DE60022149T2 - Dampfblaskasten in einer Papiermaschine - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dampfkasten einer Papiermaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine Papiermaschine nutzt Dampfkästen, um Dampf gegen eine Papierbahn zu blasen. Unter anderem ermöglichen die Dampfkästen einer Erhöhung der Kapazität der Papiermaschine. Ein Dampfkasten kann beispielsweise in einer Pressenpartie und/oder in einer Siebpartie der Papiermaschine angeordnet sein, wodurch der Dampfkasten beispielsweise verwendet werden kann, um die Temperatur der Papierbahn zu erhöhen, und dadurch können Pressspalte und eine Entwässerungsanlage erwärmtes Wasser leichter entfernen; wobei folglich der Trockengehalt erhöht werden kann und die Trocknungskapazität der Trockenpartie verbessert werden kann. Darüber hinaus kann, wenn dies erwünscht ist, der Dampfkasten sogar zum Korrigieren des Feuchtigkeitsprofils der Papierbahn verwendet werden. Die Dampfkästen können außerdem bei vielen anderen Teilen der Papiermaschine wie beispielsweise bei der Trockenpartie, der Kalanderpartie und Papierkonvertiermaschinen angewendet werden.
  • Das Patent US 4 662 398 offenbart einen Dampfkasten bei einer Papiermaschine, bei dem Dampf durch ein Dampflieferrohr zu einer Dampfkammer im Inneren des Dampfkasten geliefert wird. In einer Querrichtung der Bahn ist der Dampfkasten in benachbarte Kammern geteilt, und Dampf wird zu jeder Kammer von der Dampfkammer durch kammerspezifische und einstellbare Ventile geliefert. Jede Kammer hat eine Diffusionsplatte, durch die der Dampf die Papierbahn beeinflussen kann. Die Ventile ermöglichen, dass die Menge an in jede Kammer strömendem Dampf kammerspezifisch gesteuert wird, womit möglich wird, dass das Querrichtungsprofil der Papierbahn auch eingestellt wird.
  • Die Veröffentlichung FI 963 583 (WO-A-96/22 420) offenbart einen Dampfkasten einer Papiermaschine, bei dem die Ventile, die die Menge an Dampf steuern, außerhalb des Dampfkastens angeordnet sind, und Dampf zu jeder Kammer durch ein separates kammerspezifisches Rohr geliefert wird. Die Rohre verursachen jedoch ziemlich große Strömungs- und Temperaturverluste, sodass es außerordentlich schwierig und unzuverlässig ist, das Querrichtungsprofil der Papierbahn unter Verwendung des Dampfkastens bei der Ausgabe einzustellen.
  • Bei den vorstehend offenbarten Lösungen wird kalte Luft entlang der Papierbahn beispielsweise zwischen der Papierbahn und dem Dampfkasten befördert, was den Effekt des Dampfes auf die Papierbahn verringert und bewirkt, dass die Einstellung des Querrichtungsprofils der Papierbahn noch schwieriger ist. Dieses Problem wurde bei einem bekannten Dampfkasten derart gelöst, dass zusätzlich zu der eigentlichen Hauptdampfzone der Dampfkasten zumindest eine Seitendampfzone aufweist. Die Aufgaben des Dampfkastens d. h. das Erhöhen der Kapazität der Papiermaschine und/oder das Korrigieren des Feuchtigkeitsprofils der Papierbahn werden beispielsweise hauptsächlich durch die Anwendung der Hauptdampfzone ausgeführt. Die Seitendampfzone befindet sich innerhalb des Dampfkastens vor der Hauptdampfzone in der Richtung des Laufs der Bahn. Durch die Nutzung des Dampfes wird ein Vorhang durch die Seitendampfzone ausgebildet, um zu verhindern, dass Luft zusammen mit der Bahn zwischen dem Dampfkasten und der Papierbahn befördert wird. Die Seitendampfzone kann auch zum Vorerwärmen der Papierbahn und zum Korrigieren eines potenziell entstellten Feuchtigkeitsprofils der Papierbahn verwendet werden. Die Seitendampfzone kann sich außerdem nach der Hauptdampfzone in der Richtung des Laufs der Bahn befinden, wobei in diesem Fall der Zweck der Seitendampfzone es ist, zu verhindern, dass der zu der Hauptdampfzone gelieferte Dampf von einem Ort zwischen der Bahn und dem Dampfkasten entweicht.
