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Gebiet der
Erfindung und Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Darmirrigator, insbesondere
auf einen Darmirrigator, der einen Dickdarm vor der Durchführung einer
chirurgischen Operation hinsichtlich einer obstruktiven Krankheit
des linken Kolons, z.B. Kolonkrebs, irrigieren kann und den Gebrauch
eines Endoskops zulässt
und es damit ermöglicht,
den Ort der Krankheit zu identifizieren.
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Allgemein
sind zweischrittige, dreischrittige und einschrittige chirurgische
Operationen als Verfahren bekannt, mit denen ein Patient von einer
obstruktiven Krankheit des linken Kolons, z.B. Kolonkrebs, geheilt
werden kann.
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Es
existiert eine Operation zur Entfernung des vorderen Kolons und
eine Darmirrigation bei einer einschrittigen chirurgischen Operation.
Ersteres bringt darin Probleme mit sich, dass ein Patient nach der
Operation an Komplikationen, z.B. Darmverschluss, leiden kann, und
sogar noch nach langer Zeit eine schlechte Kontrolle über den
analen Schließmuskel
hat. Letzteres bringt darin Probleme mit sich, dass die Wahrscheinlichkeit
einer Infektion aufgrund von Reißen höher ist als mit ersterem, und dass
sich Krebs im Kolon bilden kann. Die Sicherheit eines Wundnahtbereiches
ist ebenfalls geringer als beim Mastdarmgewebe.
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Dementsprechend
besteht, obwohl eine derartige chirurgische Operation von einem
Experten mit viel Erfahrung durchgeführt werden sollte und die Operationszeit
lang ist, der Vorteil, dass eine Bauchhöhlenöffnung vermieden wird. Daher
war die Durchführung
einer derartigen chirurgischen Operation in den letzten Jahren weit
verbreitet.
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Die
Anzahl der Patienten mit einer Krankheit, die das linke Kolon durch
Krebs des Mastdarms verschließt,
und mit einem S-förmigen
Darm wächst, und
der Mastdarm des Patienten wird im Allgemeinen entfernt.
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Jedoch
kann eine solche Entfernung des Mastdarms Komplikationen verursachen.
Um Komplikationen zu vermeiden, ist es daher vorzuziehen, das Kolon
während
der chirurgischen Operation zu irrigieren.
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Obwohl
eine Darmirrigation Komplikationen verhindert, ist viel medizinisches
Personal und viel Zeit für
die Operation notwendig, und es ist nicht möglich, vor der chirurgischen
Operation Krebs zu diagnostizieren, der sich in einer Darmröhre gebildet hat.
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Die
EP-A2-0274415 offenbart einen mit Schwerkraftfluid versorgten Irrigator
zur Darmreinigung, der ein zylindrisches Element zur Unterbringung
eines Absperrorgans aufweist. Die Versorgung des Irrigators mit
Schwerkraftfluid wird durch eine Leitung, die in das zylindrische
Element führt,
gewährleistet.
Die Versorgungsleitung ist vorzugsweise relativ zur Längsachse
des zylindrischen Elements versetzt, um für eine Verwirbelung des eintretenden Fluids
zu sorgen. Das zylindrische Element hat einen sich nach außen erstreckenden,
sich am Umfang befindenden Flansch zwischen dem inneren Ende und der
Leitung, wobei der Flansch das Einführen des Irrigators beschränkt.
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Die
US-A-4468216 beschreibt einen Irrigations-Ansaugkatheter, der eine
verlängerte,
flexible Außenröhre mit
einem proximalen Ende, das an eine Vakuumquelle anschließbar ist,
ein distales Ende mit einem Ansauganschluss über der Endspitze, und eine
Apertur nahe des proximalen Endes aufweist, die sich zur Atmosphäre hin öffnet, aber
mit dem Daumen oder Finger verschließbar ist, um den Ansaugkreislauf
zu schließen.
