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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Illuminator für ein optisches
Messinstrument, welches die in dem Oberbegriffsabschnitt von Anspruch
1 beschriebenen Merkmale umfasst. Ein Illuminator dieses Typs ist
auch aus US-A-3 999 855 bekannt. Der Illuminator der vorliegenden
Erfindung wird für
ein bildverarbeitende Messinstrument und anderes optisches Messinstrument
zum Messen der Abmessung und des Profils eines Werkstückes auf
der Basis einer durch ein optisches System erhaltenen Abbildung
des Werkstückes
verwendet. Insbesondere betrifft sie eine Verbesserung eines Illuminators
zum Aufstrahlen von Beleuchtungslicht auf das Werkstück aus einer
in Bezug auf eine optische Achse des optischen Systems geneigten
Richtung.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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In
einem bildverarbeitenden Messinstrument zur optischen Vergrößerung eines
Zielabschnittes eines Werkstückes
durch ein vergrößerndes
optisches System zum Messen einer Abmessung und eines Profils des
Werkstückes
auf der Basis eines vergrößerten Bildes,
wie z.B. in einem Werkzeugmachermikroskop, einem Projektor und einer
Messmaschine mit visuellen Koordinaten spielt die Beleuchtung des Werkstückes eine
wichtige Rolle, um die vergrößerte Abbildung
des Werkstückes
zu erhalten.
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Üblicherweise
war bisher ein vertikal nach unten gerichtetes Beleuchtungsverfahren,
in welchem das Beleuchtungslicht auf das Werkstück angenähert direkt von oben aufgestrahlt
wurde, als ein Beleuchtungsverfahren des bildverarbeitenden Messinstrumentes
bekannt. Jedoch wird das Verfahren mit vertikal abwärts gerichteter
Beleuchtung oft zum Messen eines Werkstückes mit einem relativ einfachen
Profil verwendet, und ist zum Messen eines Werkstückes mit
einem komplizierten Profil, wie z.B. ein stufenförmiges Werkstück mit einer
großen Anzahl
von Kantenabschnitten, in welchen der Schatten des Kantenabschnittes
manchmal auf der Anzeige unscharf ist, nicht geeignet.
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Zur
Behebung des vorstehenden Nachteils wurden die nachstehenden Illuminatoren
vorgeschlagen, um deutlich den Schatten des Kantenabschnittes durch
Aufstrahlen des Beleuchtungslichtes auf das Werkstück in einer
zu einem vorbestimmten Winkel bezüglich einer optischen Achse
des vergrößernden
optischen Systems geneigten Richtung zu detektieren.
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Das
herkömmliche
Beispiel 1 umfaßt
einen Faser-Illuminator zum Aufstrahlen des Beleuchtungslichtes
parallel zu der vorstehend beschriebenen optischen Achse des optischen
Systems, einen Parabolspiegel zum Reflektieren des Beleuchtungslichtes
aus der Faser in einer angenähert
orthogonalen Richtung zu der optischen Achse des optischen Systems
und einen Ringspiegel zum Bündeln
des von dem Spiegel reflektierten Lichtes auf das Werkstück.
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In
dem herkömmlichen
Beispiel 1 wird der Beleuchtungswinkel bezüglich des Zielabschnittes durch
Einstellen des Vorschubs und des Rückzugs des Parabolspiegels
bezüglich
des Illuminators und der relativen Position des Ringspiegels auf
der optischen Achse verändert.
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Ein
herkömmliches
Beispiel 2 besitzt denselben Faser-Illuminator, eine ringförmige Kondensorlinse,
um das Beleuchtungslicht aus der optischen Achse des optischen Systems
weg zu brechen, und ein ringförmiges
reflektierendes Element zum Bündeln
des von der Kondensorlinse gebrochenen Beleuchtungslichtes (Japanische
Gebrauchsmuster-Offenlegung Nr. Hei 7-23208).
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Das
herkömmliche
Beispiel 2 weist eine Vielzahl blütenblattartiger Spiegelstücke auf,
die auf einem Kreis um einen Mittelpunkt der optischen Achse angeordnet
sind, wobei ein Teil davon sequentiell übereinanderliegt, und sich
ein Ende des Spiegelteils öffnet
und schließt,
um den Beleuchtungswinkel des Werkstückes zu verändern.
