DE3842396C2 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung des Dickdarms nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Reinigung des Dickdarms geschieht im klinischen Bereich zur Vorbereitung von Operationen oder Untersuchungen im Bereich des Dickdarms, bei der Behandlung der Enteroparese und des Darmverschlusses, in der Vor- bzw. Nachoperationsperiode bei kardiochirurgischen Kranken, die zu Obstipationen im Stadium der Dekompensation vor einer Operation veranlagt sind, und bei Kranken mit Lähmung der Beckenorgane. Angewandt werden solche Verfahren aber auch nur zur Entschlackung des Dickdarms, ohne daß bei der zu behandelnden Person ein bestimmtes Krankheitsbild vorliegt.
In einigen dieser Anwendungsfälle kommt es nicht auf die Schnelligkeit und Vollständigkeit der Darmreinigung an, während dies in anderen Fällen durchaus der Fall ist, z.B. bei dringend bevorstehenden operativen Eingriffen oder wenn eine möglichst vollständige Entschlackung erreicht werden soll.
Aus der US 46 37 814 ist ein Verfahren der vorliegend vorausgesetzten Art bekannt, bei der der in den Dickdarm einzuführende flexible zylindrische Körper ein Doppelschlauch mit einer längsverlaufenden Scheidewand ist, die zwei Kanäle voneinander trennt, durch deren einen die Waschflüssigkeit zugeführt wird und durch deren anderen der Rückfluß der Flüssigkeit mit dem Darminhalt erfolgt. Der Schlauch wird vorgeschoben durch einen Einführungsstutzen, der an seinem distalen Ende einen hinter dem Sphinktermuskel aufblasbaren Wulst aufweist, so daß der Einführungsstutzen im Bereich der Analöffnung festlegbar ist. Der Doppelschlauch selbst hat einen konstanten und das Darmlumen nicht ausfüllenden Querschnitt.
Bei dieser Ausbildung kann die Waschflüssigkeit nur unter begrenztem Überdruck und dadurch in begrenzter Durchsatzmenge zugeführt werden, weil der zu waschende Darmabschnitt nicht abgeteilt ist. Aus dem gleichen Grunde kommt es nicht zu einer vollständigen Reinigung des gewaschenen Darmabschnitts.
Zwar kann auch bei der Anwendung der bekannten Vorrichtung ein Verschließen des Darms an einer den zu waschenden Abschnitt abteilenden Stelle vorgesehen werden, jedoch geschieht dies mittels einer Okklusionsklemme und ist somit nur im Zusammenhang mit einer Operation während des operativen Eingriffs möglich. Bei nichtoperativer Anwendung bieten die bekannten Waschvorrichtungen keine Möglichkeit, eine retrograde Füllung des Darms mit der Waschflüssigkeit und eine antegrade Kontamination des zu reinigenden Darmabschnitts zu verhindern.
An sich ist die Abdichtung von Darmspülvorrichtungen mittels eines aufblasbaren Ballons aus der DE 28 57 595 A1 bekannt. Hier geht es um eine Einlaufvorrichtung ohne gleichzeitiges Abfließen der Spülflüssigkeit mit Darminhalt, wobei nur ein kurzes Schlauchstück einzuführen ist, das dicht hinter den Spülflüssigkeitsaustrittsöffnungen einen aufblasbaren Ringballon ausweist, welcher sich im aufgeblasenen Zustand vor den eine Verengung des Darmkanals darstellenden Sphinktermuskel legt und dadurch ein Herausrutschen des Schlauchs verhindert. Der Ringballon hat somit in erster Linie eine fixierende Funktion. Zur restlosen Reinigung eines längeren Darmabschnitts ist dieses Einlaufgerät weder gedacht noch geeignet.
Ähnliches gilt für die zum Stand der Technik zählende Darmreinigungsvorrichtung gemäß der nachveröffentlichten DE 37 20 553 A1, die wiederum einen tiefer in den Dickdarm einzuführenden biegsamen Zweikanalkörper zum gleichzeitigen Einleiten von Spülflüssigkeit und Rückführen von Spülflüssigkeit mit Darminhalt aufweist, wobei der Körper vor seinem Stirnende einen aufblasbaren Ballon aufweist. Dieser hat hier jedoch keine Abdichtfunktion, sondern dient als Beobachtungsraum für ein Endoskop.
