DE60018691T2 - System zur ekg-überwachung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, wie es in der Einleitung von Anspruch 1 definiert wird.
- Nach dem Stand der Technik ist ein System zur EKG-Überwachung bekannt, wie es durch die Diagramme in
1 und2 dargestellt wird. Ein ähnliches System nach dem Stand der Technik wird außerdem in WO 96/14016 dargestellt. In1 wird derselbe Patient (P) zeichnerisch durch zwei Bilder des Rumpfes dargestellt, wobei das untere Bild eine standardgemäße Vierpunktanordnung von Messelektroden (R, L, N und F) (sogenannte Extremitäten-Elektroden) für eine Impedanzrespirationsmessung zeigt. Zum Zwecke der Deutlichkeit zeigt das obere Bild getrennt eine standardgemäße Anordnung von EKG-Messelektroden (V1, V2, V3, V4, V5, V6) an dem Brustkorb des Patienten. Zusammen bilden R, L, N, F und V1, V2, V3, V4, V5, V6 ein sogenanntes 12-Leiter-Verbindungssystem. Ein sogenanntes 5-Leiter-Verbindungssystem, das ebenfalls bei der EKG-Messung verwendet wird, besteht aus den Elektroden R, L, N, F, V5. - Ein 12-Leiter-Verbindungssystem, wie in den
1 und2 dargestellt, umfasst 1 bis 10 Signalleiter, die mit entsprechenden Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6, wie oben genannt) verbunden sind und nach der standardgemäßen Elektrodenanordnung an dem Patienten (P) angebracht sind. Jeder Signalleiter (1 –10 ) ist mit einem ersten Verbinderelement (11 ) versehen. Das System umfasst des Weiteren ein Sammelkabel (12 ) mit einem Adapter (24 ) an seinem Ende. Der Adapter (24 ) umfasst einen Sammelverbinder (13 ), der mit zweiten Verbinderelementen (14 ) zum Aufnehmen der ersten Verbinderelemente (11 ) des Signalleiters versehen ist. An dem anderen Ende des Kabels (12 ) befindet sich ein drittes Verbinderelement (15 ). Das System umfasst des Weiteren eine EKG-Vorrichtung (30 ), die eine Verstärkereinheit (16 ) umfasst. Die Verstärkereinheit (16 ) ist mit einem vierten Verbinderelement (17 ) versehen, mit dem das dritte Verbinderelement (15 ) des Sammelkabels (12 ) verbunden ist. - Sogenannte 12-Leiter-EKG zur EKG-Überwachung und -Diagnose wurden herkömmlicherweise unter Verwendung unterschiedlicher Ausstattungssätze durchgeführt. Überwachung wurde als kontinuierlicher Prozess unter Verwendung von 3-Leiter- oder 5-Leiter-Ausstattung durchgeführt und 12-Leiter-Überwachung wurde, falls erforderlich, im Allgemeinen unter der Aufsicht eines Kardiologen als kurzer separater Vorgang durchgeführt. Es ist jedoch möglich, eine Vorrichtung, die moderne Elektronik nutzt, zu bauen, die den Preis von 12-Leiter-EKG auf ein annehmbares Niveau führt, wodurch der Einsatz von kontinuierlicher 12-Leiter-Überwachung vernünftig wird. 12-Leiter-Ausstattung ist jedoch komplizierter als 5-Leiter-Ausstattung, da sie, wie oben angegeben, zehn Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) und daher auch zehn Patientenkabel, d. h. Signalleiter
1 –10 von dem Verstärker zu der Haut des Patienten, benötigt. Das Ende des abgeschirmten Sammelkabels (12 ) wird bei dem 12-Leiter-System nach dem Stand der Technik mit einem Sammelverbinder (13 ) überlastet, der auch in2 als Diagramm, das ihn in einer Endansicht zeigt, dargestellt wird. Er umfasst insgesamt zwanzig Verbinderelemente (14 ). In der oberen Reihe rechts sind kreisförmige Verbinderelemente (14 ) für die Verbinderelemente (11 ) der Signalleiter1 –5 angeordnet, die von den Extremitäten-Elektroden (R, L, N, F) und von einer Brustkorb-Elektrode (V5) kommen. Mit den kreisförmigen Verbinderelementen (141 ) in dem linken Teil der oberen Reihe sind die Verbinderelemente (II) der Signalleiter (6 –10 ) verbunden, die von den Brustkorb-Elektroden (V1, V2, V3, V4 und V6) kommen. Die Abschirmung von jedem Signalleiter (1 –10 ) ist mit einem der rechteckigen Verbinder in der unteren Reihe (Verbindungen gemäß AAMI-Standard) verbunden, die mit einer schwebenden Masse (G) verbunden sind. - Der Masseanschluss der Abschirmungen der Signalleiter besitzt besonders bei EKG-Überwachung, die während der Anästhesie durchgeführt wird, eine Bedeutung, weil chirurgische Eingriffe oftmals unter Verwendung einer sogenannten Diathermievorrichtung, d. h. ein elektrisches Operationsmesser, durchgeführt werden, deren Hochfrequenzstrom ansonsten den EKG-Überwachungsprozess stören würde.
