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Die
beschriebene Technologie bezieht sich im allgemeinen auf ein System
zum Steuern von Umgebungsbedingungen und insbesondere auf die Architektur
eines Computersystems zum Steuern der Umgebungsbedingungen.
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Eine
Große
Umgebung, wie etwa ein Bürogebäude, eine
Fabrik oder ein großes
Haus, können eine
Vielzahl von Umgebungsbedingungen haben, die gesteuert werden können. Diese
Umgebungsbedingungen können
Beleuchtung, Raumtemperatur, Lüftung,
andere Umgebungsbedingungen, die elektrisch gesteuert werden können, und
dergleichen enthalten. Beispielsweise kann eine derart große Umgebung über Hunderte
oder Tausende von Leuchten verfügen,
die ein- oder ausgeschaltet
oder mit Hilfe eines Dimmers in einen Zwischenzustand versetzt werden
können.
Mehrere Leuchten in einer derartigen Umgebung können zu einem einzigen Stromkreis
verbunden sein. Sämtliche
Leuchten in einem einzigen Stromkreis sind als eine Einheit steuerbar und
befinden sich somit im selben Zustand. Beispielsweise leuchten sämtliche
Leuchten des Stromkreises mit 50% Intensität, wenn ein Dimmer verwendet
wird. Die Leuchten in derart großen Umgebungen sind normalerweise
mit Lichtschaltern und einem Computersystem steuerbar. Die Lichtschalter
können in
der Umgebung in Bereichen angeordnet sein, die sich in der Nähe der Leuchten
befinden. Beispielsweise wird sich in einem großen Haus ein Lichtschalter
zum Steuern der Leuchten in der Küche in der Küche an sich
befinden. Es wurden Computersysteme entwickelt, um das Einschalten
und Ausschalten von Leuchten in derartigen Umgebungen zu steuern.
Beispielsweise kann ein Computersystem, das die Leuchten eines Gebäudes automatisch
steuert, bestimmte Leuchten automatisch ausschalten, um auf diese
Weise Energie zu sparen. Diese Computersysteme zum Steuern von Leuchten sind
normalerweise von den Leuchten entfernt und derart zentral angeordnet,
dass ein Computersystem an einem Ort sämtliche Leuchten steuern kann.
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Andere
Umgebungsbedingungen verfügen zudem über manuelle
Steuerungen, die in der Umgebung verteilt sein können, und eine Computersystem-Steuerung,
die zentral angebracht ist. Beispielsweise kann ein Heizungssystem
eine Temperatur-Steuervorrichtung haben, die in jedem Raum eines
Hauses angebracht ist, um die Temperatur im Raum zu steuern, sowie
eine Zentralheizungssystem-Steuerung,
die die Temperatur in jedem Raum steuert.
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US 5.086.385 beschreibt
ein System und ein Verfahren zum Bereitstellen einer erweiterbaren Haushalts-Automatisierungs-Steuerung,
die zahlreiche Nummern und zahlreiche unterschiedliche Datenkommunikationen
sowohl mit Geräten
und Teilsystemen im Haus als auch mit Systemen außerhalb des
Hauses unterstützt.
Das System basiert auf einem zentralen Prozessor, wie etwa einem
Computer auf Basis eines Mikroprozessors, und ist durch einen Datenbus
angeschlossen, um die unterschiedlichen Gegenstände und Teilsysteme in einem
Haus oder kommerziellen Gebäude,
wie etwa Leuchtensysteme, Sicherheitssysteme, unterschiedliche Sensoren, mehrere
externe Endgeräte
zu steuern wie auch die Eingabe von Befehlen durch eine Vielfalt
von Einrichtungen, wie etwa Tastschirmen, Spracherkennungssystemen,
Telefonen, speziellen Schaltern oder einer Vorrichtung zu gestatten,
die in der Lage ist, eine Eingabe in einen Computer vorzunehmen.
Diese Systemfunktionen können
auf einfache Weise durch den Benutzer unter Verwendung eines hochauflösenden Grafikbildschirms
und eine zugehörigen
Tastschirmschnittstelle gesteuert werden.
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Die
Verwendung lediglich derartiger, logisch angeordneter Steuerungen
und eines zentralen Computersystems zum Steuern der Umgebungsbedingungen
hat zahlreiche Nachteile. Beispielsweise müsste eine Person in einem Bereich,
die die Umgebungsbedingungen in einem benachbarten Bereich steuern
möchte,
entweder zu diesem anderen Bereich gehen, um die Umgebungsbedingungen
einzustellen, oder zum zentralen Computersystem gehen und anweisen,
dass das Computersystem die Umgebungsbedingungen in diesem anderen
Bereich ändert.
