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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurt-Retraktorspule einer Ausführung, die
einen Torsionsstab verwendet, um die Gurtbelastung eines Fahrzeuginsassen
bei einem Crash zu verringern. Die Erfindung betrifft auch einen
Torsionsstab für
die Verwendung mit der Spule.
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Eine
bekannte Ausführung
einer Sicherheitsgurt-Retraktorspule umfasst einen Spulenkörper mit einer
Bohrung, die durch denselben ausgebildet ist. Ein Klinkenrad ist
an einem Ende des Spulenkörpers so
angeordnet, dass es sich relativ zum Körper drehen lasst. Ein Torsionsstab
ist in der Spule angeordnet und umfasst einen länglichen Stab, der einen verzahnten
Umfangsabschnitt aufweist, der angrenzend an jedes Ende des Stabes
ausgebildet ist. Einer der verzahnten Umfangsflächenabschnitte greift treibend in
eine zusammenwirkende verzahnte Fläche an einem Innenteil des
Klinkenrades ein. Die andere verzahnte Umfangsfläche greift treibend in eine
zusammenwirkende verzahnte Fläche
in der Bohrung an der vom Klinkenrad entgegengesetzten Stirnseite
der Spule ein. Somit dreht sich die Spule unter normalen Umständen mit
der Klinke. Bei einem Unfall, sperrt der Sperrigmechanismus des
Sicherheitsgumetraktors das Klinkenrad, wodurch dessen Drehung verhindert
wird. Da der Sicherheitsgurt infolge der Vorwärtsbewegung des Insassen anfängt, abzulaufen, muss
der Spulenkörper
sich zwangsläufig
drehen. Da das Klinkenrad sich nicht drehen kann und der Spulenkörper sich
dreht, wird der Torsionsstab, der den Spulenkörper mit dem Klinkenrad verbindet,
verdreht. Der Torsionsstab verformt sich plastisch durch die Verdrehung.
Die plastische Verformung des Torsionsstabes verringert die Sicherheitsgurtbelastung für den Insassen,
was wiederum die Wahrscheinlichkeit vermindert, dass sich der Insasse
durch den Sicherheitsgurt eine Verletzung zuzieht.
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Ein
Nachteil der vorliegenden Anordnung besteht darin, dass der Torsionsstab über einen
verzahnten Umfangsflächenabschnitt
in das Klinkenrad und den Spulenkörper eingreift. Angesichts
der in diesem Zusammenhang auftretenden Kräfte, muss sich der verzahnte
Abschnitt über
eine beträchtliche Länge des
Torsionsstabes erstrecken. Das verringert die Länge des Stabes, die für eine plastische
Verdrehung und Verformung bereitgestellt wird, und dies verringert
den Betrag der Kraft, der vom Torsionsstab aufgenommen werden kann.
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Im
Dokument US-A-3970265, in dem die Merkmale des Oberbegriffes der
Ansprüche
1 und 4 offenbart werden, wird ein Sicherheitsgurtretraktor beschrieben,
der einen Spulenkörper
mit einer an demselben angeordneten Viereckführung aufweist, wobei die Viereckführung mit
einem Viereckansatz am Torsionsstab so zusammenwirkt, dass der Spulenkörper an
den Torsionsstab gekuppelt wird. Ein Problem hinsichtlich des Sicherheitsgurtretraktors von
US3970265 besteht darin, dass die Viereckführung nicht an der Stirnseite
des Spulenkörpers
angeordnet ist, wodurch die Länge
des Stabes verringert wird, die für die plastische Verdrehung
und Verformung bereitgestellt wird, was somit den Betrag der Kraft
verringert, der vom Torsionsstab aufgenommen werden kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Sicherheitsgurt-Retraktorspule
und einen Torsionsstab für
die Verwendung mit derselben bereitzustellen.
