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Abriss der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung
mit einem Vorratsbehälter
für das
Schmiermittel, einem Schmiermittelverteiler (z. B. einem Aggregat
mit schrittweisem Teilerventil) für die Schmiermittelverteilung
auf verschiedene Schmierstellen, einer Zubringerpumpe für die Lieferung
von Schmiermittel an den Verteiler und wenigstens einem Motor für den Antrieb
der Zubringerpumpe.
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Bei
herkömmlichen
Vorrichtungen der oben beschriebenen Art ist der Schmiermittelverteiler
unter Benutzung getrennter Hochdruckschläuche an die Schmiermittelpumpe
angeschlossen. Die Benutzung dieser Schläuche erfordert einen groß bemessenen Montageraum.
Außerdem
sind die Schläuche
aufwändig
und schadensanfällig.
Ein anderer Nachteil dieser herkömmlichen
Einrichtungen besteht darin, dass nicht benutzte Verteilerausgänge charakteristischer
Weise an einen oder mehrere benutzte Ausgänge angeschlossen sind, was
zur Zuführung
von zu viel Schmiermittel zu einem oder mehreren Schmierstellen
führen
kann.
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GB-A-1186996
beschreibt ein Schmierungssystem für Betriebsverteiler (z. B.
Dosierventile), die entfernt von einer Pumpe angeordnet sind. Das
System ist auf die Benutzung mit zwei verschiedenen Verteilertypen
umstellbar, darunter Dosierventilen in Reihe, die mit einem einzigen,
von der Pumpe zu den Ventilen führenden
Schmiermittelkanal oder einer Schmiermittelleitung betreibbar sind,
und Dosierventilen in Parallelschaltung, die mit zwei oder mehr
parallelen, von der Pumpe zu den Ventilen führenden Schmiermittelleitungen
betreibbar sind.
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US-A-5188197
beschreibt ein Schmiersystem mit einer Vorratspumpe und sechs Schmiermittelverteilern.
Jeder Verteiler liefert eine dosierte Schmiermittelmenge. Ein Druckentlastungs- und Druckbegrenzungsventil
schaltet den Druck periodisch und liefert Schmiermittel aus dem
Vorratsbehälter
zu einem Mundstück
eines Verbindungsstücks zu
einer zu den Verteilern führenden
Leitung.
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Unter
den mehreren Aufgaben dieser Erfindung sind zu nennen die Schaffung
einer verbesserten Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung,
die einfacher, kompakter und betriebsmä ßig zuverlässiger ist; die Schaffung einer
solchen Vorrichtung, die die Notwendigkeit von Hochdruckschläuchen zu
dem Verteiler beseitigt; die Schaffung einer solchen Vorrichtung, in
der unbenutzte Ausgänge
des Verteilers zwecks Schmiermittelrückführung zu dem Vorratsbehälter mit
dem Gehäuse
verbunden sind; die Schaffung einer solchen Vorrichtung mit unterschiedlichen
Verteilermontagemöglichkeiten
zur Anpassung an verschiedene Arten und/oder Ausgestaltungen von Schmiermittelzuführungsleitungen;
und die Schaffung einer solchen Vorrichtung, die wirtschaftlich
herzustellen ist.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist eine Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung
vorgesehen mit einem Gehäuse,
das einen Behälter
zur Aufnahme eines Schmiermittelvorrats umgibt; einer Pumpe in dem
Gehäuse,
die einen Eingang zur Aufnahme von Schmiermittel aus dem Behälter und
einen Ausgang hat; einem Schmiermittelverteiler in Dichtungsverbindung
mit dem Gehäuse
für die
Abgabe vorbestimmter Schmiermittelmengen an viele Verteilungspunkte,
wobei der Verteiler eine oder mehrere Eingänge für den Schmiermitteleintritt
in den Verteiler und viele Ausgänge
für den
Schmiermittelaustritt aus dem Verteiler zur Abgabe an die vielen
Schmierstellen hat; wobei die Dichtungsverbindung auf dem Verteiler
und dem Gehäuse
Passflächen
mit einem gegenseitigen Dichtungssitz aufweist; Zuführungsdurchgängen in
dem Gehäuse,
die von dem Ausgang der Pumpe ausgehen und an einer oder mehreren Ausgangsöffnungen
in der Passfläche
des Gehäuses enden;
wobei jede der genannten einen oder mehreren Verteilereingänge in der
Passfläche
des Verteilers eine im Allgemeinen gegenüber einer entsprechenden Ausgangsöffnung in
der Passfläche
des Gehäuses
befindliche Eingangsöffnung
aufweist, wodurch Schmiermittel aus der Pumpe von den genannten
Zuführungsdurchgängen des
Gehäuses
direkt in die genannten einen oder mehrere Verteilereingänge strömen kann;
und wobei das Gehäuse
einen eine Pumpenkammer zur Aufnahme der Pumpe begrenzenden ersten
Gehäuseteil
aufweist, der eine Bodenwand mit einer die genannte Passfläche des
Gehäuses
bildende, abwärts
gewandte Bodenfläche
hat, die Zuführungsdurchgänge in dem
Gehäuse
in der Bodenwand ausgebildet sind und der Verteiler eine die Passfläche des
Verteilers bildende aufwärts
gewandte Oberfläche
hat.