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Ein
herkömmliches
Beispiel 3 besitzt eine Vielzahl von auf das Werkstück um die
optische Achse herum gerichtete LEDs zum Aufstrahlen des Lichtes,
wobei die Beleuchtungsposition der LEDs gesteuert wird, um den Beleuchtungswinkel
zu verändern.
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Ein
herkömmliches
Beispiel 4 besitzt eine ringförmige
Linse um das optische System herum und der Winkel des auf das Werkstück aufgestrahlten Lichtes
wird durch Bewegen der Lichtquelle in radialer Richtung der Linse über der
ringförmigen
Linse eingestellt.
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Ein
herkömmliches
Beispiel 5 verwendet einen von der optischen Achse des Objektivs
entfernten Umfangsabschnitt eines Objektivs, um das Beleuchtungslicht
auf das Werkstück
schräg
aufzustrahlen (Japanische Patentoffenlegung No. Hei 8-166514).
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Ein
herkömmliches
Beispiel 6 hat einen Reflexionsspiegel zum Reflektieren des von
der Lichtquelle aufgestrahlten Beleuchtungslichtes und eine feststehende
Fresnel-Linse zum Bündeln
des von dem Spiegel reflektierten Beleuchtungslichtes auf das Werkstück.
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Es
treten jedoch die nachstehenden Probleme in den vorstehenden herkömmlichen
Beispielen auf.
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In
dem herkömmlichen
Beispiel 1 muss die Reflexionsoberfläche entsprechender Spiegel
so geformt sein, dass sie einen Parabolquerschnitt aufweist, um
ein vorbestimmtes Reflexionslicht aus dem Faser-Illuminator unter
Verwendung von zwei Paar Spiegeln zu erhalten, was eine hoch genaue
Oberflächenbearbeitung
erfordert, und somit die Herstellungskosten erhöht. Ferner ist ein komplizierter
Bewegungsmechanismus für
die Relativbewegung der Spiegel erforderlich, wodurch weiter die
Herstellungskosten erhöht
werden.
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Da
das herkömmliche
Beispiel 2 eine komplizierte Struktur der Vielzahl der blütenblattartigen Spiegelstücke hat,
und das ringförmige
Reflexionselement durch synchrones Bewegen aller Spiegelstücke geöffnet und
geschlossen wird, ist die Einstellung des Beleuchtungslichtes auf
das Werkstück
schwierig.
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In
dem herkömmlichen
Beispiel 4 liegt, da die Größe der ringförmigen Linse
zunimmt, um einen großen
Beleuchtungswinkel zu erhalten, eine Beschränkung in der Veränderung
des Beleuchtungswinkels vor. Ferner kann der Beleuchtungswinkel nicht
verändert
werden, wenn ein ringförmiger
Faser-Illuminator als die Lichtquelle verwendet wird. Demzufolge
muss ein Linien-Faser-Illuminator verwendet werden, welcher eine
Beleuchtungsungleichmäßigkeit
beim Messen eines zylindrischen Werkstückes bewirken kann.
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Da
der Beleuchtungswinkel des herkömmlichen
Beispiels 5 in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Objektivs festgelegt ist, kann der Beleuchtungswinkel
nicht verändert
werden.
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In
dem herkömmlichen
Beispiel 6 kann, da die Fresnel-Linse fest ist, der Beleuchtungswinkel nicht
wie in dem herkömmlichen
Beispiel 5 geändert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung der
vorstehenden herkömmlichen
Probleme und in der Bereitstellung eines Illuminators für ein optisches
Messinstrument mit einer einfachen Konfiguration, und der in der
Lage ist, einfach den Beleuchtungswinkel auf das Werkstück zu verändern.
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Zum
Lösen der
Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung einen Illuminator für ein optisches
Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereit.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung beugt der Illuminator das Beleuchtungslicht aus einem Lichtgenerator
durch eine Kondensorlinse zur Bündelung
auf die optische Achse und verändert
den Beleuchtungswinkel durch Bewegen der Kondensorlinse entlang
der optischen Achse.