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Gemäß des ersten
Aspektes der Erfindung wird eine Sicherheitsgurt-Retraktorspule
bereitgestellt, die Folgendes umfasst: einen Spulenkörper, der
entgegengesetzte Stirnseiten aufweist; ein Klinkenrad, das zur Drehung
relativ zur Spule an einer Stirnseite des Spulenkörpers angeordnet
ist; und einen Torsionsstab, der an das Klinkenrad gekuppelt ist;
wobei sich der Torsionsstab durch den Spulenkörper erstreckt und an dessen
Ende eine in einem Abstand vom Klinkenrad angeordnete Spulen-Kupplungsformation
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Abstand vom
Klinkenrad angeordnete Stirnseite des Spulenkörpers eine Zusammenwirkungsformation
für die
Zusammenwirkung mit der Spulen-Kupplungsformation
am Torsionsstab aufweist, um den Torsionsstab an den Spulenkörper zur Drehung
mit demselben zu kuppeln.
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Auf
diese Weise lässt
sich ein größerer Anteil der
Länge des
Torsionsstabes für
die Torsionsverformung als bei Torsionsstäben bekannter Ausführungen
nutzen.
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Die
Klinkenradkupplung umfasst vorzugsweise eine Kupplungsfläche, die
in einem Umfangsabschnitt des Torsionsstabes zu einem Ende desselben
hin ausgebildet ist, und eine Zusammenwikungsvertiefung im Klinkenrad,
die das eine Ende des Torsionsstabes aufnimmt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Spulen-Kupplungsformation eine Auskragung, die vom Ende
des Körpers
aus querliegend hervorsteht.
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Gemäß eines
zweiten Aspektes der Erfindung wird ein Torsionsstab für eine Sicherheitsgurt-Retraktorspule
bereitgestellt, der einen länglichen
Körper
umfasst, der eine Klinkenradkupplung, die in einem Umfangsabschnitt
zu einem Ende des Körpers
hin ausgebildet ist und eine Spulen-Kupplungsformation aufweist,
die eine Auskragung umfasst, die vom anderen Ende des Körpers aus
querliegend hervorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen-Kupplungsformation
angeordnet ist, um mit einer Zusammenwirkungsfonnation an der Stirnseite
des Spulenkörpers
der Sicherheitsgurt-Retraktorspule zusammenzuwirken.
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Die
Klinkenradkupplung umfasst vorzugsweise eine Kupplungsfläche, die
in einem Umfangsabschnitt zu einem Ende hin ausgebildet ist.
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Die
Kupplungsfläche
im Torsionsstab ist vorzugsweise ein verzahnter Abschnitt. In einem
solchen Fall umfasst die Zusammenwirkungsvertiefung im Klinkenrad
eine konespondierende verzahnte Innenwand.
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Die
Spulen-Kupplungsformation umfasst vorzugsweise eine Vielzahl von
radialen Auskragungen. In diesem Fall umfasst die Zusammenwirkungsformation
an der Retraktorspule eine Vielzahl von radial in einem Abstand
angeordneten Vorsprünge,
die dazwischen befindliche Leerräume
für die
Aufnahme der jeweiligen radialen Auskragungen definieren. Die radialen
Auskragungen können
in gleichmäßigen Abständen um
die Längsachse
des Torsionsstabes angeordnet sein. Ferner können die Vorsprünge an der Spule
gleichartig um die Längsachse
der Spule beabstandet sein.
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Die
Spulen-Kupplungsformation umfasst am besten einen Scheibenabschnitt
und eine Vielzahl von Auskragungen, die in einer Stirnseite des
Scheibenabschnitts ausgebildet sind. Alternativ umfasst die Spulen-Kupplungsformation
eine Scheibe, die Aussparungen aufweist, die auf dem Umfang derselben
ausgebildet sind, um eine Vielzahl von radialen Auskragungen zu
formen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Spulen-Kupplungsformation eine Vielzahl von radialen
Auskragungen, wobei jede radiale Auskragung einen radialen Abschnitt,
der sich vom Ende des Torsionsstabes nach außen erstreckt, und einen axialen
Abschnitt umfasst, der sich vom Ende des radialen Abschnitts im
Allgemeinen parallel zur Achse des Torsionsstabes und zu dem Ende
des Stabes hin erstreckt, das sich mit dem Klinkenrad verbindet.
