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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für Lasten
wie beispielsweise Lampen beziehungsweise Leuchten, die in großen Höhen verwendet
werden, und insbesondere eine Hebevorrichtung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass eine abgesenkte Position der Last mühelos und sicher eingestellt
werden kann, um Wartungsarbeiten an der Last zu erleichtern.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Bei
Bauten mit hohen Decken, wie beispielsweise in Konzerthallen, Sporthallen
und Versammlungssälen,
wurde bisher eine Hebevorrichtung für Leuchten verwendet, um problemlos
Wartungsarbeiten an den Leuchten vorzunehmen, die in der Nähe der Decke
betrieben werden. Die Hebevorrichtung besteht hauptsächlich aus
einem Hebeteil zum Tragen der Leuchte, einer Antriebseinheit zum
Auf- und Abbewegen des Hebeteils mittels einem oder mehreren Kabeln
und einem Sockel, der an der Decke befestigt ist und an dem die
Antriebseinheit montiert ist.
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Bei
dieser Art von Hebevorrichtung wird gewöhnlich, wenn die Hebevorrichtung
an der Gebäudedecke
montiert ist, eine optimale Länge
des Kabels entsprechend der Deckenhöhe bestimmt. Dadurch kann der
Hebeteil zwischen einer oberen Position, in der die Leuchte betrieben
wird, und einer unteren Position, wo die Leuchte gewartet wird,
auf und ab bewegt werden.
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Wenn
aber die untere Position des Hebeteils wegen einer Layoutänderung
verändert
werden muss, nachdem die optimale Länge des Kabels einmal festgelegt
wurde, so muss der Vorgang des Änderns
oder Justierens der Länge
des Kabels wieder an der Decke vorgenommen werden. Es ist unpraktisch,
eine derart mühevolle
Arbeit in großen
Höhen des Öfteren auszuführen. Wenn
andererseits diese Arbeit nicht vorgenommen wird, so entsteht das
Problem, dass die Wartungsarbeiten an der Leuchte nicht sicher vorgenommen
werden können,
wodurch die Wartungseffizienz sinkt.
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Aus
den Schriften DE-A-25 13 980,
EP 0 854 320 A1 ,
US 2,564,328 , JP 11-149818, NL-A-7
906 475,
US 2,609,170 und
EP 0 757 204 A1 sind
verschiedene Hebevorrichtungen für
Leuchten und Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, wobei der Hebeteil
mittels Kabeln auf und ab bewegt werden kann, die an einem Sockel
befestigt sind, der an der Decke befestigt ist und an dem normalerweise
die Antriebseinheit montiert ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hebevorrichtung
für Lasten
bereitzustellen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Länge des
einen oder der mehreren Kabel problemlos dergestalt justiert werden
kann, dass eine abgesenkte Position des Last einer Position entspricht,
die für Wartungsarbeiten
an der Last geeignet ist, ohne dass gefährliche Arbeiten in großen Höhen ausgeführt werden
müssen,
wodurch die Wartungsarbeiten an der Last unter sicheren Arbeitsbedingungen
stattfinden können,
in denen die Vorrichtung für
den Benutzer leicht bedienbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Hebevorrichtung nach Anspruch 1 erfüllt. Die
Ansprüche
2 bis 25 betreffen spezielle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
nach Anspruch 1.
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Das
heißt,
die Hebevorrichtung umfasst wenigstens ein Kabel, einen Lasthalter
zum Halten der Last, einen Sockel, der an einer Decke angebracht und
durch das Kabel an den Lastenhalter gekoppelt ist, und eine Antriebseinheit,
um den Lastenhalter mit Hilfe des Kabels zwischen einer oberen Position,
in der der Lastenhalter angrenzend an den Sockel angeordnet ist,
und einer unteren Position, in der der Lastenhalter von diesem Sockel
in einem Abstand entfernt angeordnet ist, nach oben und unten zu
bewegen. In der vorliegenden Erfindung weist der Lastenhalter eine
Kabellängenjustiervorrichtung
zum Anpassen einer Länge
des Kabels auf, um den Lastenhalter in einer gewünschten Position zwischen der oberen
und unteren Position anzuhalten.
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Ein
Ende des Kabels ist vorzugsweise mit dem Lastenhalter verbunden,
und das entgegengesetzte Ende des Kabels ist mit der Antriebseinheit verbunden,
die am den Sockel befestigt ist.
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Das
Kabel besteht vorzugsweise aus einem Paar Bandkabeln. In diesem
Fall ist es des Weiteren bevorzugt, dass sich die Bandkabel beide
in einer im Wesentlichen gleichen Ebene erstrecken.
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Die
Kabellängenjustiervorrichtung
ist vorzugsweise mit einer Wickelwelle, die drehbar in dem Lastenhalter
gelagert ist, und einem Rotationsblockierelement zum Verhindern
der Drehung der Wic kelwelle versehen, und ein Ende des Kabels ist
dergestalt mit der Wickelwelle verbunden, dass eine gewünschte Länge des
Kabels auf die Wickelwelle aufgewickelt werden kann. In diesem Fall
ist es bevorzugt, dass die Wickelwelle mit einem Betriebsteil, der von
außerhalb
des Lastenhalters zugänglich
ist, um eine Wickellänge
des Kabels auf der Wickelwelle zu justieren, und mit einem Eingriffsteil,
mit dem das Rotationsblockierelement in Eingriff gebracht werden kann,
um das Abwickeln des Kabels von der Wickelwelle zu verhindern, ausgebildet
ist. Des Weiteren kann die Wickelwelle entlang ihrer axialen Richtung in
ein Paar länglicher
Teile unterteilt werden, und ein Ende des Kabels ist zwischen den
länglichen
Teilen eingespannt.
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Die
Antriebseinheit ist vorzugsweise an dem Sockel montiert und umfasst
eine Wickeltrommel, mit der ein Ende des Kabels verbunden ist, und
einen Elektromotor zum Drehen der Wickeltrommel.
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Der
Sockel weist vorzugsweise eine zweite Kabellängenjustiervorrichtung zum
Justieren einer Länge
des Kabels, die von der Wickeltrommel abgewickelt werden soll, auf.
