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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet der Antikoagulanstherapie und betrifft
insbesondere Verbindungen und Zusammensetzungen zur Prävention
und Behandlung thrombotischer Zustände, wie koronare Arterien- und
zerebrovaskuläre
Erkrankungen. Insbesondere betrifft die Erfindung substituierte
polycyclische Aryl- und Heteroarylpyrazinonverbindungen, welche
die Serinproteasen der Blutgerinnungskaskade inhibieren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Physiologische
Systeme kontrollieren die Fluidität des Blutes in Säugetieren
[Majerus, P.W. et al.: Anticoagulant, Thrombolytic, and Antiplatelet
Drugs. In Hardman, J.G. und Limbird, L.E., Herausgeber: Goodman & Gilman's, The Pharmacological
Basis of Therapeutics. 9. Auflage. New York, McGraw-Hill Book Co.,
1996, S. 1341-1343]. Das Blut muss innerhalb der vaskulären Systeme
fließfähig bleiben
und dennoch rasch Hämostase
zeigen, d.h., der Blutverlust aus einem beschädigten Gefäß muss rasch aufhören. Die
Hämostase
oder die Verklumpung bzw. Gerinnung beginnt, wenn die Plättchen zunächst an
Makromolekülen
in den Subendothel-Bereichen von verletzten und/oder beschädigten Gefäßen haften.
Diese Plättchen
aggregieren unter Bildung eines primären hämostatischen Pfropfens und
stimulieren die lokale Aktivierung von Plasmagerinnungsfaktoren,
die zur Bildung eines Fibringerinnsels führen, das die aggregierten
Plättchen
verstärkt.
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Die
Plasmagerinnungsfaktoren schließen
die Faktoren II, V, VII, VIII, IX, X, XI und XII ein. Diese werden
auch als Proteasezymogene bezeichnet. Diese Gerinnungsfaktoren oder
Proteasezymogene werden durch Serinproteasen aktiviert, was zur
Gerinnung bzw. Koagulation in der sogenannten "Koagulationskaskade" oder Kettenreaktion führt [Handin,
R.I.: Bleeding and Thrombosis. In Wilson, J., et al., Herausgeber:
Harrison's Principles
of Internal Medicine. 12. Auflage, New York, McGraw-Hill Book Co.,
1991, S. 350]. Die Koagulation oder Gerinnung tritt dabei auf zwei
Wegen über
verschiedene Pfade auf. Ein intrinsischer oder Kontaktpfad führt von
XII zu XIIa zu XIa zu IXa und zur Umwandlung von X zu Xa. Xa mit
Faktor Va wandelt Prothrombin(II) in Thrombin(IIa) um, was zu einer
Umwandlung von Fibrinogen zu Fibrin führt. Die Polymerisation von
Fibrin führt
zu einem Fibringerinnsel. Ein extrinsischer Pfad wird durch die
Umwandlung des Koagulationsfaktors VII zu VIIa durch Xa initiiert.
Das Vorhandensein von Gewebsfaktoren und VIIa beschleunigt die Bildung von
Xa in Gegenwart von Calciumionen und Phospholipiden. Die Bildung
von Xa führt
zu Thrombin, Fibrin und einem Fibringerinnsel, wie oben beschrieben.
Die Gegenwart von einem oder mehreren dieser vielen verschiedenen
Koagulationsfaktoren und zwei verschiedenen Gerinnungspfaden könnte die
wirksame, selektive Steuerung und ein besseres Verständnis von
Teilen des Koagulations- oder
Gerinnungsprozesses ermöglichen.
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Während die
Gerinnung als Folge der Verletzung eines Blutgefäßes ein kritischer physiologischer
Prozess für
Säugetiere,
wie den Menschen, ist, kann die Gerinnung auch zu krankhaften Zuständen führen. Ein pathologischer
Prozess, der als Thrombose bezeichnet wird, tritt auf, wenn die
Plättchenaggregation
und/oder ein Fibringerinnsel ein Blutgefäß blockiert (d.h., verschließt). Die
arterielle Thrombose kann zu einer ischämischen Nekrose des Gewebes
führen,
das durch die Arterie versorgt wird. Erfolgt die Thrombose in einer
Koronararterie, kann es zu einem Myokard- oder Herzinfarkt kommen.
Eine Thrombose, die in einer Vene auftritt, kann dazu führen, dass
das Gewebe, von dem Blut durch die Vene abgeführt wird, ödematös und entzündet wird. Die Thrombose einer
tiefen Vene kann durch Lungenembolie verkompliziert werden. Die
Prävention
oder Behandlung von Gerinnseln in einem Blutgefäß kann therapeutisch nützlich durch
Inhibierung der Bildung von Aggregaten aus Blutplättchen,
zur Inhibierung der Fibrinbildung, der Inhibierung der Thromboseentstehung, der
Embolieenstehung und zur Behandlung oder Prävention nicht-stabiler Angina,
refraktärer
Angina, des Myokardinfarkts, transienter ischämischer Attacken, Vorhofflimmern,
des thrombotischen Schlaganfalls, des embolischen Schlaganfalls,
der tiefen Venenthrombose, der verstreuten intravaskulären Koagulation,
des Okularen Fibrinaufbaus und des Wiederverschlusses oder der Restenose
rekanalisierter Gefäße sein.
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Es
gibt verschiedene Berichte von Nicht-Peptid- und Peptidverbindungen,
die als Inhibitor eines Koagulationsfaktors wirken, der in der Koagulationskaskade
oder dem Gerinnungsprozess vorhanden ist. In der PCT-Patentanmeldung
WO 97/40024, beschreiben Sanderson et al. Alkyl-, Cycloalkyl- und
Trifluormethyl-substituierte Pyrazinone, welche die Thrombinaktivität inhibieren
sollen. In der PCT-Patentanmeldung WO 98/08840 beschreiben Duggan
et al. 2-Heterocyclylacetyl-Derivate von β-Alaninestern, die ανβ3- und ανβ5-Rezeptoren
inhibieren und zur Behandlung der Arteriosklerose verwendbar sein
sollen. In der PCT-Patentanmeldung WO 98/09949 beschreiben Suzuki
et al. 2-Heterocyclylacetamido-Derivate von 1,2-Diketonen und berichten,
dass diese Proteasen inhibieren, insbesondere Chymase-Inhibitoren.
In der PCT-Patentanmeldung
WO 98/42342 beschreiben Isaacs et al. weitere Alkyl-, Cycloalkyl-
und Trifluormethyl-substituierte Pyrazinone, die menschliches Thrombin
inhibieren sollen. In der PCT-Patentanmeldung WO 99/61442 beschreiben Sanderson
und Naylor-Olsen 1-(5-Methylencarboxamidomethylenimidazo-[1,2-α]pyridinyl)pyrazinone
ohne Substitution im Imidazolyl-Teil und berichten, dass die Verbindungen
die Thrombinaktivität
inhibieren. In der PCT-Patentanmeldung WO 99/59591 beschreiben Sanderson
et al. 1-((N-substituierte Aminopyridyl- und N-substituierte Phenyl)amidocarbonylmethylen)pyrazinone
als Thrombin-Inhibitoren.
In der PCT-Patentanmeldung WO 99/64446 beschreiben Lu et al. 1-((N-Amidinoaminooxyalkylen-
und N-Amidinohydrazinalkylen)amidocarbonylmethylen)pyrazinone, als
Inhibitoren von Trypsin-ähnlichen
Serinproteasen und Thrombin. In der japanischen Patentanmeldung
99/229491 beschreiben Black et al. Thrombin-inhibierende Halogen-
und Alkyl-substituierte Pyrazinonacetamide, in denen Amidstickstoff
durch eine Gruppe, die einen Benzimidazol- oder Indolring enthält, substituiert
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen
bereitzustellen, die zur Antikoagulanstherapie verwendet werden
können
und eine allgemeine Struktur aufweisen:
und zur
Prävention
und Behandlung thrombotischer Zustände, wie Koronararterienerkrankung,
zerebrovaskulären
Erkrankungen und anderen mit der Koagulation in Zusammenhang stehenden
Störungen
bzw. Zuständen
nützlich
sind. Solche thrombotischen Zustände
werden durch Verabreichung einer wirksamen Menge von Verbindungen
der Formel (I) verhindert und behandelt.
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Zahlreiche
weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klasse von Verbindungen, die
substituierte polycyclische Aryl- und Heteroarylpyrazinone umfasst,
die in der Antikoagulanstherapie zur Behandlung und Prävention
einer Reihe von thrombotischen Zuständen, einschließlich von
koronaren Arterien- und zerebrovaskulären Erkrankungen verwendet
werden können
und die Formel (I) aufweisen:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin:
B ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus:
(i) Aryl und Heteroaryl,
wobei ein dem Kohlenstoff an der Bindungsstelle benachbarter Kohlenstoff
gegebenenfalls mit R
32 subsituiert ist,
der andere dem Kohlenstoff an der Bindungsstelle benachbarte Kohlenstoff
gegebenenfalls mit R
36 substituiert ist,
ein zu R
32 benachbarter und vom Kohlenstoff
der Bindungsstelle zwei Atome entfernter Kohlenstoff gegebenenfalls
mit R
33 substituiert ist, ein zu R
36 benachbarter und vom Kohlenstoffatom an
der Bindungsstelle zwei Atome entfernter Kohlenstoff gegebenenfalls
mit R
35 substituiert ist und ein beliebiger,
sowohl zu R
33 als auch zu R
35 benachbarter
Kohlenstoff gegebenenfalls mit R
34 substituiert
ist;
(ii) Hydrido, C2-C8-Alkyl, C3-C8-Alkenyl, C3-C8-Alkinyl
und C2-C8-Halogenalkyl,
wobei jedes Glied aus der Gruppe B gegebenenfalls an einem beliebigen,
bis zu und einschließlich
6 Atome von der Bindungsstelle von B an A entfernten Kohlenstoffatom
mit einem oder mehreren aus der Gruppe, bestehend aus R
32,
R
33, R
34, R
35 und R
36, substituiert
ist; und
(iii) C3-C7-Cycloalkyl und gesättigtem C4-C6-Heterocyclyl,
wobei jeder Ringkohlenstoff gegebenenfalls mit R
33 substituiert
ist, ein vom Ringkohlenstoff an der Bindungsstelle von B an A verschiedener
Ringkohlenstoff gegebenenfalls mit Oxo substituiert ist, unter der
Maßgabe,
dass nicht mehr als ein Ringkohlenstoff gleichzeitig mit Oxo substituiert
ist, zum Kohlenstoff an der Bindungsstelle benachbarte Ringkohlenstoffe
und ein zum Kohlenstoffatom an der Bindungsstelle benachbarter Stickstoff
gegebenenfalls mit R
9 oder R
13 substituiert
sind, ein zur R
9-Position benachbarter und
von der Bindungsstelle zwei Atome entfernter Ringkohlenstoff oder
Stickstoff gegebenenfalls mit R
10 substituiert
ist, ein zur R
13-Position benachbarter und
zwei Atome von der Bindungsstelle entfernter Ringkohlenstoff oder
Stickstoff gegebenenfalls mit R
12 substituiert
ist, ein drei Atome von der Bindungsstelle und zur R
10-Position benachbarter
Ringkohlenstoff oder Stickstoff gegebenenfalls mit R
11 substituiert
ist, ein drei Atome von der Bindungsstelle entfernter und zur R
12-Position benachbarter Ringkohlenstoff oder
Stickstoff gegebenenfalls mit R
33 substituiert
ist und ein vier Atome von der Bindungsstelle entfernter und zu
den R
11- und R
33-Positionen
benachbarter Ringkohlenstoff oder Stickstoff gegebenenfalls mit
R
34 substituiert ist;
R
32,
R
33, R
34, R
35 und R
36 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Acetamido, Halogenacetamido,
Amidino, Guanidino, Alkoxy, Hydroxy, Amino, Alkoxyamino, Niederalkylamino,
Alkylthio, Amidosulfonyl, Monoalkylamidosulfonyl, Dialkylamidosulfonyl,
Alkyl, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Hydroxyalkyl, Carboalkoxy,
Carboxy, Carboxamido und Cyano;
A ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einer kovalenten Einfachbindung und (CH(R
15))
pa-(W
7)
rr,
worin rr eine ganze Zahl ist, ausgewählt aus 0 bis 1, pa eine ganze
Zahl ist, ausgewählt
aus 0 bis 3, und W
7 N(R
7)
ist;
R
7 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido und Alkyl;
R
15 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Halogen, Alkyl und Halogenalkyl;
R
1 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Cyano, Halogenalkyl und
Halogen;
R
2 Z
0-Q
ist;
Z
0 eine kovalente Einfachbindung
ist;
Q Phenyl ist, worin ein zwei Atome vom Kohlenstoff an
der Bindungsstelle entfernter Kohlenstoff gegebenenfalls mit Amino
substituiert ist;
R
9, R
11 und
R
13 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Hydroxy, Amino, Amidino, Guanidino, Niederalkylamino,
Alkylthio, Alkoxy, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Amidosulfonyl,
Monoalkylamidosulfonyl, Alkyl, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy,
Hydroxyalkyl, Carboxy, Carboxamido und Cyano;
R
10 und
R
12 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Acetamido, Halogenacetamido, Amidino, Guanidino, Alkyl,
Alkoxy, Alkoxyamino, Aminoalkyl, Hydroxy, Amino, Niederalkylamino,
Alkylsulfonamido, Amidosulfonyl, Monoalkylamidosulfonyl, Dialkylamidosulfonyl,
Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Halogen, Halogenalkyl, Carboalkoxy, Carboxy,
Carboxamido, Carboxyalkyl und Cyano;
Y
0 Formel
(IV) ist:
worin
R
16,
R
17, R
18 und R
19 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Guanidino,
Carboxy, Halogenalkylthio, Alkoxy, Hydroxy, Amino, Niederalkylamino,
Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkanoyl, Halogenalkanoyl,
Alkyl, Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl
und Cyano;
Q
b C(NR
25)NR
23R
24 ist;
R
23, R
24 und R
25 Hydrido sind;
und wobei
der
Begriff „Alkyl", entweder allein
oder in anderen Begriffen, soweit nichts anderes angegeben ist,
ein acyclisches Alkylradikal bedeutet, das ein bis zehn Kohlenstoffatome
enthält;
der
Begriff „Alkoxy" ein lineares oder
verzweigtes Oxy-enthaltendes Radikal mit einem Alkylanteil mit eins
bis zehn Kohlenstoffatomen bedeutet;
der Begriff „Aryl" allein oder in Kombination
ein carbocyclisches aromatisches System bedeutet, das einen, zwei
oder drei Ringe enthält,
wobei derartige Ringe miteinander in einer zusammenhängenden
Weise verbunden sein können
oder kondensiert sein können;
der
Begriff „Heterocyclyl" gesättigte und
teilweise gesättigte,
Heteroatom-enthaltende, ringförmige
Radikale mit 4 bis 15 Ringgliedern, ausgewählt aus Kohlenstoff, Stickstoff,
Schwefel und Sauerstoff, wobei mindestens ein Ringatom ein Heteroatom
ist, bedeutet; und
der Begriff „Heteroaryl" vollständig ungesättigte,
Heteroatom-enthaltende, ringförmige,
aromatische Radikale mit 4 bis 15 Ringgliedern, ausgewählt aus
Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff, wobei mindestens ein
Ringatom ein Heteroatom ist, bedeutet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist bzw. sind
B ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Phenyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2-Imidazolyl,
4-Imidazolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 2-Thiazolyl, 3-Isoxazolyl
und 5-Isoxazolyl, wobei ein dem Kohlenstoff an der Bindungsstelle
benachbarter Kohlenstoff gegebenenfalls mit R32 substituiert
ist, der andere dem Kohlenstoff an der Bindungsstelle benachbarte
Kohlenstoff gegebenenfalls mit R36 substituiert
ist, ein zu R32 benachbarter und zwei Atome
vom Kohlenstoff an der Bindungsstelle entfernter Kohlenstoff gegebenenfalls
mit R33 substituiert ist, ein zu R36 benachbarter und zwei Atome vom Kohlenstoff
an der Bindungsstelle entfernter Kohlenstoff gegebenenfalls mit
R35 substituiert ist und ein beliebiger,
sowohl zu R33 als auch zu R35 benachbarter
Kohlenstoff gegebenenfalls mit R34 substituiert
ist;
R32, R33,
R34, R35 und R36 unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Guanidino, Methyl,
Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Amino, N-Methylamino, Dimethylamino,
Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Fluor, Chlor, Brom, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, Hydroxymethyl,
Amidocarbonyl, Carboxy und Cyano;
A ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer kovalenten Einfachbindung, NH, N(CH3),
CH2, CH3CH und CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluormethyl, Pentafluorethyl,
Fluor und Chlor;
R9, R11 und
R13 unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Amino, N-Methylamino,
N,N-Dimethylamino, Methylthio, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Fluor, Chlor, Brom, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, N,N-Dimethylamidosulfonyl,
Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, Amidocarbonyl, N-Methylamidocarbonyl,
Carboxy und Cyano;
R10 und R12 unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Amidocarbonyl, N-Methylamidocarbonyl,
Guanidino, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Hydroxymethyl,
1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl, Carboxy, Carboxymethyl, Amino, Acetamido,
Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Trifluoracetamido,
Aminomethyl, N-Methylamino, Dimethylamino, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, N,N-Dimethylamidosulfonyl,
Methoxycarbonyl, Fluor, Chlor, Brom und Cyano;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R16-3-R17-5-R18-6-R19-Benzol;
R16, R17, R18 und R19 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Amidino, Guanidino,
Methoxy, Hydroxy, Amino, Aminomethyl, 1-Aminoethyl, 2-Aminoethyl,
N-Methylamino, Dimethylamino, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethylthio,
Methylsulfinyl, Methylsulfonyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Trifluormethoxy, Fluor, Chlor, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl,
Hydroxymethyl, Carboxy und Cyano.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist bzw. sind
B ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus 2-Aminophenyl, 3-Aminophenyl, 3-Amidinophenyl, 4-Amidinophenyl, 3-Carboxyphenyl,
3-Carboxy-5-hydroxyphenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl,
3,4-Difluorphenyl,
3-Hydroxyphenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3-Methoxyaminophenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, Phenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 2-Imidazoyl, 2-Pyridyl,
3-Pyridyl, 5-Chlor-3-trifluormethyl-2-pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl und 3-Trifluormethyl-2-pyridyl;
A
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus CH2, CH3CH, CF3CH, NHC(O),
CH2CH2 und CH2CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluomethyl, Pentafluorethyl,
Fluor und Chlor;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R16-3-R17-5-R18-6-R19-Benzol
R16 und
R19 unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus:
(i) Hydrido, Amidino, Amino, Aminomethyl, Methoxy, Methylamino,
Hydroxy, Hydroxymethyl, Fluor, Chlor und Cyano; und
(ii) Qb unter der Maßgabe, dass nicht mehr als
eines aus R16 und R19 gleichzeitig
Qb ist; und
R17 und
R18 unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Fluor, Chlor, Hydroxy, Hydroxymethyl, Amino, Carboxy
und Cyano.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist
B ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 3-Aminophenyl, 3-Amidinophenyl, 4-Amidinophenyl, 3-Chlorphenyl,
4-Chlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 2-Fluorphenyl, 4-Methylphenyl, Phenyl,
2-Imidazoyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl und 3-Trifluormethyl-2-pyridyl;
A
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus CH2, NHC(O),
CH2CH2 und CH2CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido und Chlor; und
Y0 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 4-Amidinobenzyl, 2-Fluor-4-amidinobenzyl und
3-Fluor-4-amidinobenzyl.
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Gemäß einer
bevorzugteren Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist
R2 3-Aminophenyl,
B 3-Chlorphenyl, A CH2CH2,
Y0 4-Amidinobenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl, B Phenyl, A CH2,
Y0 4-Amidinobenzyl und R1 Chlor;
und
R2 3-Aminophenyl, B 2-Imidazoyl,
A CH2CH2CH2, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor.
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Gemäß einer
anderen bevorzugteren Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist
B ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Ethyl, 2-Propenyl, 2-Propinyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, 2-Butenyl, 2-Butinyl, sek.-Butyl, tert-Butyl,
Isobutyl, 2-Methylpropenyl,
1-Pentyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 2-Pentyl,
3-Pentyl, 2-Methylbutyl,
2-Methyl-2-butenyl, 3-Methylbutyl, 3-Methyl-2-butenyl, 1-Hexyl,
2-Hexenyl, 3-Hexenyl,
4-Hexenyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 2-Hexyl, 1-Methyl-2-pentenyl, 1-Methyl-3-pentenyl,
1-Methyl-2-pentinyl, 1-Methyl-3-pentinyl, 3-Hexyl, 1-Ethyl-2-butenyl,
1-Heptyl, 2-Heptenyl,
3-Heptenyl, 4-Heptenyl, 5-Heptenyl, 2-Heptinyl, 3-Heptinyl, 4-Heptinyl,
5-Heptinyl, 2-Heptyl, 1-Methyl-2-hexenyl, 1-Methyl-3-hexenyl, 1-Methyl-4-hexenyl,
1-Methyl-2-hexinyl,
1-Methyl-3-hexinyl, 1-Methyl-4-hexinyl, 3-Heptyl, 1-Ethyl-2-pentenyl,
1-Ethyl-3-pentenyl,
1-Ethyl-2-pentinyl, 1-Ethyl-3-pentinyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2,2-Difluorpropyl, 4-Trifluormethyl-5,5,5-trifluorpentyl,
4-Trifluormethylpentyl, 5,5,6,6,6-Pentafluorhexyl und 3,3,3-Trifluorpropyl,
wobei jedes Glied der Gruppe B gegebenenfalls an einem beliebigen,
bis zu und einschließlich
5 Atome von der Bindungsstelle von B an A entfernten Kohlenstoff
mit einer oder mehreren aus der Gruppe, bestehend aus R32,
R33, R34, R35 und R36, substituiert
ist;
R32, R33,
R34, R35 und R36 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Guanidino,
Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Amino, N-Methylamino, Dimethylamino,
Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Fluor,
Chlor, Brom, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, Hydroxymethyl,
Amidocarbonyl, Carboxy und Cyano;
A ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus:
(i) einer kovalenten Einfachbindung, NH, N(CH3),
CH2, CH3CH und CH2CH2; und
(ii)
CH2N(CH3), CH2N(CH2CH3),
CH2CH2N(CH3) und CH2CH2N(CH2CH3)
unter der Maßgabe,
dass B Hydrido ist;
R1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluormethyl, Pentafluorethyl,
Fluor und Chlor;
R9, R11 und
R13 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Amino, N-Methylamino,
N,N-Dimethylamino, Methylthio, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Fluor, Chlor, Brom, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, N,N-Dimethylamidosulfonyl,
Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, Amidocarbonyl, N-Methylamidocarbonyl,
Carboxy und Cyano;
R10 und R12 unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Amidocarbonyl, N-Methylamidocarbonyl,
Guanidino, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Hydroxymethyl,
1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl, Carboxy, Carboxymethyl, Amino, Acetamino,
Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Trifluoracetamido,
Aminomethyl, N-Methylamino, Dimethylamino, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, N,N-Dimethylamidosulfonyl,
Methoxycarbonyl, Fluor, Chlor, Brom und Cyano;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R16-3-R16-5-R18-6-R19-Benzol ist;
R16, R17, R18 und R19 unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Amidino, Guanidino,
Methoxy, Hydroxy, Amino, Aminomethyl, 1-Aminoethyl, 2-Aminoethyl, N-Methylamino,
Dimethylamino, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethylthio, Methylsulfinyl,
Methylsulfonyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Trifluormethoxy,
Fluor, Chlor, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, Hydroxymethyl, Carboxy
und Cyano.
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Gemäß einer
noch anderen bevorzugteren Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist bzw. sind
B ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Ethyl, 2-Propenyl, 2-Propinyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, 2-Butyl,
(R)-2-Butyl, (S)-2-Butyl, tert-Butyl, Isobutyl, 1-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methylbutyl,
2,2,2-Trifluorethyl, 6-Amidocarbonylhexyl, 4-Methyl-2-pentyl, 3-Hydroxypropyl, 3-Methoxy-2-propyl,
2-Methoxyethyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2-Dimethylaminopropyl,
2-Cyanoethyl, 6-Hydroxyhexyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Amidinoethyl, 2-Guanidinoethyl, 3-Guanidinopropyl,
4-Guanidinobutyl, 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxyeutyl, 6-Cyanohexyl, 2-Dimethylaminoethyl,
3-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, (S)-2-Methylbutyl, 3-Aminopropyl, 2-Hexyl
und 4-Aminobutyl;
A ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer kovalenten Einfachbindung, CH2, CH3CH und CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluormethyl, Fluor und
Chlor;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R16-3-R17-5-R18-6-R19-Benzol;
R16 und
R19 unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus:
(i) Hydrido, Amidino, Amino, Aminomethyl, Methoxy, Methylamino,
Hydroxy, Hydroxymethyl, Fluor, Chlor und Cyano; und
(ii) Qb unter der Maßgabe, dass nicht mehr als
eines aus R16 und R19 gleichzeitig
Qb ist; und
R17 und
R18 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Fluor, Chlor, Hydroxy, Hydroxymethyl, Amino, Carboxy
und Cyano.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist:
B ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Ethyl, 2-Propenyl, 2-Propinyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, 2-Butyl, (R)-2-Butyl, (S)-2-Butyl, tert-Butyl,
Isobutyl, 1-Pentyl, 3-Pentyl,
2-Methylbutyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 6-Amidocarbonylhexyl, 4-Methyl-2-pentyl,
3-Hydroxypropyl,
3-Methoxy-2-propyl, 2-Methoxyethyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl,
2-Dimethylaminopropyl,
2-Cyanoethyl, 6-Hydroxyhexyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Amidinoethyl, 2-Guanidinoethyl, 3-Guanidinopropyl,
4-Guanidinobutyl, 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl, 6-Cyanohexyl, 2-Dimethylaminoethyl,
3-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, (S)-2-Methylbutyl, 3-Aminopropyl, 2-Hexyl
und 4-Aminobutyl;
A ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer kovalenten Einfachbindung, CH2, CH3CH und CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido und Chlor; und
Y0 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 4-Amidinobenzyl, 2-Fluor-4-Amidinobenzyl und
3-Fluor-4-Amidinobenzyl.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist bzw. sind
R2 3-Aminophenyl,
B 2,2,2-Trifluorethyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B (S)-2-Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Ethyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Ethyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Propenyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Isopropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Isopropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B (R)-2-Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Propinyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 3-Pentyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Hydrido;
R2 3-Aminophenyl,
B Hydrido, A CH2 Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Ethyl, A CH2, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Methylpropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Propyl, A CH3CH, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Propyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 6-Amidocarbonylhexyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl und
R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B tert-Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Hydrido;
R2 3-Aminophenyl,
B tert-Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 3-Hydroxypropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Methylpropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Butyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 3-Methoxy-2-propyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 3-Methoxy-2-propyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Methoxy-2-ethyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Propyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-3-fluorbenzyl
und R1 Hydrido; und
R2 3-Aminophenyl,
B 2-Propyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-3-fluorbenzyl
und R1 Chlor.
-
Gemäß einer
noch anderen bevorzugten Ausführungsform
von Verbindungen der Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon ist bzw. sind
B ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Oxalan-2-yl,
2-(2R)-bicyclo[2.2.1]heptyl, 1,1-Dioxothiolan-3-yl, Oxetan-3-yl,
Azetidin-1-yl, Azetidin-2-yl, Azetidin-3-yl, Bicyclo[3.1.0]hexan-6-yl,
2-Morpholinyl, 3-Morpholinyl,
4-Morpholinyl, 1-Piperazinyl, 2-Piperazinyl, 1-Piperidinyl, 2- Piperidinyl, 3-Piperidinyl,
4-Piperidinyl, 1-Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolidinyl, 3-Pyrrolidinyl, 2-Dioxanyl, 2-Tetrahydrofuranyl,
3-Tetrahydrofuranyl, 2-Tetrahydropyranyl, 3-Tetrahydropyranyl, 4-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrothienyl
und 3-Tetrahydrothienyl, wobei jeder Ringkohlenstoff gegebenenfalls
mit R33 substituiert ist, dem Kohlenstoffatom
an der Bindungsstelle benachbarte Ringkohlenstoffe und ein dem Kohlenstoffatom an
der Bindungsstelle benachbarter Stickstoff gegebenenfalls mit R9 oder R1 3 substituiert sind, ein der R9-Position
benachbarter und zwei Atome von der Bindungsstelle entfernter Ringkohlenstoff
oder Stickstoff gegebenenfalls mit R10 substituiert
ist und ein der R1 3-Position
benachbarter und zwei Atome von der Bindungsstelle entfernter Ringkohlenstoff
oder Stickstoff gegebenenfalls mit R1 2 substituiert ist;
R9,
R11 und R13 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy,
Hydroxy, Amino, N-Methylamino, N,N-Dimethylamino, Methylthio, Trifluormethyl,
Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Fluor, Chlor, Brom, Amidosulfonyl,
N-Methylamidosulfonyl,
N,N-Dimethylamidosulfonyl, Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, Amidocarbonyl,
N-Methylamidocarbonyl, Carboxy und Cyano;
R10 und
R1 2 unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Amidocarbonyl, N-Methylamidocarbonyl,
Guanidino, Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Hydroxymethyl,
1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl, Carboxy, Carboxymethyl, Amino, Acetamido,
Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Trifluoracetamido,
Aminomethyl, N-Methylamino, Dimethylamino, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, N,N-Dimethylamidosulfonyl,
Methoxycarbonyl, Fluor, Chlor, Brom und Cyano;
R33 ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Amidino, Guanidino, Methyl, Ethyl,
Methoxy, Ethoxy, Hydroxy, Carboxy, Amino, N-Methylamino, Dimethylamino,
Methylthio, Ethylthio, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Fluor, Chlor, Brom, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl, Hydroxymethyl,
Amidocarbonyl und Cyano;
A ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer kovalenten Einfachbindung, NH, N(CH3),
CH2, CH3CH, CH2CH2 und CH2CH2CH2;
R1 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluormethyl, Pentafluorethyl,
Fluor und Chlor;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R1 6-3-R17-5-R18-6-R19-Benzol; und
R16,
R17, R18 und R19 unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Methyl, Ethyl, Amidino, Guanidino,
Methoxy, Hydroxy, Amino, Aminomethyl, 1-Aminoethyl, 2-Aminoethyl,
N-Methylamino, Dimethylamino, Methylthio, Ethylthio, Trifluormethylthio,
Methylsulfinyl, Methylsulfonyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl,
Trifluormethoxy, Fluor, Chlor, Amidosulfonyl, N-Methylamidosulfonyl,
Hydroxymethyl, Carboxy und Cyano.
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Gemäß einer
bevorzugten spezifischen Ausführungsform
der Formel I ist
B ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Oxalan-2-yl, 2-(2R)-Bicyclo[2.2.1]heptyl, 1,1-Dioxothiolan-3-yl,
Oxetan-3-yl, Azetidin-1-yl, Azetidin-2-yl, Azetidin-3-yl, 1-Pyrrolidinyl
und 1-Piperidinyl;
A ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer kovalenten Einfachbindung, CH2, NHC(O), CH2CH2 und CH2CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido, Trifluormethyl, Fluor und
Chlor;
Y0 1-Qb-4-Qs-2-R16-3-R17-5-R18-6-R19-Benzol;
R16 und
R1 9 unabhängig ausgewählt aus
Gruppe, bestehend aus:
(i) Hydrido, Amidino, Amino, Aminomethyl,
Methoxy, Methylamino, Hydroxy, Hydroxymethyl, Fluor, Chlor und Cyano;
und
(ii) Qb unter der Maßgabe, dass
nicht mehr als eines aus R16 gleichzeitig
Q6 ist; und
R17 und
R18 unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Hydrido, Fluor, Chlor, Hydroxy, Hydroxymethyl, Amino, Carboxy
und Cyano.
-
Gemäß einer
noch bevorzugteren spezifischen Ausführungsform der Formel I ist
bzw. sind
B ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Oxalan-2-yl, 2-(2R)-Bicyclo[2.2.1]heptyl, 1,1-Dioxothiolan-3-yl,
Oxetan-3-yl, Azetidin-1-yl, Azetidin-2-yl, Azetidin-3-yl und 1-Piperidinyl;
A
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einer kovalenten Einfachbindung, CH2, CH2CH2 und CH2CH2CH2;
R1 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Hydrido und Chlor; und
Y0 ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 4-Amidinobenzyl, 2-Fluor-4-amidinobenzyl und
3-Fluor-4-amidinobenzyl.
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Gemäß einer
anderen noch bevorzugteren spezifischen Ausführungsform der Formel I ist
R2 3-Aminophenyl, B Cyclopropyl, A eine Einfachbindung,
Y0 4-Amidinobenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl, B Cyclobutyl, A eine Einfachbindung,
Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclobutyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclopropyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclobutyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Hydrido;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclobutyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-3-fluorbenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclopentyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclopropyl, A CH2, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 2-(2R)-Bicyclo[2.2.1]heptyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl und
R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclopentyl, A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidino-2-fluorbenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B Cyclohexyl, A CH2CH2,
Y0 4-Amidinobenzyl und R1 Hydrido;
R2 3-Aminophenyl, B Oxalan-2-yl, A CH2, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl,
B 1-Piperidinyl, A CH2CH2,
Y0 4-Amidinobenzyl und R1 Chlor;
R2 3-Aminophenyl, B 1,1-Dioxothiolan-3-yl,
A eine Einfachbindung, Y0 4-Amidinobenzyl und
R1 Chlor; und
R2 3-Aminophenyl,
B 1-Pyrrolidinyl, A CH2CH2CH2, Y0 4-Amidinobenzyl
und R1 Chlor.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in der Antikoagulanstherapie zur Behandlung und Prävention
einer Reihe von thrombotischen Zuständen, einschließlich Koronararterien-
und zerebrovaskulären
Erkrankungen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zur
Inhibierung von Serinprotease verwendet werden, die mit der Gerinnungskaskade
und den Faktoren II, VII, VIII, IX, X, XI oder XII in Zusammenhang
steht. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
die Entstehung von Aggregaten aus Blutplättchen, die Fibrinentstehung,
die Thrombusbildung und die Emboliebildung in einem Säugetier,
in Blut, in Blutprodukten und Säugetierorganen
inhibieren. Die Verbindungen können
auch zur Behandlung oder Prävention
von nicht-stabiler Angina, refraktärer Angina, des Myokardinfarkts,
transienter ischämischer
Attacken, Vorhofflimmern, des thrombotischen Schlaganfalls, des
embolischen Schlaganfalls, der tiefen Venenthrombose, der verstreuten
intravaskulären
Koagulation, des okularen Fibrinaufbaus und des Wiederverschlusses
oder der Restenose rekanalisierter Gefäße in einem Säuger verwendet
werden. Die Verbindungen können
auch zur prophylaktischen Behandlung von Patienten verwendet werden,
die dem Risiko ausgesetzt sind, solche Störungen zu entwickeln. Die Verbindungen
können
verwendet werden, um das Risiko einer Arteriosklerose herabzusetzen.
