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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Dichtungsmaterial,
das für
eine Flüssigkristall-Anzeige, die
ein Kunststoffsubstrat verwendet, geeignet ist, und das gute Haftung
und Biegsamkeit gegenüber
dem Kunststoffsubstrat und Widerstandsfähigkeit gegen Flüssigkristalle
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die aus dem Kunststoffsubstrat mittels Verwendung des Dichtungsmaterials
erzeugt wird, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
ist in einer breiten Vielfalt von Gebieten verwendet worden, zum
Beispiel als eine Anzeige für
einen Personalcomputer und ein Textverarbeitungsgerät, weil
diese Anzeige dünn,
leicht und von kompakter Größe, wie
auch wegen geringem Energieverbrauch kostengünstig ist. Obwohl die meisten
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
eine auf einem Glas als ein Substrat bereitgestellte Flüssigkristallzelle
umfassen, wurden neuerdings in zunehmendem Maß Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
verwendet, welche eine Kunststofffolie als das Substrat verwenden,
gemäß dem Bedarf
für eine
leichte und nicht zerstörbare
Vorrichtung mit der Entwicklung der Anbringung von Flüssigkristallzellen
in einer sogenannten mobilen Apparatur.
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Die
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
kann hergestellt werden, indem ein Flüssigkristallmaterial zwischen
den Substraten der Vorrichtung unter Verwendung eines Dichtungsmaterials
versiegelt wird. Es ist erforderlich, dass das Dichtungsmaterial
eine gute Haftfestigkeit aufweist, durch welche die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
nicht durch Spannung, die auf die Vorrichtung wirkt, zerstört werden
kann. Weil das Dichtungsmaterial immer direkt in Berührung mit
Flüssigkristall-Molekülen gebracht
wird, wird überdies
von dem Dichtungsmaterial verlangt, die Eigenschaft zu haben, die
Flüssigkristall-Moleküle nicht
in Mitleidenschaft zu ziehen. Neben dem vorstehenden ist es für das Dichtungsmaterial
notwendig, eine biegsame Natur aufzuweisen, weil ein Bedürfnis für eine gekrümmte Anzeige
als die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die das Substrat verwendet, vorhanden ist. Neuerdings gab es, insbesondere
mit der Ausbreitung der mobilen Anwendungen, ein seit langem wahrgenommenes
Bedürfnis
nach einem im Vergleich zu den herkömmlichen Dichtungsmaterialien
in hervorragender Weise wärmebeständigen Material.
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Obwohl
es üblich
ist, ein wärmehärtbares
Epoxyharz in dem Dichtungsmaterial der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
zu verwenden, hat die Kunststoffsubstrat-basierte Flüssigkristallanzeige
Nachteile insofern, dass deren Wärmebeständigkeit
niedriger ist als die der Glassubstrat-basierten Flüssigkristallanzeige,
weil das Kunststoffsubstrat selbst eine geringere Wärmebeständigkeit
als diejenige des GlasSubstrats hat und die bei der Kunststoffsubstrat-basierten
Flüssigkristallanzeige
verwendete Härtungstemperatur
nicht auf die gleiche Temperatur wie diejenige der Glassubstrat-basierten
Flüssigkristallanzeige
eingestellt wird. Bei einer Folien-basierten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
ist es erforderlich, dass die Folien-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
eine gute Verbiegungseigenschaft hat, wogegen es für eine Glas-basierte
Flüssigkristallanzeige
nicht erforderlich ist, diese Eigenschaft aufzuweisen. Deshalb wurde
bei der Folien-basierten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
ein Dichtungsmaterial verwendet, das von dem bei der Glas-basierten Flüssigkristallanzeige
verwendeten verschieden ist, und der Härtungsvorgang des bei der Folien-basierten
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
verwendeten Dichtungsmaterials kann bei einer im Vergleich zu der
Härtungstemperatur
der Glas-basierten Flüssigkristallanzeige
niedrigeren Temperatur durchgeführt
werden. Wegen der niedrigeren Temperatur des Härtungsvorgangs bei der Folien-basierten
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
im Vergleich zu der bei der Glas-basierten Flüssigkristallanzeige verwendeten,
kann das Dichtungsmaterial mit flüssigen Kristallen vermischt
werden, um zu quellen, wenn die Folien-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung bei
einer hohen Temperatur gelagert wird, so dass die Klebfestigkeit
des Dichtungsmaterials erniedrigt werden kann und Betriebsausfall
wegen einer Erhöhung
des Schaltstroms des Flüssigkristalls
durch das Dichtungsmaterial auftritt, wodurch Probleme entstehen, die
mit der Flüssigkristallfestigkeit
des Dichtungsmaterials zusammenhängen.
Es bestand ein Bedürfnis
nach einem verlässlichen
Dichtungsmaterial, das die vorstehenden Probleme beseitigt.
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Um
die vorstehend erwähnten
Probleme zu lösen,
ist als das Dichtungsmaterial für
die Folien-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
ein Dichtungsmaterial vorgeschlagen worden, das ein auf einem Polyoltyp basiertes
Epoxyharz umfasst, wie in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2129470, die der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 6-90379 entspricht,
offenbart wird. Die Biegsamkeit und Klebekraft des Dichtungsmaterials
kann durch Verwendung des vorstehenden Epoxyharzes erreicht werden,
wenn aber die Flüssigkristallzelle
bei einer Temperatur von 80°C
oder mehr aufbewahrt wird, kann das Dichtungsmaterial quellen und der
Schaltstrom des Flüssigkristalls
kann allmählich
zunehmen. Daher hat das in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 2129470 beschriebene Dichtungsmaterial eine unzureichende Wärmefestigkeit. Überdies wurde,
wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 9-12679
offenbart, ein anderes Dichtungsmaterial vorgeschlagen, das als
eine Hauptkomponente umfasst: 10 bis 50 Gewichtsteile einer Silicon-modifizierten
Epoxyverbindung, die bei Raumtemperatur flüssig ist; 90 bis 50 Gewichtsteile
eines Bisphenol-basierten Epoxyharzes, wobei das Epoxyharz bei Raumtemperatur
flüssig
ist; 20 bis 80 Gewichtsteile eines trifunktionellen Thiol-Härtungsmittels, das bei Raumtemperatur
flüssig
ist; 0,5 bis 5,0 Gewichtsteile eines Silan-Kupplungsmittels; 1 bis
10 Gewichtsteile eines amorphen Siliciumdioxids mit einer mittleren
Teilchengröße von 2 μm oder kleiner;
und 5 bis 50 Gewichtsteile eines anorganischen Füllmittels, das nicht das amorphe
Siliciumdioxid ist, wobei das anorganische Füllmittel eine mittlere Teilchengröße von 2 μm oder kleiner
hat. Wenn jedoch die mit dem vorstehend erwähnten Dichtungsmaterial abgedichtete
Flüssigkristallzelle
bei einer Temperatur von 80°C
oder mehr gelagert wird, kann der Schaltstromwert des Flüssigkristalls
nach und nach ebenfalls zunehmen, so dass die Wärmefestigkeit des Dichtungsmaterials
für praktische
Verwendung nicht ausreichend ist.
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Als
eine Zusammensetzung des Dichtungsmaterials zur Herstellung der
Flüssigkristallzelle
offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 9-15611 ein Dichtungsmaterial,
umfassend als eine Epoxyharzkomponente: (a) 10 bis 50 Gewichtsteile
eines Polyethylenglycol-Glycidylethers, der bei Raumtemperatur flüssig ist;
(b) 90 bis 50 Gewichtsteile eines von einer Bisphenolverbindung
abgeleiteten Epoxyharzes, wobei das vorstehende Epoxyharz bei Raumtemperatur
flüssig
ist; als ein Härtungsmittel
für das
Epoxyharz, (c) 20 bis 80 Gewichtsteile einer trifunktionellen Thiolverbindung
die bei Raumtemperatur flüssig
ist; als eine weitere, zusätzliche
Komponente, (d) 0,5 bis 5,0 Gewichtsteile eines Silan-Kupplungsmittels;
(e) 1 bis 10 Gewichtsteile eines amorphen Siliciumdioxids mit einer
mittleren Teilchengröße von 1 μm oder kleiner;
und (f) 5 bis 50 Gewichtsteile eines anorganischen Füllmittels,
das nicht das amorphe Siliciumdioxid ist, wobei das anorganische Füllmittel
eine mittlere Teilchengröße von 2 μm oder kleiner
hat. Ein gehärtetes
Material, das die vorstehenden Komponenten (a), (b) und (c) umfasst,
hat die Vorteile, dass dieses gehärtete Material eine gute Flexibilität und hohe
Haftung an dem Foliensubstrat aufweist. Es entstand jedoch das Problem,
dass der Schaltstromwert des Flüssigkristalls
während
einer Hochtemperatur-Lagerprüfung
bei 80°C
oder höher
zunehmen kann, wodurch die Verlässlichkeit
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
verringert wird.
