DE60019235T2

DE60019235T2 - Hygienischer absorbierender Wegwerfartikel

Info

Publication number: DE60019235T2
Application number: DE60019235T
Authority: DE
Inventors: Katsumi Mitoyo-gun Mizutani; Yoshio Mitoyo-gun Ono; Hirotomo Mitoyo-gun Mukai
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-11-19
Filing date: 2000-11-20
Publication date: 2006-01-26
Anticipated expiration: 2020-11-21
Also published as: CA2326208A1; EP1101470A3; DE60019235D1; KR100775397B1; AU781857B2; CN1304712A; EP1101470A2; US6682515B1; CA2326208C; JP3595471B2; TW535571U; ID28428A; MY122493A; CN101239016A; CN101239016B; JP2001145661A; EP1101470B1; KR20010051747A; SG83827A1; AU7166100A

Description

Die Erfindung betrifft einen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikel zum Absorbieren und Festhalten von Körperfluiden wie Wegwerfwindeln oder Monatsbinden.
WO 94/18927 beschreibt einen absorbierenden Artikel vom anziehbaren Typ mit elastischen Beinelementen, um für eine dynamische Passform um den Träger herum zu sorgen.
US 5,246,431 beschreibt eine Wegwerfwindel mit einer mehrfach gefalteten oberen Lage für Körperkontakt, die für mehrere Körperkontaktmanschetten zur Aufnahme von Exkrementen dient.
Die Veröffentlichung WO 93/09739 offenbart einen Hygieneartikel mit einem Paar elastisch ausgebildeter Seitenflügel. Dieser Artikel verfügt über ein erstes Paar elastisch ausgebildeter Seitenflügel, die in Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten des Artikels bilden, sowie ein zweites Paar elastisch ausgebildeter Flügel, die an der Innenseite des Artikels liegen und im Normalzustand so vorbelastet sind, dass sie an einem flüssigkeitsabsorbierenden Kern nach oben laufen. Eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage und eine flüssigkeitsundurchlässige untere Lage, die den Kern einbetten, erstrecken sich über die in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten des Kerns nach außen. Diese Verlängerungen der jeweiligen Lagen sind flach aufeinandergelegt und miteinander verbunden, um die ersten Seitenflügel zu bilden. Distale Endkanten der Seitenflügel sind jeweils mit ersten elastischen Elementen versehen, die sich unter Zug in der Längsrichtung der Flügel zwischen der oberen und der unteren Lage erstrecken. Die zweiten Seitenflügel werden dadurch gebildet, dass gesondert bereitgestellte Lagen auf die Oberseite der oberen Lagen gelegt werden und diese Lagen in jeweils zwei Hälften gefaltet werden und sie jeweils entlang den jeweiligen distalen Endkanten flach zusammengelegt werden, wobei sich zweite elastische Elemente unter Zug zwischen den jeweiligen zwei Hälften erstrecken. Dieses erste und zweite elastische Element sind elastisch zusammengezogen, und sie gelangen mit der Haut des Trägers in Kontakt, wenn der Artikel an dessen Körper angelegt wird.
Im Fall des in der oben genannten Veröffentlichung offenbarten Artikels entsprechen die distalen Endkanten der ersten Flügellinien, entlang denen die obere und die untere Lage, die aufeinandergelegt wurden, eingeschnitten wurden, um den Artikel mit einer Kontur entsprechend seiner gewünschten Form zu versehen, und, anders gesagt, bilden die distalen Kanten der ersten Flügel teilweise die Kontur des Artikels. Die ersten elastischen Elemente sind in der Nähe der jeweiligen distalen Kanten parallel zu diesen platziert, und sie machen die jeweiligen distalen Kanten elastisch. Die distalen Kanten der ersten Flügel, d.h. die zugeschnittenen Enden der oberen und der unteren Lage, sind nicht abgerundet, und sie können die Haut des Trägers reizen, wenn die Windel an den Körper desselben angelegt wird. Außerdem zeigen die ersten elastischen Elemente einen Sekundäreffekt dahingehend, dass sie die Steifigkeit der distalen Kanten erhöhen, weswegen die Haut des Trägers durch die zugeschnittenen Enden gereizt wird und schließlich das Gefühl beim Tragen der Windel beeinträchtigt wird.