Die Verbindungen der Formel (I) sollen auch zur Prävention
von CVA (cerebral vascular accident) oder Schlaganfall nützlich sein.
-
Neben
ihrer Anwendbarkeit in der Humanmedizin sind die Verbindungen auch
zur Behandlung von Haustieren, Exoten und Nutztieren, einschließlich Säugetieren,
Nagern und dergleichen nützlich.
Bevorzugte Tiergruppen schließen
Pferde, Hunde und Katzen ein. In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die neuen Verbindungen ausgewählt aus
den Verbindungen, die in den Beispielen 1 bis Beispiel 109 und Tabellen
1 bis Tabelle 7 beschrieben sind.
-
Die
Verwendung generischer Begriffe in der Beschreibung der Verbindungen
wird hier zur Klarheit definiert.
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Als
Elementsymbole werden einzelne Standardbuchstaben verwendet, um
spezielle Atomtypen zu bezeichnen, soweit nichts anderes angegeben
ist. Das Symbol "C" steht für ein Kohlenstoffatom.
Das Symbol "O" steht für ein Sauerstoffatom.
Das Symbol "N" steht für ein Stickstoffatom.
Das Symbol "P" steht für ein Phosphoratom.
Das Symbol "S" steht für ein Schwefelatom.
Das Symbol "H" steht für ein Wasserstoffatom
bzw. Hydrido. Elementsymbole mit zwei Buchstaben werden verwendet,
wie sie für
die Elemente des Periodensystems definiert sind (d.h., Cl steht
für Chlor,
Se steht für
Selen, usw.).
-
So,
wie er hier verwendet wird, bedeutet der Begriff "Alkyl", entweder allein
oder in Verbindung mit anderen Begriffen, wie "Halogenalkyl" und "Alkylthio", einen acyclischen Alkyl-Rest mit 1
bis 10, vorzugsweise 3 bis 8, Kohlenstoffatomen, und mehr bevorzugt
3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Diese Alkylreste können gegebenenfalls mit Gruppen,
wie sie nachstehend definiert sind, substituiert sein. Beispiele
für solche
Reste schließen Methyl,
Ethyl, Chlorethyl, Hydroxyethyl, n-Propyl, Oxopropyl, Isopropyl,
n-Butyl, Cyanobutyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Aminopentyl, Isoamyl,
Hexyl, Octyl und dergleichen ein.
-
Der
Begriff "Alkenyl" bezieht sich auf
einen ungesättigten
acyclischen Kohlenwasserstoff-Rest, soweit er mindestens eine Doppelbindung
enthält.
Solche Alkenyl-Reste enthalten 2 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise
3 bis 8 Kohlenstoffatome, und mehr bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatome.
Solche Alkenyl-Reste können
gegebenenfalls mit Gruppen substituiert sein, wie sie nachstehend
definiert sind. Beispiele für
geeignete Alkenyl-Reste schließen
Propenyl, 2-Chlorpropenyl, Buten-1-yl, Isobutenyl, Penten-1-yl,
2-2-Methylbuten-1-yl, 3-Methylbuten-1-yl, Hexen-1-yl, 3-Hydroxyhexen-1-yl,
Hepten-1-yl und Octen-1-yl und dergleichen ein.
-
Der
Begriff "Alkinyl" bezieht sich auf
einen ungesättigten
acyclischen Kohlenwasserstoff-Rest, soweit er eine oder mehr Dreifachbindungen
enthält,
wie Reste, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatome,
und am meisten bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatome, enthalten. Solche
Alkinyl-Reste können
gegebenenfalls mit Gruppen substituiert sein, wie sie nachstehend
definiert sind. Beispiele für
geeignete Alkinyl-Reste schließen
Ethinyl-, Propinyl-, Hydroxypropinyl-, Butin-1-yl-, Butin-2-yl-,
Pentin-1-yl-, Pentin-2-yl-, 4-Methoxypentin-2-yl-,
3-Methylbutin-1-yl-, Hexin-1-yl-, Hexin-2-yl-, Hexin-3-yl-, 3,3-Dimethylbutin-1-yl-Reste und
dergleichen ein.
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Der
Begriff "Hydrido" bzw. "Wasserstoff" bezeichnet ein einziges
Wasserstoffatom (H). Dieser Wasserstoff-Rest kann beispielsweise
unter Bildung eines "Hydroxyl"-Rests an ein Sauerstoffatom
gebunden sein, ein Wasserstoff-Rest kann an ein Kohlenstoffatom
unter Bindung eines "Methin"-Rests -CH= oder
zwei Wasserstoff-Reste können
an ein Kohlenstoffatom unter Bildung eines "Methylen"(-CH2-)-Rests
gebunden sein.
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Der
Begriff "Kohlenstoff"-Rest bezeichnet
ein Kohlenstoffatom ohne irgendwelche kovalente Bindungen, das vier
kovalente Bindungen bilden kann.
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Der
Begriff "Cyano"-Rest bezeichnet
einen Kohlenstoff-Rest mit drei von vier kovalenten Bindungen, die
mit einem Stickstoffatom geteilt werden.
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Der
Begriff "Hydroxyalkyl" umfasst Reste, bei
denen ein oder mehrere der Alkylkohlenstoffatome mit einem wie oben
definierten Hydroxyl-Rest substituiert ist. Insbesondere werden
Monohydroxyalkyl-, Dihydroxyalkyl- und Polyhydroxyalkyl-Reste umfasst.
-
Der
Begriff "Alkanoyl" umfasst Reste, bei
denen ein oder mehrere der endständigen
Alkylkohlenstoffatome mit einem oder mehreren wie unten definierten
Carbonyl-Resten substituiert ist bzw. sind. Insbesondere werden
Monocarbonylalkyl- und Dicarbonylalkyl-Reste umfasst. Beispiele
für Monocarbonylalkyl-Reste
schließen
Formyl, Acetyl und Pentanoyl ein. Beispiele für die Dicarbonylalkyl-Reste
schließen
Oxalyl, Malonyl und Succinyl ein.
-
Der
Begriff "Alkylen"-Rest bezeichnet
lineare oder verzweigte Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die
Bindungsstellen für
zwei oder mehrere kovalente Bindungen aufweisen. Beispiele für solche
Reste sind Methylen, Ethylen, Methylethylen und Isopropyliden.
-
Der
Begriff "Alkenylen"-Rest bezeichnet
lineare oder verzweigtkettige Reste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen,
mindestens einer Doppelbindung und zwei Anknüpfungsstellen für zwei oder
mehrere kovalente Bindungen. Beispiele für solche Reste sind 1,1-Vinyliden
(CH2=C), 1,2-Vinyliden (-CH=CH-) und 1,4-Butadienyl (-CH=CH-CH=CH-).
-
Der
Begriff "Halogen" bedeutet Halogene,
wie Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatome.
-
Der
Begriff "Halogenalkyl" umfasst Reste, bei
denen ein oder mehrere der Alkylkohlenstoffatome mit einem wie oben
definierten Halogenatom substituiert ist/sind. Insbesondere umfasst
werden Monohalogenalkyl-, Dihalogenalkyl- und Polyhalogenalkyl-Reste.
Ein Monohalogenalkyl-Rest kann beispielsweise ein Brom-, Chlor-
oder Fluoratom innerhalb des Rests aufweisen. Dihalogen-Reste können zwei
oder mehrere derselben Halogenatome oder eine Kombination verschiedener
Halogenreste aufweisen, und Polyhalogenalkyl-Reste können mehr
als zwei der gleichen Halogenatome oder eine Kombination verschiedener
Halogen-Reste aufweisen. Bevorzugtere Halogenalkyl-Reste sind "Niederhalogenalkyl"-Reste mit ein bis
etwa sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele für solche Halogenalkyl-Reste
schließen
Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlormethyl, Dichlormethyl,
Trichlormethyl, Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl,
Difluorchlormethyl, Dichlorfluormethyl, Difluorethyl, Difluorpropyl,
Dichlorethyl und Dichlorpropyl ein.
-
Der
Begriff "Hydroxyhalogenalkyl" umfasst Reste, bei
denen ein oder mehrere der Halogenalkylkohlenstoffatome mit einem
wie oben definierten Hydroxy-Rest substituiert sind. Beispiele für "Hydroxyhalogenalkyl"-Reste schließen Hexafluorhydroxypropyl
ein.
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Der
Begriff "Halogenalkylen-Rest" bezeichnet Alkylen-Reste,
bei denen ein oder mehrere der Alkylenkohlenstoffatome mit einem
wie oben definierten Halogenatom substituiert ist/sind. Dihalogenalkylen-Reste können zwei
oder mehrere der gleichen Halogenatome oder eine Kombination verschiedener
Halogen-Reste aufweisen, und Polyhalogenalkylen-Reste können mehr
als zwei der gleichen Halogenatome oder eine Kombination verschiedener
Halogen- Reste aufweisen.
Bevorzugtere Halogenalkylen-Reste sind "Niederhalogenalkylen"-Reste mit einem bis etwa sechs Kohlenstoffatomen.
Beispiele für "Halogenalkylen"-Reste schließen Difluormethylen,
Tetrafluorethylen, Tetrachlorethylen, Alkyl-substituiertes Monofluormethylen
und Aryl-substituiertes Trifluormethylen ein.
-
Der
Begriff "Halogenalkenyl" bezeichnet lineare
oder verzweigtkettige Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und mit
einer oder mehreren Doppelbindungen, wobei eine oder mehrere der
Alkenylkohlenstoffatome mit einem wie oben definierten Halogenatom
substituiert ist. Dihalogenalkenyl-Reste können zwei oder mehrere der
gleichen Halogenatome oder eine Kombination von verschiedenen Halogen-Resten
haben, und Polyhalogenalkenyl-Reste können mehr als zwei der gleichen
Halogenatome oder eine Kombination verschiedener Halogen-Reste aufweisen.
-
Die
Begriffe "Alkoxy" und "Alkoxyalkyl" umfassen lineare
oder verzweigte Sauerstoffenthaltende Reste mit jeweils Alkylteilen
von einem bis zehn Kohlenstoffatomen, wie ein Methoxy-Rest. Der
Begriff "Alkoxyalkyl" umfasst auch Alkyl-Reste
mit einem oder mehreren Alkoxy-Resten, die an den Alkyl-Rest gebunden
sind, d.h., Monoalkoxyalkyl- und Dialkoxyalkyl-Reste bilden. Bevorzugtere
Alkoxy-Reste sind "Niederalkoxy"-Reste mit einem
bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele für solche Reste schließen Methoxy-,
Ethoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Isopropoxy- und tert.-Butoxyalkyl-Reste
ein. Die "Alkoxy"-Reste können weiter
mit einem oder mehreren Halogenatomen, wie Fluor, Chlor oder Brom,
substituiert sein und "Halogenalkoxy"- und "Halogenalkoxyalkyl"-Reste bilden. Beispiele
für solche
Halogenalkoxy-Reste schließen
Fluormethoxy, Chlormethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Trifluorethoxy,
Fluorethoxy, Tetrafluorethoxy, Pentafluorethoxy und Fluorpropoxy
ein. Beispiele für
solche Halogenalkoxyalkyl-Reste schließen Fluormethoxymethyl, Chlormethoxyethyl,
Trifluormethoxymetqhyl, Difluormethoxyethyl und Trifluorethoxymethyl
ein.
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Die
Begriffe "Alkenyloxy" und "Alkenyloxyalkyl" umfassen lineare
oder verzweigtkettige Sauerstoff-haltige Reste, die jeweils Alkenylteile
mit zwei bis zehn Kohlenstoffatomen aufweisen, wie Ethenyloxy- oder
Propenyloxy-Reste. Der Begriff "Alkenyloxyalkyl" umfasst auch Alkenyl-Reste
mit einem oder mehreren Alkenyloxy-Resten, die an den Alkyl-Rest
gebunden sind, d.h., Monoalkenyloxyalkyl- und Dialkenyloxyalkyl-Reste
bilden. Bevorzugtere Alkenyloxy-Reste sind "Niederalkenyloxy"-Reste mit zwei bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele
für solche
Reste schließen
Ethenyloxy-, Propenyloxy-, Butenyloxy- und Isopropenyloxyalkyl-Reste ein.
Die "Alkenyloxy"-Reste können mit
einem oder mehreren Halogenatomen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert
sein und "Halogenalkenyloxy"-Reste bilden. Beispiele
für solche
Reste schließen
Trifluorethenyloxy, Fluorethenyloxy, Difluorethenyloxy und Fluorpropenyloxy
ein.
-
Der
Begriff "Halogenalkoxyalkyl" umfasst auch Alkyl-Reste
mit einem oder mehreren Halogenalkoxy-Resten, die an den Alkyl-Rest
gebunden sind, d.h., Monohalogenalkoxyalkyl- und Dihalogenalkoxyalkyl-Reste bilden.
Der Begriff "Halogenalkenyloxy" umfasst auch Sauer stoff-Reste
mit einem oder mehreren Halogenalkenyloxy-Resten, die an den Sauerstoff-Rest
gebunden sind, d.h., Monohalogenalkenyloxy- und Dihalogenalkenyloxy-Reste
bilden. Der Begriff "Halogenalkenyloxyalkyl" umfasst auch Alkyl-Reste
mit einem oder mehreren Halogenalkenyloxy-Resten, die an den Alkyl-Rest
gebunden sind, d.h., Monohalogenalkenyloxyalkyl- und Dihalogenalkenyloxyalkyl-Reste
bilden.
-
Der
Begriff "Alkylendioxy"-Reste bezeichnet
Alkylen-Reste mit mindestens zwei an eine einzige Alkylengruppe
gebundenen Sauerstoffatomen. Beispiele für solche "Alkylendioxy"-Reste schließen Methylendioxy, Ethylendioxy,
Alkyl-substituiertes Methylendioxy und Aryl-substituiertes Methylendioxy
ein. Der Begriff "Halogenalkylendioxy"-Reste bezeichnet
Halogenalkylen-Reste mit mindestens zwei Oxygruppen, die an eine
einzelne Halogenalkylgruppe gebunden sind. Beispiele für "Halogenalkylendioxy"-Reste schließen Difluormethylendioxy,
Tetrafluorethylendioxy, Tetrachlorethylendioxy, Alkyl-substituiertes
Monofluormethylendioxy und Aryl-substituiertes Monofluormethylendioxy
ein.
-
Der
Begriff "Aryl" bedeutet, allein
oder in Kombination, ein carbocyclisches aromatisches System, das ein,
zwei oder drei Ringe enthält,
wobei solche Ringe aufeinanderfolgend verbunden oder kondensiert
sein können.
Der Begriff "kondensiert" bedeutet, dass ein
zweiter Ring vorliegt (d.h., angebunden oder gebildet wird), indem
zwei benachbarte Atome beiden Ringen gemeinsam sind, d.h., mit dem
ersten Ring geteilt werden. Der Begriff "kondensiert" bedeutet das gleiche wie "verschmolzen". Der Begriff "Aryl" umfasst aromatische Reste,
wie Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indan und Biphenyl.
-
Der
Begriff "Perhalogenaryl" umfasst aromatische
Reste, wie Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indan und Biphenyl,
bei denen der Aryl-Rest mit drei oder mehreren, wie unten definierten
Halogen-Resten substituiert ist.
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Der
Begriff "Heterocyclyl" umfasst gesättigte und
teilweise gesättigte,
Heteroatomeenthaltende, ringförmige
Reste mit 4 bis 15 Ringgliedern, ausgewählt aus Kohlenstoff Stickstoff
Schwefel und Sauerstoff, wobei mindestens ein Ringatom ein Heteroatom
ist, hierin als "C4-C15-Heterocyclyl" bezeichnet. Heterocyclyl-Reste können einen,
zwei oder drei Ringe enthalten, wobei solche Ringe aufeinanderfolgend
aneinander gebunden oder kondensiert bzw. verschmolzen sein können. Beispiele
für gesättigte heterocyclische
Reste schließen eine
gesättigte
3- bis 6-gliedrige heteromonocyclische Gruppe mit 1 bis 4 Stickstoffatomen
[z.B. Pyrrolidinyl, Imidazolidinyl, Piperidino, Piperazinyl, etc.];
gesättigte
3- bis 6-gliedrige heteromonocyclische Gruppe mit 1 bis 2 Sauerstoffatomen
und 1 bis 3 Stickstoffatomen [z.B. Morpholinyl, etc.]; gesättigte 3-
bis 6-gliedrige heteromonocyclische Gruppe mit 1 bis 2 Schwefelatomen
und 1 bis 3 Stickstoffatomen [z.B. Thiazolidinyl, etc.] ein. Beispiele
für teilweise
gesättigte
Heterocyclyl-Reste schließen
Dihydrothiophen, Dihydropyran, Dihydrofuran und Dihydrothiazol ein.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
heterocyclische Reste schließen
2-Pynolinyl, 3-Pyrrolinyl, Pyrrolindinyl, 1,3-Dioxolanyl, 2H-Pyranyl,
4H-Pyranyl, Piperidinyl, 1,4-Dioxanyl, Morpholinyl, 1,4-Dithianyl,
Thiomorpholinyl und dergleichen ein.
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Der
Begriff "Heteroaryl" umfasst vollständig ungesättigte,
Heteroatome-enthaltende, ringförmige,
aromatische Reste mit 4 bis 15 Ringgliedern, ausgewählt aus
Kohlenstoff, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff, wobei mindestens
ein Ringatom ein Heteroatom ist. Heteroaryl-Reste können einen, zwei oder drei
Ringe enthalten, wobei solche Ringe aufeinanderfolgend miteinander
verbunden oder kondensiert bzw. verschmolzen sein können. Beispiele
für "Heteroaryl"-Reste schließen ungesättigte 5-
bis 6-gliedrige Heteromonocyclylgruppen, enthaltend 1 bis 4 Stickstoffatome,
z.B. Pyrrolyl, Pyrrolinyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl,
4-Pyridyl, Pyrimidyl,
Pyraziyl, Pyridazinyl, Triazolyl [z.B. 4H-1,2,4-Triazolyl, 1H-1,2,3-Triazolyl, 2H-1,2,3-Triazolyl,
etc.], Tetrazolyl [z.B. 1H-Tetrazolyl, 2H-Tetrazolyl, etc.], etc.;
ungesättigte,
kondensierte, heterocyclische Gruppen, enthaltend 1 bis 5 Stickstoffatome,
z.B. Indolyl, Isoindolyl, Indolizinyl, Benzimidazolyl, Chinolyl,
Isochinolyl, Indazolyl, Benzotriazolyl, Tetrazolopyridazinyl [z.B.
Tetrazolo-[1,5-b]pyridazinyl, etc.], etc.; ungesättigte 3- bis 6-gliedrige, heteromonocyclische
Gruppen, enthaltend ein Sauerstoffatom, z.B. Pyranyl, 2-Furyl, 3-Furyl,
etc.; ungesättigte
5- bis 6-gliedrige, heteromonocyclische Gruppen, enthaltend ein
Schwefelatom, z.B. 2-Thienyl, 3-Thienyl, etc.; ungesättigte 5-
bis 6-gliedrige, heteromonocyclische Gruppen, enthaltend 1 bis 2
Sauerstoffatome und 1 bis 3 Stickstoffatome, z.B. Oxazolyl, Isoxazolyl,
Oxadiazolyl [z.B. 1,2,4-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl, 1,2,5-Oxadiazolyl,
etc.], etc.; ungesättigte,
kondensierte, heterocyclische Gruppen, enthaltend 1 bis 2 Sauerstoffatome
und 1 bis 3 Stickstoffatome [z.B. Benzoxazolyl, Benzoxadiazolyl,
etc.]; ungesättigte
5- bis 6-gliedrige,
heteromonocyclische Gruppen, enthaltend 1 bis 2 Schwefelatome und
1 bis 3 Stickstoffatome, z.B. Thiazolyl, Thiadiazolyl [z.B. 1,2,4-Thiadiazolyl,
1,3,4-Thiadiazolyl, 1,2,5-Thiadiazolyl,
etc.], etc.; ungesättigte kondensierte
heterocyclische Gruppen, enthaltend 1 bis 2 Schwefelatome und 1
bis 3 Stickstoffatome [z.B. Benzothiazolyl, Benzothiadiazolyl, etc.]
und dergleichen ein. Der Begriff umfasst auch Reste, bei denen heterocyclische
Reste mit Aryl-Resten
kondensiert sind. Beispiele für
solche kondensierten bicyclischen Reste schließen Benzofuran, Benzothiophen
und dergleichen ein. Die "Heterocyclyl"-Gruppe kann 1 bis
3 wie unten definierte Substituenten aufweisen. Bevorzugte heterocyclische
Reste schließen
5- bis 12-gliedrige,
kondensierte oder nicht-kondensierte Reste ein. Nicht-einschränkende Beispiele
für Heteroaryl-Reste
schließen
Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyridyloxy, Pyrazolyl, Triazolyl, Pyrimidinyl,
Pyridazinyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Indolyl, Thiophenyl,
Furanyl, Tetrazolyl, 2-Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, 2-Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl,
1,2,3-Oxadiazolyl,
1,2,3-Triazolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl, Pyrazinyl, Piperazinyl, 1,3,5-Triazinyl,
1,3,5-Trithianyl,
Benzo(b)thiophenyl, Benzimidazoyl, Chinolinyl, Tetraazolyl und dergleichen
ein.
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Der
Begriff "Sulfonyl" bedeutet entweder
allein oder in Verbindung mit anderen Begriffen, wie Alkylsulfonyl,
entsprechend zweiwertige Reste -SO2-. "Alkylsulfonyl" umfasst Alkyl-Reste, die an einen
Sulfonyl-Rest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert ist. "Alkylsulfonylalkyl" umfasst Alkylsulfonyl-Reste,
die an einen Alkyl-Rest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist. "Halogenalkylsulfonyl" umfasst Halogenalkyl-Reste,
die an einen Sulfo nyl-Rest gebunden sind, wobei Halogenalkyl wie
oben defniert ist. "Halogenalkylsulfonylalkyl" umfasst Halogenalkylsulfonyl-Reste,
die an einen Alkyl-Rest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist. Der Begriff "Aminosulfonyl" beschreibt einen
Amin-Rest, der an einen Sulfonyl-Rest gebunden ist.
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Der
Begriff "Sulfinyl" bezeichnet, wenn
er allein oder in Verbindung mit anderen Begriffen, wie Alkylsulfinyl,
verwendet wird, entsprechende zweiwertige Reste -S(O)-. "Alkylsulfinyl" umfasst Alkylreste,
die an einen Sulfinylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist. "Alkylsulfinylalkyl" umfasst Alkylsulfinylreste, die
an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben defniert
ist. "Halogenalkylsulfinyl" umfasst Halogenalkylreste,
die an einen Sufinylrest gebunden sind, wobei Halogenalkyl wie oben
defniert ist. "Halogenalkylsulfinylalkyl" umfasst Halogenalkylsulfinylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben defniert
ist.
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Der
Begriff "Aralkyl" umfasst Aryl-substituierte
Alkylreste. Bevorzugte Aralkylreste sind "Niederaralkyl"-Reste mit Arylresten, die an Alkylreste
gebunden sind mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen. Beispiele für solche
Reste schließen
Benzyl, Diphenylmethyl, Triphenylmethyl, Phenylethyl und Diphenylethyl
ein. Die Begriffe Benzyl und Phenylmethyl sind austauschbar.
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Der
Begriff "Heteroaralkyl" umfasst Heteroaryl-substituierte
Alkylreste, wobei der Heteroaralkylrest zusätzlich mit drei oder mehr Substituenten,
wie sie oben für
die Aralkylreste definiert sind, substituiert sein kann. Der Begriff "Perhalogenaralkyl" umfasst Aryl-substituierte
Alkylreste, bei denen der Aralkylrest mit drei oder mehr, wie oben
definierten Halogenresten substituiert ist.
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Der
Begriff "Aralkylsulfinyl" umfasst Aralkylreste,
die an einen Sulfinylrest gebunden sind, wobei Aralkyl wie oben
definiert ist. "Aralkylsulfinylalkyl" umfasst Aralkylsulfinylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben defniert
ist.
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Der
Begriff "Aralkylsulfonyl" umfasst Aralkylreste,
die an einen Sulfonylrest gebunden sind, wobei Aralkyl wie oben
definiert ist. "Aralkylsulfonylalkyl" umfasst Aralkylsulfonylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist.
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Der
Begriff "Cycloalkyl" umfasst Reste mit
drei bis 15 Kohlenstoffatomen. Bevorzugtere Cycloalkylreste sind "Niedercycloalkyl"-Reste mit drei bis
sieben Kohlenstoffatomen. Beispiele schließen Reste, wie Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, ein. Der Begriff
Cycloalkyl umfasst Reste mit sieben bis 15 Kohlenstoffatomen und
mit zwei bis vier Ringen. Beispiele schließen Reste, wie Norbornyl (d.h., Bicyclo[2.2.1]heptyl)
und Adamantyl, ein. Der Begriff "Cycloalkylalkyl" umfasst Cycloalkyl-substituierte
Alkylreste. Bevorzugte Cycloalkylalkylreste sind "Niedercycloalkylalkyl"-Reste mit Cycloalkylresten,
die an Alkylreste mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen gebunden sind.
Beispiele für
solche Reste schließen
Cyclohexylhexyl ein. Der Begriff "Cycloalkenyl" umfasst Reste mit drei bis zehn Kohlenstoffatomen
und einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen.
Be vorzugte Cycloalkenylreste sind "Niedercycloalkenyl"-Reste mit drei bis sieben Kohlenstoffatomen.
Beispiele schließen
Reste, wie Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und Cycloheptenyl,
ein. Der Begriff "Halogencycloalkyl" umfasst Reste, worin
eines oder mehrere der Cycloalkyl-Kohlenstoffatome durch Halogen,
das wie oben definiert ist, substituiert ist/sind. Insbesondere
umfasst werden Monohalogencycloalkyl-, Dihalogencycloalkyl- und
Polyhalogencycloalkylreste. Ein Monohalogencycloalkylrest z.B. kann
entweder ein Brom-, Chlor- oder ein Fluoratom innerhalb des Rests
aufweisen. Dihalogenreste können
zwei oder mehr der gleichen Halogenatome oder eine Kombination von
verschiedenen Halogenresten aufweisen, und Polyhalogencycloalkylreste
können
mehr als zwei der gleichen Halogenatome oder eine Kombination von
verschiedenen Halogenresten aufweisen. Bevorzugtere Halogencycloalkylreste sind "Niederhalogencycloalkyl"-Reste mit drei bis
etwa acht Kohlenstoffatomen. Beispiele für solche Halogencycloalkylreste
schließen
Fluorcyclopropyl, Difluorcyclobutyl, Trifluorcyclopentyl, Tetrafluorcyclohexyl
und Dichlorcyclopropyl ein. Der Begriff "Halogencycloalkenyl" umfasst Reste, bei denen ein oder mehrere
der Cycloalkenyl-Kohlenstoffatome mit Halogen, das wie oben definiert
ist, substituiert sind. Insbesondere werden Monohalogencycloalkenyl-,
Dihalogencycloalkenyl- und Polyhalogencycloalkenylreste umfasst.
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Der
Begriff "Cycloalkoxy" umfasst Cycloalkylreste,
die an einen Oxyrest gebunden sind. Beispiele für solche Reste schließen Cyclohexoxy
und Cyclopentoxy ein. Der Begriff "Cycloalkoxyalkyl" umfasst auch Alkylreste mit einem oder
mehreren Cycloalkoxyresten, die an einen Alkylrest gebunden sind,
d.h., Monocycloalkoxyalkyl- und Dicycloalkoxyalkylreste bilden.
Beispiele für
solche Reste schließen
Cyclohexoxyethyl ein. Die "Cycloalkoxy"-Reste können weiter
mit einem oder mehreren Halogenatomen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert
sein und "Halogencycloalkoxy-" und "Halogencycloalkoxyalkyl"-Reste bilden.
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Der
Begriff "Cycloalkylalkoxy" umfasst Cycloalkylreste,
die an einen Alkoxyrest gebunden sind. Beispiele für solche
Reste schließen
Cyclohexylmethoxy und Cyclopentylmethoxy ein.
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Der
Begriff "Cycloalkenyloxy" umfasst Cycloalkenylreste,
die an einen Oxyrest gebunden sind. Beispiele für solche Reste schließen Cyclohexenyloxy
und Cyclopentenyloxy ein. Der Begriff "Cycloalkenyloxyalkyl" umfasst auch Alkylreste mit einem oder
mehreren Cycloalkenyloxyresten, die an den Alkylrest gebunden sind
und Monocycloalkenyloxyalkyl- und Dicycloalkenyloxyalkylreste bilden.
Beispiele für
solche Reste schließen
Cyclohexenyloxyethyl ein. Die "Cycloalkenyloxy"-Reste können weiter
mit einem oder mehreren Halogenatomen, wie Fluor, Chlor oder Brom,
substituiert sein und "Halogencycloalkenyloxy"- und "Halogencycloalkenyloxyalkyl"-Reste bilden.
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Der
Begriff "Cycloalkylendioxy"-Reste bezeichnet
Cycloalkylenreste mit mindestens zwei Sauerstoffatomen, die an eine
einzige Cycloalkylengruppe gebunden sind. Beispiele für "Alkylendioxy"-Reste schließen 1,2-Dioxycyclohexylen
ein.
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Der
Begriff "Cycloalkylsulfinyl" umfasst Cycloalkylreste,
die an einen Sulfinylrest gebunden sind, wobei Cycloalkyl wie oben
definiert ist. "Cycloalkylsulfinylalkyl" umfasst Cycloalkylsulfinylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist. Der Begriff "Cycloalkylsulfonyl
umfasst Cycloalkylreste, die an einen Sulfonylrest gebunden sind,
wobei Cycloalkyl wie oben definiert ist. "Cycloalkylsulfonylalkyl" umfasst Cycloalkylsulfonylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist.
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Der
Begriff "Cycloalkylalkanoyl" umfasst Reste, worin
eines oder mehrere der Cycloalkyl-Kohlenstoffatome mit einem oder
mehreren, wie nachstehend definierten Carbonylresten substituiert
ist. Insbesondere umfasst werden Monocarbonylcycloalkyl- und Dicarbonylcycloalkylreste.
Beispiele für
Monocarbonylcycloalkylreste schließen Cyclohexylcarbonyl, Cyclohexylacetyl
und Cyclopentylcarbonyl ein. Beispiele für Dicarbonylcycloalkylreste
schließen
1,2-Dicarbonylcyclohexan
ein.
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Der
Begriff "Alkylthio" umfasst Reste, die
einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit ein bis
zehn Kohlenstoffatomen an ein zweiwertiges Schwefelatom gebunden
enthalten. Bevorzugtere Alkylthioreste sind "Niederalkylthio"-Reste mit einem bis sechs Kohlenstoffatomen.
Ein Beispiel für "Niederalkylthio" ist Methylthio (CH3-S-). Die "Alkylthio"-Reste
können
auch mit einem oder mehreren Halogenatomen, wie Fluor, Chlor oder
Brom, substituiert sein und "Halogenalkylthio"-Reste bilden. Beispiele
für solche
Reste schließen Fluormethylthio,
Chlormethylthio, Trifluormethylthio, Difluormethylthio, Trifluorethylthio,
Fluorethylthio, Tetrafluorethylthio, Pentafluorethylthio und Fluorpropylthio
ein.
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Der
Begriff "Alkylarylamino" umfasst Reste, die
einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit ein bis
zehn Kohlenstoffatomen und einen Arylrest zusammen an einen Aminrest
gebunden enthalten. Beispiele schließen N-Methyl-4-methoxyanilin,
N-Ethyl-4-methoxyanilin
und N-Methyl-4-trifluormethoxyanilin ein.
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Der
Begriff Alkylamino bezeichnet "Monoalkylamino" und "Dialkylamino" mit einem bzw. zwei
Alkylresten an einen Aminorest gebunden.
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Der
Begriff Arylamino bezeichnet "Monoarylamino" und "Diarylamino" mit einem bzw. zwei
Arylresten, die an einen Aminorest gebunden sind. Beispiele für solche
Reste schließen
N-Phenylamino und N-Naphthylamino ein.
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Der
Begriff "Aralkylamino" umfasst Aralkylreste,
die an einen Aminorest gebunden sind, wobei Aralkyl wie oben definiert
ist. Der Begriff Aralkylamino bezeichnet "Monoaralkylamino" und "Diaralkylamino" mit einem bzw. zwei Aralkylresten,
die an einen Aminorest gebunden sind. Der Begriff Aralkylamino bezeichnet
weiterhin "Monoaralkylmonoalkylamino" mit einem Aralkylrest
und einem Alkylrest, die an einen Aminorest gebunden sind.
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Der
Begriff "Arylsulfinyl" umfasst Reste, die
einen Arylrest, wie er oben definiert ist, umfassen, der an ein
zweiwertiges S(O)-Atom gebunden ist. Der Begriff "Arylsulfinylalkyl" bezeichnet Arylsulfinylreste,
die an einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit
einem bis zehn Kohlenstoffatomen gebunden sind.
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Der
Begriff "Arylsulfonyl" umfasst Arylreste,
die an einen Sulfonylrest gebunden sind, wobei Aryl wie oben definiert
ist. "Arylsulfonylalkyl" umfasst Arylsulfonylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist. Der Begriff "Heteroarylsulfinyl" umfasst Reste, die
einen wie oben definierten Heteroarylrest enthalten und an ein zweiwertiges
S(O)-Atom gebunden sind. Der Begriff "Heteroarylsulfinylalkyl" bezeichnet Heteroarylsulfinylreste,
die an einen geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylrest mit
einem bis zehn Kohlenstoffatomen gebunden sind. Der Begriff "Heteroarylsulfonyl" umfasst Heteroarylreste,
die an einen Sulfonylrest gebunden sind, wobei Heteroaryl wie oben
definiert ist. "Heteroarylsulfonylalkyl" umfasst Heteroarylsulfonylreste,
die an einen Alkylrest gebunden sind, wobei Alkyl wie oben definiert
ist.