  • Die Patente US 4 915 788 und US 5 059 285 offenbaren einen Dampfkasten, der in der Siebpartie einer Papiermaschine angeordnet ist. Unter Betrachtung in der Richtung des Laufs der Bahn weist der Dampfkasten drei Dampfzonen auf, von denen Dampf gegen die Bahn geliefert wird. Die vordere und die hintere Seite von dem Dampfkasten weist Seitendampfzonen und eine Hauptdampfzone zwischen ihnen auf. Der Zweck der Seitendampfzonen ist es, zu verhindern, dass Dampf zwischen dem Dampfkasten und der Bahn entweicht. Dampf wird zu den Seitendampfzonen durch eine Kammer geliefert, wobei zu dieser Kammer wiederum Dampf durch Öffnungen in der Wand einer Dampfkammer des Dampfkastens geliefert wird. Die Lösung kann nicht zum Einstellen der Menge an Dampf verwendet werden, die durch die Seitendampfzone geliefert wird, was dann erforderlich wäre, wenn beispielsweise die Sorte des hergestellten Papiers oder die Geschwindigkeit der Papiermaschine sich ändert.
  • Es ist somit bekannt, dass Dampf zu der Kammer geliefert wird, die Dampf in der Seitendampfzone liefert, indem der Dampf durch das Dampflieferrohr des Dampfkastens durch einen Kanal außerhalb des Dampfkastens befördert wird. Ein einstellbares Ventil ist in dem Kanal angeordnet, entweder außerhalb oder innerhalb des Dampfkastens. Das Ventil ist manuell einstellbar, da die Kanäle außerhalb des Dampfkastens Raum einnehmen und keine Ventile unterschiedlicher Art in den Raum passen würden, der für den Dampfkasten bei einer Papiermaschine reserviert ist. Darüber hinaus beeinflussen die außerordentlich schwierigen Bedingungen, die die Papiermaschine umgeben, außerdem das Ventil außerhalb des Dampfkastens; wobei folglich strenge Anforderungen somit dem Aufbau der Ventile auferlegt sind, die außerdem eine sehr umfangreiche Wartung benötigen. Das Ventil, das im Inneren des Dampfkastens angeordnet ist, ist besonders schwierig einzustellen, da es erforderlich macht, dass der Dampfkasten heruntergefahren wird, gekühlt wird und geöffnet wird, um ein Ausführen der Einstellungen an erstgenannter Stelle zu ermöglichen.
  • Die Druckschrift US 4 351 700 offenbart ein Gerät zum Liefern von Dampf zu einem Papierblatt, das durch das Gerät von einem Führungsrand zu einem nacheilenden Rand tritt. Das Gerät ist daran angepasst, dass es benachbart zu dem Spalt von zwei Walzen positioniert ist, und weist einen ersten Kopf für einen Dampf und eine erste Kammer zum Aufnehmen von Dampf von dem ersten Kopf auf. Kanäle für den Dampf sind zwischen dem ersten Kopf und der ersten Kammer ausgebildet. Ein Auslass bei der ersten Kammer ermöglicht, dass Dampf gegen das Papierblatt benachbart zu dem Führungsrand des Gerätes gedrängt wird, um einen Dampfvorhang auszubilden, um die Menge an unter das Gerät durch das Papierblatt gesaugter Luft zu verringern. Eine zweite Kammer nimmt Dampf von dem ersten Kopf auf. Es gibt Kanäle für den Dampf zwischen dem ersten Kopf und der zweiten Kammer und Auslässe bei der zweiten Kammer, sodass Dampf gegen das Papierblatt gedrängt werden kann, um das Blatt zu erwärmen. Die Dampfströmung entlang der Länge des Gerätes kann gesteuert werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kompakten und vielseitigen Dampfkasten zu schaffen, der für verschiedene Verwendungen passt.