Die distalen Kanten der zweiten Seitenflügel sind durch Falten der jeweiligen Lagen in solcher Weise gebildet, dass die jeweiligen zweiten elastischen Elemente eingehüllt werden. Durch eine solche Anordnung schneiden die Lagen manchmal in die Haut des Trägers, anstatt dass sie mit seiner Haut in Kontakt kämen, gemeinsam mit den zweiten elastischen Elementen. So können auch die zweiten Seitenflügel für den Träger ein Unbequemlichkeitsgefühl erzeugen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikel wie Wegwerfwindeln oder Monatsbinden zu schaffen, die so verbessert sind, dass sie eine Hautreizung aufgrund der elastisch ausgebildeten Seitenflügel lindern.
Gemäß der Erfindung ist ein absorbierender Wegwerf-Hygieneartikel mit einer körperseitigen Fläche und einer unterwäscheseitigen Fläche, die von der körperseitigen Fläche abgewandt ist, geschaffen, mit einer Grundstruktur, die so ausgebildet ist, dass sie Körperfluide zwischen den zwei Flächen absorbiert und festhält, und mit mehreren Flügeln, die so ausgebildet sind, dass sie elastisch am Träger anliegen, wenn der Träger den Artikel angezogen hat.
Bei der Erfindung verfügt ferner jedes Paar der mehreren Paare von Flügeln über jeweils eine Querrichtung und eine Längsrichtung orthogonal zur Quer richtung, und sie bestehen aus einer Lage, die sich von der Grundstruktur aus nach außen erstreckt, und einem elastischen Element, das durch die Lage in einem Zustand eingehüllt ist, in dem es in der Längsrichtung unter Zug steht, wobei der Flügel über einen proximalen Kantenbereich, der in der Querrichtung gesehen benachbart liegt, und eine elastisch dehnbare freie Kante verfügt, die von der Oberseite der Grundstruktur beabstandet ist, wobei der Flügel im freien Kantenbereich entlang einer Faltlinie, die sich in der Längsrichtung erstreckt, auf sich selbst zurückgefaltet ist, wobei das elastische Element innen liegt, und wobei das elastische Element mindestens 1 mm entfernt von der Faltlinie zum proximalen Kantenbereich hin platziert ist und an der Innenseite der Lage befestigt ist.
Der absorbierende Wegwerf-Hygieneartikel gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die jeden der Flügel bildende Lage entlang der Linie zurückgefaltet ist, um den freien Kantenbereich des Flügels zu bilden, und sie mit sich selbst so verbunden ist, dass der freie Kantenbereich einen ringförmigen Querschnitt zeigen kann und das diesen Flügel elastisch ausbildende elastische Element um mindestens 1 mm von der Linie zum proximalen Kantenbereich hin beabstandet ist. Eine solche einzigartige Anordnung ermöglicht es, den ringförmigen, freien Kantenbereich des Flügels zu verformen und dadurch einen Dämpfungseffekt zu erzielen. Auf diese Weise ist es nicht mehr zu befürchten, dass das elastische Element in die Haut des Trägers einschneiden könnte und bei diesem ein Unbequemlichkeitsgefühl hervorrufen könnte.
1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Windelabdeckung zeigt, an der ein erfindungsgemäßer absorbierender Wegwerf-Hygieneartikel angebracht ist;
2 ist eine Vorderansicht, die den teilweise abgeschnittenen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikel zeigt;
3 ist eine Rückansicht, die den teilweise abgeschnittenen absorbierenden Hygieneartikel zeigt;
4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV in der 2;
5 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie V-V in der 2; und
6 ist eine der 4 ähnliche Ansicht, und sie zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
Einzelheiten eines erfindungsgemäßen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikels werden aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vollständiger zu verstehen sein.
