DE60017539T2 - Monokulares endoskop oder boroskop mit seitlich versetzter aperturmaske - Google Patents

Monokulares endoskop oder boroskop mit seitlich versetzter aperturmaske Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf steife monokulare Boroskope und Endoskope, welche wohlbekannte Vorrichtungen zum Betrachten von Gegenständen an entlegenen oder unzugänglichen Stellen sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Mittel zum Vorsehen einer genauen Betrachtungsrichtung in solchen steifen Boroskopen und Endoskopen.
  • Obwohl es viele ausführliche Auslegungsvariationen gibt, sind steife Boroskope und Endoskope im Allgemeinen aus der in 1 schematisch gezeigten Basisanordnung gebildet. Wenn ein Gegenstand 0 im Betrachtungsfeld (f.o.v.) des Skops liegt, wird innerhalb des Einführungsrohrs 12 des Skops 10 mittels eines Objektivlinsenaufbaus 14 ein Bild I vom Gegenstand 0 gebildet. Dieses Zwischenbild I wird anschließend durch eine Reihe von Übermittlungslinsen 16 zum proximalen Ende des Skops 10 übertragen oder übermittelt, um ein auf eine Feldmaske 18 aufgetragenes, endgültiges Zwischenbild zu bilden. Der Zweck der Feldmaske 18 ist es, das bestimmte Betrachtungsfeld mit einem scharfen, gut umrissenen Rand zu versehen. Schließlich projiziert ein Okularlinsensystem 20 danach dieses Endbild, um in einiger Entfernung von ungefähr 1 m ein virtuelles Bild zu bilden, um dadurch dem Auge E eine bequeme Sicht zu bieten (ein normales, nicht unterstütztes Auge kann Gegenstände im Allgemeinen aus einer Distanz von ungefähr 25 cm bis unendlich bequem fokussieren). Überdies kann ein Adapterlinsenaufsatz (nicht gezeigt) befestigt werden, um dieses Bild auf eine Kamera oder einen CCD-Chip zu fokussieren, um die Kamera mit einem Bild geeigneter Größe zu versehen.
  • Das distale Ende des Skops 10 verwendet im Allgemeinen eine Prisma-Anordnung 22, um die notwendige Betrachtungsrichtung (d.o.v.) zu erzeugen, außer es handelt sich dabei um einen um 0°-nach-vorne-Betrachter, in welchem Fall kein Prisma notwendig ist. Die Betrachtungsrichtung ist ein Winkel zwischen der längsgerichteten Achse L des Skops 10 und der Betrachtungsachse V, bei welcher die Betrachtungsachse als die Linie festgelegt ist, welche die äußersten Richtungen halbiert, welche die diametralen Ränder des sichtbaren Betrachtungsfelds beschreiben. Die tatsächliche Betrachtungsrichtung, die in der Praxis erreicht wird, kann aus einer Anzahl von Gründen von der Auslegungsspezifikation abweichen:
    • – das Prisma 22 kann nicht genau im ordnungsgemäßen Winkel angeordnet sein,
    • – die einzelnen Linsen 14, 16, welche die Objektiv- und Übermittlungssysteme umfassen, können nicht derart gefertigt sein, dass die optischen und mechanischen Zentren genau zusammenfallen,
    • – die einzelnen Linsen 14, 16, welche die Objektiv- und Übermittlungssysteme umfassen, können im Linsenrohr 12 nicht genau zentriert oder ausgerichtet sein.