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Eine
gehärtete,
aus dem Dichtungsmaterial erzeugte Verbindung hat einen starken
Einfluss auf die Leistung einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
Weil zum Beispiel ein Material mit einer aktiven und funktionellen
Gruppe in dem Flüssigkristallmaterial
enthalten sein kann, können
Fälle auftreten,
dass eine ionische Komponente oder eine Verbindung mit niedrigem
Molekulargewicht, die in dem Dichtungsmaterial enthalten ist, sich
in dem Flüssigkristallmaterial
abscheiden kann, wodurch der Verbrauchsstrom erhöht wird, atmosphärische Feuchtigkeit
absorbiert wird und das gehärtete
Dichtungsmaterial quillt. Ein Ausfall der elektrischen Verbindung
kann an einem gehärteten
Dichtungsmaterial auftreten, durch welches eine ITO-Elektrode (ITO
= Indium-Zinn-Oxid) eines oberen Substrats mit einer ITO-Elektrode
eines unteren Substrats verbunden wird.
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Wenn überdies
das Dichtungsmaterial, welches ein Metallteilchen enthält, für eine Anzeigefeldstruktur verwendet
wird, bei der die ITO-Elektrode des oberen Substrats mit einer anderen
ITO-Elektrode des unteren Substrats durch das gehärtete Dichtungsmaterial
an der gleichen Seite verbunden ist, so dass sich die beiden Elektroden
in Richtung einer Seite des Feldes erstrecken, kann ein herkömmliches Dichtungsmaterial
während einer
Lagerprüfung
unter den Bedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit einen
Anzeigeausfall herbeiführen,
weil das Metallteilchen ermöglicht,
dass der Verbindungswiderstand an dem gehärteten Dichtungsmaterial zwischen
der oberen und der unteren ITO-Elektrode erhöht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäss ist es
ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Dichtungsmaterial
bereitzustellen, bei dem die Nachteile des vorstehend erwähnten Standes
der Technik beseitigt sind.
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Dichtungsmaterial
zur Verwendung in einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
bereitzustellen, das eine gute Biegsamkeit in Formanpassung an die
Einrollung eines Kunststofffolien-Substrats und gute Haftung an
der Kunststofffolie unter den Bedingungen hat, dass eine Flüssigkristallzelle
bei einer hohen Temperatur hergestellt wird, und das eine hervorragende
Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
aufweist.
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Ein
zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
bereitzustellen, welche eine hohe Zuverlässigkeit hat, indem das Dichtungsmaterial
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Ein
drittes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung
einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
welche eine hohe Zuverlässigkeit
hat, indem das Dichtungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, bereitzustellen.
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Das
erste Ziel der vorliegenden Erfindung kann mittels eines Dichtungsmaterials
zur Verwendung in einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die ein Kunststoffsubstrat verwendet, erreicht werden, wobei das Dichtungsmaterial
eine Epoxy-Komponente und eine Härtungsmittel-Komponente
umfasst, wobei die Epoxy-Komponente umfasst:
ein erstes Epoxyharz,
abgeleitet von einem Bisphenol-Derivat;
und
ein Füllstoffmaterial
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 μm oder weniger, wobei das Füllstoffmaterial
mehr als mindestens eine Spezies umfasst, und
die Härtungsmittel-Komponente
umfasst:
eine multifunktionelle Verbindung vom Thioltyp mit
einem Isocyanuratgerüst;
eine
tertiäre
Aminverbindung als reaktives, katalytisches Material; und
ein
Silan-Kupplungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Epoxy-Komponente ferner
ein zweites, von einer Alkoholverbindung abgeleitetes Epoxyharz
mit einem Bisphenolgerüst
in seinem Molekül
umfasst, wobei das Mischungs-Gewichtsverhältnis des
ersten Epoxyharzes zu dem zweiten Epoxyharz in einem Bereich von 90/10
bis 60/40 liegt. Das zweite Ziel der vorliegenden Erfindung kann
durch eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
erreicht werden, bei der ein Flüssigkristall-Material
zwischen einem Paar von Substraten gepackt ist, wobei mindestens
eines der Substrate ein Kunststoffsubstrat ist, der Außenumfang
des Flüssigkristall-Materials
von einem Dichtungsmaterial abgedichtet ist, wobei das Dichtungsmaterial
eine Epoxy-Komponente und eine Härtungsmittel-Komponente
umfasst:
wobei die Epoxy-Komponente umfasst:
ein erstes
Epoxyharz, abgeleitet von einem Bisphenol-Derivat, und
ein
Füllstoffmaterial
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 μm oder weniger, wobei das Füllstoffmaterial
mehr als mindestens eine Spezies umfasst; und
die Härtungsmittel-Komponente
umfasst:
eine multifunktionelle Verbindung vom Thioltyp mit
einem Isocyanuratgerüst;
eine
tertiäre
Aminverbindung als reaktives, katalytisches Material; und
ein
Silan-Kupplungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Epoxy-Komponente ferner
ein zweites Epoxyharz, abgeleitet von einer Alkoholverbindung, umfasst,
wobei das zweite Epoxyharz ein Bisphenolgerüst in seinem Molekül aufweist,
wobei das Mischungs-Gewichtsverhältnis
des ersten Epoxyharzes zu dem zweiten Epoxyharz in einem Bereich
von 90/10 bis 60/40 liegt.
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Das
dritte Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch ein Verfahren
zur Herstellung einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mit mindestens zwei Substraten, umfassend ein erstes Substrat und
ein zweites Substrat, erreicht werden, wobei mindestens ein Substrat
ein Kunststoffsubstrat ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Bildung einer ITO-Elektrode auf den ersten und zweiten
Substraten in einem gewünschten
Muster;
Bildung eines Orientierungsfilms auf der ITO-Elektrode;
Reiben
des Orientierungsfilms;
Sprühen
eines kugelförmigen
Teilchens als Abstandhalter auf das erste Substrat;
Siebdrucken
eines Dichtungsmaterials auf das zweite Substrat;
Vorbacken
des Dichtungsmaterials;
Übereinanderanordnen
des ersten Substrats und des zweiten Substrats, um übereinander
angeordnete Substrate mit dem Dichtungsmaterial dazwischen zu bilden;
Pressen
der übereinander
angeordneten Substrate mit einem bestimmten Druck; und
Backen
des Dichtungsmaterials zwischen den übereinander angeordneten Substraten
während
des Pressens der übereinander
angeordneten Substrate,
wobei das Dichtungsmaterial eine Epoxy-Komponente
und eine Härtungsmittel-Komponente umfasst:
wobei
die Epoxy-Komponente umfasst:
ein erstes Epoxyharz, abgeleitet
von einem Bisphenol-Derivat;
ein zweites Epoxyharz, abgeleitet
von einer Alkoholverbindung, wobei das zweite
Epoxyharz ein
Bisphenolgerüst
in seinem Molekül
aufweist, wobei das Mischungs-Gewichtsverhältnis des
ersten Epoxyharzes zu dem zweiten Epoxyharz in einem Bereich von
90/10 bis 60/40 liegt.
ein Füllstoffmaterial mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
wobei das Füllstoffmaterial
mehr als mindestens eine Spezies umfasst; und
ein polymeres
Teilchen, das eine Gelbildungsreaktion eingeht, und
die Härtungsmittel-Komponente
umfasst:
eine multifunktionelle Verbindung vom Thioltyp mit
einem Isocyanuratgerüst;
eine
tertiäre
Aminverbindung als reaktives, katalytisches Material; und
ein
Silan-Kupplungsmittel, und
wobei ferner die Temperatur des
Vorbackschrittes höher
ist als diejenige des Beginnens der Gelbildung des polymeren Teilchens.
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mit mindestens zwei Substraten umfassend ein erstes Substrat und
ein zweites Substrat offenbart, wobei mindestens ein Substrat ein
Kunststoffsubstrat ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst:
Bildung einer ITO-Elektrode auf den ersten und zweiten
Substraten in einem gewünschten
Muster;
Bildung eines Orientierungsfilms auf der ITO-Elektrode;
Reiben
des Orientierungsfilms;
Sprühen
eines kugelförmigen
Teilchens als Abstandhalter auf das erste Substrat;
Siebdrucken
eines Dichtungsmaterials auf das zweite Substrat;
Vorbacken
des Dichtungsmaterials;
Übereinanderanordnen
des ersten Substrats und des zweiten Substrats, um übereinander
angeordnete Substrate mit dem Dichtungsmaterial dazwischen zu bilden;
Pressen
der übereinander
angeordneten Substrate mit einem bestimmten Druck; und
Backen
des Dichtungsmaterials zwischen den übereinander angeordneten Substraten
während
des Pressens der übereinander
angeordneten Substrate, und
Druckentlastung der übereinander
angeordneten Substrate, um die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
zu bilden,
wobei das Dichtungsmaterial eine Epoxy-Komponente
und eine Härtungsmittel-Komponente umfasst:
wobei
die Epoxy-Komponente umfasst:
ein erstes Epoxyharz, abgeleitet
von einem Bisphenol-Derivat;
ein zweites Epoxyharz, abgeleitet
von einer Alkoholverbindung, wobei das zweite Epoxyharz ein Bisphenolgerüst in seinem
Molekül
aufweist, wobei das Mischungs-Gewichtsverhältnis des
ersten Epoxyharzes zu dem zweiten Epoxyharz in einem Bereich von
90/10 bis 60/40 liegt.
ein Füllstoffmaterial mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2 ⎕m
oder weniger, wobei das Füllstoffmaterial
mehr als mindestens eine Spezies umfasst; und
ein polymeres
Teilchen, das eine Gelbildungsreaktion eingeht, und die Härtungsmittel-Komponente
umfasst:
eine multifunktionelle Verbindung vom Thioltyp mit
einem Isocyanuratgerüst;
eine
tertiäre
Aminverbindung als reaktives, katalytisches Material; und
ein
Silan-Kupplungsmittel, und
wobei ferner die Temperatur des
Druckentlastungsschrittes niedriger ist als die Glasübergangstemperatur
eines das Dichtungsmaterial umfassenden, gehärteten Materials.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
eine gute Haftung an dem Kunststofffoliensubstrat und auch eine
gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
aufweist.
