DE10357979B4 - Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte - Google Patents

Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte Download PDF

Info

Publication number
DE10357979B4
DE10357979B4 DE10357979A DE10357979A DE10357979B4 DE 10357979 B4 DE10357979 B4 DE 10357979B4 DE 10357979 A DE10357979 A DE 10357979A DE 10357979 A DE10357979 A DE 10357979A DE 10357979 B4 DE10357979 B4 DE 10357979B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
torsion bar
drive
blocking elements
cold forming
torsion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10357979A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10357979A1 (de
Inventor
Siegfried Österle
Ernst Sieber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SFS Group International AG
Original Assignee
SFS Intec Holding AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE10357979A priority Critical patent/DE10357979B4/de
Application filed by SFS Intec Holding AG filed Critical SFS Intec Holding AG
Priority to EP04804682A priority patent/EP1692021A1/de
Priority to US10/574,735 priority patent/US20080246266A1/en
Priority to KR1020067006848A priority patent/KR20060105744A/ko
Priority to PCT/EP2004/053276 priority patent/WO2005056349A1/de
Priority to JP2006543537A priority patent/JP2007516128A/ja
Priority to CA2543494A priority patent/CA2543494C/en
Publication of DE10357979A1 publication Critical patent/DE10357979A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10357979B4 publication Critical patent/DE10357979B4/de
Priority to US12/872,662 priority patent/US20100320303A1/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/341Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means
    • B60R22/3413Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means operating between belt reel and retractor frame
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/04Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • F16F1/14Torsion springs consisting of bars or tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/28Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices
    • B60R2022/286Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices using deformation of material
    • B60R2022/287Safety belts or body harnesses in vehicles incorporating energy-absorbing devices using deformation of material of torsion rods or tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60YINDEXING SCHEME RELATING TO ASPECTS CROSS-CUTTING VEHICLE TECHNOLOGY
    • B60Y2304/00Optimising design; Manufacturing; Testing
    • B60Y2304/03Reducing weight

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Springs (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Abstract

Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte, an dessen Endbereichen Antriebs- und/oder Blockierelemente zum formschlüssigen Verbinden mit entsprechenden Vorrichtungen ausgebildet sind, wobei der Torsionsstab (1) einschließlich der an seinen Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente (2, 3) in einem Kaltumformverfahren und ohne spanende Nachbearbeitung einstückig aus einem ein Tieftemperaturverhalten umfassenden Nichteisenmetall gefertigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte, an dessen Endbereichen Antriebs- und/oder Blockierelementen zum formschlüssigen Verbinden mit entsprechenden Vorrichtungen ausgebildet sind.
  • Es sind eine Reihe von Ausführungsvarianten von Torsionsstäben bekannt geworden, welche alle aus Stählen und Stahllegierungen in einem Kaltumformverfahren hergestellt werden. Torsionsstäbe zwischen den Antriebs- und/oder Blockierelementen müssen entsprechend den Anforderungen an das Torsionsverhalten mit unterschiedlichem Durchmesser hergestellt werden. Der Umformgrad beim Kaltumformen lässt aber nur bestimmte Durchmesserverhältnisse zwischen Torsionsstab und Antriebs- und/oder Blockierelementen zu. Deshalb ist es in der Regel unumgänglich, neben der Kaltumformung auch noch eine spanende Materialbearbeitung vorzunehmen, um den Durchmesser des Torsionsstabes nach dem Kaltumformen zu verkleinern. Das heißt mit anderen Worten, ein Torsionsstab, der durch Kaltumformen unter Berücksichtigung des zulässigen Umformgrades herstellbar ist, hat üblicherweise einen größeren Durchmesser, als er für die im Einsatz zu erwartende Torsionsbeanspruchung notwendig ist. In der Literatur finden sich für den Umformgrad das Stauchverhältnis s = ho/so (wobei ho die Rohlingslänge und do der Ausgangsdurchmesser ist, jeweils in mm) und die Angabe, dass das zulässige Stauchverhältnis s kleiner als oder gleich 2,6 ist, wenn ein Stauchteil in einem Arbeitsgang hergestellt werden soll (Handbuch Umformtechnik, Heinz Tschätsch, Verlag Hoppenstedt, Darmstadt, 1987, S. 20 und S. 21). An einem einfachen Rechenbeispiel lässt sich anhand der in vorgenannter Literaturstelle angegebenen Formel für das Stauchverhältnis s Folgendes zeigen: Wenn man einen Torsionsstab mit einem Durchmesser do von 9 mm und einer axialen Länge ho des Enden des Torsionsstabes, aus welchem die Antriebs- und/oder Blockierelemente 2, 3 hergestellt werden, von 6,5 mm, bei einem Durchmesser jedes angeformten Endes von 18 mm und einer Ausgangslänge ho des anzuformenden Endes von 26 mm aus Stahl herstellt, ergibt sich ein Stauchverhältnis s = 2,89. Der Umformgrad ist also größer als zulässig. Der Torsionsstab kann somit aus Stahl nicht hergestellt werden, weil die Grenze für das Stauchverhältnis s ≤ 2,6 nicht eingehalten wird. Deshalb wird im Stand der Technik in der Regel ein dickerer Ausgangsstab verwendet, der nach der Kaltumformung durch spanabhebende Nachbearbeitung auf seinen erforderlichen Durchmesserwert verringert werden muss.
  • Bei einer aus der Druckschrift DE 101 08 489 A1 bekannten Sitzgurteinzieheinrichtung geht es einerseits um die Ausbildung der beiden Enden, also der Verbindungsteile eines Torsionsstabes und andererseits um die Ausbildung eines Arretierungsteils, das über eine Arretierungsbasis auf einen der Verbindungsteile des Torsionsstabes aufgesetzt wird. Eine Besonderheit wird in diesem Zusammenhang darin gesehen, den Verbindungsteilen und den mit diesen zu kuppelnden Teilen eine TORX-Form zu geben, um die Drehmomentübertragung zu verbessern. Über das Material des Torsionsstabes findet sich in dieser Druckschrift mit Bezug auf den dort abgehandelten Stand der Technik lediglich die Angabe, dass er generell aus einem Stahldraht oder -stab durch Schmieden hergestellt wird, so dass davon auszugehen ist, dass der Torsionsstab ebenfalls aus einem Stahldraht oder -stab besteht. Weiter bestehen das Arretierungsteil, die Arretierungsbasis und eine Klinke zum Beispiel aus formgegossenem Aluminium oder Zink. Mit dem Problem des Kaltumformgrades befasst sich diese Druckschrift nicht.
  • Aus der EP 1 024 065 A2 ist ein einstückiger Torsionsstab aus Aluminium für Gurtaufroller bekannt.
  • Aus der Druckschrift DE 203 01 941 U1 ist als ein Kaltumformverfahren für einstückig ausgebildete Torsionsstäbe das so genannte Rollieren bekannt, mit dem sich die Endverzahnungen und eine Nut herstellen lassen. Bei diesem Herstellungsverfahren findet zwar keine spanende Bearbeitung statt, es dient jedoch auch nicht zur Herstellung des Torsionsstabes selbst.
  • Zudem gibt es bei Torsionsstäben ein kaum behebbares Problem beim Tieftemperaturverhalten, wenn das Torsionsstabmaterial Stahl ist, denn die Torsionsstäbe brechen viel zu früh. Die Forderung der Automobilindustrie nach dem Tieftemperaturverhalten, nämlich mindestens 5,5 Umdrehungen bei –35°C, steht bereits. Hier ergeben sich zusätzliche Probleme bei im Kaltumformverfahren hergestellten Torsionsstäben aus Stahl.
  • Eine in der Druckschrift DE 203 01 941 U1 beschriebene Torsionseinheit besteht aus einem Torsionsstab, auf dem ein zweites Torsionselement als eine Schicht durch Spritzen oder Gießen gebildet ist. Die Schicht, die um den Torsionsstab durch Umspritzen oder Umgießen hergestellt wird, besteht aus einem Werkstoff, der eine konstante Verformungsenergie in einem Temperaturband von 30 °C bis +80 °C hat. Es geht hier also nicht um das Tieftemperaturverhalten des Torsionsstabmaterials selbst.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Torsionsstab der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er mit dem durch das Torsionsverhalten vorgeschriebenen Durchmesser durch einfachere Bearbeitung und unter Einhaltung der Forderung nach dem Tieftemperaturverhalten herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Torsionsstab mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Anhand der bei dem oben erwähnten Rechenbeispiel angewandten Formel für das Stauchverhältnis s lässt sich für einen Torsionsstab, der dieselbe Leistung erbringt wie ein Torsionsstab aus Stahl, aber aus Aluminium besteht, zeigen, dass, da Aluminium ein weicherer Werkstoff ist und eine andere Fließpressung als Stahl erfordert und somit ein größerer Durchmesser des Torsionsstabes gewählt werden muss, sich eine Verringerung der Ausgangslänge ho ergibt. Wenn zum Beispiel der Durchmesser do = 12 mm beträgt, ergibt sich eine entsprechende Verringerung der Ausgangslänge ho auf 14,63 mm. Das ergibt ein Stauchverhältnis s = 1,22, das weit von dem zulässigen Grenzwert s = 2,6 entfernt ist. Der Torsionsstab nach der Erfindung kann somit ohne eine erforderliche spanende Nachbearbeitung aus einem ein Tieftemperaturverhalten mit um fassenden Nichteisenmetall durch Kaltumformung unter Ausnützung der unterschiedlichen Fließpressung gefertigt werden.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen können die presstechnischen Probleme einfach gelöst werden, da eine Anpassung der Durchmesser von Antriebs- und/oder Blockierelementen und Torsionsstab möglich ist unter Ausnutzung des unterschiedlichen Fließpressverhaltens diverser Materialen. Es ist daher wieder eine Anpassung insoweit möglich geworden, als das Endprodukt herstellbar ist, ohne dass eine spanende Nachbearbeitung erforderlich ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass unter Umständen eine wesentliche Gewichtseinsparung gegeben ist. Ferner ist kein Korrosionsschutz notwendig. Je nach einzusetzendem Nichteisenmetall kann die Standzeit der Werkzeuge für die Kaltumformung bei der Torsionsstabfertigung wesentlich verbessert werden.
