DE60018351T2

DE60018351T2 - Schuhsohle

Info

Publication number: DE60018351T2
Application number: DE60018351T
Authority: DE
Inventors: Loic David; Jean-Jacques 06550 la Roquette Rivet; Michel Maestro
Original assignee: Societe dImportation de Diffusion ou Distribution dArticles de Sport SIDAS SAS
Current assignee: Societe dImportation de Diffusion ou Distribution dArticles de Sport SIDAS SAS
Priority date: 1999-05-26
Filing date: 2000-05-25
Publication date: 2005-07-21
Anticipated expiration: 2020-05-26
Also published as: JP4237417B2; CA2338176C; ATE289760T1; WO2000072713A1; JP2003500141A; US6502330B1; CA2338176A1; DE60018351D1; FR2794005A1; EP1100349A1; EP1100349B1; FR2794005B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle, die nach der allgemeinen Form eines Fußes ausgeformt ist oder dazu bestimmt ist, um an die spezielle Form eines Fußes angepasst zu werden.
Es ist bekannt, innere Schuhsohlen zu verwenden mit einer Fläche, die im wesentlichen derjenigen des Bodens des Schuhs entspricht und gegebenenfalls mit lokalisierten Stütz- und/oder Dämpfungselementen ausgestattet ist. Bei derartigen Sohlen kann es sich um Komfort-Sohlen handeln oder aber um Sohlen, die zur Verbesserung der Stabilität des Fußes oder zum Schutz der Knochen gegen wiederholte Stöße bestimmt sind, und zwar insbesondere beim Ausüben von Sport, wie z.B. Gehen oder Laufen.
So beschreibt das Dokument GB 23065 eine Sohle aus Kautschuk oder dergleichen, in deren Innern eine metallische Verstärkungsplatte eingeschlossen ist, die auch den Rand der Sohle enthält, der jedoch von diesem Rand zurückgesetzt ist, und mit einem ausgenommenen mittigen Teil. Diese Platte ermöglicht es, die Sohle zu versteifen.
Das Dokument GB 2230935 beschreibt eine Sohle mit einem Verstärkungselement, das sich über etwa 3/4 der Länge der Sohle ausgehend von der Ferse erstreckt und die Erzielung einer erhöhten Flexibilität der Sohle in ihrem vorderen Teil bezüglich des mittigen und hinteren Teils gestattet. Um die Sohle leichter zu machen, sind Hohlräume in diesem Verstärkungselement vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Sohle, bei der es sich um eine innere Sohle oder um eine Schuh-Hauptsohle handelt, zielt insbesondere darauf ab, die seitliche Bewegung des Fußes zu stabilisieren und ihn zu unterstützen und ihn in seiner Längsbewegung beim Gehen, beim Dauerlauf oder bei anderen Sportarten zu führen.
Beim Gehen oder einem anderen Sport rollt ein Fuß fast systematisch seine unterschiedlichen Auflagepunkte vom Außenbereich der Ferse nach vorne hin ab, wobei der seitliche Bogen und der Vorderfuss durchlaufen werden, um am Zeh zu enden. Der Weg der Schwerpunkte während der Dynamik des Gehens beschreibt eine im wesentlichen S-förmige Kurve von hinten nach vorne und zwischen dem Außenbereich der Ferse und dem ersten Mittelfussknochen-Zwischenraum.
Die Geschwindigkeit des Gehens, wie die des Laufens hängt vor allem von der Dauer der Auflagephase ab.
Die Auflagezeit ist eine Funktion der Dämpfungsfähigkeit der Belastungen und der Energierückgabe durch die anatomischen Strukturen. Diese Energierückgabe ist mit der elastischen Fähigkeit der Gewebe verbunden. Der Grossteil chronischer Verletzungen beruht aber auf den großen Kräften, die während der tragenden Phase auftreten. Außerdem erzeugt die kinetische Energie an der Hautoberfläche Scherkräfte, die Verletzungen verursachen können. Der Grossteil chronischer Verletzungen erfolgt nicht bei der Landungs- und Dämpfungsphase, sondern während der tragenden Phase, das heißt dem Augenblick, bei dem der Fuß die Last und das Zusammendrücken durch die Belastung einsteckt und bei dem er die Energie durch die Elastizität der Gewebe und die Muskelkontraktion zurückgeben muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sohle bereitzustellen, die eine Stabilisierung der seitlichen Bewegung des Fußes und dessen Führung in seiner Längsbewegung gewährleistet, um die elastische Reserve des Fußes zu erhöhen.