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Insbesondere
enthält
der Illuminator für
das optische Messinstrument gemäß der vorliegenden Erfindung:
einen zu dem optischen System koaxialen ringförmigen Lichtgenerator zum Erzeugen
eines Beleuchtungslichtes radial von einem Mittelpunkt einer optischen
Achse eines optischen Systems aus zu der Außenseite hin, und eine Beleuch tungswinkel-Einstelleinrichtung
zum Bündeln
des Beleuchtungslichtes aus dem Lichtgenerator auf ein Werkstück, wobei die
Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung eine ringförmige Kondensorlinse
umfasst, um das Licht aus dem Lichtgenerator zu brechen, und entlang
der optischen Achse beweglich ist.
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Gemäß der so
angeordneten vorliegenden Erfindung wird das von dem Lichtgenerator
erzeugte Beleuchtungslicht auf das Werkstück durch die die Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung
bildende Kondensorlinse aufgestrahlt. Um den Beleuchtungswinkel
des Beleuchtungswinkels auf das Werkstück zu verschmälern, wird
die Kondensorlinse entlang der optischen Achse bewegt. Beispielsweise
wird zum Verschmälern
des Beleuchtungswinkels des auf das Werkstück aufgestrahlten Beleuchtungslichtes die
Kondensorlinse in eine Position in der Nähe des Lichtgenerators gebracht.
Dann wird das durch den Lichtgenerator erzeugte Licht durch einen
Innenseitenabschnitt der Kondensorlinse gebrochen, so dass es auf
das Werkstück
in einem kleinen Winkel aufgestrahlt wird.
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Andererseits
wird zur Verbreiterung des Beleuchtungswinkels die Kondensorlinse
in eine von dem Lichtgenerator entfernte Position gebracht. Dann
wird das von dem Lichtgenerator erzeugte Beleuchtungslicht durch
einen peripheren Abschnitt der Kondensorlinse gebrochen, so dass
es in einem großen
Winkel auf das Werkstück
aufgestrahlt wird.
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Demzufolge
kann der Beleuchtungswinkel des Beleuchtungslichtes durch Anordnen
der Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung mit einem einfachen Aufbau
der Kondensorlinse und durch Bewegen der Kondensorlinse entlang
der optischen Achse verändert
werden.
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In
der vorstehenden Anordnung ist die Kondensorlinse bevorzugt eine
ringförmige
Linse, die koaxial zu der optischen Achse des optischen Systems angeordnet
ist.
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Demzufolge
kann das von dem Werkstück reflektierte
Beleuchtungslicht mittels des optischen Systems durch die optische
Achse des optischen Systems hindurch betrachtet werden, ohne von
der ringförmigen
Linse blockiert zu werden, wodurch eine korrekte Messung erzielt
wird.
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Die
Kondensorlinse kann mehrfach angeordnet sein.
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Demzufolge
kann der Beleuchtungswinkel auf das Werkstück durch Platzieren der Kondensorlinsen
entlang der optischen Achse und durch Einstellen ihres relativen
Abstandes, fein eingestellt werden.
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Der
Lichtgenerator kann einen Faser-Illuminator aufweisen, der in einer
Ringform zu der optischen Achse als ein Mittelpunkt davon ausgebildet ist,
oder einen LED-Illuminator, der in einer Ringform mit der optischen
Achse als ein Mittelpunkt davon ausgebildet ist.
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Gemäß der vorstehenden
Anordnung, kann das Lichtvolumen und/oder die Bestrahlungsposition leicht
durch selektives Einschalten und Ausschalten des Faser-Illuminators
oder des LED-Illuminators geändert
werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, welche ein Werkzeugmachermikroskop
darstellt, bei dem die erste Ausführungsform der Erfindung angewendet
wird;
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2 ist
ein Querschnitt, der den Hauptabschnitt der ersten Ausführungsform
darstellt;
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3 ist
eine perspektivische Draufsicht von oben, die einen Faser-Illuminator
der ersten Ausführungsform
darstellt;
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4 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Funktion der
ersten Ausführungsform;
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5 ist
eine Ansicht, die den Hauptabschnitt der zweiten Ausführungsform
darstellt;
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6 ist
eine schematische Darstellung zum Erläutern der Funktion einer Funktion
der zweiten Ausführungsform;
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7 ist
eine Ansicht, die den Hauptabschnitt der dritten Ausführungsform
darstellt;
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8 ist
eine schematische Darstellung zum Erläutern der Funktion einer Funktion
der dritten Ausführungsform.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Illuminators der vorliegenden Erfindung wird nachstehend im
Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Im Übrigen
wird dasselbe Bezugszeichen derselben Komponente verliehen, um deren
Beschreibung zu unterlassen oder zu vereinfachen.