  • Das Dokument WO-A-9413189 offenbart ein stereoskopisches Endoskop, welches ein längliches Endoskoprohr umfasst, welches ein erstes Ende zum Einführen in einen Körper aufweist und ein zweites Ende, welches außerhalb des Körpers verbleibt, im ersten Ende des Rohrs eine optische Bilderzeugungsvorrichtung, um auf benachbarten Wegen zwei Bilder eines Gegenstands zu bilden, eine längliche optische Übertragungsvorrichtung, die einander gegenüberliegende erste und zweite Enden aufweist und sich von der Bilderzeugungsvorrichtung durch das Endoskoprohr erstreckt, um die Bilder zum zweiten Ende der Übermittlungsvorrichtung zu übermitteln, eine stereoskopische Betrachtungsvorrichtung zum Aufnehmen und Betrachten der Bilder und zwischen dem zweiten Ende der Übermittlungsvorrichtung und der Betrachtungsvorrichtung einen Verbindungsoptikaufbau, um die Trennung zwischen den Bildern einzustellen. In einer Ausführung umfasst der Verbindungsoptikaufbau ein System von Linsen, die auf das proximale oder zweite Ende der Übertragungsvorrichtung fokussieren und die Bilder auf eine Sensorfläche der Betrachtungsvorrichtung übermitteln. Die Linsen sind derart angeordnet, dass sie die Bilder in eine überlappende Position bewegen. Der Verbindungsoptikaufbau kann ferner einen Lichtaufhalter umfassen, um das Betrachtungsfeld zu verringern.
  • Ein Boroskop oder Endoskop kann eine große Anzahl von einzelnen Linsen aufweisen, und das Entstehen von sehr geringen Zentrierfehlern dieses Typs kann kann leicht dazu führen, dass sich die gemessene Betrachtungsrichtung über die akzeptierbaren Grenzen hinaus verschiebt. Das konventionelle Verfahren zum Steuern desselben ist, die oben aufgelisteten Punkte mit sehr engen Toleranzen zu versehen, um sicherzustellen, dass die daraus resultierende Betrachtungsrichtung in den bestimmten Grenzen (typischerweise ± 5°) liegt. Bei Skopen, bei welchen die bestimmte Toleranz für die Betrachtungsrichtung besonders eng ist (z.B. ≤ 3°), kann es unmöglich sein (oder wäre es unerschwinglich teuer), diese einzelnen Toleranzen für das gewünschte Präzisionsniveau zu steuern. Es besteht deshalb ein Bedarf, eine Betrachtungsrichtung mit einer hohen Toleranz zu erreichen, ohne auf besonders enge einzelne Zentriertoleranzen angewiesen zu sein.
  • Dementsprechend sieht die vorliegende Erfindung ein Gerät zur Verwendung als monokulares Boroskop oder monokulares Endoskop vor, welches ein Rohr mit einem distalen Ende und einem mit einem Gehäuse verbundenen, proximalen Ende umfasst, einen Betrachtungsanschluss in Nachbarschaft eines distalen Endes, durch welchen in Verwendung ein Gegenstand betrachtet werden kann, Bildübermittlungsmittel, welche zum Übermitteln eines Bildes des Gegenstands zu im Gehäuse vorgesehenen Betrachtungsmitteln betreibbar sind, wobei die Betrachtungsmittel eine Okularlinse und eine distal der Okularlinse angeordnete Maske einschließen, die eine Öffnung aufweist, durch welche das Bild betrachtet wird, bei welchem die Bildübermittlungsmittel eine in Längsrichtung verlaufende Achse festlegen und die Öffnung der Maske eine mittlere Achse festlegt und bei welchem die mittlere Achse parallel zur in Längsrichtung verlaufenden Achse und zu dieser versetzt verläuft.
  • In einer ersten Ausführung legt die Okularlinse eine mittlere Achse fest, welche mit der in Längsrichtung verlaufenden Achse zusammenfällt.
  • In einer zweiten Ausführung legt die Okularlinse eine mittlere Achse fest, welche mit der mittleren Achse der Öffnung in der Maske zusammenfällt.
