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Diese
Anmeldung beansprucht Prioritätsrechte
aus der vorläufigen
US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 60/151.229, eingereicht am 27. August 1999,
auf die hiermit verwiesen wird.
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Sachgebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf Polyesterformartikel mit verbesserter
Schall- und Schwingungsdämpfung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist wünschenswert,
mechanische Geräte,
wie zum Beispiel Ventilatoren, Schaltanlagen, Kompressoren und andere
Geräte
zur Unterdrückung
von Vibration und Lärm,
die in Zusammenhang mit dem Betrieb dieser Gerätschaften stehen, einzukapseln.
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Holub
und andere beschreiben im US-Pat. 4.122.061 verstärkte Polyestermischungen
von Poly (1,4-butylenterephtalat) und Poly (ethylenterephtalat),
die gegen Schlag durch Zusatz eines Polyolefins oder auf Olefin
basierende Copolyharze modifiziert sind. Das Polyolefinharz wird
in die Polyesterabmischung eingearbeitet und für das Spritzgussverfahren benutzt.
Aus solchen Polyesterharzen geformte Werkstücke gelten in hohem Maße als oberflächenhart,
abriebfest, hochglänzend
und oberflächenreibungsarm.
Es ist wünschenswert,
die von Holub und Andere beschriebenen Harztypen in ihren Eigenschaften
weiterhin zu verbessern.
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US-Patent
5.441.997 beschreibt formbare Polyesterzusammensetzungen von keramikähnlicher
Beschaffenheit, die zu relativ dünnen
Profilen geformt werden können
und hohe Schlagzähigkeit
besitzen. Die Zusammensetzung ist auf ein Polybutylenterephthalat
und/oder Polyethylenterephthalat und ein aromatisches Polycarbonat
mit anorganischen Füllstoffen
aus der Kategorie Bariumsulfat, Strontiumsulfat, Zirkoniumoxid und
Zinksulfat gerichtet.
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Falls
gewünscht,
kann der Zusatz sowohl eines Styrolkautschuks als Plastifizierer,
als auch eines Glasfaserfüllstoffes
als Verstärker
zur Zusammensetzung erfolgen. Obwohl diese Zusammensetzungen für Anwendungen
geeignet sind, für
die keramikähnliche
Eigenschaften erstrebenswert sind, sindZusammensetzungen wünschenswert,
die zusätzlich
verbesserte Eigenschaften aufweisen.
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Zur
Verbesserung der Schlagzähigkeit
wurden verschiedene Kautschukmodifizierer dem Polyester zugesetzt.
US-Patent 4.022.748 beschreibt gummielastische Pfropfcopolymere
mit einer Glasübergangstemperatur
unter –20 °C. US-Patent
4.034.013 und 4.092.202 offenbaren mehrschichtige Polymere mit einem
gummiartigen Innenteil und einer harten äußeren Hülle, die vorzugsweise von Acrylaten
abstammt. US-Patent 4.090.966 und 4.271.064 offenbaren selektiv
hydrierte Monoalkenylarendienblockcopolymere als Polyestermodifizierer.
US-Patent 4.257.937
beschreibt Polyesterpolycarbonatmischungen mit Polyacrylharzen.
Eine große
Vielfalt anderer Modifizierer für
die Schlagzähigkeit
wurde in dieser Weise offenbart, ohne dass die Belange von Geräusch- und
Schwingungsdämpfung
unter Beibehaltung der ausgewogenen mechanischen und rheologischen
Eigenschaften erwähnt
werden.
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Die
Vibrationsdämpfung
wurde erzielt durch die Einbeziehung spezifischer styrolartigerBlockcopolymere
in andere Thermoplasten, wie Ethylen- Polypropylen, wie zum Beispiel
beschrieben in Jpn. Kokai Tokio Koho
JP
1180.456 (9980456): (Chem. Abstracts 130:238309) beschrieben.
US-Patent 5.886.094 offenbart einen anorganischen Füllstoff
mit einem Verträglich
macher und einem Styrolblockcopolymer in einem Polyphenylenether-
Polyamidgemisch zur Verstärkung
der Schwingungsdämpfung.
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Trotz
aller vorangegangenen Bemühungen
thermoplastische Polyester und gummiartige Modifizierer zur Schlagzähigkeit
zu kombinieren, gibt es immer noch das Bedürfnis, einen kristallinen,
thermoplastischen Polyester mit hoher Wärme- und Lösungsmittelbeständigkeit
sowie guten mechanischen und rheologischen Eigenschaften bereitzustellen,
der zusätzlich
die Eigenschaft von Geräusch-
und Schwingungsdämpfung
besitzt.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine formbare, thermoplastische Polyesterzusammensetzung
gemäß Anspruch
1, die einen geräuschdämpfenden
Anteil eines isoprenoiden Kautschukmodifizierers der Kategorie Monoalkenylaren
mit einem hohen Grad an 1,2 oder 3,4 Verknüpfungen umfasst. Der isoprenoide
Kautschukmodifizierer kann allein, in Kombination mit anderen, nicht
isoprenoiden Schlagzähigkeitsmodifizierern
oder mit Füllstoffen,
Verstärkern,
Flammfestigkeitsmachern oder mit anderen Thermoplasten, speziell
mit Polycarbonaten, benutzt werden.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
in der vorliegenden Erfindung benutzten Zusammensetzungen der geräuschdämpfenden
Anteile sind gummiartige, isoprenoide Monoalkenylarencopolymere
mit einem hohen Molekulargewicht. Typische isoprenoide natürliche und
synthetische Polymermaterialien sind bei Raumtemperatur elastisch
und haben einen sehr hohen Anteil an 1,4 Verknüpfung, 1,2 oder 3,4 verknüpfte Dieneinheiten
sind kaum anzutreffen. Zur Verbesserung der geräusch- und schwingungsdämpfenden
Eigenschaften, wie für
die beschriebene Erfindung gefordert wird, sollte die überwiegende
Mehrheit der isoprenoiden Einheiten über die 1,2 oder 3,4 Verknüpfungen verbunden
sein. Herkömmliche
Schlagzähigkeitsmodifizierer
mit auf Dienen basierende Kautschuke haben in erster Linie 1,4 Verknüpfung und
zeigen kein oder wenig geräusch-
und/oder schwingungsdämpfendes
Verhalten, wenn sie in den Mischungen der Erfindung benutzt werden.
