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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Lotteriekarten
sind allseits bekannt und werden weit verkauft und beinhalten typischerweise
ein bahnförmiges
Material aus Papier oder Kartenblock auf dem Lotteriehinweise und
verschiedene Symbole und Merkmale zum Spielen eines Spiels oder
mehrerer Spiele gedruckt sind. viele derartiger Spiele sind von
der Sorte Sofortgewinnspiele, bei denen der Spieler ein Spiel oder
Spiele spielen kann und verschiedene Funktion ausüben kann.
Diese schliessen eine erste Gruppe von Lotteriekarten ein, die eine
Abreibeschicht für
Abreibekarten (Rubbellose) beinhalten. Eine zweite Gruppe von Lotteriekarten
schliessen Abziehfenster ein, die auch als Aufbrechkarten bekannt
sind. Diese Karten sind mehr oder weniger auch als Abziehetikettenlose,
pickle cards (Lebensmitteln beigelegte Lose), jar tickets (Tickets
aus gefaltetem Papier), hard cards (ähnlich Karten wie Kreditkarten)
und als Wohltätigkeitsspielkarten
bekannt. Typischerweise sind diese unterschiedlichen Lotteriekarten
für verschiedene
Märkte
gedacht.
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Das
Ticket zum Aufbrechen wird typischerweise in einem Prozess hergestellt,
der zuerst das Bedrucken beinhaltet, wobei eine Druckpresse einen vollen
Bogen benutzt, der auf diese Weise einen Satz Tickets abgrenzt,
die in Reihen und Spalten angeordnet sind und die mit einem ähnlichen
Bogen von Oberseitenabschnitten laminiert werden. Die laminierten
Bogen müssen
dann in einer mechanischen Schneideanlage in die einzelnen Ticketteile
zugeschnitten werden. Die so ausgestalteten Tickets sind auf die
Symbolkombinationen, die in diesem Satz gedruckt wurden, begrenzt.
Auch Strichkodes, die für bestimmte
Tickets individuell sind, können
in diesen Prozess nicht eingebracht werden, da es viele identische
Tickets gibt und der Strichkode damit nicht einzigartig ist. Dies
führt im
Allgemeinen zu einem reduzierten Grad an Sicherheit für Aufbrechtickets
und begrenzt allgemein den Gewinnwert, der angeboten werden kann.
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Diese
Technik begrenzt ebenfalls die Flexibilität der Anlage und Aufbrechtickets
neigen deshalb dazu, dass sie verhältnismässig einfach sind.
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Wie
im veröffentlichten
Antrag PCT International application Nr. WO 98/57716 vom 23. Dezember 1998
der gegenwärtigen
Antragsteller gezeigt wird, wird ein eingefasstes Lotterieticket
zur Verfügung
gestellt, das in einer fächerartigen
Endlosstreifenanordnung gefaltet ist, wobei jedes Ticket einzeln
bei einer Ausgabestation abgerissen werden kann.
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Das
US Patent 4,174,957 (Koza) und das US Patent 5,253,899 (Greenwood)
legen jeweils eine kombinierte Ticketkonstruktion offen, bei der
eine zweite Schicht verwendet, oder das Basisticket zur Verbesserung
der Sicherheit damit umlegt wird. Das US Patent 5,562,284 legt ein
Aufbrechticket mit einer zweiten Aufbrechebene offen. Das US Patent
5,217, 258 (Sanderson) legt ein doppelseitiges Aufbrechticket offen,
wo die Fenster Rücken
an Rücken
angeordnet sind und sich zu einem einzigen in der Mitte liegendem
Einlageblatt hin öffnen,
das die Spieldaten enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Lotterieticketausführung zur
Verfügung
zu stellen.
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Gemäß einer
ersten Betrachtungsweise der Erfindung wird eine Lotterieticketanordnung
zur Verfügung
gestellt, die folgendes beinhaltet:
- – einen
ersten Ticketabschnitt, der aus einem im Wesentlichen flachen Folienträgermaterial
mit einer Vorderseite und einer Rückseite gebildet ist.