  • Um den gewünschten Versatz vorzusehen, kann die Maske derart montiert sein, dass sie in die ordnungsgemäße Position einstellbar ist. Alternativ kann die Maske bewegt und durch eine zweite Maske ersetzt werden, welche den ordnungsgemäßen Versatz aufweist. Es wird derzeit jedoch bevorzugt, dass die Maske in verschiedenen Drehausrichtungen montierbar ist, von denen jede einen verschiedenen Versatz zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Achse der Bildübermittlungsmittel und der mittleren Achse der Maske vorsieht. Vorzugsweise ist die Okularlinse zusammen mit der Maske einstellbar. Dies erlaubt es, die Maske mit verschiedenen Versatzen zu versehen, erfordert jedoch keine Auswahl von verschiedenen Masken, um dieses Ziel zu erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Vorsehen einer gewünschten Betrachtungsrichtung in einem monokularen Boroskop oder monokularen Endoskop vor, wobei das Boroskop oder Endoskop ein Rohr mit einem distalen Ende und einem mit einem Gehäuse verbundenen, proximalen Ende umfasst, einen Betrachtungsanschluss in Nachbarschaft des distalen Endes, durch welchen in Verwendung ein Gegenstand betrachtet werden kann, Bildübermittlungsmittel, welche zum Übermitteln eines Bildes des Gegenstands zu im Gehäuse vorgesehenen Betrachtungsmitteln betreibbar sind, wobei die Betrachtungsmittel eine Okularlinse umfassen; wobei das Verfahren die Schritte umfasst
    • – des Vorsehens einer Maske distal der Okularlinse, wobei die Maske eine Öffnung aufweist, durch welche das Bild betrachtet wird, und die Öffnung eine mittlere Achse aufweist;
    • – des Bestimmens der Winkeldifferenz zwischen der tatsächlichen Betrachtungsrichtung und der gewünschten Betrachtungsrichtung;
    • – des Berechnens des Betrags und der Richtung des Versatzes der mittleren Achse der Maskenöffnung in Bezug auf die in Längsrichtung verlaufende Achse, die zum Erreichen der gewünschten Betrachtungsrichtung erforderlich sind, und
    • – des Loslösens der Maske und des Einpassens einer Maske mit einer Öffnung, die eine mittlere Achse mit dem gewünschten Versatz festlegt.
  • Die Schritte des Loslösens und Einpassens der Maske umfassen vorzugsweise das Loslösen der Maske, das Drehen der Maske in eine verschiedene Drehausrichtung mit dem gewünschten Versatz und das Einpassen der Maske in Position. Vorzugsweise wird die Okularlinse zusammen mit der Maske in den erforderlichen Versatz gedreht.
  • Das Verfahren kann ferner den Schritt des Ersetzens der Okularlinse durch eine zweite Linse umfassen, die eine mittlere Achse aufweist, welche mit der mittleren Achse der zweiten Maske zusammenfällt.
  • Beim Verfahren kann der Betrag des erforderlichen Versatzes gemäß der Beziehung berechnet sein:
    Figure 00050001
    wobei δ der Betrag des erforderlichen Versatzes ist, α die Winkeldifferenz zwischen der tatsächlichen Betrachtungsrichtung und der gewünschten Betrachtungsrichtung ist, η die Größe des Bildes an der Position der Maske und φ das Betrachtungsfeld des Skops ist.
  • Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft, mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen ausführlich beschrieben, bei welcher:
  • 1 eine schematische Ansicht eines steifen Boroskops oder Endoskops nach dem Stand der Technik ist;
  • 2 ein schematisches Diagramm ist, welches eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung erläutert,
  • 3 eine schematische Ansicht ist, welche eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung erläutert,
  • 4 ein Querschnitt durch das proximale Ende eines Boroskops ist, wobei zur Übersichtlichkeit der Griff entfernt ist; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Boroskops von 4 ist, bei welchem das Gehäuse entfernt ist.
  • 1 zeigt schematisch die Konfiguration eines konventionellen steifen Boroskops oder Endoskops, wie vorstehend erörtert.
  • Wie vorstehend erwähnt, weist das Skop 10 eine längsgerichtete Achse L auf. Die Feldmaske 18 ist eine Platte mit einer kreisförmigen Öffnung, wobei die Öffnung eine mittlere Achse C aufweist, die deren Zentrum durchläuft. Im Stand der Technik fällt die mittlere Achse C mit der längsgerichteten Achse L zusammen. Ein Augenhöhlenabtastskop weist auch eine Drehachse R auf, die üblicherweise mit der längsgerichteten Achse L zusammenfällt.