Umhüllt
in der Ansaugröhre
befinden sich eine verlängerte,
flexible Irrigationsröhre
mit einem proximalen Ende, das an unter Druck gesetztes Irrigationsfluid
anschließbar
ist, und ein distales Ende, das sich über den Ansaugeinlass hinaus
erstreckt, um eine vorstehende, flexible Spitze mit einer Irrigations-Ausflussöffnung am
Abschluss der Spitze zu bilden. Eine Wirbelzirkulation wird durch
die Irrigations-Ausflussöffnung
verursacht, um entfernte Ablagerungen in den Ansauganschluss zu
leiten, wenn sowohl Ansaugen als auch Irrigation gleichzeitig angewendet
werden.
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Die
US-A-4943285 offenbart einen wellenförmigen Rektalspiegel zur Verwendung
zusammen mit einer Darmspülung,
der eine axial wellenförmige äußere Oberfläche hat,
um eine ringfömige
Vertiefung zu definieren, die beim Einführen des Spiegels vom rektalen
Schließmuskel
aufgenommen und gegriffen wird.
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Die
US-A-5176636 offenbart eine Vorrichtung zur Intubation von menschlichen
Körpergängen für diagnostische
und therapeutische Zwecke, die eine Leitung hat, die von einem dünnwandigen,
aufblasbaren und in Längs-
und Radialrichtung erweiterbaren Element umgeben ist, das anfänglich die
Vorrichtung in den gewählten
Körpergang,
z.B. den unteren Darm, das Kolon, die Speiseröhre oder den oberen Darm, befördert. Kontrolliertes
Aufblasen eines solchen Elements sorgt für die antreibende Positionierkraft
für eine
korrekte Intubation. Teilweises oder vollkommenes Luftablassen des
erweiterbaren Elements ermöglicht
ein Verschließen
für therapeutische
Anwendungen, eine Entleerung des Körpergangs zur Untersuchung
des Körpergangs
oder Kombinationen derartiger Verwendungszwecke.
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Die
US-A-5443445 beschreibt ein intra-operatives Darmirrigator-System,
das eine Abflussröhre mit
einem zylindrischen Körper
mit einem nach vorne gerichteten Ende hat, das von einer kalottenförmigen Düse zur Vermeidung
von Intussuszeption des Darms in die Abflussröhre ausgebildet ist. Der nach vorwärts gerichtete
Endabschnitt des Körpers
wird in den Darm eingeführt,
und ein hinterer Endabschnitt hat einen Vorsprung mit Augen, die "Kabelriemen" sichern, die um
den Körper
und das zusammengefallene Darmsegment unterhalb der Darmöffnung gelegt werden.
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Problem, das durch die
Erfindung gelöst
werden soll
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Die
vorliegende Erfindung wurde in dem Bemühen gemacht, die oben beschriebenen
Probleme im Stand der Technik zu lösen. Es ist Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Darmirrigator bereitzustellen, der vor der Durchführung einer
chirurgischen Operation im Hinblick auf eine obstruktive Krankheit
des linken Kolons, z.B. Kolonkrebs, den Dickdarm irrigieren kann
und den Einsatz eines Endoskops zulässt und es damit ermöglicht,
den Krankheitsbereich zu identifizieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Darmirrigator
bereitzustellen, der verhindert, dass sich eine Irrigationsröhre oder
ein Endoskop bewegt, wenn die chirurgische Operation unter Verwendung
der Irrigationsröhre
oder des Endoskops durchgeführt
wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Irrigators gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine seitliche Schnittansicht eines Irrigators gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine Ansicht eines Regurgitationsverhinderungs-Ventils eines Irrigators
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine Ansicht eines Regurgitationsverhinderungs-Ventils eines Irrigators
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine seitliche Schnittansicht einer Irrigationsröhre, die in einem Irrigator
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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6 ist