- – die
Rückseite
besitzt erste, darauf gedruckte, Lotteriespielsymbole und definiert
das erste von einem Spieler zu spielende Spiel; und
- – einen
zweiten Ticketabschnitt, der aus einem im Wesentlichen flachen Folienträgermaterial
mit einer Vorderseite und einer Rückseite gebildet wird,
- – die
Rückseite
des ersten Ticketabschnitts ist mit der Rückseite des zweiten Ticketabschnitts
verbunden, wobei der zweite Ticketabschnitt zumindest ein zu öffnendes
Fenster hat, darin an einer Stelle angeordnet, die mit den ersten
Lotteriespielsymbolen auf der Rückseite
des ersten Ticketabschnitts in Reihe gebracht sind, so dass das Öffnen von
mindestens einem vom Spieler zu öffnenden
Fensters es ermöglicht,
die ersten Lotteriespielsymbole auf der Rückseite des ersten Ticketabschnitts
zu betrachten und das erste vom Spieler gespielte Spiel ist;
dadurch
gekennzeichnet, dass
- – die
ersten Lottereispielsymbole auf der Rückseite des ersten Ticketabschnitts
mit variablem Bildmotivdruck aufgebracht sind;
- – die
Vorderseite des ersten Ticketabschnitts darauf gedruckte zweite
Lotteriespielssymbole aufweist, die ein zweites, vom Spieler zu
spielendes Spiel, definieren;
- – die
zweiten Lotteriespielsymbole auf der Vorderseite des ersten Ticketabschnitts
mit variablem Bildmotivdruck aufgebracht ist;
- – zumindest
einige der zweiten Lotterspielsymbole mit einer abkratzbaren Schicht
bedeckt sind und so angeordnet sind, dass sie vom Spieler entfernt
werden können,
um die zweiten Lotteriespeilsymbole beim Spielen des zweiten Spiels aufzudecken.
- – vorzugsweise
werden die ersten und/oder zweiten Lotteriespielsymbole durch variablen
Bildmotivdruck auf einem weissen Seerosenblatt aufgebracht,
- – vorzugsweise
werden die ersten und/oder zweiten Lotteriespielsymbole durch variablen
Bildmotivdruck mit zwei oder mehr Farben aufgebracht.
- – vorzugsweise
beinhalten die zweiten Lotteriespielsymbole auf der Rückseite
des ersten Ticketabschnitts einen Strichkode mit einem maschinenlesbaren
und/oder durch Personen lesbaren Abschnitt zur Validierung des Lotterietickets.
- – vorzugsweise
beinhalten die ersten Lotteriespielssymbole auf der Vorderseite
des ersten Ticketabschnitts einen Strichkode mit einem maschinenlesbaren
und/oder durch Personen lesbaren Abschnitt zur Validierung des Lotterietickets.
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Vorzugsweise
wird eine Reihe von Tickets vorgesehen, wobei jedes eine perforierte
Reihe besitzt, die sie voneinander trennt, damit die Tickets verteilt
werden können.
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Vorzugsweise
sind die Tickets jeder Verbindung entlang wie ein Fächer gefaltet,
wobei sich der Falz an der Frontkante jedes Lotterietickets in entgegengesetzter
Richtung zum Falz auf der Rückkante jedes
Lotterietickets befindet, so dass jedes auf und parallel zum nächsten Ticket
liegt.