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In
diesem Fall umfasst die Zusammenwirkungsformation an der Stirnseite
der Retraktorspule vorzugsweise eine Vielzahl von radial in einem
Abstand angeordneten Vertiefungen, von denen jede angeordnet ist,
um mindestens einen Teil des axialen Abschnitts einer jeweiligen
Auskragung aufzunehmen. Außerdem
kann die Zusammenwirkungsformation auch Vorsprünge umfassen; die zwischen
den jeweiligen Vertiefungen angeordnet sind.
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Wenn
die Spulen-Kupplungsformation einen Scheibenabschnitt und eine Vielzahl
von Auskragungen, die an einer Stirnseite der Scheibe ausgebildet sind,
oder eine Scheibe, die mit Aussparungen ausgebildet ist, um radiale
Auskragungen zu definieren, umfasst, kann die Zusammenwirkungsformation
an der Stirnseite der Retraktorspule eine Vertiefung umfassen, die
im Wesentlichen das Negativ der Spulen-Kupplungsformation am Torsionsstab
ist. Das heißt,
dass die Vertiefung die Buchsen-Stecker-Spulen-Kupplungsformation
umfasst, wodurch die Spulen-Kupplungsformation
sich an die Vertiefung anpasst, um den Torsionsstab an die Spule
zu kuppeln. Wenn die Spulen-Kupplungsformation eine Scheibe mit
Aussparungen ist, ist die Vertiefung an der Spule im Wesentlichen
kreisförmig
und weist eine Vielzahl von nach innen hervorstehenden Zahnelementen auf.
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Wenn
die Klinkenradkupplung einen verzahnten Abschnitt am Stab umfasst
und die Spulen-Kupplungsformation eine radiale Auskragung umfasst,
kann die radiale Auskragung sich radial bis hinter die Zähne des
verzahnten Abschnitts erstrecken.
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Auf
diese Weise ist das Kraftmoment, das sich durch die Spulen-Kupplung
aufbringen lässt,
infolge der erhöhten
Hebelübersetzung,
die durch die Länge
der radialen Auskragungen bereitgestellt wird, größer. Dies
wiederum verringert die Spannungskonzentrationen an der Kupplung
und ermöglicht
die Verwendung einer flachen scheibenähnlichen Formation anstelle
des langen verzahnten Abschnitts, der für die Klinkenradkupplung erforderlich
ist.
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Vorzugsweise
weist das Klinkenrad-Kupplungsende des Torsionsstabes, nach Einbau
in der Spule, eine Endkappe auf um den Stab an der Spule in seiner
Position zu halten. Die Endkappe wird vorzugsweise durch das Bearbeiten
des Endes zu einer Endkappe hergestellt, und zwar am besten durch eine
Orbitalvernietung des Endes.
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Gemäß eines
dritten Aspektes der Erfindung, wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Torsionsstabes bereitgestellt, und zwar entsprechend der Defintion
in Anspruch 21.
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Gemäß eines
vierten Aspektes der Erfindung wird ein Verfahren für den Einbau
eines erfindungsgemäßen Torsionsstabes
in eine erfindungsgemäße Sicherheitsgurt-Retraktorspule
bereitgestellt, das die folgenden Schritte umfasst: Einführen eines
Torsionsstabes gemäß der Erfindung
in eine Bohrung in einer Sicherheitsgurt-Retraktorspule, deren Bohrung zur
Aufnahme des Torsionsstabes angeordnet ist, wobei der Einführungsschritt
das Einführen
des Stabendes, das die Klinkenradkupplung in der Bohrung an dem
Ende der Spule aufweist, das in einem Abstand von dem Ende angeordnet
ist, das das Klinkenrad aufnimmt, umfasst; Verbinden der Spulen-Kupplungsformation
am Stab mit der Zusammenwirkungsformation an der Stirnseite der
Spule; Verbinden der Klinkenrad-Kupplungsfläche am Stab mit dem Klinkenrad,
wodurch ein Teil des Stabendes vom Klinkenrad aus hervorsteht; und
Bearbeiten des hervorstehenden Stabendes, um eine Endkappe zu formen, die
den Stab in der Spule in seiner Position hält.