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Bei
einer besonders einfachen Ausführung der
Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung
dieser Erfindung betätigt
der Motor über
einen auf einer Welle drehbar gelagerten Exzenter einen Kolben der
Zubringerpumpe. Aus Gründen
der Einfachheit kann die Welle auch ein Schaufelrad drehbar lagern,
das das Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter abwärts in Richtung zu der Zubringerpumpe
drückt.
Ferner ist eine einfache und zuverlässige Konstruktion gewährleistet,
wenn der Exzenter und das Schaufelrad vorzugsweise gemeinsam über einen
Ritzel/Zahnrad-Antrieb durch den Motor der Zubringerpumpe angetrieben
werden.
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Das
Gehäuse
umfasst einen ersten Gehäuseteil,
der eine Pumpenkammer begrenzt. Der erste Gehäuseteil hat eine Bodenwand,
einen sich von der Bodenwand nach oben erstreckenden Rand und eine mit
Abstand über
der Bodenwand befindliche Zwischenwand auf dem Rand. Das Schaufelrad
rotiert direkt unter der Zwischenwand, welche die Welle durchstößt und in
der eine Öffnung
für das
Schmiermittel vorgesehen ist. Auf diese Weise wird Schmiermittel
wirksam in die Richtung zu der Zubringerpumpe gefördert.
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Der
erste Gehäuseteil
kann einen entfernbaren zweiten Gehäuseteil abstützen, der
den Vorratsbehälter
bildet und in dem eine Leitplatte geführt ist, um Schmiermittel in
dem Vorratsbehälter
unter Druck zu setzen. Dieser zweite Gehäuseteil kann durchsichtig sein,
so dass die Füllhöhe visuell
beobachtet werden kann.
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Der
zweite Gehäuseteil
kann in der Form einer entfernbaren Hülle mit einer Seitenwand und
einer Kopfwand sein, die an der Welle befestigt sein kann. Der untere
Umfangsrand der Seitenwand ist in dem Bereich einer Stufe auf dem
ersten Gehäuseteil abgestützt, so
dass eine Dichtung gebildet ist.
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Die
Leitplatte, die durch eine gegen die Kopfwand der Hülle wirkende
Feder abwärts
gedrückt werden
kann, ist auf der Welle axial verschiebbar, wobei ihr äußerer Umfangsrand
mit der Seitenwand der Hülle
in Dichtungseingriff ist. Die Anordnung ist so, dass durch die Zubringerpumpe
erzeugter Unterdruck die Leitplatte nach unten zieht.
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Der
Motor und ein elektrischer, programmierbarer Regler sind vorzugsweise
in einer Kammer untergebracht, die zur Erhaltung der Kompaktheit
der Konstruktion an der Unterseite des ers ten Gehäuseteils
angeordnet ist.
