CH703435A2 - Vorrichtung zur rektalen Hydratation. - Google Patents

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CH703435A2 CH11092010A CH11092010A CH703435A2 CH 703435 A2 CH703435 A2 CH 703435A2 CH 11092010 A CH11092010 A CH 11092010A CH 11092010 A CH11092010 A CH 11092010A CH 703435 A2 CH703435 A2 CH 703435A2
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Abstract

Eine Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung umfasst ein Flüssigkeitsreservoir (1), eine Flüssigkeitsleitung (2) und ein Widerstandselement (3). Die Flüssigkeitsleitung (2) ist mit einem Ende an das Flüssigkeitsreservoir (1) anschliessbar bzw. angeschlossen. Das Widerstandselement (3) ist am anderen Ende der Flüssigkeitsleitung (2) angebracht, wobei die Flüssigkeitsleitung (2) aus diesem herausmündet. Das Widerstandselement (3) ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei ein proximales Ende (5) einen sich kegelartig verjüngenden Übergang zur Flüssigkeitsleitung (2) ausbildet und ein distales Ende (5) kugelförmig ausgebildet ist. Die Flüssigkeitsleitung (2) verläuft mit zumindest annähernd gleichbleibendem Durchmesser durch das Widerstandselement (3) und mündet mittig oder seitlich aus dem distalen Ende (5) des Widerstandselements (3).

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung, insbesondere zur Hydratation von Menschen und Tieren mit einem Flüssigkeitsreservoir, einer Flüssigkeitszuleitung und einem Widerstandselement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Zur Behandlung einer Dehydrierung des Körpers oder für die Zuführung flüssiger, bzw. in Flüssigkeit gelöster Medikamente sind Verfahren zur rektalen Flüssigkeitsapplikation in den Körper bekannt. Dies kann z. B. bei einer Unverträglichkeit oder Unfähigkeit einer oralen Einnahme erforderlich sein. Ferner kann eine rektale Zuführung die Effektivität von Wirkstoffen erhöhen. Zudem können Wirkstoffe unter einer Umgehung der Leber in den Organismus eingebracht werden. Für eine rektale Zuführung von Flüssigkeiten sind z. B. diverse Darmschläuche bekannt.
[0003] Das rektale Einführen von Flüssigkeiten wird auch bei anderen Behandlungsmethoden verwendet. Aus der US 2003/0114 834 ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Rektalspülung bekannt, die einen flexiblen Schlauch mit einem Auslass aufweist, der an einen Behälter mit einer Spülflüssigkeit angeschlossen ist. Am Auslass ist ein eiförmiger Körper angeordnet, der mit dem Schlauch rektal eingeführt werden kann. Um den Schlauch im Darm zu halten sind unterhalb des eiförmigen Körpers zwei Flügel vorgesehen, die sich im Darm aufspannen. In der US 2008/0 221 518 wird eine Vorrichtung zum Kühlen und Erwärmen des zentralen Nervensystems beschrieben, die eine Zuflussleitung aufweist, deren erstes Ende an eine Versorgungsflüssigkeit angeschlossen ist. Am zweiten Ende ist ein Kopfteil angeordnet, in das eine Kühl- oder Wärmflüssigkeit eingeleitet werden kann. Das Kopfteil wird erst innerhalb des Körpers knollenartig aufgeweitet, sobald eine Flüssigkeit in das Kopfteil eingeleitet wird.