  • Eine in einem Skop des in 1 gezeigten Typs enthaltene erste Ausführung der vorliegenden Erfindung ist in 2 schematisch erläutert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist die Feldmaske 18' im Vergleich zu einer konventionellen Feldmaske 18 (nur zu Vergleichszwecken gezeigt) derart seitlich verschoben, dass ihre mittlere Achse C zu der gesamten längsgerichteten Achse L des Skops parallel bleibt, aber nicht mehr mit dieser zusammenfällt. Dementsprechend sind das durch die Okularlinse gebildete virtuelle Bild 30' der Feldmaske 18' und somit das Bild 30 auf der Netzhaut des Auges E (oder in der Kamera) vom virtuellen Bild 32' des Gegenstands bzw. dem entsprechenden Bild 32 auf der Netzhaut seitlich versetzt. Im Gegenzug wird dadurch die gemessene Betrachtungsrichtung des Skops um einen kleinen Betrag verschoben.
  • Bei der in 2 erläuterten ersten Ausführung ist die Feldmaske 18' in einem Gehäuse (nicht gezeigt) derart am proximalen Ende des Einführungsrohrs (nicht gezeigt) angeordnet, dass die mittlere Achse C der Öffnung von der längsgerichteten Achse L des Skops 10 versetzt ist. Diese Ausführung ist für das Korrigieren der Betrachtungsrichtung in Skopen, welche keine Augenhöhlenabtasteinrichtung aufweisen, insgesamt geeignet, d.h. in Skopen, bei welchen das Einführungsrohr nicht um seine längsgerichtete Achse gedreht wird.
  • Diese Ausführung ist jedoch nicht geeignet, wenn ein Augenhöhlenabtasten erforderlich ist oder wenn das Skop 10 relativ zum Auge oder der befestigten Kamera gedreht wird. Dies ist deshalb der Fall, weil beim Versetzen der Feldmaske 18' von der längsgerichteten Achse L auch ein Versatz der Position des auf der Netzhaut des Auges E (oder in der Kamera usw.) gebildeten Bilds 30 der Feldmaske 18' relativ zu dieser Achse L und relativ zum Bild 32 des Gegenstands auf der Netzhaut stattfindet. Wenn sich das optische System nun um seine längsgerichtete Achse L dreht, wird die Richtung des mit dem Zentrum der Feldmaske verbundenen Strahlenbündels um die längsgerichtete Achse L eine Präzessionsbewegung ausführen, wodurch sich die Feldmasken-Bildposition, so wie sie auf der Netzhaut des Auges oder auf dem CCD-Chip einer Videokamera gebildet ist, ebenfalls in einer Drehbewegung um die längsgerichtete Achse L dreht. Dieser Effekt ist beim Betrachten mit bloßem Auge erkennbar, er wäre aber besonders ersichtlich, wenn er mittels einer befestigten Videokamera betrachtet wird, und könnte sogar ein Verschieben des Feldmaskenbild aus dem aktiven Bereich des CCD-Chips hervorrufen, wenn sich das Skop dreht.
  • Um dieses Problem zu lösen, ist eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung vorgesehen und in 3 erläutert.
  • Bei dieser zweiten Ausführung sind sowohl die Feldmaske 18' als auch die Okularlinse 20' des Skops 10 um denselben Betrag und in derselben Richtung von der längsgerichteten Achse L des Skops 10 versetzt. (Nur zu Vergleichszwecken sind auch eine konventionelle Feldmaske 18 und eine Okularlinse 20 gezeigt.) Dies ruft ein Verschieben der gemessenen Betrachtungsrichtung des Skops 10 hervor.
  • Obwohl das mit dem Zentrum der Feldmaske verbundene Bündel von Lichtstrahlen seine Position seitlich um die längsgerichtete Achse L verschiebt, wenn das Rohr 12 um die längsgerichtete Achse L gedreht wird, ändert sich ihre Richtung nicht, und da das Strahlenbündel im Wesentlichen parallel ist, d.h. das Auge oder die Kameralinse ist im Wesentlichen auf Unendlich fokussiert, führt dies zu keinerlei Verschieben der Position des Feldmaskenbilds 30 auf der Netzhaut des Auges oder dem CCD-Kamera-Chip, wenn sich das Skop dreht. Dementsprechend ist diese Ausführung für Augenhöhlenabtastskope geeignet, ohne jegliches Bewegen des Feldmaskenbilds zur Folge zu haben.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Arten implementiert werden, die einfach in die endgültigen Stufen des Skopaufbaus implementiert werden können.