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Die
Betriebszeit der Zubringerpumpe wird vorzugsweise durch einen Fühler geregelt,
der die Bewegung eines Anzeigerstiftes des Schmiermittelverteilers
abtastet.
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Die
Betriebszeit und/oder die Ruhezeit der Zubringerpumpe kann z. B.
durch Regler einstellbar sein.
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Es
sind Einrichtungen, wie z. B. ein Magnet und Fühlerstift vorgesehen, um festzustellen,
wenn die Leitplatte in ihrer tiefsten Lage ist, wodurch angezeigt
wird, dass das Schmiermittel in dem Vorratsbehälter ein niedriges Niveau hat
und Wiederauffüllung nötig ist.
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Ferner
kann ein Sicherheitsventil und/oder eine Nachfüllarmatur in den Gehäuseteil
integriert sein.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung sind eine Folientastatur und/eine Betriebszustandsanzeige
auf der Außenseite
des Gehäuses vorgesehen,
so dass der großenteils
automatische Schmiermittel-Zuführungsbetrieb
manuell oder automatisch einfach ein- und ausgeschaltet und bezüglich seines
Programmverlaufs leicht überwacht
werden kann.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden weiter unten
teils offensichtlich und teils näher
ausgeführt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Vorderansicht einer Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Aufsicht eines Unterteils des Gehäuses, einer Pumpe und eines
Schaufelrührers der
Zuführungsvorrichtung;
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3 ist
eine Bodenansicht der Vorrichtung;
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4 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der 1;
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4A ist
ein vergrößerter Teil
der 4, der die Pumpe zeigt;
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5 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der 2,
aber mit einem zugefügten
Oberteil des Gehäuses,
um weitere Einzelheiten zu zeigen;
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5A ist
ein vergrößerter Teil
der 5, der ein Entspannungsventil zeigt;
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6 ist
ein senkrechter Schnitt nach der Linie 6-6 der 2,
jedoch mit einem hinzugefügten Oberteil
des Gehäuses,
um weitere Einzelheiten zu zeigen;
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7 ist
eine Schnittansicht, die einen an dem Unterteil des Gehäuses angebrachten
Verteiler darstellt;
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8 ist
eine perspektivische Aufsicht des scharfen Rührers;
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9 ist
eine perspektivische Bodenansicht des Schaufelrührers und eines Exzenters;
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10 ist
eine perspektivische Darstellung des Unterteils des Gehäuses;
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11 ist
eine Aufsicht des Unterteils des Gehäuses;
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12 ist
eine Bodenansicht des Unterteils des Gehäuses:
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13 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei Teile des Oberteils des
Gehäuses
weggebrochen sind, um Einzelheiten freizulegen;
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14 ist
eine Ansicht ähnlich
der 13, wobei jedoch weitere Teile des Gehäuses weggebrochen
sind; um zusätzliche
Einzelheiten zu zeigen.
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Entsprechende
Bezugszeichen bezeichnen in der Zeichnung entsprechende Teile.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung, insbesondere die 1 bis 4,
ist die Schmiermittel-Zuführungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung in ihrer Gesamtheit durch die Bezugszahl 1 bezeichnet.
Die Vorrichtung umfasst ein allgemein mit 3 bezeichnetes
Gehäuse,
das einen Vorratsbehälter
R zur Aufnahme eines Schmiermittelvorrats abgrenzt, einen allgemein
mit 5 bezeichneten, an das Gehäuse angeschlossenen Verteiler
zur Verteilung von Schmiermittel an viele Schmierstellen, und eine
Zubringerpumpe 7 in dem Gehäuse zur Lieferung von Schmiermittel
aus dem Vorratsbehälter
zu dem Verteiler. Das Gehäuse 3 umfasst
mehrere Teile, darunter einen allgemein mit 11 bezeichneten
ersten Teil, der als Unterteil zur Aufnahme verschiedener Komponenten
einschließlich
der Pumpe 7 bezeichnet werden kann, einen allgemein mit 13 bezeichneten zweiten
Teil, der auf dem Unterteil 11 gelagert ist und den Vorratsbehälter R bildet,
und einen allgemein mit 15 bezeichneten dritten Teil unter
dem Unterteil.