Das dichtende Anlegen von Ballons an Hohlgefäßinnenwände ist bei Kathetern bekannt. DE 37 05 339 A1 zeigt einen solchen Dilatationskatheter, bei dem ein Ringballon die Funktion eines Expansionskörpers zum Aufweiten einer Gefäßverengung hat. Mit dem Reinigen des Dickdarms hat dies keine Berührung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Reinigung des Dickdarms aufzuzeigen, mit denen eine schnelle und vollständige Reinigung des zu behandelnden Darmabschnitts gewährleistet werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch das im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene dichtende Aufblasen des Ballons vor dem Stirnende des Zylinderkörpers, der es dann erlaubt, in dem Bereich zwischen diesem Stirnende und dem aufblasbaren Ballon selbst einen Darmabschnitt abzuteilen, der mit einem gewissen Überdruck und damit sehr wirksam durchgespült werden kann, wobei die Kontamination von den entfernteren Darmabschnitten her ausgeschlossen ist.
In den Ansprüchen 2 bis 8 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Gemäß Patentanspruch 3 treffen die Strahlen der Waschflüssigkeit unter einem schrägen Winkel auf die Darminnenwand. An sich ist eine solche Maßnahme bei Scheidenspülgeräten aus der DE 25 26 943 A1 bekannt. Im vorliegenden Fall führt diese Ausbildung zu einer besonders guten Reinigungswirkung und vollständigen Entschlackung des behandelten Dickdarmabschnitts.
Gemäß Anspruch 4 kann die Länge des abgeteilten Reinigungsabschnitts des Dickdarms in der für den jeweiligen Anwendungsfall optimalen Größe gewählt werden.
Die Patentansprüche 5 bis 7 betreffen die Gewährleistung eines genau dosierbaren Waschmitteldurchsatzes bei dauernder Überwachung des herrschenden Drucks, um die jeweils optimalen Bedingungen aufrechterhalten zu können und eine Gefährdung des Patienten auszuschließen. Gemäß Patentanspruch 8 ist eine optische Überwachung der Darmwand möglich, wobei das Objektivende des Endoskops keiner Verschmutzungsgefahr ausgesetzt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung zur Reinigung des Dickdarms;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zylinderkörpers, teil­ weise geschnitten;
Fig. 3 den Schnitt III-III aus der Fig. 2;
Fig. 4 die gegenüber Fig. 2 um einen rechten Winkel gedrehte Seitenansicht.
Die Vorrichtung zur Reinigung des Dickdarms besteht aus einem elastischen Zylinderkörper 1 mit abgerundetem Vorderende. In diesem verlaufen, durch eine längsver­ laufende Zwischenwand getrennt, ein Zufuhrkanal 2 für die Waschflüssigkeit und ein Rückflußkanal 3 für ebenfalls die Waschflüssigkeit mit dem von ihr mitgenommenen Darminhalt.
Der Zufuhrkanal 2 ist über eine Rohrleitung 4 an einen Vorratsbehälter 5 für die Waschflüssigkeit angeschlossen. Dieser hat eine Skala 6 zum Messen des Flüssigkeitsstandes und einen Elektroheizkörper 7 sowie ein Thermometer 8.
An den Rückflußkanal 3 ist über eine Rohrleitung 9 ein Sammelbehälter 10 angeschlossen, der mit einem luftdichten Deckel 11 versehen ist, in den eine Röhre 12 mit einem Aufnahmeballon 13 für Gase eingebaut ist. Auch dieser Behälter ist mit einer Skala 14 des Flüssigkeitsstandes versehen.
In der Rohrleitung 4 ist eine steuer- oder regelbare Pumpe 15 und in Rohrleitung 9 eine steuer- oder regelbare Pumpe 16 eingebaut.