In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die zweite Kabellängenjustiervorrichtung einen
Drehkörper,
der um einen Drehbetrag von weniger als einer Umdrehung im Vergleich
zur Drehung der Wickeltrommel gedreht wird, wenn der Lastenhalter
von der oberen Position in die untere Position bewegt wird, und
einen Stoppschalter zum automatischen Unterbrechen einer Stromzufuhr
zum Motor, wenn der Drehkörper
den Drehbetrag erreicht, umfasst.
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Bei
dem Drehkörper
handelt es sich vorzugsweise um ein Abschlussgetrieberad, das über eine Untersetzungsgetriebeeinheit
mit der Wickeltrommel verbunden ist, und das Abschlussgetrieberad
weist einen Knauf auf, der zum Lösen
des Abschlussgetrieberades von der Untersetzungsgetriebeeinheit
und zum Ändern
des Drehbetrages des Drehkörpers
verwendet wird. In diesem Fall ist es des Weiteren bevorzugt, dass
der Knauf des Drehkörpers
dergestalt offen liegt, dass er von außerhalb des Sockels zugänglich ist.
Es ist des Weiteren bevorzugt, dass auf das Abschlussgetrieberad
in seiner axialen Richtung eine Federvorspannung einwirkt und dass
das Abschlussgetrieberad in axialer Richtung entgegen der Federvorspannung
bewegt wird, um das Abschlussgetrieberad von der Untersetzungsgetriebeeinheit
zu lösen
und den Drehbetrag des Drehkörpers
zu ändern.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Hebevorrichtung der vorliegenden
Erfindung ein Kabelaufnahmeelement, das dafür vorgesehen ist, das Kabel
in einer Position zwischen der Wickeltrommel und dem Lastenhalter
aufzunehmen, einen elastischen Körper
zum beweglichen Stützen
des Kabel aufnahmeelements entsprechend einer Änderung der Spannung des Kabels
sowie einen ersten Schalter zum automatischen Unterbrechen einer
Stromzufuhr zum Motor, wenn durch eine elastische Verformung des elastischen
Körpers
entsprechend einer Zunahme der Spannung des Kabels eine Positionsverschiebung
des Kabelaufnahmeelements bewirkt wird, umfasst. In diesem Fall
ist es besonders bevorzugt, dass das Kabelaufnahmeelement eine Laufrolle
zum Umlenken des von der Wickeltrommel abgewickelten Kabels in Richtung
des Lastenhalters ist, dass der elastische Körper eine Feder ist und dass
die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen wird, wenn die Laufrolle
durch die elastische Verformung der Feder nach unten ausgelenkt
wird.
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Die
Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
eine Bremseinheit zum Verhindern der Drehung einer Antriebswelle
des Motors, wenn der Lastenhalter sich in der oberen Position befindet.
In diesem Fall ist es besonders bevorzugt, dass die Bremseinheit
ein Druckelement aus einem elastischen Material umfasst, das durch
den Lastenhalter elastisch verformt wird, wenn sich der Lastenhalter
in der obersten Position befindet, dergestalt, dass das verformte
Druckelement die Drehung der Antriebswelle des Motors durch Reibung
verhindert.
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Die
Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
ein Kabelaufnahmeelement zum Umlenken des von der Wickeltrommel
abgewickelten Kabels in Richtung des Lastenhalters sowie einen zweiten
Schalter zum automatischen Unterbrechen einer Stromzufuhr zum Motor,
wenn der zweite Schalter durch das Kabel selbst, welches sich zwischen
der Wickeltrommel und dem Kabelaufnahmeelement erstreckt, aktiviert
wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der zweite Schalter
in einer solchen Position angeordnet ist, dass, wenn durch ein Nachlassen
der Spannung des Kabels eine Lockerung des Kabels bewirkt wird,
der zweite Schalter durch das gelockerte Kabel selbst aktiviert
wird. Es ist des Weiteren bevorzugt, dass der zweite Schalter in
einer solchen Position angeordnet ist, dass, wenn das Abwickeln
des Kabels von der Wickeltrommel beendet ist, der zweite Schalter
durch das Kabel selbst, welches sich zwischen dem Kabelaufnahmeelement
und der Wickeltrommel erstreckt, aktiviert wird.
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Es
ist des Weiteren bevorzugt, dass die Wickeltrommel einen Kabelgreifabschnitt
zum Ergreifen eines Endes des Kabels sowie einen bogenförmigen Abschnitt
aufweist, der so konfiguriert ist, dass das Wickeln des Kabels auf
der Wickeltrommel nur dann unterstützt wird, wenn sich die Wickeltrommel
in eine bestimmte Richtung dreht.
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Die
Untersetzungsgetriebeeinheit umfasst vorzugsweise mehrere Untersetzungsgetriebe,
die gegenseitig ineinandergreifen, sowie eine Lagereinheit zum Lagern
von Drehwellen der Untersetzungsgetriebe, und die Lagereinheit ist
mit mehreren Vorsprüngen
von unterschiedlicher Höhe,
die jeweils an ihrem oberen Ende eine Austiefung zum Aufnehmen der
Drehwelle des Untersetzungsgetriebes aufweisen, sowie einem einzelnen
Stützelement
versehen, das dazu dient, nur eines der Untersetzungsgetriebe im
Zusammenwirken mit dem Vorsprung mit der größten Höhe zu stützen, dergestalt, dass die übrigen Untersetzungsgetriebe
durch die anderen Vorsprünge
gestützt
werden, ohne ein zusätzlichen
Stützelement
zu nutzen.
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Die
Antriebseinheit umfasst vorzugsweise eine Wickeltrommel, mit der
ein Ende des Kabels verbunden ist, sowie einen Gleichstrommotor
zum Drehen der Wickeltrommel, der einen Dauermagneten und eine Gleichrichterbürste umfasst.