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Wie
in 4 gezeigt, hat der Unterteil 11 eine
horizontale Bodenwand 21, einen sich von dem Umfang der
Bodenwand aufwärts
erstreckenden Rand 23 und eine mit Abstand über der
Bodenwand angeordnete obere Wand 27, die an dem oberen
Teil des Randes (etwa durch Befestigungsmittel) angebracht ist.
Bodenwand 21, Rand 23 und obere Wand 27 begrenzen
eine die Zubringerpumpe 7 enthaltende Bodenkammer 31.
Der zweite Gehäuseteil 31 oberhalb
des Unterteils 11 hat eine im Allgemeinen zylindrische
Seitenwand 33 und eine integrale, hochgewölbte Kopfwandung 35,
die sich unter Bildung des Schmiermittelvorratsbehälters R
vereinigen. Der untere Rand der Seitenwandung 33 ist auf
einer ringförmigen
Stufe oder einer Schulter 41 auf dem Unterteil 11 abgestützt. Ein
O-Ring 43 auf dem Unterteil dichtet gegen die Seitenwand 33,
um eine dichtende Passung zu gewährleisten.
Die obere Wand 27 des Unterteils enthält Öffnungen 45 für den Schmiermittelstrom
aus dem Vorratsbehälter
R in die Pumpenkammer 31. Eine auf einer vertikalen Welle 53 in
dem Gehäuse 13 gleitbare
Schub(leit)platte 51 liegt auf dem Schmiermittel in dem
Vorratsbehälter
R und hat an ihrem Umfang eine Ringdichtung 55, die gegen die
Seitenwand 33 des Vorratsbehälters abdichtet. Die Dichtung 55 ist
mit einer Versteifungsrippe 59 (4) ausgebildet,
um die Biegung der Dichtung zu verringern. Eine Schraubenfeder 61 umgibt
die Welle 53 zwischen der Kopfwandung 35 des Vorratsbehälters und
der Schubplatte 51 und drückt die Platte nach unten,
um das Schmiermittel durch die Öffnungen 45 in
die Pumpenkammer 31 zu drücken. Der obere Gehäuseteil 13 ist
mittels einer Schraube 63 abnehmbar angebracht, die sich
nach unten durch ein Loch in der Kopfwandung 35 des Vorratsbehälters R
in das obere Ende der Welle 53 erstreckt.
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Die
Welle 53 ist – wie
am besten in 4 dargestellt – in einen
Knauf 67 eingeschraubt, der als ein integraler Teil der
Bodenwandung 21 des Gehäuseunterteils 11 ausgebildet
ist, und erstreckt sich von dort durch eine zentrale Nabe 69 der
oberen Wand 27 nach oben in den durch den zweiten Gehäuseteil 13 begrenzten
Vorratsbehälter
R. Ein Schaufelrad 71 ist unmittelbar unter der oberen
Wand 27 des Unterteils auf der Welle 53 drehbar,
um Schmiermittel aus dem Vorratsbehälter der Pumpe 7 zuzuführen. Wie
in 8 gezeigt, kann das Schaufelrad 71 die
Aus gestaltung eines Rades mit Speichen 75 einer Form haben,
um Schmiermittel in Abwärtsrichtung
zu drücken,
wenn das Schaufelrad auf der Welle 53 rotiert. Das Schaufelrad
wird über
ein Ritzel und ein Zahnradgetriebe 81 durch einen elektrischen
Motor 77 (4) gedreht. Ein Exzenter 83 zum
Antrieb der Pumpe 7 ist unmittelbar unterhalb des Schaufelrads 71 auf
der Welle 53 drehbar. Der Exzenter 83 wird durch
den gleichen elektrischen Motor 77 angetrieben und ist
vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) als ein integraler Teil
des Schaufelrads ausgebildet, wie in 9 gezeigt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 4A ist
die Pumpe 7 eine Pumpe mit ausdehnbarer Kammer mit einem
Kolben 87, der zur linearen Hin- und Herbewegung in einer
horizontalen Bohrung 89 eines Zylinders 91 montiert
ist, der in einer Öffnung
in dem Rand 23 des Gehäuseunterteils 11 montiert
ist. Der Zylinder 91 hat einen oder mehrere Eingänge 93 für den Schmiermitteleintritt
aus der Pumpenkammer 31 in die Bohrung 89 des
Zylinders und ein oder mehrere Ausgänge 95 für den Schmiermittelaustritt
aus der Bohrung 89, wobei während des Pumpenvorwärtshubes
des Kolbens 87 eine Schmiermittelcharge aus dem Zylinder
abgegeben wird und bei einem Rückwärtshub des
Kolbens eine Schmiermittelcharge in dem Zylinder eingesaugt wird.