  • Die Aufgabe ist durch einen Dampfkasten gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Bei einem Dampfkasten der vorliegenden Erfindung ist der Dampf so eingerichtet, dass er zu der Seitendampfzone durch das Seitendampfzonenventil von der Dampfkammer geliefert wird, und das Seitendampfzonenventil ist innerhalb des Dampfkastens angeordnet.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Idee ist es, dass ein Dampfkasten eine Hauptdampfzone und zumindest eine Seitendampfzone aufweist, durch die Dampf zu einer Papierbahn geblasen wird, und die Seitendampfzone ist so eingerichtet, dass sie in einem Seitenabschnitt von dem Dampfkasten angeordnet ist und einen Vorhang ausbildet, um zu verhindern, dass Luft zwischen dem Dampfkasten und der Papierbahn von der Außenseite des Dampfkastens eintritt, und/oder zu verhindern, dass Dampf zwischen dem Dampfkasten und der Papierbahn austritt. Dampf wird zu der Seitendampfzone von einer Dampfkammer des Dampfkastens durch ein einstellbares Ventil geliefert, wobei das Ventil im Inneren des Dampfkastens angeordnet ist. Eine Idee eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels ist es, dass das Ventil, das die Menge an zu der Seitendampfzone zu lieferndem Dampf einstellt, so eingerichtet ist, dass es durch einen ferngesteuerten Aktuator eingestellt wird. Eine Idee eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels ist es, dass der Aktuator von dem Ventil, das die Menge an zu der Seitendampfzone zu lieferndem Dampf einstellt, in dem gleichen Raum innerhalb des Dampfkastens wie die Aktuatoren angeordnet ist, die die Ventile der Hauptdampfzone einstellen. Eine Idee eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es, dass das Ventil, das die Menge an zu der Seitendampfzone zu liefernden Dampf einstellt, in der Dampfkammer von dem Dampfkasten angeordnet ist.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Lösung in ihrer Ganzheit erheblich wenig Raum einnimmt. Der Dampfkasten hat einen einfachen Aufbau und bei Anordnung im Inneren des Dampfkastens sind die Ventile gegenüber den schwierigen Bedingungen, die die Papiermaschine umgeben, geschützt. Darüber hinaus kann ein ferngesteuerter Aktuator in Verbindung mit dem Ventil angeordnet sein, das die Seitendampfzone einstellt, was bedeutet, dass es zum Einstellen des Ventils nicht erforderlich ist, die gesamte Papiermaschine anzuhalten, anders ausgedrückt kann die Einstellung automatisch sehr einfach und kosteneffizient ausgeführt werden.
  • Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung bezieht sich zusätzlich zu Papier der Ausdruck "Papier" auch auf Papierkarton, Tissue und Halbstoff.
  • Die vorliegende Erfindung ist detaillierter anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht im Querschnitt von einem Dampfkasten der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine Draufsicht im Querschnitt von dem Dampfkasten gemäß 1 entlang einer Linie A-A.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht von einem zweiten Dampfkasten der vorliegenden Erfindung, der in einer Siebpartie einer Papiermaschine angeordnet ist.
  • 1 zeigt einen Dampfkasten 1 einer Papiermaschine. Der Dampfkasten 1 in 1 ist in Verbindung mit einer Walze 4 bei der Papiermaschine 2 angeordnet, um Dampf zu einer Papierbahn 5 zu blasen. In der Pressenpartie beispielsweise ist die Walze 4 typischerweise eine Presssaugwalze in Verbindung mit einer Mittelwalze 3. Der Dampfkasten 1 der vorliegenden Erfindung kann in der Pressenpartie in der Papiermaschine 2 oder, sofern dies erwünscht ist, auch an einem anderen Punkt in der Papiermaschine 2 wie beispielsweise in der Siebpartie, in der Trockenpartie oder in der Kalanderpartie angeordnet sein. Bei einem Kalander kann der Dampfkasten 1 beispielsweise bei jeder anderen Walze angeordnet sein, die übereinander angeordnet sind. Die Papiermaschine 2 ist durch eine gestrichelte Linie schematisch dargestellt und in 1 fehlt der Rest der Teile der Papiermaschine 2, da der Aufbau und der Betrieb der Papiermaschine 2 für Fachleute offensichtlich ist.
  • Der Dampfkasten 1 weist eine Hauptdampfzone 6 auf. Bei der Hauptdampfzone 6 sind Trennwände verwendet worden, um den Dampfkasten 1 in mehrere Abschnitte in einer Querrichtung in Bezug auf die Richtung des Laufs der Bahn 5 zu teilen, die durch einen Pfeil D gezeigt ist. Folglich können die Eigenschaften der Papierbahn 5 in ihrer Querrichtung wunschgemäß eingestellt werden, d. h. die Hauptdampfzone 6 bildet eine Profilierzone bei dem Dampfkasten 1. Der durch die Hauptdampfzone 6 beförderte Dampf ermöglicht das Einstellen der Temperatur der Papierbahn 5, wobei die Temperatur und die Pressspalte und dergleichen, die sich nach dem Dampfkasten befinden, zusammen den Trockengehalt beeinflussen.