Geräusch-
und schwingungsdämpfende isoprenoide
Materialien können
sowohl Copolymere, einschließlich
statistische Block-, Radialblock-, Pfropf- und Kern- Schale- Copolymere, als auch
Kombinationen davon umfassen.
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Geräusch- und
schwingungsdämpfende
isoprenoide AB (Diblock), ABA (Triblock) Copolymere von Alkenylaromaten
und Dienverbindungen, die Isoprenblöcke umfassen, sind am effektivsten.
Die konjugierten Dienblöcke
mit einem hohen Anteil an 1,2 oder 3,4 Verknüpfungen, können teilweise oder ganz hydriert
sein. Das bevorzugte konjugierte Dien ist Isopren. Die bevorzugten
vinylaromatischen Verbindungen sind Styrol und Methylstyrol. Beispiele
von Triblockcopolymeren dieses Typs sind Polystyrol- Polyisopren-
Polystyrol (SIS). Die am meisten bevorzugten Isoprenmonoalkenylarencopolymere
dieser Erfindung besitzt genügend
Monoalkenylareneinheiten, um ihr Zusammenballen bei Raumtemperatur
zu verhindern, und außerdem
haben sie einen hohen Isoprengehalt für eine effiziente Geräusch- und
Schwingungsdämpfung.
Gewöhnlich
wird das durch einen Anteil größer als
15 bis 30 Gewichtsprozent Monoalkenylaren erreicht. Der Restbeitrag
des geräusch-
und schwingungsdämpfenden
Kautschuks beinhaltet 70 bis 85 Gewichtsprozent polyisoprenoide
Einheiten. Partiell hydrierte Isoprenmonoalkenylcopolymere können bevorzugt
sein, wenn gefordert wird, dass der isoprenoide Kautschuk höheren Temperaturbedingungen
widerstehen muss.
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Der
geräuschdämpfende
Zusatz ist vorzugsweise in den Mischungen der Erfindung in einer
Menge von etwa 3 bis 50 %, vorzugsweise von 5 bis etwa 20 Gewichtsprozent,
anwesend.
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Der
am meisten bevorzugte isoprenoide Kautschuk ist ein Styrol- Isopren-
Styrol-(SIS) oder
ein hydriertes SISBlock- (hSIS) Copolymer, wobei die Isoprenverknüpfungen
primäre
1,2 oder 3,4 Verknüpfungen sind.
Ein geräuschdämpfender
Kautschuk dieses Typs wurde durch Kuraray Co unter dem Warenzeichen
HYBRAR auf den Markt gebracht. Normalerweise sollten 50 % der Isoprenverknüpfungen
1,2 oder 3,4 Verknüpfungen
und der Rest der Isoprenverknüpfung
1,4 Verknüpfung
sein. Das bevorzugte SIS oder das hydrierte SIS Copolymer soll etwa
20 % Styroleinheiten aufweisen, wobei der Rest aus Polyisopreneinheiten
zusammengesetzt ist.
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Mischungen
verschiedener Typen des geräuschdämpfenden
Kautschuks können
benutzt werden. Die Mischungen sind speziell zur Erweiterung des Temperaturbereichs,
bei dem die Zusammensetzungen der Erfindung ihr geräusch- und schwingungsdämpfendes
Vermögen
zeigen werden, nutzlich.
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Geräusch- und
schwingungsdämpfendes
Verhalten kann man im dynamisch mechanischen Verhalten der Zusammensetzungen
am verbesserten Tangens-Delta oder an verbesserten Verlustmodulwerten
zwischen –20
bis +20 °C
sehen sowie durch einfaches Fallenlassen der Proben auf eine harte
ebene Oberfläche, wobei
man die Verringerung des Geräusches,
verglichen mit einem Kontrollkautschuk (SVDR), der keine Geräusch- und
Schwingungsdämpfung
besitzt, bemisst.
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Geeignete
Polyesterkomponenten umfassen kristalline Polyester, wie zum Beispiel
Polyester, die sich von einem aliphatischen oder cycloaliphatischen
Diol oder Mischungen davon mit 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen und
mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure, ableiten. Bevorzugte Polyester
sind abgeleitet von einem aliphatischen Diol und einer aromatischen
Dicarbonsäure
mit sich wiederholenden Einheiten der folgenden allgemeinen Formel:
worin n eine ganze Zahl von
2 bis 6 bedeutet. R ist eine C6 – C20 Arylrest, der einen decarboxylierten
Rest umfasst, der auf eine aromatische Dicarbonsäure zurückgeführt ist.