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Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial eine
hochzuverlässige
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
bereitstellt, welche das Kunststoffsubstrat hat und welche eine
Anzeigefeldstruktur hat, bei der eine ITO-Elektrode eines oberen
Substrats und eine ITO-Elektrode eines unteren Substrats durch ein
gehärtetes
Dichtungsmaterial, umfassend das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial, verbunden
sind, im Gegensatz wozu das herkömmliche
Dichtungsmaterial Ausfall der Verbindung zwischen den ITO-Elektroden bei der
vorstehenden Anzeigefeldstruktur zur Folge hat.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung in Einzelheiten, wenn sie in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen gelesen wird, ersichtlicher werden,
in der
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1 eine
Querschnittsansicht einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsmaterial
abgedichtet ist, veranschaulicht;
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2 Ergebnisse
der Auftragung der Haftung gegen das Mischungsverhältnis der
Epoxykomponenten zeigt;
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3 eine
Veränderung
des Volumenwiderstandes eines Flüssigkristallmaterials
durch das Mischungsverhältnis
der Epoxykomponenten zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfinder haben die Probleme des herkömmlichen Dichtungsmaterials
ausführlich
untersucht. Als ein Ergebnis der intensiven Studien über das
Dichtungsmaterial haben die Erfinder herausgefunden, dass ein Dichtungsmaterial,
welches eine Kombination von spezifischen Epoxyharzen und einer
spezifischen Verbindung vom Thioltyp als das Härtungsmittel umfasst, die vorstehend
erwähnten
Probleme beseitigt.
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Um
ein aus dem Epoxyharz gebildetes gehärtetes Material widerstandsfähig gegen
flüssige
Kristalle zu machen, ist es möglich,
ein von dem Bisphenol-Derivat, wie in den folgenden Formeln gezeigt
(auf das hierin nachfolgend als EPOXY 1 Bezug genommen wird), abgeleitetes
Epoxyharz zu verwenden:
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Um
hohe Haftung und Abziehfestigkeit gegenüber einem Kunststofffoliensubstrat
zu erhalten, wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2129470
offenbart, zeigen von Alkoholverbindungen abgeleitete Epoxyharze
(auf die hierin nachfolgend als EPOXY 2 Bezug genommen wird) mit
den folgenden Formeln (3) bis (6) die hohe Haftung und die Abziehfestigkeit.
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Aus
EPOXY 2 erzeugte gehärtete
Materialien haben gewöhnlich
eine schlechte Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit.
Im Verlauf der Studie über
die Eigenschaften der gehärteten
Materialien, die eine Mischung aus EPOXY 1 und EPOXY 2 umfassen,
sorgte Erhöhung
des EPOXY 1 mit den vorstehenden Formeln (1) und (2) im Mischungsverhältnis des
Epoxyharzes für
gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit,
die jedoch von dem Unvermögen,
für die
gute Haftung zu sorgen, begleitet war. Erhöhung von EPOXY 1 in dem Mischungsverhältnis in
dem Gesamt-Epoxyharz verringert die Haftung, jedoch kann die Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
verbessert werden. Umgekehrt verringert Erhöhung des Mischungsverhältnisses
von EPOXY 2 in dem Gesamt-Epoxyharz die Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit,
die Haftung wird jedoch verbessert. Demgemäss wird vermutet, dass eine
Zubereitung, die EPOXY und EPOXY 2 umfasst, optimiert werden kann,
um den vorstehenden Eigenschaften genüge zu tun. Überdies wurde gefunden, dass
ein von Alkohol abgeleitetes Epoxyharz mit einem Bisphenol-Grundgerüst, wie
in der vorstehenden Formel (4) angezeigt, nicht einen bedeutenden
Verlust der Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
hervorruft. Sogar wenn eine hoher Anteil des vorstehenden, von Alkohol
abgeleiteten Epoxyharzes in dem Gesamt-Epoxyharz enthalten ist,
kann die Haftung des gehärteten
Materials nicht merklich verschlechtert werden.
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Ausgehend
von diesen Ergebnissen weist ein Dichtungsmaterial, umfassend eine
Mischung des von dem Bisphenol-Derivat (EPOXY 1) abgeleiteten Epoxyharzes
und des von Alkohol abgeleiteten Epoxyharzes mit dem Bisphenol-Grundgerüst in seinem
Molekül
(Formel (4) von EPOXY 2) als eine Hauptkomponente, die gute Haftung
an dem Foliensubstrat und die gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
auf. Es wird auch gefunden, dass das Gewichtsverhältnis des
von dem Bisphenol-Derivat abgeleiteten Epoxyharzes zu dem von Alkohol
abgeleiteten Epoxyharz mit dem Bisphenol-Grundgerüst in seinem
Molekül
zwischen 90/10 bis 60/40, vorzugsweise zwischen 80/20 und 70/30
liegt.
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Als
ein Härtungsmittel
für die
vorstehende Epoxyharz-Mischung, können aliphatische Amine und
tertiäre
Amine nicht verwendet werden, weil deren Topfzeit als das Härtungsmittel
kurz ist und das mit diesen Aminen aus dem vorstehenden Epoxyharz
erzeugte gehärtete
Material eine schlechte Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
zeigt, wodurch es nicht praktisch verwendet werden kann. Weil überdies
aromatische Amine sehr giftig sind und typischer Weise bei Raumtemperatur
in einem festen Zustand sind und deren für Wärmehärtung benötigte Temperatur sehr hoch
ist, ist es schwierig, sie in dem Fall der Folien-basierten Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
als das Härtungsmittel
zu verwenden. Mit Säureanhydriden
und Imidazolen als dem Härtungsmittel
ist es notwendig, das Epoxyharz bei einer hohen Temperatur zu härten, so
dass diese Mittel für
die Folien-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
nicht geeignet sind. Für
ein Härtungsmittel
in einer Packung (Dicyanamid (DICY)), Hydrazide, ein Imidazol-modifiziertes
latentes Härtungsmittel,
ein Polyamin-modifiziertes
latentes Härtungsmittel
und ein auf Harnstoffaddukten basiertes latentes Härtungsmittel,
die als das Härtungsmittel
für eine
Glas-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
verwendet wurden und zur praktischen Verwendung dafür in Betracht
gezogen werden, ist es notwendig, bei einer Temperatur von 100°C oder mehr auszuhärten, so
dass diese Mittel nicht für
die Folien-basierte Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
geeignet sind. Zusatz eines Härtungsmaterials
auf Basis tertiärer
Amine zu dem Thiol-basierten Material ermöglicht es, das Epoxyharz bei
niedrigerer Temperatur zu härten.
Jedoch ist es schwierig, die Topfzeit der vorstehenden Kombination
als das Härtungsmittel
einzustellen und dabei auch die Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
zu erhalten.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass ein trifunktionelles Polythiol
mit einem Isocyanuratgerüst, zum
Beispiel Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat) mit der folgenden
Strukturformel (7), sich als ein hervorragendes Härtungsmittel
für die
das Kunststoffoliensubstart verwendende Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
erweist. Zusatz einer katalytischen Menge des vorstehenden Polythiol-Mittels
zu dem Dichtungsmaterial ermöglichte
es, die Härtungsgeschwindigkeit
des Epoxyharzes ohne bedeutenden Verlust an Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
leicht einzustellen.
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Mit
dem vorstehenden Thiol-basierten Härtungsmittel ermöglicht es
der Zusatz einer katalytischen Menge an tertiärem Amin, die Härtung des
Epoxyharzes zu beschleunigen. Je höher die Zusatzmenge ist, desto
niedriger wird die Härtungstemperatur
und desto kürzer
ist die Reaktionszeit.
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Daher
ist es bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Härtungsmittel eine Mischung
aus tertiärem
Amin und trifunktionellem Polythiol mit dem Isocyanurat in seinem
Molekül,
wie Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat), beinhaltet.
Beispiele des in der vorliegenden Erfindung verwendeten tertiären Amins
beinhalten 2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol und ein Salz von
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol
und einer Säure,
wie Octylsäure
und Carbonsäure
oder dergleichen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass eine Erniedrigung der Menge des tertiären Amins
eine Verzögerung der
Härtungsreaktion
hervorruft, so dass der Härtungsgrad
unter den Bedingungen des Backvorgangs unzureichend wird. Umgekehrt
bewirkt eine zu große
Menge an tertiärem
Amin, dass das Epoxyharz bei Raumtemperatur gehärtet wird, wodurch die Topfzeit
als das Härtungsmittel
verkürzt
wird und auf diese Weise Probleme in Bezug auf die Produktivität aufgeworfen
werden.