Wie weiterer Nachteil besteht darin, dass die Benutzerschnittstelle
eines derartigen zentralen Computersystems normalerweise unförmig ist.
Es kann Schwierigkeiten bereiten, die Schnittstelle zu durchsuchen
und aufzufinden, um die gewünschte Umgebungsbedingung
im gewünschten
Raum zu steuern. Zudem kann es für
einen Benutzer schwierig sein, die Auswirkungen der Änderung
(z.B. den tatsächlichen
Pegel der Lichtstärke)
wahrzunehmen, solange die Person nicht tatsächlich im Raum ist. Es wäre wünschenswert, über eine
Technik zu verfügen, die
diese Nachteile behebt.
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Es
werden Verfahren und ein System zum Steuern von Umgebungsbedingungen
angegeben. Bei einer Ausführungsform
versorgt das Umgebungs-Steuerungssystem
ein Beleuchtungssystem, das die Beleuchtung einer Umgebung steuert.
Das Beleuchtungssystem hat eine Architektur, die eine Szenario-Beschreibungs-Datenstruktur
hat. Ein Szenario definiert eine oder mehrere Stromkreise sowie einen
Sollzustand für
die Leuchten in diesen Stromkreisen. Das Szenariobeschreibungs-Datenstruktur legt
Stromkreise innerhalb eines Szenarios und einen Sollzustand für die Leuchten
in diesen Stromkreisen innerhalb eines Szenarios fest. Das Beleuchtungssystem
umfasst ein Beleuchtungs-Gateway, das
Szenario-Beschreibungen abruft und bereitstellt, um die Erzeugung
einer Benutzerschnittstelle zum Aktivieren von Szenarios (d.h. Versetzen
der Leuchten der Stromkreise des Szenarios in den Sollzustand) zu
unterstützen,
und das Anforderungen zum Aktivieren eines Szenarios empfängt und
anschließend
eine Beleuchtungssteuerung auffordert, den Sollzustand für jeden
Stromkreis innerhalb des Szenarios zu aktivieren. Jeder Raum (z.B.
ein Bereich oder Zimmer) innerhalb der Umgebung verfügt über eine
Beleuchtungskomponente, die eine Standard-Programmschnittstelle
bereitstellt, um die Leuchten für
diesen Raum zu steuern. Die Beleuchtungskomponente ruft Szenario-Beschreibungen vom
Beleuchtungs-Gateway ab und empfängt
Anfragen von einer Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung, um ein Szenario zu
aktivieren, und leitet anschließend
die Anfragen zum Beleuchtungs-Gateway weiter. Das Beleuchtungssystem
gestattet zudem die Festlegung von Gruppen von Leuchten innerhalb
eines Raums. Jede Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung ist einer
Primärgruppe
von Leuchten zugeordnet. Die Primärgruppe von Leuchten wären normalerweise
z.B. die Stromkreise von Leuchten innerhalb des Raums, in dem sich
die Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung
befindet. Das Beleuchtungssystem initialisiert die Benutzer steuerungs-Zeigevorrichtung, um
eine Benutzerschnittstelle zum Steuern der Primärgruppe der Leuchten anzuzeigen.
Ein Benutzer kann das Beleuchtungssystem auffordern, die Benutzerschnittstelle
für eine
weitere Gruppe von Leuchten an der Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung
anzuzeigen. Auf diese Weise gestattet das Beleuchtungssystem die
Steuerung der Leuchten mehrerer Orte durch eine einzigen Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung,
die sich in einem Raum befindet. Das Beleuchtungssystem stellt zudem
eine Rückmeldungstechnik
bereit, die einen Benutzer davon in Kenntnis setzt, dass die Beleuchtungssteuerung
erfolgreich benachrichtigt wurde, ein Szenario zu aktivieren, wie es
vom Benutzer angefordert wird.
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Das
Umgebungssteuersystem verfügt
zudem über
eine Gesamtarchitektur zum Steuern der Umgebungsbedingungen in einer
verteilten Objektumgebung. Bei einer Ausführungsform ist eine Gruppe
von Umgebungsbedingungen jedem Raum zugeordnet. Eine Softwarekomponente,
die dem Raum zugeordnet ist, bildet eine Softwarekomponente, die auf
jede Umgebungsbedingung angepasst ist, die sich auf diesen Raum
bezieht. Die Softwarekomponenten bilden eine Schnittstelle zwischen
einer Benutzerschnittstellen-Komponente und einem Umgebungs-Gateway.
