • Hier dargestellte einstellbare Befestigung dient ausschließlich als Beispiel. Entsprechende einstellbare Befestigungen sind von vielen verschiedenen Anwendungen bekannt, und es kann jede geeignete und ausreichend feste und ansonsten geeignete Befestigung auch bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung benutzt werden.
  • Die Feder 3 biegt sich so, dass sie ungefähr der Vorderseite des Unterschenkels und dem Spann folgt, wenn der Fuß sich in einer normalen Stehstellung befindet, mit anderen Worten ungefähr im rechten Winkel wie in der 1. Der Bereich des an der Vorderseite des Unterschenkels zu befestigenden oberen Endes 3a und entsprechend der Bereich des am Spann zu befestigenden anderen Endes 3b können im Wesentlichen gerade sein (1). Eine solche Formung der Feder und der Befestigungen ist am einfachsten, aber möglich ist im Rahmen der Erfindung auch eine solche Durchführung, bei der die Feder 3 und die entsprechenden Befestigungsanschläge etwas gebogen wären. Die Biegungsstelle 3c der Feder, die bei den hier dargestellten Beispielen einfach die Form des Fußes folgt, kann beispielsweise auch so geformt werden, dass sie sich etwas weiter vom Fußgelenk befindet, wodurch eventuelles Drücken der Feder gegen den Fuß verhindert wird, wenn das Fußgelenk sich zum Spann hin biegt. Die Feder ist in den 1 und 2 sowie im Beispiel ein Streifen, dessen Querschnitt eine rechteckige Form hat und dessen anderes Ende 3b abgerundet ist. Ein geeignetes Material für die Herstellung der Feder ist Federstahl, aber auch andere Materialien, wie faserverstärkte Kunststoffe oder Kompositenmaterialien, können geeignet sein. Wenn die Feder beispielsweise aus Stahl ist, kann es vorteilhaft sein, sie zu beschichten oder mit wärmeisolierendem Material im mittleren Bereich zu schützen, wo sie sich dicht beim Fuß befindet.
  • Für das Verbinden der Feder am Bereich des Spanns 2a gehört zu der Vorrichtung, wie in den 1 und 2 dargestellt, ein Gegenstück 9 für die Feder 3b. Das Gegenstück 9 ist ein scheidenförmiges Teil, dessen Unterseite die Form des Spanns folgt und die Oberseite sich wölbt, so dass der Querschnitt des Teils wie eine schmale Mondsichel aussieht. Das Teil 9 wird vorteilhaft auch zu den Zehen hin etwas schmäler. Durch eine solche Formung ist das Gegenstück möglichst unscheinbar, wenn es an dem Schuh befestigt ist. Die Weite des durch das Gegenstück 9 laufenden Kanal 10 ist genau richtig für die Feder 3b bemessen, damit die Feder sich leicht darin auf die Weise bewegt, wie das Pfeil S (2) zeigt. Der Kanal 10 muss nicht unbedingt ganz durch das Teil gehen wie in den Abbildungen, aber die Herstellung eines ganz durchgehenden Kanals ist am leichtesten. Das Teil 9a des Gegenstücks zwischen dem Spann 2a und der Feder 3b verhindert ein Aufreiben zwischen der Feder 3b und dem Spann 2a. Die Federkraft der Feder 3 wirkt wiederum meist auf das Teil 9b des Gegenstücks oberhalb der Feder, und die Konstruktion des Gegenstücks muss stark genug sein, um bei der Benutzung die Federkraft und deren beachtlichen Schwankungen beim Laufen auszuhalten.
  • Am einfachsten ist es, das Gegenstück, gegen den die Feder gut gleiten muss, aus geeignetem Kunststoff, der hart und fest genug ist, herzustellen. Beispielsweise kann sich Polyethylen dafür eignen. Es kann sich auch ein passendes Metall, Kompositenmaterial oder keramisches Material eignen.
  • Die Federkraft muss groß genug sein, damit sie den Fuß hält und wieder in die Normalstellung in den rechten Winkel zurückbringt. Die Erfahrungen, die anhand der Versuchsvorrichtungen gesammelt worden sind, zeigen dass es gut ist, wenn die Feder etwas gespannt ist, d.h. dass sie den Fuß schon in der Normalstellung hebt.
  • In den 610 werden einige mögliche Durchführungen der Feder 3b und des Gegenstücks 9 als Querschnittsbilder dargestellt. Die Bezugsnummern 9a und 9b deuten entsprechend auf die Teile, die von unten und von oben gegen die Feder kommen. Die Bezugsnummern 17 und 18 deuten in den 68 entsprechend auf die geformte Unter- und Oberfläche der Gegenstücke. Bei den Beispielen in den 68 ist das Gegenstück 9 ein einheitliches Teil, das beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist und das für die Feder einen Kanal 10 hat. Beim Beispiel in der 6 sind die Feder 3b und der Kanal 10 im Wesentlichen rechteckig. Beim Beispiel in der 7 haben die Feder 3b und der Kanal 10 einen bogenförmigen Querschnitt. Beim Beispiel in der 8 besteht die Feder 3b aus drei parallel laufenden fadenartigen Teilen. Bei den Beispielen in den 9 und 10 werden das Gegenstück 9 und der Kanal 10 von einem Rohrteil 10 mit rechteckigem Querschnitt gebildet, das beispielsweise aus Stahl ist, damit es möglichst gut die von der Feder 3b verursachte Abnutzung aushalten würde. Beim Beispiel in der 10 besteht die Feder 3b aus mehreren aufeinander liegenden Blattfedern.