[0004] Bei den bekannten Darmschläuchen besteht die Gefahr, dass der Schlauch aus dem Darm herausgleitet, beispielsweise durch den Druck einer ausströmenden Flüssigkeit. Es ist daher notwendig einen solchen Schlauch durch medizinisch geschultes Personal ein zu bringen und regelmässig den korrekten Sitz zu kontrollieren. Bei aufwendigeren Vorrichtungen, wie sie oben beschrieben sind, werden gemeinsam mit dem Schlauch Haltekörper in den Darm eingebracht, die erst nach dem Einführen in den Darm aufgeweitet oder aufgebläht werden, um den Schlauch an einer gewünschten Stelle zu positionieren. Auch für die Anwendung solcher Vorrichtungen ist ein medizinisch geschultes Personal erforderlich.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung zu schaffen, die von einem medizinischen Laien problemlos angewendet werden kann, die einfach in der Handhabung ist, eine sichere Verabreichung von Flüssigkeiten ermöglicht und wenig schmerzhaft eingeführt und im Darm gehalten werden kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Eine Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst zumindest ein Flüssigkeitsreservoir, eine Flüssigkeitsleitung und ein Widerstandselement. Die Flüssigkeitsleitung ist mit einem Ende an das Flüssigkeitsreservoir anschliessbar, bzw. angeschlossen. Es kann beispielsweise ein Anschluss vorgesehen werden, mit dem die Flüssigkeitsleitung an unterschiedliche Flüssigkeitsreservoirs angeschlossen werden kann, wie etwa Infusionsflaschen, PET-Flaschen, etc. Das Widerstandselement ist am anderen Ende der Flüssigkeitsleitung angebracht, wobei die Flüssigkeitsleitung aus dem Widerstandselement heraus mündet. Das Widerstandselement ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Ein proximales Ende des Widerstandselements, das in eingeführtem Zustand in Richtung des Darmausgangs weist, bildet einen sich kegelartig verjüngenden Übergang zur Flüssigkeitsleitung aus und ein distales Ende ist kugelförmig ausgebildet. Die Flüssigkeitsleitung verläuft mit zumindest annähernd gleichbleibendem Durchmesser durch das Widerstandselement hindurch und mündet mittig oder seitlich aus dem distalen Ende des Widerstandselements.
[0008] Eine derartige Flüssigkeitszuführvorrichtung ist z. B. für die rektale Zuführung von Wasser oder flüssigen Wirkstoffen geeignet. Dabei wird lediglich das Widerstandselement mit der davon in proximaler Richtung abragenden Flüssigkeitsleitung durch leichten Druck bis zum Beginn des sich kegelartig verjüngenden Übergangs zur Flüssigkeitsleitung in das Rektum eingeführt und mit Hilfe des Tonus der Schliessmuskulatur eingezogen. Es ist kein Führungsdraht oder dergleichen notwendig. Anschliessend kann Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir durch die Flüssigkeitsleitung und durch das Widerstandselement hindurch in den Darm eingeleitet und vom Organismus aufgenommen werden. Durch die Formgebung des Widerstandselements ist das Einführen der Flüssigkeitsleitung nicht traumatisch. Ferner bleibt dieses ohne weitere Massnahmen im Darm positioniert. Es ist daher auch für medizinisch nicht vorgebildete Personen möglich, eine erfindungsgemässe Flüssigkeitszuführvorrichtung bei einer Person zu plazieren und dieser Flüssigkeit zu verabreichen. Dies ist z. B. bei Notfällen wichtig, bei welchen nicht unmittelbar mit einer Rettung oder Bergung einer verunfallten Person durch medizinisches Fachpersonal zu rechnen ist, oder auch in Alters- und Pflegeheimen, wenn kein im venösen Zugang geschultes Personal anwesend ist.
[0009] Nach der Erfindung sind keine weiteren Verdickungen oder aufblasbare Körper entlang der Flüssigkeitsleitung vorgesehen. Das Widerstandselement bildet somit die einzige Verdickung am Aussenumfang des in das Rektum eingeführten Teils der Flüssigkeitsleitung. Das Widerstandselement kann sowohl als Verschlusselement, das in rektal eingeführtem Zustand den Darm zumindest annähernd verschliesst, als auch als Halteelement, das in diesem Zustand die Flüssigkeitsleitung innerhalb des Darms hält, dienen.