In diesem Fall umfasst die erfindungsgemäße Hebevorrichtung eine Untersetzungsgetriebeeinheit
vorzugsweise zum Übertragen
einer Abtriebsleistung des Gleichstrommotors zu der Wickeltrommel,
und die Untersetzungsgetriebeeinheit besitzt einen Selbstsperrmechanismus
zum Verhindern der Übertragung
einer Drehung der Wickeltrommel zum Gleichstrommotor, wobei der
Selbstsperrmechanismus aus einer Schnecke und einem Schneckenrad
besteht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Lastenhalter ein Gehäuse zur
Unterbringung der Kabellängenjustiervorrichtung
auf, das ein Paar Führungsvorsprünge aufweist,
die so ausgebildet sind, dass sich das Kabel von der Kabellängenjustiervorrichtung
in dem Gehäuse
in Richtung des Sockels durch einen Spalt zwischen den Führungsvorsprüngen erstreckt,
wobei wenigstens einer der Führungsvorsprünge eine
abgerundete Spitze aufweist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Lastenhalter mittels mehrerer
Kabel mit dem Sockel verbunden und hat ein Gehäuse zur Unterbringung der Kabellängenjustiervorrichtung,
wobei das Gehäuse
Vorsprünge
aufweist, die sich auf der Außenseite
dergestalt von seinem Rand aus erstrecken, dass sie eine Situation
verhindern, in welcher der Lastenhalter, der an den Kabeln von dem
Sockel herabhängt,
versehentlich dergestalt um eine horizontale Achse gedreht wird,
dass die Kabel geknickt werden. In diesem Fall weist der Sockel
vorzugsweise ein Gehäuse mit
einer Austiefung auf, in welche das Gehäuse eingepasst wird, wenn der
Lastenhalter sich in der oberen Position befindet, und wobei jeder
der Vorsprünge
eine bogenförmige
Spitze aufweist, die dafür
geeignet ist, das Gehäuse
in die Austiefung zu führen.
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Diese
und noch weitere Aufgaben und Vorteile gehen aus der folgenden detaillierten
Beschreibung der Erfindung hervor.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Hebevorrichtung für Leuchten
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schematische Draufsicht, welche die innenliegende Mechanik
eines Sockels der Hebevorrichtung veranschaulicht.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche die innenliegende
Mechanik des Sockels veranschaulicht.
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4 ist
eine weitere schematische Querschnittsansicht, welche die innenliegende
Mechanik des Sockels veranschaulicht.
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5 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Wickeltrommel
der Hebevorrichtung.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Lastenhalters der Hebevorrichtung.
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7 ist
eine Unteransicht des Lastenhalters.
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8A und 8B sind
eine Querschnitts- bzw. eine Seitenansicht des Lastenhalters.
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9 ist
eine weitere Querschnittsansicht des Lastenhalters.
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10 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Wickelwelle
der Hebevorrichtung.
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11 ist
eine schematische Ansicht, die Kabelführungsvorsprünge des
Lastenhalters veranschaulicht.
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12 ist
eine schematische Ansicht, die eine Arbeitsweise einer Kabellängenjustiervorrichtung
des Lastenhalters erläutert.
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13 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Kabellängenjustiervorrichtung des
Sockels der Hebevorrichtung zeigt.
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14 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die einen Lagerungsmechanismus
für die
Kabellängenjustiervorrichtung
des Sockels veranschaulicht.
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15 ist
eine schematische perspektivische Ansicht einer ersten automatischen
Bremseinheit der Hebevorrichtung.
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16A und 16B sind
schematische Ansichten, die Arbeitsabläufe der ersten automatischen
Bremseinheit erklären.
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17 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Arbeitsweise einer
zweiten automatischen Bremseinheit der Hebevorrichtung erklärt.
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18 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine weitere Arbeitsweise
der zweiten automatischen Bremseinheit erklärt.
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19A und 19B sind
schematische Ansichten, die Arbeitsabläufe einer dritten automatischen
Bremseinheit der Hebevorrichtung erklären.
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20 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die einen Betriebszustand der
dritten automatischen Bremseinheit veranschaulicht.
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21 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht, die eine Modifikation der
Kabellängenjustiervorrichtung
des Lastenhalters zeigt.
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22 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht, die eine weitere Modifikation
der Kabellängenjustiervorrichtung
des Lastenhalters zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Weiteren wird anhand der beigefügten Zeichnungen
eine Hebevorrichtung für
Lasten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung näher
erklärt.
Was die Last anbelangt, so gibt es keinerlei Einschränkungen.
Solche Lasten umfassen beispielsweise Gegenstände wie Leuchten, Kameras zur
Verhütung
von Straftaten, Brandmeldevorrichtungen und Vorhänge, die in großen Höhen verwendet
werden und zu Wartungszwecken aus den großen Höhen herabgelassen werden.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung dieser Ausführungsform.
Die Hebevorrichtung umfasst ein Paar Streifenkabel 2, einen Lastenhalter 3,
an dem eine Leuchte befestigt werden kann, und einen Sockel 1,
der an der Decke eines Bauwerks befestigt ist. Der Lastenhalter 3 ist über die
Kabel 2 mit dem Sockel verbunden.
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Die
Kabel 2 bestehen vorzugsweise aus einem metallischen Material
von hoher Steifigkeit. Wenn zwei oder mehr Kabel verwendet werden,
so besteht der Vorteil darin, dass auch dann, wenn eines der Kabel
versehentlich bricht, der Lastenhalter sicher von dem bzw. den übrigen Kabeln
gehalten wird.
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In
den 2 und 3 ist die innenliegende Mechanik
des Sockels 1 zu sehen. Der Sockel 1 hat ein Gehäuse 10 mit
einer Austiefung 13 an seiner Unterseite. Der Lastenhalter 3 kann
in die Austiefung 13 eingepasst werden. Dieses Gehäuse 10 besteht
aus einem Aluminiumdruckguss-Rahmen 12, der an der Decke
befestigt wird, und einer Kunstharz-Abdeckung 14, die von
dem Rahmen 12 abgenommen werden kann. In dem Gehäuse 10 ist
eine Antriebseinheit untergebracht, die den Lastenhalter 3 mittels der
Kabel 2 auf und ab bewegt. In einem Bereich 7 des
Rahmens 12 sind benötigte
elektrische Schaltungen untergebracht. Die Antriebseinheit umfasst
ein Paar Wickeltrommeln 20, auf die die Kabel aufgewickelt
werden, einen Gleichstrommotor 22 mit einem Dauermagneten
und einer Gleichrichterbürste
zum Drehen der Wickeltrommeln sowie eine erste Untersetzungsgetriebeeinheit 26 zum Übertragen
einer Abtriebskraft des Gleichstrommotors zu den Wickeltrommeln,
wie in 2 gezeigt. Anstelle des Gleichstrommotors kann
auch ein Wechselstrommotor verwendet werden.