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Der
Begriff "Aryloxy" umfasst Arylreste
der oben definierten Form, die an ein Sauerstoffatom gebunden sind.
Beispiele für
solche Reste schließen
Phenoxy, 4-Chlor-3-ethylphenoxy,
4-Chlor-3-methylphenoxy, 3-Chlor-4-ethylphenoxy, 3,4-Dichlorphenoxy,
4-Methylphenoxy,
3-Trifluormethoxyphenoxy, 3-Trifluormethylphenoxy, 4-Fluorphenoxy,
3,4-Dimethylphenoxy,
5-Brom-2-fluorphenoxy, 4-Brom-3-fluorphenoxy, 4-Fluor-3-methylphenoxy,
5,6,7,8-Tetrahydronaphthyloxy, 3-Isopropylphenoxy, 3-Cyclopropylphenoxy,
3-Ethylphenoxy, 3-Pentafluorethylphenoxy, 3-(1,1,2,2-Tetrafluorethoxy)phenoxy
und 4-tert.-Butyl-phenoxy
ein.
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Der
Begriff "Aroyl" umfasst Arylreste,
wie sie oben definiert sind, welche an einen wie oben definierten Carbonylrest
gebunden sind. Beispiele für
solche Reste schließen
Benzoyl und Toluoyl ein.
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Der
Begriff "Aralkanoyl" umfasst hierin definierte
Aralkylreste, die an einen wie oben definierten Carbonylrest gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
beispielsweise Phenylacetyl ein.
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Der
Begriff "Aralkoxy" umfasst Oxy-haltige
Aralkylreste, die über
ein Sauerstoffatom an andere Reste gebunden sind. Bevorzugte Aralkoxyreste
sind "Niederaralkoxy"-Reste mit Phenylresten,
die an einen wie oben beschriebenen Niederalkoxyrest gebunden sind.
Beispiele solcher Reste schließen
Benzyloxy, 1-Phenylethoxy, 3-Trifluormethoxybenzyloxy, 3-Trifluormethylbenzyloxy,
3,5-Difluorbenzyloxy, 3-Brombenzyloxy, 4-Propylbenzyloxy, 2-Fluor-3-trifluormethylbenzyloxy
und 2-Phenylethoxy ein.
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Der
Begriff "Aryloxyalkyl" umfasst Aryloxyreste,
die wie oben definiert sind, und an eine Alkylgruppe gebunden sind.
Beispiele für
solche Reste schließen
Phenoxymethyl ein.
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Der
Begriff "Halogenaryloxyalkyl" umfasst wie oben
definierte Aryloxyalkylreste, bei denen ein bis fünf Halogenreste
an eine Aryloxygruppe gebunden sind.
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Der
Begriff "Heteroaroyl" umfasst Heteroarylreste,
wie sie oben definiert sind, welche an einen wie oben definierten
Carbonylrest gebunden sind. Beispiele für solche Reste schließen Furoyl
und Nicotinyl ein.
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Der
Begriff "Heteroaralkanoyl" umfasst hierin definierte
Heteroaralkylreste, die an einen wie oben definierten Carbonylrest
gebunden sind. Beispiele für
solche Reste schließen
beispielsweise Pyridylacetyl und Furylbutyryl ein.
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Der
Begriff "Heteroaralkoxy" umfasst Oxy-haltige
Heteroaralkylreste, die über
ein Sauerstoffatom an andere Reste gebunden sind. Bevorzugtere Heteroaralkoxyreste
sind "Niederheteroaralkoxy"-Reste mit Heteroarylresten,
die an oben beschriebene Niederalkoxyreste gebunden sind.
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Der
Begriff "Halogenheteroaryloxyalkyl" umfasst Heteroaryloxyalkylreste,
wie sie oben definiert sind, wobei ein bis vier Halogenreste an
eine Heteroaryloxygruppe gebunden sind.
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Der
Begriff "Heteroarylamino" umfasst Heterocyclylreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Aminogruppe gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
Pyridylamino ein.
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Der
Begriff "Heteroarylaminoalkyl" umfasst Heteroarylaminoreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
Pyridylmethylamino ein.
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Der
Begriff "Heteroaryloxy" umfasst Heterocyclylreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Oxygruppe gebunden sind.
Beispiele für
solche Reste schließen
2-Thiophenyloxy,
2-Pyrimidyloxy, 2-Pyridyloxy, 3-Pyridyloxy und 4-Pyridyloxy ein.
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Der
Begriff "Heteroaryloxyalkyl" umfasst Heteroaryloxyreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
2-Pyridyloxymethyl,
3-Pyridyloxyethyl und 4-Pyridyloxymethyl ein.
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Der
Begriff "Arylthio" umfasst Arylreste,
wie sie oben definiert sind, welche an ein Schwefelatom gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
Phenylthio ein.
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Der
Begriff "Arylthioalkyl" umfasst Arylthioreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden
sind. Beispiele für
solche Reste schließen
Phenylthiomethyl ein. Der Begriff "Alkylthioalkyl" umfasst Alkylthioreste, wie sie oben
definiert sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden sind. Beispiele
für solche
Reste schließen
Methylthiomethyl ein. Der Begriff "Alkoxyalkyl" umfasst Alkoxyreste, wie sie oben definiert
sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden sind. Beispiele für solche
Reste schließen
Methoxymethyl ein.
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Der
Begriff "Carbonyl" bezeichnet einen
Kohlenstoffrest, wobei zwei der vier kovalenten Bindungen mit einem
Sauerstoffatom geteilt werden. Der Begriff "Carboxy" umfasst einen Hydroxylrest, wie er
oben definiert ist, der an eine der zwei nicht-geteilten Bindungen
in einer Carbonylgruppe gebunden ist. Der Begriff "Carboxamid" umfasst Amino-,
Monoalkylamino-, Dialkylamino-, Monocycloalkylamino-, Alkylcycloalkylamino-
und Dicycloalkylaminoreste, die an eine der zwei ungeteilten bzw.
freien Bindungen in einer Carbonylgruppe gebunden sind. Der Begriff "Carboxamidoalkyl" umfasst Carboxamidreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Alkylgruppe gebunden
sind. Der Begriff "Carboxyalkyl" umfasst einen Carboxyrest,
wie er oben definiert ist, welcher an eine Alkylgruppe gebunden
ist. Der Begriff "Carboalkoxy" umfasst Alkoxyreste,
wie sie oben definiert sind, die an eine der zwei freien Bindungen
in einer Carbonylgruppe gebunden sind. Der Begriff "Carboaralkoxy" umfasst Aralkoxyreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine der zwei freien Bindungen
in einer Carbonylgruppe gebunden sind. Der Begriff "Monocarboalkoxyalkyl" umfasst einen Carboalkoxyrest,
wie er oben definiert ist, welcher an eine Alkylgruppe gebunden
ist. Der Begriff "Dicarboalkoxyalkyl" umfasst zwei Carboalkoxyreste,
wie sie oben definiert sind, welche an eine Alkylengruppe gebunden
sind. Der Begriff "Monocyanoalkyl" umfasst einen wie
oben definierten Cyanorest, der an eine Alkylgruppe gebunden ist.
Der Begriff "Dicyanoalkylen" umfasst zwei Cyanoreste,
wie sie oben definiert sind, die an eine Alkylgruppe gebunden sind. Der
Begriff "Carboalkoxycyanoalkyl" umfasst einen Cyanorest,
wie er oben defniert ist, der an eine Carboalkoxyalkylgruppe gebunden
ist.
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Der
Begriff "Acyl" bedeutet, allein
oder in Verbindung, eine Carbonyl- oder Thionocarbonylgruppe, die an
einen Rest, ausgewählt
aus z.B. Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxy,
Alkoxyalkyl, Halogenalkoxy, Aryl, Heterocyclyl, Heteroaryl, Alkylsulfinylalkyl,
Alkylsulfonylalkyl, Aralkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Cycloalkenyl,
Alkylthio, Arylthio, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Aralkoxy,
Arylthio und Alkylthioalkyl, gebunden ist. Beispiele für "Acyl" sind Formyl, Acetyl,
Benzoyl, Trifluoracetyl, Phthaloyl, Malonyl, Nicotinyl und dergleichen.
Der Begriff "Halogenalkanoyl" umfasst einen oder
mehrere Halogenreste, wie sie hier definiert sind, welche an einen
wie oben definierten Alkanoylrest gebunden sind. Beispiele für solche
Reste schließen Chloracetyl,
Trifluoracetyl, Brompropanoyl und Heptafluorbutanoyl ein.
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Der
Begriff "Phosphono" umfasst einen fünfwertigen
Phosphor, der mit zwei kovalenten Bindungen an einen Sauerstoffrest
gebunden ist. Der Begriff "Dialkoxyphosphono" bezeichnet zwei
Alkoxyreste, wie sie oben definiert sind, die an einen Phosphonorest
mit zwei kovalenten Bindungen gebunden sind. Der Begriff "Diaralkoxyphosphono" bezeichnet zwei
Aralkoxyreste, wie sie oben definiert sind, die an einen Phosphonorest
mit zwei kovalenten Bindungen gebunden sind. Der Begriff "Dialkoxyphosphonoalkyl" bezeichnet Dialkoxyphosphonoreste,
wie sie oben definiert sind, die an einen Alkylrest gebunden sind.
Der Begriff "Diaralkoxyphosphonoalkyl" bezeichnet die Aralkoxyphosphonoreste,
wie sie oben definiert sind, die an einen Alkylrest gebunden sind.
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Der
Begriff "Amino" bezeichnet ein Stickstoffatom,
das zwei Substituenten, wie Wasserstoff Hydroxy oder Alkyl, und
eine kovalente Bindung, die für
die Bindung an ein einzelnes Atom, wie Kohlenstoff, verfügbar ist,
aufweist. Beispiele für
solche Aminoreste schließen
beispielsweise -NH2, -NHCH3,
-NHOH und -NHOCH3 ein. Der Begriff "Imino" bezeichnet ein Stickstoffatom,
das einen Substituenten, wie Wasserstoff, Hydroxy oder Alkyl, und
zwei kovalente Bindungen aufweist, die für die Bindung an ein einzelnes
Atom, wie Kohlenstoff, verfügbar
sind. Beispiele für
solche Iminoreste schließen
beispielsweise =NH, =NCH3, =NOH und =NOCH3 ein. Der Begriff "Iminocarbonyl" bezeichnet einen Kohlenstoffrest, bei
dem zwei der vier kovalenten Bindungsstellen mit einer Iminogruppe
geteilt werden. Beispiele für
solche Iminocarbonylreste schließen beispielsweise C=NH, C=NCH3, C=NOH und C=NOCH3 ein.
Der Begriff "Amidino" umfasst eine substituierte
oder unsubstituierte Aminogruppe, die an eine von zwei verfügbaren Bindungen
bzw. Bindungsstellen eines Iminocarbonylrests gebunden ist. Beispiele
für solche
Amidinoreste schließen
beispielsweise NH2-C=NH, NH2-C=NCH3, NH2-C=NOCH3 und CH3NH-C=NOH
ein. Der Begriff "Guanidino" bezeichnet eine
Amidinogruppe, die an eine wie oben definierte Aminogruppe gebunden
ist, wobei die Aminogruppe an eine dritte Gruppe gebunden sein kann.
Beispiele für
solche Guanidinoreste schließen
beispielsweise NH2-C(NH)-NH-, NH2-C(NCH3)-NH-, NH2-C(NOCH3)-NH- und
CH3NH-C(NOH)-NH- ein.
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Der
Begriff "Sulfonium" bezeichnet ein positiv
geladenes dreiwertiges Schwefelatom, wobei der Schwefel mit drei
Gruppen auf Kohlenstoff-Basis, wie Alkyl, Alkenyl, Aralkyl oder
Aryl, substituiert ist. Der Begriff "Dialkylsulfonium" bezeichnet eine Sulfoniumgruppe, bei
der Schwefel mit zwei Alkylgruppen substituiert ist. Beispiele für solche
Dialkylsulfoniumreste schließen
beispielsweise (CH3)2S+- ein. Der Begriff "Dialkylsulfoniumalkyl" bezeichnet eine
Dialkylsulfoniumgruppe, wobei die Gruppe an eine Bindung einer Alkylengruppe, wie
sie oben definiert ist, gebunden ist. Beispiele für solche
Dialkylsulfoniumalkylreste schließen (CH3)2S+-CH2CH2- ein.
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Der
Begriff "Phosphonium" bezeichnet ein positiv
geladenes vierwertiges Phosphoratom, wobei der Phosphor mit vier
Gruppen auf Kohlenstoffbasis, wie Alkyl, Alkenyl, Aralkyl oder Aryl,
substituiert ist. Der Begriff "Trialkylphosphonium" bezeichnet eine
Phosphoniumgruppe, wobei der Phosphor mit drei Alkylgruppen substituiert
ist. Beispiele für
solche Trialkylphosphoniumreste schließen beispielsweise (CH3)3P+-
ein.
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Die
oben definierten Gruppen "Alkyl", "Alkenyl", "Alkinyl", "Alkanoyl", "Alkylen", "Alkenylen", "Hydroxyalkyl", "Halogenalkyl", "Halogenalkylen", "Halogenalkenyl", "Alkoxy", "Alkenyloxy", "Alkenyloxyalkyl", "Alkoxyalkyl", "Aryl", "Perhalogenaryl", "Halogenalkoxy", "Halogenalkoxyalkyl", "Halogenalkenyloxy", "Halogenalkenyloxyalkyl", "Alkylendioxy", "Halogenalkylendioxy", "Heterocyclyl", "Heteroaryl", "Hydroxyhalogenalkyl", "Alkylsulfonyl", "Halogenalkylsulfonyl", "Alkylsulfonylalkyl", "Halogenalkylsulfonylalkyl", "Alkylsulfinyl", "Alkylsulfinylalkyl", "Halogenalkylsulfinylalkyl", "Aralkyl", "Heteroaralkyl", "Perhalogenaralkyl", "Aralkylsulfonyl", "Aralkylsulfonylalkyl", "Aralkylsulfinyl", "Aralkylsulfinylalkyl", "Cycloalkyl", "Cycloalkylalkanoyl", "Cycloalkylalkyl", "Cycloalkenyl", "Halogencycloalkyl", "Halogencycloalkenyl", "Cycloalkylsulfinyl", "Cycloalkylsulfinylalkyl", "Cycloalkylsulfonyl", "Cycloalkylsulfonylalkyl", "Cycloalkoxy", "Cycloalkoxyalkyl", "Cycloalkylalkoxy", "Cycloalkenyloxy", "Cycloalkenyloxyalkyl", "Cycloalkylendioxy", "Halogencycloalkoxy", "Halogencycloalkoxyalkyl", "Halogencycloalkenyloxy", "Halogencycloalkenyloxyalkyl", "Alkylthio", "Halogenalkylthio", "Alkylsulfinyl", "Amino", "Oxy", "Thio", "Alkylamino", "Arylamino", "Aralkylamino", "Arylsulfinyl", "Arylsulfinylalkyl", "Arylsulfonyl", "Arylsulfonylalkyl", "He teroarylsulfinyl", "Heteroarylsulfinylalkyl", "Heteroarylsulfonyl", "Heteroarylsulfonylalkyl", "Heteroarylamino", "Heteroarylaminoalkyl", "Heteroaryloxy", "Heteroaryloxyalkyl", "Aryl-oxy", "Aroyl", "Aralkanoyl", "Aralkoxy", "Aryloxyalkyl", "Halogenaryloxyalkyl", "Heteroaroyl", "Heteroaralkanoyl", "Heteroaralkoxy", "Heteroaralkoxyalkyl", "Arylthio", "Arylthioalkyl", "Alkoxyalkyl", "Acyl", "Amidino", "Guanidino", "Dialkylsulfonium", "Trialkylphosphonium" und "Dialkylsulfoniumalkyl" können gegebenenfalls
1 oder mehrere von Wasserstoff verschiedene Substituenten aufweisen,
wie Amidino, Guanidino, Dialkylsulfonium, Trialkylphosphonium, Dialkylsulfoniumalkyl,
Perhalogenaralkyl, Aralkylsulfonyl, Aralkylsulfonylalkyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfinylalkyl, Halogencycloalkyl, Halogencycloalkenyl, Cycloalkylsulfinyl,
Cycloalkylsulfinylalkyl, Cycloalkylsulfonyl, Cycloalkylsulfonylalkyl,
Heteroarylamino, N-Heteroarylamino-N-alkylamino, Heteroarylaminoalkyl,
Heteroaryloxy, Heteroaryloxyalkyl, Halogenalkylthio, Alkanoyloxy,
Alkoxy, Alkoxyalkyl, Halogenalkoxyalkyl, Heteroaralkoxy, Cycloalkoxy,
Cycloalkenyloxy, Cycloalkoxyalkyl, Cycloalkylalkoxy, Cycloalkenyloxyalkyl,
Cycloalkylendioxy, Halogencycloalkoxy, Halogencycloalkoxyalkyl,
Halogencycloalkenyloxy, Halogencycloalkenyloxyalkyl, Hydroxy, Amino,
Thio, Nitro, Niedrigalkylamino, Alkylthio, Alkylthioalkyl, Arylamino,
Aralkylamino, Arylthio, Arylthioalkyl, Heteroaralkoxyalkyl, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfinylalkyl, Arylsulfinylalkyl, Arylsulfonylalkyl, Heteroarylsulfinylalkyl,
Heteroarylsulfonylalkyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfonylalkyl, Halogenalkylsulfinylalkyl,
Halogenalkylsulfonylalkyl, Alkylsulfonamido, Alkylaminosulfonyl,
Amidosulfonyl, Monoalkylamidosulfonyl, Dialkylamidosulfonyl, Monoarylamidosulfonyl,
Arylsulfonamido, Diarylamidosulfonyl, Monoalkylmonoarylamidosulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Heteroarylthio, Heteroarylsulfinyl,
Heteroarylsulfonyl, Alkanoyl, Alkenoyl, Aroyl, Heteroaroyl, Aral-kanoyl, Heteroaralkanoyl,
Halogenalkanoyl, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkenyloxyalkyl,
Alkylendioxy, Halogenalkylendioxy, Cycloalkyl, Cycloalkylalkanoyl,
Cycloalkenyl, Niedrigcycloalkylalkyl, Niedrigcycloalkenylalkyl,
Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, Halogenalkoxy, Hydroxyhalogenalkyl,
Hydroxyaralkyl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Hydroxyheteroaralkyl,
Halogenalkoxyalkyl, Aryl, Aralkyl, Aryloxy, Aralkoxy, Aryloxyalkyl,
gesättigtes
Heterocyclyl, teilweise gesättigtes
Heterocyclyl, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Heteroaryloxyalkyl, Arylalkyl,
Heteroarylalkyl, Arylalkenyl, Heteroarylalkenyl, Carboxyalkyl, Carboalkoxy,
Alkoxycarbonyl, Carboaralkoxy, Carboxamido, Carboxamidoalkyl, Cyano,
Carbohalogenalkoxy, Phosphono, Phosphonoalkyl, Diaralkoxyphosphono
und Diaralkoxyphosphonoalkyl.
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Der
Begriff "Spacer" kann eine kovalente
Bindung und eine lineare Gruppierung mit einer Hauptkette von 1
bis 7 benachbarten Atomen einschließen. Der Spacer kann 1 bis
7 Atome einer einwertigen oder mehrwertigen Kette aufweisen. Einwertige
Ketten werden durch einen Rest, ausgewählt aus =C(H)-, =C(R2a)-, -O-, -S-, -S(O)-, -S(O)2-,
-NH-, -N(R2a)-, -N=, -CH(OH)-, =C(OH)-,
-CH(OR2a)-, =C(OR2a)-
und -C(O)-, gebildet, wobei R2a aus Alkyl,
Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl, Aryloxyalkyl, Alkoxyalkyl,
Alkylthioalkyl, Arylthioalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Halogenalkyl,
Halogenalkenyl, Halogenalkoxyalkyl, Perhalo genaralkyl, Heteroarylalkyl,
Heteroaryloxyalkyl, Heteroarylthioalkyl und Heteroarylalkenyl ausgewählt ist.
Mehrwertige Ketten können
aus einer geraden Kette mit 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6
oder 7 Atomen oder einer geraden Kette von 1 oder 2 oder 3 oder
4 oder 5 oder 6 Atomen mit einer Seitenkette bestehen. Die Kette
kann aus einem oder mehreren Resten, ausgewählt aus: Niedrigalkylen, Niedrigalkenyl,
-O-, -O-CH2, -S-CH2-, -CH2CH2-, Ethenyl, -CH=CH(OH)-,
-OCH2O-, O(CH2)2O-, -NHCH2-, -OCH(R2a)O-, -O(CH2CHR2a)O-, -OCF2O-, -O(CF2)2O-, -S-, -S(O)-,
-S(O)2-, -N(H)-, -N(H)O-, -N(R2a)O-,
-N(R2a)-, -C(O)-, -C(O)NH-, -C(O)NR2a-, -N=, -OCH2-,
-SCH2-, S(O)CH2-,
-CH2C(O)-, -CH(OH)-, =C(OH)-, -CH(OR2a)-, =C(OR2a)-,
S(O)2CH2- und -NR2aCH2-, und vielen
anderen, wie oben definierten oder allgemein bekannten oder für den Fachmann
feststellbaren Resten aufgebaut sein. Seitenketten können Substituenten
einschließen,
wie einen oder mehrere von Wasserstoff verschiedene Substituenten,
wie Amidino, Guanidino, Dialkylsulfonium, Trialkylphosphonium, Dialkylsulfoniumalkyl,
Perhalogenaralkyl, Aralkylsulfonyl, Aralkylsulfonylalkyl, Aralkylsulfinyl,
Aralkylsulfinylalkyl, Halogencycloalkyl, Halogencycloalkenyl, Cycloalkylsulfinyl,
Cycloalkylsulfinylalkyl, Cycloalkylsulfonyl, Cycloalkylsulfonylalkyl,
Heteroarylamino, N-Heteroarylamino-N-alkylamino, Heteroarylaminoalkyl, Heteroaryloxy,
Heteroaryloxyalkyl, Halogenalkylthio, Alkanoyloxy, Alkoxy, Alkoxyalkyl,
Halogenalkoxyalkyl, Heteroaralkoxy, Cycloalkoxy, Cycloalkenyloxy,
Cycloalkoxyalkyl, Cycloalkylalkoxy, Cycloalkenyloxyalkyl, Cycloalkylendioxy,
Halogencycloalkoxy, Halogencycloalkoxyalkyl, Halogencycloalkenyloxy,
Halogencycloalkenyloxyalkyl, Hydroxy, Amino, Thio, Nitro, Niedrigalkylamino,
Alkylthio, Alkylthioalkyl, Aryl-amino,
Aralkylamino, Arylthio, Arylthioalkyl, Heteroaralkoxyalkyl, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfinylalkyl, Arylsulfinylalkyl, Arylsulfonylalkyl, Heteroarylsulfinylalkyl,
Heteroarylsulfonylalkyl, Alkylsulfonyl, Alkylsulfonylalkyl, Halogenalkylsulfinylalkyl,
Halogenalkylsulfonylalkyl, Alkylsulfonamido, Alkylaminosulfonyl,
Amidosulfonyl, Monoalkylamidosulfonyl, Dialkylamidosulfonyl, Monoarylamidosulfonyl,
Arylsulfonamido, Diarylamidosulfonyl, Monoalkylmonoarylamidosulfonyl,
Arylsulfinyl, Arylsulfonyl, Heteroarylthio, Heteroarylsulfinyl,
Heteroarylsulfonyl, Alkanoyl, Alkenoyl, Aroyl, Heteroaroyl, Aralkanoyl,
Heteroaralkanoyl, Halogenalkanoyl, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy,
Alkenyloxyalkyl, Alkylendioxy, Halogenalkylendioxy, Cycloalkyl,
Cycloalkenyl, Niedrigcycloalkylalkyl, Niedrigcycloalkenylalkyl,
Halogen, Halogenalkyl, Halogenalkenyl, Halogenalkoxy, Hydroxyhalogenalkyl,
Hydroxyaralkyl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Hydroxyheteroaralkyl,
Halogenalkoxyalkyl, Aryl, Aralkyl, Aryloxy, Aralkoxy, Aryloxyalkyl,
gesättigtes
Heterocyclyl, teilweise gesättigtes
Heterocyclyl, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Heteroaryloxyalkyl, Arylalkyl,
Heteroarylalkyl, Arylalkenyl, Heteroarylalkenyl, Carboxyalkyl, Carboalkoxy,
Carboaralkoxy, Carboxamido, Carboxamidoalkyl, Cyano, Carbohalogenalkoxy,
Phosphono, Phosphonoalkyl, Diaralkoxyphosphono und Diaralkoxyphosphonoalkyl.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in tautomeren, geometrischen oder stereoisomeren Formen vorliegen.
Die vorliegende Erfindung umfasst sämtliche dieser Verbin dungen,
einschließlich
ihrer geometrischen cis- und trans-Isomeren, geometrischen E- und
Z-Isomeren, R- und
S-Enantiomeren, Diastereomeren, d-Isomeren, l-Isomeren, Racemate
davon und andere Gemische, die sämtlich
von dem Umfang der Erfindung umfasst werden. Pharmazeutisch annehmbare
Salze von solchen tautomeren, geometrischen oder stereoisomeren
Formen werden auch von der Erfindung mit umfasst.
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Die
Begriffe "cis" und "trans" bezeichnen eine
Form der geometrischen Isomerie, bei der zwei Kohlenstoffatome,
die durch eine Doppelbindung miteinander verbunden sind, jeweils
ein Wasserstoffatom auf derselben Seite der Doppelbindung ("cis") oder auf entgegengesetzten
Seiten der Doppelbindung ("trans") aufweisen.
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Einige
der beschriebenen Verbindungen enthalten Alkenylgruppen, wobei sowohl
cis- und trans-
oder "E"- und "Z"-Formen der geometrischen Isomeren eingeschlossen
sind.
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Einige
der beschriebenen Verbindungen enthalten ein oder mehrere Stereozentren
und sollen R-, S- und Gemische von R- und S-Formen für jedes
der vorliegenden Stereozentren einschließen.
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Einige
der hier beschriebenen Verbindungen können eine oder mehrere Keto-
oder Aldehyd-Carbonylgruppen oder Kombinationen davon, allein oder
als Teil eines heterocyclischen Ringsystems, aufweisen. Solche Carbonylgruppen
können
teilweise oder hauptsächlich
in der "Keto"-Form und teilweise
oder hauptsächlich
als eine oder mehrere "Enol"-Formen jeder vorhandenen
Aldehyd- und Ketongruppe vorliegen. Erfindungsgemäße Verbindungen
mit Aldehyd- oder Keto-Carbonylgruppen sollen sowohl die tautomeren "Keto"- als auch "Enol"-Formen einschließen.
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Einige
der hier beschriebenen Verbindungen können eine oder mehrere Amid-Carbonylgruppen oder Kombinationen
davon, einzeln oder als Teil eines heterocyclischen Ringsystems,
enthalten. Solche Carbonylgruppen können teilweise oder hauptsächlich in
der "Keto"-Form oder teilweise
oder hauptsächlich
als eine oder mehrere "Enol"-Formen jeder vorhandenen
Amidgruppe vorliegen. Erfindungsgemäße Verbindungen mit Amid-Carbonylgruppen
sollen sowohl die tautomeren "Keto"- als auch "Enol"-Formen einschließen. Die Amid-Carbonylgruppen
können
vom Typ her Oxo (C=O)- und Thiono (C=S)-Gruppen sein.
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Einige
der hier beschriebenen Verbindungen können eine oder mehrere Imin-
oder Enamingruppen oder Kombinationen davon aufweisen. Solche Gruppen
können
teilweise oder hauptsächlich
in der "Imin"-Form und teilweise
oder hauptsächlich
als eine oder mehrere "Enamin"-Formen jeder vorliegenden Gruppe
vorhanden sein. Erfindungsgemäße Verbindungen
mit den Imin- oder Enamingruppen sollen sowohl die tautomeren "Imin"- als auch "Enamin"-Formen einschließen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon zur Behandlung und Prophylaxe in der Antikoagulanstherapie
zur Behandlung und Prä vention
einer Reihe thrombotischer Zustände, einschließlich koronararterieller
und zerebrovaskulärer
Erkrankungen in einem Patienten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfassen die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, wie
oben definiert, eine Behandlung und Prophylaxe von Koronararterienerkrankungen,
zerebrovaskulären
Erkrankungen und anderen mit der Blutgerinnungskaskade in Beziehung
stehenden Störungen
in einem Patienten, umfassend die Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindungen der Formel (I) der vorliegenden
Erfindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon an
einen Patienten mit einer solchen Störung.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon können auch
verwendet werden, wenn die Inhibierung der Blutgerinnung erforderlich
ist, um die Gerinnung von Blut in Blutkonserven oder die Gerinnung
in anderen biologischen Proben zum Test oder für die Lagerung zu verhindern.
Die erfindungsgemäßen Gerinnungshemmer
können
mit den Blutkonserven und jedem Medium, das Plasmagerinnungsfaktoren
enthält
oder vermutlich enthält,
und bei denen bzw. bei dem die Blutgerinnung inhibiert werden soll,
in Kontakt gebracht werden bzw. diesen bzw. diesem zugesetzt werden,
z.B. wenn Säugetierblut
mit Material in Kontakt gebracht wird, das aus der Gruppe, bestehend
aus vaskulären
Transplantaten, Stents, orthopädischen
Prothesen, Herzprothesen und extrakorporalen Kreislaufsystemen ausgewählt ist.
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Verbindungen
der Formel (I) sind in der Lage, die Aktivität von Serinproteasen zu inhibieren,
die mit der Koagulations- bzw. Gerinnungskaskade in Zusammenhang
stehen, und wären
daher zur Herstellung eines Arzneimittels für ein Verfahren zur prophylaktischen
oder therapeutischen Behandlung von Krankheiten, die durch Serinproteasen
der Blutgerinnungskaskade vermittelt werden, nützlich, wie zur Inhibierung
der Bildung von Aggregaten von Blutplättchen, der Inhibierung der
Fibrinbildung, der Inhibierung der Thrombusbildung und der Inhibierung
der Emboliebildung in einem Säugetier,
in Blut, in Blutprodukten und in Säugetierorganen. Die Verbindungen
können
auch zur Behandlung oder Prävention
von nicht-stabiler Angina, refraktärer Angina, des Myokardinfarkts,
transienter ischämischer
Attacken, Vorhofflimmern, des thrombotischen Schlaganfalls, des embolischen
Schlaganfalls, der tiefen Venenthrombose, der verstreuten intravaskulären Koagulation,
des okularen Fibrinaufbaus und des Wiederverschlusses oder der Restenose
rekanalisierter Gefäße bei einem
Säuger verwendet
werden. Die Verbindungen können
auch zur Untersuchung des Wirkmechanismus der Serinproteasen der
Koagulationskaskade verwendet werden, um die Entwicklung besserer
Inhibitoren und die Entwicklung besserer Assaymethoden zu ermöglichen.
Die Verbindungen der Formel (I) könnten auch zur Prävention von
CVA (cerebral vascular accident) oder Schlaganfall nützlich sein.
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Die
Familie der Verbindungen der Formel (I) umfasst auch deren pharmazeutisch
annehmbare Salze. Der Begriff "pharmazeutisch
annehmbares Salz" umfasst
Salze, die üblicher weise
verwendet werden, um Alkalimetallsalze und Säureadditionssalze freier Säuren oder
freier Basen zu bilden. Die Natur des Salzes ist nicht kritisch,
vorausgesetzt, es ist pharmazeutisch annehmbar. Geeignete pharmazeutisch
annehmbare Säureadditionssalze
von Verbindungen der Formel (I) können aus einer anorganischen
oder einer organischen Säure
hergestellt werden. Beispiele von solchen anorganischen Säuren sind
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Kohlensäure,
Schwefelsäure
und Phosphorsäure.
Geeignete organische Säuren
können
aus aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, araliphatischen,
heterocyclischen Carbon- und Sulfonsäure-Klassen organischer Säuren ausgewählt werden,
wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glykolsäure, Gluconsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Glucoronsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Brenztraubensäure, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Anthranilsäure, Mesylsäure, Salicylsäure, p-Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure, Embonsäure (Pamoasäure), Methansulfonsäure, Ethylsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Sulfanilsäure, Stearinsäure, Cyclohexylaminosulfonsäure, Algensäure, Galacturonsäure. Geeignete
pharmazeutisch annehmbare Basenadditionssalze von Verbindungen der
Formel (I) schließen
Metallsalze aus Aluminium, Calcium, Lithium, Magnesium, Kalium,
Natrium und Zink, oder organische Salze aus N,N'-Dibenzylethylendiamin, Cholin, Chlorprocain,
Diethanolamin, Ethylendiamin, Meglumin (N-Methylglucamin) und Procain ein.
Sämtliche
dieser Salze können
durch übliche
Verfahren aus der entsprechenden Verbindung der Formel (I) durch
Umsetzung mit beispielsweise der entsprechenden Säure oder
Base mit der Verbindung der Formel (I) hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
(I) in Verbindung mit mindestens einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger,
Hilfsstoff oder Verdünnungsmittel
umfasst. Erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen können
die aktiven Verbindungen der Formel (I) in Verbindung mit einem
oder mehreren nicht-toxischen, pharmazeutisch annehmbaren Trägern und/oder
Verdünnungsmitteln
und/oder Hilfsstoffen (hierin kollektiv als "Träger"-Materialien bezeichnet)
und gegebenenfalls weitere aktive Inhaltsstoffe umfassen. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
können
auf jedem geeigneten Darreichungsweg verabreicht werden, vorzugsweise
in Form einer an einen solchen Darreichungsweg angepassten pharmazeutischen
Zusammensetzung und in einer für
die beabsichtigte Behandlung wirksamen Dosis.