eine Ansicht eines Anwendungsbeispiels eines Irrigators gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Bereiches, der mit einer Darmröhre verbunden ist, wenn ein
Irrigator der vorliegenden Erfindung angewandt wird; und
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8 ist
eine Ansicht eines weiteren Anwendungsbeispiels eines Irrigators
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beschreibung
der Erfindung
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Um
die oben genannten Aufgaben zu lösen, stellt
die vorliegende Erfindung einen Darmirrigator mit einem Hauptkörper zum
Einführen
in einen Schnittbereich einer Darmröhre bereit, wobei der Hauptkörper einen
hohlen Bereich aufweist, einer Abzweigröhre, die von einer Seite des
Hauptkörpers abgezweigt
ist und mit dem Hauptkörper
in Verbindung steht, einer Festzieheinrichtung zur Befestigung des
Hauptkörpers
am Schnittbereich der Darmröhre, wenn
der Hauptkörper
in den Schnittbereich der Darmröhre
eingeführt
wird, wobei die Festzieheinrichtung an einem vorderen Ende des Hauptkörpers angebracht
ist, einer Regurgitationsverhinderungseinrichtung zur Verhinderung
der Regurgitation des Inhalts der Darmröhre durch die Abzweigröhre, wenn
eine Irrigationsröhre
oder ein Endoskop eingeführt
wird, wobei der Darmirrigator dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Regurgitationsverhinderungseinrichtung innerhalb der Abzweigröhre angeordnet ist
und die Festzieheinrichtung einen Befestigungsring zur sekundären Befestigung
eines Verlängerungsabschnitts
des Hauptkörpers
an dem Schnittbereich (5) der Darmröhre aufweist, wobei der Befestigungsring
an dem vorderen Ende des Hauptkörpers angeordnet
ist, und eine Befestigungsmutter zur primären Befestigung des Rands des
Schnittbereichs der Darmröhre
an dem Verlängerungsabschnitt,
wobei sich die Befestigungsmutter in einem Abstand hinter dem Befestigungsring
befindet und mit dem Verlängerungsabschnitt über ein
Gewinde verbunden ist.
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Die
Befestigungsmutter ist ringförmig
und mit einem Innengewinde versehen, das mit einem an einem äußeren Umfang
des Hauptkörpers
ausgebildeten Außengewinde
in Eingriff ist, um nach vorne und nach hinten bewegbar zu sein,
wobei die Befestigungsmutter ferner mit einem Druckabschnitt versehen
ist, der den Rand des Schnittbereichs der Darmröhre hinunterdrückt, der
an dem am äußeren Umfang
des Verlängerungsabschnitts
gebildeten Vorsprung anliegt.
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Zusätzlich umfasst
die Regurgitationsverhinderungseinrichtung zwei erste Ventile mit
jeweils einer Halbschnittlinie, ein zweites Ventil mit einem mittigen
Loch, durch das die Irrigationsröhre
oder das Endoskop eingeführt
wird, und eine dünne
Membran, die auf der Vorder seite der ersten Ventile vorgesehen ist,
wobei das zweite Ventil von den ersten Ventilen beabstandet ist.
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Die
ersten Ventile sind aus einem Silikonmaterial von bestimmter Elastizität hergestellt,
wobei Bereiche der ersten Ventile dadurch definiert sind, dass sie,
wenn wahlweise die Irrigationsröhre
oder das Endoskop durch die Halbschnittlinien hindurchtritt, den äußeren Umfang
der Irrigationsröhre
oder des Endoskops eng umschließen
und so die Regurgitation des Inhalts der Darmröhre verhindern.
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Der
Darmirrigator kann des weiteren Befestigungsmittel mit einem Verbindungsstück zum Fixieren
der ersten Ventile in der Abzweigröhre und eine Führung zum
Fixieren des zweiten Ventils im Verbindungsstück und zum Stützen der
Irrigationsröhre oder
des Endoskops aufweisen, um Bewegungen zu verhindern.
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Eine
Anti-Infektions-Röhre
ist angeordnet, die die Abzweigröhre
umgibt.