Die Benutzerschnittstellen-Komponente stellt eine Benutzerschnittstelle
bereit, mit der die Umgebungsbedingungen gesteuert und betrachtet
werden. Das Umgebungs-Gateway empfängt Befehle für jede der
zugewiesenen Softwarekomponenten und steuert die Umgebungsbedingungen
durch eine Umgebungssteuerung. Bei einer Ausführungsform steuert jedes Umgebungs-Gateway einen Typ einer
Umgebungsbedingung.
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1 zeigt
die Anzeige einer Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung zum Steuern
von Leuchten in einer Ausführungsform.
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2 ist
ein Blockschaltbild, das die hierarchische Beziehung von Stromkreisen
innerhalb eines Gebäudes
darstellt.
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3 zeigt
eine Szenario-Beschreibungstabelle.
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4 ist
eine Gruppentabelle.
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5 stellt
eine Raum-Gruppen-Tabelle dar.
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6 ist
ein Blockschaltbild, das die Gesamtarchitektur des Beleuchtungssystems
darstellt.
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7 ist
ein Flussdiagramm der Verarbeitung, die durch die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellenkomponente
in einer Ausführung
ausgeführt wird
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8 ist
ein Flussdiagramm einer Ressource-ist-aufnahmebereit-Funktion der
Beleuchtungskomponente ("LC").
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9 ist
ein Flussdiagramm einer Funktion des Abrufens von Gruppen aus der
Beleuchtungskomponente
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10 ist
ein Flussdiagramm einer Szenario-Aktivierungsfunktion der Beleuchtungskomponente.
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11 ist
ein Flussdiagramm einer Szenario-Aktivierungsfunktion des Beleuchtungs-Gateway.
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Es
sind ein Verfahren und System zum Steuern der Umgebungsbedingungen
in einer Umgebung angegeben. Das Umgebungssteuersystem in einer Ausführungsform
hat eine Architektur, die eine Steuerung der Umgebungsbedingungen
von einer Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung, wie etwa einer Tastschirm-Anzeigeeinrichtung,
gestattet. Wenn das Umgebungssteuersystem Leuchten steuert, gestattet
ein Beleuchtungssystem das Definieren von Szenarien, die den Zustand
von Leuchten festlegen, die durch dieses Szenario gesteuert werden.
Ein Szenario ist eine Sammlung von Stromkreisen mit einem Sollzustand
für die
Leuchten in diesen Stromkreisen. Ein Szenario kann beispielsweise
sämtliche
Stromkreise in einem Raum enthalten und kann festlegen, dass der
Sollzustand darin besteht, die Leuchten in diesen Stromkreisen auf
eine hohe Intensität
einzustellen. Ein weiteres Szenario kann lediglich einen Teil der Stromkreise
in einem Raum festlegen und eine Sollintensität anzeigen, die niedrig ist.
Um den Benutzer bei der Auswahl eines Szenarios zu unterstützen, das
aktiviert werden soll, zeigt das Beleuchtungssystem ein sichtbares
Kennzeichen jedes möglichen Szenarios
auf der Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung an. Wenn der Benutzer
eines der sichtbaren Kennzeichen wählt, weist das Beleuchtungssystem eine
Beleuchtungssteuerung an, jeden der Stromkreise des Szenarios in
den Sollzustand des Szenarios zu versetzen. Jedes Szenario kann
zudem die Übergangszeit
oder die Änderungszeit
festlegen, die es dauern sollte, um vom momentanen Zustand der Leuchten
zum Sollzustand überzugehen.
Das Beleuchtungssystem gestattet die Steuerung der Leuchten in anderen
Räumen
als dem Raum, in dem sich die Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung
derzeit befindet. Darüber
hinaus erzeugt das Beleuchtungssteuersystem eine Rückmeldung,
wenn das Beleuchtungssystem erfolgreich die Beleuchtungssteuerung
davon in Kenntnis gesetzt hat, dass ein Szenario zu aktivieren ist.
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Das
Umgebungssteuerungssystem hat eine Architektur, die ein Umgebungs-Gateway, eine Umgebungskomponente
und eine Benutzerschnittstellen-Komponente
enthält.