Die 1 zeigt ein Urinkissen 1 als eine Ausführungsform eines absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikels, der an einer Windelabdeckung 2 angebracht ist, als spezielle Ausführungsform dieses Kleidungsstücks. Die Windelabdeckung 2 verfügt über eine innere Lage 3 aus einem Vlies und eine äußere Lage 4 aus einem Kunststofffilm, der auf der inneren Lage 3 platziert ist, um einen vorderen Taillenbereich 6, einen hinteren Taillenbereich 7 und einen Schrittbereich 8 zu bilden, der sich zwischen diesen zwei Taillenbereichen 6, 7 erstreckt. Eine vordere und eine hintere Endkante des vorderen bzw. hinteren Taillenbereichs 6, 7 sind mit elastischen Hüftlochelementen 11, 12 versehen, die sich in der Umfangsrichtung zwischen der inneren und der äußeren Lage 3, 4 erstrecken und unter Zug mit der Innenseite der inneren und/oder äußeren Lage 3, 4 verbunden sind. Entlang in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten des Schrittbereichs 8 erstrecken sich elastische Beinlochelemente 13 zwischen der inneren und er äußeren Lage 3, 4, und sie sind unter Zug mit der Innenseite der inneren und/oder äußeren Lage 3, 4 verbunden. Der hintere Taillenbereich 7 ist mit einem Paar Befestigungsbänder 15 versehen, die sich jeweils von in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten des Taillenbereichs 7 aus erstrecken. Jede dieser Befestigungseinrichtungen 15 ist ein Hakenelement, das so ausgebildet ist, dass es mit einem Schlaufenelement zusammenwirkt, um ein mechanisches Befestigungssystem zu vervollständigen. Da die Hakenelemente 15 für die Windelabdeckung 2 ausgebildet sind, werden sie am Schlaufenelement festgemacht, das an der äußeren Lage 4 des vorderen Taillenbereichs 6 in Form eines Streifens eines Zielbands 16 angebracht ist.
Das Urinkissen 1 ist abnehmbar an der Innenseite der Windelabdeckung 2 angebracht, und es ist durch Folgendes konturiert: ein Paar von in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten, die sich in der Längsrichtung, wie in der 1 gesehen, parallel zueinander über den Schrittbereich 8 in den vorderen und hinteren Taillenbereich 6, 7 erstrecken; ein Paar einer vorderen und einer hinteren Endkante 18, die sich in der Umfangsrichtung parallel zueinander erstrecken (siehe auch die 2); und vier schräge Kanten 19, die sich jeweils zwischen einem Paar benachbarter Enden der vorderen oder hinteren Endkante 18 und der zugehörigen Seitenkante 17 erstrecken, um jede Ecke 21 des Kissens 1 zu bilden. Von den jeweiligen Seitenkanten 17 entfernt befindet sich ein Paar von Sperrflügeln 20, 20, die sich zwischen dem Paar von Endkanten 18, 18 parallel zu den Seitenkanten 17 erstrecken.
Die 2 und 3 sind eine Vorder- bzw. eine Rückansicht, die den von der Windelabdeckung 2 abgenommenen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikel zeigen. Die 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV, die die Länge des Kissens 1 teilt, und die 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in der 2. Das Kissen 1 verfügt über eine Grundstruktur 5 mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage 22, die mit der Haut des Trägers in Kontakt gelangen soll, einer flüssigkeitsundurchlässigen hinteren Lage 23, die von der oberen Lage 22 abgewandt ist, und einem Körperfluide absorbierenden Kern 24, der zwischen diesen zwei Lagen 22, 23 angeordnet ist. Das Kissen 1 ist um eine Mittellinie C-C, die sich in der Längsrichtung erstreckt, um die Breite des Kissens 1 zu teilen, symmetrisch geformt.