[0010] Vorzugsweise liegt der Durchmesser des Widerstandselements zwischen 15 mm und 20 mm und die Länge des Widerstandselements zwischen 40 mm und 170 mm. Das kegelartige Ende des Widerstandselements schliesst mit der Achse vorzugsweise einen Winkel zwischen 20° und 50° ein, besonders bevorzugt zwischen 25° und 40°. In diesem Durchmesser- und Längenbereich ist sichergestellt, dass das Widerstandselement weitgehend schmerzfrei in das Rektum eingeführt werden kann und dennoch das Widerstandselement sicher innerhalb des Darms gehalten wird, auch wenn es z. B. auf Grund einer aus der Flüssigkeitsleitung ausströmenden Flüssigkeit einen rücktreibenden Impuls erfährt.
[0011] Das Widerstandselement kann z. B. aus hartem und glattem Material, wie etwa Kunststoff bestehen. Vorzugsweise besteht das Widerstandselement aus geringfügig komprimierbarem und / oder leicht flexiblem Material, wie z. B. Hartgummi, Kautschuk oder ähnlichem. Das Widerstandselement kann aus Vollmaterial bestehen oder auch im Inneren hohl sein. Bei einem Hohlkörper als Widerstandselement erstreckt sich die Flüssigkeitsleitung durch den Hohlraum und ist zumindest am Austritt und proximalen Ende des Widerstandselement an diesem befestigt. Das Widerstandselement ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Es kann eine leichte Taillierung im Bereich zwischen dem distalen und dem proximalen Ende aufweisen.
[0012] Die Flüssigkeitsleitung kann z. B. durch einen Schlauch, wie z. B. einen Infusionsschlauch oder Katheterschlauch, gegeben sein, der biegsam ist und sich einer Körper- bzw. Darmform anpassen kann. Vorzugsweise weist die Flüssigkeitsleitung einen Durchmesser zwischen 4 mm und 10 mm auf. Die Flüssigkeitsleitung erstreckt sich vorzugsweise vollständig in Längsrichtung durch das Widerstandselement und schliesst mit ihrer distalen Öffnung plan mit der Oberfläche des distalen Endes des Widerstandselements ab. Der Durchmesser innerhalb des Widerstandselements bleibt dabei im Wesentlichen unverändert. Hierfür wird z. B. ein Schlauch durch das Innere des Widerstandselements gezogen und am distalen Ende des Widerstandselements derart abgeschnitten, dass keinerlei Erhebung über die Oberfläche des Widerstandselements hervorsteht. Das Widerstandselement kann z. B. mit einem biologisch verträglichen Klebstoff an der Flüssigkeitsleitung befestigt werden. Es kann aber z. B. auch durch eine Klemm- oder Steckverbindung auf der Flüssigkeitsleitung angebracht werden. Vorzugsweise sind die Flüssigkeitsleitung und das Widerstandselement aus einem Guss gefertigt oder werden gemeinsam vulkanisiert. Auf diese Weise kann eine glatte Oberfläche zwischen Flüssigkeitsleitung und Widerstandselement erhalten werden. Das Widerstandselement ist in jedem Fall derart auf der Flüssigkeitsleitung vorzusehen, dass der Widerstand an den Schleimhäuten in eingeführtem Zustand minimiert wird, bzw. kein Widerstand vorliegt.
[0013] Nach erfolgter rektaler Flüssigkeitszuführung kann die Flüssigkeitsleitung mit dem Widerstandselement in einfacher Weise aus dem Darm entfernt werden, indem die Flüssigkeitsleitung mit samt dem Widerstandselement vorsichtig aus dem Darm gezogen wird. Es ist nicht notwendig, vor dem Entfernen der erfindungsgemässen Flüssigkeitszuführvorrichtung Hilfsmittel zum Halten oder Positionieren im Rektum zuerst zu modifizieren, um die Vorrichtung zu entnehmen. Das Herausziehen kann daher gefahrlos auch von einer Person ohne medizinische Vorkenntnisse durchgeführt werden.