Hierfür wird eine erfindungsgemäße Sohle bereitgestellt mit einer Fläche, die im wesentlichen derjenigen des Bodens des Schuhs entspricht und die gegebenenfalls mit lokalisierten Stütz- und/oder Dämpfungselementen ausgestattet ist, und mit einer Verstärkung, die eine geschlossen Schleife bildet, welche den Auflagebereich der Ferse umgibt und nach vorne durch zwei Zweige verlängert ist, die sich bis in den Bereich des ersten und des fünften Mittelfußknochen-Kopfes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Schleife und die Zweige sich entlang der Ränder der Sohle und in ihrem vor dem Auflagebereich der Ferse angeordneten mittigen Bereich erstrecken, wobei die Verstärkung zwei seitliche Aussparungen aufweist, deren Boden von den jeweiligen seitlichen Rändern der Sohle zurückgesetzt angeordnet ist.
Der die Ferse umgebende Teil der schleifenförmigen Verstärkung hat die Aufgabe, ihre seitliche Bewegung während des Kontaktes mit dem Boden zu stabilisieren. So führt eine Eversion oder Inversion von dieser während dieser Phase zu einem Versatz des Schrittabrollens während der Auflage- und Abstoßphase, was zu einem Energieverlust, aber auch und vor allem zu traumatischen Risiken in der Abfolge Fuß-Knie-Rücken führt. Die Längszweige der Verstärkung gestatten es, das Abrollen des Fußes auszurichten und Eversionen oder Inversionen des Vorderfusses zu verhindern und erzeugen darüber hinaus einen "Löffel"-Effekt, der das Abstoßen begünstigt.
Aufgrund der seitlichen Aussparungen liegen die nachgiebigen Bereich oder Bögen des Fußes frei, wodurch ihre dynamischen Flexibilitätsfunktionen berücksichtigt werden, um eine beim Abrollen des Schrittes notwendige Energierückkehr zu dämpfen oder zurückzugeben.
Um diesen "Löffel"-Effekt während des Abstoßens zu begünstigen, erstreckt sich der auf der Seite des Innenrandes der Sohle angeordnete Zweig nach vorne über den ersten Mittelfussknochen-Kopf hinaus.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der mittige Bereich der Verstärkung, der sich vor dem Auflagebereich der Ferse befindet, bezüglich der vorne und hinten angeordneten Bereiche überhöht.
Diese Struktur hält die Ferse in ihrer Kippbewegung nach vorne und erzeugt einen Federeffekt während der Phase des Schrittes und dient somit als Dämpfungsergänzung für die Wölbungen und als Rückgabe von komplementärer Energie mit "Löffel"-Effekt während der Abstoßphase.
Gemäss einem weiteren Merkmal dieser Sohle besitzt der Hauptteil der Sohle in dem Auflagebereich der Ferse und/oder in dem zwischen den beiden Zweigen der Verstärkung enthaltenen Bereich eine nach oben gerichtete Bombierung bzw. Wölbung, die einem nach unten gerichteten konkaven Hohlbereich entspricht. Es handelt sich um eine doppelte Konkavität in Querrichtung und in Längsrichtung. Wenn das Gewicht des Körpers auf dem einen oder dem anderen dieser beiden bombierten (gewölbten) Bereiche aufliegt, bewegt die vertikale Kraft eine Spannung der Schleife für die hintere Bombierung (Wölbung) oder zu einer Spannung der Längszweige für die vordere Bombierung, wodurch der Stabilisierungseffekt verbessert wird.
Um ein gutes Steifigkeit-/Spurtstärke-Verhältnis zu erreichen, ist die Verstärkung vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial oder einem Verbundmaterial gefertigt, das man aus Polymeren, Polycarbonaten, Polycarbolactolen oder einem glasfaser- oder kohlenstofffaser-verstärkten Harz auswählt.
In einer ersten Ausführungsform besteht die Verstärkung aus einem einzigen Teil, das man durch Ausschneiden erhält.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist die Verstärkung aus einem einzigen länglichen, gefalteten Stück gebildet, um eine Schleife zu bilden, deren Enden die Längszweige nach der Kreuzung in dem vor der Ferse angeordneten Bereich bilden. Die Kreuzung der beiden Zweige vor dem Aufnahmebereich der Ferse bildet die gewünschte Überdicke für die Ferse, deren Funktion zuvor definiert wurde.