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Nach
einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum
Erstellen von Lotterietickets zur Verfügung gestellt und beinhaltet
folgendes:
- – Bereitstellung eines Endlosträgermaterials
in einem ersten Streifen, der eine Vorderseite und eine Rückseite
hat;
- – Bereitstellung
eines zweiten Endlosträgermaterials
in einem zweiten Streifen, der eine Vorderseite und eine Rückseite
hat;
- – Bedruckung
der Vorderseite des ersten und des zweiten Streifens mit Werbegrafik;
- – Bedruckung
der Vorderseite des ersten Streifens mit ersten Lotteriespielen;
- – Bedruckung
der Rückseite
des ersten Streifens mit zweiten Lotteriespielen;
- – Verbinden
der Rückseite
des ersten Streifens mit der Rückseite
des zweiten Streifens, um eine Serie miteinander verbundener Tickets
zu bilden;
- – Bereitstellung
einer Solltrennstelle zwischen jedem Ticket und dem folgenden, um
jedes Ticket vom folgenden trennen zu können;
- – und
Bereitstellung einer Vielzahl zu öffnender Fenster auf dem zweiten
Streifen bei jedem Ticket, um die zweiten Lotteriespielsymbole auf
der Rückseite
des ersten Streifens aufzudecken.
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Vorzugsweise
werden die ersten und/oder zweiten Lotteriespielsymbole durch variablen
Bildmotivdruck aufgebracht.
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Vorzugsweise
werden die ersten und/oder zweiten Lotteriespielsymbole durch variablen
Bildmotivdruck auf einem weissen Seerosenblatt aufgebracht.
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Vorzugsweise
werden die ersten und/oder zweiten Lotteriespielsymbole durch variablen
Bildmotivdruck mit zwei oder mehr Farben aufgebracht.
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Vorzugsweise
beinhalten der Bogen des ersten Ticketabschnitts und der Bogen des
zweiten Ticketabschnitts Seitenkanten und der erste Ticketabschnitt
und der zweite Ticketabschnitt sind entlang dieser Kanten miteinander
verbunden.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren die Verbindung des Bogens, der den ersten
Ticketabschnitt bildet und der Bogen, der den zweiten Ticketabschnitt
bildet, mit einem Klebestreifen.
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Vorzugsweise
sind die Lotterietickets entlang den Verbindungen fächerförmig gefaltet,
wobei sich der Falz an der Vorderkante jedes Lotterieticketaufbaus
in einer zum Falz an der Rückkante
jedes Lottereiticketaufbaus entgegen gesetzten Richtung befindet,
so dass die Lotterieticketaufbauten jeweils aufeinander und parallel
zum nächsten
Ticket liegen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
beschrieben, dabei ist:
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1 eine
Frontansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines kombinierten
Tickets, das die Vorderseite des ersten Ticketabschnitts zeigt.
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2 eine
Rückansicht
des kombinierten Tickets der 1, das die
Vorderseite des zweiten Ticketabschnitts zeigt.
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3 eine
Rückansicht, ähnlich der
aus der 2 und zeigt die Vorderseite
des zweiten Ticketabschnitts mit den geöffneten Streifen, um die Symbole
auf der Rückseite
des ersten Ticketabschnitts offen zu legen.
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4 eine
Rückansicht
eines alternativen Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen kombinierten
Tickets.
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5 die
Rückansicht
eines alternativen Ausführungsbeispiels
der 4, das die geöffneten Streifen
zum Offenlegen der Symbole auf der Rückseite des ersten Ticketabschnitts
zeigt.
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6 eine
Frontansicht eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiels des Lotterietickets.
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7 eine
Rückansicht
des zweiten alternativen Ausführungsbeispiels
des Lotterietickets der 6.
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8 eine
Seitenansicht eines Lotterieticketaufbaus, der einen Streifen der
Tickets der 1 beinhaltet.
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9 eine
Frontansicht des Streifens der Tickets der 1.
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10 eine
Rückansicht
des Streifens der Tickets der 1.
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11 eine
Rückansicht
des Streifens der Tickets der 1 und zeigt
die Streifen in der geöffneten
Position zum Offenlegen der Symbole auf der Rückseite des ersten Ticketabschnitts.
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12 eine
schematische seitliche Draufsicht eines Prozesses zur Bildung der
Ticketanordnung der 8.
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In
den Zeichnungen bedeuten gleiche Bezugspunkte entsprechende Teile
in den verschiedenen Figuren.