- Die Figur zeigt außerdem Schutzwiderstände (
23 ), deren Funktion darin besteht, die Verstärkerelektronik vor dem Hochspannungspuls eines Defibrillators zu schützen. Für jeden der Leiter (1 –5 ) werden zwei Widerstände bereitgestellt, da in den meisten Fällen zusätzlich zu der EKG-Messung auch die Atmung des Patienten überwacht werden muss, was unter Verwendung einer parallelen Vorrichtung zur Messung von Thoraximpedanz erfolgt. - Das Problem bei dem System nach dem Stand der Technik besteht darin, dass bei einem 12-Leiter-System der Sammeladapter ein sehr breites, großes und schweres Bauteil ist, wenn herkömmliche, standardisierte abgeschirmte Signalleiter verwendet werden, bei denen jeder Leitungsdraht innerhalb einer getrennten Abschirmung verläuft. Die große Größe und das große Gewicht sind ein Problem in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit, da der vorgenannte Sammeladapter normalerweise in der Nähe des Patienten platziert wird und leicht auf den Boden fallen kann, wobei der Adapter und die mit ihm verbundenen Leiter beschädigt werden könnten.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Probleme, auf die oben verwiesen wurde, zu beseitigen.
- Eine spezielle Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zu offenbaren, das sowohl als 5-Leiter-System als auch als 12-Leiter-System arbeiten kann und bei dem es möglich ist, einen 5-Leiter- und einen 12-Leiter-Verstärkerverbinder und Signalleiter zu kombinieren, wodurch dieselbe Verstärkereinheit alternativ in einem 5-Leiter-System mit abgeschirmten Leitern oder in einem 12-Leiter-System mit unabgeschirmten Leitern arbeiten kann.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zu offenbaren, bei dem ein kleiner und leichter Sammeladapter verwendet werden kann.
- Bei den Merkmalen, die die Erfindung kennzeichnen, wird Bezug auf die nachfolgend dargestellten Ansprüche genommen.
- Nach der Erfindung beträgt die Anzahl von zweiten Verbinderelementen in dem Sammelverbinder maximal zehn. Das System umfasst Umschalter, die so ausgeführt sind, dass sie in einer ersten Verbindungsposition die Messsignale von den an dem Patienten angebrachten Messelektroden so zu der EKG-Vorrichtung leiten, dass die entsprechenden Signalleiter keine abschirmende Masseverbindung haben, während sie in einer zweiten Verbindungsposition eine abschirmende Masseverbindung zu einer sogenannten schwebenden Masse für bestimmte Signalleiter herstellen.
- Da Abschirmung nicht unbedingt bei allen Überwachungssituationen erforderlich ist, können Signalleiter ohne eine abschirmende Masseverbindung verwendet werden.
- Bei einer Ausführung des Systems ist der Sammelverbinder in der Verstärkereinheit angeordnet und die Signalleiter werden direkt von dem Patienten mit der Verstärkereinheit verbunden.
- Bei einer Ausführung des Systems umfasst das System ein Sammelkabel zwischen den Signalleitern und der Verstärkereinheit. In diesem Fall ist der Sammelverbinder mit dem Sammelkabel verbunden.