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Beispiele
von aromatischen Dicarbonsäuren,
die durch den decarboxylierten Rest R repräsentiert werden, sind Isophthal-
oder Terephthalsäure,
1,2- Di(p-carboxyphenyl)
ethan, 4,4'- Dicarboxydiphenylether, 4-4'Bisbenzoesäure und
Mischungen davon. Alle diese Säuren
enthalten mindestens einen aromatischen Kern. Säuren mit kondensierten Ringen,
wie sie z.B. bei 1,4–1,5-
oder 2,6-Naphthalindicarbonsäuren vorkommen,
können
auch eingesetzt werden. Die bevorzugten Dicarbonsäuren sind
Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure oder
Mischungen davon.
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Die
am meisten bevorzugten Polyester sind Poly (ethylenterephthalat)
(„PET") und Poly (1,4-
butylenterephthalat) („PBT"), Poly (ethylennaphthanoat)
(„PEN"), Poly (butylennaphthanoat)
(„PBN") und (Polypropylenterephthalat)
(„PPT"). PET wird aus wirtschaftlichen
Gründen
bevorzugt. PBT ist für
eine schnelle Kristallisation wünschenswert.
Mischungen von PBT und PET können
zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
benutzt werden.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, die oben genannten Polyester in geringer
Menge, mit ungefähr
0,5 bis ungefähr
5 Gewichtsprozent, mit Einheiten auszustatten, die sich von aliphatischen
Säuren
und/oder aliphatischen Polyolen ableiten, um daraus Copolyester
zu formen. Die aliphatischen Polyole umfassen Glykole, wie zum Beispiel
Poly (ethylenglykol). Solche Polyester können entsprechend der Vorschriften,
wie sie zum Beispiel in den US-Patenten 2.465.319 und 3.047.539
angeführt
sind, hergestellt werden.
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Das
bevorzugte, in dieser Erfindung benutzte, Poly (1,4- butylentherephthalat)
harz, wird erhalten durch Polymerisation einer Glykolkomponente,
die zu mindestens 70 Mol %, vorzugsweise zu mindestens 80 Mol- %,
aus Tetramethylenglykol besteht, und einer Säurekomponente, die zu mindestens
70 Mol- %, vorzugsweise zu mindestens 80 Mol- %, die aus Terephthalsäure besteht,
und polyesterbildenden Derivaten davon.
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Die
Glykolkomponente enthält
bevorzugt nicht mehr als 30 Mol %, vorzugsweise nicht mehr als 20
Mol %, eines anderen Glykols, wie zum Beispiel Ethylenglykol, Trimethylenglykol,
2- Methyl- 1,3 propanglykol, Hexamethylenglykol, Decamethylenglykol,
Cyclohexandimethanol oder Neopentylglykol.
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Die
Säurekomponente
soll bevorzugt nicht mehr als 30 Mol %, vorzugsweise nicht mehr
als 20 Mol % einer anderen Säure
enthalten, wie zum Beispiel Isophthalsäure, 2,6- Naphthalindicarbonsäure, 2,7-
Naphthalindicarbonsäure,
1,5-naphthalendikarbonsäure, 4,4'- Diphenyldicarbonsäure, 4,4'-Diphenoxyethandicarbonsäure, p-
Hydroxybenzoesäure,
Sebacinsäure,
Adipinsäure
und polyesterbildende Derivate davon.
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Polyestermischungen
können
außerdem
in dieser Zusammensetzung verwendet werden. Wie bereits angeführt, sind
bevorzugte Polyester Poly (ethylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat).
Wenn Mischungen dieser bevorzugten Verbindungen verwendet werden,
kann die Polyesterharzkomponente von etwa 1 bis etwa 99 Gewichtsteile
Poly (ethylenterephthalat) und von etwa 99 bis etwa 1 Gewichtsteil
Poly (1,4- butylenterephthalat), basierend auf 100 Gewichtsteilen
der beiden vereinigten Komponenten, aufweisen. Bevorzugt werden
1:1 bis 3:1 Mischungen von PBT zu PET.
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Die
Polyesterkomponente der geräusch-
und schwingungsdämpfenden
Zusammensetzung der Erfindung liegen in Mengen von etwa 5 bis 95,
vorzugsweise von etwa 20 bis 60 Gewichtsprozent vor, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Polycarbonate
können
zur Herstellung von Abmischungen der vorliegenden Erfindung benutzt
werden. Amorphe aromatische Polycarbonatharze werden in einer geeigneten
Menge zur Steigerung von Schlagzähigkeit,
Wärmeverformung
oder Dimensionsstabilität
des fertigen Harzes benutzt.