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BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter
Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel
der 1, 2 und 3, auf das
Ausführungsbeispiel
der 4 und 5 und auf das Ausführungsbeispiel
der 6 und 7, beinhaltet jedes Lotterieticket 1 einen
ersten Ticketabschnitt 10 und einen zweiten Ticketabschnitt 12.
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Der
erste Ticketabschnitt 10 ist im Wesentlichen aus flachem
Folienträgermaterial
gebildet und hat eine Vorderseite 14, eine Rückseite 16,
Seitenkanten 18, eine Oberkante 20 und eine Unterkante 22.
Die Vorderfront hat darauf gedruckte Lotteriesymbole 24 und
zumindest einige der variablen Bildlotteriesymbole sind mit einer
Abkratzschicht bedeckt, wie in der 1 dargestellt
ist. Das heisst, dass zumindest einige der Lotteriesymbole mit einer
Abkratzschicht verdeckt sind, die vom Käufer entfernt wird, wenn er,
wie unten beschrieben, "spielt". Die Rückseite 16 besitzt
darauf gedruckte variable Lotteriebildsymbole 24, wie in
der Fig. dargestellt ist. Die Lotteriesymbole 24 können einen
Strichkode 27 enthalten, der auf die Vorderseite 14 zur
Identifikation und zum Einlösen
des Lotterietickets 1 gedruckt wird. Ein von Personen lesbarer
Teil des Strichkodes ist mit 27A bezeichnet. Ein Teil "ungültig wenn
entfernt" für Sicherheitszwecke
ist vorhanden, das ist ein maschinenlesbarer oder von Personen lesbarer
Kode, der mit einer Abkratzschicht den Begriff "ungültig
wenn entfernt" bedeckt.
Die Rückseite 16 kann
ebenfalls einen unter die Aufbrechstreifen gedruckten Strichkode
enthalten. Da der Strickode mit variablen Bilddrucktechniken gedruckt
wird, ist er einzigartig für das
spezifische Ticket und ist nicht nur eine Zahl, die besondere Gewinnsymbole
identifiziert.
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Der
zweite Ticketabschnitt 12 ist im Wesentlichen aus flachem
Folienträgermaterial
gebildet und hat eine Rückseite
(nicht dargestellt), Seitenkanten 30, eine Oberkante 32 und eine
Unterkante 34, wie in der 2 dargestellt
ist. Bei einigen Ausführungsbeispielen
besitzt die Vorderseite Werbegrafiken oder Lotterieinformation 29,
die darauf gedruckt wurden.
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Das
Lotterieticket 1 wird durch Verbinden der Rückseite 16 des
ersten Ticketabschnitts 10 mit der Rückseite des zweiten Ticketabschnitts 12 gebildet. Die
Rückseite 16 des
ersten Ticketabschnitts 10 wird mit der Rückseite 28 des
zweiten Ticketabschnitts 12 mit einem Klebeband, entlang
der vier Kanten, gebildet und umgibt damit vollständig das
Gebiet zwischen den beiden Ticketabschnitten. Die Rückseite des
ersten Ticketabschnitts 10 kann Markierungen zum Ausrichten
des zweiten Ticketabschnitts 12 mit dem ersten Ticketabschnitt 10 einschliessen.
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Die
Vorderseite 26 des zweiten Ticketabschnitts 12 schliesst
eine Vielzahl von Sollbruchstellen 40 ein, die so angeordnet
sind, dass sie gegenüber
den Lotteriesymbolen 25 auf der Rückseite 16 des ersten
Ticketabschnitts 10 liegen und damit eine Vielzahl von
Aufbrechfenstern 42 bilden, wie in der 2 dargestellt
wird. Die Sollbruchstelle 40 wird auf der Vorderseite 26 der
zweiten Ticketabschnitts 12 durch Stanzen erreicht.
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In
der 2 wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in
dem sich 3 Aufbrechfenster 42 befinden. Ein alternatives
Ausführungsbeispiel
wird in den 4 und 5 gezeigt,
das ein Lotterieticket 1 zeigt und 5 Aufbrechfenster 42 besitzt.