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Die
Wirkstoffe und die Zusammensetzung können beispielsweise oral, intravuskulär, intraperitoneal, subkutan,
intramuskulär,
okular oder topisch verabreicht werden. Zur Behandlung des okularen
Fibrinaufbaus können
die Verbindungen intraokular oder topisch sowie oral oder parenteral
verabreicht werden.
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Die
Verbindungen können
in Form einer Depot-Injektion oder eines Implantats verabreicht
werden, wobei die Formulierung in der Weise erfolgt, dass sie eine
verzögerte
Freisetzung des Wirkstoffs gestattet. Der Wirkstoff kann zu Pellets
oder kleinen Zylindern verpresst und subkutan oder intramuskulär in Form
von Depot-Injektionen oder Implantaten implantiert werden. Bei Implantaten
können
inerte Materialien, wie bioabbaubare Polymere oder synthetische
Silicone, z.B. Silastic, Siliconkautschuk oder andere Silicon-haltige
Polymere, verwendet werden.
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Die
Verbindungen können
auch in Form von Liposom-Abgabesystemen, wie kleinen unilamellaren
Vesikeln, großen
unilamellaren Vesikeln und multilamellaren Vesikeln verabreicht
werden. Liposome können
aus einer Vielzahl von Phospholipiden, wie Cholesterin, Stearylamin
oder Phosphatidylcholinen, gebildet werden.
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Die
Verbindungen können
auch durch Verwendung monoklonaler Antikörper als individuelle Träger verabreicht
werden, an die die Moleküle
der Verbindungen gekoppelt sind. Die Verbindungen können auch
an lösliche
Polymere als Target-Wirkstoffträger
gebunden werden. Solche Polymere können Polyvinylpyrrolidon, Pyran-Copolymer,
Polyhydroxy-Propyl-Methacrylamid-Phenol,
Polyhydroxyethyl-Aspartamid-Phenol oder Polyethylenoxid-Polylysin,
substituiert mit Palmitoylresten, einschließen. Des Weiteren können die
Verbindungen an eine Klasse bioabbaubarer Polymere gekoppelt werden,
die eine kontrollierte Freisetzung eines Wirkstoffs erzielen können, z.B.
Polymilchsäure,
Polyglykolsäure,
Copolymere aus Polymilchsäure
und Polyglykolsäure, Polyepsiloncaprolacton,
Polyhydroxybuttersäure,
Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydropyrane, Polycyanoacrylate
und vernetzte oder amphiphile Blockcopolymere von Hydrogelen.
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Für die orale
Verabreichung kann die pharmazeutische Zusammensetzung in Form von
beispielsweise Tabletten, Kapseln (die jeweils Formulierungen mit
verzögerter
oder zeitlich festgelegter Freisetzung einschließen), Pillen, Pulvern, Granulaten,
Elixieren, Tinkturen, Suspensionen, Flüssigkeiten, einschließlich Sirupen und
Emulsionen, vorliegen. Die pharmazeutische Zusammensetzung wird
vorzugsweise in der Form einer Dosiseinheit hergestellt, die eine
spezielle Menge des Wirkstoffs enthält. Beispiele für solche
Dosiseinheiten sind Tabletten oder Kapseln. Der Wirkstoff kann auch
durch Injektion als Zusammensetzung verabreicht werden, in der beispielsweise
Kochsalzlösung,
Dextrose oder Wasser als geeigneter Träger verwendet werden kann.
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Die
Menge der therapeutisch aktiven Verbindungen, die verabreicht werden,
und die Therapiedosis zur Behandlung eines Krankheitszustands mit
den Verbindungen und/oder Zusammensetzungen dieser Erfindung hängt von
einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich des Alters, Gewichts,
des Geschlechts und der medizinischen Verfassung des Patienten,
der Schwere der Krankheit, dem Verabreichungsweg und der Häufigkeit der
Verabreichung und der speziellen verwendeten Verbindung ab und kann
daher in weitem Umfang variieren.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können die Wirkstoffe im Bereich
von etwa 0,1 bis 2000 mg, und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5
bis 500 mg, enthalten. Eine tägliche
Dosis von etwa 0,01 bis 100 mg/kg Körpergewicht, und vorzugsweise
zwischen etwa 0,5 und etwa 20 mg/kg Körpergewicht, kann angemessen
sein. Die tägliche
Dosismenge kann in Form von einer bis vier Dosierungen pro Tag verabreicht
werden.
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Die
Verbindungen können
in Form einer topischen Salbe oder Creme formuliert werden oder
als Suppositorium, wobei die Wirkstoffe in einer Gesamtmenge von
beispielsweise 0,075 bis 30% Gew./Gew., bevorzugt 0,2 bis 20% Gew./Gew.,
und am meisten bevorzugt 0,4 bis 15% Gew./Gew., enthalten sind.
Als Salbe formuliert, können
die Wirkstoffe zusammen mit einer wassermischbaren Salbengrundlage
oder einer Salbengrundlage auf Paraffin-Basis verwendet werden.
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Alternativ
können
die Wirkstoffe in Form einer Creme mit einer Grundlage auf Öl-in-Wasser-Basis formuliert
werden. Gegebenenfalls kann die wässrige Phase der Cremegrundlage
beispielsweise mindestens 30% Gew./Gew. eines mehrwertigen Alkohols,
wie Propylenglykol, Butan-1,3-diol, Mannit, Sorbit, Glycerin, Polyethylenglykol
und Gemische davon, einschließen.
Die topische Formulierung kann gegebenenfalls eine Verbindung einschließen, die
die Absorption oder Penetration des Wirkstoffs durch die Haut oder
andere betroffene Bereiche erhöht.
Beispiele für
solche Stoffe, die die Durchdringung der Haut erhöhen, schließen Dimethylsulfoxid
und verwandte Analoga ein. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
transdermal verabreicht werden. Vorzugsweise wird die topische Verabreichung
durch ein Pflaster erreicht, das entweder vom Reservoir-Typ oder
vom Typ einer porösen
Membran oder der Art einer festen Matrix ist. In jedem Fall wird
der Wirkstoff kontinuierlich aus dem Reservoir oder Mikrokapseln
durch eine Membran in den für
den Wirkstoff durchlässigen
Haftstoff, der sich in Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut des
Empfängers
befindet, abgegeben. Wenn der Wirkstoff durch die Haut absorbiert
wird, wird ein kontrollierter und vorbestimmter Wirkstofffluss dem
Empfänger
verabreicht. Im Falle von Mikrokapseln kann das Verkapselungsmittel
auch die Funktion der Membran übernehmen.
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Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Emulsionen
kann in bekannter Weise aus bekannten Inhaltsstoffen aufgebaut werden.
Während
die Phase lediglich einen Emulgator umfassen kann, ist es auch möglich, dass sie
ein Gemisch mindestens eines Emulgators mit einem Fett oder einem Öl oder sowohl
einem Fett und einem Öl
umfasst. Vorzugsweise wird ein hydrophiler Emulgator zusammen mit
einem lipophilen Emulgator, welcher als Stabilisator wirkt, eingearbeitet.
Es ist auch bevorzugt, sowohl ein Öl als auch ein Fett einzuschließen. Zusammen
ergeben die bzw. der Emulgator(en) mit oder ohne Stabilisatoren)
das sogenannte emulgierende Wachs, und das Wachs ergibt zusammen
mit dem Öl
und dem Fett die sogenannte emulgierende Salbengrundlage, die die ölartige
dispergierte Phase der Cremeformulierungen bildet. Emulgatoren und
Emulsionsstabilisatoren, die zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Formulierung
geeignet sind, schließen
Tween 60, Span 80, Cetostearylalkohol, Myristylalkohol, Glycerylmonostearat
und Natriumlaurylsulfat neben anderen ein.
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Die
Auswahl geeigneter Öle
oder Fette für
die Formulierung beruht auf den Zielen der gewünschten kosmetischen Eigenschaften,
da die Löslichkeit
des Wirkstoffs in den meisten Ölen,
die üblicherweise
in pharmazeutischen Emulsionsformulierungen verwendet werden, sehr
gering ist. So sollte die Creme vorzugsweise ein nicht-fettendes,
keine Flecken hinterlassendes und abwaschbares Produkt sein, das
eine geeignete Konsistenz aufweist, damit ein Auslaufen aus Tuben
oder anderen Behältnissen
vermieden wird. Geradkettige oder verzweigtkettige, ein- oder zweibasige
Alkylester, wie Diisoadipat, Isocetylstearat, die Propylenglykoldiester
von Kokosnussfettsäuren,
Isopropylmyristat, Decyloleat, Isopropylpalmitat, Butylstearat,
2-Ethylhexylpalmitat
oder ein Gemisch verzweigtkettiger Ester, können verwendet werden. Diese
können
in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften entweder einzeln oder in Kombination miteinander verwendet
werden. Alternativ können
Lipide mit hohem Schmelzpunkt, wie weißes, weiches Paraffin und/oder
Paraffinöl
oder andere Mineralöle,
verwendet werden.
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Für therapeutische
Zwecke werden die erfindungsgemäßen Wirkstoffe
für gewöhnlich mit
einem oder mehreren Hilfsstoffen kombiniert, die für den beabsichtigten
Verabreichungsweg angezeigt sind. Für die orale Verabreichung können die
Verbindungen mit Lactose, Saccharose, Stärkepulver, Celluloseestern
von Alkansäuren,
Cellulosealkylestern, Talk, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Magnesiumoxid,
Natrium- und Calciumsalzen von Phosphor- und Schwefelsäuren, Gelatine,
Gummi arabicum, Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon und/oder Polyvinylalkohol
vermischt und anschließend
für die
passende Verabreichung tablettiert oder verkapselt werden. Solche
Kapseln oder Tabletten können
eine Formulierung mit verzögerter
Freisetzung enthalten, wie sie in einer Dispersion des Wirkstoffs
in Hydroxypropylmethylcellulose bereitgestellt werden kann. Formulierungen
für die
parenterale Verabreichung können
in Form von wässrigen
oder nicht-wässrigen,
isotonischen, sterilen Injektionslösungen oder Suspensionen vorliegen.
Diese Lösungen
und Suspensionen können
aus sterilen Pulvern oder Granulaten mit einem oder mehreren der
für die
Verwendung in Formulierungen für
die orale Verabreichung erwähnten
Träger
oder Verdünnungsmittel
hergestellt werden. Die Verbindungen können in Wasser, Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Ethanol, Maiskeimöl, Baumwollsamenöl, Erdnussöl, Sesamöl, Benzylalkohol,
Natriumchlorid und/oder verschiedenen Puffern aufgelöst werden.
Andere Adjuvantien und Verabreichungswege sind auf dem Gebiet der
pharmazeutischen Technologie gut bekannt und weit verbreitet.
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Bei
Anwendung der erfindungsgemäßen Methoden
zur Behandlung und Prävention
einer Reihe thrombotischer Zustände,
einschließlich
der Koronararterien- und zerebrovaskulären Erkrankungen, werden die
erfindungsgemäßen Verbindungen
und pharmazeutischen Zusammensetzungen einzeln oder in Kombination
miteinander oder in Kombination mit anderen Therapeutika oder in
in vivo-Diagnostika verabreicht. Die erfindungsgemäßen Koagulationskaskase-Inhibitoren
können
auch zusammen verabreicht werden mit geeigneten Mitteln zur Verhinderung
der Plättchenaggregation,
unter Einschluss von beispielsweise Ticlopidin oder Clopidrogel,
Fibrinogen-Rezeptor-Antagonisten (z.B. zur Behandlung oder Prävention
instabiler Angina oder zur Prävention
der Reokkulsion nach einer Gefäßplastik
und Restenose), Antikoagulantien, wie Aspirin, Warfarin oder Heparine,
thrombolytischen Mitteln, wie Plasminogen aktivatoren oder Streptokinase,
zur Erzielung von synergistischen Wirkungen bei der Behandlung zahlreicher
Pathologien, Lipidsenkern, unter Einschluss von Mitteln gegen Hypercholesterinämie (z.B.
Reduktase-Inhibitoren, wie Mevastatin, Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin
und Fluvastatin, HMG-CoA-Synthase-Inhibitoren, etc.), Mitteln zur
Behandlung von Diabetes, oder anderen Herzmitteln (Schleifendiuretika,
Diuretika vom Thiazid-Typ, Nitraten, Aldosteron-Antagonisten (d.h., Spironolacton und
Epoxymexlerenon), Inhibitoren des Angiotensinumwandelnden Enzyms
(z.B. ACE), Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten, beta-Blockern,
Antiarrhythmika, Blutdruck-senkenden Mitteln und Calciumkanalblockern)
zur Behandlung oder Prävention
von Arteriosklerose. Z.B. würden
Patienten, die an arteriellen Herzerkrankungen leiden, und Patienten,
die sich einer Gefäßplastik
unterzogen haben, von der gleichzeitigen Verabreichung von Fibrinogen-Rezeptor-Antagonisten
und erfindungsgemäßen Koagulationskaskade-Inhibitoren
profitieren. Die Koagulationskaskade-Inhibitoren könnten auch
die Wirksamkeit der durch Gewebsplasminogenaktivator vermittelten
thrombolytischen Reperfusion erhöhen.
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Typische
Dosismengen für
die erfindungsgemäßen Koagulationskaskade-Inhibitoren,
zusammen mit anderen geeigneten Mitteln zur Verhinderung der Plättchenaggregation,
Mitteln zur Verhinderung der Koagulation, Herztherapeutika oder
Thrombolysemitteln, können
dieselben sein wie für
die ohne gleichzeitige Gabe von weiteren Mitteln zur Verhinderung
der Plättchenaggregation,
Mitteln zur Verhinderung der Koagulation, Herztherapeutika oder
Thrombolysemitteln verabreichten Koagulationskaskade-Inhibitoren
oder erheblich geringer als die Dosismengen von weiteren Mitteln
zur Verhinderung der Plättchenaggregation,
Mitteln zur Verhinderung der Koagulation, Herztherapeutika oder
Thrombolysemitteln verabreichten Koagulationskaskade-Inhibitoren
sein, und zwar in Abhängigkeit
von den therapeutischen Erfordernissen bei dem Patienten.
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Sämtliche
hierin genannten Dokumente werden durch Bezugnahme aufgenommen,
so, als ob sie schriftlich enthalten wären.
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Obwohl
diese Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollen die Einzelheiten dieser Ausführungsformen
nicht als Beschränkungen
ausgelegt werden. Die folgenden Beispiele dienen der Illustration
der vorliegenden Erfindung und sollen deren Umfang nicht einschränken. Es soll
davon ausgegangen werden, dass der Fachmann ohne nähere Ausführungen
unter Befolgung der vorangegangenen Beschreibung die vorliegende
Erfindung vollumfänglich
benutzen kann. Deshalb sollen die folgenden bevorzugten, speziellen
Ausführungsformen
lediglich illustrativ sein und den Rest der Offenbarung in keiner
wie immer gearteten Weise einschränken. Verbindungen, die mehrfache
Variationen der strukturellen Modifikationen enthalten, die in den
Schemata oder den folgenden Beispielen illustriert sind, sollen
auch in Betracht gezogen werden. Es versteht sich für den Fachmann
von selbst, dass bekannte Variationen der Bedingungen und Verfahren
der folgenden präparativen
Vorgehensweisen angewendet werden können, um diese Verbindungen
herzustellen.
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Der
Fachmann kann diese allgemeinen Methoden verwenden, um die folgenden
speziellen, in Beispielen beschriebenen Verbindungen herzustellen,
die durch 1H-NMR, Massenspektrometrie, Elementaranalyse
und ähnliche
Verfahren gut charakterisiert worden sind bzw. werden können. Diese
Verbindungen können auch
in vivo gebildet werden. Die folgenden Beispiele enthalten detaillierte
Beschreibungen der Methoden zur Herstellung der Verbindungen der
Formel I. Diese detaillierten Beschreibungen gehören zum Umfang der Erfindung,
werden aber lediglich zum Zwecke der Erläuterung gegeben und sollen
nicht den Umfang der Erfindung einschränken. Sämtliche Teile sind auf das
Gewicht bezogen, und Temperaturangaben sind in Grad Celsius, wenn
nichts anderes angegeben ist.
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Die
folgenden allgemeinen Synthesesequenzen sind zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung nützlich.
Abkürzungen,
die in den Schemata und Tabellen verwendet werden, sind: "AA" für Aminosäuren, "AcCN" für Acetonitril, "AcOH" für Essigsäure, "BINAP" für 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, "BnOH" für Benzylalkohol, "BnCHO" für 2-Phenylethanal, BnSO2Cl für
Benzylsulfonylchlorid, "Boc" für tert.-Butyloxycarbonyl, "BOP" für Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino), "bu" für Butyl, "dba" für Dibenzylidenaceton, "DCC" für 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid, "DCM" für Dichlormethan
oder Methylenchlorid, "DIBAH" oder "DIBAL" für Diisobutylaluminiumhydrid, "DMF" für Dimethylformamid, "DMSO" für Dimethylsulfoxid, "DPPA" für Diphenylphosphorylazid, "EDC" für 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, "Bsp. Nr." für Beispiel
Nummer, "Fmoc" für 9-Fluorenylmethoxycarbonyl, "HOBt" für Hydroxybenzoltriazol, "LDA" für Lithiumdiisopropylamid, "MW" für Molekulargewicht, "NMM" für N-Methylmorpholin, "Ph" für Phenyl
oder Aryl, "PHTH" für Phthaloylgruppe, "pnZ" für 4-Nitrobenzyloxycarbonyl, "PTC" für Phasentransfer-Katalysator, "py" für Pyridin, "RNH2" für primäres organisches
Amin, "p-TsOH" für Paratoluolsulfonsäure, "TBAF" für Tetrabutylammoniumflorid, "TBTU" für 2-(1H-Benzotriozol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumtetrafluorborat, "TEA" für Triethylamin, "TFA" für Trifluoressigsäure, "THF" für Tetrahydrofuran, "TMS" für Trimethylsilyl, "TMSCN" für Trimethylsilylcyanid und "Cbz" oder "Z" für
Benzyloxycarbonyl.
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ALLGEMEINE
SYNTHESEVERFAHREN UND SPEZIELLE BEISPIELE
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
beispielsweise gemäß den folgenden
Verfahrensweisen und den unten angegebenen Schemata hergestellt
werden.
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Der
allgemeine Syntheseansatz für
substituierte Pyrazinone ist in den Schemata 1 und 2 unten gezeigt.
Die Behandlung von Benzylglycin unter den Bedingungen der Strecker-Reaktion
mit nachfolgender Cyclokondensation mit Oxalylchlorid liefert den
heterocyclischen Pyrazinonkern mit einem Essigsäureester an N-1. Das Erhitzen
einer Lösung
des Pyrazinons in Ethylacetat in Gegenwart von überschüssigem Amin resultiert in der
nucleophilen Substitution des C-3-Chloratoms durch das Amin. Das
Rühren
des substituierten Pyrazinons in Gegenwart von Lithiumhydroxid führt dazu,
dass die funktionelle Säuregruppe
nicht mehr maskiert ist. Alternativ führt die Behandlung des Pyrazinons
mit Kaliumhydroxid und katalytischem Palladium auf Kohlenstoff in
einer Wasserstoffatmosphäre
zur reduktiven Dechlorierung des C-5-Chloratoms sowie dazu, dass die funktionelle
Säuregruppe
nicht mehr maskiert ist. Diese Säuren
werden anschließend
mit verschiedenen Aminen unter üblichen
Bedingungen der Peptidkupplung verknüpft. Diese Amine sind typischerweise
multifunktional und werden in einer geschützten Form eingeführt. Die
Abspaltung dieser Schutzgruppen auf jedem der verschiedenen Wege
führt zu
Verbindungen für
das Screening. Diese Syntheseschemata werden in den hier offenbarten
speziellen Beispielen erläutert.
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Schema
1: Allgemeine Pyrazinonsynthese
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Schema
2: Allgemeine Pyrazinonsynthese (Fortsetzung)
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Eine
Lösung
von Benzylglycinhydrochlorid (78,00 g, 386,8 mmol) in 1,2 l Ethylacetat
wurde mit Kochsalzlösung
und gesättigter
NazCO3-Lösung
(1:1, 3 × 1
l) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert. Das resultierende leicht gelbe Öl wurde 15 Minuten unter Hochvakuum zur
Entfernung von Restlösungsmittel
getrocknet. Das gelbe Öl
wurde anschließend
mit 137,0 ml Dichlormethan (2,82 M) verdünnt und mit Benzaldehyd (39,30
ml, 386,6 mmol) versetzt, und zwar langsam mit einer Spritze bei
Raumtemperatur. Die Reaktion wird leicht exotherm und der Ansatz
trübe.
Das Gemisch wurde anschließend
tropfenweise mit einer Spritze über
einen Zeitraum von 10 Minuten mit Trimethylsilylnitril (51,60 ml, 386,9
mmol) versetzt. Daraufhin tritt eine leicht exotherme Reaktion auf,
und das Reaktionsgemisch wird klar und in seiner Farbe goldbraun.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden lang gerührt. Anschließend wurde
es unter reduzierten Druck konzentriert. Das resultierende braune Öl wurde
mit Ethylacetat (500,0 ml) verdünnt,
mit Kochsalzlösung
(3 × 150
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und aufkonzentriert,
wobei ein gelbes Öl
zurückblieb.
Das Öl
wurde mit Ethylacetat (80 ml) verdünnt und mit 9,9 M HCl (406,4
mmol) in Ethanol (hergestellt durch Zugabe von 28,90 ml Acetylchlorid
zu 41,0 ml kaltem Ethanol) versetzt. Daraufhin bildet sich exotherm
ein weißer
Niederschlag. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Ethylether
gewaschen und getrocknet und ergab reines Benzyl-N-(1-cyanobenzyl)glycinhydrochlorid
(BSP-1A) in 35% Ausbeute: 1H-NMR (300 MHz,
DMSO) δ 9,13-9,00
(br s, 1H), 7,68-7,60 (m, 2H), 7,55-7,32 (m, 8H), 5,70 (s, 1H),
5,19 (s, 2H), 3,81 (d, J = 5,4Hz, 1H); 13C-NMR
(75 MHz, DMSO) d 168,6, 136,1, 130,7, 129,78, 129,49, 129,17, 128,99, 128,92,
127,10, 67,3, 51,7, 47,1; HRMS (ES) berechnet für C17H17N2O2 281,1290,
gefunden 281,1311.
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Eine
Suspension von Benzyl-N-(1-cyanobenzyl)glycinhydrochlorid (BSP-1A)
(42,90 g, 135,4 mmol) in 135,0 ml trockenem 1,2-Dichlorbenzol (1,0
M) wurde zu Oxalylchlorid (47,50 ml, 544,5 mmol) unter Rühren bei Raumtemperatur
gegeben. Die resultierende leicht braune Suspension wurde 18 Stunden
lang bei 100°C
erhitzt. Beim Erhitzen des Gemisches auf 100°C wurde das Gemisch homogen
und in seiner Farbe dunkelbraun, wobei sich HCl in gasförmiger Form
entwickelte. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, und flüchtige Bestandteile
wurden unter reduziertem Druck entfernt. Die verbleibende Lösung ließ man übe eine
Kieselgelsäule
laufen (1 l Hexanspülung
und anschließend
2 l 50% Ethylacetat/Hexan). Die Konzentration der Lösung lieferte
einen dunkelbraunen Feststoff. Das Rohprodukt wurde durch MPLC gereinigt
(2 l Hexanspülung
bis 25% Ethylacetat/Hexan) und lieferte reines 1-Benyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-phenylpyrazinon
(BSP-1B) in 60%iger Ausbeute als gelben Feststoff: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 7,58-7,37 (m, 6H), 7,31-7,26
(m, 4H), 5,18 (s, 2H), 4,53 (s, 2H); 13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ 166,4, 152,4, 146,0, 138,3,
134,9, 131,1, 130,0, 129,8, 129,1, 129,0, 128,8, 124,3, 68,2, 49,5;
HRMS (ES) berechnet für
C19H15Cl2N2O3 389,0460, gefunden
389,0475.
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Eine
Lösung
von 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-phenylpyrazinon (BSP-1B)
(10,19 g, 26,19 mmol) in 103,0 ml Ethylacetat (0,255 M) wurde mit
9,90 ml Phenethylamin auf einmal bei Raumtemperatur versetzt. Die
resultierende Lösung
wurde 18 Stunden lang unter Rückfluss
gekocht. Man ließ die
Lösung
auf Raumtemperatur abkühlen,
was zur Bildung eines dicken Niederschlags führte. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Ethylacetat (750,0 ml) verdünnt und mit 0,5 N HCl (1 × 250 ml),
gesättigter
NaHCO3 (1 × 250 ml) und Kochsalzlösung (1 × 250 ml)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert, wobei das Rohprodukt erhalten wurde. Die Umkristallisation
aus Ethylacetat und Hexan lieferte reines 3-(2-Phenylethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-benzyloxycarbonymethylpyrazinon
(BSP-1C) in Form leicht gelber Kristalle in 96% Ausbeute: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,46-7,28
(m, 15H), 6,39 (br s, 1H), 5,25 (s, 2H), 4,54 (s, 2H), 3,81-3,79
(m, 2H), 3,04-3,00 (m, 2H); 13C-NMR (75
MHz, CDCl3) δ 167,2, 151,3, 149,2, 138,9,
135,2, 131,9, 130,7, 129,9, 129,3, 129,0, 128,95, 128,86, 128,83,
128,7, 126,9, 123,3, 67,7, 47,9, 42,5, 35,4; HRMS (EI) berechnet
für C27H25ClN3O3 474,1584, gefunden 474,1591.
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Eine
Suspension von 3-(2-Phenylethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-benzyloxycarbonylmethylpyrazinon (BSP-1C)
(1,26 g, 2,66 mmol) in 27,0 ml Tetrahydrofuran und Ethanol (1:1,
0,12 M) wurde mit Kaliumhydroxid (463,1 mg, 8,25 mmol) in 4,0 ml
Wasser versetzt. Die resultierende Lösung wurde dreimal (mittels
Hochvakuum) entgast. Anschließend
wurde die Lösung
auf einmal mit 421,1 mg 5% Pd/C versetzt. Das resultierende Gemisch
wurde anschließend
unter einer Wasserstoffatmosphäre über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
ein Kissen von Celite 545 abfiltriert und anschließend unter
reduziertem Druck bis zur Hälfte
des ursprünglichen
Volumens aufkonzentriert. Die Lösung
wurde anschließend
mit Kochsalzlösung
verdünnt
und mit 20% (Gew./Gew.) KHSO4 bis zu einem
pH-Wert von 1 angesäuert.
Die resultierende trübe
Lösung
wurde anschließend
mit Ethylacetat (4 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Lösungen wurde mit Kochsalzlösung (1 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und aufkonzentriert, wobei reines 3-(2-Phenethylamino)-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
(BSP-1D) in 97%igerAusbeute als weißer Feststoff erhalten wurde: 1H-NMR
(300 MHz, DMSO) δ 7,49-7,48
(m, 3H), 7,40-7,23 (m, 7H), 6,77 (s, 1H), 4,52 (s, 1H), 4,40 (s, 2H),
3,64-3,57 (m, 2H), 2,93 (t, J= 7,4Hz, 2H); 13C-NMR
(75 MHz, DMSO) δ 169,6,
151,8, 150,6, 150,5, 143,2, 140,3, 133,2, 130,2, 129,6, 129,4, 129,3,
129,1, 128,8, 128,7, 127,3, 127,1, 126,8, 122,3, 63,6, 47,5, 42,5, 35,2;
HRMS (EI) berechnet für
C20H20N3O3 350,1505, gefunden 350,1502.
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p-Cyanobenzaldehyd
(38,13 mmol, 5 g) wurde in 50 ml Tetrahydrofuran bei 0°C unter Stickstoff
gerührt,
während
Lithium-bis(trimethylsilyl)amid (83,89 mmol, 84 ml einer 1,0M-Lösung in Tetrahydrofuran) tropfenweise über 10 Minuten
zugegeben wurde. Nach der Zugabe wurde das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmt
und 3 h lang gerührt.
Anschließend
wurde Wasser (50 ml) zugesetzt und noch weitere 30 min gerührt. Anschließend wurden
2,5N Natriumhydroxid (763 mmol, 305 ml) und Di-tert.-butyldicarbonat
(83,89 mmol, 18,309 g) zusammen mit Tetrahydrofuran (100 ml) zugegeben
und das Gemisch 3 h lang gerührt.
Anschließend
wurden die Phasen getrennt. Die Tetrahydrofuran-Phase wurde mit
Ethylacetat verdünnt
und mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die Wasserschicht wurde anschließend zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie
mit 30% Ethylacetat/Hexan chromatographiert, wodurch 4,03 g des
gewünschten
4-(t-Butoxycarbonylamidino)benzaldehyd in 43%iger Ausbeute erhalten
wurden. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 10,03 (s,
1H), 7,97 (d, 2H), 7,89 (d, 2H), 1,53 (s, 9H).
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Der
4-(t-Butoxycarbonylamidino)benzaldehyd (4,03 mmol, 1,0 g) wurde
in Tetrahydrofuran (20 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt, während Allylamin
(6,05 mmol, 453 μl
) tropfenweise zugegeben wurde. Nach der Zugabe wurde das Gemisch
6 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde mit Methanol (20 ml) verdünnt und auf 0°C abgekühlt. Anschließend wurde
Natriumborhydrid (6,04 mmol, 22,8 mg) in kleinen Mengen zugegeben
und auf Raumtemperatur erwärmt.
Nach 2 h wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequenscht und mit
Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der ölartige
Rückstand
verfestigte sich beim Stehenlassen. Das als Produkt erhaltene N-Allyl-4-(t-butoxycarbonylamidino)benzylamin
wurde ohne weitere Reinigung verwendet. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 7,79 (d, 2H), 7,37 (d, 2H),
5,90-6,10 (m, 1H), 5,19 (dd, 2H), 3,81 (s, 2H), 3,24 (d, 2H), 1,53
(s, 9H).
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Das
N-Allyl-4-(t-butoxycarbonylamidino)benzylamin (3,97 mmol, 1,15 g)
und Chlortris(triphenylphosphin)rhodium(I) (0,21 mmol, 195 mg) wurde
in Acetonitril/Wasser (84:16, 92 ml) unter Stickstoff gerührt. Das Gemisch
wurde 3 h lang unter Rückfluss
gekocht und anschließend
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Anschließend
wurde das Gemisch über
ein Celite-Kissen filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der
Rückstand
wurde an einer Hochvakuumpumpe getrocknet, wobei ein oranges, glasartiges
Produkt erhalten wurde. Mittels HPLC/MS wurde das Produkt als 4-(t-Butoxycarbonylamidino)benzylamin
verifiziert und ohne weitere Reinigung verwendet.
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Eine
Lösung
von 3-(2-Phenethylamino)-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon (BSP-1D) (521,1 mg, 1,491
mmol) in 15,0 ml Tetrahydrofuran und Dimethylformamid (1:1, 0,1
M) wurde mit N,N-Diisopropylethylamin (1,30 ml, 7,463 mmol), N-Hydroxybenzotriazol
(610,5 mg, 4,518 mmol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(855,3 mg, 4,461 mmol) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde
30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde
das Reaktionsgemisch mit dem oben hergestellten 4-(t-Butoxycarbonylamidino)benzylamin
(763,1 mg, 3,061 mmol) auf einmal versetzt. Das resultierende Gemisch
wurde über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und
mit 5% Zitronensäure
(1 × 25
ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung
(1 × 25
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert. Das Rohprodukt wurde durch MPLC (75% Ethylacetat/Hexan)
gereinigt, wodurch das Produkt (BSP-1E) erhalten wurde: 1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 9,06 (br s, 1H), 8,65 (t, J
= 5,6Hz, 1H), 7,94 (d, J = 8,1Hz, 2H), 7,47-7,40 (m, 6H), 7,35-7,21
(m, 8H), 6,75 (s, 1H), 4,41 (s, 2H), 4,36-4,34 (m, 2H), 3,63-3,57
(m, 2H), 2,93 (t, J = 7,3Hz, 2H), 1,48 (s, 9H); 13C-NMR (75
MHz, DMSO) δ 167,3,
151,9, 150,7, 143,7, 140,4, 133,8, 133,4, 130,3, 129,4, 129,34,
129,29, 129,15, 129,10, 128,3, 127,6, 126,8, 122,2, 78,5, 48,7,
42,6, 35,2, 28,7; HRMS (EI) berechnet für C33H37N6O4 581,2876,
gefunden 581,2871.
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5,0
ml 4 M HCl in Dioxan wurden in einen Kolben mit geschütztem Pyrazinon
(260,7 mg, 0,449 mmol) gegeben. Die resultierende Lösung wurde über Nacht
(etwa 18 Stunden) gerührt.
Die Lösung
wurde aufkonzentriert und das Rohprodukt mit Ethylether verrieben.
Der resultierende weiße
Feststoff wurde abfiltriert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet,
wodurch das reine Produkt erhalten wurde: 1H-NMR
(300 MHz, DMSO) δ 9,57
(br s, 2H), 9,38 (br s, 2H), 9,06 (br s, 1H), 7,88 (d, J= 7,9Hz,
2H), 7,55-7,52 (m, 3H), 7,42-7,24 (m, 9H), 6,66 (s, 1H), 4,43 (s,
2H), 4,38-4,37 (m, 2H), 3,83 (br s, 2H), 3,03-2,98 (m, 2H); HRMS
(EI) berechnet für C28H29N6O2 481,2352, gefunden 481,2348.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 1 und durch Ersatz von Benzaldehyd durch Phenylacetaldehyd wurde
die Verbindung hergestellt: 1H-NMR (400
MHz, DMSO) δ 9,43
(s, 2H), 9,25 (s, 2H), 8,84 (br s, 1 H), 7,79 (d, J = 8,1 Hz, 2H),
7,40-7,16 (m, 12H), 6,61 (s, 1 H), 4,47 (s, 2H), 4,27 (s, 2H), 3,86
(s, 2H), 3,75 (br s, 2H), 2,94-2,90 (m, 2H); HRMS (EI) berechnet
für C29H30N6O2 494,2430, gefunden 494,2438.