Das Umgebungs-Gateway arbeitet mit einer Umgebungssteuerung zusammen und
leitet Anfragen von der Umgebungskomponente zur Umgebungssteuerung
weiter. Die Umgebungskomponente empfängt Anfragen von ihren Benutzerschnittstellen-Komponenten,
um den Umgebungszustand einzustellen, und leitet diese Anfragen
zum Umgebungs-Gateway weiter. Das Benutzerschnittstellenmodul bildet
eine Benutzerschnittstelle, die es dem Benutzer gestattet, eine
Einstellung für
eine Bedingung (z.B. eine bestimmte Temperatur) zu wählen, und
leitet anschließend
diese Anfrage zur Umgebungskomponente weiter.
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1 zeigt
die Anzeige einer Benutzersteuer-Zeigevorrichtung zum Steuern von
Leuchten in einer Ausführungsform.
Die Anzeige 100, die eine tastempfindliche Vorrichtung
sein kann, enthält
ein Beleuchtungsfeld 101. Diese Anzeige kennzeichnet, dass
die Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung momentan auf die Dienste
zugreift, die dem Schwimmbecken-Raum zugeordnet sind. Die Anzeige
kennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle für den Dienst, der dem Beleuchtungssystem
zugeordnet ist, momentan angezeigt wird. Andere Dienset können die
Steuerung eines Stereosystems oder die Steuerung eines Heizungssystems
beinhalten. Das Beleuchtungsfeld kennzeichnet, dass die "Beckenlichter" vom Feld aus gesteuert
werden können.
Das Feld zeigt eine visuelle Kennzeichnung jedes Szenarios, das
für den
Schwimmbadraum definiert ist. In diesem Beispiel sind vier Szenarien
für den
Raum definiert: "Alle
Leuchten hell", "Alle Leuchten normal", "Alle Leuchten gedimmt" und "Alle Leuchten aus". Wenn ein Benutzer
eine visuelle Kennzeichnung eines Szenarios wählt, indem er beispielsweise
die visuelle Kennzeichnung berührt,
bewirkt das Beleuchtungssystem, dass die Leuchten des Stromkreises dieses
Szenarios in einen Sollzustand versetzt werden. Das Feld enthält zudem
eine Scroll-Leiste 102 zum Einstellen der Helligkeit der
Leuchten im Raum. Bei Auswahl zeigt die Auswahltaste 103 eine
Liste der anderen Räume
an, deren Leuchten von dieser Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung gesteuert werden können. Wählt der
Benutzer einen weiteren Raum, zeigt das Benutzerschnittstellensystem
ein Beleuchtungsfeld, das sich für
diesen Raum eignet, in einem Format an, das jenem aus 1 gleicht.
In bestimmten Situationen mag es nicht einfach sein, auf der Anzeige
den momentanen Zustand sämtlicher
Leuchten im Raum visuell darzustellen. Wenn beispielsweise ein Szenario
für einen
Raum weniger als sämtliche
Stromkreise im Raum (z.B. Stromkreise zum Steuern der Bodenleuchten
aber nicht der Deckenleuchten) enthält und dieses Szenario aktiviert ist,
dann ist der Zustand der Leuchten in diesem Raum eine Kombination
zweier Szenarien. Die beiden Szenarien können ein Szenario sein, das
sämtliche
Leuchten in dem Raum derart festlegt, dass sie stark leuchten, sowie
ein weiteres Szenario, das festlegt, dass lediglich die Bodenleuchten
in diesem Raum schwach leuchten sollen. Es kann Schwierigkeiten
bereiten, die Zustände
der Leuchten visuelle darzustellen, die eine Kombination mehrerer
Szenarien sein können.
Darüber
hinaus kann der momentane Zustand der Leuchten für den Benutzer nicht einfach
zu erkennen sein, wenn der Benutzer die Leuchten von einem anderen
Raum aus steuert. Um den Benutzer dabei zu unterstützen, festzustellen
ob ein Szenario aktiviert wurde, sendet das Beleuchtungssystem eine
Rückmeldung
oder Bestätigung zum
Benutzer, nachdem die Beleuchtungssteuerung erfolgreich angewiesen
wurde, das gewählte
Szenario zu aktivieren. Bei einer Ausführungsform kann diese Rückmeldung
das momentane oder vorübergehende
Hervorheben der visuellen Kenzeichnung des Szenarios auf der Anzeige
sein. Alternativ kann die Rückmeldung
ein Tonsignal sein.
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2 ist
ein Blockschaltbild, das die hierarchische Beziehung von Stromkreisen
in einem Gebäude
darstellt. An oberster Stelle der Hierarchie befindet sich ein Knoten 201,
der für
das Gebäude steht.