Der Kern 24 ist durch Folgendes konturiert: ein Paar von in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten 24A, die sich in der Längsrichtung parallel zueinander erstrecken; ein Paar von in der Längsrichtung entgegengesetzten Endkanten 24B, die sich in der Querrichtung parallel zueinander erstrecken; und schräge Kanten 24C, die sich zwischen einem Paar benachbarter Enden der Endkante 24B und der zugehörigen Seitenkante 24A erstrecken. Derartige schräge Kanten 24C sind zur Innenseite des Kerns 24 hin etwas gekrümmt, um die Breite des Kerns 24 zu verkleinern. Die Seitenkanten 24A sind in ihren in der Längsrichtung mittleren Zone so gekrümmt, dass der Kern 24 insgesamt Sanduhrform zeigt.
Die obere Lage 22 ist durch Folgendes konturiert: durch in der Querrichtung entgegengesetzte gerade Seitenkanten 22A, die sich in der Längsrichtung entlang den jeweiligen Seitenkanten 24A des Kerns 24 erstrecken; in der Längsrichtung entgegengesetzte Endkanten 22B, die sich in der Querrichtung erstrecken; und schräge Kanten 22C, die in den jeweiligen Ecken 21 des Kissens 1 ausgebildet sind, wobei sich jede schräge Kante 22C so erstreckt, dass sie zwischen jedem Paar benachbarter Enden der Seitenkante 22A und der zugehörigen Endkante 22B eine sanfte Kurve beschreibt.
Die hintere Lage 23 ist der Form und auch der Größe nach mit der oberen Lage 22 im Wesentlichen identisch, und sie ist durch Folgendes konturiert: durch in der Querrichtung entgegengesetzte gerade Seitenkanten 23A, die sich in der Längsrichtung entlang den jeweiligen Seitenkanten 24A des Kerns 24 erstrecken; in der Längsrichtung entgegengesetzte Endkanten 22B, die sich in der Querrichtung erstrecken; und schräge Kanten 23C, die in den jeweiligen Ecken 21 des Kissens 1 ausgebildet sind, wobei sich jede schräge Kante 23C so erstreckt, dass sie zwischen jedem Paar benachbarter Enden der Seitenkante 23A und der zugehörigen Endkante 23B eine sanfte Kurve beschreibt. Die obere und die untere Lage 22, 23 erstrecken sich über die gekrümmten Bereiche 24D der jeweiligen Seitenkanten 24A, der in der Längsrichtung entgegengesetzten Endkanten 24B und der schrägen Kanten 24C des Kerns 24 hinaus nach außen. Die obere und die untere Lage 22, 23 sind aufeinandergelegt und über diese Verlängerungen durch einen Heißschmelzkleber (nicht dargestellt) miteinander verbunden, um ein Paar von Seitenflügeln 10A, die sich in der Querrichtung von der Grundstruktur 5 aus erstrecken, und ein Paar Endflügel 10B, die sich in der Längsrichtung ausgehend von der Grundstruktur 5 erstrecken, zu bilden.
Jeder der Sperrflügel 20 ist unter Verwendung einer Lage wie einer solchen aus einem Vlies oder einem Kunststofffilm gebildet, vorzugsweise unter Verwendung einer flüssigkeitsundurchlässigen Lage, und bevorzugter unter Verwendung einer atmungsfähigen, flüssigkeitsundurchlässigen Lage 26. Die Länge des Sperrflügels 20 ist nicht festgelegt, und gemäß der einen dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Sperrflügel 20 in der Längsrichtung entlang der Seitenkante 17 des Kissens 1 zu den in der Längsrichtung entgegengesetzten Endkanten 18 und den schrägen Kanten 19. Die den Flügel 20 bildende Lage 26 ist entlang der Seitenkante 17 auf die Vorder- und die Rückseite des Kissens 1 gefaltet. Derjenige Teil der Lage 26, der sich auf der Vorderseite des Kissens 1 erstreckt, ist in Eckverbindungszonen 21 und einer mittleren Verbindungszone 25 mit der oberen Lage 22 unter Verwendung eines Heißschmelzklebers 27 verbunden, wie es durch Schraffierungen gekennzeichnet ist (siehe die 2 und 4), und derjenige Teil der Lage 26, der sich auf der Rückseite des Kissens 1 erstreckt, ist mit der hinteren Lage 23 in einer Verbindungszone 28 unter Verwendung eines Heißschmelzklebers 27 verbunden, wie es durch Schraffierungen gekennzeichnet ist (siehe die 3 und 4). Die distale Randkante desjenigen Teils der Lage 26, der sich auf der Vorderseite des Kissens 1 erstreckt, ist entlang einer sich in der Längsrichtung erstreckenden Faltlinie 29 zurückgefaltet und an seiner Innenseite unter Verwendung eines Heißschmelzklebers 30A mit ich selbst verbunden, um einen freien Kantenbereich 40A des leckdichten Flügels 20 mit ringförmigem Querschnitt zu bilden.