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Eine
Suspension von 3-(2-Phenylethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-benzyloxycarbonylmethylpyrazinon (1,35
g, 2,85 mmol) in 28,0 ml Tetrahydrofuran, Methanol und Wasser (3:3:1,
0,10 M) wurde mit Kaliumhydroxid (0,50 g, 8,93 mmol) versetzt. Das
Gemisch wurde anschließend
3 Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck bis zur Hälfte des
ursprünglichen
Volumens konzentriert. Die Lösung wurde
anschließend
mit Kochsalzlösung
verdünnt
und mit 20% (Gew./Gew.) KHSO4 bis zu einem
pH von 1 angesäuert.
Die resultierende trübe
Lösung
wurde anschließend
mit Ethylacetat (4 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Lösungen wurden mit Kochsalzlösung (1 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und aufkonzentriert, wodurch das reine BSP-3A (3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon)
in 88%iger Ausbeute als weißer
Feststoff erhalten wurde: 1H-NMR (300 MHz,
DMSO) δ 13,15 (br
s, 1H), 7,84 (br s, 1H), 7,51-7,50
(br m, 3H), 7,33-7,24 (m, 7H), 4,24 (s, 2H), 3,58 (br s, 2H), 2,94
(br s, 2H); 13C-NMR (75 MHz, DMSO) δ 169,2, 151,0,
149,6, 140,1, 132,4, 131,1, 130,2, 129,6, 129,3, 129,1, 126,9, 125,4,
123,4, 48,1, 42,8, 34,8; HRMS (EI) berechnet für C20H19CIN3O3 384,1115,
gefunden 384,1118.
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Eine
Lösung
von (S)-N-[[[4-Amino-5-oxo-5-(thiazolyl)peetyl]amino]iminomethyl]-4-methoxy-2,3,6-trimethylbenzolsulfonamiddihydrochlorid
(1,664 g, 3,161 mmol) in 29,0 ml Tetrahydrofuran und Dimethylformamid
(1:1, 0,10 M) wurde mit N,N-DÜsopropylethylamin
(5,00 ml, 28,70 mmol) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde
die Lösung
mit 3-(2-Phenylethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon (1,104 g, 2,877
mmol), N-Hydroxybenzotriazol (466,8 mg, 3,454 mmol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(673,1 mg, 3,511 mmol) versetzt. Nach vollendeter Zugabe wurde die
Lösung über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt. Die
organische Lösung
wurde mit 5% Zitronensäure
(1 × 25
ml), gesättigter NaHCO3-Lösung
(1 × 25
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
aufkonzentriert. Das als Rohprodukt erhaltene Reaktionsgemisch wurde
mittels MPLC (75% Ethylacetat/Hexane) gereinigt, wodurch ein reines
Produkt BSP-3B erhalten wurde:8,04 (d, J = 3,0Hz, 1H), 7,75 (d,
J= 2,8Hz, 1H), 7,57 (br s, 1H), 7,42-7,21 (m, 11H), 6,54 (s, 2H),
6,31 (s, 2H), 5,63 (br s, 1H), 4,60 (d, J = 16,2Hz, 1H), 4,21 (d,
J = 16,5Hz, 1H), 3,84 (s, 3H), 3,77-3,66 (m, 2H), 3,17 (br s, 1H),
2,96 (d, J= 7,2Hz, 2H), 2,68 (s, 3H), 2,60 (s, 3H), 2,14 (s, 3H),
1,79-1,66 (m, 3H); HRMS (EI) berechnet für C39H44ClN8O6S2 819,2514, gefunden 819,2512.
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Eine
Lösung
des Materials BSP-3B (928,1 mg, 1,133 mmol) in 11,3 ml Trifluoressigsäure (0,1
M) wurde mit Thioanisol (0,400 ml, 3,407 mmol) bei Raumtemperatur
unter Rühren
versetzt. Das resultierende Gemisch wurde 6 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck aufkonzentriert.
Das Rohprodukt wurde durch Ethylether-Verreibung gereinigt. Durch
Filtration wurde ein gelbes Pulver gewonnen, das zum Erhalt eines
reinen Produktes mit Ethylether gewaschen wurde: 1H-NMR
(300 MHz, DMF) δ 8,76
(d, J= 7,2Hz, 1H), 8,51-8,50 (m, 1H), 8,42-8,41 (m, 1H), 8,17 (br
s, 1H), 7,92-7,45
(m, 10H), 5,74 (br s, 1H), 4,67-4,65 (m, 2H), 3,89-3,87 (m, 2H),
3,52 (br s, 2H), 3,23-3,20 (m, 2H), 2,73 (s, 2H), 2,19 (br s, 1H),
1,88 (br s, 3H); HRMS (EI) berechnet für C29H32ClN8O3S
607,2007, gefunden 607,2000.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 3 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-benzyl-1-methylencarboxypyrazinon wurde die Titelverbindung
hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C30H34ClN8O3S
621,2163, gefunden 621,2171.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 3 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-(2-phenylethyl)-1-methylencarboxypyrazinon
wurde die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C31H36ClN8O3S 635,2320, gefunden 635,2330.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 3 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon wurde die
Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C29H33ClN6O3S 573,2396, gefunden 573,2399.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 3 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-6-benzyl-1-methylencarboxypyrazinon wurde die
Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C30H35N8O3S 587,2553, gefunden 587,2564.
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 3 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-6-(2-phenylethyl)-1-methylencarboxypyrazinon wurde die Titelverbindung
hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C31H37N8O3S
601,2709, gefunden 601,2714.
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Eine
Lösung
von 2-Amino-5-aminomethylpyridin in 1,60 ml Tetrahydrofuran (0,13
M) wurde zu N,N-Diisopropylethylamin (0,145 ml, 0,832 mmol) gegeben.
Das resultierende Gemisch wurde 10 Minuten lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde anschließend
mit 3-(2-Phenylethylamino)-6-benzyl-5-chlor-1-methylencarboxypyrazinon
(81,6 mg, 0,2051 mmol), N-Hydroxybenzotriazol (38,1 mg, 0,2819 mmol)
und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (49,6 mg,
3,511 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt. Die organische
Lösung
wurde mit 5% Zitronensäure
(1 × 25
ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung (1 × 25 ml)
und Kochsalzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und
konzentriert. Das als Rohprodukt erhaltene Reaktionsgemisch wurde
mittels MPLC (Ethylacetat) gereinigt, wodurch ein reines Produkt
erhalten wurde: 1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 8,50 (br s, 1H), 7,83 (s, 1H),
7,68 (br s, 1H), 7,34-7,19 (m, 13H), 6,46-6,43 (m, 1H), 5,90 (br
s, 1H), 4,42 (s, 2H), 4,09 (br s, 2H), 3,98 (br s, 2H), 3,56 (br
s, 3H), 2,94 (br s, 3H); HRMS (EI) berechnet für C27H28ClN6O2 503,1962,
gefunden 503,1968.
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Beispiel
10 3-(2-Phenylethylamino)-5-chlor-6-phenethyl-1-(2-amino-5-methylcarboxamidomethylpyridinyl)pyrazinon
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Gemäß der Methode
nach Beispiel 9 und durch Ersatz von 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-benzyl-1-methylencarboxypyrazinon
durch 3-(2-Phenethylamino)-5-chlor-6-(2-phenyl ethyl)-1-methylencarboxypyrazinon
wurde die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C28H30N6O2 517,2119, gefunden 517,2127.
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Eine
Lösung
von 3-(2-Phenethylamino)-6-phenyl-1-methylencarboxypyrazinon (217,6
mg, 0,6228 mmol) in 6,3 ml Tetrahydrofuran und Dimethylformamid
(1:1, 0,1 M) wurde mit N,N-Diisopropylethylamin (1,00 ml, 5,741
mmol), N-Hydroxybenzotriazol (171,1 mg, 1,266 mmol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(240,0 mg, 1,252 mmol) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde
30 Minuten lang gerührt.
Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch mit 3-(Di-Boc-guanidino)propanamin (1,30
mg, 3,684 mmol) auf einmal versetzt. Das resultierende Gemisch wurde über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und
mit 5% Zitronensäure
(1 × 25
ml), gesättigter
NaHCO3-Lösung
(1 × 25
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 25
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Das als Rohprodukt erhaltene Reaktionsgemisch wurde mittels MPLC
(75% Ethylacetatl/Hexane) gereinigt, wodurch das Produkt BSP-11A
erhalten wurde: 1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 11,42 (s,
1H), 8,46 (t, J = 6,3Hz, 1H), 7,92 (t, J = 6,0Hz, 1H), 7,46-7,41
(m, 5H), 7,37-7,23 (m, 5H), 6,86 (s, 1H), 6,24 (br s, 1H), 4,49 (s,
2H), 3,79-3,72 (m, 2H), 3,48-3,42 (m, 2H), 3,31-3,25 (m, 2H), 3,00
(t, J = 7,1 Hz, 2H), 1,53 (s, 9H), 1,40 (s, 9H); HRMS (EI) berechnet
für C34H45N7O6 648,3510, gefunden 648,3498.
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Der
Inhalt eines Kolbens mit geschütztem
Guanidin gemäß BSP-11A
(260,7 mg, 0,449 mmol) wurde mit 5,0 ml 4 M HCl in Dioxan versetzt.
Die resultierende Lösung
wurde 4 Stunden lang gerührt.
Die Lösung wurde
konzentriert, und das Rohprodukt mit Ethylether verrieben. Der resultierende
weiße
Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit Ethylether gewaschen
und zum Erhalt eines reinen Produktes getrocknet: 1H-NMR
(300 MHz, DMSO) δ 9,65
(br s, 1H), 8,48 (t, J = 5,1 Hz, 1H), 7,96 (t, J = 5,4 Hz, 1H),
7,60-7,22 (m, 13H), 6,66 (s, 1H), 4,32 (s, 2H), 3,82 (br s, 2H),
3,13-3,09 (m, 2H), 3,03-2,98 (m, 2H), 1,59-1,54 (m, 2H); HRMS (EI)
berechnet für
C24H29N7O2 448,2461, gefunden 448,2425.
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Gemäß der Methode
von Beispiel 11 und unter Verwendung des geeigneten Butanamins wurde
die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C25H31N7O2 462,2617, gefunden 462,2575.
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Gemäß der Methode
von Beispiel 11 und unter Verwendung des geeigneten Pentanamins
wurde die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C26H33N7O2 476,2774, gefunden 476,2783.
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Gemäß der Methode
von Beispiel 11 und unter Verwendung des geeigneten Butanamins mit
3-(2-Phenethylamino)-6-(4-methoxyphenyl)-1-methylencarboxypyrazinon
wurde die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C26H34N7O3 492,2723, gefunden 492,2693.
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Gemäß der Methode
von Beispiel 11 und unter Verwendung des geeigneten Butanamins mit
3-(2-Phenethylamino)-6-(4-biphenyl)-1-methylencarboxypyrazinon wurde
die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C31H36N7O2 538,2930, gefunden 538,2918.
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Gemäß der Methode
von Beispiel 11 und unter Verwendung des geeigneten Butanamins mit
3-(2-Phenethylamino)-6-(3,4-methylendioxyphenyl)-1-methylencarboxypyrazinon
wurde die Titelverbindung hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C26H32N7O4 506,2516, gefunden 506,2506.
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Unter
Verwendung der Verfahren der Schemata 1 und 2 und von Beispiel 1
wurde 2-{5-Chlor-6-(3-bromphenyl)-3-[(methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure hergestellt.
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Eine
Lösung
von 2-{5-Chlor-6-(3-bromphenyl)-3-[(methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (7,4
g, 18,47 mmol) und Kupfer(I)-cyanid (1,75 g, 19,55 mmol) in 75,0
ml Dimethylsulfoxid wurde 20 Stunden lang bei 150°C erhitzt.
Der Kolben wurde anschließend
abgekühlt
und sein Inhalt in eine Lösung
von 500 ml Wasser und 100 ml 1M HCl gegossen. Das Gemisch wurde
anschließend
mit Ethylacetat (2 × 1
l) extrahiert. Die Ethylacetat-Phasen wurden abgetrennt, miteinander
vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck abgezogen. Die Reinigung durch HPLC (25% Ethylacetat in Hexan)
lieferte 2-{5-Chlor-6-(3-cyanophenyl)-3-[(methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (BSP-17A)
von adäquater
Reinheit: 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,8-7,4 (br, 4H), 4,4
(br, 2H), 2,2 (br, 1H), 1,3 (br d, 6H); MS (ES) berechnet für C15H15ClN4O3 346, gefunden 347 (M+H).
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2-{5-Chlor-6-(3-cyanophenyl)-3-[(methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (BSP-17A) wurde,
wie in Beispiel 1 beschrieben, in das Produkt umgewandelt. Die MS-Analyse ergab einen
m/z+1-Wert von 478.
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Eine
Lösung
von 3,90 g (10 mmol) von BSP-1B in 50 ml CH3NO2 wurde mit 4,5 ml 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) behandelt. Nach 30 Minuten wurde das Reaktionsgemisch in 300
ml Ethylacetat gegossen und 2 × mit
25 ml 1 N HCl (aq) gewaschen. Das überschüssige organische Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt. Das resultierende Öl wurde
mit 25 ml H2O und 25 ml CH3OH
behandelt. Die Lösung
wurde mit 2,8 g KOH behandelt. Nach 60 Minuten wurde das Reaktionsgemisch
mit 300 ml Acetonitril verdünnt.
Der resultierende Feststoff wurde mit 100 ml Acetonitril gewaschen.
Der Feststoff wurde in 50 ml 1N HCl (aq) aufgelöst und mit 2 × 100 ml
CH2Cl2 extrahiert.
Die organische Phase wurde über
MgSO4 getrocknet und das überschüssige Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der resultierende Feststoff wurde
mit Diethylether gewaschen und unter Umgebungsbedingungen getrocknet,
wobei 2,1 g (6,4 mmol; 64% Ausbeute) des gewünschten Produkts (BSP-18A)
er halten wurden. LC/MS zeigte einen einzigen Peak bei 254 nm und einen
M+Na-Wert bei 346. 1H-NMR (dmso-d6): 4,4 ppm (2H, s), 5,6 ppm (2H, s), 7,3-7,5
ppm (5H, m).
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Das
Produkt wurde unter Standard-Kupplungsbedingungen und Methoden zum
Abspalten und unter reduzierenden Bedingungen von Beispiel 1 erhalten,
so dass das gewünschte
Produkt nach Reinigung durch HPLC hergestellt werden konnte. LC/MS
zeigte einen einzigen Peak bei 254 nm und einen M+H-Wert bei 425. 1H-NMR (dmso-db): 4,2 ppm (2H, s), 4,4 ppm
(2H, m), 4,6 ppm (2H, m), 7,4 ppm (5H, m), 7,6-7,8 ppm (4H, m), 8,4
ppm (2H, bs), 8,7 (1H, m), 9,1 ppm (2H, bs), 9,3 ppm (2H, bs).
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Gemäß den Verfahren
von Schema 1, Schema 2 und von Beispiel 1 bis Beispiel 18 mit geeigneten Reagentien,
Ausgangsmaterialien, Zwischenstufen und weiteren erfindungsgemäßen Pyrazinonen
wurden weitere, in Tabelle 1 zusammengefasste Pyrazinone unter Verwendung ähnlicher
Methoden fachmännisch hergestellt.
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Tabelle
1. Weitere, gemäß den Verfahren
nach Schema 1, Schema 2 und den Beispielen 1 bis 18 hergestellte, substituierte
Pyrazinone
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Eine
Lösung
von 2-Iod-5-methylbenzoesäure
(10,0 g, 0,038 mol) in Toluol (200 ml) wurde mit Trimethylorthoacetat
(25 ml) bei Raumtemperatur versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
12 Stunden lang unter Rückfluss
gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
und Ethylacetat verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
entfernt, wobei 10,35 g Methyl-2-iod-5-methylbenzoat
(BSP-25A) als gelbes Öl
mit einem m/z+1-Wert von 277 erhalten wurde.
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Ein
entgastes Gemisch aus Ester (BSP-25A) (10,35 g, 0,037 mol), Pd(dba)3 (0,017 g, 0,018 mmol), dppf (0,025 g, 0,045
mmol) und Zn(CN)2 (2,6 g, 0,02 mol) in DMF
(100 ml) wurde 2 Stunden lang bei 120°C gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser und Ethylacetat gegossen. Die organische Phase wurde mit
Wasser (2 ×)
und Kochsalzlösung
(1 ×)
gewaschen. Die organische Phase wurde gesammelt, getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
wobei 5,28 g Methyl-2-cyano-5-methylbenzoat (BSP-25B) als bräunliches Öl mit einem
m/z+1-Wert von 176 erhalten wurden.
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Zu
einer Lösung
von BSP-25B (5,28 g, 0,03 mol) in CCl4 (100
ml) wurden NBS (5,37 g, 0,03 mol) und Benzoylperoxid (0,36 g, 0,0015
mol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15
Stunden lang unter Rückfluss
gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und der Niederschlag abfiltriert. Das
organische Filtrat wurde mit Ether verdünnt und mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
im Vakuum unter Erhalt eines Öls
entfernt, das nach Chromatographie (Kieselgel, Hexan bis 30% Ether/Hexan)
1,57 g Methyl-2-cyano-5-brommethylbenzoat
(BSP-25C) als braunen Feststoff mit einem m/z+1-Wert von 255 ergab.
-
Zu
einer Lösung
von Di-tert.-butyliminodicarboxylat (1,48 g, 7,5 mmol) in THF wurde
NaH (0,31 g, 7,8 mmol bei 0°C
zugegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 30 Minuten, wurde BSP-25C (1,57 g, 6,0 mmol)
als Lösung
in THF über
eine Kanüle
zugegeben. Nach 2,5 Stunden bei Raumtemperatur war die Reaktion
abgelaufen. Das Reaktionsgemisch wurde durch Zusatz von Wasser und
Ether gequenscht. Die Phasen wurden getrennt und die organische
Phase mit Kochsalzlösung
(2 ×)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, wobei 2,36 g Methyl-2-cyano-5-(N,N-bis-Bocaminomethylbenzoat)
(BSP-25D) als gelblicher Feststoff mit einem m/z+1-Wert von 391
erhalten wurden.
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Zu
einer Lösung
von BSP-25D (0,20 g, 0,5 mmol) in wasserfreiem Methanol (10 ml)
wurde wasserfreies Hydrazin (1 ml, 32 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 70°C über Nacht
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wobei ein Feststoff erhalten wurde, der
in Ether suspendiert und abfiltriert wurde, wobei 0,11 g des Produkts
BSP-25E als weißer
Feststoff mit einem m/z+1-Wert von 291 erhalten wurden.
-
Zu
einer Lösung
von BSP-25E (0,22 g, 0,78 mmol) in Dichlormethan (5 ml) wurde bei
Raumtemperatur Trifluoressigsäure
(5 ml) gegeben. Nach 30 min wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
wobei ein klarer Rückstand
erhalten wurde, der beim Trocknen im Hochvakuum zu einem weißen Feststoff
BSP-25F (0,39 g) mit einem m/z+1-Wert von 191 führte.
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Zu
einer Lösung
von 2-{5-Chlor-6-(3-aminophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (0,93
g, 2,6 mmol) in DMF (20 ml) wurde EDC (0,64 g, 3,3 mmol) und HOBt
(0,44 g, 3,2 mmol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 30 min wurde
das Amin BSP-25F
in einer Lösung
von DMF und Triethylamin (1,76 ml, 0,01 mol) zur Säure zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde lang gerührt und anschließend in NaHCO3 (aq) und Ethylacetat gegossen. Die Phasen
wurden getrennt und die wässrige
Phase mit Ethylacetat (2 ×)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (1 ×) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum unter Erhalt eines braunen Öls entfernt, das nach Chromatographie
(Kieselgel, Dichlormethan zu 10% Methanol/Dichlormethan) das Produkt
BSP-25G (0,29 g) mit einem m/z+1-Wert von 521 ergab.
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Zu
einer Suspension von BSP-25G (0,29 g, 5,6 mmol) in Ether (5 ml)
wurden 25 ml 2,0 M HCl in Ether gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
30 min lang gerührt,
wobei ein feiner Niederschlag erhalten wurde, der abfiltriert und
unter Erhalt des Produkts (0,37 g) mit einem m/z+1-Wert von 521
getrocknet wurde. Analyse von C25H25Cl2N8O3+1,8 HCl+2,15 H2O
ergab C, 47,78%; H, 5,22%; N, 16,29%; O, 12,59%; Cl, 15,43%.
-
-
Eine
Lösung
von 2-Amino-4-methylpyrimidin (1,0 g, 9,0 mmol) in THF (100 ml)
wurde bei 0°C
mit TMEDA (4,15 ml, 27,0 mmol) und n-Butyllithium (17,2 ml, 27,0
mmol) versetzt. Nach 30-minütigem
Rühren
bei 0°C wurde
(2-Bromethoxy)-tert.-butyldimethylsilan (2,16 ml, 10 mmol) in einer
Lösung
von THF (20 ml) tropfenweise über
eine Kanüle
zugegeben. Man ließ das
Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur über Nacht erwärmen. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser und Ether verdünnt. Die wässrige Phase wurde mit Ether
(2 ×) extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und das Lösungsmittel im Vakuum unter
Erhalt eines braunen Öls
entfernt, das nach Chroma tographie (Kieselgel, Dichlormethan bis
10% Methanol/Dichlormethan) zu BSP-26A (1,26 g) mit einem m/z+1-Wert
von 268 führte.
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Zu
einer Lösung
von BSP-26A (4,36 g, 16,0 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde
Triethylamin (3,4 ml, 24 mmol), Di-tert.-butyldicarbonat (4,53 g,
24 mmol) und DMAP (0,2 g, 16 mmol) gegeben. Nach Rühren bei
Raumtemperatur über
einen Zeitraum von 24 Stunden wurde das Reaktionsgemisch in eine
wässrige
Natriumbicarbonat-Lösung
und Ether gegossen. Die Phasen wurden abgetrennt und die wässrige Phase
mit Ether (2 ×)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und das Lösungsmittel
im Vakuum unter Erhalt eines roten Öls (4,4 g) entfernt. Das Öl wurde
durch Chromatographie (Kieselgel, 60% Ethylacetat/Hexane) unter
Erhalt eines gelben Öls
BSP-26B (2,77 g) mit einem m/z+1-Wert von 468 gereinigt.
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Eine
Lösung
von BSP-26B (2,77 g, 6,0 mmol) in THF (100 ml) wurde mit TBAF (7,1
ml, 1 M in THF) tropfenweise versetzt. Nach 4 Stunden bei Raumtemperatur
war die Reaktion vollständig
abgelaufen. Das Reaktionsgemisch wurde in Ethylacetat und Kochsalzlösung gegossen.
Die wässrige
Phase wurde 2 × mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel unter Erhalt eines gelben Öls entfernt,
das nach Chromatographie (Kieselgel, 70% Ethylacetat/Hexan bis 100%
Ethylacetat) 1,51 g des Alkohols 2-(Bis-Boc-amino)-4-(3-hydroxypropyl)pyrimidin
(BSP-26C) als gelbes Öl
mit einem m/z+1-Wert von 354 gereinigt.
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Zu
einer Lösung
von BSP-26C (1,38 g, 4,0 mmol) in Toluol (20 ml) wurde Triethylamin
(0,54 ml, 4,0 mmol) und Methansulfonylchlorid (0,30 ml, 4,0 mmol)
gegeben. Nach 10 min wurde mittels Dünnschichtchromatographie kein
Ausgangsmaterial mehr beobachtet. Das Reaktionsgemisch wurde in
Dichlormethan und Wasser gegossen. Die Phasen wurden abgetrennt
und die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde unter Erhalt eines gelben Öls
BSP-26D entfernt, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde. Das
rohe Mesylat BSP-26D (1,73 g, 4,0 mmol) in DMF (10 ml) wurde mit NaN3 (2,6 g, 40 mmol) und Wasser (1 ml) versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Ether und Wasser verdünnt. Die Phasen wurden abgetrennt
und die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel wurde
unter Erhalt eines Öls
entfernt, das nach Chromatographie (Kieselgel, 60% Ethylacetat/Hexane)
das Azid BSP-26E (0,91 g) mit einem m/z+1-Wert von 379 ergab.
-
Zu
einer Lösung
von 2-(Bis-Boc-amino)-4-(3-azidopropyl)pyrimidin (BSP-26E) (0,39
g, 1,0 mmol) in Ethanol bei Raumtemperatur wurde 10% Pd/C und ein
Wasserstoffballon gegeben. Nach 3-stündigem Rühren bei Raumtemperatur war
die Reaktion gemäß Dünnschichtchromatographie
vollständig
abgelaufen. Das Reaktionsgemisch wurde über ein Celite-Kissen filtriert
und mit Ethanol gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum unter Erhalt eines Öls (0,35 g) entfernt, das ein
Gemisch aus Boc-Derivaten BSP-26F darstellte. Zu einer Lösung von
BSP-26F (0,32 g) in Dichlormethan (7 ml) wurde Trifluoressigsäure (3 ml)
tropfenweise zugegeben. Nach 30 min wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
wobei 0,34 g des freien Amins 2-Amino-4-(3-aminopropyl)pyrimidin
(BSP-26G) als Ölmit
einem m/z+1-Wert von 353 erhalten wurden.
-
Zu
einer Lösung
von Amlinosäure-2-{5-chlor-6-(3-aminophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (1,46
g, 4,2 mmol) in DMF (30 ml) wurden HOBt (0,91 g, 6,7 mmol) und EDAC
(1,29 g, 6,7 mmol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 30-minütigem Rühren wurden
BSP-26G (1,59 g, 4,2 mmol) in DMF (8 ml) und Triethylamin (3,5 ml,
25,2 mmol) zugegeben. Nach 30 min wurde die Reaktion mit wässrigem
Natriumbicarbonat und Ethylacetat verdünnt. Die Schichten wurden getrennt
und die wässrige
Schicht wurde (2×) mit
Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, was ein Öl ergab, das nach Chromatographie
(Dichlormethan bis 15% Methanoldichlormethan) das Produkt BSP-26H
(1,20 g) als gelben Schaum mit m/z + 1 = 483 ergab.
-
Zu
einer Lösung
von BSP-26H (0,32 g, 0,67 mmol) in 5 ml Ether wurden 20 ml 3,0 m
HCl in Ether bei Raumtemperatur gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur 20 Minuten zum Erhalt eines Präzipitats
gerührt,
das filtriert wurde, was einen gelben Feststoff (0,34 g) des Dihydrochloridsalzes
ergab. Der Feststoff wurde durch RP-HPLC zum Erhalt von (0,22 g)
mit einem m/z + 1 = 483 gereinigt.
-
-
Zu
einer Lösung
des Gemisches von N-Boc und N,N-Bis-Boc4-(N'-Z-amidino)benzylamin (3,0 g, 6,2 mmol)
in 50 ml EtOH und 20 ml THF wurden 300 mg 5% Pd(C) gegeben. Die
Lösung
wurde bei 40 psi H2 in einem Parr-Schüttler 18
h lang hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat
im Vakuum zum Erhalt des Gemisches BSP-27A (2,1 g, 6,0 mmol) N-Boc und N,N-Bis-Boc4-amidinobenzylaminen
als bräunliches Öl mit M+H
von 250 (monoBoc) und M+H von 350 (diBoc) konzentriert.
-
Eine
Lösung
von BSP-27A (2,1 g, 6,0 mmol) in MeOH wurde mit Ethylendiamin (1,13
g, 18,9 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde 18 h lang am Rückfluss
erhitzt, auf Raumtempe ratur abgekühlt und im Vakuum konzentriert.
50 ml H2O wurden zugegeben und 3× mit CH2Cl2 extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden über
MgSO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum zum Erhalt des Gemisches
BSP-27B (2,2 g, 5,9 mmol) als goldbrauner Feststoff mit M+H von
276 (monoBoc) und M+H von 376 (diBoc) verdampft.
-
Eine
Lösung
des Gemisches BSP-27B (2,2 g, 5,9 mmol) in 20 ml Methylenchlorid
und 5 ml Pyridin wurde mit Benzylchlorformiat (1,3 g, 7,7 mmol)
behandelt. Das Gemisch wurde 1,5 h lang gerührt und dann wurden 100 ml
Methylenchlorid und 100 m10,5 N HCl zugegeben. Die Schichten wurden
getrennt und die wässrige
Schicht wurde 2× mit
Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten wurden vereinigt,
1 × mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4
getrocknet, filtriert und im Vakuum verdampft. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(Silicagel 200–400
mesh) unter Verwendung von 50% Ethylacetat als Elutionsmittel ergab
das Gemisch BSP-27C (1,1 g, 2,2 mmol) als hellbraunes Öl mit M+H
410 (monoBoc) und M+H 510 (diBoc).
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Eine
Lösung
des Gemisches BSP-27C (800 mg, 1,6 mmol) in 10 ml Methylenchlorid
wurde mit 5 ml 4N HCl in Dioxan behandelt. Das Gemisch wurde 1,5
h lang gerührt
und dann wurde Diethylether zugegeben, um das Produkt auszufällen. Das
Präzipitat
wurde abfiltriert und ausgiebig mit Diethylether zum Erhalt des HCl-Salzes
BSP-27D (520 mg, 1,7 mmol) als hellbrauner Feststoff mit M+H von
310 gewaschen.
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Eine
Lösung
von 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (329
mg, 0,86 mmol) in 10 ml Methylenchlorid wurde mit HOBt (127 mg,
0,94 mmol) 20 min behandelt. Dann wurden EDC (180 mg, 0,94 mmol),
DIEA (335 mg, 2,6 mmol) und BSP-27D (300 mg, 0,86 mmol) zugegeben und
das Reaktionsgemisch für
1 h gerührt.
Dann wurde das Wasser zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 3× mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organischen Schichten wurden dann 1× mit Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4
getrocknet, filtriert und im Vakuum verdampft. Die Reinigung durch
Säulenchromatographie
(Silicagel 200–400
mesh) unter Elution mit 90% Ethylacetat/Hexan und anschließend 100%
Ethylacetat lieferte BSP-27E (325 mg, 0,48 mmol) als gelben Feststoff,
was einen M+H von 670 ergab.
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Eine
Lösung
von BSP-27E (325 mg, 0,48 mmol) in 10 ml MeOH wurde mit 0,7 ml 3N
HCl in MeOH und 5% Pd(C) (50 mg) behandelt. Das Gemisch wurde bei
45 psi auf einer Parr-Schüttel-Vorrichtung
2 h lang hydriert. Der Katalysator wurde anschließend abfiltriert
und ausgiebig mit MeOH gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde in EtOH gelöst
und mit Diethylether zerrieben. Der gebildete Feststoff wurde filtriert
und ausgiebig mit Diethylether gewaschen, wobei das HCl-Salzprodukt
(220 mg, 0,43 mmol) als cremefarbener Feststoff erhalten wurde,
was M+H's von 506
(100%) und 508 (60%) ergab.
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Unter
Verwendung der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema 2 und Beispiel
1 bis Beispiel 18 mit geeigneten Reagentien wurden die Ausgangsmaterialien
2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
4-(N-Boc-aminomethyl)-benzylamin
gemäß der Literaturstelle
(Callahan, J.F., Ashton-Shue, D., et al., J. Med. Chem. 1989, 32,
391-396) hergestellt. Das Produkt wurde erhalten und ergab einen
m/z (M+H)+ von 467.
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-
Unter
Verwendung der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema 2 und Beispiel
1 bis Beispiel 18 mit geeigneten Reagentien wurden die Ausgangsmaterialien
2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
2-(4-Imidazoyl)ethanamin, im Handel erhältlich von Fluka, hergestellt. Das
Produkt wurde erhalten und ergab einen m/z (M+H)+ von
442.
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Unter
Verwendung der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema 2 und Beispiel
1 bis Beispiel 18 mit geeigneten Reagentien wurden die Ausgangsmaterialien
2-{5-Clilor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
2-(4-(2-Aminoimidazoyl))ethanamin gemäß der Literaturstelle (Nagai, W.
Kirk, K. L., Cohen, L.A., J. Org. Chem. 1973, 33, 1971-1974) hergestellt.
Das Produkt wurde erhalten und ergab einen m/z (M+H)+ von
457.
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2-Amino-4-picolin
(5,00 g, 46,2 mmol) und 11,20 g Di-tert.-butyldicarbonat (50,8 mmol)
wurden in 100 ml tert.-Butanol bei 30°C über Nacht gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und auf Silicagel
mit 25% EtOAc/Hexan chromatographiert, wobei 8,20 g (85% Ausbeute)
des Produkts BSP-31A erhalten wurden.
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Zu
einer Lösung
von 3,00 g N-Boc-2-amino-4-picolin (BSP-31A, 14,4 mmol) in 150 ml
THF bei –78°C wurden
14,4 ml 2,5 M n-BuLi/Hexan-Lösung
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
40 min lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf –78°C abgekühlt und
1-Brom-2-chlorethan wurde zugegeben. Das Gemisch wurde bei –78°C über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit HOAc bei –78°C gequencht und im Vakuum konzentriert.
Das Rohprodukt wurde in EtOAc gelöst und mit Kochsalzlösung gewaschen.
Die EtOAc-Schichten wurden über
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde
durch Silicagelchromatographie mit 20% EtOAc/Hexan gereinigt, wodurch
2,00 g (50%) des Produkts BSP-31B erhalten wurden.
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Zu
einer Lösung
von 2,00 g des Chlorids BSP-31B (6,91 mmol) und 0,50 g Natriumazid
(7,69 mmol) in 80 ml DMF wurden 10 ml Wasser und 0,52 g Natriumiodid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 55°C über Nacht gerührt. Das
Gemisch wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Schichten wurden über MgSO4
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Das Rohprodukt wurde auf
Silicagel mit 20% EtOAc/Hexan chromatographiert, wodurch 1,80 g
(94%) des Produkts BSP-31C erhalten wurden.
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Zu
einer Lösung
von 1,74 g Azid BSP-31C (6,27 mmol) in 30 ml THF wurden 1,64 g Triphenylphosphin (6,27
mmol) und 1 ml Wasser gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und auf Silicagel
mit 10% CH3OH/CH2Cl2 chromatographiert, was 1,26 g (80%) des
Aminprqdukts BSP-31D ergab.
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Eine
Lösung
von 0,77 g 2-{5-Chlor-6-(3-aminophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (2,21
mmol) in 50 ml DMF wurde mit 0,47 g EDC.HCl und 0,33 g HOBt versetzt.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 30 min gerührt. Nach der Zugabe von 0,61
g Amin BSP-31D (2,43 mmol) und 0,50 g Triethylamin wurde das Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit Wasser gewaschen und mit EtOAc extrahiert.