  • Bezüglich der Antriebs- und/oder Blockierelemente sind festgelegte Dimensionen vorgegeben. Eine presstechnische Anpassung des Durchmessers des Torsionsstabes ist durch den Einsatz eines Nichteisenmetalls erzielt worden. Dabei ist es nicht einfach ein Materialaustausch, sondern es bedurfte dazu einer Reihe von Schritten, um die Möglichkeiten der Kaltumformung zu nutzen und die Durchmesserverhältnisse einander anpassbar zu machen. Die Erfindung ermöglicht ein in diesen Dimensionen kaltumformbares Material einzusetzen, welches außerdem noch die erforderlichen Drehmomente im Bereich des Torsionsstabes und auch im Bereich der Antriebs- und/oder Blockierelemente übertragen kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Torsionsstabes nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Es wird in einer Ausgestaltung vorgeschlagen, dass die an den Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente gleich große oder größere Außenabmessungen aufweisen als der Torsionsstab selbst. Durch das erfindungsgemäß eingesetzte Material ist auch ein sehr geringer Durchmesserun terschied möglich, so dass auch die kaltumformende Fertigung optimal einsetzbar ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung liegt vor, wenn der Torsionsstab in einem Kaltumformverfahren aus Aluminium gefertigt ist. Aluminium hat etwa ein Fließpressverhalten wie ein ungeglühter Stahl. Es wird hier aber ein Festigkeitsverhalten bei der Torsion erreicht, welches bei Stahl erst bei sehr kleinen Durchmessern möglich ist. Das Fließpressverhalten von bei Stahl ist, wie oben erläutert ein Hindernis, eine Kaltumformung anzuwenden. Dann ist nämlich eine nachträgliche spanende Bearbeitung erforderlich. Dies kann bei Aluminium ganz klar unterbleiben, da die Durchmesserunterschiede zwischen Torsionsstab und Antriebs- und/oder Blockierelementen klein gehalten werden können.
  • Die optimalste Umformbarkeit für die Fertigung eines Torsionsstabes ist dann gegeben, wenn bis zu 99,5 Vol.-% reines Aluminium eingesetzt ist. Das Fließpressverhalten von nahezu reinem Aluminium ist gerade für die Fertigung eines Torsionsstabes im Kaltumformverfahren besonders geeignet.
  • Infolge der guten Umformbarkeit und des Fließpressverhaltens von Nichteisenmetallen und hier insbesondere von Aluminium oder beispielsweise von Kupfer ist es auch in einfacher Weise möglich geworden, dass der Torsionsstab zylindrisch oder prismatisch ausgebildet ist.
  • Durch die optimale Fertigungsmöglichkeit mit dem speziell angepassten Material ist es noch leichter, verschiedene konstruktive Varianten des Torsionsstabes und auch der Antriebs- und/oder Blockierelemente zu schaffen. Demnach kann vorgesehen werden, dass die Antriebs- und/oder Blockierelemente als Zahnräder oder als mit Abflachungen versehene Mitnahmeelemente ausgebildet sind.
  • In diesem Zusammenhang ist es aber auch möglich geworden, dass zwischen den Antriebs- und/oder Blockierelementen und dem Torsionsstab ein Übergang in Form eines Kegelabschnittes oder einer Hohlkehle ausgebildet ist. Es lassen sich also durch den Einsatz eines Nichteisenmetalles und insbesondere eines Leichtmetalls wie Aluminium ideale konstruktive Gestaltungen mit optimalem Torsionsverhalten und auch mit optimaler Kraftübertragung bei den Antriebs- und/oder Blockierelementen erzielen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert:
  • 1 zeigt ein Beispiel eines Torsionsstabes mit an dessen Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelementen.
  • Der dargestellte Torsionsstab 1 dient zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte. An dessen Endbereichen sind Antriebs- und/oder Blockierelemente 2, 3 vorgesehen, welche wiederum mit entsprechenden Vorrichtungen kuppelbar sind, um dadurch bei einer besonderen Belastung des Sicherheitsgurtes eine ein- oder mehrfache Torsion des Torsionsstabes zu ermöglichen und dadurch als eine Art Stoßdämpfer zu wirken. Der Torsionsstab 1 einschließlich der an dessen Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente 2, 3 ist zur Erzielung unterschiedlicher Drehmomente bei gleichbleibender Größe der Antriebs- und/oder Blockierelemente in einem Kaltumformverfahren einstückig aus einem Nichteisenmetall unter Ausnützung von dessen gegenüber Stahl unterschiedlicher Fließpressung gefertigt worden.
  • Die an den Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente 2, 3 weisen in dem dargestellten Beispiel zwar größere Außenabmessungen auf als der Torsionsstab 1 selbst, könnten jedoch auch gleich große Außenabmessungen haben.
  • Unter dem Begriff Nichteisenmetalle werden für die vorliegende Erfindung im Wesentlichen Leichtmetalle und Buntmetalle verstanden. Aus dem Bereich Buntmetalle ist zum Beispiel Kupfer ein geeigneter Werkstoff. Bei den Leichtmetallen ist insbesondere Aluminium vorteilhaft, um einen Torsionsstab in einem Kaltumformverfahren zu fertigen. Zweckmäßig wird dabei ein bis zu 99,5 Vol.-% reines Aluminium eingesetzt ist.
  • In konstruktiver Hinsicht sind durch die neu eingesetzten Werkstoffe wesentliche Verbesserungen möglich geworden. Der Torsionsstab 1 kann z.B. zylind risch wie dargestellt oder prismatisch ausgebildet sein. Die Antriebs- und/oder Blockierelemente 2, 3 können als Zahnräder oder als mit Abflachungen versehene Mitnahmeelemente ausgebildet sein. Zwischen den Antriebs- und/oder Blockierelementen 2, 3 und dem Torsionsstab 1 ist zwar ein Übergang 4 in einer Hohlkehle ausgebildet, es könnte aber auch ein Übergang in Form eines Kegelabschnittes verwendet werden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind natürlich noch weitere Ausgestaltungen möglich, die sich aus dem Einsatz von Nichteisenmetallen und hier insbesondere Aluminium bei der Herstellung von Torsionsstäben in einem Kaltumformverfahren ergeben. Es kann dadurch zum Beispiel in optimaler Weise der Forderung aus dem Automobilbau nach dem Tieftemperaturverhalten des Torsionsstabmaterials entsprochen werden.