Der freie Kantenbereich 40A des Sperrflügels 20 hüllt ein erstes elastisches Element 34 ein, das unter Längszug durchgehend oder unterbrochen über seine ganze Länge unter Verwendung eines Heißschmelzklebers (nicht dargestellt) mit der Innenseite des freien Kantenbereichs 40A verbunden ist. Während das erste elastische Element 34 unmittelbar innerhalb der Faltlinie 39 liegen kann, ist es vorzugsweise nach innen, wie dargestellt, um eine Abmessung P von 1 mm, vorzugsweise 1–20 mm, gegenüber der Faltlinie 39 beabstandet.
Die Lage 26 ist entlang der Seitenkante 17 des Kissens 1 zurückgefaltet, und sie ist unter Einfügung eines Heißschmelzklebers 30B mit sich selbst verbunden, um einen freien Kantenbereich 40B des Seitenflügels 10A zu bilden.
Diejenigen Teile der Lage 26, die entlang der Seitenkante 17 des Kissens 1 zurückgefaltet sind, betten ein zweites, sich in der Längsrichtung erstreckendes elastisches Element 26 ein, das seinerseits durchgehend oder unterbrochen unter Verwendung eines Heißschmelzklebers (nicht dargestellt) unter Längszug mit der Innenseite der Lage 26 verbunden ist. Ein derartiges zweites elastisches Element 36 ist um eine Abmessung R von mindestens 1 mm, vorzugsweise 1–20 mm, gegenüber der Seitenkante 17 beabstandet. Das zweite elastische Element 36 ist so verlegt, dass es dem gekrümmten Bereich 24D des Kerns 24 gegenübersteht, so dass der Teil des Seitenflügels 10A, der sich außerhalb des gekrümmten Bereichs 24D des Kerns 24 erstreckt, mit Falten ausgebildet werden kann, wenn sich das zweite elastische Element 36 zusammenzieht.
Gemäß der 3 ist auf der Rückseite des Kissens 1 unmittelbar innerhalb der in der Längsrichtung entgegengesetzten Endkanten jeweils ein Paar rechteckiger Befestigungseinrichtungen 31 vorhanden. Die Befestigungseinrichtungen dienen zum lösbaren Befestigen des Kissens 1 an der Innenseite der Windelabdeckung 2, und jede dieser Befestigungseinrichtungen 31 kann durch geeignete Mittel wie ein Hakenelement und ein Schlaufenelement, die gemeinsam ein mechanisches Befestigungssystem bilden, oder einen Streifen eines druckempfindlichen Klebebands gebildet sein. Die Befestigungseinrichtungen 31 erstrecken sich in der Querrichtung des Kissens 1, und sie sind durch einen Heißschmelzkleber oder einer druckempfindlichen Kleber so an der hinteren Lage 23 befestigt, dass jeweilige laterale Enden dieser Befestigungseinrichtungen 31 angrenzend an die jeweiligen Ecken 21 des Kissens 1 liegen.