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[Erste Ausführungsform]
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Die
erste Ausführungsform
ist von 1 bis 4 dargestellt. 1 stellt
ein Beispiel für
die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf ein bildverarbeitendes
Messinstrument dar. Allgemein gesagt besteht das bildverarbeitende
Messinstrument aus einem Mikroskop 20 und einer Bildanzeigeeinrichtung 90.
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Das
Mikroskop 20 enthält
ein Trägergestell 21 mit
einer L-förmigen
Seitenfläche,
wobei das Trägergestell 21 einen
horizontalen Abschnitt 21a und einen vertikalen Abschnitt 21b besitzt.
Ein Tisch 22 für
ein darauf aufzulegendes Werkstück 25 ist
auf einer Oberseite des horizontalen Abschnittes 21a des Trägergestells 21 vorgesehen.
Der Tisch 22 ist aus einem X/Y-Tisch aufgebaut, der in
orthogonaler und biaxialer Richtung auf einer horizontalen Fläche, d.h. in
Rechts- und Linksrichtung (X-Achsenrichtung) und Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
(Y-Achsenrichtung) bewegt werden kann, und der Bewegungsanteil in der
entsprechenden axialen Richtung kann durch einen X-Achsen-Mikrometerkopf 23 und
einen Y-Achsen-Mikrometerkopf 24 eingestellt und/oder gemessen
werden.
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Eine
Hebeführung 27 mit
einem Hebeknopf 26 ist auf dem senkrechten Abschnitt 21b des
Trägergestells 21 angeordnet.
Ein Trägerrahmen 31 mit
einer quadratischen C-förmigen Seitenfläche wird
in der Höhe
verstellbar von der Hebeführung 27 gelagert,
so dass er durch Drehen des Hebeknopfes 26 über eine
(nicht dargestellte) Zahnstange und ein Ritzel in der Höhe einstellbar
ist. Sowohl die rechten als auch die linken Enden der vorne offenen
Seite des Trägerrahmens 31 weisen
einen (nicht dargestellten) zylindrischen Körper und eine Abdeckung 33 auf,
und ein Abdeckung 33 mit einer C-förmigen
Ebene ist an einer offenen Seite des Trägerrahmens 31 angebracht.
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Ein
abbildendes optisches System 37 ist in einem zentralen
Abschnitt des Trägerrahmens 31 vorgesehen.
Gemäß Darstellung
in 2 besteht das abbildende optische System 37 aus
einem Objektiv 34, welches unten über den Trägerrahmen 31 hervorsteht,
einer koaxial zu dem Objektiv 34 angeordneten Tubuslinse 35,
und aus einer koaxial zu der Tubuslinse 35 angeordneten
und aus dem Trägerrahmen 31 hervorstehenden
CCD-Kamera 36.
Die Bildanzeigeinrichtung 90 ist mit der CCD-Kamera 36 über eine
Verdrahtungsleitung 38 verbunden.
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Ein
Illuminator für
das optische Messinstrument 40 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in einem unteren Teil des Trägerrahmens 31 vorgesehen.
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Der
Illuminator für
das optische Messinstrument 40 umfasst einen ringförmigen Lichtgenerator 41 zum
Erzeugen eines radialen Beleuchtungslichtes zu der Außenseite
hin um eine optische Achse des abbildenden optischen Systems 37 und
eine Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 42 zum Bündeln des
Beleuchtungslichtes aus dem Lichtgenerator 41 auf das Werkstück 25.
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Der
Lichtgenerator 41 weist einen Faser-Illuminator 51 mit
einer Ringform mit der optischen Achse als dessen Mittelpunkt für die Aufstrahlung
von Beleuchtungslicht nach unten auswärts und ein zylindrisches Element 43 zum
Befestigen des Faser-Illuminators 51 an dem Trägerrahmen 31 auf.