- Bei einer Ausführung des Systems umfasst der Sammelverbinder eine Anzahl zweiter Verbinderelemente, die der Anzahl von Messelektroden entsprechen, die in dem 12-Leiter-EKG-Standard definiert sind.
- Bei einer Ausführung des Systems stellen die Umschalter in ihrer zweiten Verbindungsposition eine abschirmende Masseverbindung für eine erste Gruppe von Signalleitern über die Verbinderelemente in dem Sammelverbinder her, die für eine zweite Gruppe von Signalleitern bestimmt sind.
- Bei einer Ausführung des Systems sind die Messelektroden dem 12-Leiter-EKG-Standard gemäß mit dem Patienten verbunden. In diesem Fall befinden sich die Umschalter, um eine 12-Leiter-EKG-Messung zu erzielen, in der ersten Position, um die Messsignale von allen Messelektroden zur Signalverarbeitung in der EKG-Vorrichtung zu leiten, wobei die Signalleiter nun keine abschirmende Masseverbindung haben.
- Bei einer Ausführung des Systems sind die Messelektroden dem 5-Leiter-EKG-Standard gemäß mit dem Patienten verbunden. In diesem Fall befinden sich die Umschalter, um eine 5-Leiter-EKG-Messung mit Abschirmung an Masse zu erzielen, in der zweiten Position, wobei die erste Gruppe von Signalleitern nun eine abschirmende Masseverbindung mit einer schwebenden Masse hat.
- Bei einer Ausführung des Systems sind die zweiten Verbinderelemente in dem Sammelverbinder in zwei benachbarten Reihen angeordnet, wobei die zweiten Verbinderelemente in einer Reihe in paariger Ausrichtung zu den Verbinderelementen in der anderen Reihe angeordnet sind.
- Bei einer Ausführung des Systems sind die Umschalter in der Verstärkereinheit angeordnet.
- Bei einer Ausführung des Systems sind die Umschalter steuerbare analoge Schalter.
- Bei einer Ausführung des Systems umfasst das System eine Steuervorrichtung für die Steuerung der Umschalter.
- Bei einer Ausführung des Systems umfasst die Steuervorrichtung eine Einrichtung, die es ermöglicht, dass die Umschalter von dem Benutzer gesteuert werden.
- Bei einer Ausführung des Systems umfasst die Steuervorrichtung eine Erfassungseinrichtung, die so ausgeführt ist, dass sie automatisch erfasst, ob die Messelektroden mit einem Patienten verbunden sind; und eine Einrichtung, die die Verbindungsposition der Umschalter auf Basis dieser Erfassung auswählt.
- Bei einer Ausführung des Systems ist die Erfassungseinrichtung so ausgeführt, dass sie automatisch die Verbindung der Messelektroden mit einem Patienten erfasst, indem sie den Widerstand der Messelektroden misst.
- Bei einer Ausführung des Systems ist die Erfassungseinrichtung so ausgeführt, dass sie automatisch die verwendeten Signalleiter-Typen identifiziert, indem sie die Kapazitäten unabhängig davon misst, ob die Leiter mit einem Patienten verbunden sind oder nicht.