[0014] Als Flüssigkeitsreservoir kann eine übliche medizinische Flasche mit einer Nährstofflösung oder mit in Flüssigkeit gelöstem Wirkstoff verwendet werden. Das Flüssigkeitsreservoir kann z. B. mittels einer Luer-Verbindung an die Flüssigkeitsleitung angeschlossen werden. Durch ein herkömmliches Quetschelement kann der Durchmesser der Flüssigkeitsleitung variiert werden und somit der Durchfluss durch die Flüssigkeitsleitung und in den Darm reguliert werden. Ferner kann eine herkömmliche Tropfenkammer an der Flüssigkeitsleitung angebracht werden, die zum einen den Durchfluss regulieren kann und zum anderen eine visuelle Kontrolle des Durchflusses ermöglicht.
[0015] Weiter ist nach der vorliegenden Erfindung ein System vorgesehen, mit welchem die Flüssigkeitszuführvorrichtung an beliebige Flüssigkeitsreservoire angeschlossen werden kann. Hierfür ist am proximalen Ende der Flüssigkeitsleitung eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, die unmittelbar an einen Auslass eines Flüssigkeitsreservoirs angeschlossen werden kann. Die Befestigungseinrichtung besteht z. B. aus einer Schraubverbindung oder einer formschlüssigen oder reibschlüssigen Verbindung, wie etwa einem Gummistopfen oder einem Gummimantel, der in oder über dem Auslass angeordnet werden kann, z. B. hineingesteckt oder darüber gestülpt werden kann. Mit einem derartigen System kann ein beliebiger Behälter mit einer Flüssigkeit, wie etwa Wasser, gefüllt werden, so dass diese Flüssigkeit anschliessend rektal zugeführt werden kann. Damit ist es bei Notfällen z. B. auch dann möglich, eine Person mit Flüssigkeit zu versorgen, wenn kein Wasser mit Trinkwasserqualität zur Verfügung steht. Es kann beispielsweise mit der erfindungsgemässen Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung auch Brackwasser verabreicht werden, um die notwendige Hydratation einer Person sicher zu stellen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0016] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1:<sep>eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung nach der vorliegenden Erfindung und <tb>Fig. 2:<sep>eine schematische Darstellung eines Widerstandselements nach einer anderen Ausführungsform.
[0017] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung mit einem Flüssigkeitsreservoir 1, einer Flüssigkeitsleitung 2 und einem Widerstandselement 3 gezeigt. Das Flüssigkeitsreservoir 1 ist durch eine herkömmliche Flasche gegeben, wie etwa einer Glasflasche oder einer PET-Flasche. Am Auslass des Flüssigkeitsreservoirs 1 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 4 das proximale Ende der Flüssigkeitsleitung 2 angeschlossen.
[0018] Am distalen Ende der Flüssigkeitsleitung 2 ist das Widerstandselement 3 angeordnet. Das Widerstandselement 3 weist ein kugelförmiges distales Ende 5 und ein sich kegelartig verjüngendes proximales Ende 6 auf. Die Flüssigkeitsleitung 2 erstreckt sich vollständig durch das Widerstandselement 3 und schliesst am distalen Ende des Widerstandselements 3 plan mit dessen Oberfläche ab. Das kegelartige Ende 6 des Widerstandselements 3 schliesst mit der Achse vorzugsweise einen Winkel zwischen 20° und 50° ein, besonders bevorzugt zwischen 25° und 40°.
[0019] Zur Anwendung der Flüssigkeitszuführvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird das kugelförmig distale Ende 5 des Widerstandselements 3 bis zum Übergang zur kegelförmigen Oberfläche des Widerstandselements in das Rektum eingeführt. Durch den Tonus gleitet das Widerstandselement 3 entlang des Rektums, wobei der Schliessmuskel am kegelartigen distalen Ende 6 des Widerstandselements 3 abgleitet, so dass sich auf Grund des Muskeldrucks das Widerstandselement 3 in das Innere des Rektums bewegt. Dabei wird die Flüssigkeitsleitung mit in das Rektum eingeführt. Sobald das Flüssigkeitsreservoir 1 unter Druck gesetzt wird, z. B. höher als der Auslass am distalen Ende der Flüssigkeitsleitung 2 gehängt wird, beginnt die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung 2 in den Darm eingeleitet zu werden.