Das Gebäude
hat Räume,
die mit den Knoten 202 dargestellt sind. Jeder Raum kann
mehrere Gruppen zugeordneter Leuchten haben, wie es mit Knoten 203 dargestellt
ist. Ein Medienraum kann beispielsweise eine Gruppe haben, die Szenarien
im Medienraum festlegt, und kann eine Gruppe haben, die Szenarien
in einem benachbarten Raum, wie etwa einer Halle, festlegt. Zudem
können
zwei Räume,
wie etwa ein Medienraum und eine benachbarte Halle, dieselbe Gruppe
gemeinsam nutzen. Jede Gruppe kann über mehrere zugehörige Szenarien verfügen, wie
es mit Knoten 204 gezeigt ist. Jedes Szenario kann mehrere
zugehörige
Stromkreise aufweisen, wie es mit Knoten 205 dargestellt
ist. Zudem hat jedes Szenario einen Sollzustand. Ein Sollzustand
kann beispielsweise darin bestehen, dass die Leuchten des Stromkreises
auf 50% Intensität
eingestellt sind. Der Fachmann wird verstehen, dass der Sollzustand
andere visuelle Effekte, wie etwa das automatische Ändern der
Intensität
der Leuchten, beinhalten kann. Der Visuelle Effekt kann beispielsweise das
Blinken der Leuchten sein. Bei einer Ausführungsform hat jedes Szenario
darüber
hinaus eine zugehörige Änderungszeit,
die die Zeit kennzeichnet, die erforderlich ist, um die Leuchten
von ihrem momentanen Zustand in ihren Sollzustand zu überführen. Wenn
die Änderungszeit
beispielsweise 3 Sekunden beträgt
und die Leuchten derzeit eine Intensität von 100% haben, dann dauert
es bei Wählen des
Szenarios einer Intensität
von 50% 3 Sekunden, um von 100% auf 50% Intensität überzugehen.
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3 bis 5 zeigen
Datenstrukturen, die Szenarien und Gruppen definieren. Diese Datenstrukturen
sind Teil einer Szenario-Beschreibungsdatei. 3 zeigt
eine Szenario-Beschreibungstabelle. Die Szenario-Beschreibungstabelle
enthält
Informationen, die die Stromkreise und den Sollzustand beschreiben,
der einem Szenario zugeordnet ist. Bei diesem Beispiel entspricht
jede Zeile der Szenario-Beschreibungstabelle
einem Szenario. Jede Zeile enthält
einen Szenario-Identifikator,
die Sollintensität für das Szenario,
die Übergangszeit
für das
Szenario, den Namen des Szenarios, die Identifikatoren der Stromkreise
in einem Szenario sowie ein Ereignis. Beispielsweise zeigt die Zeile
des Szenarios mit einem Identifikator "2" an,
dass die Sollintensität
0 ist, die Übergangszeit
1 Sekunde beträgt,
der Szenarioname "Aufz.-Raum
Aus", die Stromkreise
des Szenarios 100, 101 und 102 sind und
das Ereignis "Licht Aus" ist. Ist ein Szenario
aktiviert, kann das entsprechende Ereignis rundgesendet werden,
um die unterschiedlichen Softwarekomponenten des Systems zu informieren. 4 stellt
eine Gruppentabelle dar. Die Gruppentabelle identifiziert die Szenarien
innerhalb einer bestimmten Gruppe. Jede Zeile der Gruppentabelle
entspricht einer einzigen Gruppe. Jede Zeile enthält eine
Gruppen-Identifikator, einen Gruppennamen sowie die Identifikatoren
der Szenarien innerhalb dieser Gruppe. Beispielsweise zeigt die
Zeile für das
Szenario mit einem Identifikator "1" an,
dass der Name der Gruppe "TV-Raum" ist und dass die
Identifikatoren der Szenarien innerhalb dieser Gruppe 3 und 4 sind. 5 zeigt
eine Raum-Gruppen-Tabelle. Die Raum-Gruppen-Tabelle enthält Informationen, die
die Gruppen beschreibt, auf die von einem gegebenen Raum aus zugegriffen
werden kann. Jede Zeile der Raum-Gruppen-Tabelle entspricht einem Raum.
Jede Reihe enthält
den Namen des Raums und die Identifikatoren der Gruppen im Raum.
Beispielsweise zeigt die Zeile des Raums mit dem Namen "Halle" an, dass Gruppen
1 und 2 diesem Raum zugeordnet sind. Die Raum-Gruppen-Tabelle kann zudem
anzeigen, welche Gruppe die Primärgruppe für den Raum
ist.