Wie es aus der 1 erkennbar ist, ist das Kissen 1 gekrümmt, und das erste und das zweite elastische Element 34, 36 ziehen sich zusammen, wenn die mit dem Kissen 1 zusammengesetzte Windelabdeckung 2 an den Körper des Trägers angelegt wird und in der Längsrichtung gekrümmt wird. Das Zusammenziehen der ersten elastischen Element 34 sorgt dafür, dass die Sperrflügel 20 Falten bilden und sie gleichzeitig an ihren proximalen Kantenbereichen, die durch die jeweiligen mittleren Verbindungszonen 52 gebildet sind, wie es durch die strichpunktierten Linien mit zwei Punkten der 4 dargestellt ist, angehoben werden. Auf diese Weise bilden die Sperrflügel 20 eine Tasche 20A, die zur Innenseite des Kissens 1 geöffnet ist. Die freien Kantenbereiche 40A der Sperrflügel 20 liegen z.B. am Leistenbereich des Trägers an. Durch das Zusammenziehen der zweiten elastischen Elemente 36 werden Falten zwischen den freien Kantenbereichen 40B der Seitenflügel 10A und ihren proximalen Kantenbereichen gebildet, die sich entlang den gekrümmten Bereichen 24D des Kerns 24 erstrecken. Diese Falten werden elastisch an die Haut des Trägers, z.B. um die Beine herum, angelegt.
Die freien Kantenbereiche 40A, 40B der Sperrflügel 20 und auch der Seitenkante 10A bilden ringförmige Querschnitte. Außerdem sind die ersten elastischen Elemente 34 von den Faltlinien 39 der freien Kantenbereiche 40A beabstandet, und die zweiten elastischen Elemente 36 sind ebenfalls von den Seitenkanten 17 beabstandet, die im Wesentlichen die Faltlinien der freien Kantenbereiche 40B bilden. Demgemäß wird die die Flügel 20, 10A bildende Lage 26 frei verformt, so dass sie in den jeweiligen freien Kantenbereichen 40A, 40B nach außen gerundet oder nach innen eingezogen ist, wie es durch die strichpunktierte Linie mit einzelnem Punkt in der 4 dargestellt ist, wenn die Flügel 20, 10A mit der Haut des Trägers in Kontakt gelangen, wodurch verhindert ist, dass die ersten und zweiten elastischen Elemente 34, 36 in die Haut des Trägers schneiden. Die Möglichkeit, dass die ersten und die zweiten elastischen Elemente 34, 36 in die Haut des Trägers schneiden könnten, kann selbst dann zuverlässig vermieden werden, wenn das Kissen nicht ganz korrekt an den Körper des Trägers angelegt wird, da die ersten und zweiten elastischen Elemente 34, 36 über ihre gesamte Länge durchgehend oder unterbrochen an der Lage 26 befestigt sind, weswegen sie relativ zur Lage 20 unbeweglich sind.
Die 6 ist eine der 4 ähnliche Ansicht, und sie zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung. Dieses Urinkissen 1 unterscheidet sich von dem der 4 dadurch, dass sich die hintere Lage 23 in der Quer richtung über die obere Lage 22 hinaus erstreckt, um die Seitenkante 10B zu bilden, und die Lagen 26 mit den Oberseiten der jeweiligen Seitenkante 10B verbunden sind, um die Sperrflügel 20 zu bilden. Auf diese Weise ist es möglich, ohne vom Schutzumfang und Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, die Seitenflügel 10A und die Sperrflügel 20 des Urinkissens 1 durch getrennte Lagenmaterialien zu bilden, insoweit die freien Kantenbereiche 40A, 40B der Flügel 10A, 20 ringförmigen Querschnitt zeigen.