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Typische
Polycarbonate werden durch Reaktion eines zweiwertigen Phenols mit
einem Carbonatvorläufer,
wie zum Beispiel einem Phosgen, einem Haloformiat oder einem Carbonatester
hergestellt. Allgemein gesagt, können
solche Carbonatpolymere dadurch dargestellt werden, das sie wiederkehrende
Struktureinheiten der Formel
Besitzen, worin A einen zweiwertigen
aromatischen Rest des zweiwertigen Phenols darstellt, das bei der
Polymerherstellungsreaktion verwendet wird. Das zweiwertige Phenol,
das zur Herstellung solcher aromatischer Carbonatpolymere verwendet
werden kann, ist eine einkernige oder mehrkernige aromatische Verbindung,
die als funktionelle Gruppe zwei Hydroxylreste enthält, von
denen jeder direkt mit einem Kohlenstoffatom des aromatischen Kerns
verbunden ist. Typische zweiwertige Phenole sind: 2,2-Bis (4-hydroxyphenyl)
propan, Hydrochinon, Resorcin, 2,2-bis (4-hydroxyphenyl) pentan,
2,4'- (Dihydroxydiphenyl)
methan, Bis (2 hydroxyphenyl) methan, Bis (4-hydroxyphenyl) methan,
Bis (4-hydroxy-5-nitrophenyl)
methan, 1,1-Bis (4-hydroxyphenyl) ethan, 3,3-Bis (4-hydroxyphenyl)
pentan, 2,2- Dihydroxydiphenyl, 2,6-Dihydroxynaphthalin, Bis (4-hydroxydiphenyl)
sulfon, Bis (3,5-diethyl-4-hydroxyphenyl) sulfon, 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl) propan, 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon,
5'-Chlor-2,4'-dihydroxydiphenylsulfon, 4,4'-Didroxydiphenylether,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dichlorodiphenylether, 4,4 Dihydroxy-2,5-dihydroxydiphenylether
und ähnliche.
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Andere
zweiwertige Phenole, welche auch für die Herstellung der oben
angeführten
Polycarbonate geeignet sind, sind in den US-Patenten 2.999.835,
3.038.365, 3.334.154 und 4.131.375 veröffentlicht. Diese aromatischen
Polycarbonate können
mit bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie zum Beispiel
oben erwähnt
wurden, durch Reaktion eines zweiwertigen Phenols mit einem Carbonatvorläufer, wie
zum Beispiel Phosgen, in Übereinstimmung
mit den Methoden der oben zitierten Literatur und nach US-Patent
4.123.436 oder durch Umesterung wie in US-Patent 3.153.008 veröffentlicht,
als auch durch andere an sich bekannte Verfahrensschritte.
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Es
ist auch möglich,
zwei oder mehrere unterschiedliche zweiwertige Phenole oder ein
Copolymer aus einem zweiwertigen Phenol mit einem Glykol oder mit
einem Polyester, der eine endständige
Hydroxy- oder Säuregruppe
aufweist, oder mit einer zweibasigen Säure (ein Carbonatcopolymer
oder Interpolymer wird in diesem Fall gegenüber einem Homopolymer bevorzugt)
für die
Herstellung der Polycarbonatgemische der Erfindung einzusetzen.
Verzweigte Polycarbonatharze sind auch brauchbar, wie sie im US-Patent
4.001.184 beschrieben sind. Es können
auch Mischungen aus linearen Polycarbonaten und einem verzweigten
Polycarbonat verwendet werden. Darüber hinaus können Mischungen
irgendwelcher der oben angeführten
Materialien erfindungsgemäß zur Herstellung
der aromatischen Polycarbonate eingesetzt werden.
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Auf
jeden Fall ist das bevorzugte aromatische Carbonat für den praktikablen
Einsatz in der vorliegenden Erfindung ein Homopolymer, z.B. ein
Homopolymer, das abgeleitet wird von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol-A), kommerziell erhältlich
unter dem eingetragenen Warenzeichen LEXAN TM der Firma General
Electric Company.
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Die
Instantpolycarbonate sind hochmolekulare aromatische Carbonatpolymere
mit einer Grenzviskosität,
bestimmt in Chloroform bei 25 °C,
von etwa 0,3 bis etwa 1,5 dl/gm, vorzugsweise von etwa 0,45 bis
etwa 1,0 dl/gm. Diese Polycarbonate können verzweigt oder unverzweigt
sein und haben im Allgemeinen ein durchschnittliches, gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa 200.000, vorzugsweise
von etwa 20.000 bis etwa 100.000, gemessen durch Gelpermeationschromatographie.
Die Polycarbonatharze können
eine Vielfalt verschiedener Endgruppen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
aufweisen. Sperrige Monophenole, wie zum Beispiel Dicumylphenol,
sind bevorzugt.
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Die
Harzmischungen der Erfindung umfassen Polycarbonate mit einem Anteil
von 0 bis 80 Gewichtsprozent und vorzugsweise von etwa 10 bis 50
Gewichtsprozent.
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Wenn
Polycarbonate mit Polyester kombiniert werden, ist es wünschenswert,
spezielle Stabilisatoren einzusetzen, die oft als Quencher bezeichnet
werden, um Reaktionen zwischen Polycarbonat und Polyester zu unterdrücken. Die
Stabilisatoren werden in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von 0,05 bis 2 Gewichtprozent der Gesamtmischung eingesetzt.
Die Stabilisatoren für
Polycarbonatpolyestermischungen umfassen eine wirksame Menge eines
sauren Phosphorsalzes, ein saures Alkyl-, Aryl-, oder Mischphosphit
mit mindestens einer Wasserstoff- oder Alkylgruppe, ein Zinkphosphatsalz,
eine phosphorige Oxosäure,
saures Metallpyrophosphat oder Mischungen davon. Silikonphosphatester,
als auch Alkyl- und Arylorthosilikate, sind ebenfalls effektive
Quencher und werden beschrieben in den US-Patenten 5.922.816 und 5.502.199
und in dem Bezug mit aufgeführt.
Die Eignung einer einzelnen Verbindung für den Gebrauch als Stabilisator
für ein
Polycarbonatpolyestergemisch und die Aussage, wie viel als Stabilisator
gebraucht wird, kann leicht bestimmt werden, indem eine Mischung
aus der Polyesterkomponente und dem Polycarbonat ohne die bestimmte
Verbindung hergestellt wird und die Auswirkung auf die Schmelzviskosität oder die
Farbstabilität oder
die Bildung von Interpolymeren bestimmt wird. Diese Stabilisatoren
sind ferner beschrieben in dem US-Patent 5.441.997 von Walsh in
Spalte 6, Zeile 48 bis Spalte 7, Zeile 10. Auf diesen Text wird
in Bezug auf die vorliegende Erfindung hingewiesen.