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Vorzugsweise
umfasst der Bearbeitungsschritt die Ausführung der Orbitalnietung des
hervorstehenden Endes des Körpers
zur Formung der Endkappe.
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Es
werden jetzt die erfindungsgemäßen Torsionsstäbe und Retraktorspulen,
anhand von Beispielen, im Detail und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Torsionsstabes mit Sicht von
einem Ende aus ist;
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2 eine
perspektivische Darstellung des Torsionsstabes von 1 mit
Sicht vom anderen Ende aus ist;
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3 eine
Seitenansicht des Stabes der 1 und 2 ist;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer erfimdungsgemäßen Sicherheitsgurt-Retraktorspule einschließlich des
Torsionsstabes der 1 bis 3 ist;
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5 eine
Seitenansicht der Spule von 4 ist;
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6 eine
Endansicht der Spule von 5 mit Sicht in der Richtung
des Pfeils VI in 5 ist, wobei der Torsionsstab
weggelassen wurde;
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7 ein
Schnitt durch die Spule von 6 längs der
Schnittlinie VII-VII in 6 ist, wobei der Torsionsstab
vorhanden ist;
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8 eine
perspektivische Teilansicht der Stirnseite der Spule der 4 bis 7 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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9 eine ähnliche
Ansicht wie 8 ist, wobei der Torsionsstab
vorhanden ist;
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10 eine
perspektivische Darstellung des zweiten erfindungsgemäßen Torsionsstabes
mit Sicht von einem Ende aus ist;
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11 eine
perspektivische Darstellung des Torsionsstabes von 10 mit
Sicht vom anderen Ende aus ist;
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12 eine
Seitenansicht des Torsionsstabes der 10 und 11 ist;
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13 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Retraktorspule
einschließlich
des Torsionsstabes der 10 bis 12 ist;
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14 eine
Seitenansicht der Spule von 13 ist;
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15 eine
Endansicht der Spule der 13 und 14 mit
Sicht in Richtung des Pfeils XV in 14 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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16 ein
Schnitt durch die Spule der 13 bis 15 längs der
Schnittlinie XVI-XVI in 15 ist,
wobei der Torsionsstab vorhanden ist;
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17 eine
perspektivische Teilansicht der Stirnseite der Spule der 13 bis 16 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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18 eine ähnliche
Ansicht wie 17 ist, wobei der Torsionsstab
vorhanden ist;
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19 eine
perspektivische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Torsionsstabes
mit Sicht von einem Ende aus ist;
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20 eine
perspektivische Darstellung des Torsionsstabes von 19 mit
Sicht vom anderen Ende aus ist;
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21 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Retraktorspule
einschließlich
des Torsionsstabes der 19 bis 20 ist;
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22 eine
Endansicht der Spule von 21 mit
Sicht in Richtung des Pfeils XXII in 21 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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23 ein
Schnitt durch die Spule der 21 und 22 längs der
Schnittlinie XXIII-XXIII in 22 ist,
wobei der Torsionsstab vorhanden ist;
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24 eine
perspektivische Teilansicht der Stirnseite der Spule der 21 bis 23 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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25 eine ähnliche
Ansicht wie 24 ist, wobei der Torsionsstab
vorhanden ist;
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26 eine
Endansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Spule ist;
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27 eine
perspektivische Teilansicht der Stirnseite der Spule von 26 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde;
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28 eine ähnliche
Ansicht wie 27 ist, wobei der Torsionsstab
der 19 und 20 vorhanden
ist;
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29 eine
perspektivische Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen Torsionsstabes
mit Sicht von einem Ende aus ist;
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30 eine
perspektivische Darstellung des Torsionsstabes von 29 mit
Sicht vom anderen Ende aus ist;
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31 eine
Seitenansicht des Torsionsstabes der 29 und 30 ist;
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32 eine
Endansicht einer noch weiteren Ausführungsform der Sicherheitsgurt-RetraktorSpule ist;
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33 eine
perspektivische Teilansicht der Stirnseite der Spule von 32 ist,
wobei der Torsionsstab entfernt wurde, und
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34 eine ähnliche
Ansicht wie 33 ist, wobei der Torsionsstab
der 29 bis 31 vorhanden
ist.