Claims (7)

  1. Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte, an dessen Endbereichen Antriebs- und/oder Blockierelemente zum formschlüssigen Verbinden mit entsprechenden Vorrichtungen ausgebildet sind, wobei der Torsionsstab (1) einschließlich der an seinen Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente (2, 3) in einem Kaltumformverfahren und ohne spanende Nachbearbeitung einstückig aus einem ein Tieftemperaturverhalten umfassenden Nichteisenmetall gefertigt ist.
  2. Torsionsstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Enden ausgebildeten Antriebs- und/oder Blockierelemente (2, 3) gleich große oder größere Außenabmessungen aufweisen als der Torsionsstab (1) selbst.
  3. Torsionsstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab (1) in einem Kaltumformverfahren aus Aluminium gefertigt ist.
  4. Torsionsstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bis zu 99,5 Vol.-% reines Aluminium eingesetzt ist.
  5. Torsionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab (1) zylindrisch oder prismatisch ausgebildet ist.
  6. Torsionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und/oder Blockierelemente (2, 3) als Zahnräder oder als mit Abflachungen versehene Mitnahmeelemente ausgebildet sind.
  7. Torsionsstab nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Antriebs- und/oder Blockierelementen (2, 3) und dem Torsionsstab (1) ein Übergang (4) in Form eines Kegelabschnittes oder einer Hohlkehle ausgebildet ist.
DE10357979A 2003-12-11 2003-12-11 Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte Expired - Lifetime DE10357979B4 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10357979A DE10357979B4 (de) 2003-12-11 2003-12-11 Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte
US10/574,735 US20080246266A1 (en) 2003-12-11 2004-12-06 Torsion Bar For Application In Belt Winders For Safety Belts
KR1020067006848A KR20060105744A (ko) 2003-12-11 2004-12-06 안전 벨트용 벨트 와인더에 사용하기 위한 토오션 바아
PCT/EP2004/053276 WO2005056349A1 (de) 2003-12-11 2004-12-06 Torsionsstab zum einsatz bei gurtaufrollern für sicherheitsgurte
EP04804682A EP1692021A1 (de) 2003-12-11 2004-12-06 Torsionsstab zum einsatz bei gurtaufrollern für sicherheitsgurte
JP2006543537A JP2007516128A (ja) 2003-12-11 2004-12-06 シートベルトのためのシートベルトリトラクターにおいて使用されるトーションバー
CA2543494A CA2543494C (en) 2003-12-11 2004-12-06 Torsion bar for application in belt winders for safety belts
US12/872,662 US20100320303A1 (en) 2003-12-11 2010-08-31 Torsion bar for application in belt winders for safety belts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10357979A DE10357979B4 (de) 2003-12-11 2003-12-11 Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10357979A1 DE10357979A1 (de) 2005-07-21
DE10357979B4 true DE10357979B4 (de) 2006-10-05