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Die
Harzabmischungen können
wahlweise ein vinylaromatisches Vinylcyanidcopolymer von 0 bis etwa 30
Gewichtsprozent enthalten. Die bevorzugte SAN-Zusammensetzung umfasst
15 bis 30 und besonders vorteilhaft 25 bis 28 Gewichtsprozent Acrylnitril
(AN) mit dem Restanteil Styrol, Paramethylstyrol oder Alphamethylstyrol.
Die Vinylcyanidverbindung schließt Acrylnitril und substituierte
Vinylcyanide, wie zum Beispiel ein Methacrylnitril, ein. Vorzugsweise
ist das Copolymer ein Styrol-Acrylnitrilcopolymer (SAN). Das SAN
kann weiterhin durch Pfropfung zu einem Kautschuksubstrat modifiziert
sein, wie zum Beispiel ein 1,4-Polybutadien,
um daraus ein Kautschukpfropfpolymer zu fertigen. Das einen hohen
Anteil Kautschuk (> 50
Gewichtsprozent) enthaltene Harz dieses Typs (HRG-ABS) kann speziell
für die
Modifizierung der Schlagfestigkeit der Polymerharze und ihrer Polycarbonatmischungen
von Nutzen sein.
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Andere
kautschukartige Schlagfestigkeitsmodifizierer können in Kombination mit dem
SVDR benutzt werden. Bevorzugte Modifizierer sind Kern/Schale- schlagzäh machende
Hilfsstoffe, die durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung
von Alkylacrylat, Styrol und Butadien erzeugt werden. Am meisten
bevorzugt sind Methylmethacylat-Butadien-Styrol (MBS) und Methylmethacrylat-butylacrylat-Kern/
Schale-Kautschuke.
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Zur
Gewährleistung
der gewünschten
Steifigkeit, kann die Zusammensetzung, falls erforderlich, einen mineralischen
Füllstoff,
ein Glasfaserverstärkungsmittel
oder eine Kombination von beidem enthalten. Das Faserglas, das als
Verstärkungsmittel
in den gegenwärtigen
Zusammensetzungen angewandt wird, ist an sich bekannt und wird in
einem weiteren Bereich von einer Anzahl Herstellern angeboten. Für Zusammensetzungen
schließlich
im elektrischen Anwendungsbereich werden Glasfaserfäden, die
aus Kalk – Aluminiumborsilikatglas
bestehen und ziemlich natriumfrei sind, bevorzugt eingesetzt. Dies
ist bekannt als „E"- Glas, jedoch sind
auch andere Glaszusammensetzungen brauchbar. Alle diese Gläser sind
innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung in Betracht zu
ziehen. Die Fasern werden mittels Standardverfahren hergestellt
z.B. durch Dampf- oder Luftblasen, Flammenblasen und mechanisches
Ziehen. Die bevorzugten Fasern für
Plastverstärkung
werden durch mechanisches Ziehen hergestellt. Die Faserdurchmesser
betragen vorzugsweise etwa 3 bis etwa 20 μm, aber das ist in der vorliegenden
Erfindung nicht entscheidend. Es ist jedoch an sich bekannt, dass
geringe Faserdurchmesser auch die Festigkeit steigern. Glaschargen
von 3 bis 50 Gewichtsprozent sind bevorzugt für die geräusch- und schwingungsdämpfenden
Zusammensetzungen dieser Erfindung.
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Es
ist weiterhin oft wünschenswert
einen anorganischen Füllstoff
in das thermoplastische Harz einzuarbeiten, um eine Reihe zusätzlicher
nützlicher,
Eigenschaften zu vermitteln, von denen nicht die unbedeutendsten
thermische Stabilität,
gesteigerte Dichte und der Modul sind. Beispiele von Mineralfüllstoffen
umfassen Ton, Talkum, Wollastonit, Glimmer, Kieselerde, Glaskügelchen,
Tonerde und Metalloxide. Anorganische Füllstoffe, welche ein keramikartiges
Anfühlen
bewirken, werden vorzugsweise in der vorliegenden Erfindung benutzt.
Eingeschlossen in die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
sind Metallsulfatsalze als Füllmaterial.
Bariumsulfat, welches nichttoxisch und unlöslich in verdünnten Säuren ist,
wird speziell bevorzugt. Bariumsulfat kann in Form des natürlich vorkommenden
Baryts oder als synthetisch hergestelltes Bariumsulfat, produziert
durch gut bekannte Synthesetechniken, eingesetzt werden. Die Teilchengröße kann
von 0,5 bis 50 μm,
vorzugsweise von 1 bis 15 μm,
variieren und wird am meisten bevorzugt mit 8 μm. Bariumsulfat ist speziell
wünschenswert
für die
Vermittlung eines harten, keramikartigen Anfühlens der Spritzgussartikel.
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Wenn
das Mineral eingesetzt wird, beträgt sein Anteil 5 bis 80 Gew.