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Das
zylindrische Element 43 und der Faser-Illuminator 51 sind
koaxial zu der optischen Achse angeordnet und ein vorbestimmter
Spalt ist zwischen deren Innenumfang und einem Außenumfang des
Objektivs 34 ausgebildet.
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Gemäß Darstellung
in 3 besteht der Faser-Illuminator 51 aus
einem ringförmigen
Element 52 mit einem runden Raum darin, und aus einer Vielzahl
optischer Fasern 53, die gebündelt, und in dem runden Raum
des ringförmigen
Körpers 52 untergebracht
sind.
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Eine
Faserspitze 53A entsprechender optischer Fasern 53 ist
im Kreis ausgerichtet und jeweils schräg nach unten auf das ringförmige Element 52 hin
gerichtet. Im Übrigen
ist ein Faserbündel 53B der entsprechenden
optischen Fasern 53 mit einer (nicht dargestellten) Lichtquelle
verbunden.
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Der
Faser-Illuminator 51 ist so angeordnet, dass das Beleuchtungslicht
teilweise erzeugt werden kann, indem selektiv die entsprechenden
optischen Fasern 53 ein- und ausgeschaltet werden.
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Die
Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 42 enthält eine
Kondensorlinse 44 zum Bündeln
des Beleuchtungslichtes aus der Lichtquelle 41 auf die optische
Achse und einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus zum manuellen
oder automatischen Anheben der Kondensorlinse 44 entlang
der optischen Achse.
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Die
Kondensorlinse 44 ist eine ringförmige Linse mit einem mit der
optischen Achse übereinstimmenden
axialen Kern. Die Kondensorlinse 44 besitzt eine größere Innenumfangsabmessung
als die Außenumfangsabmessung
des Objektivs 34, um sich nicht mit dem Objektiv 34 zu überschneiden.
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Die
Kondensorlinse 44 kann aus verschiedenen Linsen wie z.B.
asphärischen,
ovalen, parabolischen und Fresnel-Linsen aufgebaut sein, und jede Konfiguration
kann verwendet werden, solange die Linse das Beleuchtungslicht auf
die optische Achse bündelt.
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Die
Bildanzeigeeinrichtung 90 besteht aus einer CRT 91 (Kathodenstrahlröhre) und
einer Steuerung 92 zu Anzeigen des Signals aus der CCD-Kamera 36 auf
der Anzeigeeinrichtung 91. Die Steuerung 92 besitzt
eine Konsole 93 mit einem Knopf, Schalter oder dergleichen
zum Durchführen
des vorstehend beschriebenen Steuervorgangs an ihrem Vorderseitenabschnitt.
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Eine
Funktion der ersten Ausführungsform wird
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Zu
Beginn der Messung werden der X-Achsen- und der Y-Achsen-Mikrometerkopf 23 und 24 des
Tisches 23 so gedreht, dass das auf den Tisch 22 gelegte
Werkstück 25 dem
Objektiv 34 gegenüberliegt.
Und der Hebeknopf 26 wird so gedreht, dass der Zielabschnitt
des Werkstückes 25 an
einem Brennpunkt des Objektivs 34 angeordnet ist.
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In
dem vorstehenden Zustand wird, wie in 4 dargestellt,
das aus dem Faser-Illuminator 51 des
Lichtgenerators 41 mit einem Spreizwinkel α von der
optischen Achse ausgestrahlte Licht durch die Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 gebündelt.
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Das
Reflexionslicht aus dem Werkstück 25 tritt
in die CCD-Kamera 36 durch das Objektiv 34 und die
Tubuslinse 35 ein, welches dann durch die CCD-Kamera 36 in
ein elektrisches Signal zur Eingabe in die Steuerung 92 der
Bildanzeigevorrichtung 90 umgewandelt wird. Demzufolge
wird das Bild des Werkstückes 25 auf
der CRT 91 dargestellt.
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Zum
Verändern
des Beleuchtungswinkels des Beleuchtungslichtes auf das Werkstück 25 wird die
Kondensorlinse 44 entlang der optischen Achse durch einen
(nicht dargestellten) Antriebsmechanismus bewegt.