Der Kolben 87 wird durch eine Feder 97 in Kontakt
mit dem Exzenter 83 gedrückt, so dass die Drehung des
Exzenters durch den Motor zu einer Hin- und Herbewegung des Kolbens
in dem Zylinder 91 führt.
Der Exzenter 83 hat einen Kragen 98 aus verschleißfestem
Werkstoff, der an einer Kappe 99 aus verschleißfestem
Werkstoff auf dem Kolben zur Anlage kommen kann. Ein federbelastetes,
in der Zylinderbohrung 89 angebrachtes, allgemein mit 100 bezeichnetes
Rückschlagventil
verhindert den Schmiermittelrückfluss
bei einem Rückhub
des Kolbens 87. Das Rückschlagventil 100 hat
einen Schaft 101, der in einer Führung 102 gleitbar
ist, die in der Zylinderbohrung 89 fest angebracht ist
zwecks Führung
des Rückschlagventils,
wenn es sich zwischen einer offenen Stellung beim Vorwärtshub des
Kolbens 87 und einer geschlossenen Stellung bei einem Rückhub des
Kolbens bewegt.
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Noch
unter Bezugnahme auf 4A wird Schmiermittel von der
Pumpe 7 an eine oder mehrere Ausgangsöffnungen 105 in dem
Gehäuse
durch Kanäle
gefördert,
die eine ringförmige
Hohlkehle 106 in dem Gehäuse umfasst, die den Zylinder 91 umgibt und
mit dem Pumpenausgang bzw. den Pumpenausgängen 95 und mehreren
Bohrungen 107 in Verbindung ist, die in die Bodenwandung 21 des
Unterteils 11, wie in den 10–12 gezeigt,
gebohrt sind, wobei die Strömungsrichtung
durch Pfeile angezeigt ist. Die Bohrungen 107 verbinden
die ringförmige Hohlkehle 106 und
die Ausgangsöffnungen 105,
wobei nur eine solche Ausgangsöffnung
in der Zeichnung gezeigt ist.
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Wie
in den 3, 7 und 13 gezeigt, hat
der Schmiermittelverteiler 5 vorzugsweise einen oder mehrere
Eingänge 111 (nur
einer ist in 7 gezeigt) und mehrere Ausgänge 113,
die an Zuführleitungen
(z. B. flexible Schläuche)
für die
Schmiermittelzuführung
zu vielen Schmierstellen angeschlossen sind. (Die Ausgänge 113 sind
in der Zeichnung verschlossen anstatt an Zuführungsleitungen angeschlossen
gezeigt). Der Verteiler ist vorzugsweise ein schrittweiser Verteiler
der Art, die von Lincoln Industrial Corporation, St. Louis, Missouri,
als Verteilerblock SSV18, Teil Nr. 61937582-1 verkauft wird. Dieser
Verteilertyp ist im Einzelnen in US-Patent Nr. 4,186,821 beschrieben.
Der Verteiler 5 (auch als ein Teilerventilaggregat bezeichnet)
enthält
eine Reihe von Verdrängungsspulen,
die durch ankommendes Schmiermittel nacheinander bewegt werden,
um vorbestimmte Schmiermittelmengen der Reihe nach den Ausgängen 113 des
Verteilers zuzuführen.
(Bei der in den 1–14 gezeigten
Ausführungsform
sind die Ausgänge 113 auf
der Bodenseite des Verteilers, aber diese Anordnung kann variieren).