% an der gesamtem Formulierung.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch eine große Vielfalt
anderer Additive, wie z.B. UV-Stabilisatoren, Pigmente, Farbmittel,
Weichmacher, Verfahrenshilfsmittel, Antioxidantien und ähnliche
Zusätze,
beinhalten. Solche Komponenten werden in wirkungsvollen Mengen zugesetzt,
um für
die spezifische Anwendung die gewünschten Eigenschaften auf die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zu übertragen.
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Es
ist bevorzugt, Stabilisatoren, wie z.B. gehinderte Phenole, Thioester,
Phosphite oder Phosphonitstabilisatoren, allein oder in Kombination,
in Verbindung mit dem SVDR einzusetzen, um eine verbesserte Stabilität zu bewirken,
wenn diese mit hochschmelzenden Polyestern und Polycarbonatharzen
verarbeitet werden, sowie für
gute Stabilität
bei der Aushärtung
im Brennofen.
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Weitere
erwünschte
Zusätze
können
Flammhemmer und Tropfunterdrücker
umfassen. Es ist wichtig, dass weitere Zugaben bei den Temperaturen,
bei denen Polyester verarbeitet erden, stabil sind. Flammhemmende
Zusätze
können
in einer ausreichenden Menge zur Unterdrückung der Entflammbarkeit der
Polyesterharze, vorzugsweise um der UL94 V-0 Leistungsziffer zu
entsprechen, vorhanden sein. Die Menge kann entsprechend der Konstitution
der Harze und der Leistungsfähigkeit
der Zusätze
variiert werden.
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Typische
halogenierte aromatische Flammhemmer umfassen Polybromphenylether,
bromiertes Polyepoxid, bromierte Imide, bromiertes Polycarbonat,
Poly(haloarylacrylat), Poly(haloarylmethacrylat), oder Abmischungen
davon. Beispiele solch geeigneter Flammhemmer sind bromierte BPA
Epoxiharze, bromierte Polystyrole, wie Polydibromstyrol und Polytribromstyrol,
Dekabromdiphenylethan, Tetrabromdiphenyl, bromierte Alpha-, Omegaalkylen-bis-phthalimide, z.B.
N,N'-Ethylen-bis-tetrabromphthalimid,
oligomere, bromierte Carbonate, speziell Carbonate, die von Tetrabrombisphenol
A abgeleitet sind, und, falls gewünscht, mit Phenoxyresten oder
bromierten Phenoxyresten in Endstellung ausgestattet sind. Andere
aromatische Carbonatflammhemmer werden aufgeführt im US-Patent 4,636,544
von Hepp. Halogenierte Flammhemmer (FR) können in Abhängigkeit vom Halogengehalt
und der gewünschten
FR- Leistung in Mengen von 3 bis 40 % eingesetzt werden.
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Die
Flammhemmer werden typischer Weise mit einem Synergisten, besonders
mit anorganischen Antimonverbindungen benutzt. Solche Verbindungen
sind umfassend erhältlich
oder können
in bekannter Weise hergestellt werden. Typische anorganische synergistische
Verbindungen umfassen Sb2O5,
SbS3 und Ähnliche. Speziell bevorzugt
ist Antimontrioxid (Sb2O3).
Synergisten, wie z.B. Antimonoxide, werden typisch benutzt in einem
Bereich von etwa 0,5 bis 15 und sehr bevorzugt von 1 bis 6 Gewichtsprozent,
basierend auf der Menge Harz der Endzusammensetzung, in Gewichtsprozent.
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Auch
kann die Endzusammensetzung Polytetrafluorethylen (PTFE)-Harztypen
oder Copolymere umfassen, um die Tropfneigung der mit Flammfestmachern
ausgerüsteten
Thermoplasten zu reduzieren.
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Der
hierin und in den anhängenden
Ansprüchen
benutzte Terminus „Gewichtsprozent" bedeutet Gewichtsprozent
jeder Komponente, bezogen auf das Gesamtgewicht der entsprechenden
Zusammensetzung.
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Die
folgenden Beispiele kennzeichnen die vorliegende Erfindung, ohne
jedoch den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken.
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Die
unten aufgezeigten Formulierungen wurden vorgemischt und mit einem
Extruder extrudiert. Die Proben wurden über einen vakuumbelüfteten Einzel-
oder Doppelschneckenextruder bei 250 bis 275 °C und 100 bis 300 Umdrehungen
pro Minute aufbereitet und in einer Spritzgussmaschine bei 250 bis
270 °C in
einem 30 Sekundenzyklus und einer Gießformtemperatur von 150 bis
190 °C geformt.
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Verbesserte
Geräusch-
und Schwingungsdämpfung
kann durch zwei Methoden dargestellt werden. Bei der dynamisch mechanischen
Analyse (DMA) werden geformte Stäbe
mit den Abmessungen 1/8 × ½ × 3 Zoll
kontinuierlich bei einer Aufheizrate von 3 °C pro min und einer Frequenz
von 1 Hertz gemessen. Das Ansteigen von Tangens Delta und der Verlustmodul
zwischen –20
und +20 °C
zeigen verbesserte Schwingungsdämpfungsraten
an. Der Verlustmodul wird in Megapascal (MPa) gemessen.
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Ein
praktischer Vergleichstest zur Messung der Geräuschdämpfung wurde auch durchgeführt. In
den Beispielen erfolgt eine Geräuschzuordnung
auf einer Skala 1 bis 5 als relative Geräuschminderung, wenn eine Scheibe
mit den Abmessungen 4 × 1/8
Zoll auf einen Tisch aus einer Höhe
von 2 Fuß fällt. Ein
Geräuschzuordnungswert
1 bedeutet das gleiche Geräusch,
wie die Kontrolle, während
5 ein signifikant gedämpftes
Geräusch
bedeutet.