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Es
ist unabdingbar, dem Dichtungsmaterial ein Füllstoffmaterial zuzusetzen,
um Anpassung an das Siebdruckverfahren zu erhalten. Beispiele der
Füllstoffmaterialien
beinhalten Titanoxid, Siliciumdioxid, Alumininiumoxid, Calciumcarbonat
oder dergleichen. Calciumcarbonat hat die Probleme, dass diese Verbindung
ein hohes spezifisches Gewicht hat und im Zustand der Lagerung des
Dichtungsmaterials leicht ausfällt.
Als dem Füllstoffmaterial
wird Siliciumdioxid, Titanoxid und Alumininiumoxid der Vorzug gegeben.
Diese Füllstoffmaterialien
werden allein oder in Kombination verwendet. Es ist möglich, das
Füllstoffmaterial
der Epoxykomponente oder der Härtungsmittelkomponente
oder beiden der vorstehenden zuzusetzen. Es ist erwünscht, dass
ein Homogenisator oder eine Dreiwalzenmühle für die Zugabe des Füllstoffmaterials
zu der Epoxykomponente oder der Härtungsmittelkomponente verwendet
werden. Die Zugabemenge des Füllstoffmaterials
ist vorzugsweise zwischen 5 und 70 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Epoxykomponente oder der Härtungsmittelkomponente.
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Ein
Silankupplungsmittel kann dem Dichtungsmaterial auch zugesetzt werden,
um die Oberfläche
des Substrats zu modifizieren, eine Verbesserung der Haftung zwischen
dem Substrat und dem Dichtungsmaterial zu erhalten und die Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
zu verbessern. Beispiele des Silankupplungsmittels beinhalten γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ethyl-trimethoxysilan, γ-Aminopropyl-trimethoxysilan
und N-(β-Aminoethyl)-γ-aminopropyl-trimethoxysilan
oder dergleichen. Das Silankupplungsmittel wird in einer Menge von
0,5 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Epoxyharzes,
noch bevorzugter 1 bis 10 Gewichtsteilen zugesetzt.
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Wie
aus den vorstehend erwähnten
technischen Lehren klar werden kann, umfasst das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
zur Verwendung in der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die ein Kunststoffsubstrat verwendet, die folgenden Komponenten:
- (1) die Epoxyharzkomponente als eine Hauptkomponente,
umfassend:
das von dem Bisphenolderivat abgeleitete Epoxyharz
(EPOXY 1);
das von Alkohol abgeleitete Epoxyharz (EPOXY 2)
mit einem Bisphenolgerüst
in seinem Molekül;
und
das Füllstoffmaterial
mit einer Teilchengröße von 2 μm oder weniger,
wobei es mindestens eine Spezies umfasst; und
- (2) die Härtungsmittelkomponente
umfassend:
die multifunktionelle Verbindung vom Thioltyp mit
einem Isocyanuratgerüst;
die
tertiäre
Aminverbindung als ein reaktives, katalytisches Material; und
das
Silan-Kupplungsmittel.
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Die
Reaktion der Epoxyharzkomponente mit der Härtungsmittelkomponente wird
durch Erwärmen
des Dichtungsmaterial initiiert, und dann nimmt die Viskosität des Dichtungsmaterials
ab. Danach schreitet die Härtungsreaktion
fort, um die Viskosität
zu erhöhen.
Wie vorstehend erklärt,
wird beim Erwärmen
des Dichtungsmaterials dessen Viskosität eine Zeit lang erniedrigt,
was dem Dichtungsmaterial ermöglicht,
zu fließen
und was auf diese Weise zu den Problemen führt, dass die Position des
Dichtungsmaterials nicht in Bezug auf das Substrat fixiert werden
kann, das heißt,
Verlaufen des Dichtungsmaterials. Im Allgemeinen ist es möglich, ein feines
polymeres Teilchen zu verwenden, zum Beispiel ein primäres Teilchen
mit einer Größe von ein
paar Nanometern, um die vorstehenden Probleme zu vermeiden. In der
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mit einer kleinen Lücke
von 6 μm
oder weniger beseitigt dies jedoch die vorstehenden Probleme nicht.
Als eine Alternative werden diese übereinander angeordneten Substrate
nach dem Übereinanderanordnen
des oberen und des unteren Substrats eine lange Zeit lang bei Raumtemperatur
stehen gelassen, oder eine lange Zeit lang einer Vorbackbehandlung
bei 40°C
oder weniger unterworfen. Diese Alternativen habe eine schlechte
Produktivität
zur Folge.
-
Im
Allgemeinen kann eine Gelbildungsreaktion bei einer höheren Temperatur
als derjenigen des Beginns der Gelbildung ein paar Sekunden lang
leicht fortschreiten.
-
Wenn
man die Aufrollung des Kunststofffolien-Substrats in Betracht zieht,
verursacht ein Vorbackvorgang bei einer Temperatur von 100°C oder mehr
für mehr
als eine Minute, dass die Härtungsreaktion
sich überhitzt,
was zu einem Auftreten von Haftungsausfall führt. Aus diesem Grund wird
der Vorbackvorgang bei einer Temperatur von weniger als 100°C durchgeführt.
-
Unter
diesen Umständen
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, um das Fließen des Dichtungsmaterials mit
der Erniedrigung der Viskosität
zu verhindern, bei welchem ein polymeres Teilchen in dem Dichtungsmaterial
enthalten ist, wie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 7-53855 und
der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 5-271333 offenbart
wird. Die Gelbildungsreaktion dieses polymeren Teilchens verläuft bei
einer Temperatur von weniger als 100°C. In diesen Druckschriften
wurde das polymere Teilchen zu dem Zweck verwendet, das wärmehärtbare Harz
zu modifizieren. Beispiele eines derartigen polymeren Teilchens
beinhalten ein Acrylat-basiertes Teilchen, eine Vinylchlorid-basiertes
Teilchen, ein Styrol-basiertes Teilchen oder dergleichen. Unter
dem Gesichtspunkt der Materialstabilität ist es wünschenswert, das Acrylat-basierte
Teilchen zu verwenden, noch spezifischer ein Polymethylmethacrylat-
(auf das hierin nachfolgend als PMMA Bezug genommen wird) Teilchen.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, das vorstehende polymere
Teilchen entweder der Epoxyharzkomponente oder der Härtungsmittelkomponente
zuzusetzen. Nach dem Siebdrucken des Dichtungsmaterials, kann das
Vorbacken des das polymere Teilchen enthaltenden Dichtungsmaterials
bei einer höheren
Temperatur als die Temperatur des Beginns der Gelbildung des polymeren
Teilchens, jedoch weniger als 100°C,
durchgeführt
werden, um die Viskosität
des Dichtungsmaterials zu erhöhen.
Danach wird das Übereinanderanordnen
der beiden Substrate durchgeführt
und dann kann der Backvorgang durchgeführt werden, während das
Fließen
des Dichtungsmaterials verhindert wird, wodurch die Probleme im
Zusammenhang mit dem Verlaufen des Dichtungsmaterials beseitigt
werden.
-
Als
dem polymeren Teilchen wird einem feinen Teilchen aus PMMA in einer
Kern-Schale-Form,
welches ein Kautschukmaterial innerhalb des Polymerteilchens aufweist,
der Vorzug gegeben. Es sollte verstanden werden, dass Zusatz des vorstehenden
PMMA zu dem erfindungsgemäßen Dichtungsmaterial
zu einer starken Haftung an dem Kunststoffsubstrat führt. Zum
Beispiel zeigte das Dichtungsmaterial, welches das PMMA-Teilchen
enthielt, eine 20%ige Zunahme der Klebkraft, als Abziehfestigkeit
bei 90°C
ausgedrückt,
im Vergleich zu dem kein PMMA-Teilchen enthaltenden Dichtungsmaterial.
Man kann erkennen, dass das vorstehende Phänomen auf einer Mikophasen-Trennungsstruktur
beruht, bei der PMMA in der Kern-Schalen-Form in dem gehärteten Epoxyharz
dispergiert sein kann, um eine Inselstruktur zu bilden, so dass
das gehärtete
Epoxyharz verfestigt wird. Dies ist ein wirkungsvolles Verfahren
zum Verbessern der Klebfestigkeit.
-
Mit
Bezug auf 1 wird eine Querschnittsansicht
der erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
gezeigt. Die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
umfasst mindestens ein Kunststofffoliensubstrat 1 oder 2,
eine auf dem Kunststofffoliensubstrat 1 oder 2 bereitgestellte
ITO-Elektrode 3 oder 4, einen auf dem Substrat 1 bereitgestellte
Orientierungsfilm 5, ein kugelförmiges Teilchen, auf das als
ein Lückenmittel 6 Bezug
genommen wird, als einen Abstandshalter, ein zwischen den Substraten 1, 2 gepacktes
Flüssigkristallmaterial 9 und das
erfindungsgemäße Dichtungsmaterial 7,
mit dem der Außenumfang
des Substrats abgedichtet wird. Ein mit einem Metall, wie Gold,
bedecktes Kunststoffteilchen 8 sorgt für eine elektrische Verbindung
zwischen der unteren und der oberen ITO-Elektrode 3, 4. Überdies
sind, wie nachstehend im Einzelnen beschrieben, die polarisierenden
Platten 10 und 11 an den Substraten 1 und 2 befestigt,
um die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung zu
bilden.