- Nachfolgend wird die Erfindung ausführlich mit Hilfe von einigen Beispielen ihrer Ausführungen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, wobei
-
1 eine zeichnerische Darstellung eines Systems nach dem Stand der Technik ist; -
2 eine zeichnerische Darstellung eines Sammelverbinders nach dem Stand der Technik aus der Sicht von Richtung II-II in1 und ein Diagramm des Systems nach dem Stand der Technik ist; -
3 ein Diagramm darstellt, das eine erste Ausführung des Systems der Erfindung darstellt; -
4 ein Diagramm darstellt, das eine zweite Ausführung des Systems der Erfindung darstellt; -
5 ein Diagramm, das einen Sammelverbinder aus der Sicht von Richtung II-II in3 oder4 darstellt, sowie ein Diagramm des Systems darstellt. -
3 stellt ein EKG-Überwachungssystem dar, das Signalleiter (1 –10 ) umfasst, die der standardgemäßen Elektrodenanordnung gemäß mit entsprechenden an dem Patienten (P) angebrachten Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) verbunden sind. Jeder Signalleiter (1 –10 ) ist mit einem ersten Verbinderelement (11 ) versehen. Ein Ende des Sammelkabels (12 ) ist mit einem Adapter (24 ) versehen, der einen Sammelverbinder (13 ) umfasst. Der Sammelverbinder (13 ) umfasst zweite Verbinderelemente (14 ), mit denen die ersten Verbinderelemente (11 ) der Signalleiter verbunden sind. Das andere Ende des Sammelkabels (12 ) ist mit einem dritten Verbinderelement (15 ) versehen. Die EKG-Vorrichtung umfasst eine Verstärkereinheit (16 ), die mit einem vierten Verbinderelement (17 ) versehen ist, mit dem das dritte Verbinderelement (15 ) verbunden ist. -
4 stellt eine zweite bevorzugte Ausführung des Systems dar, die der Ausführung in3 entspricht, mit der Ausnahme, dass kein Sammelkabel verwendet wird; stattdessen werden die Signalleiter (1 –10 ) direkt von dem Patienten (P) zu der Verstärkereinheit (16 ) geführt, die mit einem Sammelverbinder (13 ) versehen ist. Der Sammelverbinder (13 ) ist von einer Art, die dem Sammelverbinder an dem Ende des Sammelkabels bei der Ausführung in3 entspricht. Nachfolgend werden der Verbinder und die Verbindungen in ihm ausführlich mit Bezug auf5 beschrieben. - Wie in
5 gezeigt, umfasst der Sammelverbinder (13 ) bei den in3 und4 dargestellten Ausführungen eine Anzahl von zweiten Verbinderelementen (14 ;141 ,142 ), die der Anzahl von Messelektroden entspricht, die in dem 12-Leiter-EKG-Standard definiert wird, d. h. insgesamt10 Verbinderelemente. Die Elektronik der Verstärkereinheit (16 ) ist mit analogen Umschaltern (18 –22 ) versehen, die durch den Mikroprozessor der EKG-Vorrichtung (30 ) gesteuert werden können. Die Umschalter besitzen zwei Verbindungspositionen (I und II). In der ersten Verbindungsposition (I) werden die Messsignale von allen der Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6), die mit dem Patienten (P) verbunden sind, so zu der EKG-Vorrichtung geleitet, dass die entsprechenden Signalleiter (1 –10 ) keine abschirmende Masseverbindung haben. In der zweiten Verbindungsposition (II) (dargestellt durch eine unterbrochene Linie in5 ) wurden die Umschalter (18 –22 ) zu einer Position gedreht, in der sie eine abschirmende Masseverbindung zu einer sogenannten schwebenden Masse (G) für bestimmte Signalleiter herstellen. In der zweiten Verbindungsposition (II) stellen die Umschalter (18 –22 ) eine abschirmende Masseverbindung für die erste Gruppe (1 –5 ) von Signalleitern über die zweiten Verbinderelemente (142 ) in dem Sammelverbinder (13 ), die für die zweite Gruppe (6 –10 ) von Signalleitern bestimmt sind, her. - Sowohl bei der 5-Leiter- als auch bei der 12-Leiter-EKG-Überwachung kann ein herkömmlicher bestehender Sammelverbinder, der für ein 5-Leiter-System konstruiert ist, verwendet werden, was in der Praxis bedeutet, dass die Abschirmverbindungen (