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6 ist
ein Blockschaltbild, das die gesamte Architektur des Beleuchtungssystems
darstellt. Das Beleuchtungssystem kann in einem verteilten Computersystem
ausgeführt
sein. Jeder Computer kann eine CPU, einen Speicher sowie Eingabe-/Ausgabevorrichtungen
enthalten. Die Bestandteile des Beleuchtungssystems können als
Software und Benutzungsdaten-Strukturen ausgeführt sein, die auf einem computerlesbaren
Medium gespeichert sind und die über
ein computerlesbares Datensendemedium gesendet werden können. Das
Beleuchtungssystem enthält
ein Beleuchtungs-Gateway 601, eine Szenario-Beschreibungsdatei 602,
Beleuchtungskomponenten 603 sowie Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten 604.
Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten
arbeiten mit den Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtungen 605 zusammen. Die
unterschiedlichen Bestandteile können
auf unterschiedlichen Computern ausgeführt werden und können über den
Kommunikationskanal 606 verbunden sein. Der Kommunikationskanal
kann eine logische Verbindung zwischen Komponenten auf demselben Computer
sein. Die Strichlinien zeigen an, welche Komponenten direkt miteinander
kommunizieren. Beispielsweise kommuniziert eine Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente direkt
mit einer Beleuchtungskomponente. Das Beleuchtungs-Gateway steuert die
Beleuchtungssteuerung 607. Die Beleuchtungssteuerung stellt
die Schnittstelle zwischen dem Beleuchtungssystem und dem Umschaltmechanismus
für die
Leuchten dar. Das Beleuchtungs-Gateway stellt drei primäre Dienste
bereit. Erstens bietet es Zugang auf die Szenario-Beschreibungsdatei,
die die Szenario-Beschreibungstabelle, die Gruppentabelle und die
Raum-Gruppen-Tabelle enthält. Zweitens
empfängt
sie Anfragen für
die Aktivierung eines Szenarios, ruft die Stromkreisinformationen
für dieses
Szenario aus der Szenario- Beschreibungsdatei
ab und weist anschließend
die Beleuchtungssteuerung an, die Stromkreise dieses Szenarios in
den Sollzustand zu versetzen. Drittens kann das Beleuchtungs-Gateway
eine Benachrichtigung aussenden, wenn die Be- leuchtungssteuerung verfügbar oder
unverfügbar
wird. Die Beleuchtungskomponenten bilden jeweils für jeden
Raum eine Programmierschnittstelle, die Anfragen empfängt, um die
Beleuchtung zu steuern und das Beleuchtungs-Gateway dementsprechend
anzuweisen. Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten sind
in. einer Ausführungsform
durch die Beleuchtungskomponenten ausgebildet und dienen als Schnittstelle
zwischen der Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung
und den Beleuchtungskomponenten. Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten
sind für
das Erzeugen der Benutzerschnittstelle verantwortlich, die geeignet
ist, um die Beleuchtung zu steuern. Bei einer Ausführungsform können die
Bestandteile als Objekte in einem objektbezogenen Sinn ausgeführt sein.
Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente erzeugt zu Beginn
eine Anzeige der Szenarien, die verfügbar sind, um die Beleuchtung
in einem Raum zu steuern, der der Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente zugeordnet
ist. Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente ruft die Gruppen, die im Raum
zugeordnet sind, von einer Beleuchtungskomponente ab, die ihrerseits
die Gruppenzuordnungen vom Beleuchtungs-Gateway abruft. Wenn der Benutzer ein
Szenario wählt,
fragt die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente
die Beleuchtungskomponente ab, ein Szenario zu aktivieren, die ihrerseits die
Anfrage zum Beleuchtungs-Gateway weiterleitet, das die Beleuchtungssteuerung
anweist, dieses Szenario zu aktivieren. Nachdem die Beleuchtungssteuerung
erfolgreich angewiesen worden ist, kann die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponente eine
Rückmeldung
zum Benutzer senden. Der Fachmann wird verstehen, das die gesamte
Architektur des Beleuchtungssystems verwendet werden kann, um andere
Umgebungsbedingungen zu steuern. Die Konzepte eine Szenarios könnten jedoch
nicht anwendbar sein, wenn andere Umgebungsbedingungen gesteuert
werden als eine Beleuchtung.