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Die
Untersetzungsgetriebeeinheit 26 weist einen Selbstsperrmechanismus
auf, um eine Situation zu verhindern, in der eine Drehung der Wickeltrommeln
in umgekehrter Richtung zu dem Gleichstrommotor übertragen wird, wenn sich der Gleichstrommotor
im Ruhezustand befindet. Wie in 4 gezeigt,
umfasst die Untersetzungsgetriebeeinheit 26 eine Schnecke 27,
die mit einer Antriebswelle des Gleichstrommotors 22 verbunden
ist, und ein Schneckenrad 28, das mit der Schnecke in Eingriff
steht. Die Drehbewegung des Schneckenrades 28 wird zu einem
Stirnrad 24 übertragen,
das an einem Ende einer Hauptwelle 21 befestigt ist, die
eine gemeinsame Drehachse der Wickeltrommeln 20 bildet,
so dass die Wickeltrommeln 20 gleichzeitig in dieselbe
Richtung gedreht werden können.
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Wie
in 5 gezeigt, besteht jede der Wickeltrommeln 20 aus
einem Hauptkörper 60 mit
einem gerundeten Abschnitt 62, der das Wickeln des Kabels 2 nur
unterstützt,
wenn sich die Wickeltrommel in eine bestimmte Richtung dreht, und
einem Kabelgreifelement 64. Ein Ende des Kabels 2 wird
durch Reibung fest zwischen dem Hauptkörper 60 und dem Kabelgreifelement 64 eingespannt.
Wenn die Wickeltrommel 20 in die Richtung gedreht wird,
in der das Kabel 2 auf sie aufgewickelt wird, schützt der
gerundete Abschnitt 62 das Kabel vor punktueller mechanischer
Belastung. In 5 bezeichnet die Bezugszahl 67 einen
Stift zum Verbinden der Wickeltrommel 20 mit der Hauptwelle 21.
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Das
Kabel 2, das an einem Ende mit der Wickeltrommel 20 verbunden
ist, verläuft über eine Laufrolle 5 in
Richtung des Lastenhalters 3. Außerdem erstrecken sich die
Bandkabel 2 beide im Wesentlichen in derselben Ebene, dergestalt,
dass die Kabel parallel zueinander verlaufen.
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Durch
Starten des Gleichstrommotors 22 kann der Lastenhalter 3 zwischen
einer oberen Position, in der der Lastenhalter in der Austiefung 13 des Gehäuses 10 sitzt,
und einer unteren Position, in der die Kabel 2 von den
Wickeltrommeln 20 abgewickelt sind und der Lastenhalter 3 von
dem Sockel 1 beabstandet ist, auf und ab bewegt werden.
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Die
Hebevorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Kabellängenjustiervorrichtung,
die in einem Haltergehäuse 30 des
Lastenhalters 3 untergebracht ist, und eine zweite Kabellängenjustiervorrichtung, die
in dem Gehäuse 10 des
Sockels 1 untergebracht ist.
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Die
zweite Kabellängenjustiervorrichtung wird
hauptsächlich
zum Zeitpunkt der Ersteinrichtung der Hebevorrichtung verwendet.
Das heißt,
durch die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
wird ein Längenabschnitt
des Kabels 2, der von der Wickeltrommel 20 abzuwickeln
ist, entsprechend der Deckenhöhe
dergestalt bestimmt, dass der Lastenhalter 3 an einer gewünschten
abgesenkten Position angehalten werden kann. In diesem Fall muss
ein Arbeiter zur Decke hinaufsteigen und die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
bedienen. Die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
eignet sich somit für
eine Grobeinstellung der Kabellänge
zum Zeitpunkt der Ersteinrichtung der Hebevorrichtung.
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Die
erste Kabellängenjustiervorrichtung
hingegen benutzt man vorzugsweise zur Feineinstellung der Kabellänge, die
durch die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
bestimmt wurde, oder zum Ändern
der zuerst oder zuvor eingestellten abgesenkten Position des Lastenhalters 3,
so wie es durch Layoutänderungen
verlangt wird, usw. Das heißt,
da die erste Kabellängenjustiervorrichtung
in dem Lastenhalter 3 untergebracht ist, kann der Arbeiter
die erste Kabellängenjustiervorrichtung
sicher und mühelos
in der abgesenkten Position des Lastenhalters bedienen, ohne die
zweite Kabellängenjustiervorrichtung
an der Decke bedienen zu müssen.
Somit eignet sich die erste Kabellängenjustiervorrichtung für eine sichere
Feineinstellung der Kabellänge
nach der Ersteinrichtung der Hebevorrichtung.
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Die
erste Kabellängenjustiervorrichtung
dieser Ausführungsform
wird nachstehend erläutert. Wie
in den 6 bis 9 gezeigt, weist der Lastenhalter 3 ein
scheibenförmiges
Haltergehäuse 30 auf, in
dem eine Wickelwelle 40 aus einem Rundstangenprofil drehbar
gelagert ist. Jedes der Kabel 2 ist an einem Ende mit der
Wickeltrommel 20 und am entgegengesetzten Ende mit der
Wickelwelle 40 verbunden. Wenn die Wickelwelle 40 gedreht
wird, können darum
die Kabel 2 auf die Wickelwelle gewickelt werden. Wie in 10 gezeigt,
kann die Wickelwelle 40 in ein Paar formgleicher länglicher
Teile 42 unterteilt werden. Nachdem die Enden der Kabel 2 zwischen den
länglichen
Teilen 42 eingespannt wurden, werden die länglichen
Teile so mittels Schrauben 43 befestigt, dass die Kabel
fest durch Reibung zwischen ihnen eingeklemmt werden. Diese Wickelwelle 40 bietet
den Vorteil, dass die Kabel 2 unabhängig von der Drehrichtung der
Wickelwelle auf die Wickelwelle 40 aufgewickelt werden.