Ein ähnliches Ausführungsbeispiel
wird in den 6 und 7 gezeigt,
in dem 6 Aufbrechfenster 42 sind. Es wird dem Fachmann
deutlich werden, dass die Anzahl und die Anordnung von Aufbrechfenstern
erheblich variiert werden kann.
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Im
praktischen Einsatz kauft der Benutzer ein Lotterieticket 1.
Der Benutzer "spielt" das Lotterieticket,
indem er auf der Vorderseite 14 des ersten Ticketabschnitts 10 die
Abkratzschicht, die die Lotteriesymbole 24 bedeckt, entfernt
und die Aufbrechfenster 42 öffnet, die die Lotteriesymbole 25 auf
der Rückseite 16 des
ersten Ticketabschnitts 10 bedecken. Dann zieht der Benutzer
die auf dem Lotterieticket 1 gedruckten Lotterieinformationen
zu Rate, um zu bestimmen, ob das Ticket gewonnen hat. Wenn das Ticket 1 eingelöst wird,
benutzt der Verkäufer
den Strichkode 27, um zu bestimmen, ob das Lotterieticket
tatsächlich
gewonnen hat.
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Unter
Bezug auf die 8–11, so
beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung einer Lotterieticketkonstruktion 100,
die aus einer Vielzahl von Lotterietickets 101 besteht,
die Bereitstellung eines ersten Streifens 102, der aus
einer Vielzahl aus ersten Ticketabschnitten 103 zusammengesetzt
ist, bestehend aus im Wesentlichen flachen Blattmaterial mit einer
Vorderseite 104, einer Rückseite 106, Seitenkanten 108,
eine Oberkante 110 und eine Unterkante 112, wie
in den
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9 und 11 dargestellt
ist und stellt einen zweiten Streifen 114 zur Verfügung, der
aus einer Vielzahl von zweiten Ticketabschnitten 115 besteht,
wobei jeder aus im Wesentlichen flachen Blattmaterial zusammengesetzt
ist und eine Vorderseite 116, eine (nicht gezeigte) Rückseite,
Seitenkanten 120 und Oberkanten 112 und Unterkanten 124 besitzt,
wie in der 10 dargestellt ist. Wie in der 11 gezeigt
wird, besteht eine Vielzahl von Lotteriesymbolen 127 aus
variablen Bildern, die in regelmässigen
Abständen
auf der Rückseite 106 des
ersten Streifens 102 gedruck sind und aus einer Vielzahl von
Lotteriesymbolen 126 mit variablen Bildern, die auf der
Vorderseite 104 des ersten Streifens 102 gedruckt
sind. Insbesondere besteht die Mehrzahl der Lotteriesymbole 126, 127 aus
variablen Bildern, die auf dem ersten Streifen 102 gedruckt
sind, so dass eines der Vielzahl von Lotteriesymbolen 126, 127 zwischen
dem oberen Ende 110 und dem unteren Ende 112 von
jeweils einem der Vielzahl erster Ticketabschnitte 103 liegt.
Es ist zu erwähnen,
dass die Lotteriesymbole 126, 127 einen Strichkode 129 zur Identifikation
und Einlösung
enthalten können
und auch einen für
Ungültigkeit,
falls Sicherheitszonen entfernt wurden. Die Strichkodes können sich
unterscheiden, so dass Abschnitte der Lotterieticketkonstruktion 100 getrennt
eingelöst
werden können,
wie unten beschrieben. Des Weiteren sind zumindest einige der Lotteriesymbole 126 auf
der Vorderseite 104 des ersten Streifens 102 mit
einer Abkratzschicht bedeckt, die die Lotteriesymbole verdeckt und
vom Benutzer während
des Spiels beseitigt wird, wie oben beschrieben wurde. Dann wird
die Rückseite 106 des ersten
Streifens 102 in Kontakt mit der (nicht sichtbaren) Rückseite
des zweiten Streifens 114 gebracht und der erste Streifen 102 und
der zweite Streifen 114 werden in Bezug zueinander so positioniert,
dass sich ein Ticket aus der Vielzahl der ersten Ticketabschnitte 103 mit
einem gegenüberliegenden
Ticket aus der Vielzahl zweiter Ticketabschnitte 115 deckt. Bei
einigen Ausführungsbeispielen
kann die korrekte Deckung des ersten Streifens 102 und
des zweiten Streifens 114 manuell sicher gestellt werden.