Darüber hinaus sind in dem Kreuzungsbereich die beiden Zweige miteinander einstückig verbunden oder elastisch und einstellbar aneinander befestigt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist die Verstärkung aus zwei Stücken gefertigt, wovon eines die Schleife bildet, welche die Ferse und den auf der Seite des Innenrandes der Sohle angeordneten Zweig umgibt, und wovon das andere, das auf dem ersten Stück auf der Seite des Innenrandes der Sohle und in dem vorderen Bereich der durch die Verstärkung gebildeten Schleife befestigt ist, sich im wesentlichen quer zur Achse der Sohle erstreckt, um zu dem auf der Außenseite der Sohle angeordneten Rand zu gelangen und den zweiten Längszweig zu bilden.
Vorzugsweise sind in diesem Fall die beiden die Verstärkung bildenden Stücke aus unterschiedlichen Materialien gefertigt.
Das zweite Stück, das den sich entlang des Außenrandes der Sohle erstreckenden Längszweig bildet, besitzt einen geneigten Teil, der einen Winkel zwischen 60° und 90° mit der als Mittelfuß-Bruch bezeichneten Achse bildet, bei der es sich um die Faltungslinie des Vorderfusses handelt. Diese Ausrichtung des schrägen Teils des Zweiges ermöglicht ein physiologisches Kippen des Fußes von der Seite zur Mitte, wodurch eine Beschleunigung des Abrollens der Auflage und der Bremsphase des Vorderfusses sowie ein optimales Abrollen der Auflage ermöglicht wird, um zu einer Auflage auf dem großen Zeh zu gelangen, von dem aus der Impuls eingebracht wird.
Gemäss einer weiteren Möglichkeit sind die Enden der Zweige der Verstärkung durch eine Brückenbildung gefertigt, wodurch das Umleiten des Gewichts des Körpers von dem einen Zweig auf den anderen erleichtert wird, falls das Gewicht zu sehr auf einem der Zweige ruhen würde. Um diesen Rückzentrierungs-Effekt zu bewirken oder zu verbessern, ist mindestens einer der Zweige der Verstärkung mit einer Feder oder einem lokalisierten elastischen Klotz ausgestattet.
Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich mit Hilfe der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung, die anhand nicht einschränkend aufzufassender Beispiele mehrere Ausführungen dieser Sohle für den Fall einer Schuh-Innensohle zeigt, wobei:
1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht dieser Sohle ist;
2 eine Perspektivansicht der sie bildenden unterschiedlichen Teile im zusammengebauten Zustand ist;
3 eine Längsschnittansicht davon entlang der Linie III-III von 2 ist;
4 eine Ansicht von ihr von unten ist;
5, 6 und 7 drei Ansichten im Querschnitt im Verlaufe der Abstützung des Fußes auf dem Boden sind, und zwar entlang der Linien V-V, VI-VI und VII-VII von 3;
8 eine Ansicht einer zweiten Sohle von unten ist;
9 eine Ansicht einer dritten Sohle von unten ist;
10 eine Ansicht einer vierten Sohle von unten ist.
1 zeigt eine innere Schuhsohle 2, die nach der allgemeinen Form eines Fußes ausgeformt ist oder dazu bestimmt ist, um an die spezielle Form eines Fußes angepasst zu werden. Diese Sohle besitzt einen Flächen-Hauptteil 3, der im wesentlichen der Fläche des Bodens des Schuhs entspricht und gegebenenfalls mit lokalisierten Stütz- und/oder Dämpfungselementen ausgestattet ist, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Diese Sohle besitzt auch eine Verstärkung 4, die in der in 1 bis 7 dargestellten Ausführung aus einem einzigen Stück gefertigt, ausgeschnitten und geformt ist. Diese Verstärkung besteht aus Kunststoffmaterial, das ein gutes Steifigkeit-/Spurtstärke-Verhältnis besitzt, oder aus einem Ver bundmaterial, wie z.B. einem glasfaser- oder kohlenstofffaser-verstärkten Harz. Diese Verstärkung 4 besitzt einen Teil 5 in Form einer Schleife, die den Auflagebereich der Ferse umgibt und nach vorne durch zwei Längszweige 6 und 7 verlängert ist, die entlang der beiden Ränder der Sohle mindestens bis in den Bereich des ersten und fünften Mittelfußknochen-Kopfes angeordnet sind.