  • Der Dampfkasten 1 weist außerdem eine Seitendampfzone 7 auf, die unter Ausnutzung des Dampfes für das Ausbilden eines Vorhangs verantwortlich ist, um zu verhindern, dass die mit der Papierbahn 5 beförderte Luft zwischen dem Dampfkasten 1 und die Bahn 5 zusammen befördert wird. Zusätzlich dazu oder anstelle davon kann die Seitendampfzone 7 dafür verantwortlich sein, dass verhindert wird, dass Dampf zwischen dem Dampfkasten 1 und der Papierbahn 5 austritt, wenn die Seitendampfzone 7 nach der Hauptdampfzone 6 in Bezug auf die Richtung des Laufs D der Papierbahn angeordnet ist. Darüber hinaus kann die Seitendampfzone 7 auch für ein Vorwärmen der Papierbahn 5 und, sofern dies erwünscht ist, auch für das Korrigieren der durchschnittlichen Distorsion des Feuchtigkeitsprofil der Papierbahn 5 verwendet werden.
  • Dampf wird zu einer Dampfkammer 8 des Dampfkastens 1 durch ein Dampflieferrohr 9 außerhalb des Dampfkastens 1 geliefert. Einstellbare Ventile 10 sind bei der Dampfkammer 8 angeordnet, wie dies beispielsweise in 2 gezeigt ist. Die Ventile 10 sind viel größer in Bezug auf die Größe des Dampfkastens 1 abgebildet; wobei in Wirklichkeit die Anzahl an Ventilen 10 bei dem Dampfkasten 1 somit in der Praxis viel größer als in 2 ist. Ein typischer Dampfkasten kann beispielsweise 30 bis 200 Ventile 10 aufweisen. Der Dampf in der Dampfkammer 8 wird durch die Ventile 10 zu Kanälen 11 und weiter zu Profilierkammern 12 geliefert. Der Dampfkasten weist so viele Profilierkammern 12 auf, wie es Profilierventile 10 gibt. Er weist mehrere Öffnungen auf, durch die Dampf gemäß den Pfeilen B zu der Papierbahn 5 strömen kann, wobei eine Diffusionsplatte 13 eine Wand der Profilierkammer 12 ausbildet. Jedes Ventil 10 wird durch einen ferngesteuerten Profilieraktuator 14 eingestellt. Es ist dann möglich, die Menge an Dampf einzustellen, die in jede Profilierkammer 12 strömt; wobei folglich die Menge an Dampf, die die Papierbahn 5 in einer Querrichtung in Bezug auf die Richtung des Laufs der Papierbahn 5 beeinflusst, ebenfalls stark detailliert eingestellt werden kann.
  • Seitendampfzonenventile 15 sind ebenfalls in der Dampfkammer 8 angeordnet. Durch die Seitendampfzonenventile 15 wird Dampf zu einer Kammer 17 durch einen Kanal 16 geliefert. Eine Wand von der Kammer 17 ist durch eine Diffusionsplatte 18 ausgebildet, wodurch Dampf über die Breite der Kammer 17 zu der Papierbahn 5 strömen kann, wie dies durch Pfeile C gezeigt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der beigefügten Zeichnungen weist der Dampfkasten 1 zwei Kammern 17 auf, was bedeutet, dass die Seitendampfzone 7 in zwei Abschnitte geteilt ist. Die Seitendampfzone 7 kann dann verwendet werden, um eine unterschiedliche Menge an Dampf zu der Rückseite und zu der vorderen Seite der Papiermaschine zu liefern, womit eine Korrektur eines gestörten Feuchtigkeitsprofils der Papierbahn 5 ermöglicht wird. Die Seitendampfzone 7 kann außerdem aus lediglich einem Abschnitt bestehen oder, wenn dies erwünscht ist, sie kann in drei oder sogar mehrere Abschnitte in der Querrichtung der Bahn geteilt sein. Das Seitendampfzonenventil 15 wird durch einen ferngesteuerten Seitendampfzonenaktuator 19 eingestellt. Da die Kammer 17 typischerweise größer als die Profilierkammer 12 ist, muss das Seitendampfzonenventil 15 ebenfalls größer als das Profilierventil 10 sein.