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Ein
Darmirrigator gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Darmirrigators gemäß der vorliegenden
Erfindung, und 2 ist eine seitliche Schnittansicht
des in 1 dargestellten Darmirrigators. Der Irrigator weist
einen zylindrischen Hauptkörper 2 auf,
eine Abzweigröhre 4,
die sich vom Hauptkörper 2 unter
einem bestimmten Winkel nach hinten erstreckt, und eine Festzieheinrichtung
zum Festziehen der Darmröhre 3 (siehe 6),
um zu verhindern, dass der Inhalt aus der Darmröhre 3 herausläuft, wobei
die Festzieheinrichtung an einem vorderen Ende des Hauptkörpers 2 vorgesehen
ist.
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Ein
Verlängerungsbereich 10 erstreckt
sich von einem Vorderabschnitt des Hauptkörpers 2 und ist durch
einen Schnittbereich 5 der Darmröhre 3 in die Darmröhre 3 eingeführt. Eine
Abflussröhre 46 zum
Ausleiten des Inhalts und der Irrigationsflüssigkeit aus der Darmröhre 3 ist
mit einem hinteren Abschnitt des Hauptkörpers 2 verbunden.
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An
einem äußeren Umfang
des Verlängerungsbereichs 10 ist
die Darmröhre 3 mit
einem Befestigungsring 8 befestigt. Der Verlängerungsbereich 10 ist
mit einem Vorsprung 12 versehen, um eine Verschiebung zu
verhindern, wenn die Darmröhre 3 darauf
befestigt ist.
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Der
Befestigungsring 8 fixiert die Darmröhre 3 straff am äußeren Umfang
des Verlängerungsbereichs 10 durch
Hinunterdrücken
eines äußeren Abschnitts
der Darmröhre 3,
wenn der Schnittbereich 5 der Darmröhre 3 auf dem Verlängerungsbereich 10 angeordnet
wird.
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Die
Festzieheinrichtung 6 ist an der Rückseite des Befestigungsrings 8 vorgesehen.
Die Festzieheinrichtung 6 weist einen Außengewindebereich 14 auf,
der an einem äußeren Umfang
des Hauptkörpers 2 ausgebildet
ist, und eine Befestigungsmutter 16, die sich in Eingriff
mit dem Außengewindebereich 14 befindet.
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Die
Befestigungsmutter 16 ist ringförmig und mit einem Innengewinde
versehen. Die Befestigungsmutter 16 hat einen Druckabschnitt 19 zum
Hinunterdrücken
eines äußeren Umfangs
eines Vorsprungs 18, der an der Grenze zwischen der Befestigungseinrichtung 6 und
dem Verlängerungsabschnitt 10 ausgebildet
ist.
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Dementsprechend
bewegt sich, wie in 7 dargestellt, die Befestigungsmutter 16,
wenn sie gedreht wird, nach vorne, um den Schnittbereich 5 der Darmröhre 3,
die auf dem Verlängerungsabschnitt 10 platziert
wurde, hinunterzudrücken.
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Folglich
wird der Schnittbereich 5 der Darmröhre 3 primär von der
Befestigungsmutter 16 befestigt und sekundär vom Befestigungsring 8 hinuntergedrückt.
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Zusätzlich kann,
wenn eine Irrigationsröhre oder
ein Endoskop 40 durch die Abzweigröhre 4 eingeführt wird,
die Irrigationsröhre
oder das Endoskop 40 die mit dem Hauptkörper 2 verbundene
Darmröhre 3 erreichen,
da die Abzweigröhre 4 an
dem Hauptkörper
angeschlossen ist, um damit zu kommunizieren.
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Wie
oben beschrieben, ist die Abzweigröhre 4 in Bezug auf
den Hauptkörper 2 nach
hinten geneigt, so dass die Irrigationsröhre oder das Endoskop 40 gleichmäßig in den
Hauptkörper
eingeführt
werden kann. Die Abzweigröhre 4 kann
mit dem Hauptkörper 2 einstückig ausgebildet
sein oder extra gefertigt und dann mit dem Hauptkörper 2 zusammengebaut
werden.