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In
den 1 bis 3 ist ein Torsionsstab 10 perspektivisch
dargestellt, mit Sicht von den entgegengesetzten Enden aus. Der
Torsionsstab 10 umfasst einen länglichen Körper 12, der ein Klinken-Kupplungsende 14 und
ein Spulen-Kupplungsende 16 aufweist.
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Der
Körper 12 ist
zylindrisch und aus einer für
die Torsion geeigneten Legierung hergestellt, obwohl jeder geeignet
geformte Körper
eingesetzt werden könnte.
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Das
Klinken-Kupplungsende 14 umfasst einen verzahnten Abschnitt 18,
der um die Umfangsfläche
des zylindrischen Körpers 12 ausgebildet
ist. Eine Endkappe 20, die durch Orbitalvernietung des äußersten
Endteils des verzahnten Abschnitts 18 geformt wird, wird
am Ende des Klinken-Kupplungsendes 14 bereitgestellt.
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Das
Spulen-Kupplungsende 16 umfasst einen scheibenförmigen Basisteil 22 mit
zehn radialen Auskragungen 24, die an der Fläche des
Basisteils 22 ausgebildet sind. Der scheibenförmige Basisteil 22 hat
einen Durchmesser, der größer als
der des Körpers 12 und
der des verzahnten Abschnitts 18 ist. Die radialen Auskragungen 24 erstrecken
sich bis zur Umfangskante der Basis 22. Die radialen Auskragungen 24 sind
in gleichmäßigen Winkelabständen um die
Längsachse
A (siehe 3) des Torsionsstabes 10 beabstandet.
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Ein
Zapfen 26 steht axial von der Fläche der scheibenähnlichen
Basis 22 aus hervor, die vom Körper 12 wegzeigt.
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In
den 4 und 5 ist der Torsionsstab 10 der 1 bis 3 eingebaut
in einer erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Retraktorspule
dargestellt.
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In
den 4 bis 9 umfasst eine erfindungsgemäße Sicherheitsgurt-Retraktorspule 28 einen
Spulenkörper 30.
Der Spulenkörper 30 umfasst einen
im Wesentlichen zylindrischen Hauptkörperteil 32, der eine
Axialbohrung 34 aufweist, die durch denselben ausgebildet
ist. An entgegengesetzten Enden des Hauptkörperteils 32 sind
Endflansche 36, 38 ausgebildet. Eine Sicherheitsgurt-Haltebaugruppe 40 ist um
den Hauptkörperteil 32 ausgebildet
und wird nicht im Detail beschrieben.
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Die
Bohrung 34 weitet sich im Durchmesser an einer Schulter 42 auf
und verjüngt
sich nach außen
zum Endflansch 38 hin.
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Ein
Klinkenrad 44 ist am Endflansch 38 des Körpers 30 der
Spule 28 angeordnet. Das Klinkenrad 44 umfasst
eine flache Scheibe 46, die einen verzahnten äußeren Umfang
und eine axial hervorstehende Nabe 48 aufweist. Eine Bohrung 50 ist
in Axialrichtung der Scheibe 46 und der Nabe 48 ausgebildet.
Die Innenfläche
der Bohrung 50 ist gemäß der Darstellung
in 7 verzahnt.
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Die
axial hervorstehende Nabe 48 des Klinkenrades 44 wird
im Spulenkörper 30,
und zwar im aufgeweiteten Teil der Bohrung 34, aufgenommen. Das
Klinkenrad 44 wird so aufgenommen, dass es sich, falls
erforderlich, relativ zur Spule drehen kann.
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Der
entgegengesetzte Endflansch 36 weist zehn sich axial erstreckende
Vorsprünge 52 auf,
die in gleichmäßigen Winkelabständen um
die Bohrung 34 angeordnet sind. Die Vorsprünge 52 definieren dazwischen
befindliche Leerräume 54.