  • Dennoch können die Profilieraktuatoren 14 und die Seitendampfzonenaktuatoren 19 einen identischen Aufbau haben. Die Aktuatoren können beispielsweise elektromechanisch oder pneumatisch sein. Durch die Anwendung von ferngesteuerten Aktuatoren kann das Steuersystem der Papiermaschine ohne weiteres mit einer Rückführung von den Aktuatoren versehen werden, was ermöglicht, dass die Position der Aktuatoren und der Ventile recht genau stets bestimmt wird. Folglich kann die Menge an Dampf, die durch jedes Ventil geliefert wird, dann genau bestimmt werden, und das Profil der Papierbahn 5 somit schnell und exakt durch den Dampfkasten 1 eingestellt werden. Eine Fernsteuerung bezieht sich auf den Umstand, dass Steuerprozeduren außerhalb des Dampfkastens ausgeführt werden können. Ein Steuerbefehl kann durch das Steuersystem der Papiermaschine beispielsweise erteilt werden und zu dem Aktuator beispielsweise über ein Kabel befördert werden. Aus Gründen der Deutlichkeit ist in den beigefügten Zeichnungen ein Steuersystem und eine Verkabelung weggelassen worden. Es wird am ehesten bevorzugt, dass die Aktuatoren 19 der Seitendampfzone im wesentlichen in dem gleichen Raum wie die Profilieraktuatoren 14 angeordnet sind, wobei in diesem Fall der Dampfkasten 1 der vorliegenden Erfindung größer als ein Dampfkasten des Standes der Technik lediglich in einer Querrichtung in Bezug auf die Richtung des Laufs der Papierbahn 5 ist, wohingegen sich die Größe des Querschnitts des in 1 gezeigten Dampfkastens 1 nicht wesentlich von einem Querschnitt des Dampfkastens des Standes der Technik unterscheidet.
  • 3 zeigt einen ebenen Dampfkasten 1, der in der Siebpartie einer Papiermaschine angeordnet ist. Der Dampfkasten 1 weist eine Seitendampfzone 7 auf, wobei die von der Seitendampfzone 7 gelieferte Menge an Dampf einstellbar ist, wobei diese zuerst in der Richtung des Laufs einer Papierbahn 5 angeordnet ist, wobei der Seitendampfkasten 7 dafür verantwortlich ist, dass verhindert wird, das Luft zwischen dem Dampfkasten 1 und der Papierbahn 5 eintritt. Eine Hauptdampfzone 6 ist in der Mitte des Dampfkastens vorgesehen und eine zweite Seitendampfzone 7 ist zuletzt in der Richtung des Laufs D der Papierbahn 5 angeordnet, und bei jeder Betriebssituation wird eine geeignete Menge an Dampf zu der zweiten Seitendampfzone 7 geliefert, indem die Menge an Dampf in der Seitendampfzone gemäß dem Produktionsvolumen der Papiermaschine und/oder der Kartonmaschine eingestellt wird. Die zweite Seitendampfzone 7 ist außerdem so eingerichtet, dass verhindert wird, dass Dampf zwischen dem Dampfkasten 1 und der Papierbahn 5 von der speziellen Seite des Dampfkastens entweicht. Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Menge an Dampf, die von der zweiten Seitendampfzone geliefert wird, ebenfalls in einer ähnlichen Weise wie bei der ersten Seitendampfzone 7 eingestellt wird.
  • Die Zeichnungen und die zugehörige Beschreibung sollen lediglich die Idee der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Im Hinblick auf ihre Einzelheiten kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs der Ansprüche variieren. Folglich kann der Dampfkasten 1 zusätzlich zu der Hauptdampfzone 6 lediglich eine Seitendampfzone 7 aufweisen, die nach der Hauptdampfzone 6 in der Richtung des Laufs D der Papierbahn 5 angeordnet ist. In einem derartigen Fall ist die Seitendampfzone 7 dafür verantwortlich, dass verhindert wird, dass Dampf zwischen dem Dampfkasten 1 und der Papierbahn 5 entweicht. Der Dampfkasten kann des weiteren aufweisen die Seitendampfzone 7, wobei die Menge an Dampf, die von der Seitendampfkammer 7 geliefert wird, einstellbar ist, wobei sie zuerst in der Richtung des Laufs der Papierbahn 5 angeordnet ist, wie dies in 1 gezeigt ist, die Hauptdampfzone 6, die in der Mitte angeordnet ist, und eine dritte Dampfzone d. h. eine zweite Seitendampfzone, die als letzte in der Richtung des Laufs der Papierbahn 5 angeordnet ist, wobei von dieser Zone im wesentlichen die gleiche Menge an Dampf bei jeder Betriebssituation geliefert wird. Darüber hinaus kann die Hauptdampfzone 6 mehr als einen Abschnitt in einer derartigen Weise aufweisen, d. h. beispielsweise eine im wesentlichen konstante Menge an Dampf von dem ersten Abschnitt der Hauptdampfzone 6 geliefert wird, während die Menge an Dampf, die von dem zweiten Abschnitt geliefert wird, eingestellt wird. Des weiteren kann der Dampfkasten einen derartigen Aufbau haben, dass von dem Dampfkasten der Dampf durch den Kanal zu dem Ventil geliefert wird, wobei in diesem Fall das Ventil in der Profilierkammer angeordnet ist, wie dies beispielsweise in dem Patent US 4 915 788 offenbart ist. Der Aufbau des Dampfkastens kann auch derart sein, dass die Dampfkammer in der Mitte der Profilierkammern angeordnet ist, wie dies beispielsweise in dem Patent US 4 662 398 offenbart ist.