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Um
in einem Zustand, in dem die Irrigationsröhre oder das Endoskop 40 in
die Abzweigröhre 4 eingeführt ist,
das Verschieben der Irrigationsröhre oder
des Endoskops 40 zu verhindern, ist ein Flansch 20 ausgebildet,
der sich in der Abzweigröhre 4 nach innen
erstreckt.
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Der
Innenflansch 20 hat einen Durchmesser, der verhindern kann,
dass sich das Endoskop 40 oder die Irrigationsröhre bewegt.
Eine dünne
Membran 29 ist an der Außenseite des Innenflanschs 20 vorgesehen.
Die dünne Membran 29 verhindert,
dass der Inhalt aus der Darmröhre 3 durch
die Abzweigröhre
austritt, bevor eine Regurgitationseinrichtung befestigt ist. Die
dünne Membran 29 verhindert
auch, dass die Abzweigröhre 4 verschmutzt
wird. Die dünne
Membran 29 ist so gestaltet, dass sie zerbrochen wird,
wenn die Irrigationsröhre
oder das Endoskop 40 in die Abzweigröhre 4 eingeführt wird.
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Eine
Regurgitationseinrichtung 32 ist an einer Außenseite
der dünnen
Membran 29 vorgesehen, um ein Austreten des Inhalts im
Hauptkörper 2 zu
verhindern. Die Regurgitationseinrichtung ist an zwei Stellen ausgebildet.
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Die
Regurgitationseinrichtung ist in den 3 und 4 dargestellt.
Das heißt,
die Regurgitationseinrichtung 32 weist erste und zweite
Regurgitationselemente 22 und 28 auf. Wie in 3 dargestellt,
hat das erste Regurgitationselement 22 zwei Ventilkörper 22a und 22b,
die aus Silikonmaterial hergestellt sind. Jeweils der Mittelbereich
der Ventilkörper 22a und 22b ist
mit einer Halbschnittlinie 22c versehen, durch die die
Irrigationsröhre
oder das Endoskop 40 eingeführt wird.
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Die
Schnittlinie 22c ist Y-förmig und kann entlang ihrer
Form aufgebrochen werden. Die Ventilkörper 22a und 22b sind übereinander
angeordnet, so dass die Y-Formen der Schnittlinien 22c symmetrisch
ausgerichtet sind. Dementsprechend können die gebrochenen Bereiche
der Ventilkörper 22a und 22b,
wenn das Endoskop oder die Irrigationsröhre 40 eingeführt wird,
den äußeren Umfang
des Endoskops oder der Irrigationsröhre 40 eng umschließen und
dabei ein Austreten des Inhalts verhindern.
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Zusätzlich hat
das zweite Regurgitationselement 28 die Form eines ringförmigen,
einzelnen Ventilkörpers
mit einem Loch 30, durch das die Irrigationsröhre oder
das Endoskop 40 eingeführt
werden kann.
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Die
ersten und zweiten Regurgitationselemente 22 und 28 sind
an der Abzweigröhre 4 mit
Befestigungsmitteln einschließlich
einem Verbindungsstück 33 und
einer Führung 34 befestigt.
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Das
heißt,
dass das erste Regurgitationselement 22 mit einem Endbereich
der Abzweigröhre 4 durch
das Verbindungsstück 33 verbunden
ist, das einstückig
mit dem Endbereich der Abzweigröhre 4 durch
ein Anschlussstück
oder eine Gewindeverbindung gekoppelt ist. An dieser Stelle koppelt
das Verbindungsstück 33 an
das erste Regurgitationselement 22 innerhalb der Abzweigröhre 4 durch
Hinunterdrücken
desselben.