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Beispielsweise
wird zur Verschmälerung
des Beleuchtungswinkels β des
auf das Werkstück 25 aufgestrahlten
Beleuchtungslichtes die Kondensorlinse 44 auf eine Position
in der Nähe
des Faser-Illuminators 51 des Lichtgenerators 41 gemäß Darstellung
in einer durchgezogenen Linie in 4 gebracht.
Dann wird das von dem Faser-Illuminator 51 erzeugte Licht
durch einen Innenseitenabschnitt der Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 in
einem kleinen Winkel gebrochen.
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Andererseits
wird zur Vergrößerung des
Beleuchtungswinkels β die
Kondensorlinse 44 in eine von dem Faser-Illuminator 51 entfernte
Position gemäß Darstellung
durch eine gestrichelte Linie in 4 gebracht.
Dann wird das von dem Faser-Illuminator 51 erzeugte Licht
durch einen peripheren Abschnitt der Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 in
einem großen
Winkel gebrochen.
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Im Übrigen werden
das Lichtvolumen und die Bestrahlungsposition des Beleuchtungslichtes
durch selektives Ein- und Ausschalten des Faser-Illuminators 51 eingestellt.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
kann der nachstehende Effekt erzielt werden.
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Da die Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 42 zur Bündelung
des Beleuchtungslichtes aus dem Lichtgenerator 41 auf das
Werkstück 25 ein einfach
aufgebautes optisches Element der Kondensorlinse 44 umfasst,
die entlang der optischen Achse des abbildenden optischen Systems 37 beweglich
ist, kann der Beleuchtungswinkel des Beleuchtungslichtes auf das
Werkstück 25 leicht
verändert
werden.
Demzufolge kann das Beleuchtungslicht in einem geeigneten
Winkel in Abhängigkeit
von dem Profil des Kantenabschnittes des Werkstückes usw. aufgestrahlt werden,
und somit deutlich das Bild des Kantenabschnittes usw. des Werkstückes 25 ohne
Beeinträchtigung
von dessen räumlichen
Effekt abgebildet werden.
- (2) Da die Kondensorlinse 44 eine ringförmige Linse
mit einem der optischen Achse des abbildenden optischen Systems 37 entsprechenden axialen
Kern ist, kann das durch das Werkstück 25 reflektierte
durch die optische Achse hindurchtretenden Beleuchtungslicht durch
das abbildende optische System 37 gesehen werden, ohne durch
die Kondensorlinse 44 blockiert zu werden, und somit eine
einwandfreie Messung sichergestellt werden.
- (3) Da der Lichtgenerator 41 einen Faser-Illuminator 51 mit
einer Ringform um den Mittelpunkt der optischen Achse des abbildenden
optischen Systems 37 aufweist, kann das Lichtvolumen und
die Bestrahlungsposition leicht durch selektives Ein- und Ausschalten
des Faser-Illuminators 51 verändert werden.
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[Zweite Ausführungsform]
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Anschließend wird
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
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In
der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich der Lichtgenerator 141 von dem Lichtgenerator 41 der
ersten Ausführungsform
und der Rest der Anordnung ist derselbe wie in der ersten Ausführungsform.
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In 5 ist
ein Illuminator für
das optische Messinstrument 140 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
an einem unteren Teil des Trägerrahmens 31 des
Mikroskops 20 vorgesehen.
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Der
Illuminator für
das optische Messinstrument 140 enthält einen ringförmigen Lichtgenerator 141 zum
radialen Erzeugen von Beleuchtungslicht um einen Mittelpunkt des
abbildenden optischen Systems 37 nach außen und
zu dem Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 42,
der koaxial zu der optischen Achse des abbildenden optischen Systems 37 angeordnet
ist.
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Der
Lichtgenerator 141 weist einen LED-Illuminator 151 mit
einer Ringform mit der optischen Achse als ein Mittelpunkt davon,
um das Beleuchtungslicht in einer Abwärts/Auswärts-Richtung auszustrahlen,
und ein zylindrisches Element 43 zum Befestigen des LED-Illuminators 151 auf
dem Trägerrahmen 31 auf.
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Das
zylindrische Element 43 und der LED-Illuminator 151 sind
koaxial zu der optischen Achse angeordnet und ein vorbestimmter
Spalt ist zwischen dessen Innenumfang und dem Außenumfang des Objektivs 34 ausgebildet.