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Wie
in den 5, 7 und 9 dargestellt,
ist der Torsionsstab 10 in der Retraktorspule 28 so
angeordnet, dass der verzahnte Abschnitt 18 der Klinkenkupplung 14 in
die verzahnte Innenfläche
der Bohrung 50 in der Nabe 48 des Klinkenrades 44 eingreift.
Ein Teil des verzahnten Abschnitts 18 steht von der Bohrung 50 aus
hervor und der hervorstehende Teil wird verformt, um durch Orbitalvernietung
die Endkappe 20 zu formen.
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Die
radialen Auskragungen 24 der scheibenförmigen Basis 22 werden
in den Leerräumen 54 zwischen
den axialen Vorsprüngen 52 am
Endflansch 36 der Spule 28 aufgenommen. Dies lässt sich
am deutlichsten in 9 erkennen.
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Unter
normalen Umständen
dreht sich das Klinkenrad 44 mit der Spule 28,
da beide über
den Torsionsstab 10 gekoppelt sind. Im Fall einer starken Abbremsung
des Fahrzeuges, in der die Retraktorspule eingebaut ist, beispielsweise
bei einem Zusammenstoß,
sperrt jedoch die Sperrvorrichtung des Sicherheitsgurtretraktors
das Klinkenrad 44, wodurch die weitere Drehung des Klinkenrades
verhindert wird. Der Impuls des in seiner Bewegungsmöglichkeit
durch einen Sicherheitsgurt, der mit der Spule 28 verbunden
ist, eingeschränkten
Insassen befördert den
Insassen nach vorne, was bewirkt, dass der Sicherheitsgurt von der
Spule abläuft.
Da die Bewegungsmöglichkeit
des Klinkenrades 44 eingeschränkt ist und die Drehung der
Spule 28 erzwungen wird, fängt der Torsionsstab 10 an,
sich zu verdrehen. Bei einer schweren Belastung, wie sie bei einem
Zusammenstoß auftritt,
ist die Kraft am Torsionsstab so groß, dass der Torsionsstab sich
plastisch verformt, was ermöglicht,
dass der Gurt noch um ein kleines Stück weiter von der Spule abläuft. Die
plastische Verformung des Torsionsstabes verringert die Belastung
am Brustkorb des Insassen, die durch den Sicherheitsgurt ausgeübt wird,
um die Wahrscheinlichkeit zu vermindern, dass dem Insassen durch
den Gurt eine Verletzung zugefügt
wird.
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Die
vorliegende Anordnung, die eine radiale Auskragung am Ende des Torsionsstabes
und Formationen an der Stirnseite der Spule bereitstellt, um die
Spule an den Torsionsstab zu kuppeln, gestattet, dass ein größerer Anteil
des Torsionsstabes für
die Torsionsverformung als bei Torsionsstäben früherer Ausführungen bereitgestellt wird,
die einen verzahnten Umfangsabschnitt, wie in 1 mit
dem Bezugszeichen 18 dargestellt, an jedem Ende einsetzen.
Da sich außerdem
die Zusammenwirkungsformation an der Stirnseite der Spule befindet,
können
die radialen Auskragungen am Torsionsstab einen viel größeren Durchmesser
oder eine viel größere Länge als
frühere
Anordnungen haben. Dieser größere Durchmesser
stellt eine größere Hebelübersetzung
als frühere Anordnungen
bereit, was die Kraft verringert, die auf die Kupplungsformationen
ausgeübt
wird. Außerdem stellt
die Scheibe eine hochfeste Nabe bereit, damit bei Zugbelastung die
großen,
auf den Torsionsstab wirkenden Scherbeanspruchungen aufgenommen werden
können.
Darüber
hinaus ist die Herstellung der verzahnten Bereiche am Torsionsstab
teuer und somit verringert der Wegfall des Bedarfs an einem verzahnten
Abschnitt die Kosten für
die Baugruppe.
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Die 10 bis 12 zeigen
einen zweiten erfindungsgemäßen Torsionsstab 56.