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Zusätzlich ist
das zweite Regurgitationselement 28 mit dem Verbindungsstück 33 durch
die Führung 34 verbunden,
die einstückig
mit dem Endbereich des Verbindungsstücks durch ein Anschlussstück oder
eine Gewindeverbindung gekoppelt ist.
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Der
Innendurchmesser der Führung 34 ist
so bemessen, dass die Irrigationsröhre oder das Endoskop 40 nicht
durch äußere Kraft
bewegt werden kann.
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Desweiteren
ist eine Anti-Infektions-Röhre 49 an
einer Außenseite
der Abzweigröhre 4 vorgesehen.
Die Anti-Infektions-Röhre 49 verhindert
eine Verschmutzung der Irrigationsröhre oder des Endoskops 40,
wenn das Endoskop 40 durch die Abzweigröhre 4 eingeführt wird.
Die Anti-Infektions-Röhre 49 verhindert
auch ein Austreten des Inhalts der Darmröhre 3.
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5 zeigt
eine Schnittansicht der Irrigationsröhre. Wie in der Zeichnung dargestellt,
weist ein Endbereich der Irrigationsröhre 40 eine Hülle 24 und eine
Innenröhre 26 auf.
Die Hülle 24 und
die Innenröhre 26 sind
mit einer Vielzahl von Löchern
versehen, durch die die Irrigationsflüssigkeit schnell eingespeist
und, wenn nötig,
die in der Darmröhre
zurückgebliebene
Flüssigkeit
absorbiert werden.
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Ein
Anwendungsverfahren des Darmirrigators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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Wie
in den 2 bis 8 dargestellt, wird, wenn der
Irrigator angewandt wird, zunächst
ein Bereich der Darmröhre 3 ausgewählt, in
die der Irrigator eingeführt
wird. Dann, durch Zusammendrücken
des gewählten
Bereichs, wird der Inhalt in einen anderen Bereich der Darmröhre 3 geschoben,
und dann wird ein Forceps angewandt, um das Auslaufen des Inhalts
zu minimieren.
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Bevor
der Irrigator eingeführt
wird, wird die eingefallene Darmröhre 3 in Beutelform
verschlossen und eine kreisförmige
Form eingeschnitten. Obwohl während
des Schneidvorgangs Flüssigkeit
auslaufen kann, kann die ausgelaufene Flüssigkeit durch die Verwendung
eines Absorbers entfernt werden.
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Der
Verlängerungsbereich 10 des
Hauptkörpers 2 wird
durch den Schnittbereich 5 in die Darmröhre 3 so eingeführt, dass
der Schnittbereich am äußeren Umfang
des Verlängerungsbereichs 10 anliegt.
In diesem Zustand wird die Befestigungsmutter 16 gedreht,
um den Rand des Schnittbereichs 5 während der Vorwärtsbewegung
hinunterzudrücken. Dann
wird der Befestigungsring 8 befestigt, um den Schnittbereich 5 auf
dem Verlängerungsbereich 10 des
Hauptkörpers 2 so
zu fixieren, dass der Rand des Schnittbereichs 5 auf dem
Vorsprung 18 platziert ist. Wenn im oben genannten Zustand
der Forceps wieder gelöst
wird, tritt der Inhalt im Darm durch Zusammendrücken der Darmröhre 3 durch
den Hauptkörper und
eine Abflussröhre
aus und wird dann in einem speziellen Auffangbehälter gesammelt.
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Während der
Inhalt austritt, wird eine Irrigationsflüssigkeit durch eine Irrigationsröhre 40 eingespeist.
Das bedeutet, die Irrigationsröhre 40 wird durch
die Regurgitationseinrichtung 32, die auf der Abzweigröhre 4 angeordnet
ist, in den Hauptkörper eingeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird die Irrigationsröhre 40 durch die Führung 34 geführt, so
dass ihre Bewegung verhindert werden kann. Dann durchbricht die
Irrigationsröhre 40 beim
Durchtreten durch das Loch 30 des zweiten Regurgitationselements 28 die
dünne Membran 29 und
die Schnittlinien 22c des ersten Regurgitationselements 22.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein Auslaufen des Inhalts durch die Abzweigröhre 4 verhindert
werden, da die entlang der Schnittlinien 22c aufgebrochenen
Schnittbereiche den äußeren Umfang
der Irrigationsröhre 40 eng
umschließen.