  • Auch das in den 9 und 10 dargestellte Gegenstück ist gleichflächig und gleichstark, das relativ schmal, beispielsweise ca. 20 mm breit ist, eignet sich gut beispielsweise zum Einsetzen in Schuhe. Es ist ganz klar, dass das Gegenstück auch auf viele anderen Weisen gut durchgeführt werden kann. Das Gegenstück muss nicht unbedingt einen einheitlichen Kanal für die Feder bilden, sondern es kann sich auch beispielsweise nur aus Führungen um die Ränder der Feder bilden.
  • Das Gegenstück 9 kann am Fuß 2 beispielsweise mit einem Band um den Fuß oder einem Ähnlichem befestigt sein, wie in der 1 schematisch dargestellt wird. Die vorrangige Benutzungsart der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist jedoch die Benutzung mit einem Schuh. Der Schuh kann jeder beliebige, für diesen Zweck geeignete Haus- oder Straßenschuh sein. Beim Beispiel in den 35 ist das Gegenstück in einem mokassinartigen Schuh 12 unter dem auf dem Spann liegendem Oberteil 13 des Schuhs angebracht. In der 3 wird mit gebrochenen Strichlinien 19 eine Verstärkung gedeutet, die für den Schuh hergestellt ist, damit er besser die Benutzung der Vorrichtung aushalten würde. Die Feder 3 wirkt nämlich meistens so, dass sie das Gegenstück 9 hebt und nach oben wenden will. Der Aufbau des Schuhs und die Befestigung des Gegenstücks müssen daher fest genug sein, damit sie diese Belastung aushalten. Bei Schnürschuhen kann das Gegenstück an der Zunge des Schuhs befestigt werden, so dass es unter dem zugeschnürten Oberteil des Schuhs bleibt. Für das Gegenstück kann aus Leder oder Stoff ein Beutel an den Schuh genäht werden, der das Gegenstück festhält. Es ist auch möglich, an die Ränder des Gegenstücks passende Löcher zu machen, durch die es an den Schuh oder Ähnlichen angenäht werden kann. Es kann auch angeklebt werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch nachts benutzt werden, um den Fuß in gebogener Stellung zu halten. Das ist wichtig, da ein gelähmter Fuß sonst leicht zum kürzer werden der Achillessehne führt. In diesem Fall kann das Gegenstück beispielsweise an einem geeigneten Band oder einem Filzschuh, der steif und fest genug ist, befestigt werden.
  • Wenn die Feder 3 aus Federstahl hergestellt wird, kann sie beispielsweise ca. 1,5 mm dick sein. Die Breite der Feder kann beispielsweise ca. 15 mm betragen. Besonders im Bereich der Biegungsstelle 3c kann die Feder beispielsweise auf die Breite von ca. 6 mm verschmälert sein. Die Stärke des Gegenstücks kann ca. 5 mm betragen, und auf Wunsch kann sie durch passende Materialwahl noch etwas dünner sein. Die Länge des Gegenstücks kann beispielsweise 50 – 60 mm betragen. Zwischen der Feder und dem Gegenstück muss einen ausreichenden Spielraum haben, damit die Feder leicht gleiten kann. Ein geeigneter Spielraum ist beispielsweise 0,3 – 0,5 mm.
  • Durch die 35 wird die Funktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung beim Laufen sowie ein Schuh gemäß der Erfindung dargestellt. Die Befestigung der Feder 3 auf der Vorderseite des Unterschenkels entspricht beispielsweise der Darstellung der 1 und 2 und ist in den 35 nur sehr schematisch dargestellt. Der Schuh 12 ist ein mokassinartiger Schuh, der einen abgerundeten Absatz 15 und eine stabile Sohle 14 hat, die für das Laufen mit einem gelähmten Fuß vorteilhaft sind. Die Unterlage ist mit der Bezugsnummer 16 bezeichnet. Das Gegenstück 9 ist in einem solchen Schuh unter dem den Spann deckenden Teil platziert. In diesem Fall ist es vielleicht am leichtesten, das Gegenstück an der Unterfläche des genannten Teils zu befestigen. In einer Normalstellung, d.h. ungefähr im rechten Winkel (3) ist der Biegungswinkel der Feder an der Stelle 3c A1 und das Ende 3b der Feder reicht im Kanal 10 des Gegenstücks 9 bis zur Stelle S1.