Andere Verteilertypen können
ebenfalls eingesetzt werden. Ohne Rücksicht auf die eingesetzte
Art beinhaltet ein wichtiger Aspekt der Erfindung einen abdichtenden Anschluss
des Verteilers 5 direkt an das Gehäuse ohne dazwischen liegende
Schläuche
oder andere Leitungen.
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Bei
der Ausführungsform
der 1–14 ist
der Verteiler 5 direkt an den Unterteil 11 des
Gehäuses 3 angeschlossen,
obgleich es verständlich ist,
dass die Dichtungsverbindung zwischen dem Verteiler und anderen
Teilen des Gehäuses
sein kann. Wenn der Verteiler 5, wie in 7 gezeigt,
an den Unterteil 11 angeschlossen ist, sind die Passflächen zwischen
den zwei Teilen eine abwärts
gewandte Oberfläche 115 auf
der Bodenwandung 21 des Unterteils und eine aufwärts gewandte
Oberfläche 117 auf
dem Verteiler. Jeder Verteilereingang 111 hat eine Eingangsöffnung 119 in
der Anschluss(pass)seite 117 des Verteilers. Jede dieser
Eingangsöffnungen 119 ist
der Größe und Anordnung
nach so, dass sie auf eine entsprechende Ausgangsöffnung 105 in
der Passfläche 115 der
Bodenwandung 21 des Unterteils 11 passt. Der Verteiler
ist an den Unterteil 11 mittels Befestigungsschrauben 121 oder
in anderer geeigneter Weise angebracht. Ein O-Ring 123 (7)
ist in einer Flachbohrung 125 an der Eingangsöffnung 119 des
Verteilers vorgesehen und dichtet gegen die Passfläche 115 des
Unterteils 11 um die Ausgangsöffnung 105, um Undichtigkeit
an dieser Grenzfläche zu
verhindern.
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Ein
Schmiermittel-Rücklaufkanal 131 (7)
in dem Verteiler 5 verbindet die verschiedenen Ausgänge 113 des
Verteilers. Wenn ein oder mehrere dieser Ausgänge 113 nicht benutzt
werden, kann jeder solcher Ausgang verschlossen werden. In diesem
Fall wird das Schmiermittel, das sonst durch den Ausgang 113 abgegeben
würde,
in den Rücklaufkanal 131 geleitet,
der das Schmiermittel zu einer Rücklaufausgangsöffnung 135 in
der nach oben weisenden Passfläche 117 des
Verteilers weiterleitet. Diese Öffnung 135 ist
direkt gegenüber
einer Eingangsöffnung 137 eines
Rücklaufkanals 139 in
der Bodenwand 21 des Unterteils 11 des Gehäuses 3. Der
Rücklaufkanal 139 in
dem Unterteil leitet das Schmiermittel zu der Pumpenkammer 31 zurück. Demgemäss besteht
nicht die Notwendigkeit, dieses Schmiermittel zu anderen Ausgängen 113 Verteiler 5 umzuleiten,
was dazu führen
könnte,
dass zu viel Schmiermittel einer Schmierstelle zugeführt wird.
Ein in einer Flachbohrung 143 an der Ausgangsöffnung 135 des
Rücklaufkanals 131 aufgenommener
O-Ring 141 (7) dichtet gegen die Passfläche 115 des Unterteils 11,
um Leckage zu verhindern.
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Ein
elektrischer Motor 77 und ein elektronischer, programmierbarer
Regler 147 (4) sind in einer Kammer 149 aufgenommen,
die durch eine Wand 153 des an der Unterseite des Basisgehäuseteils 13 angeordneten
dritten Gehäuseteils 15 begrenzt
ist, um die Kompaktheit des Gesamtgeräts zu gewährleisten.
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Mit
Hilfe des Reglers 147 kann die Betriebszeit der Zubringerpumpe 7 durch
einen Fühler 151 geregelt
werden, der die Bewegung eines Anzeigerstiftes 153 des
Schmiermittelverteilers abtastet (siehe 13). Die
Betriebszeit und/oder die Ruhezeit der Zubringerpumpe sind einstellbar.