Wie in 4 gezeigt, erstreckt sich der Zweig 7, der auf der Seite des Innenrandes der Sohle angeordnet ist, nach vorne über den ersten Mittelfussknochen-Kopf 8 hinaus. Der mittige Bereich 9 der Verstärkung, der sich vor dem Auflagebereich der Ferse, das heißt vor der Schleife 5 befindet, ist bezüglich der vorne und hinten angeordneten Bereiche überhöht, um einen guten Halt der Ferse zu gewährleisten und die Leistungsfähigkeit zu verbessern, wie zuvor aufgezeigt wurde. In ihrem mittigen Bereich, der sich vor dem Auflagebereich der Ferse befindet, besitzt die Verstärkung zwei seitliche Aussparungen 10, deren Boden von den jeweiligen seitlichen Rändern der Sohle zurückgesetzt angeordnet ist. Dies ermöglicht, dass die nachgiebigen Bereiche des Fußes freiliegen, um ihre dynamische Flexibilitätsfunktion zu berücksichtigen.
Der Hauptteil 3 der Sohle besitzt in dem Auflagebereich der Ferse 12 und in einem zwischen den Zweigen 6, 7 der Verstärkung angeordneten Bereich 13 jeweils eine nach oben gerichtete Bombierung bzw. Wölbung, die einem nach unten gerichteten konkaven Hohlbereich entspricht. Während des Gehens entsteht in den Bereichen 12, 13 ein Druck, der die Bombierung (Wölbung) eindrückt und dazu neigt, die Schleife wieder zu verschließen oder die Zweige 6, 7 einander zu nähern, wie dies in 5 und 7 gezeigt ist. 6 zeigt ihrerseits den überhöhten Teil des mittigen Bereichs 9 der Verstärkung, der den Halt der Ferse gewährleistet. Wie insbesondere in 4 gezeigt ist, besitzt der Zweig 6 einerseits einen Teil in Längsrichtung und bildet andererseits eine schräge Linie zwischen dem vor der Schleife angeordneten Teil und der inneren Seite der Sohle und dem äußeren Teil der Sohle. Diese schräge Linie 14 bildet einen Winkel 60° und 90° mit der Faltungslinie 15 des Vorderfusses oder Mittelfuß-Bruches, wobei diese schräge Linie das physiologische Kippen des Fußes von der Seite zur Mitte hin gewährleistet, um das Abrollen der Auflagen zu erleichtern und zu führen.
8 zeigt eine zweite Ausführungsform, in der die Verstärkung aus einem länglichen Teil besteht, das in Form eines Bandes vorliegt, das auf sich selbst gefaltet ist, um eine Schleife 16 zu bilden, und dessen freie Enden die Längszweige 17 und 18 bilden. Der Kreuzungsbereich 19 zwischen den beiden Zweigen bildet die Überdicke, die die vordere Auflage der Ferse gewährleistet. Es kann gesagt werden, dass während seines Faltens zur Bildung einer Schleife das Band sich von innen nach außen und von unten nach oben in dem Aufnahmebereich der Ferse neigt, wodurch deren Führung berücksichtigt wird.
9 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Verstärkung aus zwei Teilen besteht, und zwar einem Teil 20, der eine Schleife 22 bildet und durch einen Teil 23 verlängert ist, der einen Längszweig bildet, der sich auf der inneren Seite der Sohle befindet. Die Verstärkung besitzt ein zweites Teil 24, das einen sich von dem Innenrand der Sohle erstreckenden schrägen Teil in dem vor der Schleife 22 angeordneten Bereich sowie den äußeren Rand der Sohle in dem Bereich des fünften Mittelfußknochens bildet. Das Teil 24 ist auf dem Teil 20 befestigt und kann z.B. aus einem Material bestehen, das ein anderes als das Material des Teils 20 ist, und zwar aus einem steiferen Material, um den Kippeffekt um die zuvor definierte schräge Achse zu begünstigen.
10 zeigt eine Sohle, bei der es sich um eine Abwandlung der Sohle von 8 handelt und bei der dieselben Elemente durch dieselben Bezugszeichen wie zuvor bezeichnet werden. Bei dieser Sohle sind die Enden der Zweige 17, 18 über eine Brückenbildung 25 verbunden, wodurch ermöglicht wird, das Gewicht des Körpers auf den anderen Zweig zu lenken, falls dieses zu sehr auf einem von ihnen lasten würde. Darüber hinaus ist die untere Fläche des Zweiges 17 mit einem elastischen Klotz 26 ausgestattet, der diesen Zweck der Rückzentrierung oder Rückstellung des Gewichts des Körpers zu dem anderen Zweig hin begünstigt.
Wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt, trägt die Erfindung zu einer großen Verbesserung des Stands der Technik bei, indem sie eine Schuh-Innensohle bereitstellt, die eine seitliche Stabilisierung des Fußes und dessen Führung in seiner Längsbewegung gewährleistet und dabei dennoch die Abstoßkraft begünstigt, wobei eine Stossdämpfung erfolgt, eine Venen-Drainage sowie ein Fußsohlen-Massageeffekt ermöglicht wird und wobei vor allem der Fuß bei der Wiederherstellung seiner elastischen Reserve unterstützt wird.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die einzigen Ausführungsformen dieser Sohle, die hier beispielhaft beschrieben wurden, sondern sie umfasst vielmehr sämtliche Abwandlungen. So könnte insbesondere die Verstärkung nicht unabhängig vom Körper der Sohle gebildet werden und anschließend unter dieser befestigt werden, sondern könnte mit dem Körper der Sohle einstückig sein, oder aber die Verstärkung könnte in die Hauptsohle des Schuhs integriert sein, ohne dass man dabei den Bereich der Erfindung verlässt.

Claims

Schuhsohle, die nach der allgemeinen Form eines Fußes ausgeformt ist oder dazu bestimmt ist, um an die spezielle Form eines Fußes angepasst zu werden, mit einer Fläche (3), die im wesentlichen derjenigen des Bodens des Schuhs entspricht und gegebenenfalls mit lokalisierten Stütz- und/oder Dämpfungselementen ausgestattet ist, und mit einer Verstärkung (4, 20), die eine geschlossene Schleife (5; 16; 22) bildet, welche den Auflagebereich der Ferse umgibt und nach vorne durch zwei Zweige (6, 7; 17, 18; 23, 24) verlängert ist, die sich bis in den Bereich des ersten und des fünften Mittelfußknochen-Kopfes erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Schleife und die Zweige sich entlang der Ränder der Sohle und in ihrem vor dem Auflagebereich der Ferse angeordneten mittigen Bereich (9) erstrecken, wobei die Verstärkung zwei seitliche Aussparungen (10) aufweist, deren Boden von den jeweiligen seitlichen Rändern der Sohle zurückgesetzt angeordnet ist.
Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweig (7; 23), der sich auf der Seite des Innenrandes der Sohle befindet, sich über den ersten Mittelfussknochen-Kopf hinaus nach vorne erstreckt.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Bereich (9; 19) der Verstärkung, der sich vor dem Auflagebereich der Ferse befindet, bezüglich der vorne und hinten angeordneten Bereiche überhöht ist.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil (3) der Sohle in dem Auflagebe reich (12) der Ferse und/oder in dem zwischen den beiden Zweigen der Verstärkung enthaltenen Bereich (13) eine nach oben gerichtete Bombierung aufweist, die einem nach unten gerichteten konkaven Hohlbereich entspricht.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung aus einem Kunststoffmaterial oder einem Verbundmaterial gefertigt ist, das man aus Polymeren, Polycarbonaten, Polycarbolactolen oder einem glasfaser- oder kohlenstofffaser-verstärkten Harz auswählt.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (4) aus einem einzigen Teil gefertigt ist, das man durch Ausschneiden erhält.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung aus einem einzigen länglichen, gefalteten Stück gebildet ist, um eine Schleife (16) zu bilden, deren Enden die Längszweige (17, 18) nach der Kreuzung (19) in dem vor der Ferse angeordneten Bereich bilden.
Sohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kreuzungsbereich (19) die beiden Zweige (17, 18) miteinander einstückig verbunden oder elastisch und einstellbar aneinander befestigt sind.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung aus zwei Stücken (20, 24) gefertigt ist, wovon eines (20) die Schleife (22) bildet, welche die Ferse und den auf der Seite des Innenrandes der Sohle angeordneten Zweig (23) umgibt, und wovon das andere (24), das auf dem ersten Stück auf der Seite des Innenrandes der Sohle und in dem vorderen Bereich der durch die Verstärkung gebildeten Schleife befestigt ist, sich im wesentlichen quer zur Achse der Sohle erstreckt, um zu dem auf der Außenseite der Sohle angeordneten Rand zu gelangen und den zweiten Längszweig zu bilden.
Sohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Verstärkung bildenden Stücke (20, 24) aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Zweige (17, 18) der Verstärkung durch eine Brückenbildung (25) gefertigt sind.
Sohle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Zweige (17, 18) der Verstärkung mit einer Feder oder einem lokalisierten elastischen Klotz (26) ausgestattet ist.