Family

ID=34672594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10357979A Expired - Lifetime DE10357979B4 (de) 2003-12-11 2003-12-11 Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte

Country Status (7)

Country Link
US (2) US20080246266A1 (de)
EP (1) EP1692021A1 (de)
JP (1) JP2007516128A (de)
KR (1) KR20060105744A (de)
CA (1) CA2543494C (de)
DE (1) DE10357979B4 (de)
WO (1) WO2005056349A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT505150B1 (de) * 2006-10-24 2008-11-15 Miba Sinter Austria Gmbh Mehrfachrad
US7954854B2 (en) * 2008-07-15 2011-06-07 Autoliv Asp, Inc. Seat belt retractor and torsion bar providing secondary load limiting
CN107120374B (zh) * 2017-03-23 2019-02-15 南京工程学院 一种车用扭杆弹簧及其制造方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1024065A2 (de) * 1999-01-27 2000-08-02 Breed Automotive Technology, Inc. Wickelwelle eines Sicherheitsgurt-Retraktors und ein Torsionsstab zur Verwendung damit
DE10108489A1 (de) * 2000-02-23 2001-09-20 Takata Corp Sitzgurteinzieheinrichtung
DE20215831U1 (de) * 2002-10-15 2003-01-02 Breed Automotive Tech Torsionsstab für einen Energieabsorber eines Sicherheitsgurtaufrollers
DE20301941U1 (de) * 2003-02-07 2003-06-12 Trw Repa Gmbh Torsionseinheit zur Kraftbegrenzung in einem Gurtaufroller

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29613044U1 (de) * 1995-11-09 1996-11-07 Trw Occupant Restraint Systems Gmbh, 73551 Alfdorf Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt
JPH10278741A (ja) * 1997-04-08 1998-10-20 Tokai Rika Co Ltd ウエビング巻取装置
DE19747461A1 (de) * 1997-10-27 1999-04-29 Takata Europ Gmbh Gurtaufroller
US6012667A (en) * 1998-02-19 2000-01-11 Breed Automotive Technology Inc. Multi-level load limiting torsion bar retractor
DE29803178U1 (de) * 1998-02-23 1998-06-18 TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG, 73553 Alfdorf Gurtaufroller für einen Fahrzeuginsassen-Sicherheitsgurt
US6065706A (en) * 1998-04-14 2000-05-23 Breed Automotive Technology, Inc. Energy absorbing seat belt retractor having a torsion bar
EP0962366B1 (de) * 1998-06-04 2002-11-27 TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG Baugruppe bestehend aus mindestens zwei Torsionsstäben zur Kraftbegrenzung bei einem Gurtaufroller
DE29816280U1 (de) * 1998-09-10 1999-01-21 TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG, 73553 Alfdorf Vorrichtung zur Kraftbegrenzung
DE29821801U1 (de) * 1998-12-07 1999-04-08 TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG, 73553 Alfdorf Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt
DE19927427C2 (de) * 1999-06-16 2002-11-14 Autoliv Dev Gurtaufroller mit schaltbarem Kraftbegrenzer
US6431531B1 (en) * 2001-09-26 2002-08-13 Meritor Heavy Vehicle Technology, Llc Composite torsion bar