-
Das
Flüssigkristallmaterial
kann mittels unterschiedlicher Materialarten, Mischungsverhältnissen
davon oder dergleichen je nach den Anforderungen an die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
zum Beispiel der Einschalthäufigkeit,
der Betriebsspannung und der Ansprechgeschwindigkeit, hergestellt
werden, so dass ein Gemisch von etwa 10 Species des Flüssigkristallmaterials
gebildet wird.
-
Übrigens
wurde neuerdings zunehmend eine leichte und dünne persönliche Endgerätvorrichtung
hergestellt, zum Beispiel ein Mobiltelephon, ein persönliches
Handtelephon, ein Karten-Personenrufempfänger oder dergleichen. Für das Flüssigkristallmaterial
mit für
diese Geräte
erforderlichen Eigenschaften ist es notwendig, überverdrehte Flüssigkristalle
vom nematischen Typ (STN) mit einer niedrigen Betriebsspannung,
einer Hochgeschwindigkeits-Reaktion und dem Betriebsverhältnis zwischen
1/16 und 1/64 zu verwenden. Zum Beispiel ist es bei einem Flüssigkristallmaterial
für Hochleistungszwecke
(mehr als 1/100 im Betrieb) erforderlich, eine Betriebsspannung
von 1,5 V oder mehr und Δε (dielektrische
Anisotropie) von 10 oder weniger aufzuweisen.
-
In
dem Fall, bei dem das Flüssigkristallmaterial,
das die Betriebsspannung von 1,5 V oder mehr und Δε von 10 oder
weniger aufweist, für
die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
verwendet wurde, können
sogar wenn ein bekanntes Dichtungsmaterial, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 9-15611 beschrieben, in einer Zuverlässigkeitsprüfung verwendet
wurde, in der eine Warte- und Betätigungsprüfung der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
bei einer höheren
Temperatur von 80°C
oder mehr und einer höheren Temperatur
von 60°C
oder mehr und einer höheren
Feuchtigkeit von 90% oder mehr, durchgeführt wurde, die Probleme auftreten,
dass der Verbrauchsstrom zunahm und der Orientierungsausfall mit
der Abnahme des Volumenwiderstandswertes des Flüssigkristalls auftrat, weil
dieser unter den Bedingungen, die ein Betrieb bei niedriger Spannung
und im Hochgeschwindigkeitsbetrieb, wie vorstehend dargestellt,
erfordert, für
ein umgebendes Material empfindlich ist, wogegen die Probleme, wie
die Zunahme des Verbrauchsstromes und Orientierungsausfall, unter
den Bedingungen, dass Betrieb bei niedriger Spannung und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
nicht erforderlich war, nicht auftraten. Es wurde herausgefunden,
dass die Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials es ermöglicht,
die vorstehend erwähnten
Probleme zu lösen.
-
Beispiele
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Kunststoffsubstrats
beinhalten eine Polycarbonatfolie, eine Polyethersulfonfolie, eine
Polysulfonfolie oder dergleichen. Weil jedoch das Substrat selbst nicht
ausreichende Eigenschaften, wie Gassperrvermögen und Lösungsmittelfestigkeit und dergleichen
hat, werden eine Seite oder beide Seiten des Substrats mit anorganischen
oder organischen Beschichtungsschichten versehen, die als eine Gassperrschicht
oder eine Schutzschicht verwendet werden, und dann wird ein ITO-Film
darauf aufgebracht. Die Dicke des Substrats beträgt insgesamt zwischen 0,1 und
0,3 mm.
-
Unter
dem Gesichtspunkt der Substratkosten und der Verbesserung des Gassperrvermögens wurde neuerdings
als ein neues, verbessertes Substrat eine anorganische Sperrschicht
(SiO2) auf der Seite, die der mit einer
ITO-Elektrode versehenen Seite des Foliensubstrats gegenüber liegt,
abgeschieden, und eine dünne organische
Beschichtung mit einer Dicke von etwa 5 μm wird auf der ITO-Elektrode erzeugt.
Obwohl bei diesem Substrat mittels Verwendung eines herkömmlichen
Dichtungsmaterials wegen des Vorhandenseins der dünnen organischen
Schicht, mit der das Dichtungsmaterial in direkten Kontakt kommt,
eine ausreichende Klebkraft nicht erreicht werden kann, stellt die
Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials
bei dem neuen, verbesserten Substrat die ausreichende Klebkraft
bereit.
-
Das
Folgende ist eine Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
Das Verfahren zur Herstellung der Anzeige, bei der mindestens zwei
Substrate verwendet werden, wobei mindestens ein Substrat ein Kunststofffoliensubstrat
ist, beinhaltet die Schritte des Bildens einer ITO-Elektrode in
einem gewünschten
Muster auf dem Kunststofffoliensubstrat, des Bildens eines Orientierungsfilms
auf der ITO-Elektrode und dem Kunststofffoliensubstrat, des Reibens
des Orientierungsfilms, des Sprühens
eines kugelförmigen
Teilchens als Abstandhalter auf das Substrat mit dem auf der ITO-Elektrode
angebrachten Orientierungsfilm, des Siebdruckens eines erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials
auf ein anderes Substrat, des Vorbackens des Dichtungsmaterials,
des Übereinanderanordnens
der beiden Substrate, um übereinander
angeordnete Substrate zu bilden, des Pressens der übereinander
angeordneten Substrate mit einem bestimmten Druck und des Backens
der übereinander
angeordneten Substrate mit dem gegebenen Druck. Nach den vorstehenden
Schritten erfolgt Druckentlastung. Es können Fälle auftreten, dass wenn die
Temperatur des Druckentlastungsschrittes bei einer höheren Temperatur
als die Glasübergangstemperatur
(auf die hierin nachfolgend als Tg Bezug genommen wird) des gehärteten,
aus dem Dichtungsmaterial gebildeten Materials liegt, der Verbindungswiderstand
an dem gehärteten
Dichtungsmaterial zwischen der oberen und der unteren ITO-Elektrode
zunehmen kann. Weil dies niedrige Herstellungsausbeuten zur Folge
hat, ist es bevorzugt, die Druckentlastung bei einer Temperatur,
die niedriger als die Tg des gehärteten,
aus dem Dichtungsmaterial gebildeten Materials ist, vorzunehmen.
-
Der
Beschichtungsschritt des erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials kann
mittels des Siebdruckverfahrens durchgeführt werden. Die Dicke des Dichtungsmaterials
ist abhängig
von der Viskosität
des Dichtungsmaterials. Wenn die Viskosität des Dichtungsmaterials zu
niedrig ist, erfolgt direkt nach dem Siebdrucken Verlaufen des Dichtungsmaterials.
Wenn andererseits die Viskosität
des Dichtungsmaterials zu hoch ist, ist es wahrscheinlich, dass
Maschen der Siebdruckplatte mit dem Dichtungsmaterial verstopft
werden. Die Viskosität des
das Epoxyharz und das Härtungsmittel
umfassenden Dichtungsmaterials muss gesteuert werden, um eine gleichmäßige Breite
des Dichtungsmaterials wie auch Eignung für das Siebdruckverfahren zu
erhalten. Es ist bevorzugt, dass die Viskosität des erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials
bei einer Temperatur von 25°C
zwischen 70 bis 130 Pa·s/2,5
Upm liegt.
-
Die
Bedingungen für
das Backen des Dichtungsmaterials können in Ansehung der Wärmefestigkeit und
der Dimensionsstabilität
des Foliensubstrats, einer Substratverformung unter Einflüssen von
Wärme und Druck
und der Produktivität
der Flüssigkristallanzeige
festgelegt werden. Es ist bevorzugt, dass die Temperatur des Backens
weniger als 60°C
und die dafür
benötigte
Zeit weniger als 6 Stunden beträgt.
Unter diesen Bedingungen wird von dem erfindungsgemäßen Dichtungsmaterial
gefordert, bis zu einem gewissen Ausmaß zu härten. Der Ausdruck „bis zu
einem gewissen Ausmaß" hierin beinhaltet
ein Ausmaß,
bei dem eine Luftblase nicht in das Innere des Dichtungsmaterials
gelangen kann, wenn der Druck nach dem Backvorgang entlastet wird.
Ein Ausmaß der
Härtung
wird quantitativ auf der Basis einer Gelbildungszeit auf einem auf
150°C erwärmten warmen
Blech abgeschätzt.
Die Gelbildungszeit ist vorzugsweise zwischen 240 und 360 Sekunden. Wenn
dieser Zeitraum kleiner als 240 Sekunden ist, wird die Topfzeit
des Dichtungsmaterials kurz, das heißt, weniger als 2 Stunden bei
Raumtemperatur, wodurch ein nicht wünschenswertes Ergebnis entsteht.
Wenn der vorstehende Zeitraum länger
als 360 Sekunden ist, ist es unmöglich,
das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
bei einer Temperatur von 60°C
6 Stunden lang zu härten,
wodurch es der Luftblase möglich
ist, nach der Druckentlastung in das Innere des Dichtungsmaterials
einzudringen und so zu Erscheinungsausfall zu führen. Demgemäss ist es
bevorzugt, dass als die Härtungsbedingungen
für das
bei dem Foliensubstrat verwendete Dichtungsmaterial bei Gegenwart
von Druck die Härtungstemperatur
weniger als 80°C
und bei Abwesenheit von Druck weniger als 120°C beträgt.