142 ) des 5-Leiter-Systems durch die Brustkorb-Elektroden (V1, V2, V3, V4, V6) des 12-Leiter-Systems genutzt werden. Bei dem 12-Leiter-Messmodus werden die bestehenden Signalleiter ohne abschirmende Masseverbindungen verwendet, während bei dem 5-Leiter-Messmodus die bestehenden Signalleiter mit abschirmenden Masseverbindungen verwendet werden. Die erforderliche wesentliche Änderung ist das Bereitstellen von Umschaltern (18 –22 ) in der Elektronik der Verstärkereinheit (16 ). - In
5 befinden sich die Umschalter (18 –22 ) in Position I, dargestellt durch eine durchgezogene Linie, um das Durchführen einer 12-Leiter-EKG-Messung zu ermöglichen. Die Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) werden dem 12-Leiter-EKG-Standard gemäß mit dem Patienten verbunden. Die Messsignale werden durch Signalleiter (1 –10 ) ohne eine abschirmende Masseverbindung über alle zehn Verbinderelemente (141 und142 ) in dem Sammelverbinder (13 ) zu der Verstärkereinheit (16 ) und des Weiteren auf eine herkömmliche Weise zu einer Signalverarbeitungsstufe in der EKG-Vorrichtung geleitet. - Alternativ werden, wenn sich die Umschalter (
18 –22 ) in Position II, dargestellt durch eine unterbrochene Linie in5 , befinden, die Messsignale von den Messelektroden (R, L, N, F, V5), die dem 5-Leiter-EKG-Standard gemäß an dem Patienten angeordnet sind, über die fünf zweiten Verbinderelemente (141 ) in der oberen Reihe von Signalleitern (1 –5 ) in dem Sammelverbinder (13 ) zu der Verstärkereinheit (16 ) und des Weiteren auf eine herkömmliche Weise zu einer Signalverarbeitungsstufe in der EKG-Vorrichtung geleitet und die Signalleiter (1 –5 ) werden durch eine schwebende Masse durch die zweiten Verbinderelemente (142 ) in der unteren Reihe abgeschirmt, da diese nun über die Umschalter (18 –22 ) mit einer schwebenden Masse (G) verbunden sind. In diesem Fall kann die zweite Gruppe (6 –10 ) von Signalleitern gleichzeitig mit den Verbinderelementen (142 ) in der unteren Reihe verbunden werden oder nicht: In jedem Fall werden nun keine Signale durch diese hindurch zu dem Verstärker oder zu der EKG-Vorrichtung geleitet. - Die zweiten Verbinderelemente (
141 und142 ) wurden in dem Sammelverbinder (13 ) in zwei benachbarten Reihen angeordnet, bei denen die zweiten Verbinderelemente (141 und142 ) zueinander ausgerichtet sind. - Das System umfasst vorzugsweise eine Steuervorrichtung, z. B. eine in dem Mikroprozessor der EKG-Vorrichtung bereitgestellte Softwareeinrichtung, für die Steuerung der Umschalter (
18 –22 ). Die Umschalter (18 –22 ) können entweder von dem Benutzer gesteuert werden oder sie können von einem automatischen System gesteuert werden. Die Steuervorrichtung kann außerdem eine Erfassungseinrichtung umfassen, die automatisch erfasst, ob die Messelektroden mit einem Patienten verbunden sind oder nicht. Die Verbindungsposition (I oder II) der Umschalter (18 –22 ) kann dann auf Basis dieser Erfassung ausgewählt werden. Das automatische System kann außerdem so ausgeführt sein, dass es die Verbindung der Messelektroden mit einem Patienten erfasst, indem es den Widerstand der Messelektroden misst, und dass es, wenn der Widerstand unter einem vorgegebenen Grenzwert liegt, einen gelösten Zustand der Elektrode erfasst (herkömmliche „Leiter-ab"-Erfassung unter Verwendung eines hochohmigen Endwiderstands). Eine genauere Erfassung des gelösten Zustands für die Wahl eines EKG-Mess modus kann erzielt werden, indem die Kapazität gemessen wird, die einen Grenzwert zwischen der Abschirmung und dem Kern des Signalleiters überschreitet, wobei in diesem Fall die Erfassung unabhängig davon, ob die Leiter mit einem Patienten verbunden sind oder nicht, möglich ist. - Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele ihrer Ausführungen beschränkt; stattdessen sind innerhalb des Umfangs der in den Ansprüchen definierten erfinderischen Idee viele Varianten möglich.