Die Ausnutzung der Erfindung ist nicht auf einen absorbierenden Hygieneartikel wie das oben beschriebene Urinkissen 1 beschränkt. Die Erfindung kann auch in Form eines Hygieneartikels verwendet werden, der über die Seitenflügel 10A oder die Sperrflügel 20 verfügt. Ferner ist die Idee der Erfindung auch bei mindestens einem der mehreren Flügel anwendbar, wie sie im Hygieneartikel vorhanden sind. Es sei hier darauf hingewiesen, dass die an der Innenseite des Artikels 1 liegenden Sperrflügel 20 häufig durch ein Vlies mit relativ kleinem Basisgewicht gebildet sind, während die den Außenumfang des Artikels 1 bildenden Seitenflügel 10A häufig durch ein Lagenmaterial mit relativ hoher Steifigkeit gebildet sind. Genauer gesagt, wird für die hintere Lage 23 oder die die Seitenflügel 10A bildende Lage 26 entweder ein Kunststofffilm mit hoher Steifigkeit oder ein dickes Vlies mit einem Basisgewicht von 15–50 g/m² verwendet, die beide nur selten als Ausgangsmaterial für die obere Lage verwendet werden. Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise bei Seitenflügeln 10A, die aus einem derartigen Material bestehen, angewandt werden, um das Gefühl beim Tragen des Hygieneartikels zu verbessern.
Um die Erfindung zu realisieren, kann das Verbinden der verschiedenen Elemente, das auf einen Heißschmelzkleber gestützt ist, auch unter Verwendung anderer Maßnahmen, wie einer Heißverschweißtechnik, erzielt werden. Zu erfindungsgemäßen absorbierenden Wegwerf-Hygieneartikeln gehören, zusätzlich zu Urinkissen, verschiedene spezielle Beispiele, wie Trainingsslips, Monatsbinden und Slipeinlagen. Bei diesen Hygieneartikeln besteht für die Positionen und Größen der jeweiligen Paare von Flügeln keine Einschränkung auf die Werte bei der dargestellten Ausführungsform, sondern sie können selektiv konzipiert werden.

Claims

Abnehmbares Urinkissen (1) zur Verwendung an einer Wegwerf-Windel mit einer körperseitigen Fläche (22) zum Kontakt mit der Haut eines Trägers und einer der körperseitigen Fläche (22) gegenüberliegenden unterwäscheseitigen Fläche (23) sowie mit einer Grundstruktur (5) zum Absorbieren und Halten von Körperflüssigkeiten zwischen den beiden Flächen und mit mehreren verschiedenen Paaren an Flügeln zum elastischen Anliegen an der Haut des Trägers, wenn das Kleidungsstück am Körper des Trägers getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß irgendein Paar (20) der genannten Paare an Flügeln jeweils eine Querrichtung und eine senkrecht zur Querrichtung befindliche Längsrichtung aufweist und aus einer sich von der Grundstruktur (5) nach außen erstreckenden Lage (26) und einem von der Lage (26) in in Längsrichtung gespanntem Zustand eingehüllten. elastischen Element (34) gebildet ist, wobei der Flügel (20) einen in Querrichtung gesehen nahe der Grundstruktur (5) befindlichen nahen Kantenbereich (40B) und einen von der Grundstruktur (5) entfernten elastisch dehnbaren freien Kantenbereich (40A) aufweist, wobei die Lage (26) im freien Kantenbereich (40A) entlang einer in Längsrichtung verlaufenden Faltlinie mit im inneren befindlichen elastischen Element (34) auf sich selbst zurückgefaltet ist und das elastische Element (34) von der Faltlinie mindestens 1 mm zum nahen Kantenbereich hin entfernt angeordnet und an die Innenfläche der Lage gebondet ist.
Urinkissen nach Anspruch 1, wobei das elastische Element mindestens 1 bis 20 mm von der Faltlinie entfernt ist.
Urinkissen nach Anspruch 1, wobei der Flügel eine sich in Querrichtung von der Grundstruktur nach außen erstreckende Lage enthält und als Körperfluid-Sperrflügel arbeitet.
Urinkissen nach Anspruch 1, wobei die Lage aus einem Vlies mit einem Grundgewicht von 15 bis 50 g/m² gebildet ist.