Innerhalb des Rückflußkanals 3 ist ein Endoskop 17 verlegt. Ein Versorgungsrohr 18 ist dichtend durch eine Bohrung im Stirnende des Zylinderkörpers 1 herausgeführt und trägt in einem Abstand von diesem einen durchsichtigen aufblasbaren Ballon 19. Durch das Versorgungsrohr 18 verlaufen eine nicht abgebildete Luftleitung zur Zufuhr von Druckluft zum Ballon 19 und das vordere Ende des Endoskops 17, dessen Objektivoptik innerhalb des Ballons angeordnet ist. Das Versorgungsrohr 18 kann längsverschieblich ausge­ bildet sein, so daß der Abstand zwischen Ballon 19 und Stirnende des Zylinderkörpers 1 veränderlich ist.
Im Vorderende des Zylinderkörpers 1 ist eine innere Querwand 20 vorgesehen, die das Ende des Rückfluß­ kanals 3 darstellt. In diesem sind in der Nähe dieser Zwischenwand 20 Mündungen 21 zur Aufnahme der rück­ fließenden Waschflüssigkeit mit dem Dickdarminhalt ausgeführt. Im Bereich des Zufuhrkanals 2 sind in der Zwischenwand 20 Bohrungen ausgespart, in welche Rohrstutzen 22, im Beispiel vier, zur Zufuhr der Waschflüssigkeit in den Dickdarm eingebaut sind. Diese enden in Mündungen 23 im Vorderende des Zylinder­ körpers 1. Die Mündungen sind schräg nach vorn gerichtet und im Vorderende des Zylinderkörpers 1 gleichmäßig verteilt.
Die die Kanäle des Zylinderkörprs voneinander trennende Zwischenwand ist im Querschnitt gekrümmt, so daß der Rückflußkanal 3 ungefähr einen Kreisquerschnitt aufweist und der Zufuhrkanal 2 einen Querschnitt in Form einer Mondsichel. Das Flächenverhältnis der Querschnitte beider Kanäle 2 und 3 beträgt etwa 1 : 3.
Im Zufuhrkanal 2 ist eine Druckmeßleitung 24 verlegt, die in einer Meßmündung 25 im Vorderende des Zylinder­ körpers 1 endet. An ihr hinteres Ende ist ein Druckmeß­ gerät 26 angeschlossen, das eine Signalvorrichtung besitzen kann, die bei Überschreiten eines vorgegebenen Wertes ein Warnsignal erzeugt. Das Druckmeßgerät 26 kann auch in einen Regelkreis der Pumpen 15, 16 einbezogen sein.
Es kann auch ein Schreiber zum Aufzeichnen des Drucks angeschlossen sein.
Die beschriebene Vorrichtung zur Reinigung des Dick­ darms wird wie folgt eingesetzt:
Der elastische Zylinderkörper 1 der Vorrichtung wird in den Dickdarm vorgeschoben und dem durchsichtigen Luftballon 19 wird Druckluft zugeführt, der somit aufgeblasen wird. Dadurch legt sich ein gürtelartiger Bereich des Ballons dichtend an die Darmwand, so daß ein abgeschlossener Abschnitt des Darms abgeteilt wird, in den kein Darminhalt von den distalen Darmbe­ reichen durchdringen kann und in den die Waschflüssig­ keit unter erhöhtem Druck eingeleitet werden kann. Außerdem kann in dem Berührungsbereich zwischen Ballon und Darmwand die letztere beobachtet werden, was eine Untersuchung des nicht im voraus vorbereiteten Darms ermöglicht und zum weiteren Vorschieben des Zylinderkörpers 1 der Vorrichtung innerhalb des Darms hilfreich ist. Die notwendigen Manipulationen können wegen der Möglichkeit einer dauernden Sicht­ kontrolle gefahrlos durchgeführt werden.
Zur Darmreinigung wird durch die steuerbare Pumpe 15 Waschflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 5 über die Rohrleitung 4, den Zufuhrkanal 2, die Rohrstutzen 22 und die Mündungen 23 in den Darm eingepumpt. In Abhängigkeit von der Kotkonsistenz wird der Durchsatz des Stromes der Waschflüssigkeit in einem Bereich von 100 bis 2000 ml/min eingestellt. Durch den kleineren Durchmesser der Druckmündungen 23 und deren Richtung wird eine mächtige Wegschwemmungswirkung und eine völlige Entschlackung des behandelten Reinigungsab­ schnitts des Darms erreicht. Die gewünschte Temperatur der Waschflüssigkeit wird durch den Elektroheizkörper 7 aufrechterhalten und mit dem Thermometer 8 kon­ trolliert, während der Vorrat der Waschflüssigkeit an der Skala 6 ermittelt werden kann.