Claims (15)
- System zur EKG-Überwachung, das umfasst: Signalleiter (
1 ,10 ), die mit entsprechenden Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) verbunden sind, die der standardgemäßen Elektrodenanordnung gemäß an einem Patienten (P) angebracht werden, wobei jeder der Signalleiter mit einem ersten Verbinderelement (11 ) versehen ist, einen Sammelverbinder (13 ), der zweite Verbinderelemente (14 ) zum Aufnehmen der ersten Verbinderelemente (11 ) enthält, und eine EKG-Vorrichtung, die eine Verstärkereinheit (16 ) umfasst, zu der die Messsignale von dem Sammelverbinder geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl zweiter Verbinderelemente (14 ;141 ,142 ) in dem Sammelverbinder (13 ) maximal zehn beträgt, und dass das System Umschalter (18 –22 ) umfasst, die so ausgeführt sind, dass sie in einer ersten Verbindungsposition (I) die Messsignale von den an dem Patienten (P) angebrachten Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) so zu der EKG-Vorrichtung leiten, dass die entsprechenden Signalleiter (1 –10 ) keine abschirmende Masseverbindung haben, während sie in einer zweiten Verbindungsposition (II) eine abschirmende Masseverbindung für bestimmte Signalleiter herstellen. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das System ein Sammelkabel (
12 ) zwischen den Signalleitern (1 –10 ) und der Verstärkereinheit (16 ) umfasst, und dass der Sammelverbinder (13 ) mit dem Sammelkabel verbunden ist. - System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelverbinder (
13 ) in der Verstärkereinheit (16 ) angeordnet ist, wobei in diesem Fall die Signalleiter (1 –10 ) direkt von dem Patienten zu der Verstärkereinheit geführt werden. - System nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelverbinder (
13 ) eine Anzahl zweiter Verbinderelemente (141 ,142 ) aufweist, die der Anzahl von Elektroden entsprechen, die in dem 12-Leiter-EKG-Standard definiert sind. - System nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalter (
18 –22 ) in ihrer zweiten Verbindungsposition (II) eine abschirmende Masseverbindung für eine erste Gruppe von Signalleitern (1 –5 ) über die Verbinderelemente (142 ) in dem Sammelverbinder (13 ) herstellen, die für eine zweite Gruppe von Signalleitern (6 –10 ) bestimmt sind. - System nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektroden (R, L, N, F; V1, V2, V3, V4, V5, V6) mit einem Patienten entsprechend dem 12-Leiter-EKG-Standard verbunden sind, und dass, um eine 12-Leiter-EKG-Messung zu erreichen, sich die Umschalter (
18 –22 ) in der ersten Position (I) befinden, um die Messsignale von allen der Messelektroden zur Signalverarbeitung in der EKG-Vorrichtung zu leiten, wobei die Signalleiter (1 –10 ) keine abschirmende Masseverbindung haben. - System nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektroden (R, L, N, F; V5) mit dem Patienten entsprechend dem 5-Leiter-EKG-Standard verbunden sind, und dass, um eine 5-Leiter-EKG-Messung mit Abschirmung an Masse zu erreichen, sich die Umschalter (
18 –22 ) in der zweiten Position (II) befinden, wobei die erste Gruppe von Signalleitern (1 –5 ) nun eine abschirmende Masseverbindung mit einer schwebende Masse hat. - System nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbinderelemente (
14 ) in dem Sammelverbinder (13 ) in zwei benachbarten Reihen angeordnet sind, wobei die zweiten Verbinderelemente (141 ) in einer Reihe in paariger Ausrichtung zu den Verbinderelementen (142 ) in der anderen Reihe angeordnet sind. - System nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalter (
18 –22 ) in der Verstärkereinheit (16 ) angeordnet sind. - System nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschalter (
18 –22 ) steuerbare analoge Schalter sind. - System nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Steuervorrichtung für die Steuerung der Umschalter (
18 –22 ) umfasst. - System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine Einrichtung umfasst, die es ermöglicht, dass die Umschalter (
18 –22 ) von dem Benutzer gesteuert werden. - System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung eine Erfassungseinrichtung, die so ausgeführt ist, dass sie automatisch die Verbindung der Messelektroden mit einem Patienten erfasst, sowie eine Einrichtung umfasst, die die Verbindungsposition (I oder II) der Umschalter (
18 –22 ) auf Basis dieser Erfassung auswählt. - System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung so ausgeführt ist, dass sie automatisch die Verbindung der Messelektroden mit einem Patienten erfasst, indem sie den Widerstand der Messelektroden misst.
- System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung so ausgeführt ist, dass sie automatisch die verwendeten Signalleiter-Typen identifiziert, indem sie die Kapazitäten unabhängig davon misst, ob die Leiter mit einem Patienten verbunden sind oder nicht.
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