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Der
LED-Illuminator 151 besteht aus einem ringförmigen Rahmen 152 und
einer Vielzahl innerhalb des Rahmens 152 angeordneter Lichtemissionselemente 153.
Entsprechende Leuchtelemente 153 sind im Kreis ausgerichtet
und schräg
nach unten zu dem Rahmen 152 gerichtet.
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Der
LED-Illuminator 151 kann das Beleuchtungslicht teilweise
erzeugen, indem selektiv die entsprechenden Leuchtelemente 153 ein-
und ausgeschaltet werden. Anschließend wird eine Funktion der
zweiten Ausführungsform
nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Zu
Beginn der Messung werden, wie in der ersten Ausführungsform,
das Werkstück 25 auf
den Tisch 22 gelegt, dass es dem Objektiv 34 gegenüberliegt
und der Zielabschnitt des Werkstückes 25 an
einem Brennpunkt des Objektivs 34 angeordnet ist.
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In
dem vorstehenden Zustand wird, wie in 4 dargestellt,
das aus dem LED-Illuminator 151 des
Lichtgenerators 141 mit einem Spreizwinkel α von der
optischen Achse ausgestrahlte Licht durch die Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 gebündelt.
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Zum
Verändern
des Beleuchtungswinkels des Beleuchtungslichtes auf das Werkstück 25 wird die
Kondensorlinse 44 entlang der optischen Achse durch einen
(nicht dargestellten) Antriebsmechanismus bewegt.
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Beispielsweise
wird zur Verschmälerung
des Beleuchtungswinkels β des
auf das Werkstück 25 aufgestrahlten
Beleuchtungslichtes die Kondensorlinse 44 auf eine Position
in der Nähe
des LED-Illuminators 151 des Lichtgenerators 141 gemäß Darstellung
in einer durchgezogenen Linie in 6 gebracht.
Dann wird das von dem LED-Illuminator 151 erzeugte Licht
durch einen Innenseitenabschnitt der Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 in
einem kleinen Winkel gebrochen.
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Andererseits
wird zur Vergrößerung des
Beleuchtungswinkels β die
Kondensorlinse 44 in eine von dem LED-Illuminator 151 entfernte
Position gemäß Darstellung
durch eine gestrichelte Linie in 6 gebracht.
Dann wird das von dem LED-Illuminator 151 erzeugte Licht
durch einen peripheren Abschnitt der Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 in
einem großen
Winkel gebrochen.
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Im Übrigen werden
das Lichtvolumen und die Bestrahlungsposition des Beleuchtungslichtes
durch selektives Ein- und Ausschalten des LED-Illuminators 151 eingestellt.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann der nachstehende Effekt erzielt werden.
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Die
Effekte (1) und (2) können
auch in der vorliegenden Ausführungsform
erzielt werden.
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Ferner
kann, da der Lichtgenerator 141 den LED-Illuminator 151 enthält, der
in einer Ringform um den Mittelpunkt der optischen Achse des abbildenden
optischen Systems 37 herum angeordnet ist, ein Effekt ähnlich dem
Effekt (3) der ersten Ausführungsform
erzielt werden. Insbesondere können
das Lichtvolumen und der Beleuchtungswinkel leicht durch selektives
Ein- und Ausschalten des LED-Illuminators (151) geändert werden.
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[Dritte Ausführungsform]
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Anschließend wird
eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben.
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In
der dritten Ausführungsform
unterscheidet sich die Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 242 von
der Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 42 der ersten
Ausführungsform
und der Rest der Anordnung ist derselbe wie in der ersten Ausführungsform.
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In 7 ist
ein Illuminator für
das optische Messinstrument 240 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
an einem unteren Teil des Trägerrahmens 31 des
Mikroskops 20 vorgesehen.
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Der
Illuminator für
das optische Messinstrument 240 enthält den Lichtgenerator 41 und
die zu der optischen Achse des abbildenden optischen Systems 37 koaxiale
Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 242 zum Bündeln des
Beleuchtungslichtes aus dem Lichtgenerator 41 auf das Werkstück 25.