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7 bis 11 sind
Flussdiagramme, die beispielhafte Verarbeitungen von Komponenten
des Beleuchtungssystems darstellen. 7 ist ein
Flussdiagramm der Verarbeitung, die von Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten
in einer Ausführungsform
ausgeführt
werden. Die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten erzeugen Anzeigen für die Steuerung
der Beleuchtung, empfangen Anfragen von Benutzern, die Szenarien aktivieren,
und leiten die Anfragen zu den zugehörigen Beleuchtungskomponenten
weiter. In Schritt 701 ruft die Komponente die Abrufgruppenfunktion
der Beleuchtungskomponente auf, um die Gruppen abzurufen, die dem
Raum der Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung zugeordnet sind. In
Schritt 702 wählt die
Komponente die Primärgruppe
für den
Raum, die die erste Gruppe in einer Liste von Gruppen sein kann.
In den Schritten 703 bis 711 wiederholt die Komponente
das Anzeigen der Benutzerschnittstelle für die momentan gewählte Gruppe
und weist die Beleuchtungskomponente an, die Szenarien zu aktivieren,
die von einem Benutzer gewählt
wurden. In Schritt 703 erzeugt die Komponente eine Anzeige
für die
gewählte
Gruppe. In Schritt 704 zeigt die Komponente die erzeugte
Anzeige an. In Schritt 705 wartet die Komponente auf eine
Benutzereingabe. Ist in Schritt 706 die Eingabe die Auswahl
der neuen Gruppe, schreitet die Komponente zu Schritt 707 fort, während andernfalls
die Komponente mit Schritt 708 fortfährt. In Schritt 707 wählt die
Komponente die neue Gruppe und weiderholt den Schritt 707,
um die Benutzerschnittstelle für
die Gruppe anzuzeigen. Wenn in Schritt 708 die Eingabe
die Auswahl eines Szenarios ist, fährt die Komponente mit Schritt 709 fort,
wohingegen sie andernfalls zu Schritt 705 zurückkehrt,
um auf die Benutzereingabe zu warten. In Schritt 709 ruft
die Komponente die Szenario-Aktivierungsfunktion der Beleuchtungskomponente
auf, die den Identifikator des Szenarios weiterleitet und im Gegenzug
einen Status empfängt.
Der Status zeigt an, ob die Szenario-Aktivierungsanweisungen erfolgreich
zur Beleuchtungssteuerung übertragen
wurden. Ist die Beleuchtungssteuerung aus einem Grunde abgeschaltet,
oder wird ein Fehler erfasst, wenn die Funktionen von den Komponenten
aufgerufen werden, dann wird ein Fehler zurückgesendet. Wenn in Schritt 710 der
Status in Ordnung ist, schreitet die Komponente mit Schritt 711 fort,
während
die Komponente andernfalls zu Schritt 705 zurückkehrt,
um auf die Benutzereingabe zu warten. In Schritt 711 gibt die
Komponente eine momentane Bestätigung
aus, dass das Szenario erfolgreich aktiviert wurde. Bei einer Ausführungsform
ist die Bestätigung
das momentane Hervorheben der visuellen Kennzeichnung des Szenarios
auf der Benutzersteuerungs-Zeigevorrichtung.
Die Komponente kehrt daraufhin zu Schritt 705 zurück und wartet
auf die Eingabe des Benutzers.
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8 ist
ein Flussdiagramm einer Ressource-ist-aufnahmebereit-Funktion der
Beleuchtungskomponente ("LC"). Diese Funktion
wird aufgerufen, wenn das Beleuchtungs-Gateway in den Aufnahmezustand
eintritt, d.h. wenn es Anfragen empfangen kann, um die Leuchten
zu steuern. Die Funktion ruft die Gruppen der Szenarien ab, die
dem Raum zugeordnet sind. Jede Beleuchtungskomponente ist derart
konfiguriert, dass sie einem Raum zugeordnet ist. In Schritt 801 ruft
die Funktion einen Verweis zum Beleuchtungs-Gateway ab. In Schritt 802 ruft
die Funktion die Gruppenabruffunktion des Beleuchtungs-Gateway ab,
das eine Kennzeichnung des Raums weiterleitet und im Gegenzug die
Gruppen für diesen
Raum empfängt.
In Schritt 803 speichert die Funktion die abgerufenen Gruppeninformationen derart
ab, dass die Informationen zugeführt
werden können,
wenn sie durch die Beleuchtungs-Benutzerschnittstellen-Komponenten
abgefragt wer- den. Anschließend
kehrt die Funktion zurück.