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Wie
in 7 gezeigt, ist in der Wickelwelle 40 ein
längliches
Durchgangsloch 44 in einer Richtung ausgebildet, die im
rechten Winkel zu ihrer axialen Richtung verläuft. Wie in 8A gezeigt,
kann ein Rotationsblockierelement 48 in das längliche Durchgangsloch 44 der
Wickelwelle durch einen Schlitz 32 eingesetzt werden, der
in der Oberseite des Haltergehäuses 30 ausgebildet
ist, um eine Drehung der Wickelwelle zu hemmen. Die Wickelwelle 40 weist
des Weiteren an ihren entgegensetzten Enden Eingriffnahmenuten 45 auf,
in die das Rotationsblockierelement 48 eingreifen kann.
Die Nuten 45 der Wickelwelle 40 liegen dergestalt
frei, dass sie von außerhalb
des Haltergehäuses 30 zugänglich sind,
wie in 8B gezeigt.
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Mittels
der ersten Kabellängenjustiervorrichtung
mit dem oben erläuterten
Aufbau kann die Länge
der Kabel 2 folgendermaßen eingestellt werden. Das
heißt,
das Rotationsblockierelement 48 wird mit einer der Nuten 45 der
Wickelwelle 40 in Eingriff gebracht, wie durch den Pfeil
A in 12 gezeigt, und dann gedreht, um gewünschte Längenabschnitte
der Kabel auf die Wickelwelle aufzuwickeln, wie durch den Pfeil
B in 12 gezeigt. Da eine ordnungsgemäße mechanische
Spannung an den Kabeln 2 anliegt, wenn der Lastenhalter 3 herabhängt, ist
es möglich,
die Kabel 2 problemlos ohne Durchhang auf die Wickelwelle 40 aufzuwickeln.
Nachdem die gewünschten
Längenabschnitte
der Kabel 2 auf die Wickelwelle 40 aufgewickelt
wurden, wird das Rotationsblockierelement 48 aus der Nut 45 herausgenommen
und in das längliche
Durchgangsloch 44 der Wickelwelle eingesetzt, um dadurch
die Drehung der Wickelwelle zu hemmen und ein Abwickeln der Kabel 2 von
der Wickelwelle zu verhindern.
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Anstelle
des Rotationsblockierelements 48 kann ein elektrischer
Schlitzschraubendreher in die Nut 45 eingesetzt werden,
um die Wickelwelle zu drehen. Anstelle der Nut 45 kann
ein Einstellknauf an wenigstens einem Ende der Wickelwelle 40 ausgebildet
sein. In diesem Fall ist es möglich,
die Kabel 2 ohne Spezialwerkzeug auf die Wickelwelle aufzuwickeln.
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Des
Weiteren weist das Haltergehäuse 30 ein
Paar Vorsprünge 37 auf,
die sich vom Rand des Haltergehäuses
aus aufwärts
erstrecken, um eine Situation zu vermeiden, in der der vom Sockel 1 herabhängende Lastenhalter 3 versehentlich
um die Achse der Wickelwelle gedreht wird, wie durch die Pfeile
in 8B gezeigt, so dass die Kabel geknickt werden. Jeder
der Vorsprünge 37 befindet
sich im herabhängenden
Zustand des Lastenhalters 3 in einer Position neben dem
Kabel 2, wie in 6 gezeigt. Der Vorsprung 37 hat
des Weiteren ein bogenförmiges
oberes Ende, das als Füh rungsmittel
für das
sanfte Hineingleiten des Lastenhalters 3 in die Austiefung 13 des
Gehäuses 10 dient.
Die Kanten 38 der Vorsprünge 37 sind gerundet,
um das Kabel 2 vor Beschädigung zu schützen, selbst
wenn das Kabel versehentlich mit dem Vorsprung in Kontakt kommt.
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Des
Weiteren, wie in 11 gezeigt, weist das Haltergehäuse 30 des
Lastenhalters 3 zwei Paare Kabelführungsvorsprünge 34 auf,
von denen jedes Paar oberhalb des Endabschnitts der Wickelwelle 40 angeordnet
ist. Jedes der Kabel 2 erstreckt sich von der ersten Kabellängenjustiervorrichtung,
die in dem Haltergehäuse 30 untergebracht
ist, in Richtung des Sockels 1 durch einen Spalt 33 zwischen
den Führungsvorsprüngen 34.
Nebenbei werden, wie oben beschrieben, die Kabel 2 durch
den herabhängenden Lastenhalter 3 mechanisch
gespannt. Darum können auf
das Kabel 2, selbst wenn es den Abschnitt des Haltergehäuses 30 in
Linienkontaktform berührt, punktuell
große
Belastungen einwirken, wodurch die Materialermüdung des Kabels beschleunigt
wird. Bei dieser Ausführungsform
berührt
jedes der Kabel 2, das von der Wickelwelle 40 kommt,
einen der Führungsvorsprünge 34,
wie in 11 gezeigt. Da jedoch jeder
der Führungsvorsprünge 34 eine
gerundete Spitze aufweist, berührt
das Kabel 2 die gerundete Spitze in Form eines Ebenenkontakts.
Demzufolge ist es möglich,
die Materialermüdung
der Kabel 2 durch den Kontakt mit dem Haltergehäuse 30 zu verringern.
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In 7 bezeichnet
die Bezugszahl 36 einen Verbinder, der dafür vorgesehen
ist, eine (nicht gezeigte) Leuchte elektrisch mit dem Lasthalter 3 zu verbinden.
Die Befestigung der Leuchte an dem Lasthalter 3 kann mittels
herkömmlicher
Befestigungsmittel erfolgen, die entsprechend der Art der Leuchte ausgewählt werden.
Auf eine detaillierte Erläuterung der
Befestigungsmittel wird deshalb verzichtet.
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Als
nächstes
wird die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
dieser Ausführungsform
erläutert.
Wie in 13 gezeigt, umfasst die zweite
Kabellängenjustiervorrichtung
ein Abschlussgetrieberad 50, das um einen Drehbetrag von
weniger als einer Umdrehung im Vergleich zur Drehung der Wickeltrommel 20 gedreht
wird, wenn der Lastenhalter 3 von der oberen Position in
die untere Position bewegt wird; eine Untersetzungsgetriebeeinheit 55 zum Übertragen
der Drehbewegung der Wickeltrommeln zu dem Abschlussgetrieberad;
und einen Stoppschalter 58 zum automatischen Unterbrechen
einer Stromzufuhr zu dem Gleichstrommotor 22, wenn der
Drehkörper
den Drehbetrag erreicht, um dadurch die Abwärtsbewegung des Lastenhalters
zu stoppen.