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An
dem Gehäuse 3,
vorzugsweise auf dem zweiten oder dritten Gehäuseteil 13, 15 ist/sind
eine Folientastatur 181 und/oder eine Betriebszustandsanzeige 183 vorgesehen,
durch die der Regler 147 angesteuert, abgeschaltet und überwacht
werden kann (siehe 1).
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Unter
Bezugnahme auf 6 erstreckt sich ein Fühlerstift 191 durch
den Unterteil 11 des Gehäuses in den Vorratsbehälter R.
Dieser Stift ist in der Bodenwand 21 des Unterteils 11 gleitbeweglich
angebracht und wird durch eine Feder 195 aufwärts gedrückt. Die
Schubplatte 51 kann an dem oberen Ende des Stiftes 191 zur
Anlage kommen, wenn die Platte auf ein Niveau absinkt, welches anzeigt,
dass das Schmiermittelniveau in dem Vorratsbehälter niedrig ist. Wenn die
Platte 51 weiter absinkt, schiebt sie den Stift 191 nach
unten. Ein geeigneter Fühler 197 (z.
B. ein Magnetfühler),
der auf der Unterseite des Unterteils 11 neben dem unteren
Ende des Fühlerstiftes 191 angebracht
ist, tastet die Abwärtsbewegung
des Stiftes ab und signalisiert dem Regler 147, auf dem Bildschirm 183 eine
sichtbare Nachricht „leer" oder „niedriger
Füllstand" anzuzeigen, so dass
der Vorratsbehälter
wieder gefüllt
werden kann. Die erneute Füllung
erfolgt unter Benutzung einer Nachfüllarmatur 201 (4),
die in dem Rand 23 des Unterteils 11 des Gehäuses angebracht
ist. Das in diese Armatur eingeführte
Schmiermittel tritt in die Pumpenkammer 31 ein und füllt sie
bis zu dem Punkt, wo weiteres Schmiermittel durch die Öffnungen 45 in
der oberen Wand 27 des Unterteils 11 und in den
Vorratsbehältern
R aufsteigt, um ihn zu füllen,
wobei die Schubplatte 41 mit dem Anstieg des Niveaus in
dem Vorratsbehälter
ansteigt. Der zweite Teil 13 des Gehäuses kann auch durchsichtig
sein, um eine rasche visuelle Anzeige des Schmiermittelniveaus in
dem Vorratsbehälter
zu schaffen.
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Ein
Sicherheits(Überdruck)ventil 205 (5A)
ist ebenfalls in das Gehäuse 3 integriert. Dieses
Ventil steht über
einen Entspannungskanal 207 mit den Zubringerkanälen 107 in
dem Unterteil 11 in Verbindung. Falls eine Blockierung
in diesen Kanälen 107 oder
in dem Verteiler 5 auftritt, die ausreicht, einen Druckanstieg
des Schmiermittels über einen
vorbestimmten Wert (z. B. 3000 Psi (20,68 Mpa]) zu verursachen, öffnet sich
das Si cherheitsventil, um von der Pumpe 7 geliefertes zusätzliches Schmiermittel
in die Pumpenkammer 31 zurückzuleiten.
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Der
Verteiler 5 hat eine Einführöffnung 211 (3)
durch die Schmiermittel um die Pumpe 7 herum direkt in
den Verteiler eingeführt
werden kann, etwa durch Benutzung einer Schmierpresse oder dergleichen.
Diese kann benutzt werden, falls die Pumpe ausfällt, oder zur Feststellung
der Blockierungsstelle in dem System, falls kein Schmiermittelstrom
aus dem Verteiler erfolgt. Wenn durch die Öffnung 211 in den
Verteiler 5 gepumptes Schmiermittel nicht aus dem Verteiler
austritt, ist die Blockierung in dem Verteiler; wenn das Schmiermittel
aus dem Verteiler austritt, befindet sich die Blockierung anströmseitig
der Öffnung
in dem Gehäuse 3 (z.