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9 ist
ein Flussdiagramm einer Funktion zum Abrufen von Gruppen aus der
Beleuchtungskomponente. Diese Funktion sendet die Gruppeninformationen
zurück,
die zuvor durch das Beleuchtungs-Gateway zugeführt wurden. Wenn in Schritt 901 das
Beleuchtungs-Gateway momentan aufnahmebereit ist, dann ruft die
Funktion die Gruppeninformationen, die zuvor gespeichert wurden,
ab und sendet sie zurück.
Andernfalls sendet die Funktion einen Fehler zurück.
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10 ist
ein Flussdiagramm einer Szenario-Aktivierungsfunktion der Beleuchtungssteuerungs-Schnittstellenkomponente.
Der Funktion wird ein Szenario-Identifikator
zugeleitet, sie weist die Beleuchtungs-Gateway-Komponente an, das
Szenario zu aktivieren und sendet einen Statusindikator zurück. In Schritt 1001 ruft
die Funktion einen Verweis zum Beleuchtungs-Gateway ab. In Schritt 1002 ruft die
Funktion die Szenario-Aktivierungsfunktion des Beleuchtungs-Gateway
auf, das den Szenario-Identifikator weiterleitet und im Gegenzug
den Status empfängt.
Die Funktion kehrt anschließend
mit diesem Status zurück.
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11 ist
ein Flussdiagramm der Szenario-Aktivierungsfunktion des Beleuchtungs-Gateway. Der
Funktion wird ein Szenario-Identifikator zugeleitet, sie weist die
Beleuchtungssteuerung an, die Leuchten der Stromkreise dieses Szenarios
in ihren Sollzustand zu versetzen und sendet den Status zurück. In Schritt 1011 ruft
die Funktion die Informationen für
das Szenario aus der Szenario-Beschreibungstabelle
ab. In den Schritten 1102 bis 1105 wiederholt
die Funktion die Auswahl jedes Stromkreises im Szenario und das
Anweisen der Lichtsteuerung, den Stromkreis in seinen Sollzustand
zu versetzen. In Schritt 1102 wählt die Funktion den nächsten Stromkreis
im Szenario. Wenn in Schritt 1103 bereits sämtliche
Stromkreise gewählt
wurden, sendet die Funktion einen Status OK zurück, wohingegen andernfalls
die Steuerung mit Schritt 1104 fortfährt. In Schritt 1104 sendet
die Funktion eine Nachricht zur Beleuchtungssteuerung, um den gewählten Stromkreis
in den Sollzustand zu versetzen. Wenn in Schritt 1105 ein
Fehler beim Senden der Nachricht zur Beleuchtungssteuerung auftritt,
sendet die Funktion einen Fehler zurück, wohingegen sie andernfalls zu
Schritt 1102 zurückkehrt,
um den nächsten
Stromkreis im Szenario auszuwählen.
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Wenngleich
spezielle Ausführungsformen und
Beispiele der vorliegenden Erfindung zu Darstellungszwecken beschrieben
wurden, ist damit nicht beabsichtigt, dass die Erfindung auf diese
Ausführungsformen
beschränkt
ist. Äquivalente
Verfahren, Strukturen, Schritte und andere Abänderungen liegen im Geltungsbereich
der Erfindung. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform das Beleuchtungs-Gateway
eine Beschreibung von Szenarien in die Beleuchtungssteuerung herunterladen.
Immer wenn das Beleuchtungs-Gateway eine Anfrage zur Aktivierung
eines Szenarios empfängt,
kann es somit einen lokalen Cache prüfen, um festzustellen, ob das Szenario
gültig
ist. Ist das Szenario gültig,
fordert das Beleuchtungs-Gateway die Beleuchtungssteuerung auf,
das Szenario zu aktivieren. Andernfalls meldet das Beleuchtungs-Gateway
einen Fehler. Ein Umgebungssteuersystem kann eine Raumhierarchie
zum Steuern von Umgebungsbedingungen in einer Art verwenden, die
analog zum Steuern der Anzeige von Abbildungen ist, wie es in der
internationalen Anmeldung WO-A-00/46660 mit dem Titel "Method and System
for Distributing Art" beschrieben
ist. Ein Umgebungssteuersystem kann unter Verwendung der Techniken
und Einrichtungen eingesetzt werden, wie es in der internationalen
Anmeldung WO-A-0046675 mit dem Titel "Method and System for Tracking Software
Components" beschrieben
ist. Demzufolge ist die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern anstelle dessen der Geltungsbereich der Erfindung in den
folgenden Ansprüchen
festgelegt.