  • Wenn der Fuß beim Laufen hinten bleibt (4), ist der Winkel A2 an der Stelle 3c steiler und die Federkraft richtet sich nun durch das Gegenstück 9 auf den Spann 2a. Das Ende 3b der Feder schiebt sich in dem Kanal 10 des Gegenstücks 9 weiter bis zur Stelle S2. Das leichte Gleiten der Feder in dem Gegenstück ermöglicht die Veränderung der Winkel, was das Laufen erleichtert. Wenn der Fuß wieder nach vorne gehoben wird, bringt die Feder den Winkel des Fußgelenks wieder zur Normalstellung zurück.
  • Wenn der Fuß nach vorne gebracht wird und auf den Boden gelegt wird (5), dreht die Kraft, die von der Unterlage 16 auf den Absatz 15 des Schuhs gerichtet wird, den Fuß nach vorne. Der Winkel A3 an der Stelle 3c der Feder ist nun größer und das Ende 3b der Feder gleitet in dem Kanal 10 des Gegenstücks 9 nach hinten bis zur Stelle S3. Die Federkraft wendet den Fuß nun zurück Richtung Normalstellung, was das Laufen erleichtert wenn der Fuß wieder nach hinten geht.
  • Das Gegenstück 9 kann außerdem im Bereich des Spanns 2a auch elastisch an den Schuh befestigt werden. In der 11 ist die Befestigung mit Hilfe von elastischen Bändern 22 schematisch dargestellt, wobei ein Ende der Bänder am Schuh befestigt sind und das andere Ende am Gegenstück 9. Dabei kann das Gegenstück 9 auf die von dem Pfeil F gezeigte Weise etwas nachgeben, wenn der Fuß sich zum steilen Winkel biegt. Das erleichtert das Laufen, wenn die Feder beispielsweise aus irgendeinem Grund schlecht in dem Gegenstück gleitet.
  • In der 11 ist auch die Befestigung des oberen Endes 3a der Feder auf der Seite des Unterschenkels 1 schematisch so dargestellt, dass an der Vorderseite 4a des Bands 4 das Teil 20 befestigt ist, in dem ein scheidenförmiges Teil 21 für das obere Ende 3a der Feder ist. Das scheidenförmige Teil 21 hat eine Reibfläche oder -flächen, und das Ende 3a der Feder ist passend aufgeraut oder für eine Reibbefestigung beschichtet. Eine solche Befestigung erleichtert beispielsweise das Austauschen der Feder.
  • Das für die Erfindung wesentliches Gegenstück der Feder ist leicht an verschiedenen Schuhen zu befestigen. Die Gegenstücke können natürlich bereits im Werk an den Schuhen befestigt werden. Andererseits ist es leicht, die Gegenstücke auch vom Schuster an Schuhen befestigen zu lassen, und in den meisten Fällen kann man sie mit etwas Mühe auch selbst an Schuhen befestigen.
  • Oben sind einige Durchführungsformen der Erfindung detaillierter dargestellt und außerdem einige andere Durchführungsalternativen beschrieben. Es ist klar, dass die Erfindung sich nicht innerhalb dieser einschränkt, sondern innerhalb der von den beigefügten Patentansprüchen erlaubten Grenzen variieren kann.

Claims (7)

  1. Die Vorrichtung für gelähmten Fuß enthält folgende Teile zum Stützen des Fußes: längliche gebogene Feder (3), Mittel (5, 7) zum Befestigen der Feder (3) am oberen Ende (3a) auf der Vorderseite (1a) des Beins (1) und Mittel zum Verbinden der Feder (3) am unteren Ende (3b) im Bereich des Spanns (2a) mit dem Fuß (2) einschließlich einer Führung zum Empfangen der Feder (3) fürs Gleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein Gegenstück (9, 10) enthält, das aus hartem Material hergestellt ist und angepasst worden ist, die Feder (3) am anderen Ende (3b) zu empfangen, um fest genug die Feder und damit den gelähmten Fuß seitlich zu stützen, und mit einem solchen Zwischenraum vorgesehen ist, dass ein leichtes Gleiten der Feder in der Längsrichtung (S) ermöglicht ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum 0,3 – 0,5 Millimeter beträgt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück ein scheidenförmiges Teil (9, 10, 17, 18) ist, das angepasst ist, um auf den Spann zu platzieren.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (9, 10) am Schuh (12, 13) im Bereich des Spanns (2a) befestigt ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die allgemeinde Form der Feder (3) streifenförmig ist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Feder (3) bogenförmig oder sonst profiliert ist, um das Sichdrehen zu verhindern und dadurch die seitliche Stabilität der Vorrichtung zu erhöhen.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Befestigen der Feder (3) am oberen Ende (3a) auf der Vorderseite (1a) des Beins (1) die Befestigung (5, 7, 11) in der Längsrichtung der Feder (3) einstellbar ist.
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