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Die
zweite Kabellängenjustiervorrichtung 55 umfasst
mehrere Zahnräder 55a bis 55c,
die in gegenseitigem Eingriff stehen. Diese Zahnräder sind
in einer Lagereinheit gelagert, die integral mit dem Rahmen 12 ausgebildet
ist. Wie in 14 gezeigt, ist die Lagereinheit
mit mehreren Vorsprüngen 15a bis 15c von
unterschiedlicher Höhe
versehen, von denen jeder an seinem oberen Ende eine Lageraustiefung 16 zum
Aufnehmen einer Drehwelle des Zahnrades aufweist. Wenn bei dieser
Ausführungsform
eines der Zahnräder 55b unter
Verwendung des Lagerelements 17 drehbar in der Lageraustiefung 16 des
Vorsprungs 15b mit der größten Höhe gelagert ist, so können die übrigen Zahnräder 55a und 55c,
die mit dem Zahnrad 55b in Eingriff stehen, in den Lageraustiefungen 15a bzw. 15c ohne
ein zusätzliches
Lagerelement gelagert werden. Das Lagerelement 17 kann
integral mit der Abdeckung 14 ausgeformt sein. In diesem
Fall kann die Drehwelle des Zahnrades 55b zwischen der
Lageraustiefung 16 und dem integral ausgeformten Lagerelement
durch Anbringen der Abdeckung 14 an dem Rahmen 12 gehalten
werden.
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Das
oben beschriebene Konzept der Lagereinheit kann erforderlichenfalls
auf die erste Untersetzungsgetriebeeinheit angewendet werden, um
die Abtriebsleistung des Gleichstrommotors 22 zu den Wickeltrommeln 20 zu übertragen.
Wenn die Lagereinheit verwendet wird, die integral mit dem Rahmen 12 ausgeformt
ist, so wird die Anzahl der Komponenten verringert, so dass der
Aufbau des Sockels 1 weiter vereinfacht werden kann. Des
Weiteren dient es der Verbesserung der Kosteneffizienz der Hebevorrichtung.
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Die
zweite Untersetzungsgetriebeeinheit 55 steht an einem Ende
mit einem Stirnrad 25 in Eingriff, das am entgegengesetzten
Ende der Hauptwelle 21 angebracht ist, und am anderen Ende
mit dem Abschlussgetrieberad 50. Wie in 13 zu
sehen, hat das Abschlussgetrieberad 50 einen Einstellknauf 51, der
dazu dient, das Abschlussgetreberad von der zweiten Untersetzungsgetriebeeinheit 55 zu
lösen und
den Drehbetrag des Abschlussgetrieberades zu ändern. Des Weiteren ist das
Abschlussgetrieberad 50 an seiner Vorderseite mit einer
Klaue 52, die gegen einen Hebel 59 des Stoppschalters 58 drückt, und
mit einer Skala 53 versehen, die dazu dient, den Drehbetrag
einzustellen.
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Der
Einstellknauf 51 liegt dergestalt frei, dass er von außerhalb
der Abdeckung 14 zugänglich
ist, wie in 1 zu sehen. Die Skala 52 kann
durch ein Fenster 18 überprüft werden,
das in der Abdeckung 14 ausgebildet ist. Auf das Abschlussgetrieberad 50 wirkt
in seiner axialen Richtung eine Federvorspannung von der Feder 54.
Darum wird das Abschlussgetrieberad 50 in axialer Richtung entgegen
der Federvorspannung verschoben, um das Abschlussgetrieberad von
der zweiten Untersetzungsgetriebeeinheit 55 zu lösen, woraufhin
der Drehbetrag des Abschlussgetrieberades eingestellt werden kann.
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Mittels
der zweiten Kabellängenjustiervorrichtung
mit dem oben erklärten
Aufbau kann die Länge
der Kabel 2 folgendermaßen eingestellt werden. Das
heißt,
der Drehbetrag des Abschlussgetrieberades 50 wird anfänglich unter
Bezug auf die Skala 53 eingestellt. Dann wird der Gleichstrommotor 22 gestartet,
um den Lastenhalter 3 aus der Austiefung 13 im
Gehäuse 10 herabzulassen.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Drehbewegung der Wickeltrommeln 20 über die
zweite Untersetzungsgetriebeeinheit 55 zum Abschlussgetrieberad 50 übertragen,
so dass sich das Abschlussgetrieberad mit einer langsameren Drehzahl
dreht. Wie in 13 gezeigt, drückt die Klaue 52,
wenn das Abschlussgetrieberad 50 den eingestellten Drehbetrag
erreicht, den Hebel 59 des Stoppschalters 58 nach
unten, um die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22 zu unterbrechen.
Infolge dessen wird der Lastenhalter 3 an einer gewünschten abgesenkten
Position angehalten.
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Wenn
die zweite Kabellängenjustiervorrichtung
verwendet wird, wird also die abgesenkte Position des Lastenhalters 3 durch
das Einstellen der Längenabschnitte
der Kabel 2 bestimmt, die von der Wickeltrommel 20 abgewickelt
werden. Dem gegenüber
wird, wenn die erste Kabellängenjustiervorrichtung
verwendet wird, die abgesenkte Position des Lastenhalters 3 durch
das Einstellen der Längenabschnitte
der Kabel 2 bestimmt, die auf die Wickelwelle 40 aufgewickelt
werden.
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Des
Weiteren umfasst die Hebevorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform
eine erste und eine zweite Bremseinheit zum automatischen Anhalten
der Auf- und Abbewegungen des Lastenhalters 3.