[0020] In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer Flüssigkeitszuführvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei dieser Variante mündet die Flüssigkeitsleitung nicht aus dem kugelförmigen Ende des Widerstandselements, sondern seitlich aus einer Umfangswand 8 des Widerstandselements. Bei einem derartigen seitlichen Auslass besteht eine geringere Gefahr der Verstopfung der Flüssigkeitsleitung beim Einführen in den Darm z. B. durch im Darm befindlichen Stuhl. Hierfür kann die Flüssigkeitsleitung innerhalb des Widerstandselements in einfacher Weise in Richtung der Umfangswand 8 gebogen werden und dort durch eine Öffnung in der Wand austreten, wobei das Ende der Flüssigkeitsleitung plan mit der Umfangswand 8 abschliesst. Alternativ kann in dem Widerstandselement selbst ein gekrümmtes Leitungsstück vorgesehen sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0021] <tb>1<sep>Flüssigkeitsreservoir <tb>2<sep>Flüssigkeitsleitung <tb>3<sep>Widerstandselement <tb>4<sep>Befestigungseinrichtung <tb>5<sep>kugelförmiges Ende <tb>6<sep>kegelartiges Ende <tb>7<sep>Tropfenkammer <tb>8<sep>Umfangswand

Claims (10)

1. ü Vorrichtung zur rektalen Flüssigkeitszuführung, die ein Flüssigkeitsreservoir (1), eine Flüssigkeitsleitung (2), die mit einem Ende an das Flüssigkeitsreservoir (1) anschliessbar ist, und ein Widerstandselement (3), das am anderen Ende der Flüssigkeitsleitung (2) angebracht ist und aus dem die Flüssigkeitsleitung (2) heraus mündet, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (3) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei ein proximales Ende (6) einen sich kegelartig verjüngenden Übergang zur Flüssigkeitsleitung (2) ausbildet und ein distales Ende (5) kugelförmig ausgebildet ist, und die Flüssigkeitsleitung (2) mit zumindest annähernd gleichbleibendem Durchmesser durch das Widerstandselement (3) verläuft und mittig oder seitlich aus dem distalen Ende (5) des Widerstandselements (3) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Widerstandselements (3) zwischen 15 mm und 20 mm liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (3) eine Länge zwischen 40 mm und 170 mm aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (3) aus hartem Material oder aus geringfügig komprimierbarem und / oder leicht flexiblem Material besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flüssigkeitsleitung (2) vollständig durch das Widerstandselement (3) erstreckt und die distale Öffnung der Flüssigkeitsleitung (2) plan mit der Oberfläche des distalen Endes (5) des Widerstandselements (3) abschliesst.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flüssigkeitsleitung (2) vollständig durch das Widerstandselement (3) erstreckt und die distale Öffnung der Flüssigkeitsleitung (2) plan mit einer seitlichen Umfangsflache des Widerstandselements (3) abschliesst.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (3) ein Verschlusselement bildet, das in rektal eingeführtem Zustand den Darm zumindest annähernd verschliesst.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerstandselement (3) ein Halteelement bildet, das in rektal eingeführtem Zustand die Flüssigkeitsleitung innerhalb des Darms hält.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am proximalen Ende der Flüssigkeitsleitung (2) eine Befestigungseinrichtung (4) zum unmittelbaren Befestigen an einem Flüssigkeitsreservoir (1) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Flüssigkeitsleitung (2) eine Tropfenkammer (7) zur visuellen Kontrolle des Durchflusses der verabreichten Flüssigkeit vorgesehen ist.
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