Der zweite Streifen 114 wird so vom ersten Streifen 102 getrennt,
dass die Deckung erhalten bleibt und ein Klebestreifen wird auf
den Rückseiten
jeweils entlang der Seitenkanten 108, 120, den
Oberkanten 110, 122 und den Unterkanten 112, 124 benutzt.
Die Rückseite 106 des
ersten Streifens 102 wird dann in Kontakt mit der Rückseite
des zweiten Streifens 114 gebracht und der erste Streifen 102 wird
dann mit dem zweiten Streifen 114 verbunden. Eine Vielzahl
von Sollbruchstellen 130 werden dann auf der Oberfläche 116 der Vielzahl
von zweiten Ticketabschnitten 115 in regelmässigen Abständen vorgenommen,
so dass sich eine aus der Vielzahl von Sollbruchstellen 130 um
die Lotteriesymbole 127 auf der Rückseite 106 des ersten
Streifens 102 herum erstreckt und dabei eine Vielzahl von Ausbrechfenstern 131 zum
Betrachten der Lotteriesymbole bildet, wie unten beschrieben. Die
Sollbruchlinien 130 können
zum Beispiel durch Stanzen erzeugt werden.
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Eine
Vielzahl perforierter Reihen 132 wird dann auf der Lotterieticketkonstruktion 100 an
den Verbindungen zwischen der Oberseite eines aus der Vielzahl von
Lotterietickets 101 und der Unterseite eines angrenzenden
Tickets aus der Vielzahl von Lotterietickets 101 eingearbeitet,
wie in den 9–11 dargestellt
ist. Als Ergebnis dieser Anordnung kann die Vielzahl der Lotterietickets 101 in einzelne
Lotterietickets durch Abreissen entlang einer der Vielzahl von perforierten
Reihen 132 getrennt werden. Die Vielzahl der Lotterietickets 101 wird
entlang der Vielzahl von perforierten Reihen 132 mit dem
Falz an der Vorderkante eines jeden Lotterietickets in eine zum
Falz entgegen gesetzte Richtung an der Rückseitenkante eines jeden Lotterietickets gefaltet,
so dass die Lotterietickets jeweils auf und parallel zum nächsten Ticket
zu liegen kommen, wie in der 8 dargestellt
ist.
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In
der 12 wird der oben beschriebene Vorgang schematisch
erläutert.
Der Vorgang wird in einer Anzahl diskreter Schritte dargestellt,
aber es wird geschätzt
werden, dass der Vorgang in eine einzige ununterbrochene Produktionslinie
eingebunden werden kann, ohne die Notwendigkeit des Abrollens und
erneuten Aufrollens des Streifens in den dargestellten Einzelschritten.
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Auf
diese Weise wird in einem ersten Schritt des Prozesses ein anfänglich unbedruckter
Rohpapierstreifen von einer Zulauf rolle 50 abgerollt und wird
auf eine Rückspulrolle 51 aufgewickelt.
Sobald der Streifen vorgespult wird, werden Grafiken und Basisdruck
auf dem Streifen von einer Reihe Farbdruckern vorgenommen, um vorzugsweise
eine volle Farbbedruckung auf beiden Seiten des Streifens vorzunehmen.