Die Teile, die den Teilen in den 1 bis 9 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Torsionsstab in
den 10 bis 12 ist
im Wesentlichen mit dem vergleichbar, der in den 1 bis 3 dargestellt
ist und wird deswegen nicht im Detail beschrieben.
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In 10 weist
der Torsionsstab 56 einen Körper 12 mit einem
Klinken-Kupplungsende 14 und einem Spulen-Kupplungsende 16 auf.
Das Klinken-Kupplungsende 14 ist mit dem Klinken-Kupplungsende
des Torsionsstabes 10 der 1 bis 3 identisch.
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Das
Torsions-Kupplungsende 16 umfasst eine Scheibe 58,
die einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen größer als
der des Körpers 12 und
der des verzahnten Abschnitts 18 des Klinken-Kupplungsende 14 ist.
Die Scheibe 58 weist acht Aussparungsabschnitte 60 auf,
die von deren Umfangskante aus ausgespart wurden und die acht radiale
Auskragungen 62 zwischen den jeweiligen Aussparungsabschnitten 60 bilden.
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Die
in den 13 bis 18 dargestellte Retraktorspule
ist mit der identisch, die in den 4 bis 9 dargestellt
ist und wird deswegen nicht im Detail beschrieben. In den 14, 16 und 18 ist
der Torsionsstab 56 eingebaut in der Retraktorspule 28 dargestellt.
Wie bei der Ausführungsform,
die in den 1 bis 9 dargestellt
ist, greift der verzahnte Abschnitt 18 des Klinken-Kupplungsendes 14 in
die verzahnte Innenfläche
der Bohrung 50 in der Nabe 48 des Klinkenrades 44 ein.
Am entgegengesetzten Ende der Spule 28 ist die Scheibe 58 am
Endflansch 36 angeschlagen und die radialen Auskragungen 62 werden
in den Leerräumen 54 zwischen
den axialen Vorsprüngen 52 (siehe 18) aufgenommen.
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Der
Torsionsstab und die Retraktorspule funktionieren genau so wie es
oben in Bezug auf die Ausführungsform
der 1 bis 9 beschrieben wurde.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Torsionsstab 64 ist
in den 19 und 20 dargestellt.
Die Teile, die den Teilen in den 1 bis 3 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Torsionsstab 64 in
den 19 und 20 ist
im Wesentlichen mit dem vergleichbar, der in den 1 bis 3 dargestellt
ist und wird deswegen nicht im Detail beschrieben.
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Wie
beim Torsionsstab der 1 bis 3 umfasst
der Torsionsstab der 19 und 20 einen
Körper 12,
der ein Klinken-Kupplungsende 14 und ein Spulen-Kupplungsende 16 aufweist.
Das Klinken-Kupplungsende 14 ist
mit dem des Torsionsstabes der 1 bis 3 identisch.
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Das
Spulen-Kupplungsende 16 umfasst eine Scheibe 66,
die einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen größer als
der des Körpers 12 und
der des verzahnten Abschnitts 18 des Klinken-Kupplungsendes 14 ist.
Die Scheibe 66 weist acht Aussparungsabschnitte 68 auf,
die von deren Umfangskante aus ausgespart wurden. Der Aussparungsabschnitt 68 definiert
die radialen Auskragungen 70 zwischen den jeweiligen Aussparungsabschnitten 68.
Die Scheibe 66 hat einen größeren Durchmesser als die Scheibe 58 im
Torsionsstab der 10 bis 12. Bei
den Aussparungsabschnitten 68 handelt es sich um tiefer
ausgefürte
Aussparungsabschnitte als bei den Aussparungsabschnitten 60 im
Torsionsstab 56, die in den 10 bis 12 dargestellt
sind.
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Das
freie Ende 72 von jeder radialen Auskragung 70 ist
zum Klinken-Kupplungsende 14 des Torsionsstabes 64 hin
gebogen. Somit umfasst jede radiale Auskragung 70 einen
sich radial erstreckenden Teil, der über eine Krümmung in einen sich axial erstreckenden
Teil übergeht.
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Eine
Retraktorspule 74 ist in den 21 bis 25 dargestellt.