  • Typischerweise wird die tatsächliche Betrachtungsrichtung eines Skops unter Verwendung einer Standardfeldmaske und eines Okularaufbaus gemessen, welcher eine mit der längsgerichteten Achse L des Skops zusammenfallende mittlere Achse C aufweist, um dadurch den Betrag und die Richtung der Feldmaskenverschiebung zu bestimmen, welche erforderlich ist, um eine gewünschte Betrachtungsrichtung zu geben.
  • Diese gewünschte Betrachtungsrichtung kann anschließend dadurch vorgesehen werden, dass ein geeigneter Okularaufbau aus einer Reihe von Aufbauten ausgewählt wird, die zum Vorsehen von stufenweise unterschiedlichen Beträgen von Versatzen in der Position der Feldmaske 18' und der Okularlinse 20' konstruiert sind. Alternativ kann der Okularaufbau für jedes bestimmte Skop derart maschinengefertigt sein, dass die innere Bohrung um genau den Betrag versetzt ist, der zum Erreichen der gewünschten Betrachtungsrichtung berechnet worden ist.
  • Wie Fachleute erkennen werden, ist der Betrag der Betrachtungsrichtungskorrektur begrenzt, die mit diesen Mitteln erreicht werden kann. Falls die Verschiebung in der Feldmaskenposition zu groß ist, beginnt das in der Feldmaske gesehene Bild dann, durch die physischen Begrenzungen des Linsenrohrs, des Prismas, der Übermittlungslinsen oder Objektivlinsen usw. abgeschnitten zu werden. Die vorliegende Erfindung lockert deshalb die Zentriertoleranzen auf einem Boroskopaufbau innerhalb von praktikablen Grenzen, auch wenn sie diese nicht vorständig aufhebt.
  • Das für das Vorsehen einer gegebenen Betrachtungsrichtungsverschiebung erforderliche Niveau des Versatzes hängt von der bestimmten Auslegung des Boroskops ab. Im Allgemeinen kann die folgende Beziehung zwischen der erforderlichen Betrachtungsrichtungsverschiebung α, dem Betrachtungsfeld φ, der Zwischenbildgröße (bei der Feldmaskenposition) η und dem Betrag des erforderlichen Versatzes δ angegeben werden:
  • Figure 00090001
  • Die Zwischenbildgröße eines Skops ist ein Auslegungsparameter, der gegen eine Auswahl von anderen Parametern ausgewählt worden ist, um bestimmte Verhaltensabstimmungen im Betrieb zu erreichen. Im Allgemeinen ist dieser jedoch ein Bruchteil ε des Skopdurchmessers D. Daher wird die obenstehende Gleichung zu:
  • Figure 00090002
  • Diese Gleichung ist nur für ein System mit einer Null-Verzerrung ganz korrekt. Sie dient jedoch zum Angeben der allgemeinen Beziehungen. Es ist zu beachten, dass der zum Erreichen einer gegebenen Betrachtungsrichtungsverschiebung erforderliche Okularversatz mit dem Durchmesser des Skops zunimmt, und umgekehrt wie das Betrachtungsfeld. Um eine Betrachtungsrichtungsverschiebung von 1 ° zu erreichen, würde ein Skopdurchmesser von 6 mm, der ein Betrachtungsfeld von 60 Grad abdeckt, typischerweise einen Versatz von 0.05 mm erfordern. Ein Skopdurchmesser von 10 mm, der ein Betrachtungsfeld von 35° abdeckt, würde einen Okularversatz von 0.19 mm erfordern.
  • Die 4 und 5 zeigen ein Boroskop gemäß der zweiten Ausführung, bei welchem ein einzelner Maskenaufbau verwendet werden kann, um eine Anzahl von verschiedenen Versatzen vorzusehen.
  • Viele der Merkmale des Boroskops der 4 und 5 sind konventionell und werden nachstehend nur kurz beschrieben.
  • Das Gehäuse 50 ist an seinem distalen Ende mit einer Augenhöhlenabtaststeuerung 51 versehen, wohingegen sich eine Linsenrohrhülse 52 vom Gehäuse erstreckt und ein Linsensystem 52' haltert, welches sich zum distalen Ende des Boroskops erstreckt. Die Betrachtungsmittel umfassen ein Gehäuseaugenstück 53 mit einem Fenster 54 und einer konventionellen Fokussteuerung 56, welche einen Ball 57 in eine schraubenförmige Nut 57' vorrückt, um die axiale Position eines Okularkörperaufbaus 58 zu ändern.