Die EtOAc-Schicht wurde mit Kochsalzlösung gewaschen und im Vakuum
konzentriert. Das Rohprodukt wurde auf Silicagel mit 3% CH3OH/CH2Cl2 chromatographiert, was 1,10 g (86%) des
Boc-geschützten
Produkts BSP-31E ergab.
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Das
Boc-geschützte
Produkt BSP-31E (0,50 g) wurde mit 2,0 M HCl/Ether-Lösung über Nacht
behandelt. Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert und durch DeltaPrep
mit 10% CH3CN/H2O
chromatographiert, was 0,32 g des Produkts (78%) als TFA-Salz ergab.
Das TFA-Slaz wurde in das HCl-Salz durch Ionenaustauschchromatographie
mit BioRad AG 2-X8-Harz
und 10% CH3CN/H2O
umgewandelt und durch Massenspektrometrie analysiert, was einen
(M+H) von 482,16 ergab.
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Ein
Gemisch aus 26,5 mmol 4-Brom-3-fluortoluol, 29 mmol Kupfercyanid
und 25 ml trockenem DMF wurde 12 h lang am Rückfluss erhitzt, dann wurden
150 ml Wasser zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde filtriert.
Das Präzipitat
wurde mit 100 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid zerrieben und zweimal
mit 50 ml Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Ammoniumhydroxid (100 ml) und Wasser (100 ml) gewaschen und
anschließend
konzentriert und umkristallisiert (Hexan), was 2 g Feststoff 4-Cyano-3-fluortoluol
(BSP-32A) ergab. NMR und MS bestätigten
die Struktur von BSP-32A.
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Ein
Gemisch aus 2-Fluor-4-methylbenzonitril (BSP-32A) (2 g, 14,8 mmol),
NBS (2,6 g, 14,8 mmol) und Benzoylperoxid (178 mg, 0,74 mmol) in
CCl4 (30 ml) wurde 16 h am Rückfluss
erhitzt, dann wurde es abgekühlt und
filtriert. Das Gemisch wurde anschließend konzentriert und mit einer
Silicagelsäule
gereinigt, wobei 1,5 g Öl
BSP-32B erhalten wurde. NMR und MS bestätigten die Struktur von BSP-32B.
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N,N-(Boc)2NH (1,1 g, 5,17 mmol) in THF (20 ml) wurden
auf 0°C
abgekühlt
und NaH (60%, 0,25 g, 6,11 mmol) wurden zugegeben. Man ließ das Gemisch
30 min rühren,
dann wurde Benzylbromid BSP-32B (1 g, 4,7 mmol) in THF (2 ml) zugegeben.
Das Gemisch wurde 3 h lang gerührt.
Dann wurde Wasser zugegeben und mit EtOAc (3×15 ml) extrahiert. Das vereinigte
EtOAc wurde dann konzentriert und in Hexan umkristallisiert, wobei
0,6 g weißer
Feststoff BSP-32C erhalten wurden. NMR und MS bestätigten alle
die Struktur von BSP-32C.
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Zu
der Verbindung BSP-32C (200 mg) in CH2Cl2 (3 ml) wurde TFA (1,5 ml) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 3 h lang gerührt und
konzentriert, was ein Öl
BSP-32D ergab, das direkt für
die nächste
Amid-Kopplungsreaktion verwendet wurde.
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2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure (227
mg, 0,6 mmol) wurde mit HOBt (106,1 mg, 0,7 mmol) und EDC (126,7
mg, 0,7 mmol) in DMF (3 ml) versetzt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
30 min lang gerührt.
Dann wurden das Amin-TFA-Salz BSP-32D in DMF (1 ml) und Triethylamin
(0,2 ml) zu dem Gemisch gegeben, das über Nacht gerührt wurde.
Das Gemisch wurde konzentriert und gereinigt, was 200 mg Feststoff
BSP-32E, bestätigt
durch NMR und MS, ergab.
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BSP-32E
(0,2 g) in THF (5 ml) wurde mit Pd/C (10%, 20 mg) versetzt. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur unter N2 gerührt, und
dann wurde der H2-Gasballon mit dem Kolben
verbunden. Zur Vervollständigung
der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch 24 h lang gerührt. Das
Gemisch wurde filtriert, mit Ethanol gewaschen und dann getrocknet,
was 0,16 g weißen
Feststoff BSP-32F ergab, der direkt für die nächste Cyclisierungsreaktion
verwendet wurde.
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Zu
Acetohydroxamsäure
(37 mg, 0,5 mmol) in DMF (2 ml) wurden Kalium-t-butoxid (1M, 0,5
ml, 0,5 mmol) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 30-minütigem Rühren wurde
Benzonitril BSP-32F (160 mg, 0,33 mmol) in DMF (2 ml) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht gerührt
und dann in ein Gemisch aus Kochsalzlösung und Ethylacetat gegossen.
Die wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (3×2
ml) extrahiert und das vereinigte EtOAc wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet, konzentriert und auf Umkehrphasen-HPLC gereinigt, was
60 mg des HCl-Salzes ergab. Sowohl NMR als auch MS bestätigten die
Struktur des Produkts.
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Indem
2-Fluor-4-methylbenzonitril durch 4-Methylbenzonitril ersetzt wurde,
wurde 2-Fluor-4-methylbenzonitril
(BSP-32A) zu dem geschützten
Amidin, 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)-3-fluorbenzylaminhydrochloridsalz
(BSP-33A) unter Verwendung der Vorgehensweise, wie sie in Synthetic
Communications, 28(23), 4419-4429 (1998) dargestellt ist, zur Herstellung
von 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)benzylaminhydrogenchloridsalz
umgewandelt. BSP-33A wurde charakterisiert durch: MS(LR-ESI) m/z
302 (M+H)+, 1H-NMR
(DMSO, 300 MHz) δ 8,75
(bs, 3H, CH2NH2, δ 7,79-7,02
(m, 8H, aromatisch CH), δ 5,31-5,07
(m, 2H, C6H5CH2), δ 4,10
(s, 2H, CH2NH3).
-
Unter
Verwendung der Vorgehensweise von BEISPIEL 44 wurde, indem 2-[3-(N-{2-Phenylethyl}amino)-2-oxo-6-phenylhydroxypyrazinyl]essigsäure (BSP-1D)
durch 2-[3-({2-[(tert.-Butoxy)carbonylaminoJethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure ersetzt
wurde, BSP-33A in das Produkt umgewandelt, das einen m/z+1 von 499
ergab.
-
-
Indem
3-Fluor-4-methylbenzonitril durch 4-Methylbenzonitril ersetzt wurde,
wurde 3-Fluor-4-methylbenzonitril
in das geschützte
Amidin, 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)-2-fluorbenzylaminhydrogenchloridsalz (BSP-34A)
umgewandelt, unter Verwendung der Vorge hensweise, die in Synthetic
Communications, 28(23), 4419-4429 (1998) zur Herstellung von 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)benzylamin-Hydrochloridsalz
dargelegt ist. BSP-34A wurde charakterisiert durch: MS (LR-ESI)
m/z 302 (M+H)+; 1H-NMR
(DMSO, 300 MHz) δ 8,82 (bs,
3H, CH2NH3, δ 7,92-7,26
(m, 8H, aromatisches CH), δ 5,32
(s, 2H, C6H5CH2, δ 4,10
(s, 2H, CH2NH3)
-
Unter
Verwendung der Vorgehensweise von BEISPIEL 44 wurde, indem 2-[3-(N-{2-Phenylethyl}amino)-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure (BSP-1D)
durch 2-[3-({2-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure ersetzt
wurde, BSP-34A in das Produkt umgewandelt, das einen m/z+1 von 499
ergab.
-
-
Indem
2-Methoxy-4-methylbenzonitril durch 4-Methylbenzonitril ersetzt
wurde, wurde 2-Methoxy-4-Methylbenzonitril in das geschützte Amidin,
4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)-3-methoxybenzylaminhydrogenchloridsalz)
(BSP-35A) unter Verwendung des in Synthetic Communications, 28(23),
4419-4429 (1998) dargelegten Vorgehensweise, zur Herstellung von
4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)benzylamin-Hydrochloridsalz. BSP-35A
wurde charakterisiert durch: MS (LR-ESI) m/z 314 (M+H)+; 1H-NMR (DMSO, 300 MHz) δ 7,77-6,95 (m, 8H, aromatisches
CH), δ 4,74
(bs, 2H, C6H5CH2, δ 4,10-3,95
(m, 2H, CH NH3), δ 3,80 (s, 3H, OCH3).
-
Unter
Verwendung der Verwendungsweise von Beispiel 44 wurde, indem 2-[3-(N-{2-Phenylethyl}amino)-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure (BSP-1D)
durch 2-[3-({2-[(tert.-butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure ersetzt
wurde, BSP-35A in das Produkt umgewandelt, das einen m/z+1 von 511
ergab.
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Unter
Verwendung der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema 2 und der hierin
angeführten
Beispiele wurden mit geeigneten Reagentien, Ausgangsmaterialien
und Zwischenprodukten zusätzliche
erfindungsgemäße Pyrazinone
hergestellt und diese Pyrazinone sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Tabelle
2. Zusätzliche
hergestellte substituierte erfindungsgemäße Pyrazinone auf der Basis
der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema 2 und der hier angeführten Beispiele
-
-
-
Eine
Lösung
von 2-[3-({2-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure (6,50
g, 15,38 mmol), hergestellt wie in BSP-1C unter Verwendung von 2-(tert.-Butoxycarbonylamino)ethylamin
anstelle von 2-Phenylethylamin in 100,0 ml Dimethylformamid wurde
mit N,N-Diisopropylethylamino (21,0 ml, 120,56 mmol), N-Hydroxybenzotriazol
(2,73 g, 20,21 mmol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(3,84 g, 20,04 mmol) versetzt. Das resultierende Gemisch wurde 30 Minuten
lang gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde auf einmal (5,9723 g, 18,68 mmol)
des ge schützten Amidins,
4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)benzylamin-Hydrochloridsalz, hergestellt
unter Verwendung der in Synthetic Communications, 28(23), 4419-4429
(1998) dargelegten Vorgehensweise gegeben. Das resultierende Gemisch
wurde über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (250 ml) verdünnt und mit
5% Citronensäure
(1 × 50
ml), gesättigter
NaHCO3 (1 × 50 ml) und Kochsalzlösung (1 × 50 ml)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert. Das Rohprodukt
wurde durch MPLC (80% Ethylacetat/Hexane) gereinigt, was reines
Produkt BSP-44A lieferte. 1H-NMR (300 MHz,
DMSO) δ 8,59-8,53
(1H), 7,99-7,96 (m, 2H), 7,81-7,75 (m, 1H), 7,51-7,25 (m, 12H),
6,99 (br m, 1H), 5,14 (s, 2H), 4,32-4,27 (m, 4H), 3,42-3,35 (m,
4H), 3,24-3,20 (m, 2H), 1,41 (s, 9H); 13C-NMR
(75 MHz, CDCl3) δ 166,6, 163,0, 156,5, 151,3,
149,9, 143,9, 137,8, 133,5, 132,6, 131,3, 130,1, 129,5, 129,2, 129,1,
128,9, 128,7, 128,4, 127,7, 124,0, 78,5, 66,8, 49,3, 42,6, 36,5,
31,5, 29,0; HRMS (EI) berechnet für C35H38ClN7O6 688,2650,
gefunden 688,2614.
-
Eine
Lösung
von Pyrazinon BSP-44A (334,4 mg, 0,4593 mmol) in 5,0 ml Ethanol/4
M HCl in Dioxan (3:1, 0,1 M) wurde mit Wasserstoffgas durchgespült. Die
Lösung
wurde sodann mit 113,1 mg 10% Pd/C (nass) versetzt und die resultierende
Suspension wurde bei Raumtemperatur unter Wasserstoffatmosphäre (Ballondruck)
annähernd
18 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite 545-Pad filtriert und
mit Ethanol gespült.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Das resultierende Öl wurde
mit Ethylether zerrieben, um reines Produkt als weißen Feststoff
zu ergeben: 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,50 (s,
2H), 9,29 (s, 2H), 8,8/0 (s, 1H), 8,22 (s, 3H), 7,85-7,80 (m, 3H),
7,44 (br s, 3H), 7,27-7,24 (m, 4H), 4,23 (s, 4H), 3,58-3,54 (m,
4H), HRMS (ES) berechnet für
C22H25ClN7O2 454,1758, gefunden
454,1741.
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-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 45 und indem 2-[3-({3-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]propyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure durch
2-[3-({2-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure ersetzt
wurde, wurde das Produkt hergestellt: 1H-NMR (400
MHz, DMSO) δ 9,51
(br s, 2H), 8,28 (br s, 2H), 8,77 (s, 1H), 8,15 (3,3H), 7,86-7,79
(m, 3H), 7,42 (s, 3H), 7,26-7,24 (m, 4H), 5,37 (br s, 2H), 4,21
(s, 4H), 3,39-3,29 (m, 2H), 2,81-2,76 (br s, 2H), 1,86 (br s, 2H); 13C-NMR (100 MHz, DMSO) δ 166,7, 166,0, 151,2, 149,7,
146,0, 132,5, 131,1, 129,5, 128,8, 127,9, 126,8, 125,1, 123,9, 65,6,
56,6, 49,2, 42,4, 38,1, 37,3, 34,6, 26,7, 19,2, 15,8; HRMS (EI)
berechnet für
C23H26ClN3O6 469,1755, gefunden
469,1725.
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 44 und indem 2-[3-({4-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]butyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure durch
2-[3-({3-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinylJessigsäure ersetzt
wurde, wurde das Produkt hergestellt: 1H-NMR (400
MHz, DMSO) δ 9,49
(br s, 2H), 9,28 (s, 2H), 8,75 (s, 1H), 8,08 (s, 3H), 7,89-7,76
(m, 3H), 7,42 (s, 3H), 7,26-7,24 (m, 4H), 4,70 (br s, 4H), 4,23-4,21
(m, 3H), 2,73 (br s, 2H), 1,57 (br s, 3H), 1,03-0,96 (m, 2H); HRMS (EI)
berechnet für
C24H29ClN7O2 482,2071, gefunden
482,2040.
-
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Man
ließ eine
Lösung
von 1-(N-{4-[N-Benzyloxycarbonylamidino]benzylamido}-carbonylmethyl)-3-({3-[(tert.-butoxy)carbonylamino]propyl}amino)-5-chlor-6-phenylpyrazinonhydrochlorid
(2,0075 g, 2,859 mol), hergestellt als ein Zwischenprodukt in Beispiel
45, in 28,0 ml Ethanol/4 M HCl in Dioxan (1:1, 0,1 M) bei Raumtemperatur
für annähernd 4
Stunden rühren.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Die Reinigung durch Verreiben
mit Ethylether ergab das Produkt BSP-47A als gelben Feststoff. 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 11,67 (br s, 1H), 10,53 (br
s, 1H), 8,90-8,87 (m, 1H), 8,30-8,25 (m, 3H), 7,89-7,83 (m, 1H),
7,75-7,73 (m, 2H), 7,46-7,23 (m, 13H), 5,532 (s, 2H), 4,26-4,23
(m, 3H), 3,50 (s, 2H), 3,36-3,35 (m, 2H), 2,75 (br m, 2H); HRMS
(EI) berechnet für C31H32ClN7O4 602,2283, gefunden 602,2253.
-
Zu
einer Lösung
von Aminopyrazinon BSP-47A (1,9093 g, 2,684 mmol) in 10,0 ml Dimethylformamid (0,25
M) wurde Triethylamin (1,90 ml, 13,63 mmol) gegeben. Das resultierende
Gemisch wurde dann mit N,N'-Di-BOC-N'-triflylguanidin
(1,4021 g, 3,583 mmol, hergestellt nach Feichtinger, K., Zapf, C.,
Sings, H.L. und Goodman, M., J. Org. Chem.., 63, 3804-3805 (1998)), in
einer Portion bei Raumtemperatur versetzt. Man ließ die resultierende
Suspension über
Nacht rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (250 ml) verdünnt und
mit gesättigter
NaHCO3 (2 × 100 ml), Kochsalzlösung (2 × 100 ml)
gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert. Die Reinigung
durch MPLC (75% Ethylacetat/Hexan) ergab BSP-47B: 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 11,53 (s, 1H), 8,55-8,48 (m, 2H), 7,97-7,93
(m, 4H), 7,49-7,24 (m, 13H), 5,13 (s, 2H), 4,30-4,25 (m, 4H), 3,90-3,33 (m, 4H), 1,84-1,79
(m, 2H), 1,49 (s, 9H), 1,41 (s, 9H); HRMS (EI) berechnet für C42H51ClN9O8 844,3549, gefunden 844,3521.
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Eine
Lösung
aus Pyrazinon BSP-47B (1,5450 g, 1,8298 mmol) in 18,0 ml Ethanol/4
M HCl in Dioxan (3:1, 0,1 M) wurde mit Wasserstoffgas durchgespült. Zu der
Lösung
wurden dann 157,2 mg 10% Pd/C (nass) gegeben und die resultierende
Suspension wurde bei Raumtemperatur unter Wasserstoffatmosphäre (Ballondruck)
annähernd
18 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite 545-Pad filtriert und
mit Ethanol gespült.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Das resultierende Öl wurde
mit Ethylether verrrieben, was das reine Produkt in 63%iger Ausbeute
ergab: 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,50 (s,
2H), 9,28 (s, 2H), 8,77 (s, 1H), 7,91 (s, 1H), 7,81-7,79 (m, 3H),
7,42 (br s, 4H), 7,26-7,24 (m, 5H), 6,28 (br s, 2H), 4,23-4,21 (m,
4H), 3,36-3,27 (m, 2H), 3,14-3,13 (br m, 2H), 1,77-1,74 (m, 2H);
HRMS (ES) berechnet für
C24H29ClN9O2 510,2133, gefunden
510,2080.
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Unter
Verwendung des Verfahrens von Beispiel 47 und indem 1-(N-{4-[N-benzyloxycarbonylamidino]benzylamido}carbonylmethyl)-3-({2-[(tert.-butoxy)carbonylamino]ethyl}- amino)-5-chlor-6-phenylpyrazinonhydrochlorid,
hergestellt als ein Zwischenprodukt in Beispiel 44, durch das analog
in Beispiel 47 verwendete Propyl ersetzt wurde, wurde das Produkt
hergestellt. 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,51 (s,
2H), 9,29 (s, 2H), 8,80 (s, 1H), 7,90-7,78 (m, 5H), 7,43-7,37 (m,
5H), 7,35-7,23 (m, 5H), 4,23 (s, 4H), 4,03 (s, 2H), 3,40-3,34 (m,
4H); HRMS (EI) berechnet für
C23H27ClN9O2 496,1976, gefunden
496,1952.
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Auf
gleiche Weise wie bei dem Verfahren von Beispiel 47 und indem 1-(N-{4-[N-benzyloxycarbonylamidino]benzylamido}carbonylmethyl)-3-({4-[(tert.-butoxy)carbonylamino]butyl}amino)-5-chlor-6-phenylpyrazinonhydrochlorid
(2,0075 g, 2,859 mmol), hergestellt als Zwischenprodukt in Beispiel
46, durch das analog in Beispiel 47 verwendete Propyl ersetzt wurde,
wurde das Produkt hergestellt: 1H-NMR (400
MHz, DMSO) δ 9,47
(s, 2H), 9,28 (s, 2H), 8,74-8,72 (m, 1H), 7,88 (br s, 1H), 7,80-7,73
(m, 3H), 7,43-7,31 (m, 4H), 7,27-7,20 (m, 5H), 5,36-5,32 (m, 3H),
4,25-4,21 (m, 4H), 3,28-3,27 (m, 2H), 3,10-3,08 (m, 2H), 1,58-1,53
(m, 2H), 1,48-1,43 (m, 2H); HRMS (EI) berechnet für C25H31ClN9O2 524,2289, gefunden 524,2292.
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Zu
einer Lösung
aus 2-{5-Chlor-3-[(2-cyanoethyl)amino]-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl}essigsäure (2,09
g, 6,28 mmol) in 31,0 ml Dimethylformamid/Tetrahydrofuran (1:1)
wurden N,N-Diisopropylethylamin (5,50 ml, 31,57 mmol), N-Hydroxybenzotriazol
(1,02 g, 7,6 mmol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(1,45 g, 7,51 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wird 30
Minuten lang gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde dann 4-Cyanobenzylamin (1,28 g, 7,57
mmol) in einer Portion gegeben. Das re sultierende Gemisch ließ man über Nacht
rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (250 ml) verdünnt und
mit 5% Citronensäure
(1 × 50
ml), gesättigter
NaHCO3 (1 × 50
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 50
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert. Das rohe Reaktionsprodukt
wurde durch Verreiben mit Ethylacetat gereinigt, was BSP-50A ergab: 1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 8,59 (t, J= 5,6Hz, 1H), 8,10
(t, J= 5,6Hz, 1H), 7,82 (d, J= 8,1Hz, 2H), 7,53-7,46 (m, 3H), 7,35-7,32
(m, 4H), 4,33-4,29 (m, 4H), 3,63-3,57 (m, 2H), 2,89 (t, J = 6,3Hz,
2H); 13C-NMR (75 MHz, DMSO) δ 166,7, 151,1,
149,6, 145,6, 132,93, 132,45, 131,16, 130,21, 129,55, 128,63, 124,97,
124,72, 120,0, 119,6, 110,4, 49,3, 42,6, 37,3, 17,3; HRMS (EI) berechnet
für C23H20ClN6O2 447,1336, gefunden 447,1330.
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Zu
der Suspension von Bisnitrilpyrazinon BSP-50A (2,26, 58,07 mmol)
in 50 ml Ethanol/H2O (2,6:1, 0,1 M) wurden
Hydroxylaminhydrochlorid (2,61 g, 37,6 mmol) gegeben, gefolgt von
Kaliumcarbonat (3,08 g, 22,3 mmol). Die resultierende weiße Suspension
wurde gerührt
und über
Nacht auf 60°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Wasser (75,0 ml) verdünnt.
Das Gemisch wurde in ein Eisbad platziert und der pH wurde auf annähernd 7,
unter Verwendung einer verdünnten
Säure,
eingestellt. Das gebildete Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen und
unter Vakuum getrocknet, was reines BSP-50B ergab: 1H-NMR
(300 MHz, DMSO) δ 9,63
(s, 1H), 8,95 (s, 1H), 8,47 (br s, 1H), 7,66-7,61 (m, 2H), 7,53-7,47
(m, 4H), 7,32 (d, J = 5,2Hz), 7,16-7,13 (m, 2H), 5,83 (s, 2H), 5,47
(s, 2H), 4,25 (s, 4H), 3,61-3,53 (m, 2H), 2,39-2,35 (m, 2H); 13C-NMR
(75 MHz, DMSO) δ 166,5,
151,68, 151,35, 151,23, 149,6, 140,3, 132,70, 132,63, 131,3, 130,1,
129,5, 127,6, 126,0, 125,3, 49,2, 42,6, 38,4, 30,6; HRMS (EI) berechnet für C23H26ClN8O4 513,1766, gefunden 513,1735.
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Zu
einer Lösung
von Bishydroxyamidin BSP-50B (2,409, 4,67 mmol) in 19,0 ml Essigsäure (0,25
M) wurde Essigsäureanhydrid
(1,80 ml, 19,1 mmol) gegeben. Das resultierende Gemisch wurde 10
Minuten lang gerührt
und mit Wasserstoffgas durchgespült.
Zu der Lösung
wurde dann Pd/C (nass) gegeben und das resultierende Gemisch ließ man unter
Wasserstoffatmosphäre
(Ballondruck) bei Raumtemperatur über Nacht rühren. Das Reaktionsgemisch
wurde durch ein Celite 545-Pad filtriert und im Vakuum konzentriert.
Die Reinigung durch HPLC (1 % Acetonitril bis 60% Acetonitril/H2O/0,1 % Trifluoressigsäure) ergab das reine Produkt: 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,51 (s, 2H), 9,30 (s, 2H),
9,03 (s, 2H), 8,93 (s, 2H), 8,62-8,59 (m, 1H), 7,89-7,86 (m, 2H),
7,74 (d, J = 8,3Hz, 2H), 7,47-7,40 (m, 3H), 7,28-7,23 (m, 4H), 4,27-4,24
(m, 4H), 3,63-3,59 (m, 2H), 2,70-2,68 (m, 2H), HRMS (EI) berechnet
für C23H26ClN8O2 481,1867, gefunden 481,1836.
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Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 50 und indem 2-{5-Chlor-3-[(4-cyanobenzyl)-amino]-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl}essigsäure durch
2-Cyanoethylamino analog ersetzt wurde, wurde das Produkt hergestellt: 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,44 (d, J= 16,9Hz, 3H), 9,26
(d, J = 17,2Hz, 8,61 (br s, 1H), 8,47-8,44 (m, 1H), 7,74 (d, J =
7,0Hz, 4H), 7,52 (d, J= Hz, 2H), 7,43-7,42 (m, 3H), 7,28-7,22 (m,
4H), 4,56-4,55 (m, 2H), 4,25 (s, 4H); HRMS (EI) berechnet für C28H28ClN8O2 543,2024, gefunden 543,1986.
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Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 50 und indem 2-{5-Chlor-3-[(3-cyanobenzyl)-amino]-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl}essigsäure durch
das 2-Cyanoethylamino analog ersetzt wurde, wurde das Produkt hergestellt: 1H-NMR (400 MHz, DMSO) δ 9,41 (s, 4H), 9,28 (d, J =
11,0Hz, 4H), 8,61-8,58 (m, 1H), 8,35-8,32 (m, 1H), 7,77-7,72 (m,
3H), 7,66-7,64 (m, 2H), 7,55-7,52 (m, 1H), 7,45-7,39 (m, 3H), 7,29-7,23
(m, 4H), 4,57-4,55 (m, 2H), 4,26-4,21 (m, 4H); 13C-NMR
(100 MHz, DMSO) δ 166,7,
166,1, 159,8, 159,4, 151,2, 149,6, 145,9, 140,6, 133,3, 132,4, 131,1,
130,1, 129,6, 129,5, 129,1, 128,7, 127,93, 127,86, 127,3, 124,9,
124,5, 49,1, 44,0, 42,4; HRMS (EI) berechnet für C28H28ClN8O2 543,2024,
gefunden 543,2032.
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Zu
einer Lösung
von 2-{5-Chlor-3-[(2-cyanoethyl)amino]-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl}essigsäure (1,45
g, 3,25 mmol) in 17,0 ml Dimethylformamid wurden N,N-Diisopropylethylamin
(3,00 ml, 17,2 mmol), N-Hydroxybenzotriazol (0,536 mg, 3,96 mmol)
und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid (0,752
mg, 3,923 mmol) gegeben. Das resultierende Gemisch ließ man 30
Minuten lang rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit dem CBz-geschützten Amidin
(1,2631 g, 3,950 mmol), hergestellt und verwendet in Beispiel 44,
in einer Portion versetzt. Das resultierende Gemisch ließ man über Nacht
rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat (250 ml) verdünnt und
mit 5% Citronensäure
(1 × 50
ml), gesättigter NaHCO3 (1 × 50
ml) und Kochsalzlösung
(1 × 50
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
(MgSO4) getrocknet, filtriert und konzentriert.
Das rohe Reaktionsprodukt wurde durch MPLC (100% Ethylacetat) gereinigt,
was reines BSP-53A in 82%iger Ausbeute ergab: 1H-NMR
(400 MHz, DMSO) δ 9,06
(br s, 1H), 8,50-8,47 (m, 1H), 8,05-8,02 (m, 1H), 7,89 (d, J = 8,2Hz,
2H), 7,46-7,26 (m, 11H), 7,18 (d, J = 8,2Hz, 2H), 5,07 (s, 2H), 4,24-4,21
(m, 4H), 3,55-3,51 (m, 2H), 2,83-2,80 (m, 2H); HRMS (EI) berechnet
für C31H28ClN7O4 598,1970, gefunden 598,1970.
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Eine
Lösung
von Pyrazinon BSP-53A (1,497 g, 2,50 mmol) in 25,0 ml Ethanol/4
M HCl in Dioxan (3:1, 0,1 M) wurde mit Wasserstoffgas durchgespült. Zu der
Lösung
wurden dann 10% Pd/C (nass) gegeben und man ließ die resultierende Suspension
bei Raumtemperatur unter einer Wasserstoffatmosphäre (Ballondruck) annähernd 18
Stunden rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite 545-Pad filtriert und
mit Ethanol gespült.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Die Reinigung durch HPLC
(5% Acetonitril bis 95% Acetonitril/H2O/0,1%
Trifluoressigsäure)
ergab das reine Produkt: 1H-NMR (400 MHz,
DMSO) δ 9,51
(s, 2H), 9,29 (s, 2H), 8,63-8,60 (m, 1H), 8,03-8,00 (m, 1H), 7,74
(d, J= 8,3Hz, 2H), 7,44-7,40 (m, 3H), 7,29-7,27 (m, 4H), 4,27-4,24
(m, 4H), 3,55-3,51 (m, 3H), 2,83-2,80 (m, 3H); HRMS (ES) berechnet
für C23H23ClN8O2 464,1602, gefunden 464,1624.
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Eine
Lösung
aus p-Bromphenethylamin (40 g, 199,92 mmol) und Phthalsäureanhydrid
(29,6 g, 199,84 mmol) in 250 ml Dioxan und 25 ml Dimethylformamid
wurde 24 Stunden lang auf 120°C
erhitzt. Der Kolben wurde dann abgekühlt und das resultierende weiße Präzipitat
wurde filtriert und mit Methanol (200 ml) gewaschen, was BSP-54A
in außergewöhnlicher
Ausbeute und Reinheit ergab: 1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7,8 (m, 2H), 7,7 (m, 2H), 7,4
(d, 2H), 7,1 (d, 2H), 3,8 (t, 2H), 2,95 (t, 2H); MS (ES) berechnet
für C16H12BrNO2 330, gefunden 331 (M+H).
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Eine
Stickstoff-gereinigte Lösung
von BSP-54A (40 g, 121,15 mmol) und Kupfer(I)-cyanid (16,28 g, 181,72 mmol) in 500
ml Dimethylformamid wurde 24 Stunden lang bei 170°C erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und das resultierende Material wurde in
Ethylacetat aufgenommen. Die Ethylacetatsuspension wurde durch Celite
geschossen und im Vakuum konzentriert. Das resultierende weiße Präzipitat BSP-54B
war von außergewöhnlicher
Ausbeute und Reinheit: 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,82
(m, 2H), 7,75 (m, 2H), 7,6 (d, 2H), 7,35 (d, 2H), 3,95 (t, 2H),
3,05 (t, 2H); MS (ES) berechnet für C17H12N2O2 276,
gefunden 277 (M+H).
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Eine
Lösung
aus p-Cyanophenethylamin BSP-54B (25 g, 90,48 mmol) und Hydroxylaminhydrochlorid (8
g, 115,12 mmol) in 1 l Ethanol und 20 ml Diisopropylethylamin (114,82
mmol) wurde 16 Stunden lang am Rückfluss
erhitzt. Der Kolben wurde dann abgekühlt und das resultierende weiße Präzipitat
wurde filtriert und luftgetrocknet, was BSP-54C in angemessener
Ausbeute und Reinheit ergab: 1H-NMR (300
MHz, DMSO) δ 7,75
(d, 2H), 7,55 (d, 2H), 7,25 (d, 2H), 7,2 (d, 2H), 3,8 (m, 2H), 2,95
(m, 2H); MS (ES) berechnet für
C17H15N3O3 309, gefunden 310 (M+H).
-
Eine
Lösung
aus p-(N-Hydroxy)amidinophenethylpthalimid (BSP-54C) (4,53 g, 14,64
mmol) in 200 ml Chloroform wurde mit Hydrazinmonohydrat (1 ml, 20,62
mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden lang bei
50°C heftig
gerührt.
Der Kolben wurde sodann abgekühlt
und das resultierende weiße
Präzipitat
wurde filtriert und mit Chloroform gewaschen (200 ml). Ein 50:50-Gemisch
des Produkts BSP-54D und Phthalhydrazid wurde erhalten und verwendet
wie es ist: 1H-NMR (300 MHz, DMSO) δ 7,6 (d,
2H), 7,2 (d, 2H), 2,8 (t, 2H), 2,7 (m, 2H); MS (ES) berechnet für C17H15N3O3 179, gefunden 180 (M+H).
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Die
Umsetzung von BSP-54D, das Phthalhydrazid mt 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-[N-(1-methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure anstelle
von 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
BSP-27D enthielt und die anschließende Hydrierung des resultierenden
Zwischenprodukts gemäß zwei End-Verfahrensweisen,
die in Beispiel 27 beschrieben sind, ergab das Produkt mit einem
m/z+1 von 484.
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Eine
Lösung
aus Diisopropylamin (35,3 ml, 0,251 mol) in Tetrahydrofuran (500
ml) wurde unter einer Stickstoffdecke auf –78°C abgekühlt. Dazu wurden 1,6 M n-Butyllithium
in Hexanen (157 ml, 0,251 mol) gegeben und man ließ es 5 min
rühren.
Dann wurde langsam Thiophen-2-carbonitril (21,33 ml, 0,229 mol)
in Tetrahydrofuran (115 ml) zugegeben und man ließ es rühren. Nach
45 min wurde N,N-Dimethylformamid (88,66 ml, 1,145 mol) bei –78°C zugegeben.
Citronensäure
(40 g) wurde nach 2 h zugegeben, gefolgt von Wasser (240 ml) und
18 h lang gerührt.
Die Reaktion wurde im Vakuum konzentriert, in einen getrennten Trichter überführt, mit
Kochsalzlösung
verdünnt
und zweimal mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherschichten
wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Die Chromatographie ergab 15,8 g (50%) 2-Cyano-5-formylthiophen
(BSP-55A) als braunen Feststoff: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 10,02 (s, 1H), 7,79 (m, 1H),
7,30 (m, 1H).