Die in den 21 bis 25 dargestellte
Retraktorspule 74 ist mit der vergleichbar, die in den 4 bis 9 dargestellt
ist. Die Teile, die den Teilen in den 4 bis 9 entsprechen, sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
Spule 74 ist mit der identisch, die in den 4 bis 9 dargestellt
ist, nur mit der Ausnahme, dass die Vorsprünge 52 am Endflansch 36 der Spule
durch in Winkelabständen
angeordnete Vertiefungen 76 ersetzt wurden.
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Nachdem
der Torsionsstab 64 der 19 und 20,
wie in 25 dargestellt, in der Spule 74 angeordnet
wurde, werden die sich axial erstreckenden Enden 72 der
radialen Auskragungen 70 in den Vertiefungen 76 so
aufgenommen, dass der Torsionsstab 64 an die Spule 74 gekuppelt
wird.
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Der
Torsionsstab 64 und die Retraktorspule 74 funktionieren
genau so wie es oben in Bezug auf die Ausführungsform der 1 bis 9 beschrieben
wurde.
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Die 26 bis 28 zeigen
einen alternativen Endflansch 36 der in den 21 bis 25 dargestellten
Spule 74. In 26 weist der Endflansch 36 Vertiefungen 76 wie
bei der Ausführungsform
der 21 bis 25 auf,
zusätzlich
sind aber axiale Vorsprünge 78 zwischen
jeder Vertiefung 76 angeordnet. Diese Anordnung dient außerdem dazu, den
Torsionsstab 64 zu befestigen und an die Spule 74 zu
kuppeln.
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In
den 29 bis 31 ist
wieder ein anderer erfindungsgemäßer Torsionsstab 80 dargestellt. Die
Teile, die den Teilen in den 1 bis 3 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Torsionsstab 80 in
den 29 bis 31 ist
im Wesentlichen mit dem vergleichbar, der in den 1 bis 3 dargestellt
ist und wird deswegen nicht im Detail beschrieben.
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Der
Torsionsstab 80 umfasst einen länglichen Körper 12, der ein Klinken-Kupplungsende 14 und
ein Spulen-Kupplungsende 16 aufweist. Das Klinken-Kupplungsende 14 ist
mit dem identisch, das in den
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1 bis 3 dargestellt
ist. Das Spulen-Kupplungsende 16 umfasst eine Scheibe 82,
die einen Durchmesser hat, der im Wesentlichen größer als
der des Körpers 12 und
der des verzahnten Abschnitts 18 des Klinken-Kupplungsendes 14 ist.
Die Scheibe 82 weist acht Aussparungsabschnitte 84 auf,
die von der Umfangskante der Scheibe aus ausgespart wurden. Die
Aussparungsabschnitte 84 bilden zwischen den jeweiligen
Paaren derselben die radialen Auskragungen 86. Die Aussparungen 84 sind
nicht so tief ausgeführt
wie die Aussparungen 60 bei der Ausführungsform der 10 bis 12.
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Die 32 bis 34 zeigen
einen Endflansch 36 einer Spule, die mit der Spule der 4 bis 9 vergleichbar
ist. Der Flansch 36 der 32 bis 34 ersetzt
die axialen Vorsprünge 52 durch einen
sich axial erstreckenden ringförmigen
Bund 88. Der ringförmige
Bund 88 umfasst acht nach innen hervorstehende Zähne 90,
die in gleichmäßigen Winkelabständen um
den ringförmigen
Bund 88 angeordnet sind.
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Nachdem
der Torsionsstab der 29 bis 31, wie
in den 32 bis 34 dargestellt,
in der Spule angeordnet wurde, werden die Auskragungen 86 in
den Leerräumen
zwischen den Zähnen 90 aufgenommen
und die Zähne 90 werden
in den Aussparungen 84 so aufgenommen, dass der Torsionsstab 80 und
die Spule aneinander gekuppelt werden.
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Wieder
funktionieren der Torsionsstab und die Spule der 29 bis 34 genau
so wie der entsprechende Stab und die Spule der 1 bis 9.