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Im
zweiten Schritt wird die aufgespulte Rolle als Zulauf benutzt, wie
unter 51A dargestellt ist und der Streifen läuft durch
eine Beschichtungsstation, die eine Vielzahl von Beschichtungselementen
beinhaltet, bevor wieder auf eine Rückspulstation 52 aufgespult
wird. Die Beschichtungselemente sorgen für eine Reihe von Schichten
oder Seerosenblättern
auf die Abschnitte des Streifens an dem die Lotteriespiele angebracht
werden. Dies sorgt für
eine Sicherheitsbeschichtung oder einen Überzug für den Streifen, was die Sicherheit
erhöht,
um Angriffe chemischer Natur, durch Licht oder andere Angriffe auf
das Rohpapier zu verhindern und um unvorschriftsmässige Untersuchunh
der Tickets zur Aufdeckung gewinnender Tickets zu vermeiden, ohne
dass dafür
die Schichten der Abreibebeschichtung abgekratzt werden müssen. Verschiedene
Anordnungen für
eine Sicherheitsbeschichtung sind in der Industrie bekannt, somit
ist dieser Aspekt für
den Fachmann geläufig und
es brauchen keine weiteren Einzelheiten dazu beschrieben werden.
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Die
sich daraus ergebende oder Endbeschichtung der Sicherheitsbeschichtung
ist im Allgemeinen ein weisses Seerosenblatt, so dass die weisse
Schicht nicht die Helligkeit stört
oder für
nachfolgende Anwendungen mit Farbdruckmaterialien oder Beschichtungen
abträglich
wäre.
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Die
aufgespulte Rolle 52 wird für einen dritten Abschnitt im
Prozess an eine Versorgungsstation 52A angeschlossen, wo
der Streifen bei einer Station 53 ab- und aufgerollt wird.
Im dritten Schritt werden die Lotteriesymbole auf das Seerosenblatt
aufgebracht über
die zuvor beschriebenen Sicherheitsschichten hinweg, um die Spieldaten
zur Verfügung zu
stellen. Die Lotteriesymbole werden mit variablen Bilddrucktechniken,
im Gegensatz zur Verwendung feststehender Druckerpressen, aufgebracht.
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Man
wird verstehen, dass eine Druckerpresse nur vorbestimmte Anordnungen
von Drucktypen einsetzen kann, die in der Druckerpresse festgelegt sind
und nicht leicht oder schnell variiert werden können. Der variable Bilddruckprozess
im Gegensatz dazu, benutzt ein rechnergesteuertes System, um herkömmliche
Druckelemente, wie Tintenstrahldruck, Perlstrahl oder Laser steuern
zu können,
so dass das eingesetzte Bild nach allen besonderen Anforderungen
variiert werden kann, was es ermöglicht, alle
Tickets unterschiedlich untereinander zu gestalten. Diese Technik
kann einfarbige Bilder erzeugen, aber besser noch zwei Farben, wie
rot und schwarz oder aber mehrfarbige Bilder.
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Der
Gebrauch variabler Bilddrucktechniken gewährt auch die folgenden Vorteile:
Es
vermeidet den Gebrauch einer begrenzten Anzahl von Symbolkombinationen
bei den Spieledaten, die ansonsten durch herkömmliche Druckerpressen vorhanden
sind.
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Die
Gewinnparameter, das heisst die Anordnung und die Anzahl von Tickets
mit Gewinnen im Verhältnis
zu Nieten, kann massgeschneidert werden, um besonderen Umständen, Kunden
oder Spielen Rechnung zu tragen und ist nicht an vorhandene, feste
Anordnungen mit der herkömmlichen
Druckerpresse gebunden.
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Da
der Streifen endlos ist und nicht von einem durch eine Presse gedruckten
Bogen geschnitten ist, gibt es keine Abdrücke oder Musterbildungen der
Trägerteile,
die durch mechanisch geschnittene Trägerteile aus einem grösseren gedruckten
Bogen verursacht werden, womit die Möglichkeit vermieden wird, dass
Abdrücke
oder Musterbildungen dazu benutzt werden könnten, Gewinntickets zu lokalisieren oder
zu identifizieren.