  • Der Okularkörperaufbau 58 umfasst an seinem distalen Ende die Feldmaske 18', die mittels Dichtungsscheiben/Abstandsscheiben auf die ordnungsgemäße axiale Position eingestellt ist, wohingegen an seinem distalen Ende wahlweise ein Dove-Prisma 59 vorgesehen sein kann. Der Okularkörperaufbau 58 weist vier sich axial erstreckende Nuten 60 auf, die um seinen Umfang herum gleichmäßig beabstandet sind. Ein Augenhöhlenabtast-Verbindungsstift 61 erstreckt sich von der Linsenrohrhülse 52 in eine der Nuten 60 hinein, um sicherzustellen, dass sich das Linsenrohr 52 zusammen mit dem Okularkörperaufbau 58 dreht.
  • Wie in 5 am besten gezeigt, befindet sich die Maske 18' mittels eines Ausrichtungsstifts 62 innerhalb des Okularkörperaufbaus. Die Maske ist mit vier Nuten 63 versehen (von welchen nur zwei in 5 gezeigt sind), wobei jede mit dem Ausrichtungsstift 62 in Eingriff treten kann. Ein Feldmasken-Betrachtungsrichtungsanzeiger 64 zeigt die Ausrichtung der Feldmaske 18' innerhalb des Okularkörperaufbaus 58 an. Die Feldmaske 18' ist im Okularkörperaufbau 58 mittels eines Verriegelungsrings (nicht gezeigt) gehalten, welcher mit dem äußeren Umfangsbereich der Feldmaske 18' in Eingriff tritt.
  • Wenn das Boroskop zusammengebaut wird, wird der für die Maske erforderliche Versatzgrad gemäß der obenstehenden Gleichung bestimmt. Anschließend wird die Linsenrohrhülse 52 an den Okularkörperaufbau montiert, um eine Betrachtungsrichtung gemäß den akzeptierbaren Grenzen zu geben. Falls bestimmt wird, dass der Versatz außerhalb der akzeptierbaren Grenzen liegt, wird der Okularkörperaufbau somit in eine Ausrichtung gedreht, in welcher sich eine positive oder negative Verschiebung der Betrachtungsrichtung ergibt. Falls der Versatz innerhalb der akzeptierbaren Grenzen liegt, wird der Okularkörperaufbau in einer nominalen Position montiert, die lediglich eine Verschiebung der Betrachtungsrichtung in einer Richtung ergibt, die zur Ebene, welche die längsgerichtete Neigungsachse und die nominale Betrachtungsachse enthält, normal verläuft.
  • Je nach den relativen Positionen der Linsenrohrhülse 52 und des Okularkörperaufbaus 58 kann es auch nötig sein, die Ausrichtung der Feldmaske 18' derart zu ändern, dass die Richtung des Betrachtungsanzeigers 63 in die richtige Richtung zeigt. Da die Feldmaske derart montiert ist, dass sie mit der Okularlinse 20' konzentrisch ist, ist zu beachten, dass dieses Drehen der Feldmaske 18' das Bild nicht mit einem zusätzlichen Versatz versieht, sondern nur die Richtungsposition des Betrachtungsanzeigers 64 ändert.

Claims (11)

  1. Gerät zur Verwendung als monokulares Boroskop oder monokulares Endoskop (10), welches ein Rohr (12) mit einem distalen Ende und einem mit einem Gehäuse verbundenen, proximalen Ende umfasst, einen Betrachtungsanschluss (14) in Nachbarschaft eines distalen Endes, durch welchen in Verwendung ein Gegenstand betrachtet werden kann, Bildübermittlungsmittel (16), welche zum Übermitteln eines Bildes des Gegenstands zu im Gehäuse vorgesehenen Betrachtungsmitteln betreibbar sind, wobei die Betrachtungsmittel eine Okularlinse (20) und eine distal der Okularlinse (20) angeordnete Maske (18) einschließen, die eine Öffnung aufweist, durch welche das Bild betrachtet wird, bei welchem die Bildübermittlungsmittel (16) eine in Längsrichtung verlaufende Achse (L) festlegen und die Öffnung der Maske (18) eine mittlere Achse (C) festlegt und bei welchem die mittlere Achse (C) parallel zur in Längsrichtung verlaufenden Achse (L) und zu dieser versetzt verläuft.