-
Wie
vorstehend festgestellt, hat das aus dem Dichtungsmaterial gebildete
gehärtete
Material einen starken Einfluss auf die Leistung der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung.
Weil das Flüssigkristallmaterial
mit Materialien, die aktive und funktionelle Gruppen haben, vermischt
werden kann, können
die ionische Verbindung und die Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht,
die in dem Dichtungsmaterial enthalten sind, sich in dem Flüssigkristallmaterial
abscheiden, wodurch der Verbrauchsstromwert zunimmt, atmosphärische Feuchtigkeit
absorbiert wird und das gehärtete
Dichtungsmaterial quillt. Es kann in einem Fall, bei dem das Anzeigefeld
die elektrische Verbindung an dem gehärteten Dichtungsmaterial zwischen
der oberen und der unteren ITO-Elektrode aufweist, Verbindungsausfall
entstehen. Daher ist es für
das Dichtungsmaterial erforderlich, hohe Wärmebeständigkeit und Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
aufzuweisen. Spezielle Aufmerksamkeit wurde insbesondere der Beziehung
zwischen den vorstehenden Widerstandsfähigkeiten und der Tg des aus dem
Dichtungsmaterial gebildeten gehärteten
Materials zugewendet. Als ein Ergebnis wurde gefunden, dass eine
gute Beziehung zwischen der Tg des gehärteten Materials und der Leistung
der Anzeige vorhanden ist. Wenn die Tg des gehärteten Materials niedriger
als 35°C
ist, stellt man fest, dass der Verbrauchsstrom zunimmt und der Verbindungswiderstand
an dem gehärteten
Dichtungsmaterial zwischen der oberen und der unteren ITO-Elektrode die Tendenz
hat, dass dieser Verbindungswiderstand bei einer Umwelt-Lagerungsprüfung zunimmt.
Wenn die Tg des gehärteten
Materials mehr als 35°C
ist, kann der Anstieg des Verbrauchsstroms und des Verbindungswiderstandes
an dem gehärteten
Dichtungsmaterial abgemildert werden, so dass ein Ziel für die Zuverlässigkeit
als die Anzeigevorrichtung erreicht werden kann. Überdies
wird, wenn die Tg des gehärteten
Materials mehr als 75°C
ist, das gehärtete
Material zu hart und die Dichtungsfestigkeit des gehärteten Dichtungsmaterial
kann erniedrigt werden, obwohl die Dichtungsfestigkeit von der Art
einer Oberflächenbeschichtung des
Substrats abhängig
ist. Deshalb ist es bevorzugt, dass die Tg des aus dem Dichtungsmaterial gebildeten
gehärteten
Materials zwischen 35 und 75°C
liegt.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass der für das vorstehende Ziel der
Zuverlässigkeit
erforderliche Test unter den folgenden Bedingungen durchgeführt wurde:
eine mehr als 240 Stunden lange Lagerprüfung bei 80°C Temperatur; eine mehr als
240 Stunden lange Lagerprüfung
bei 60°C
Temperatur und 90% Feuchtigkeit; eine mehr als 240 Stunden lange
Umwelt-Betriebsprüfung
bei 70°C
Temperatur; eine mehr als 240 Stunden lange Umwelt-Betriebsprüfung bei
40°C Temperatur
und 90% Feuchtigkeit; und eine Wärmezyklusprüfung.
-
Wie
aus den vorstehenden technischen Lehren ersehen werden kann, ist
es bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial als das
Dichtungsmaterial zur Verwendung in der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
das die gute Haftung und die gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
aufweist, die folgenden Eigenschaften hat:
- (1)
die Viskosität
der Mischung, welche die Epoxykomponente und die Härtungsmittelkomponente
umfasst, liegt in einem Bereich von 70 bis 130 Pa·s/2,5
Upm/25°C.
- (2) die Gelbildungszeit der vorstehenden Mischung bei einer
Temperatur von 150°C
liegt zwischen 240 und 360 Sekunden.
- (3) die Tg des aus der vorstehenden Mischung gebildeten, gehärteten Materials
liegt in einem Bereich von 35 bis 75°C.
-
Die
Erfindung wird mit Bezug auf die nachstehenden Ausführungsformen
in mehr Einzelheiten veranschaulicht, was aber nicht als die Erfindung
beschränkend
verstanden werden soll.
-
[Ausführungsform 1]
-
Die
Abschätzung
der Haftung und der Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
des gehärteten
Materials wurden für
das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
unter den folgenden Aspekten durchgeführt. Die Abschätzung der
Haftung und der Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
des Dichtungsmaterials wurden bei Verwendung des Kunststoffsubstrats
mit einer Dicke von etwa 0,1 mm durchgeführt.
-
(1) Abschätzung der
Haftung.
-
Ein
Experiment zur Abschätzung
der Haftung wurde durchgeführt,
indem Proben mit einer Dicke des Dichtungsteils von 6 μm und einer
Breite des Dichtungsteils von 2 mm auf dem Kunststoffsubstrat hergestellt wurden.
Das gehärtete
Material wurde bei einem Winkel von 90 Grad von dem Kunststoffsubstrat
abgezogen, um die Haftung abzuschätzen.
-
(2) Abschätzung der
Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit.
-
Ein
Experiment zur Bewertung der Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
des aus dem Dichtungsmaterial gebildeten gehärteten Materials wurde wie
folgt durchgeführt.
Das gehärtete
Material wurde in dem Flüssigkristallmaterial
bei hoher Temperatur gelagert. Nach der Lagerung wird der Volumenwiderstand
(der spezifische Widerstand) des Flüssigkristalls und der Quellungsgrad
des aus dem Dichtungsmaterial gebildeten gehärteten Materials bestimmt,
um die Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
abzuschätzen.
Bei dieser Abschätzung
zeigt ein niedrigerer Volumenwiderstand als derjenige vor der Lagerung
eine schlechte Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
an, und in diesem Fall kann das Flüssigkristallmaterial in das
gehärtete
Material eindringen, um das gehärtete
Material aufzuquellen, wodurch das Gewicht des gehärteten Materials
zunimmt. Ein höherer Volumenwiderstand
zeigt an, dass gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
vorliegt, während
die Quellung des gehärteten
Materials unterdrückt
wird.
-
Noch
spezifischer wurde, um einen guten Kandidaten für das Dichtungsmaterial zu
erhalten, das folgende Experiment durchgeführt.
-
Die
folgenden Epoxykomponenten wurden in verschiedenen Verhältnissen
mittels eines Homogenisators und einer 3-Walzen-Mühle gemischt,
um ein Epoxy-Hauptmittel
zu bilden. Ebenso wurden die folgenden Härtungsmittelkomponenten mittels
Verwendung des Homogenisators gemischt, um ein Härtungsmittel zu ergeben.
-
(EPOXYHARZ-KOMPONENTEN)
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [als EPOXY
1, Yuka-Shell Epoxy
Co., Ltd., Epicoat YL-980].
Ein bifunktionelles Epoxyharz,
abgeleitet von Alkohol [als EPOXY 2, Sanyo Kasei Co. Ltd., Glyciether
BPP350 (Hauptkomponente ist die vorstehende Formel (4))] [HÄRTUNGSMITTEL-KOMPONENTEN]
| Gewichtsteile |
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat),
[Yodo Chemical Co. Ltd.] 100 | 100 |
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol | 1,2 |
-
Das
derart hergestellte Epoxyhauptmittel und das Härtungsmittel wurden bei einem
Mischungsverhältnis
von 100 : 94 gemischt, um ein Dichtungsmaterial herzustellen. Das
sich ergebende Dichtungsmaterial wurde 5 Stunden lang bei 60°C gehärtet, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung bei
einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material zu bilden. 0,1 g dieses gehärteten Materials wurde in etwa
1,2 ml eines Flüssigkristallmaterials
[Chisso Co. Ltd., RC-4087]
hineingegeben, um 4 Tage lang bei 85°C gelagert zu werden. Nach der
Lagerung wurde der charakteristische Widerstand (auf den hierin
nachfolgend als Volumenwiderstand Bezug genommen wird) des Flüssigkristallmaterials
gemessen.