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Der
Beleuchtungswinkel-Einstelleinrichtung 242 enthält eine
Vielzahl (zwei in der Figur) von den Kondensorlinsen 44 zum
Brechen des Beleuchtungslichtes aus dem Lichtgenerator 41 auf
die optische Achse, und einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus,
um manuell oder automatisch die Kondensorlinsen 44 vertikal
entlang der optischen Achse zu bewegen.
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Die
Kondensorlinsen 44 sind vertikal so ausgerichtet, dass
deren axialen Kerne mit der optischen Achse zusammenfallen.
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Anschließend wird
eine Funktion der dritten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 8 beschrieben.
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Zu
Beginn der Messung werden, wie in der ersten Ausführungsform,
das Werkstück 25 auf
den Tisch 22 gelegt, dass es dem Objektiv 34 gegenüberliegt
und der Zielabschnitt des Werkstückes 25 an
einem Brennpunkt des Objektivs 34 angeordnet ist.
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In
dem vorstehenden Zustand wird, wie in 8 dargestellt,
das aus dem Faser-Illuminator 51 des
Lichtgenerators 41 mit einem Spreizwinkel α von der
optischen Achse ausgestrahlte Licht durch die Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 gebündelt.
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Zum
Verändern
des Beleuchtungswinkels des Beleuchtungslichtes auf das Werkstück 25 werden
die zwei Kondensorlinsen 44 synchron oder unterschiedlich
entlang der optischen Achse durch einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus
bewegt.
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Beispielsweise
werden zur Verschmälerung des
Beleuchtungswinkels β des
auf das Werkstück 25 aufgestrahlten
Beleuchtungslichtes die zwei Kondensorlinsen 44 auf eine
Position in der Nähe
des Faser-Illuminators 51 des Lichtgenerators 41 gemäß Darstellung
in einer durchgezogenen Linie in 8 gebracht.
Dann wird das von dem Faser-Illuminator 51 erzeugte
Licht jeweils durch Innenseitenabschnitte der Kondensorlinse 44 zur
Aufstrahlung auf das Werkstück 25 in
einem kleinen Winkel gebrochen.
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Andererseits
werden zur Vergrößerung des Beleuchtungswinkels β die Kondensorlinsen 44 in eine
von dem Faser-Illuminator 51 entfernte Position gemäß Darstellung
durch eine gestrichelte Linie in 8 gebracht.
Dann wird das von dem Faser-Illuminator 51 erzeugte Licht
durch periphere Abschnitte der Kondensorlinsen 44 zur Aufstrahlung
auf das Werkstück 25 in
einem großen
Winkel gebrochen.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
kann der nachstehende Effekt erzielt werden.
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Die
Effekte (1), (2) und (3) können
auch in der vorliegenden Ausführungsform
erzielt werden.
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Ferner
kann, da eine Vielzahl der Kondensorlinsen 44 vorgesehen
ist, der Beleuchtungswinkel auf das Werkstück 25 feineingestellt
werden, indem die Kondensorlinsen 44 entlang der optischen
Achse platziert und ihr relativer Abstand eingestellt wird.
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Im Übrigen kann
der LED-Illuminator 151 in der dritten Ausführungsform
anstelle des Faser-Illuminators 51 verwendet werden.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bisher beschrieben wurde, ist der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen
beschränkt, sondern
umfasst weitere Modifikationen und Konstruktionsänderungen, sofern sie einen
Effekt der vorliegenden Erfindung erzielen können.
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Beispielsweise
kann, obwohl eine ringförmige
Linse als die Kondensorlinse 44 der vorstehenden Ausführungsformen
verwendet wird, eine gewöhnliche
Linse mit einem mir dem peripheren Abschnitt integrierten axialen
Kern ebenfalls verwendet werden, solange das von dem Werkstück 25 reflektierte
Licht zu dem abbildenden optischen System 37 übertragen
werden kann.
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Obwohl
optische Fasern und LEDs für
die Lichtgeneratoren 41 und 141 verwendet werden, kann
auch eine Laservorrichtung dafür
verwendet werden.
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Ferner
wird der Illuminator für
das optische Messinstrument gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur für
ein Werkzeugmachermikroskop verwendet, sondern kann auch für andere
Arten optischer Messinstrumente, wie z.B. als Projektor und Koordinatenmessinstrument
verwendet werden.