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Die
Anwendbarkeit eines Strichkodes (einschliesslich maschinenlesbarer
und durch Personen lesbarer Abschnitte), der einzigartig für das einzelne Ticket
ist und direkt mit und zur gleichen Zeit wie die Spielsymbole aufgebracht
wird, um die Identifikation und Validierung des individuellen Ticket
zu erlauben, ist ein weiterer Vorzug.
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Im
Anschluss an das Aufbringen der Spieldaten bringt eine Beschichtungsvorrichtung
die Latex-Abkratzbeschichtung in einer oder mehreren Lagen auf,
wobei herkömmliche
Techniken und Materialien eingesetzt werden. Der beschichtete Streifen wird
dann in einer Aufrollstation 53 aufgerollt. Obwohl es der
Einfachheit wegen so dargestellt ist, dass die Latexbeschichtung
auf gleicher Linie mit der Bebilderung ist, ist das im Allgemeinen
nicht so und die beiden Schritte werden unabhängig voneinander auf zwei verschiedenen
Anlagen ausgeführt.
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Die
auf diese Weise entstandenen Streifen mit Grafikbedruckung, Sicherheitsschichten,
Spieldaten und Abkratzschichten, sind dann an der Station 52 verfügbar. Einer
der Streifen wird dann einem Laminierprozess zugeführt mit
Laminier- und Kalandrierrollen 54 zusammen mit einem Streifen,
der von der Station 51 zugeführt wird, der nur Grafik und
Basisbedruckung beinhaltet. Die laminierten Streifen werden dann
durch eine Rollstanzanlage 55 und eine Formstanzroller-Anlage
(Kiss-cut) 56 geschickt, um die Sollbruchlinien und zuvor
beschriebenen Perforationen anzubringen. Der Streifen wird dann
vor- und zurückgefaltet
in einer Fächerfaltvorrichtung 57,
um einen fächerförmig gefalteten
Stapel 58 fertiger Tickets in der Ticketmontage zu erstellen.
Die laminierten Tickets im fächerförmig gefalteten
Stapel sind in einem grösseren
Massstab in der 8 dargestellt.
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Im
praktischen Betrieb kauft der Benutzer ein Lotterieticket und eines
aus der Vielzahl von Lotterietickets 101 wird aus dem Lotterieticketaufbau 100 entweder
vom Händler
durch manuelles Trennen der gewünschten
Tickets oder durch ein Verteilsystem, in dem der fächerförmig gefaltete
Stapel aufbewahrt wird, durch Ziehen entlang der perforierten Linie 132, entnommen.
Dieses eine aus der Vielzahl von Lotterietickets 101 ist
nun funktional identisch mit dem oben beschriebenen Lotterieticket 1 und
kann auf ähnlich
Weise, wie oben beschrieben, eingesetzt werden. Die oben angegebene
PCT Anwendung liefert weitere Einzelheiten der fächerartig gefalteten Konstruktion
und deren Verteilung. Die Vielzahl der Lotterietickets 101 ist
fächerartig
gefaltet und, falls erwünscht,
können
die Falze entlang jeder der Vielzahl perforierter Reihen 132 angeordnet
werden, wobei der Falz an der Vorderkante eines jeden Lotterietickets
in entgegen gesetzter Richtung des Falzes auf der Rückseite
eines jeden Lotterietickets ist, so dass alle Lotterietickets auf
und parallel zum nächsten
Ticket liegen. Alternativ können
die Falze entlang einer Anzahl Tickets verteilt werden, so dass sich
bei jedem Streifen zwischen zwei Falzen mehr als ein Ticket, zum
Beispiel fünf
solcher Tickets, befinden. Während
die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung oben beschrieben wurden, wird anerkannt und verstanden
werden, dass verschiedene Modifikationen dabei möglich sind und die anhängenden Ansprüche sind
dafür gedacht,
alle jene Modifikationen, die innerhalb des Rahmens der Erfindung
liegen, wie in den anhängenden
Ansprüchen
definiert, damit abgedeckt sind.