-
Als
Vergleichsbeispiel 1, welches typisch für das herkömmliche Dichtungsmaterial ist,
wurde der gleiche Arbeitsablauf ausgeführt, außer dass die folgenden Epoxykomponenten
verwendet wurden. (EPOXYHARZ-KOMPONENTEN
für Vergleichsbeispiel
1)
| Gewichtsteile |
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [als EPOXY
1, Yuka-Shell Epoxy Co., Ltd. Epicoat YL-980]. | 80 |
Ein
bifunktionelles Epoxyharz, abgeleitet von Polyethylenglycol, wie
in der vorstehenden Formel (3) gezeigt als EPOXY 2 | 20 |
-
2 und 3 zeigen
Ergebnisse von Haftung und Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
des gehärteten
Materials, das unterschiedliche Mischungsverhältnisse von EPOXY 1 und EPOXY
2 umfasst. In 2 ist Substrat A eine herkömmliche
Polycarbonatfolie und Substrat B ist eine transparente, leitende
Folie [Teijin Co. Ltd., HA100-B200], bei welcher die anorganische
Sperrschicht (SiO2) auf der Seite, die der
mit einer ITO-Elektrode
versehenen Seite des Foliensubstrats gegenüber liegt, abgeschieden ist,
und die dünne
organische Beschichtung mit einer Dicke von etwa 5 μm auf der
ITO-Elektrode erzeugt
ist. Wegen der organischen Beschichtungsschicht von Substrat B ist
im Vergleich zu Substrat A die Abziehfestigkeit für Substrat
B niedriger als die für
Substrat A. Das Ziel der Erfinder für die Abziehfestigkeit als
Haftung gegen Substrat A ist, eine Abziehfestigkeit von mehr als
300 g/5 mm aufzuweisen. Wie aus 2 ersehen
werden kann, wurde die gute Abziehfestigkeit für ein Mischungsverhältnis von
EPOXY 2 im gesamten Epoxyharz von mehr als 10 erhalten.
-
Aus
dem in 3 gezeigten Ergebnis wurden gute Ergebnisse der
Veränderung
des Volumenwiderstands des Flüssigkristallmaterials
für das
Mischungsverhältnis
von EPOXY 2 von weniger als 40, im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel
1, erhalten.
-
Wie
aus den vorstehenden, in 2 und 3 gezeigten
Ergebnissen offensichtlich werden kann, ist das Mischungsverhältnis von
EPOXY 1 zu EPOXY 2 in einem Bereich von 90/10 bis 60/40, vorzugsweise 80/20
bis 70/30.
-
[AUSFÜHRUNGSFORM 2]
-
(Ein Verfahren zur Herstellung
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
unter Verwendung des Kunststofffoliensubstrats)
-
Ein
Muster einer ITO-Elektrode wird auf dem Kunststofffoliensubstrat
zur Verwendung in der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mittels eines photolithographischen Verfahrens oder dergleichen
erzeugt. Das Substrat wird nach der Bildung des Musters der ITO-Elektrode
gewaschen, und ein aus Polyamid oder Polyimid oder dergleichen gebildeter
Orientierungsfilm wird mittels eines flexographischen Verfahrens
oder dergleichen auf das vorstehende Substrat gedruckt. Nach Backen
des Substrats bei einer vorbestimmten Temperatur wird das Substrat
gerieben, um die Orientierungsbehandlung für das Flüssigkristallmaterial zu vollenden.
Nach Entfernen eines durch die Reibbehandlung erzeugten Spanes mittels
der Ultraschall-Trockenreinigung wird ein Loch für den Leiterteil der ITO-Elektrode an einer
Position von einem der Substrate oder von beiden Substraten erzeugt,
wobei die Position den Elektroden-Anschlüssen entspricht (dieser Schritt
wird hierin nachfolgend als der Vorschneideschritt abgekürzt). Vollständige Entfernung
des Spanes wird mittels der Ultraschallreinigung durchgeführt (die
Ultraschall-Wasserreinigung bei einer Frequenz von 30 bis 60 Hz
und Wasserreinigung bei einer Frequenz von etwa 1 MHz).
-
Ein
Lückenmittel
aus einem kugelförmigen
Teilchen, das aus einem Kunststoffmaterial oder einem anorganischen
Material erzeugt ist, welches eine Zellenlücke definiert, wird auf eines
der Substrate gesprüht,
das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
wird auf ein anderes Substrat siebgedruckt und wird dann der Vorbackbehandlung
unterworfen. Zwei Substrate werden zusammen ausgerichtet, um diese
beiden Substarte übereinander
anzuordnen. Ein mit einem Metall (Au) bedecktes Kunststoffteilchen
ist in dem Dichtungsmaterial enthalten, wobei die Teilchengröße des Kunststoffteilchens
0,5 bis 2,0 μm
größer ist
als diejenige des Lückenmittelteilchens.
In diesem Fall wird die Vorbackbehandlung bei einer höheren Temperatur
als der Temperatur des Beginns der Gelbildung des in dem Dichtungsmaterial
enthaltenen Polymerteilchens 1 bis 3 Minuten lang durchgeführt. Der
Vorbackvorgang erlaubt es dem Polymerteilchen, ein Gel zu bilden,
wodurch die Viskosität des
Dichtungsmaterials erhöht
wird. Als ein Ergebnis kann das Verlaufen des Dichtungsmaterials
während
des Vorbackschrittes verhindert werden, so dass das Abdichten auf
gleichmäßige Weise
mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsmaterial
erreicht werden kann. Überdies
kann die Luftblase, die in dem Dichtungsmaterial enthalten ist,
während
des vorstehenden Vorbackschrittes entfernt werden.
-
Ein
Paar aus übereinander
angeordneten zwei Substraten wird in eine Druckbackapparatur eingesetzt,
die vom Luftsacktyp ist, und Backbehandlung wird unter einem Druck
von 2 bis 3 kgf/cm2 bei einer Temperatur
von 60°C
oder weniger durchgeführt.
Obwohl die Backzeit von der Art des Dichtungsmaterials abhängt, liegt
diese Zeit vorzugsweise zwischen 3 und 10 Stunden. Wie vorstehend
erklärt,
wird nach dem Backen Druckentlastung vorgenommen, und dann wird
das Substrat aus der Apparatur entfernt. Es ist notwendig, bei einer niedrigeren
Temperatur als Tg des aus dem Dichtungsmaterial gebildeten gehärteten Materials
aus der Apparatur zu entfernen. Wenn die Druckentlastung bei einer
höheren
Temperatur als Tg vorgenommen wird, kann der Verbindungswiderstand
an dem gehärteten
Dichtungsmaterial zwischen der oberen und der unteren ITO-Elektrode
erhöht
werden, wodurch sich eine schlechte Produktausbeute ergibt.
-
Als
nächstes
wird das Paar aus den übereinander
angeordneten zwei Substraten, die von dem Dichtungsmaterial abgedichtet
werden, in einzelne Zellen geschnitten. Im Allgemeinen ist es üblich, ein
Substrat von großer
Größe zu verwenden,
um eine Anzahl der Flüssigkristallzellen
in einem Verarbeitungsgang zu erhalten. Die vorstehend auf diese
Weise geteilte Zelle wird ebenfalls einer zusätzlichen Backbehandlung bei einer
Temperatur von 120°C
oder mehr unterworfen, so dass eine Vernetzungsreaktion des Dichtungsmaterials
weiter verbessert werden kann. In diesem Fall wird diese zusätzliche
Backbehandlung der geteilten Flüssigkristallzellen
in der Abwesenheit von Druck durch Verwendung eines Gestells zum
Lagern, wie eines Behälters
mit einer Anzahl von Fächern,
vorgenommen.
-
Das
Flüssigkristallmaterial
wird mittels eines Vakuumverfahrens, das eine atmosphärische Differenz benutzt,
in die einzelnen Flüssigkristallzellen
eingespritzt. Es wird überschüssiges Flüssigkristallmaterial
in die Zelle eingespritzt. Weil das nicht ausreichend für Gleichmäßigkeit
der Lücke
der Zelle ist, wird eine Extramenge des Flüssigkristallmaterials durch
Pressen, so dass die Zelle abgedichtet wird, entfernt. Als ein Abdichtmittel ist
es unter dem Gesichtspunkt der Produktivität wünschenswert, ein UV-härtendes
Material zu verwenden, es ist aber möglich, ein auf dem Epoxyharz
basiertes wärmehärtbares
Harz zu verwenden.
-
Eine
polarisierende Platte oder eine polarisierende Platte mit einer
Phasendifferenzplatte kann an der Vorderseite der Flüssigkristallzelle
befestigt werden. Wenn das Flüssigkristallmaterial
vom gewunden nematischen Typ ist, wird die polarisierende Platte
an der Vorderseite bereitgestellt, und wenn das Flüssigkristallmaterial
vom STN-Typ ist, wird die polarisierende Platte mit der Phasendifferenzplatte
bereitgestellt. Auf der Rückseite
des Flüssigkristalls
kann eine polarisierende Platte mit einer reflektierenden Platte
oder einer halbdurchlässigen
Platte angebracht werden, um das Flüssigkristallfeld herzustellen.
Obwohl eine Oberflächenmontage des
Flüssigkristallfeldes
auf einer Betriebsschaltung oder einem Anschluss zu der Betriebsschaltung
durchgeführt
wird, wird weitere Erklärung
in Einzelheiten der Herstellung der Flüssigkristall-Anzeige in dieser
Patentbeschreibung weggelassen.
-
Das
erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
erweist sich als sehr nützlich
für PF-LCD's, bei denen von dem
Flüssigkristallmaterial
Gebrauch gemacht wird, das sehr empfindlich auf umgebendes Material
ist und das mit niedriger Spannung betrieben wird. Die von der vorliegenden
Erfindung erreichte technische Wirkung ist, ein Dichtungsmaterial
mit hoher Zuverlässigkeit
bereitzustellen, die von dem herkömmlichen Dichtungsmaterial
nicht erreicht worden ist.