  2. Gerät nach Anspruch 1, bei welchem die Okularlinse eine mittlere Achse festlegt, welche mit der mittleren Achse der Öffnung in der Maske zusammenfällt.
  3. Gerät nach Anspruch 1, bei welchem die Okularlinse eine mittlere Achse festlegt, welche mit der in Längsrichtung verlaufenden Achse zusammenfällt.
  4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welchem die Maske in verschiedenen Drehausrichtungen montierbar ist, von denen jede einen verschiedenen Versatz zwischen der in Längsrichtung verlaufenden Achse der Bildübermittlungsmittel und der mittleren Achse der Maske vorsieht.
  5. Gerät nach Anspruch 4, bei welchem die Okularlinse zusammen mit der Maske zwischen den verschiedenen Drehausrichtungen drehbar ist.
  6. Verfahren zum Vorsehen einer gewünschten Betrachtungsrichtung in einem monokularen Boroskop oder monokularen Endoskop, wobei das Boroskop oder Endoskop ein Rohr mit einem distalen Ende und einem mit einem Gehäuse verbundenen, proximalen Ende umfasst, einen Betrachtungsanschluss in Nachbarschaft des distalen Endes, durch welchen in Verwendung ein Gegenstand betrachtet werden kann, Bildübermittlungsmittel, welche zum Übermitteln eines Bildes des Gegenstands zu im Gehäuse vorgesehenen Betrachtungsmitteln betreibbar sind, wobei die Betrachtungsmittel eine Okularlinse umfassen; wobei das Verfahren die Schritte umfasst – des Vorsehens einer Maske distal der Okularlinse, wobei die Maske eine Öffnung aufweist, durch welche das Bild betrachtet wird, und die Öffnung eine mittlere Achse aufweist; – des Bestimmens der Winkeldifferenz zwischen der tatsächlichen Betrachtungsrichtung und der gewünschten Betrachtungsrichtung; – des Berechnens des Betrags und der Richtung des Versatzes der mittleren Achse der Maskenöffnung in Bezug auf die in Längsrichtung verlaufende Achse, die zum Erreichen der gewünschten Betrachtungsrichtung erforderlich sind, und – des Loslösens der Maske und des Einpassens einer Maske mit einer Öffnung, die eine mittlere Achse mit dem gewünschten Versatz festlegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem der Schritt des Loslösens und Einpassens der Maske das Loslösen der Maske umfasst, das Drehen der Maske in eine verschiedene Drehausrichtung mit dem gewünschten Versatz und das Einpassen der Maske in Position.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem die Okularlinse und die Maske koaxial sind, und das Verfahren ferner das Drehen der Okularlinse zusammen mit der Maske in den erforderlichen Versatz umfasst.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, welches ferner den Schritt des Ersetzens der Okularlinse durch eine zweite Linse umfasst, die eine mittlere Achse aufweist, welche mit der mittleren Achse der zweiten Maske zusammenfällt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei welchem die Maske einen Vorsprung aufweist, der eine sichtbare Anzeige ihrer Ausrichtung vorsieht, und das Verfahren ferner das alleinige Drehen der Maske um ihre eigene Achse umfasst, um die Stellung des Vorsprungs zu ändern.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, welches ferner das Berechnen des Betrags des erforderlichen Versatzes umfasst gemäß der Beziehung:
    Figure 00140001
    wobei δ der Betrag des erforderlichen Versatzes ist, α die Winkeldifferenz zwischen der tatsächlichen Betrachtungsrichtung und der gewünschten Betrachtungsrichtung ist, η die Größe des Bildes an der Position der Maske ist und φ das Betrachtungsfeld des Skops ist; und das Positionieren der Maske bei dem berechneten Versatz.
DE60017539T 1999-07-28 2000-07-27 Monokulares endoskop oder boroskop mit seitlich versetzter aperturmaske Expired - Lifetime DE60017539T2 (de)

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