Die Durchflußmengen können an den Pumpen 15 und 16 eingestellt und abgelesen werden, wobei die Durch­ flußmenge der rückfließenden Flüssigkeit, die aus dem Darm über die Mündungen 21, den Rückflußkanal 3 und die Rohrleitung 9 in den Sammelbehälter 10 zurückfließt, an der Pumpe 16 in Abhängigkeit von der Größe des intrakavitären Drucks geregelt wird. Dabei kann das Druckmeßgerät 26 zur Erzeugung eines Steuersignals eingerichtet sein, welches auf die Rückflußpumpe 16 wirkt und diese so steuert, daß der Druck im der Reinigung unterliegenden Darmabschnitt auf einem zulässigen und eine gute Reinigungswirkung gewähr­ leistenden Wert aufrechterhalten wird und die Gefahr vermieden wird, daß die Darmwand an die Rückfluß­ mündungen 21 herangesaugt wird.
Der unterspülte Kot und die Gase werden über Rohr­ leitung 9 in den Sammelbehälter 10 abgeführt, der mit dem Deckel 11 luftdicht verschlossen ist. Die Menge an Waschabwässern und Darminhalt ist an der Skala 14 abzulesen. Die Gase füllen den Aufnahmeballon 13.
Bei den beschriebenen Vorgängen nimmt man eine endoskopische Beurteilung der Schleimhaut des Dickdarms vor.
In der Praxis werden zur Waschung des Dickdarms 9 bis 14 Liter Waschflüssigkeit verbraucht und die Prozedur dauert 10 bis 20 Minuten. Nach der Beendigung wird der elastische Zylinderkörper 1 der Vorrichtung von den Rohrleitungen 4 und 9 sowie von den Kontroll­ geräten abgetrennt und zur weiteren Verwendung gereinigt oder eventuell sterilisiert.

Claims (8)

1. Verfahren zur Reinigung des Dickdarms mit einem in den Dickdarm einzuführenden, flexiblen, zylindrischen Körper (1), in dem voneinander getrennt ein Zufuhrkanal (2) für Waschflüssigkeit und ein Rückflußkanal (3) verlaufen, die in Mündungen (23, 21) im abgerundeten Stirnende des Körpers enden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand vom Stirnende des zylindrischen Körpers (1) der Darmkanal mittels eines aufblasbaren Ballons (19) abgedichtet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Reinigung des Dickdarms mit einem in den Dickdarm einzuführenden, flexiblen, zylindrischen Körper (1), in dem voneinander getrennt ein Zufuhrkanal (2) für Waschflüssigkeit und ein Rückflußkanal (3) verlaufen, die in Mündungen (23, 21) im abgerundeten Stirnende des Körpers enden, gekennzeichnet durch einen vor dem Stirnende des Körpers (1) angeordneten, bis zum dichtenden Anlegen an der Darminnenwand aufblasbaren Ballon (19).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrkanalmündungen (23) unter einem schrägen Winkel auf die Darminnenwand gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (19) am Ende eines durch das Stirnende des Zylinderkörpers (1) verlaufenden Versorgungsrohres (18) angeordnet ist und dieses zur Einstellung des Abstands zwischen Ballon (19) und Stirnende des Zylinderkörpers (1) längsverschieblich ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zufuhrleitung (4) eine regelbare Pumpe (15) und in der Rückflußleitung (9) eine regelbare Absaugpumpe (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Druckmeßgerät (26) zur Überwachung des Drucks im Reinigungsbereich des Dickdarms.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmeßgerät (26) über ein Druckmeßrohr (24) an eine Mündung (25) im Stirnende des Körpers (1) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungsleitung (18) ein Endoskop (17) verläuft, dessen Optik im aufblasbaren Ballon (19) endet und dieser aus durchsichtigem Material besteht.
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