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1024065A2 (de) * 1999-01-27 2000-08-02 Breed Automotive Technology, Inc. Wickelwelle eines Sicherheitsgurt-Retraktors und ein Torsionsstab zur Verwendung damit
DE10108489A1 (de) * 2000-02-23 2001-09-20 Takata Corp Sitzgurteinzieheinrichtung
DE20215831U1 (de) * 2002-10-15 2003-01-02 Breed Automotive Tech Torsionsstab für einen Energieabsorber eines Sicherheitsgurtaufrollers
DE20301941U1 (de) * 2003-02-07 2003-06-12 Trw Repa Gmbh Torsionseinheit zur Kraftbegrenzung in einem Gurtaufroller

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: Handbuch Umformtechnik, Heinz Tschätsch, Verlag Hoppenstedt, Darmstadt, 1987, S. 20, 21 *

Also Published As

Publication number Publication date
CA2543494C (en) 2012-01-17
EP1692021A1 (de) 2006-08-23
US20100320303A1 (en) 2010-12-23
US20080246266A1 (en) 2008-10-09
DE10357979A1 (de) 2005-07-21
CA2543494A1 (en) 2005-06-23
JP2007516128A (ja) 2007-06-21
WO2005056349A1 (de) 2005-06-23
KR20060105744A (ko) 2006-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3380640B1 (de) Rohr zur verwendung im zusammenhang mit einer tiefbohrung
DE3704092C1 (de) Hohlwelle sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
EP1020652A2 (de) Verbindungselement für zwei Maschinen- oder Bauteile, insbesondere Pass-Dehnschraube, Pass-Gewindebolzen o.dgl.
EP3330551B1 (de) Hochfeste leichtbauschraube mit doppelkonturangriff
EP2700727A1 (de) Al-Gusslegierung
EP3837065B1 (de) Zweiteilige hochfeste schraube
DE102019124666B4 (de) Differenzialgetriebe
DE102018132315B3 (de) Verfahren zur Herstellung von Federbeingabeln
DE10357979B4 (de) Torsionsstab zum Einsatz bei Gurtaufrollern für Sicherheitsgurte
EP2046514B1 (de) Schraube, bolzen oder schliessringbolzen
WO2004059016A2 (de) Verfahren zur herstellung einer schraube sowie nach dem verfahren hergestellte schraube
DE102015009051A1 (de) Zahnrad, insbesondere für einen Kraftwagen, sowie Verfahren zum Herstellen eines Zahnrads
DE102013105591A1 (de) Kraftbegrenzer für ein Insassenschutzsystem
DE19845148C5 (de) Anlasser
WO2006029691A1 (de) Verfahren zur ausgestaltung eines verbindungselementes und verbindungselement
DE102004011499B4 (de) Gurtaufroller mit Torsionsstab
AT412955B (de) Verfahren zum herstellen eines zahnrades
WO1998041339A1 (de) Verfahren zur herstellung einer bremsnockenwelle sowie nach diesem verfahren hergestellte bremsnockenwelle
EP2918857B1 (de) Stange für Verbindungsstützen
DE29820977U1 (de) Stufengetriebe
WO2008009254A1 (de) Kettenglied und kettenhülse einer kette sowie verfahren zum herstellen einer kettenhülse
DE102010004732B4 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit einem Strafferantrieb
DE202014000960U1 (de) Getriebeeinheit eines Kraftfahrzeugstellantriebs
WO2020141095A1 (de) Welle, nabe und welle-/nabe-verbindung zum übertragen eines drehmomentes
EP2914392A1 (de) Verfahren zur herstellung unterschiedlicher wanddicken eines behälterrohres

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: ACKMANN MENGES PATENT- UND RECHTSANWAELTE, 80469 M

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHUMACHER & WILLSAU PATENTANWALTSGESELLSCHAFT, DE

R071 Expiry of right