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2-Cyano-5-formylthiophen
(BSP-55A) (15,8 g, 0,229 mol) wurde in Ethanol (375 ml) und Natriumborhydrid
(4,36 g, 0,115 mol), das in kleinen Portionen zugegeben war, gerührt. Nach
15 min wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde in Ethylacetat aufgenommen. Nach dem das Ethylacetat mit 1N
Kaliumhydrogensulfat und Kochsalzlösung gewaschen worden war,
wurde die organische Schicht über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Hilfe einer Vakuumpumpe getrocknet, wobei eine Ausbeute
von 9,57 g (59%) des Alkohols BSP-55B als braun-oranges Öl erhalten
wurde: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,53 (m,
1H), 7,00 (m, 1H), 4,88 (s, 2H), 2,84 (br s, 1H).
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Zu
einer gerührten
Lösung
von BSP-55B (9,57 g, 0,069 mol) in Tetrahydrofuran (80 ml) wurden
Triphenylphosphin (19,86 g, 0,075 mol) Kohlenstofftetrabromid (25,11
g, 0,075 mol) gegeben. Nach 18 h wurde das Reaktionsprodukt im Vakuum
konzentriert und das Rohmaterial wurde chromatographiert, was BSP-55C
als braunes Öl
ergab: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,52 (m,
1H), 7,14 (m, 1H), 4,69 (s, 2H).
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2-Aminomethyl-5-carbobenzyloxyamidinothiophendihydrogenchloridsalz
(BSP-55D) wurde durch das Verfahren, das in Synthetic Communications,
28(23), 4419-4429 (1998) dargelegt ist, hergestellt, indem 5-Brommethyl-2-cyanothiophen
(BSP-55C) durch 4-Cyanobenzylbromid ersetzt wurde, was nach Verreiben mit
Aceotnitril BSP-55D ergab: 1H-NMR (300 MHz,
DMSO) δ 9,98
(br s, 1H), 8,83 (br s, 2H), 8,10 (s, 1H), 7,40-7,48 (m, 7H), 5,26
(s, 2H), 4,31 (s, 2H); HRMS berechnet für C14H16N3O2S
290,0963, gefunden 290,0949.
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Die
Umsetzung von BSP-55D mit 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-[N-(1-methylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure anstelle
von 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
BSP-27D und die anschließende
Hydrierung des resultierenden Zwischenprodukts gemäß den zwei
End-Verfahrensweisen, wie sie in Beispiel 27 beschrieben sind, ergab
das Produkt mit einem m/z+1 von 474.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 3-Cyano-6-methylpyridin (20 gl, 0,169 mol) in Tetrachlorkohlenstoff (850
ml) wurden N-Bromsuccinimid (30 g, 0,169 mol) und Benzoylperoxid
(4,1 g, 0,0169 mol) gegeben und die Lösung wurde am Rückfluss
erhitzt. Nach 18 h wurde es mit Tetrachlorkohlenstoff (1 l) verdünnt und
zweimal mit Wasser (1 l) gewaschen, wobei die Hitzezufuhr eingestellt
wurde. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und das Rohmaterial wurde chromatographiert,
was eine Ausbeute von 12,05 g (36%) als dunkelbrauner Feststoff
BSP-56A ergab: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,86
(d, 1H), 7,00 (m, 1H), 7,62 (m, 1H), 4,60 (s, 2H); 13C-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 156,38, 147,70, 135,82, 118,98,
111,75, 104,66, 27,82; HRMS (EI) berechnet für C7H6BrN2 196,9714, gefunden
196,9661.
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2-Aminomethyl-5-carbobenzyloxyamidinopyridin-Dihydrochloridsalz
(BSP-56B) wurde durch das Verfahren, wie es in Synthetic Communications
28(23), 4419-4429 (1998) dargelegt ist, hergestellt, indem 5-Brommethyl-2-cyanopyridin
(BSP-55A) durch 4-Cyanobenzylbromid
ersetzt wurde, was BSP-56B ergab: HPLC/LRMS; 98%, (M+H)+ 285.
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Die
Umsetzung von BSP-56B mit 2-{5-Chlor-6-phenyl-3-[N-(2-phenylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure anstelle
von 2-{5-Chlor-6-(3-nitrophenyl)-3-cyclobutylamino-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure und
BSP-27D und die anschließende
Hydrierung des resultierenden Zwischenprodukts gemäß den zwei End-Verfahrensweisen,
die in Beispiel 27 beschrieben sind, ergab das Produkt mit einem
m/z+1 von 482.
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2-Cyano-5-methylpyridin
(BSP-57A) wurde gemäß der Vorgehensweise,
wie sie in Synthetic Communications, 19(13&14), 2371-2374 (1989) dargelegt ist,
hergestellt: HRMS (EI) berechnet für C7H7N2 119,0609, gefunden
119,0587.
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Gemäß der Vorgehensweise
von Beispiel 56 und indem 2-Cyano-5-methylpyridin durch 3-Cyano-6-methylpyridin
ersetzt wurde, wurde das Zwischenprodukt 5-Brommethyl-2-cyanopyridin (BSP-57B)
hergestellt.
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2-Aminomethyl-5-carbobenzyloxyamidinopyridin-Dihydrochloridsalz
(BSP-57C) wurde gemäß dem Verfahren,
wie es in Beispiel 56 dargelegt ist, hergestellt, indem 5-Brommethyl-2-cyanopyridin durch
6-Brommethyl-3-cyanopyridin ersetzt wurde: HPLC/LRMS; 95%, (M+H)+ 285.
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Die
Umsetzung von 2-Aminomethyl-5-carbobenzyloxyamidinopyridin-Dihydrochloridsalz
(BSP-57C) mit 2-{5-Chlor-6-phenyl-3-[N-(2-phenylethyl)amino]-2-oxohydropyrazinyl}essigsäure, wie
es in Beispiel 56 beschrieben ist, ergab das Produkt mit einem m/z+1
von 482.
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2-Aminomethyl-5-cyanopyridinhydrochlorid
(BSP-58A) wurde durch Abspalten mit 4N HCl-Dioxan des Zwischenprodukts
2-{N,N-Bis-(tert.-butoxycarbonyl)aminomethyl}-5-cyanopyridin, das
zur Herstellung von 2-Aminomethyl-5-carbobenzyloxyamidinopyridin-Dihydrochloridsalz
in Beispiel 56 verwendet wurde, hergestellt: 1H-NMR
(400 MHz, DMSO) δ 9,04
(s, 1H), 8,64 (br s, 2H), 8,34 (m, 1H), 7,69 (m, 1H), 4,25 (s, 2H);
HRMS (EI) berechnet für
C7H8N3 134,0718,
gefunden 134,0699.
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Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 44, indem 2-[5-Chlor-3-(N-{1-methylethyl}amino)-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure (BSP-1D)
durch 2-[3-({2-[(tert.-Butoxy)carbonylamino]ethyl}amino)-5-chlor-2-oxo-6-phenylhydropyrazinyl]essigsäure ersetzt
wurde, wurde BSP-58A in das Produkt umgewandelt, das einen m/z+1
von 482 ergab.
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4-Cyanobenzylaminhydrochlorid
(BSP-59A) wurde aus 10 g (0,030 mol) 4-{N,N-Bis-(tert.-butoxycarbonyl)aminomethyl}benzonitril,
hergestellt gemäß Synthetic
Communication, 28(23), 4419-4429 (1988), hergestellt, indem es in
4N HCl-Dioxan (75 ml) gerührt
wurde. Nach 3 h wurde die Lösung
im Vakuum konzentriert und mit Ether zerrieben. Der Feststoff wurde
durch Filtration gesammelt und vakuumgetrocknet, was eine Ausbeute
von 5 g (98%) von BSP-59A als weißen Feststoff ergab: 1H-NMR (DMSO) δ 8,68 (br s, 2H), 7,84 (m, 2H),
7,67 (m, 2H), 4,06 (s, 2H); HRMS (EI) berechnet für C8H8N2 133,0766,
gefunden 133,0807.
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Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 58 wurde BSP-59A in das
Produkt umgewandelt, das einen m/z+1 von 481 ergab.
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Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Schema 1, Schema 2 und den hierin
angeführten
Beispielen mit geeigneten Reagentien, Ausgangsmaterialien und Zwischenprodukten
wurden zusätzliche
erfindungsgemäße Pyrazinone
hergestellt und die Pyrazinone sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Tabelle
3. Zusätzliche
hergstellte erfindungsgemäße substituierte
Pyrazinone, auf der Basis der Verfahrensweisen von Schema 1, Schema
2 und den hierin angeführten
Beispieen.
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1-Benzyloxycarbonylmethyl-6-(5-bromthiophen-2-yl)-3,5-dichlorpyrazinon
(BSP-69A) wurde wie in den allgemeinen Schemata des Patents beschrieben
und wie in beispielsweise spezifisch für BSP-1B beschrieben, indem
5-Bromthiophencarbaldehyd durch Benzaldehyd ersetzt wurde, synthetisiert.
BSP-69A ist ein gelber kristalliner Feststoff: HPLC-MS (5 bis 95%
AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 4,38 min,
M+Na+ = 494,9 für Formel C17H11BrCl2N2O3SNa; 1H-NMR (400
MHz, CDCl3) δ 4,62 (s, 2H), 5,19 (s, 2H),
6,79 (d, J= 4,0Hz, 1H), 7,00 (d, J= 4,0Hz, 1H), 7,32 (m, 2H), 7,37
(m, 3H); 13C-NMR (101 MHz, CDCl3)
d 49,0, 68,1, 117,8, 126,5, 128,6, 128,7, 128,8, 130,1, 130,7, 132,0,
134,5, 147,8, 151,9, 166,2.
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BSP-69A
(12,15 g, 25,75 mmol) wurde mit Cyclobutylamin (3,80 g, 53,52 mmol)
in 250 ml Toluol 4 Stunden lang bei Raumtemperatur behandelt. Die
Toluollösung
wurde mit gesättigter
Ammoniumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Nach dem Entfernen des Toluols wurde
das reine Produkt BSP-69B als gelber Feststoff (13,05 g, 99%) erhalten:
HPLC-MS (5 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit
4,90 min, M+Na+ = 508,0 für Formel
C21H20BrClN3O3S.
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Kaliumphthalimid
(4,56 g, 24,6 mmol) und CuI (18,0 g, 94,7 mmol) wurden in 200 ml
Dimethylacetamid vermischt. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Zu diesem Gemisch wurde die Verbindung BSP-69B (12,0 g, 23,7 mmol)
gegeben. Das resultierende Gemisch wurde auf 160°C erhitzt und 5 Stunden lang
bei offenem Gefäß gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde zur Entfernung aller unlöslichen
Feststoffe filtriert und wurde mittels Hochvakuumdestillation in
einem Rotationsverdampfer konzentriert. Die wässrige Aufbringung und die
Silicagel-Flushchromatographie ergaben das reine Produkt BSP-69C
als hellgelben Feststoff (6,8 g, 50%), wobei die Bildung des Des-Brom-Nebenprodukts
die Ursache für
die geringe Ausbeute war: HPLC-MS (5 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min
@ 254 nm @ 50°C):
Retentionszeit 3,82 min, M+H+ = 575,5 für Formel
C29H24ClN4O5S; 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 1,69 (m, 2H), 1,92 (m, 2H),
2,36 (m, 2H), 4,45 (m, 1H), 4,49 (s, 2H), 5,07 (s, 2H), 6,54 (d,
J= 8,0Hz, 1H), 6,75 (d, J= 3,6Hz, 1H), 7,17-7,25 (m, 7H), 7,50 (d, J=
4,0Hz, 1H), 7,71 (dd, J = 2,8, 5,2Hz, 2H), 7,85 (dd, J = 2,8, 5,2
Hz, 2H); 13C-NMR (101 MHz, CDCl3):
d 15,2, 30,9, 45,8, 47,4, 67,4, 114,7, 118,2, 123,9, 126,5, 128,28,
128,33, 128,36, 128,39, 128,42, 128,45, 129,5, 129,9, 131,1, 134,8,
134,9, 135,7, 148,5, 150,8, 165,2, 166,9.
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BSP-69C
(0,55 g, 0,96 mmol) wurde mit 1 ml Hydrazin in 10 ml Methanol und
5 ml Dichlormethan 4 Stunden lang behandelt. Die Reaktionslösung wurde
mit 1N HCl angesäuert
und zur Entfernung des Feststoff-Nebenproduktes filtriert. Die wässrige Aufbringung
ergab das Rohprodukt (90% rein) BSP-69D (0,49 g): HPLC-MS (5 bis
95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,29 min,
M+H+ = 445,3 für Formel C21H22ClN4O3S.
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BSP-69D
(0,48 g, 1,08 mmol) wurde mit Boc-Anhydrid (0,28 g, 1,30 mmol),
Triethylamin (0,22 g, 2,16 mmol) und DMAP (12 mg, 0,1 mmol) vermischt.
Das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach
einer wässrigen
Aufbringung wurde das Rohprodukt in 2 ml CH3CN
und 2 ml THF mit 2 ml 1M LiOH 3 Stunden lang behandelt. Die wässrige Aufbringung
ergab die rohe Carbonsäure
BSP-69E: HPLC-MS (5 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit
3,18 min, M+H+ = 455,4 für Formel C19H24ClN4O5S.
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BSP-69E
wurde mit dem geschützten
Amidin 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)-benzylamin-Hydrochloridsalz gekoppelt,
hergestellt unter Verwendung der Vorgehensweise, wie sie in Synthetic
Communications, 28(23), 4419-4429 (1998) auf die gleiche Weise wie
zuvor beschrieben darlegt ist, unter Verwendung EDC, HOBt und DIEA
in DMF, was das geschützte
Produkt BSP-69F ergab. BSP-69F wurde mittels Umkehrphasen-HPLC unter
Verwendung einer C18-Säule
gereinigt, was einen cremefarbenen amorphen Feststoff ergab: HPLC-MS
(5 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,28 min,
M+H+ = 720,9 für Formel C35H38ClN7O6S; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,49 (s,
9H), 1,80 (m, 2H), 2,03 (m, 2H), 2,45 (m, 2H), 4,3 (b, 2H), 4,49
(b, 3H), 5,07 (s, 2H), 6,66-6,78 (m, 2H), 7,0-7,18 (m, 2H), 7,33-7,47
(m, 5H).
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BSP-69F
wurde in das Produkt mittels Hydrierung umgewandelt, wie zuvor beschrieben.
Nach der Hydrierung wurde es mit HCl-gesättigter Methanollösung zur
Entfernung der Boc-Gruppe behandelt. Das Produkt wurde mittels Umkehrphasen-HPLC
mit einer C18-Säule
mit einer mobilen Phase mit 0,1% TFA in Wasser und Acetonitril gereinigt,
was ein TFA-Salz und einen cremefarbenen amorphen Feststoff ergab:
HPLC-MS (5 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit
1,94 min, M+H+ = 486,4 für Formel C22H25ClN7O6S; 1H-NMR (400 MHz, Methanol-d4) δ 1,79 (m,
2H), 2,06 (m, 2H), 2,39 (m, 2H), 4,45 (s, 2H), 4,46 (m, 1H), 4,57
(s, 1H), 4,58 (s, 1H), 6,01 (d, J= 4Hz, 1H), 6,52 (m, 1H), 7,49
(d, J= 8,4Hz, 2H), 7,75 (m, 2H).
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Sulfonylanaloge
von Pyrazinonen, in denen Sulfonyl als Ersatz für das Carbonyl des Acetamids
an der N1-Position des Pyrazinons vorhanden ist, können unter
Verwendung von Schema 3 hergestellt werden: Sulfonylpyrazinon wird
untenstehend zusammen mit dem spezifischen Beispiel 70 detailliert
dargelegt
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Schema
3: Sulfonylpyrazinone
-
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Benzaldehyd
(1 Äq.)
wird langsam mittels Spritze zu einer Lösung von Aminomethansulfonsäure (1 Äq.) in Dichlormethan
bei Raumtemperatur gegeben. Trimethylsilylcyanid (1 Äq.) wird
tropfenweise mittels einer Spritze über eine Zeitdauer von 10 Minuten
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird mit Ethylacetat verdünnt,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Der Rückstand
wird mit Ethylacetat (80 ml) verdünnt und 9,9 M HCl (1,05 Äq.) in Ethanol
werden zugegeben (hergestellt durch Zugabe von 28,90 ml Acetylchlorid
zu 41,0 ml kaltem Ethanol), was zu einer Präzipitation des Zwischenprodukts BSP-70A
führte.
Das Präzipitat
wird durch Filtration gesammelt, mit Ethylether gewaschen und getrocknet,
wobei das reine Produkt BSP-70A erhalten wird.
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Zu
einer Suspension aus 1 Äq.
BSP-70A in trockenem 1,2-Dichlorbenzol (1,0 m) wird Oxalylchlorid
(4 Äq.)
unter Rühren
bei Raumtemperatur gegeben. Die resultierende Suspension wird bei
100°C annähernd 18 Stunden
erhitzt. Man lässt
die Reaktion auf Raumtemperatur abkühlen und die flüchtigen
Bestandteile werden unter vermindertem Druck entfernt. Die verbleibende
Lösung
wird durch eine Silicagelsäule
passieren gelassen (Hexan-Spülung,
gefolgt von 50% Ethylacetat/Hexanen). Die Konzentration der Lösung ergibt
das Rohprodukt BSP-70B, das durch Säulenchromatographie gereinigt
wird.
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Phenethylamin
(3 Äq.)
wird zu einer Lösung
von BSP-70B (1 Äq.)
in Ethylacetat bei Raumtemperatur gegeben. Die resultierende Lösung wird
18 Stunden lang am Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wird auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, was zur Bildung eines dicken Präzipitats führte. Das Reaktionsgemisch
wird mit Ethylacetat verdünnt,
mit 0,5 N HCl, gesättigter
NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Lösung
wird getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert, wobei das Rohprodukt
erhalten wird. Die Umkristallisation aus Ethylacetat und Hexanen
ergibt das reine Produkt BSP-70C.
-
Eine
Lösung
von 1 Äq.
BSP-70C in Dichlormethan, die mit mehreren Tropfen Dimethylformamid
versetzt wurde, wird auf 0°C
abgekühlt.
Thionylchlorid (1,1 Äq.)
wird tropfenweise zugegeben und die Lösung wird langsam auf Raumtemperatur
erwärmt.
Nach Beendi gong der Reaktion werden die flüchtigen Komponenten unter vermindertem
Druck entfernt und das Produkt BSP-70D wird unmittelbar in der nächsten Stufe
verwendet.
-
Zu
dem Sulfonylchlorid BSP-70D (1 Äq.)
in Dichlormethan wird das Amin 4-(N-tert.-Butoxycarbonylamidino)benzylamin-Hydrochlorid
in DMF mit 5 Äq.
N-Methylmorpholin gegeben. Nach Beendigung der Reaktion werden Polyaldehyd
und/oder Polyaminharz (10 Äq.)
zur Entfernung irgendwelcher nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien
zugegeben. Die Harze werden filtriert, mit DMF/DCM (1:1) gespült und die
Lösungsmittel werden
unter vermindertem Druck unter Erhalt des reinen Produktes BSP-70E
entfernt.
-
Zu
1 Äq. BSP-70E
werden 40 Äq.
4 M HCl/Dioxan gegeben. Die entstehende Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird konzentriert und das Rohprodukt wird aus dem Lösungsmittel verrieben,
um das reine Produkt zu liefern.
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Methylenanaloga
von Pyrazinonen, bei denen ein Methylen als Ersatz für das Carbonyl
des Acetamids in der N-1-Position des Pyrazinons vorhanden ist,
können
unter Verwendung des Schemas 4: Methylenpyrazinon, das untenstehend
genauer zusammen mit dem spezifischen Beispiel 71 erläuert ist,
hergestellt werden.
-
Schema
4: Methylpyrazinon
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-
Diisobutylaluminiumhydrid
(1,05 Äq.)
wird über
eine Zeitdauer von 15 Minuten zu einer gekühlten Lösung (–78°C) von 1 Äq. 1-Benzyloxycarbonylmethyl-5-chlor-6-phenyl-3-(2-phenylethylamino)pyrazinon
in Tetrahydrofuran gegeben. Nach 1-stündigem Rühren bei –78°C wird das Reaktionsgemisch
langsam bei -78°C mit
kaltem Methanol gequencht. Das Gemisch wird langsam in eiskalte
1 N HCl gegossen und das wässrige Gemisch
wird mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
werden mit Kochsalzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet, filtrert und die Lösungsmittel werden unter vermindertem
Druck entfernt. Das Rohprodukt wird mittels Säulenchromatographie gereinigt,
wobei das gereinigte Produkt BSP-71A erhalten wird.
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Natriumtriacetoxyborhydrid
(1,2 Äq.)
und eine katalytische Menge von Essigsäure werden zu einer Suspension
von 1 Äq.
von BSP-71A und 1,0 Äq.
des Amins 4-(N-tert.-Butoxycarbonylamidino)benzylamin-Hydrochlorid
in Dichlormethan gegeben. Die Suspension wird schnell klar und homogen.
Das Reaktionsgemisch wird mehrere Stunden lang gerührt. Die
Lösung
wird in einem Eisbad gekühlt
und mit 1,0 N NaOH basisch gemacht. Das Reaktionsgemisch wird mit
Dichlormethan verdünnt
und mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wird getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert, um das Rohprodukt
zu ergeben. Das Rohprodukt wird mittels Silicagelchromatographie
gereinigt, wobei das gereinigte Produkt BSP-71B geliefert wird.
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Zu
1 Äq. BSP-71B
werden 40 Äq.
4 M HCl/Dioxan gegeben. Die resultierende Lösung wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wird konzentrert und das Rohprodukt wird aus Ethylether zerrieben,
um das Rohprodukt zu ergeben.
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ALLGEMEINE ROBOTERTECHNIK" UND EXPERIMENTELLE
VORGEHENSWEISE FÜR
DIE PARALLELSYNTHESE EINER SERIE VON AMIDEN E-i und Y-i aus A-i
MITTELS ROBOTER.
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Schema
5 veranschaulicht spezifisch die Derivatisierung des Gerüsts A-i
zum Erhalt des gewünschten Produktes
D-i in einem Syntheseformat der parallelen Anordnung. In einem Synthesereaktionsblock
der parallelen Anordnung wurden einzelne Reaktionsprodukte in jedem
der mehreren Reaktionsblockgefäße in einem räumlich ausgerichteten
Format hergestellt. Eine Lösung
des gewünschten
Gerüstes
A-i (begrenzende Menge) in Acetonitril (ACN) wurde zu den Reaktionsgefäßen gegeben,
gefolgt von einer dreifach stöchiometrischen Überschusslösung des
primären
Amins B-i in Acetonitril. Überschüssiges primäres Amin
wurde als Base verwendet und um die vollständige Umwandlung des Gerüstes A-i
in das Produkt C-i zu bewirken. Die Reaktionsgemische wurden bei
70°C 16–20 h lang
inkubiert. Nach Abkühlen
auf Umgebungstemperatur wurde jedes Reaktionsgefäß mit 1 ml Methanol und einem Überschuss
(3-4-facher stöchiometrischer Überschuss)
an wässrigem
Kaliumhydroxid beschickt. Der Reaktionsblock wurde vertikal 14–20 h auf
einem Orbital-Schüttler bei
Umgebungstemperatur geschüttelt.
Die Inhalte jedes Reaktionsgefäßes wurden
mit wässriger
HCl angesäuert.
Jedes Reaktionsgefäß wurde
dann geöffnet
und die Lösungen
wurden zur Trockene unter N2 und/oder einer
Savant-Vorrichtung
eingedampft. Polyaminharz R-1 (10-15-facher stöchiometrischer Überschuss)
wurde zu der festen Carbonsäure
gegeben, gefolgt von Dichlormethan und Wasser (10:1). Das Gemisch
wurde lateral 14–20
h auf einem Orbital-Schüttler
bei Umgebungstemperatur geschüttelt
(die Phiolen ließ man
mindestens einmal rotieren, so dass jede Seite der Phiole mindestens
2 h gerührt
wurde). Das gewünschte
Produkt D-i wurde von den Reaktions-Nebenprodukten und den überschüssigen Reaktionsteilnehmern
als unlösliches Addukt
D-x abgeschieden. Eine einfache Filtration des unlöslichen
Harzadduktes D-x und eine Spülung
des Harzkuchens mit DMF, DCM, MeOH und DCM ergab das gewünschte Harz-gebundene
Produkt. Nachdem das Harz im Vakuum 2 h lang getrocknet worden war,
wurde ein Überschuss
an HCl/Dioxan (7–8-fache stöchiometrischer Überschuss,
bezogen auf Beladung der Aminfunktionalität) zusammen mit Dichlormethan
zu jedem Reaktionsgefäß gegeben,
um das gewünschte
Produkt D-i aus dem Harz abzuspalten. Der Reaktionsblock wurde lateral
2–20 h
auf einem Orbital-Schüttler
bei Umgebungstemperatur geschüttelt.
Eine einfache Filtration der Lösung,
eine Spülung
des Harzkuchens mit Dimethylformamid/Dichlormethan und das Verdampfen
der Lösungsmittel
ergab das gewünschte
Produkt D-i in gereinigter Form.
-
Schema
6 und Schema 7 veranschaulichen die Umwandlung des Carbonsäureenthaltenden
Gerüstes D-i
zu dem gewünschten
Amidprodukt E-i in einem Parallelsyntheseformat Ein einzigartiges
Gerüst
D-i wurde als Lösung
in Dichlormethan/Dimethylformamid zu jedem Reaktionsgefäß zugegeben.
Eine Lösung
von Hydroxybenzotriazol B-2 in Dichlormethan/Dimethylformamid wurde
zu jedem Reaktionsgefäß gegeben,
gefolgt von dem Polymer-gebundenen Carbodiimid-Reagens R-2 (1,5-facher
stöchiometrischer Überschuss).
Der parallele Reaktionsblock wurde vertikal auf einem Orbital-Schüttler 30
min bis 1 h lang gerührt.
Eine begrenzende Menge desselben Amins B-3 (0,8 Äquivalente) in DMF zusammen
mit einem 3-fachen stöchiometrischen Überschuss
an NMM, falls das Amin B-3 ein Salz war, wurde zu den einzigartigen
Inhalten jedes Gefäßes gegeben.
Der parallele Reaktionsblock wurde dann vertikal auf einem Orbital-Schüttler 2–3 h lang
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Ein Überschuss
des Amin-funktionalisierten Harzes R-1 und des Aldehyd-Harzes R-3
wurde zusammen mit dem Dichlormethan-Lösungsmittel jedem Reaktionsgefäß zugegeben.
Der Harzbeschickte Reaktionsblock wurde vertikal 2 h lang auf einem
Orbital-Schüttler
bei Umgebungstemperatur geschüttelt.
Das Amin-enthaltende Harz R-1 maskierte B-2 und jegliches verbleibendes
D-i als deren Harz-gebundene Addukte B-4 bzw. D-2. Das Aldehyd-enthaltende
Harz R-3 maskierte jegliches nicht-umgesetztes B-3 als dessen Harz-gebundenes
Addukt R-5. Die Filtration der unlöslichen Harze und Harzaddukte
R-1, R-2, R-3, R-4, R-5, B-4 und D-2 und das nachfolgende Spülen des
Harzbettes des Gefäßes mit
Dichlormethan/Dimethylformamid ergab Filtrate, die die gereinigten
Produkte E-i enthielten. Die Konzentration der Filtrate ergab die gereinigten
Produkte E-i, die gewogen und mittels LC/MS analysiert wurden.
-
Für diejenigen
Amine B-3, die eine Schutzgruppe enthalten, war ein End-Entschützungsschritt
nach der Kopplungsreaktion (Schema 8) erforderlich. Die Rückstände E-i
wurden in Methanol gelöst,
Pd/C wurde zugegeben und die Reaktionsgemische wurden 16–20 h lang
unter 10 psi H2 gerührt. Die Gemische wurden durch
Celite filtriert, mit Methanol gespült und konzentriert, was die
reinen Produkte Z-i ergab, die gewogen und mittels LC/MS analysiert
wurden. Falls erforderlich, wurden die Produkte durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt. Umgekehrt wurde der Abspaltungsschritt, wie erforderlich,
in Anwesenheit des Ammoniumformiats (5-facher stöchiometrischer Überschuss)
anstelle von 10 psi H2 vollzogen.
-
Ein
drittes Verfahren des Entschützens
verwendet TMSI, das in situ erzeugt war. Die Rückstände E-i wurden in Acetonitril
gelöst.
Natriumiodid und TMSCI (jeweils 5-facher stöchiometrischer Überschuss)
wurden zugegeben und die Reaktionsgemische wurden vertikal bei 55°C 14–20 h lang
gerührt.
Methanol und (N,N-Dimethyl)aminomethylpolystyrolharz wurde jedem
Reaktionsgefäß zugegeben
und die Gemische wurden weitere 3 h gerührt. Die Gemische wurden über Celite
filtriert, mit Acetonitril gespült
und konzentriert, was die Produkte Z-i ergab, die gewogen und mittels
LC/MS analysisert wurden. Falls erforderlich wurden die Produkte mittels
Umkehrphasen-HPLC gereinigt.
-
Schema
5: Allgemeine „Roboter"-Synthese
-
Schema
6: Allgemeine „Roboter"-Synthese (Fortsetzung)
-
Schema
7: Allgemeine „Roboter"-Synthese (Fortsetzung)
-
Schema
8: Allgemeine „Roboter"-Synthese (abgeschlossen)
-
Obgleich
die Schemata 5, 6, 7 und 8 die Verwendung der Technologie der parallelen
Anordnung der chemischen Bibliothek zur Herstellung von Verbindungen
der allgemeinen Formeln D-i, E-i und Z-i beschreiben, soll angemerkt
werden, dass ein Fachmann auf dem Gebiet der klassischen synthetischen
organischen Chemie in Lage wäre,
D-i, E-i und Z-i mittels herkömmlicher
Mittel herzustellen (eine Verbindung, hergestellt einzeln in herkömmlichen
Glaswaren und gereinigt mittels herkömmlicher Mittel, wie Chromatographie und/oder
Kristallisation).
-
Die
verschiedenen funktionalisierten Harze, die zur Herstellung und
Reinigung paralleler Reaktionsgemische verwendet werden, ihre Quelle
im Handel oder in der wissenschaftlichen Literatur und die drei
Darstellungen (d.h. die R-Anzahl, eine abgekürzte funktionelle Struktur
und die tatsächliche
Struktureinheit, die jeweils an das Harz gebunden ist) sind untenstehend
wie folgt zusammengefasst:
-
R-1
Referenz: Hergestellt, wie in J.J. Parlow, D.A. Mischke und S.S.Woodard,
J. Organic Chemistry, 62, 5908-5919 (1997), beschrieben
-
R-2
Referenz: Polystyrol-gebundenes N-Cyclohexylcarbodiimid (Argonaut
Katalog-Nr. 800371)
-
R-3
Referenz: Polystyrol-gebundenes Benzaldehyd Novabiochem Katalog
Nr. 01-640182
-
Die
spezifischen Verbindungen, die in spezifischer Weise unter Verwendung
der Allgemeinen „Robotertechnik" und Experimentellen
Verfahrensweisen, Schemata 5 bis 8 hergestellt wurden, und die allgemeinen Synthesemethoden
und hierin offenbarten Verfahren sind untenstehend in den Tabellen
4 bis Tabelle 7 aufgelistet. Tabellen 4 bis Tabelle 7 fassen weiterhin
die Daten der massenspektralen Charakterisierung, die die angezeigte
Struktur bestätigten,
für jede
erfindungsgemäße Verbindung,
die in diesen Tabellen offenbart ist, zusammen.
-
Tabelle
4. Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
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Tabelle
4 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5. Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
5 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6. Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
-
Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Rc" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine„Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" undexperimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
6 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
7. Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
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Tabelle
7 (Fortsetzung) Strukturen der Pyrazinone, hergestellt durch allgemeine „Robotertechnik" und experimentelle
Verfahrensweisen
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I), die funktionelle Hydroxyl-, Thiol- und Aminogruppen
besitzen, können
in eine weite Vielzahl von Derivaten umgewandelt werden. Alternativ
können
die derivatisierten Verbindungen der Formel (I) erhalten werden,
indem zuerst ein oder mehrere Zwischenprodukte in den Herstellungsverfahren
vor der weiteren Umwandlung des derivatisierten Zwischenprodukts
in die Verbindungen der Formel (I), derivatisiert werden. Eine Hydroxylgruppe
in Form eines Alkohols oder Phenols kann leicht in Ester der Carbon-,
Sulfon-, Carbamin-, Phosphon- und Phosphorsäuren umgewandelt werden. Eine Acylierung
zum Zwecke der Bildung eines Carbonsäureesters kann leicht bewirkt
werden, indem ein geeignetes Acylierungsreagens, wie ein aliphatisches
Säureanhydrid
oder Säurechlorid,
verwendet wird. Die entsprechenden Aryl- und Heteroarylsäureanhydride
und- säurechloride
können
ebenfalls verwendet werden. Im Allgemeinen werden solche Reaktionen
unter Verwendung eines Aminkatalysators, wie Pyridin in einem inerten Lösungsmittel,
durchgeführt.
Auf gleiche Weise können
Carbaminsäureester
(Urethane) durch Umsetzung einer Hydroxylgruppe mit Isocyanaten
und Carbamoylchloriden erhalten werden. Sulfonat, Phosphonat und Phosphatester
können
unter Verwendung des entsprechenden Säurechlorids und ähnlicher
Reagentien hergestellt werden. Verbindungen der Formel (I), die
mindestens eine Thiolgruppe besitzen, körmen in die entsprechenden
Thioesterderivate, analog zu denjenigen von Alkoholen und Phenolen
unter Verwendung der gleichen Reagentien und vergleichbarer Reaktionsbedingungen
umgewandelt werden. Die Verbindungen der Formel (I), die mindestens
eine primäre
oder sekundäre
Amingruppe besitzen, können
in die entsprechenden Amidderivate umgewandelt werden. Amide der
Carbonsäuren
können
hergestellt werden, indem das geeignete Säurechlorid verwendet wird oder
Anhydride mit Reaktionsbedingungen verwendet werden, die denjenigen, die
mit Alkoholen und Phenolen verwendet werden, analog sind. Harnstoffe
des entsprechenden primären oder
sekundären
Amins können
hergestellt werden, indem Isocyanate direkt und Carbamoylchloride
in Anwesenheit eines Säureabfangmittels,
wie Triethylamin oder Pyridin, verwendet werden. Sulfonamide können aus dem
entsprechenden Sulfonylchlorid in Anwesenheit eines wässrigen
Natriumhydroxids oder eines tertiären Amins hergestellt werden.