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Die
erste Bremseinheit unterbricht automatisch die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22, wenn
das Wickeln der Kabel 2 auf die Wickeltrommeln 20 beendet
ist. Wie in 15 gezeigt, weist die erste
Bremseinheit Folgendes auf: ein Paar Laufrollen 5 zum Umlenken
der von der Wickeltrommel 20 abgewickelten Kabel in Richtung
des Lastenhalters 3; eine Verbindungsstange 74,
die als eine gemeinsame Drehachse für die Laufrollen 5 fungiert;
einen elastischen Körper 70 wie
beispielsweise Sprungfedern zum beweglichen Lagern der Verbindungsstange 74;
sowie einen ersten Schalter 72 zum Unterbrechen der Stromzufuhr
zum Gleichstrommotor 22, wenn durch die elastische Ver formung
des elastischen Körpers 70 entsprechend
einer zunehmenden mechanischen Spannung der Kabel eine Positionsverschiebung
der Verbindungsstange 74 verursacht wird.
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Das
heißt,
da die Verbindungsstange 74, wie in 16A gezeigt,
den ersten Schalter 72 so lange berührt, bis der Lastenhalter 3 sich
aufwärts
in Richtung des Sockels 1 bewegt, wird die Stromzufuhr zum
Gleichstrommotor 22 fortgesetzt. Wenn der Lastenhalter 3 die
Austiefung 13 des Gehäuses 10 erreicht,
wird die Aufwärtsbewegung
des Lastenhalters 3 gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt nimmt
jedoch, da die Wickeltrommeln 20 weiter gedreht werden,
die mechanische Spannung der Kabel zu, so dass der elastische Körper 79 elastisch
verformt wird und beide Laufrollen 5 und die Verbindungsstange 74 sich
leicht nach unten bewegen, wie durch die Pfeile in 16B gezeigt. Wenn die Verbindungsstange 74 den
ersten Schalter 72 freigibt, so wird die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22 unterbrochen.
Die erste Bremseinheit arbeitet unter der anormalen Bedingung, dass die
Aufwärtsbewegung
des Lastenhalters 3 durch Hindernisse versperrt wird, aber
auch unter der normalen Bedingung, dass das Wickeln der Kabel 2 beendet
ist.
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Die
zweite Bremseinheit hingegen unterbricht automatisch die Stromzufuhr
zum Gleichstrommotor 22, wenn das Abwickeln der Kabel 2 von
den Wickeltrommeln 20 beendet ist oder wenn die mechanische
Spannung der Kabel 2 erheblich nachlässt. Wenn, wie in 17 gezeigt,
eine Position (Strichlinie A) des Kabels 2, das sich während der Abwärtsbewegung
des Lastenhalters 3 zwischen der Laufrolle 5 und
der Wickeltrommel 20 erstreckt, mit der Position (durchgehende
Linie B) des Kabels 2 übereinstimmt,
das sich dort dazwischen erstreckt, wenn das gesamte Kabel 2 von
der Wickeltrommel 20 abgewickelt ist, so drückt das
Kabel selbst einen Hebel 81 eines zweiten Schalters 80 nach
oben, um die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22 zu unterbrechen.
Infolge dessen ist es möglich,
eine Situation zu vermeiden, in der die Drehung der Wickeltrommeln 20 fortgesetzt
wird, nachdem das Abwickeln der Kabel 2 beendet ist, so
dass die Kabel 2 in umgekehrter Richtung auf die Wickeltrommeln 20 gewickelt
werden.
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Erforderlichenfalls
ist es möglich,
die zweite Bremseinheit so einzurichten, dass, wenn die Position
des Kabels 2, das sich während der Abwärtsbewegung
des Lastenhalters 3 zwischen der Laufrolle 5 und
der Wickeltrommel 20 erstreckt, mit der Position des Kabels 2 übereinstimmt,
das sich dort dazwischen erstreckt, wenn ein vorgegebener Längenabschnitt
des Kabels 2 von der Wickeltrommel 20 abgewickelt
ist, der zweite Schalters 80 durch das Kabel selbst aktiviert
wird.
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Des
Weiteren wird, wenn der Lastenhalter 3 den Boden erreicht
oder die Abwärtsbewegung
des Lastenhalters durch Hindernisse blockiert ist, durch das Nachlassen
der mechanischen Spannung des Kabels ein Durchhang des Kabels 2 verursacht.
Infolge dessen kann der zweite Schalter 80 durch das durchhängende Kabel
selbst betätigt
werden. Das heißt,
wenn, wie in 18 gezeigt, der Durchhang des
Kabels 2 (Strichlinie) über
die Position (durchgehende Linie B) des Kabels 2, das sich
zwischen der Wickeltrommel 20 und der Laufrolle 5 erstreckt,
wenn das gesamte Kabel von der Wickeltrommel abgewickelt ist, hinausgeht,
so wird der Hebel 81 des zweiten Schalters 80 durch
das Kabel selbst nach oben gedrückt,
um die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22 zu unterbrechen.
Das heißt,
die zweite Bremseinheit arbeitet unter der anormalen Bedingung,
dass es während
der Abwärtsbewegung
des Lastenhalters 3 zum Durchhang des Kabels kommt, aber
auch unter der normalen Bedingung, dass das Abwickeln der Kabel 2 beendet
ist.
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Des
Weiteren umfasst die Hebevorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
eine Sicherheitseinrichtung zum Verhindern eines freien Falls des Lastenhalters 3 unter
seinem eigenen Gewicht. Wenn, wie oben beschrieben, das Wickeln
der Kabel 2 auf die Wickeltrommeln 20 beendet
ist und der Lastenhalter 3 in der Austiefung 13 des
Gehäuses 10 sitzt,
so wird die Stromzufuhr zum Gleichstrommotor 22 unterbrochen.
Zu diesem Zeitpunkt kann, da der Gleichstrommotor 22 nicht
aktiviert ist, der Lastenhalter 3 unter seinem eigenen
Gewicht im freien Fall abwärts
fallen, wenn keine Gegenmaßnahme
implementiert wird. Ein solcher freier Fall des Lastenhalters 3 kann
durch den Selbstsperrmechanismus der ersten Untersetzungsgetriebeeinheit 26 verhindert werden.
Als doppelte Sicherheitsmaßnahme
hat diese Hebevorrichtung jedoch die Sicherheitseinrichtung auch
zum Hemmen der Drehung der Antriebswelle 87 des Gleichstrommotors 22,
wenn der Lastenhalter 3 in die Austiefung 13 eingesetzt
wird.