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Die
Irrigationsflüssigkeit
wird solange kontinuierlich eingespeist, bis die Irrigationsröhre 40 den Appendix
durch die Löcher 41 erreicht,
die am Endbereich der Irrigationsröhre 40 gebildet sind.
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Bei
der Durchführung
des oben beschriebenen Vorgangs wird das Innere der Darmröhre 3 gereinigt.
Die Menge der für
die Reinigung des Inneren der Darmröhre 3 verwendeten
Irrigationsflüssigkeit
beträgt
ca. 10.000–20.000
cc. Wenn die Reinigungsflüssigkeit
ausgeleitet ist, wird die Irrigationsröhre 40 entfernt.
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Danach
wird das Endoskop 40 durch die Abzweigröhre 4 für eine Untersuchung
nach anderen Krankheiten, z.B. Krebs, eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Abzweigröhre 4 während des
Einführens
und Entfernens des Endoskops 40 nicht verschmutzt, da die
Abzweigröhre 4 mit
der Anti-Infektions-Röhre 49 bedeckt
ist.
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Wenn
als Ergebnis der endoskopischen Untersuchung festgestellt wird,
dass eine andere Krankheit vorhanden ist, wird eine chirurgische
Operation mit Hinblick auf die untersuchte Krankheit nach dem Aufschneiden
der Darmröhre 3 durchgeführt. Zu
diesem Zeitpunkt ist, da kein Inhalt im Darm ist, eine erweiterte
Sicht bei der Operation möglich,
was die Durchführung
der Operation leicht macht.
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Zusätzlich,
wie in 8 dargestellt, kann der Darmirrigator nicht nur
dafür verwendet
werden, seitlich in die Darmröhre 3 eingeführt zu werden,
sondern auch in den Schnittbereich 7 der Darmröhre 3.
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Das
bedeutet, dass nach dem Einführen
des Darmirrigators in den unteren Schnittbereich 7 der Darmröhre 3 die
Irrigationsröhre
oder das Endoskop 40 durch die Abzweigröhre und den Hauptkörper in die
Darmröhre 3 eingeführt wird,
und der Inhalt dann durch die Abflussröhre 46 entfernt wird.
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Wirkung der
Erfindung
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Wie
oben beschrieben, liegen die Vorteile des Darmirrigators gemäß der vorliegenden
Erfindung darin, dass er dafür
verwendet werden kann, einen Patienten mit einer chronischen oder
akuten Krankheit mit einem obstruktiven Problem am linken Kolon
ohne Verschmutzung schnell zu operieren und die Darmröhre unter
Verwendung eines Endoskops zu untersuchen.
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Zusätzlich kann,
wenn die Irrigationsröhre oder
das Endoskop durch die Abzweigröhre
des Darmirrigators eingeführt
wird, Regurgitation durch die Verwendung von zwei Regurgitationselementen verhindert
werden.
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Durch
Anordnung der Führung
an der Abzweigröhre
kann eine Bewegung der Irrigationsröhre oder des Endoskops verhindert
werden, wobei die Genauigkeit der Operation erhöht wird.
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Durch
Bereitstellung der dünnen
Membran und des Anti-Infektions-Schlauchs
am Innen- und Außenbereich
der Abzweigröhre
kann die Verschmutzung des Darmirrigators verhindert werden.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung oben detailliert beschrieben worden sind,
ist es selbstverständlich,
dass viele Variationen und/oder Abwandlungen des hier gelehrten,
grundlegenden erfinderischen Konzepts von einem Fachmann auf dem
vorliegenden Gebiet vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang
der vorliegenden Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.