Geeignete Verfahrensweisen und Methoden zur Herstellung dieser Derivate
können in
House's Modern Synthetic
Reactions, W. A. Benjamin, Inc., Shriner, Fuson, und Curtin in The
Systematic Identification of Organic Compounds, 5. Auflage, John
Wiley & Sons,
und Fieser und Fieser in Reagents for Organic Synthesis, Band 1,
John Wiley & Sons,
gefunden werden. Reagentien einer weiten Vielzahl, die zur Derivatisierung
von Hydroxyl, Thiol und Aminen der Verbindungen der Formel (I) verwendet
werden können, sind
aus handelsüblichen
Quellen oder den oben zitierten Literaturnachweisen verfügbar, die
hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I), die funktionelle Hydroxyl-, Thiol- und Aminogruppen
besitzen, können
zu einer weiten Vielzahl von Derivaten alkyliert werden. Alternativ
können
alkylierte Verbindungen der Formel (I) erhalten werden, indem zuerst ein
oder mehr Zwischenprodukte in den Herstellungsverfahren vor der
weiteren Umwandlung des alkylierten Zwischenprodukts in die Verbindungen
der Formel (I) alkyliert werden. Eine Hydroxylgruppe der Verbindungen
der Formel (I) kann leicht in Ether umgewandelt werden. Die Alkylierung
zum Zwecke einer Etherbildung wird leicht unter Verwendung eines
geeigneten Alkylierungsreagenses, wie einem Alkylbromid, Alkyliodid
oder Alkylsulfonat, bewirkt. Die entsprechenden Aralkyl-, Heteroaralkyl-,
Alkoxyalkyl-, Aralkyloxyalkyl- und Heteroaralkyloxyalkylbromide,
-iodide und -sulfonate können
ebenso verwendet werden. Solche Reaktionen werden im Allgemeinen
unter Verwendung eines Alkoxid-bildenden Reagenses, wie Natriumhydrid,
Kalium-t-butoxid, Natriumamid, Lithiumamid und n-Butyllithium, unter
Verwendung eines inerten polaren Lösungsmittels, wie DMF, DMSO,
THF und ähnlicher,
vergleichbarer Lösungsmittel,
eines Aminkatalysators, wie Pyridin, in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt.
Verbindungen der Formel (I), die mindestens eine Thiolgruppe besitzen,
können
in die entsprechenden Thioetherderivate analog denjenigen der Alkohole
und Phenole unter Verwendung der gleichen Reagentien und vergleichbarer
Reaktionsbedingungen umgewandelt werden. Verbindungen der Formel
(I), die mindestens eine primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Amingruppe besitzen, können
in das entsprechende sekundäre,
tertiäre
oder quaternäre
Ammoniumderivat umgewandelt werden. Quaternäre Ammoniumderivate können hergestellt
werden, indem die geeigneten Bromide, Iodide und Sulfonate analog
denjenigen verwendet werden, die mit Alkoholen und Phenolen verwendet
werden. Die Bedingungen umfassen die Umsetzung des Amins, indem
es mit einem Alkylierungsreagens mit einer stöchiometrischen Menge des Amins
(d.h. ein Äquivalent
mit einem tertiären Amin,
zwei mit einem sekundären
und drei mit einem primären
) erwärmt
wird. Mit primären
und sekundären Aminen
werden zwei Äquivalente
bzw. wird ein Äquivalent
eines Säureabfangsmittels
gleichzeitig verwendet. Sekundäre
oder tertiäre
Amine können
aus dem entsprechenden primären
oder sekundären
Amin hergestellt werden. Ein primäres Amin kann durch reduktive
Aminierung unter Verwendung eines Aldehyds, wie Formaldehyd, und
von Natriumcyanoborhydrid in Anwesenheit von Eisessig dialkyliert
werden. Ein primäres
Amin kann monoalkyliert werden, indem zuerst das Amin mit einer
bereits gespaltenen Schutzgruppe, wie Trifluoracetyl, mono-geschützt wird.
Ein Alkylierungsmittel, wie Dimethylsulfat, ergibt in Anwesenheit
einer nicht-nukleophilen Base, wie der Barton's-Base (2-tert.-Butyl-1,1,3,3-tetramethylguanidin),
das monomethylierte geschützte
Amin. Die Entfernung der Schutzgruppe unter Verwendung von wässrigem
Kaliumhydroxid ergibt das gewünschte
monoalkylierte Amin. Weitere geeignete Verfahrensweisen und Methoden
zur Herstellung dieser Derivate können in House's Modern Synthetic
Reactions, W. A. Benjamin, Inc., Shriner, Fuson, und Curtin in The
Systematic Identification of Organic Compounds, 5. Auflage, John
Wiley & Sons,
und Fieser und Fieser in Reagents for Organic Synthesis, publiziert
von John Wiley & Sons,
gefunden werden. Perfluoralkylderivate können wie von DesMarteau in
J. Chem. Soc. Chem. Commun. 2241 (1998) beschrieben hergestellt
werden. Die Reagentien einer weiten Vielzahl können zur Derivatisierung von
Hydroxyl, Thiol und Aminen der Verbindun gen der Formel (I) verwendet
werden, die aus handelsüblichen
Quellen oder den oben zitierten Literaturnachweisen erhältich sind,
die hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
-
Die
Beispiele der Syntheseansätze
zur Herstellung der Pyrazinone, die in einem nukleophilen Substituenten,
wie er in B, R1, R2 und
Y0 vorhanden sein kann, derivatisiert sind,
sind in den untenstehenden spezifischen Beispielen 100 bis 104 gezeigt.
Die unten angeführten
spezifischen Beispiele sollten lediglich als Veranschaulichung der
möglichen
weiten Vielzahl angesehen werden und nicht als Einschränkung für den Fachmann.
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 und indem 3-Nitrobenzaldehyd für Benzaldehyd eingesetzt wurde,
wurde 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-nitrophenyl)pyrazinon
(BSP-100A) erhalten. Das Pyrazinon, 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-nitrophenyl)pyrazinon
(BSP-100A), (15,01 g, 34,6 mmol) wurde in 325 ml 50% EtOH (Gew./Gew.)
aufgenommen und auf 75°C
erhitzt. EtOAc wurde zugegeben, bis die Lösung homogen wurde (etwa 80
ml). Eisenpulver (9,4 g, 168 mmol) wurde zugegeben, gefolgt von
0,57 ml 12 M HCl (6,8 mmol) in etwa 0,6 ml 50% EtOH. Die Reaktion
wurde mittels TLC (80% EtOAc/Hexane) überwacht und war innerhalb
von 40 Minuten vollständig.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
das Eisen wurde durch Fitration über
Celite entfernt. Die gelbe Lösung
wurde mit 600 ml EtOAc und 300 ml Wasser verdünnt. Gesättigte NaCl wurde zugegeben,
um die Schichtentrennung zu unterstützen. Die organische Phase
wurde mit gesättigter
NaHCO3 (2 × 250 ml), gesättigter
NaCI (1 × 250
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 20–25 ml 3,4
M HCl in EtOAc aufgenommen. Zusätzliches
EtOAc (etwa 25 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde erhitzt
um die Verbindung ganz aufzulösen.
Die flüchtigen
Bestandteile wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
(krustiger Feststoff) wurde in EtOAc aufgenommen und langsam in
Hexane getröpfelt.
Der blassgelbe Feststoff, der ausfiel, wurde filtriert und im Vakuum
bei Raumtemperatur getrocknet, was 12,19 g (Ausbeute 80%) an 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinonhydrochlorid
(BSP-100B) als blassgelben Feststoff ergab: 1H-NMR
(300 MHz, CDOD) δ 4,61 (AB
q, 2H, J = 17Hz), 5,20 (AB q, 2H, J = 12Hz), 7,31-7,51 (m, 7H),
7,63-7,67 (m, 2H); HPLC-Reinheit (Retentionszeit): 91% (3,0 min);
LRMS m/z 404 (M++H).
-
Das
Pyrazinon, 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinonhydrochlorid (BSP-100B),
(78,2 mg, 0,18 mmol) wurde in 5 ml Dichlormethan aufgenommen. Pyridin
(32 ml, 0,40 mmol) wurde zugegeben, gefolgt von Acetylchlorid (26
ml, 0,36 mmol) in 1 ml Dichlormethan. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Umgebungstemperatur gerührt,
bis die Reaktion nach TLC und LC/MS nach 24 Stunden beendet war.
Die Reaktionslösung
wurde dann mit gesättigter
NaHCO3 (4 × 5 ml), gesättigter
NaCl (1 × 5
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, wobei
68,9 mg (Ausbeute 86%) des Produktes 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-acetamidophenyl)pyrazinon
(BSP-100C) erhalten wurden: 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,21
(s, 3H), 4,55 (AB q, 2H, J= 16,6Hz), 5,17 (s, 2H), 6,96 (d, 1H,
J= 7,7Hz), 7,26-7,40 (m, 5H), 7,57 (s, 1H), 7,74-7,79 (m, 1H), 8,19-8,24
(br m, 1H), 8,65 (br s, 1H).
-
Entsprechend
den notwenigen Endschritten der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde
BSP-100C in das Produkt umgewandelt. HPLC Reinheit (Retentionszeit):
100% (2,9 min); LRMS m/z 572,5 (M++H).
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 100 und indem Methansulfonylchlorid für Acetylchlorid
eingesetzt wurde, wurde das Produkt hergestellt: HPLC-Reinheit (Retentionszeit):
100% (2,9 min); LRMS m/z 608,2 (M++H).
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 100 und indem Trifluoressigsäureanhydrid für Acetylchlorid
eingesetzt wurde, wurde das Produkt hergestellt. HPLC-Reinheit (Retentionszeit):
100% (3,3 min); LRMS m/z 626,3 (M++H).
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 und indem 3-Nitrobenzaldehyd für Benzaldehyd eingesetzt wurde,
wurde 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinon
erhalten.
-
Das
1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinon
(210,6 mg, 0,48 mmol) wurde in 9 ml Acetonitril aufgenommen. Polyaminharz
(1,05 g, 4,9 mmol) wurde zusammen mit etwa 10 ml Dichlormethan zugegeben.
Nach etwa 10-minütigem
Rühren
wurde das Harz filtriert, mit Acetonitril gespült und die Lösungsmittel
wurden auf etwa 10 ml konzentriert. Formaldehyd (37%) (0,4 ml, 4,9
mmol) wurde zugegeben, gefolgt von NaCNBH3 (1,0
M in THF, 1,5 ml, 1,5 mmol) und der tropfenweisen Zugabe von zwei
50 ml-Portionen Eisessig (17,4 M, 1,74 mmol). Die Reaktion wurde
mittels LC/MS überwacht.
Eine dritte Portion von 50 ml Eisessig wurde nach 3,5 h zugegeben,
um die Reaktion zur Beendigung zu treiben. Die Lösung wurde mit etwa 40 ml Diethylether
verdünnt
und mit 1,2 M NaOH (3 × 5
ml), gesättigter
NaCI (1 × 5
ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und die Lösungsmittel wurden unter vermindertem
Druck entfernt, wobei 0,17 g (Ausbeute 82%) 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-(3-[N,N-dimethylamino]phenyl)pyrazinon
(BSP-103A) erhalten wurden. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3): δ 2,96 (s, 6H), 4,59 (s, 2H),
5,19 (s, 2H), 6,55 (m, 2H), 6,82 (d, 1H), 7,25-7,40 (m, 6H).
-
Gemäß den erforderlichen
Endschritten der Vorgehensweise von Beispiel 1, wurde BSP-103A in
das Produkt umgewandelt: HPLC-Reinheit (Retentionszeit): 94% (2,6
min); LRMS m/z 558,4 (M++H).
-
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 100 und indem Phenethylamin durch Isopropylamin ersetzt
wurde, wurde 1-Benzyloxycarbonylmethyl-3-isopropylamino-5-chlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinon
erhalten.
-
Das
1-Benzyloxycarbonylmethyl-3-isopropylamino-5-chlor-6-(3-aminophenyl)pyrazinon
(1,01 g, 2,4 mmol) wurde in 25 ml THF gelöst. Pyridin (0,37 ml, 4,6 mmol)
wurde zugegeben, gefolgt von Pentafluorpyridintrifluoracetat (0,79
ml, 4,6 mmol). Nach 2 h wurden Polyaminharz (3,1 g, 8,7 mmol) und
25 ml Dichlormethan zugegeben und das Gemisch wurde heftig 1–2 h lang
gerührt.
Das Harz wurde filtriert, mit Dichlormethan (3 × 5 ml) gespült und die
flüchtigen
Bestandteile wurden unter vermindertem Druck entfernt, um das gewünschte Produkt
BSP-104A in quantitativer Ausbeute zu erhalten: 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 1,30 (d, 3H, J = 1,4Hz), 1,32
(d, 3H, J = 1,4Hz), 4,24 (m, 1H), 4,47 (AB q, 2H, J = 16,9Hz), 5,15
(s, 2H), 6,22 (d, 1H, J = 8,2Hz), 7,12 (d, 1H, J = 7,7Hz), 7,25-7,42
(m, 5H), 7,54 (s, 1H), 7,73-7,
81 (m, 1 H), 8,62 (d, 1H, J = 4,2Hz), 9,10 (br s, 1H).
-
Das
1-Benzyloxycarbonylmethyl-3-isopropylamin-5-chlor-6-(3-[N-trifluoracetamido]-phenyl)pyrazinon (BSP-104A)
(0,63 g, 1,2 mmol) wurde in 20 ml Dichlormethan gelöst. Barton's-Base (2-tert.-Butyl-1,1,3,3-tetramethylguanidin)
(0,5 ml, 2,5 mmol) und Dimethylsulfat (0,66 ml, 7 mmol) wurden zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wurde mittels LC/MS überwacht und nach Beendigung
wurde die Lösung
mit wässriger
NH4OH (2 × 10 ml) und 5% HCl (1 × 10 ml)
gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Waschflüssigkeiten
wurden mit Dichlormethan (1 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter
NaCI (1 × 10
ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und die flüchtigen
Bestandteile wurden unter vermindertem Druck entfernt, wobei 0,51
g (Ausbeute 80%) des gewünschten
Produktes (BSP-104A) erhalten wurden: HPLC-Reinheit (Retentionszeit):
97% (4,4 min); LRMS m/z 537,5 (M++H).
-
Entsprechend
den notwenigen Endschritten der Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde
BSP-104B in das Produkt umgewandelt: 1H-NMR
(300 MHz, CD3OD) δ 1,31 (s, 2H), 1,33 (s, 3H),
2,94 (s, 3H), 4,22 (m, 1H), 4,40-4,52 (m, 4H), 7,01-7,05 (m, 2H),
7,17-7,19 (m, 1H), 7,42- 7,45
(m, 1H), 7,49 (d, 2H, J = 8,3Hz), 7,80 (d, 2H, J = 8,3Hz); HPLC-Reinheit
(Retentionszeit): 100% (2,1 min); LRMS m/z 481,6 (M++H).
-
Pyrazinone,
bei denen B-A-Substituenten durch Umsetzung einer 3-Aminogruppe
eines Pyrazinon-Zwischenproduktes mit einem elektrophilen Reagens
eingeführt
werden, können
unter Verwendung der allgemeinen Verfahrensweisen und der Verfahren,
die in Schema 9 und Schema 10 gezeigt sind und wie untenstehend
in den spezifischen Beispielen 105–109 veranschaulicht sind,
hergestellt werden.
-
Schema
9: Einführung
von B-A-N(R
5) in Pyrazinon-Zwischenprodukte
und die entstehenden Produkte
-
Schema
10: Einführung
von B-A-N(R
5) in Pyrazinon-Zwischenprodukte
und die entstehenden Produkte (zusammengefasst)
-
Die
Beispiele der Synthetiseansätze
für die
Herstellung von Pyrazinonen, bei denen die Substituenten, dargestellt
durch B-A, durch Umsetzung einer 3-Aminogruppe des Pyrazinons mit
einem elektrophilen Reagens eingeführt werden, sind untenstehend
in den spezifischen Beispielen 105 bis 109 gezeigt. Die unten angeführten spezifischen
Beispiele sollten lediglich der Veranschaulichung der möglichen
weiten Vielzahl dienen und nicht als begrenzend für den Fachmann
angesehen werden.
-
-
1-Benzyloxycarbonylmethyl-3,5-dichlor-6-phenylpyrazinon
(BSP-1B) (0,8 g, 2,06 mmol) wurde mit 20 ml 0,5 M Ammoniak in Dioxan
in einem versiegelten Röhrchen
vermischt. Das Röhrchen
wurde 12 Stunden lang auf 100°C
erhitzt. Nachdem Dioxan unter vermindertem Druck entfernt war, wurde
der Rückstand
in Ethylacetat gelöst.
Die Ethylacetatlösung
wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Nach Entfernen des Lösungsmittels
wurde das Produkt in Aceton umkristallisiert, um das reine Aminopyrazinon
BSP-105A als weißen
kristallinen Feststoff (0,76 g, 99%) zu ergeben: HPLC-MS (0 bis
95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,75 min,
M+H+ = 370,0 für Formel C19H17ClN3O3. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4,43 (s,
2H), 5,13 (s, 2H), 5,78 (b, 2H), 7,21-7,27 (m, 5H), 7,35-7,39 (m,
5H).
-
BSP-105A
(4,7 g, 12,73 mmol) wurden mit 1,34 g 10% Pd/C in 100 ml Methanol
vermischt. Das Gemisch wurde unter Wasserstoffatmosphäre, die über 48 Stunden
mittels eines Ballons eingeleitet wurde, gerührt. Nach Filtration und Entfernen
des Lösungsmittels
wurde ein weißer
kristalliner Feststoff als Carbonsäureprodukt BSP-105B (3,0 g,
97%) erhalten: HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 1,45 min,
M+H+ = 246,0 für Formel C12H12N3O3.
-
BSP-105B
(3,0 g, 12,2 mmol) in 100 ml Methanol wurde auf –50°C abgekühlt. SOCl2 (1,4
ml, 19,1 mmol) wurde zu der Lösung
gegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur über
vier Stunden wurde das Gemisch drei Stunden am Rückfluss erhitzt. Nach Entfernen
des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
einem Silicagelpfropfen unter Verwendung von Ethylacetat zur Elution
unterworfen. Das reine Produkt wurde durch Umkristallisation in
Methanol als weißer
kristalliner Feststoff BSP-105C (2,22 g, 68%) erhalten: HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 1,94 min,
M+H+ = 260,0 für Formel C13H14N3O3.
-
BSP-105C
(0,258 g, 1 mmol) wurde mit Benzolsulfonylchlorid (0,353 g, 2 mmol)
in 3 ml Pyridin vermischt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 90°C 2 Stunden
lang erhitzt. Nach Entfernen des Pyridins wurde das Rohprodukt durch
ein wässriges
Aufarbeiten erhalten. Das Rohprodukt BSP-105D wurde in 10 ml Methanol gelöst und mit
10 ml 1 M LiOH-Lösung
15 Minuten lang behandelt. Nachdem die Lösung mit 2 N HCl auf einen pH
von etwa 2 angesäuert
war und das Methanol unter vermindertem Druck entfernt war, wurde
ein gelbes Präzipitat
mittels Filtration und Waschen mit Wasser erhalten. Das reine Sulfonamid
BSP-105E ist ein gelber kristalliner Feststoff (0,267 g, 70%): HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 2,88 min,
M+H+ = 386,0 für Formel C18H16N3O5S. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-d4) δ 4,44 (s,
2H), 6,77 (s, 1H), 7,32 (dd, J = 8,0, 1,6 Hz, 2H), 7,42-7,48 (m,
3H), 7,54 (t, J = 8,0Hz, 2H), 7,60-7,64 (m, 1H), 8,09 (d, J = 8,0,
2H). 13C-NMR (101 MHz, Methanol-da) δ 48,4, 129,2,
129,9, 130,0, 130,6, 131,0, 132,6, 134,4, 141,4, 146,1, 157,0, 159,0,
160,0, 170,3.
-
BSP-105E
(0,106 g, 0,275 mmol) wurde mit EDC (0,055 g, 0,289 mmol) und HOBt
(0,044 g, 0,289 mmol) in 2 ml DMF vermischt. Das Gemisch wurde 10
Minuten lang gerührt.
Zu diesem Gemisch wurden dann das geschützte Amidin, 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)-benzylaminhydrochloridsalz
(0,289 mmol) und DIEA (0,144 ml, 0,825 mmol) in 1 ml DMF gegeben.
Die Reaktionslösung
wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das DMF wurde unter vermindertem
Druck entfernt. Der verbleibende Rückstand wurde in 1 N HCl verrieben
und mit Wasser gewaschen, um das Produkt BSP-105F als cremefarben
amorphen Feststoff (0,152 g, 85%) zu ergeben: HPLC-MS (0 bis 95%
AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,14 min,
M+H+ = 651,3 für Formel C34H30N5O7S. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-da) δ 4,42 (s,
2H), 4,51 (s, 2H), 5,40 (s, 2H), 6,76 (s, 1H), 7,35-7,62 (m, 15H),
7,75 (d, J = 8,0Hz, 2H), 8,08 (d, J = 8,0Hz, 2H). 13C-NMR
(101 MHz, Methanol-da): δ 43,6,
49,7, 70,7, 111,6, 118,2, 119,7, 127,3, 128,7, 129,0, 129,1, 129,8,
129,9, 130,0, 130,8, 131,0, 132,6, 134,4, 135,8, 136,2, 141,5, 146,3,
147,6, 153,0, 154,5, 167,9, 169,0.
-
BSP-105F
(0,148 g, 0,228 mmol), p-Toluolsulfonsäuremonohydrat (0,045 g, 0,24
mmol) und 10% Pd auf Aktivkohle (0,012 g, 0,007 mmol) wurden mit
5 ml Methanol vermischt. Das Gemisch wurde 2 Stunden unter einer
Atmosphäre
von Wasserstoff gerührt,
der durch einen Kautschukballon eingeleitet wurde. Nach Abfiltrieren
des Katalysators und Entfernen des Methanols wurde der verbleibende
Rückstand
in einem Lösungsmittel
aus 2:1 Ether zu Methanol zerrieben, um einen weißen amorphen
Feststoff als das Produkt (0,105 g, 95%) als das Monosalz der p-Toluolsulfonsäure zu ergeben:
HPLC-MS (0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit
2,64 min, M+H+ = 517,5 für Formel C26H25N6O4S. 1H-NMR 400 MHz, Methanol-da) δ 2,35 (s,
3H), 4,40 (s, 2H), 4,52 (s, 2H), 6,77 (s, 1H), 7,21 (d, J = 7,6Hz,
2H), 7,34 (d, J = 7,2Hz, 2H), 7,41-7,51 (m, 3H), 7,55 (t, J = 7,6Hz,
2H), 7,64 (t, J = 7,2Hz, 1H), 7,79 (d, J = 8,0Hz, 2H), 7,74 (d,
J = 8,0Hz, 2H). 13C-NMR (101 MHz, Methanol-d4): δ 21,2,
43,5, 70,7, 119,5, 126,8, 128,0, 128,7, 128,9, 129,0 129,7, 129,8,
129,9, 130,6, 130,9, 132,4, 134,3, 136,0, 141,3, 141,6, 146,2, 146,3,
152,9, 167,9, 168,7.
-
-
Gemäß dem Verfahren
von BSP-105 wurde BSP-105C (0,0932 g, 0,36 mmol) mit Phenylisocyanat (0,128
g, 1,08 mmol) und 0,2 ml Pyridin in 2 ml Acetonitril bei 80°C 3 Stunden
lang anstelle von Benzolsulfonylchlorid behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch
zwei Tage lang in einem Gefrierschrank aufbewahrt worden war, bildete
sich ein kristalliner Feststoff als der reine Pyrazinon-Harnstoff
BSP-106A (0,129 g, 95%): HPLC-MS (0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min
@ 254 nm @ 50°C):
Retentionszeit 3,73 min, M+H+ = 379,3 für Formel
C20H19N4O4. 1H-NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 3,75
(s, 3H), 4,55 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,10 (t, J= 7,6Hz, 1H), 7,32-7,38
(m, 4H), 7,46-7,52 (m, 3H), 7,58 (d, J = 8,0Hz, 2H), 8,28 (s, 1H),
11,1 (s, 1H), 13C-NMR (101 MHz, CDCl3): δ 47,4,
52,8, 119,6, 120,2, 123,9, 128,9, 129,1, 129,4, 130,1, 130,9, 133,8,
137,8, 145,7, 150,8, 150,9, 167,3.
-
Die
Verseifung der Verbindung BSP-106A auf ähnliche Weise wie bei der Vorgehensweise,
die in der Synthese von BSP-105D beschrieben wurde, ergab Verbindung
BSP-106B. HPLC-MS (0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @
50°C): Retentionszeit
3,34 min, M+H+ = 365,1 für Formel C19H16N4O4.
Verbindung BSP-106B wurde mit 4-(N-Benzyloxycarbonylamidino)benzylaminhydrochloridsalz
unter Verwendung von EDC, HOBt und DIEA gekoppelt, wie zuvor beschrieben,
um das geschützte
Produkt BSP-106C als cremefarbenen Feststoff zu erhalten: HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,58 min,
M+H+ = 630,0 für Formel C35H32N7O5. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-d4) δ 4,49 (s,
2H), 4,61 (s, 2H), 5,40 (s, 2H), 7,06 (s, 1H), 7,11 (t, J = 7,2Hz,
1H), 7,32-7,56 (m, 16H), 7,76 (d, J= 8Hz, 2H).
-
BSP-106C
wurde in das HCl-Salz des Produkts durch Hydrierung in Methanol
in Anwesenheit von HCl mit Pd/C als Katalysator umgewandelt. Das
Produkt war ein cremefarbener amorpher Feststoff HPLC-MS (0 bis
95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,01 min,
M+H+ = 496,4 für Formel C27H26N7O3. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-d4): δ 4,47 (s,
2H), 4,65 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,15 (t, J= 7,2Hz, 1H), 7,27-7,54
(m, 9H), 7,57 (d, J = 7,2Hz, 2H), 7,78 (d, J = 8,0Hz, 2H), 8,76
(s, 1H), 9,26 (s, 1H). HRMS m/z MH+ 496,2036,
ber. für
C27H26N7O3 496,2097.
-
-
Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 106 und indem 3-(Benzyloxycarbonylamido)phenylisocyanat
für Phenylisocyanat
eingesetzt wurde, wurde das Produkt als das HCl-Salz erhalten: HPLC-MS (0
bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 1,84 min,
M+H+ = 511,6 für Formel C27H27N8O3. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-d4): δ 4,46 (s,
2H), 4,65 (s, 2H), 6,97 (s, 1H), 7,17 (d, J= 6,8Hz, 1H), 7,45-7,60
(m, 8H), 7,78 (m, 3H), 7,94 (s, 1H), 8,77 (s, 1H), 9,26 (s, 1H).
HRMS m/z MH+ 511,2251, ber. für C27H27N8O3 511,2206.
-
-
Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 106 und indem 3,5-Dichlorphenylisocyanat
für Phenylisocyanat
eingesetzt wurde, wurde das Produkt als das HCl-Salz erhalten: HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 3,41 min,
M+H+ = 564,4 für Formel C27H24Cl2N7O3. 1H-NMR (400 MHz,
Methanol-d4): δ 4,47 (s, 2H), 4,63 (s, 2H),
7,04 (s, 1H), 7,18 (t, J= 1,6Hz, 1H), 7,45-7,56 (m, 7H), 7,64 (d,
J= 2Hz, 2H), 7,78 (d, J= 8,0Hz, 2H), 8,77 (s, 1H), 9,26 (s, 1H).
HRMS m/z MH+ 564,1351, ber. für C27H24Cl2N7O3 564,1318.
-
-
Unter
Verwendung der Vorgehensweise von Beispiel 106 und indem Isopropylisocyanat
für Phenylisocyanat
eingesetzt wurde, wurde das Produkt als das HCl-Salz erhalten: HPLC-MS
(0 bis 95% AcCN/6 min @ 1,0 ml/min @ 254 nm @ 50°C): Retentionszeit 2,43 min,
M+H+ = 462,4 für Formel C24H28N7O3. 1H-NMR (400 MHz, Methanol-da): δ 1,25 (d,
J = 6,4Hz, 6H), 3,99 (m, 1H), 4,45 (s, 2H), 4,64 (s, 2H), 6,82 (s,
1H), 7,43-7,53 (m, 5H), 7,60 (m, 1H), 7,67 (t, J = 6,4Hz, 1H), 7,78
(d, J= 8,0Hz, 2H), 8,77 (s, 1H), 9,26 (s, 1H). HRMS m/z MH+ 462,2230, ber. für C24H28N7O3 462,2254.
-
Assays auf die biologische
Aktivität
-
TF-VIIa-Assay
-
sIn
diesem Assay werden 100 nM rekombinanter löslicher Gewebefaktor und 2
nM rekombinanter humaner Faktor VIIa auf eine Assayplatte mit 96
Vertiefungen gegeben, die 0,4 mM des Substrats, N-Methylsulfonyl-D-phe-gly-arg-p-ntroanilin
und entweder Inhibitor oder Puffer (5 mM CaCl2,
50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 100 mM NaCl, 0,1% BSA) enthält. Die
Reaktion wird bei einem Endvolumen von 100 μl unmittelbar bei 405 nm gemessen,
um die Hintergrundextinktion zu bestimmen. Die Platte wird bei Raumtemperatur
60 min inkubiert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Geschwindigkeit der
Hydrolyse des Substrats durch Überwachung
der Reaktion bei 405 nm auf Freisetzung von p-Nitroanilin gemessen.
Der Prozentsatz an Inhibierung der TF-VIIa-Aktivität wird aus
dem OD405nm-Wert der Versuchs- und Vergleichsprobe
errechnet.
-
Xa-Assay
-
Der
humane Faktor Xa (0,3 nM) und 0,15 mM N-α-Benzyloxycarbonyl-D-arginyl-L-glycyl-L-arginin-p-nitroanilindihydrochlorid
(5-2765) werden auf eine Assayplatte mit 96 Vertiefungen gegeben,
die entweder Inhibitor oder Puffer (50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 100
mM NaCl, 0,1 % BSA) enthält.
Die Reaktion wird bei einem Endvolumen von 100 μl unmittelbar bei 405 nm gemessen,
um die Hintergrundextinktion zu bestimmen. Die Platte wird bei Raumtemperatur
60 min inkubiert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Geschwindigkeit der
Hydrolyse des Substrats durch Überwachung
der Reaktion bei 405 nm auf Freisetzung von p-Nitroanilin ge messen.
Der Prozentsatz an Inhibierung der Xa-Aktivität wird aus dem OD405nm-Wert
der Versuchs- und Vergleichsprobe errechnet.
-
Thrombinassay
-
Humanes
Thrombin (0,28 nM) und 0,06 mM H-D-Phenylalanyl-L-pipecolyl-L-argininp-nitroanilindihydrochlorid
werden auf eine Assayplatte mit 96 Vertiefungen gegeben, die entweder
Inhibitor oder Puffer (50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 100 mM NaCl, 0,1
% BSA) enthält.
Die Reaktion wird bei einem Endvolumen von 100 μl unmittelbar bei 405 nm gemessen,
um die Hintergrundextinktion zu bestimmen. Die Platte wird bei Raumtemperatur
60 min inkubiert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Geschwindigkeit der
Hydrolyse des Substrats durch Überwachung
der Reaktion bei 405 nm auf Freisetzung von p-Nitroanilin gemessen.
Der Prozentsatz an Inhibierung der Thrombin-Aktivität wird aus
dem OD405nm-Wert der Versuchs- und Vergleichsprobe
errechnet.
-
Trypsinassay
-
Trypsin
(5 μg/ml;
Typ IX aus Schweinepankreas) und 0,375 mM N-α-Benzoyl-L-arginin-p-nitroanilid (L-BAPNA) werden
auf eine Assayplatte mit 96 Vertiefungen gegeben, die entweder Inhibitor
oder Puffer (50 mM Tris-HCl, pH 8,0, 100 mM NaCl, 0,1% BSA) enthält. Die
Reaktionen werden bei einem Endvolumen von 100 μl unmittelbar bei 405 nm gemessen,
um die Hintergrundextinktion zu bestimmen. Die Platte wird bei Raumtemperatur
60 min inkubiert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Geschwindigkeit der
Hydrolyse des Substrats durch Überwachung
der Reaktion bei 405 nm auf Freisetzung von p-Nitroanilin gemessen.
Der Prozentsatz an Inhibierung der Trypsin-Aktivität wird aus
dem OD405nm-Wert der Versuchs- und Vergleichsprobe
errechnet.
-
Rekombinanter
löslicher
TF, der aus Aminosäuren
1–219
der reifen Proteinsequenz besteht, wurde in E. coli exprimiert und
gereinigt unter Verwendung einer Mono Q-Sepharose-FPLC. Rekombinantes
humanes VIIa wurde von American Diagnostica, Greenwich CT erworben
und chromogenes Substrat N-Methylsulfonyl-D-phe-gly-arg-p-nitroanilin
wurde von der American Peptide Company, Inc., Sunnyvale, CA, hergestellt. Faktor
Xa wurde von Enzyme Research Laboratories, South Bend IN, Thrombin
von Calbiochem., La Jolla, CA und Trypsin und L-BAPNA von Sigma,
St. Louis MO erhalten. Die chromogenen Substrate S-2765 und 5-2238 wurden
von Chromogenix, Schweden, erworben.
-
Unter
Anwendung der hierin beschriebenen Bioassay-Verfahrensweisen ist
in Tabelle 8 und Tabelle 9 die biologische Aktivität der Verbindungen
der Beispiele 1 bis Beispiel 109 und der Tabellen 1 bis Tabelle
7 zusammengestellt.
-
-
Tabelle
8. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
TF-VIIA, Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
8. (Fortsetzung) Inhibitorische Aktivität von Pyrazinonen gegenüber TF-VIIA,
Thrombin II, Faktor Xa und Trypsin II
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)
-
Tabelle
9. Inhibitorische Aktivität
von Pyrazinonen gegenüber
Faktor Xa, TF-VIIA, Thrombin II und Trypsin II. (Fortsetzung)