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Das
heißt,
diese Sicherheitseinrichtung umfasst, wie in den 19A und 20 gezeigt,
ein Blattfederelement 85, das neben der Antriebswelle 87 des
Gleichstrommotors dergestalt angeordnet ist, dass ein Ende des Blattfederelements
in die Austiefung 13 hineinragt und das andere Ende mittels
einer Schraube am Rahmen 12 befestigt ist. Wenn, wie in 19B gezeigt, der Lastenhalter 3 in die
Austiefung 13 eingeführt
wird, so wird das hervorstehende Ende des Blattfederelements 85 durch
eine Kante des Lastenhalters dergestalt nach oben gedrückt, dass
ein Abschnitt des elastisch verformten Federelements 85 gegen
die Antriebswelle 87 gedrückt wird. Somit wird die Drehung
der Antriebswelle 87 des Gleichstrommotors 22 zuverlässig durch
die Reibung zwischen dem Blattfederelement 85 und der Antriebswelle
verhindert. Dieses Sicherheitsmerkmal ist relativ einfach in seinem
Aufbau und weist eine ausgezeichnete Kosteneffizienz auf. Erforderlichenfalls
kann der Selbstsperrmechanismus der ersten Untersetzungsgetriebeeinheit 26 oder
die Sicherheitseinrichtung übernommen
werden.
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Bei
der obigen Ausführungsform
wird das Blattfederelement 85 direkt gegen die Antriebswelle 87 des
Gleichstrommotors 22 gedrückt, um eine Drehung der Antriebswelle
zu verhindern. Als eine Modifizierung kann die Drehung der Antriebswelle 87 indirekt
gehemmt werden, indem eine Reibungskraft an einen Kraftübertragungsmechanismus
angelegt wird, der zwischen dem Gleichstrommotor 22 und
der Wickeltrommel 20 angeordnet ist.
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21 zeigt
eine Modifizierung der ersten Kabellängenjustiervorrichtung des
Lastenhalters 3. Bei dieser Modifizierung sind mehrere
Löcher 90A in jedem
der Kabel 2A in einem erforderlichen Lochabstand ausgebildet.
Nachdem gewünschte
Längenabschnitte
der Kabel 2A auf eine (nicht gezeigte) Wickelwelle, die
drehbar in einem Haltergehäuse 30A des
Lastenhalters gelagert ist, gewickelt wurden, werden die Kabel an
dem Kabelgreifabschnitt 91A, der von der Oberseite des
Haltergehäuses 30A hervorsteht,
mittels Befestigungsmitteln befestigt. Als Befestigungsmittel sind
beispielsweise ein Satz Stifte 94A und eine Spange 95A bevorzugt,
wie in 21 gezeigt. In diesem Fall besteht
ein Vorteil darin, dass jedes der Kabel 2A problemlos an
dem Kabelgreifabschnitt 91A befestigt werden kann. Alternativ
können herkömmliche
Schrauben und Muttern verwendet werden.
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Des
Weiteren zeigt 22 eine weitere Modifizierung
der ersten Kabellängenjustiervorrichtung des
Lastenhalters 3. Bei dieser Modifizierung sind die Kabel 2 zwischen
einem länglichen
Hilfselement 93B und einem Kabelgreifabschnitt 91B eingespannt,
der von der Oberseite eines Haltergehäuses 30B des Lastenhalters
hervorsteht. Das Hilfselement 93B wird an dem Kabelgreifabschnitt 91B mittels
herkömmlicher
Schrauben und Muttern befestigt. Gemäß dieser Modifizierung können die
Kabel 2 fest durch Reibung zwischen dem Hilfselement 93B und dem
Kabelgreifabschnitt 91B gehalten werden. Außerdem ist
es möglich,
die Wickellängenabschnitte der
Kabel 2 auf einer (nicht gezeigten) Wickelwelle, die drehbar
in dem Haltergehäuse 30B gelagert
ist, feineinzustellen. Bei diesen in den 21 und 22 gezeigten
Modifizierungen sind die anderen Komponenten der ersten Kabellängenjustiervorrichtung
im Wesentlichen die gleichen wie bei der obigen Ausführungsform.
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Bei
der obigen Ausführungsform
sind der Gleichstrommotor 22 und die Wickeltrommeln 20 an dem
Rahmen montiert, der an der Decke befestigt ist. Allerdings können diese
Komponenten der Antriebseinheit auch an dem Lastenhalter montiert
sein. In einem solchen Fall kann der Lastenhalter beispielsweise
einen Sperrmechanismus zum Kontrollieren des Abwickelns der Kabel
von den Wickeltrommeln, die in dem Lastenhalter untergebracht sind,
aufweisen.
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Wie
aus der obigen detaillierten Erläuterung hervorgeht,
kann man schlussfolgernd sagen, dass die Hebevorrichtung der vorliegenden
Erfindung die folgenden Effekte hat. Da die erste Kabellängenjustiervorrichtung
in dem Lastenhalter untergebracht ist, ist es möglich, die Länge des
Kabels nach der Ersteinstellung der Hebevorrichtung mühelos und
sicher in der abgesenkten Position des Lastenhalters zu justieren,
ohne in großen
Höhen arbeiten
zu müssen.
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Wenn
ein Bewegungsbereich des Lastenhalters mittels eines Zeitgebers
zum Einstellen der Dauer der Stromzufuhr zu dem Motor gesteuert
wird, so besteht des Weiteren das Problem, dass der Lastenhalter
aufgrund von Schwankungen bei der Motordrehzahl nicht wiederholt
an derselben abgesenkten Position angehalten werden kann. Da der
Bewegungsbereich des Lastenhalters jedoch mittels der ersten und
der zweiten Kabellängenjustiervorrichtung
gesteuert wird, ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, den
Lastenhalter unabhängig
von Schwankungen bei der Motordrehzahl zuverlässig an derselben abgesenkten
Position anzuhalten.
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Wenn
die Hebevorrichtung der vorliegenden Erfindung für Leuchten in Bauten mit hoher
Decke wie beispielsweise in Konzerthallen, Sporthallen und Versammlungssälen verwendet
wird, so besitzt sie insbesondere insofern eine große industrielle
Bedeutung, als die Wartung der Leuchte effizient unter sicheren
Arbeitsbedingungen durchgeführt
werden kann.