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Andere
Eigenschaften werden über
das Standard- ASTM- Testverfahren berechnet. N Izod = Kerbschlagzähigkeit
nach Izod (notched Izod impact), UN Izod = Vollschlagzähigkeit
nach Izod (unnotched Izod impact), MV = Schmelzviskosität in Poise.
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Die
in dieser Arbeit benutzten geräusch-
und schwingungsdämpfenden
styrolisoprenoiden Kautschuke sind erhältlich von der Kuraray Co unter
dem Handelsnamen HYBRAR. Die Marke HYBRAR 5127 (am meisten bevorzugt)
hat 21 % Styrol (S), 79 % Isopren (I) von dem >50 % 1,2 oder 3,4 Verknüpfung aufweist, um
ein SIS- Triblockcopolymer zu bilden. HYBRAR 5125 hat 20 % Styrol
und 80 % Polyisopren, wobei die Polyisopreneinheiten >50 % 1, 2 oder 3, 4
Verknüpfungen
aufweisen. HYBRAR 7125 ist eine partiell hydrierte Version von HYBRAR
5125, wobei die Doppelbindungen des erhaltenen Diens verringert
wurden. Das SIS 5127 (SVDR-1) hat einen Kautschukblock, Glastemperatur
(Tg) = 7 °C,
das SIS 5125 (SVDR-2) hat eine Glastemperatur von –17 °C und das
hSIS 7125 (SVDR-3) hat eine Glastemperatur von –14 °C Tg. Diese Kautschuke haben
eine Polystyrolblock- Glastemperatur zwischen 95 und 105 °C.
-
Beispiele 1 bis 3 Kontrollen
A und B (Tabelle 1)
-
Die
Bestandteile, wie in Tabelle 1 aufgelistet, wurden extrudiert und
zu Probekörpern
einer PBT- Matrix geformt. Die SVD Kautschuke aus den Beispielen
1, 2, 3 lieferten verbesserte Schalldämpfungswerte, gegenüber dem
PBT allein (Kontrolle A) oder PBT mit einem herkömmlichen Styrol-Ethylenbutylenstyrol
(SEBS)- blockcopolymerkautschuk, z.B. KRATON G von der ShellCo.
(Kontrolle B). Tabelle
1: Beispiele 1 bis 3, Kontrolle A und B; Polyestermischungen
- Stab. = 0,25 % Olefinwachs, 0,15 % IRGANOX
1076 gehindertes Phenol von Ciba Geigy Co.
- SVDR-1 = Kuraray HYBRAR SIS 5125
- SVDR-2 = Kuraray HYBRAR SIS 5127
- SVDR-3 = Kuraray HYBRAR hSIS 7125
- SEBS = KRATON G1651 von Shell Co.
-
Beispiele 4 bis 8; Kontrolle
C (Tabelle 2)
-
Die
folgenden Mischungen werden mit 30 bis 35 % zerhackten Glasfasern
und einem aliphatischen Epoxystabilisator zusammen mit einem gehinderten
Phenolantioxidanten extrudiert. Die SVD Kautschuke sind sehr effektiv
sowohl bei der Erhöhung
der Dämpfung
zwischen –10
und +10 °C
als auch bei der Verbesserung der Geräuschdämpfungsrate gegenüber der
Kontrolle ohne Kautschuk (Kontrolle C). Man beachte, dass die Mischung
aus zwei SVD Kautschuks, Beispiel 6 & 7, gute Dämpfungswerte bei den Temperaturen
von sowohl –10
als auch +10 °C
aufweist, wie es anhand des Tangens Delta und des Verlustmoduls
zu sehen ist.
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Tabelle
2: Beispiele 4 bis 8, Kontrolle C; Glasgefüllte Polyestermischungen
-
- Stab. = 0,05 % Natriumstearat, 015 % IRGANOX 1076 von Ciba
Geigy
- Stab.* = 0,05 % Natriumstearat, 0,1 % IRGANOX 1010 von Ciba
Geigy
- SVDR-1 = Kuraray SIS HYBRAR 5127
- SVDR-3 = Kuraray HYBRAR h SIS 7125
- PBT = GE VALOX 85:15 Mischung 315:195
- Epoxy = ERL4221 cycloaliphatisches Epoxid von Union Carbide
-
Beispiele 9 bis 11, Kontrolle
D (Tabelle 3)
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Diese
glasgefüllten
Mischungen enthalten einen bromierten aromatischen Polycarbonatflammhemmer mit
einem Antimontrioxidsynergisten und PTFE-Antitropfmittel in einer PBT – Matrix.
Der SVD- Kautschuk Hybrar 5127 verbessert den Geräuschvergleich
und steigert die Dämpfungseigenschaft,
wie es aus den höheren Tangens
Delta – Werten
und einem höheren
Verlustmodul gesehen werden kann. Man beachte, dass die übernommene
Labornorm (UL)-94 V-0 auch mit SVD-Kautschukzusatz eingehalten wird und
gute Entzündungsresistenz
vorliegt.