Claims (14)

  1. Dampfkasten einer Papiermaschine, wobei der Dampfkasten eine Dampfkammer (8), eine Hauptdampfzone (6) und zumindest eine Seitendampfzone (7), die bei dem Seitenabschnitt des Dampfkastens (1) vor oder nach der Hauptdampfzone (6) in der Laufrichtung (D) der Papierbahn (5) angeordnet ist, und einstellbare Ventile (10) derart aufweist, dass Dampf so eingerichtet ist, dass er zu der Hauptdampfzone (6) von der Dampfkammer (8) über die einstellbaren Ventile (10) geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkasten (1) des weiteren zumindest ein einstellbares Seitendampfzonenventil (15) aufweist, durch das Dampf so eingerichtet ist, dass er zu der Seitendampfzone (7) von der Dampfkammer (8) geliefert wird, und das Seitendampfzonenventil (15) innerhalb des Dampfkastens (1) angeordnet ist.
  2. Dampfkasten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkasten ferngesteuerte Profilieraktuatoren (14) zum Einstellen der Ventile (10), die Dampf zu der Hauptdampfzone (6) liefern, und zumindest einen ferngesteuerten Seitendampfzonenaktuator (19) zum Einstellen des Seitendampfzonenventils (15) aufweist.
  3. Dampfkasten gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilieraktuatoren (14) und der Seitendampfzonenaktuator (19) in dem gleichen Raum innerhalb des Dampfkastens (1) angeordnet sind.
  4. Dampfkasten gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilieraktuatoren (14) und der Seitendampfzonenaktuator (19) einen identischen Aufbau haben.
  5. Dampfkasten gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatoren (14, 19) elektromechanische oder pneumatische Aktuatoren sind.
  6. Dampfkasten gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seitendampfzonenventil (15) in der Dampfkammer (8) angeordnet ist.
  7. Dampfkasten gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendampfzone (7) in zumindest zwei Abschnitte in einer Querschnittsrichtung in Bezug auf die Richtung (D) der Papierbahn (5) geteilt ist.
  8. Dampfkasten gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendampfzone (7) bei dem Seitenabschnitt des Dampfkastens (1) vor der Hauptdampfzone (6) in der Laufrichtung (D) der Papierbahn (5) angeordnet ist.
  9. Dampfkasten gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendampfzone (7) so eingerichtet ist, dass verhindert wird, dass Luft zwischen dem Dampfkasten (1) und der Papierbahn (5) eintritt.
  10. Dampfkasten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendampfzone (7) bei dem Seitenabschnitt des Dampfkastens (1) nach der Hauptdampfzone (6) in der Laufrichtung (D) der Papierbahn (5) angeordnet ist.
  11. Dampfkasten gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitendampfzone (7) so eingerichtet ist, dass verhindert wird, dass Dampf von einem Ort zwischen dem Dampfkasten (1) und der Papierbahn (5) austritt.
  12. Dampfkasten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkasten (1) zwei Seitendampfzonen (7) aufweist, wobei die erste Seitendampfzone (7) bei dem Seitenabschnitt des Dampfkastens (1) vor der Hauptdampfzone (6) in der Laufrichtung (D) der Papierbahn (5) angeordnet ist und die zweite Seitendampfzone (7) nach der Hauptdampfzone (6) angeordnet ist.
  13. Dampfkasten gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkasten (1) dazu geeignet ist, dass er in der Pressenpartie einer Papiermaschine angeordnet ist.
  14. Dampfkasten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfkasten (1) dazu geeignet ist, dass er in der Siebpartie, der Trockenpartie oder dem Kalanderabschnitt der Papiermaschine angeordnet ist.
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