B. in den Bohrungen 107).
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Die
Benutzung der oben beschriebenen Schmiermittelzuführungsvorrichtung 1 lässt sich
wie folgt beschreiben. Nach Einschaltung dreht der elektrische Motor 79 über das
Ritzel und den Zahnradantrieb 81 das Schaufelrad 71 und
den Exzenter 83 auf der Welle 53. Die Drehung
des Schaufelrades fördert Schmiermittel
nach unten zu dem Eingang bzw. den Eingängen 93 der Pumpe 7.
Schmiermittel in der Pumpenkammer 31 wird durch zusätzliches Schmiermittel
wieder aufgefüllt,
das unter Mithilfe der federbelasteten Schubplatte 51 aus
dem Vorratsbehälter
R durch die Öffnungen 45 in
der oberen Wand 27 des Unterteils 11 strömt. Die
Drehung des Exzenters 83 treibt den Kolben 87 der
Pumpe über
einen Vorhub, um eine Schmiermittelmenge durch den Ausgang bzw.
die Ausgänge 95 der
Pumpe abzugeben zwecks Zuführung
zu dem Verteiler 5 auf einem Weg, der durch die ringförmige Kehlnut 106 und
die Zuführbohrungen 107 in
der Bodenwand 21 des Unterteils 11, die Ausgangsöffnung(en) 105 der
Zuführbohrungen 107 und
durch die Grenzfläche
zwischen den Verbindungspassflächen 115, 117 direkt
zu der Eingangsöffnung
bzw. den Eingangsöffnungen 119 des
Verteilers 5 gebildet wird. Die Rückstellfeder 97 drückt den
Kolben 87 über
einen Rückhub,
wobei ein Unterdruck erzeugt wird, der eine neue Schmiermittelcharge
in die Bohrung 93 des Zylinders 95 saugt. Der
Verteiler 5 hat die Funktion, Schmiermittel durch an die
Ausgangsöffnungen 113 des
Verteilers angeschlossene Schmiermittelleitungen auf viele Schmierstellen
zu verteilen. Alle nicht benutzten Ausgangsöffnungen 113 werden
einfach ver schlossen, wodurch Schmiermittel für diese Ausgänge über Rücklaufkanäle 131, 139 in
dem Verteiler 5 und dem Unterteil 11 zu der Pumpenkammer 31 zurückgeleitet wird.
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Nach
einer Betriebsperiode wird die Schubplatte 51 in dem Vorratbehälter R auf
ein Niveau absinken, auf dem sie auf dem Fühlerstift 191 zur
Anlage kommt und ihn nach unten schiebt. Der Bewegungsfühler 197 stellt
diese Bewegung fest und signalisiert dem Regler 147, eine
geeignete Meldung des niedrigen Füllstands auf dem Bildschirm 183 anzuzeigen,
die informiert, dass der Vorratsbehälter R wieder aufgefüllt werden
muss. Die Auffüllung
erfolgt unter Benutzung der Nachfüllarmatur 201.
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Aus
dem Vorstehenden ist zu erkennen, dass eine Zuführungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung das Erfordernis separater Schläuche oder dergleichen
für den
Anschluss des Gehäuses 3 und der
Pumpe 7 an den Verteiler 5 ausschließt. Im Ergebnis
ist die Vorrichtung kompakter und im Betrieb zuverlässiger.
Ferner ist die Vorrichtung einfach zu betreiben, wirksam und rasch
zu warten. Die Konstruktion schafft auch viele Ausführungsformen
der Verteilermontage einschließlich
der in den 1–14 gezeigten
Ausgestaltung, bei der der Verteiler „rückmontiert" ist, d. h. direkt mit dem Unterteil 11 des
Gehäuses
verbunden ist.
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte ist ersichtlich, dass die verschiedenen
Ziele der Erfindung erreicht und andere vorteilhafte Ergebnisse
erzielt werden.
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Da
verschiedene Änderungen
an den obigen Konstruktionen vorgenommen werden können, ohne den
Erfindungsumfang zu verlassen, soll die gesamte in der obigen Beschreibung
enthaltene und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Materie
als Veranschaulichung und nicht in einem einschränkenden Sinne interpretiert
werden.