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Tabelle
3: Beispiele 9 bis 11, Kontrolle D; Glasgefüllte flammhemmende
Polyestermischungen
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- Stab. = 0,4 % Monokalziumphosphat 0,1 %, IRGANOX 1010 von
Ciba Geigy
- SVDR-1 = Kuraray SIS HYBRAR 5127
- PBT = GE VALOX50 Mischung 315:195
- Brom-PC:PBT = 85 % [1:1 BrBPA:BPA PC copoly.] 15 % PBT
- EVA = 93:7 Ethylenvinylacetatcopolymer
-
Beispiele 12; Kontrolle
E bis G (Tabelle 4)
-
PBT-
PET- Mischungen mit dem Mineralfüllstoff
Bariumsulfat zeigen, dass der SVD- Kautschuk (Beispiel 12) effektiver
ist bei der Geräuschreduzierung
als andere Copolymerkautschuke: Copolyetherpolyester PEE (erhältlich von
DuPont Co. als HYTREL 4056 (Beispiel G) und SEBS (Beispiel F), während die
Schlagfestigkeit ohne Kautschukzusatz gegenüber dem Kontrollbeispiel E
erhöht
wird.
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Tabelle
4: Beispiel 12, Kontrollen E, F, G; Mineralgefüllte Polyestermischungen
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- PBT = 70:30 PBT Valox 315:195
Alle mit 0,1 % IRGANOX
1010 gehindertes Phenolantioxidant
- PEE = Dpont HYTREL Polyester Polyether
- SVDR-1 = Kuraray SIS HYBRAR 5127
- SEBS = KRATON G 1651 von Shell Co.
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Beispiel 13 Kontrollen
H-J (Tabelle 5)
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Eine
PBT- Mischung wird aus einem hochanteiligen ABS- Pfropfkautschuk
(70 % Butadienkautschuk) und dem SVDR-1-Kautschuk (Beispiel 13)
hergestellt. Der Geräuschvergleich
zeigt verbesserte Werte, verglichen mit den Kontrollen, die HRG-ABS (Beispiel H)
allein oder Kombinationen von HRG-ABS mit SEBS oder mit Polyestercopolyether;
PEE (Beispiel I & J
) enthälten.
HRG-ABS ist erhältlich
von der General Electric Co. unter dem Handelsnamen BLENDEX 338.
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Tabelle
5: Beispiel 13, Kontrollen H und J Schlagfestigkeitsmodifizierte
PBT-Mischungen
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- PBT = 70:30 PBT Valox 315:195
- Stab = 0,3 % IRGANOX 1076. 0,1 % IRGAPHOS 168, 0,3 % Pentaerythritoltetrastearat
- PEE = Dupont HYTREL 4046 Polyester Polyether
- SVDR-1 = Kuraray SIS HYBRAR 5127
- SEBS = KRATON G 1651
- HRG-ABS = BLENDEX 338 von GE Plastics
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Beispiele 14 bis 16, Kontrolle
K (Tabelle 6)
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Mischungen
von PBT und BPA- Polycarbonat werden mit einem MBS- Modifizierer
und SVD- Kautschuk -2 und -3 aufbereitet. Man beachte, dass in den
Beispielen 14 und 16 zusätzlich
zum verbesserten Geräuschvergleich
durch den Einsatz von SVDR-2 oder einer Kombination von SVDR-3 mit
MBS verbesserte Izod Schlag Werte, im Vergleich zu SDVR-3 allein,
dargestellt werden.
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Tabelle
6: Beispiele 14 bis 16, Kontrolle K; Polyester-
Polycarbonatmischungen
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- Stab. = 0,1 % Monozinkphosphat, 0,2 IGAPHOS 168, 0,2 IRGANOX
1076 von Ciba Geigy
- SVDR-2 = Kuraray SIS HYBRAR 5125
- SVDR-3 = Kuraray HYBRAR h SIS 7125
- PBT = GE VALOX 315
- PC = 60:40 Mischung von GE LEXAN 105 und HF- Harz
- MBS = EXL3691 von Rohm & Haas
Co.
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Beispiele 17 bis 20, Kontrolle
L (Tabelle 7)
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PBT-BPA-PC-
Mischungen mit SVDR-1 mit einem Benzotriazol -UV-Stabilisator und
verschiedenen Gehalten an MBS- Modifizierern zeigen verbesserte
Geräuschvergleiche,
gute Streckbarkeit und gute Dehnung im Vergleich zu den Mischungen
ohne SVDR.
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Tabelle 7: Beispiele 17
bis 20, Kontrolle L;
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Schlagfestigkeitsmodifizierte
Polycarbonat- Polyester- Mischungungen
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- Sta. = 0,4 % SEENOX Thioester von Witco Co., 0,1 % IRGANOX
1010 (gehindertes Phenol), 0,2 %
- IRGAPHOS 168 Arylphosphit von Ciba Geigy Co.
- SVDR-1 = Kuraray SIS HYBRAR 5127
- PBT = GE VALOX 315
- T-234 = TINUVIN 234 Benztriazol von Ciba Geigy Co.
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Beispiel 21, Kontrollen
M und N (Tabelle 8)
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Diese
Mischungen veranschaulichen den verbesserten Geräuschvergleich von Mineralglasfasermischungen
in einer PBT-PET-PC- Harzmatrix unter Verwendung von SVDR-3. Man
beachte, dass das SVDR effektiver in der Verbesserung der Dämpfung ist,
als der verwendete SEBS- Kautschuk.
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Tabelle
8: Beispiel 21, Kontrollen M und N Mineralglasgefüllte Polyester-
Polycarbonat- Mischungen
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- Alle Mischungen besitzen 0,3 % Monozinkphosphat- Stabilisator
- SEBS = Shell SEBS KRATON G 1651
- SVDR-3 = Kuraray HYBRAR hSIS 7125
- PBT = GE VALOX 315
- PC = GE LEXAN 105