-
Mit
den folgenden Beispielen wird beabsichtigt, das Herstellungsverfahren
der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
mit dem Kunststofffoliensubstrat mittels Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtungsmaterials zu
veranschaulichen, ohne die Erfindung einzuschränken.
-
BEISPIEL 1
-
Die
folgenden Epoxykomponenten wurden mittels eines Homogenisators und
einer 3-Walzen-Mühle gemischt,
um ein Epoxy-Hauptmittel zu bilden. Ebenso wurden die folgenden
Härtungsmittelkomponenten
mittels Verwendung des Homogenisators gemischt, um ein Härtungsmittel
zu ergeben. (EPOXYHARZ-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [Yuka-Shell
Epoxy Co., Ltd. Epicoat YL-980]. | 85 |
ein
bifunktionelles Epoxyharz, abgeleitet von Alkohol [Sanyo Kasei Co.
Ltd., Glyciether BPP350 (Hauptkomponente ist die vorstehende Formel
(4))] | 15 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 25 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
Silankupplungsmittel
[Shinetsu Silicone Co. Ltd., KBM403] | 5 |
(HÄRTUNGSMITTEL-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat),
[Yodo Chemical Co. Ltd.] | 100 |
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol | 1,2 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
-
Das
derart hergestellte Epoxyhauptmittel und das Härtungsmittel wurden bei einem
Mischungsverhältnis
von 100 : 94 gemischt, um ein Dichtungsmaterial herzustellen. Die
Viskosität
des Dichtungsmaterials wurde als 100 Pa·s/2,5 Upm/25°C betragend
ermittelt. Die zur Gelbildung bei einer Temperatur von 150°C benötigte Zeit
betrug 268 Sekunden. Das sich ergebende Dichtungsmaterial wurde
5 Stunden lang bei 60°C
gehärtet, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material zu bilden. Die Tg des aus dem vorstehenden Dichtungsmaterial
gebildeten gehärteten Materials
war 40°C,
wie mittels Differentialscanning-Kalorimetrie bestimmt. 0,1 g dieses
gehärteten
Materials wurde in etwa 1,2 ml eines Flüssigkristallmaterials [Chisso
Co. Ltd., RC-4087; dessen Schwellspannung ist 1,33 V und der Wert
der dielektrischen Anisotropie ist 14,0] hineingegeben, um 4 Tage
lang bei 85°C
gelagert zu werden. Nach der Lagerung wurde der Volumenwiderstand
des Flüssigkristallmaterials
gemessen und die Gewichte des gehärteten Materials vor und nach
der Lagerung wurden gemessen, um ein Gewichtsänderungsverhältnis des
gehärteten
Materials (auf das hierin nachfolgend als das Quellverhältnis Bezug genommen
wird) zu bestimmen. Als ein Ergebnis betrug der Wert des Volumenwiderstandes
28 × 108 Ωcm
und das Quellverhältnis
war 1,00, das heißt,
es fand keine Quellung statt.
-
Eine
auf einer transparenten, leitenden Folie [Teijin Co. Ltd., HA100-B200]
bereitgestellte ITO-Elektrode wurde mittels einer herkömmlichen
Photolithographie geätzt,
um ein Foliensubstrat mit der ITO in einem gewünschten Muster zu erzeugen.
Das vorstehende Dichtungsmaterial wurde auf das Foliensubstrat siebgedruckt.
Das derart hergestellte Dichtungsmaterial wurde 5 Stunden lang auf
60°C erwärmt, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material herzustellen. Das gehärtete
Material wurde bei einem Winkel von 90 Grad von dem Foliensubstrat
abgezogen, um die Abziehfestigkeit zu messen. Die Abziehfestigkeit
war 270 gf/5mm und es bestand ausreichender Kontakt mit dem Foliensubstrat.
-
Ein
Muster einer ITO-Elektrode, bereitgestellt auf einer Polycarbonatfolie
als eine Basisfolie mit einer Dicke von 105 μm und einem auf der Seite entgegengesetzt
zur ITO-Elektrode bereitgestellten SiO2-Film
[Teijin Co. Ltd., HA100-B200], wurde mittels Photolithographie erzeugt.
Nach Reinigung des Foliensubstrats mit einem alkalischen Waschmittel
[Yokohama Yushi Co., LGL] wurde eine Verunreinigung aus einer organischen Verbindung
auf der Oberfläche
des Foliensubstrats durch Photozersetzung mittels eines UV/Ozon – Verarbeitungsgerätes entfernt.
Ein Orientierungsmittel [JSR., AL-3046] wurde in einem gewünschten
Muster durch ein flexographisches Verfahren auf das Foliensubstrat
gedruckt. Das Lösungsmittel
des Orientierungsmittels wurde bei einer Temperatur von 85°C getrocknet,
und die derart auf das Foliensubstrat gedruckte Orientierungsschicht
wurde einer zusätzlichen
Wärmebehandlung
bei 120°C
unterworfen. Nach dem Erwärmen
wurde auf der Orientierungsschicht Reibbehandlung durchgeführt, um
einen Orientierungsfilm zu erzeugen. Die Reibbehandlung wurde in
einer solchen Weise durchgeführt,
dass der Verdrehungswinkel zwischen einem an dem oberen Foliensubstrat
befindlichen Flüssigkristallmolekül und einem
an dem unteren Foliensubstrat befindlichen Flüssigkristallmolekül auf 240
Grad eingestellt wurde. Es sollte angemerkt werden, dass eine Metallmaske
auf dem Dichtungsteil und dem Leitteil der ITO-Elektroden bereitgestellt
wird, es sei denn, diese Teile sollten gerieben werden. Nach der Entfernung
eines durch die Reibbehandlung erzeugten Spans mittels der Ultraschall-Trockenreinigung
wurde der Vorschneideschritt an der Position, die den Elektrodenanschlüssen des oberen
und des unteren Substrats entspricht, durchgeführt. Überdies wurde Ultraschall-Reinigung
durchgeführt,
um den Span vollständig
zu entfernen (die Ultraschall-Wasserreinigung bei einer Frequenz
von 30 bis 60 Hz und Wasserreinigung bei einer Frequenz von etwa
1 MHz).
-
Ein
Lückenmittel
[Natoco Paint Co. Ltd., XC650: die Teilchengröße ist 6,5 μm] aus einem kugelförmigen Kunststoffteilchen
wurde auf das untere Foliensubstrat gesprüht, um die Zellenlücke festzulegen.
Die Dichte des Lückenmittels
war 300 ± 30/mm2. Das die vorstehenden Komponenten umfassende
Dichtungsmaterial wurde auf das obere Foliensubstrat siebgedruckt.
Als ein leitendes Teilchen des Dichtungsmaterials zwischen den ITO-Elektroden
des oberen und des unteren Substrats wurde ein Kunststoffteilchen,
das eine Teilchengröße von 7,0 μm hat und
das mit Gold bedeckt ist [Sumitomo Fine Chemicals Co. Ltd., Micropearl
AU: Au-207] in das Dichtungsmaterial in einer Menge von 2,0 Gew.-%
zugegeben. Die Dichte des leitenden Teilchens war 500 ± 50/mm2. Der Vorbackschritt für das Dichtungsmaterial wurde
zwei Minuten lang bei einer Temperatur von 50°C durchgeführt.
-
Das
obere und das untere Substrat wurden ausgerichtet, um diese Substrate übereinander
anzuordnen. Ein Paar aus diesen übereinander
angeordneten Substraten wurde in eine Druckbackapparatur eingesetzt,
die vom Luftsacktyp ist. Ein Druck von 3 Kgf/cm2 wurde
auf diese übereinander
angeordneten Substrate aufgebracht. Backbehandlung wurde sieben
Stunden lang bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt, während der vorstehende Druck
auf die Substrate aufgebracht wurde. Nach dieser Backbehandlung
wurden diese übereinander
angeordneten Substrate eine Stunde lang bei Raumtemperatur abgekühlt, und
als die Temperatur der Substrate 35°C war, wurde Druckentlastung
vorgenommen und dann wurde das Substrat aus der Apparatur entfernt.
-
Als
nächstes
wurde das Paar aus den beiden übereinander
angeordneten Substraten, die mit dem Dichtungsmaterial abgedichtet
waren, in einzelne Flüssigkristallzellen
geschnitten. Die derart geschnittene Flüssigkristallzelle wurde ebenfalls
einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Backbehandlung bei einer Temperatur von 120°C unterworfen,
so dass eine Vernetzungsreaktion des Dichtungsmaterial weiter beschleunigt
werden kann. In dieser Behandlung wurde dieses zusätzliche
Backen der derart geschnittenen Flüssigkristallzellen in der Abwesenheit
von Druck unter Verwendung des Lagerungsgestells durchgeführt. Nach
dem vorstehenden Backen wurden die Flüssigkristallzellen für eine Stunde
oder mehr unter einer Atmosphäre
von 0,2 Torr aufbewahrt.
-
Dann
wurde das Flüssigkristallmaterial
mit dem Vakuumverfahren in die Flüssigkristallzelle eingespritzt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde, weil das nicht genug für die Gleichmäßigkeit
der Zellenlücke über die
Substrate hinweg war, eine Überschussmenge
des Flüssigkristallmaterials
in die Flüssigkristallzelle
eingespritzt. Ein Druck von 40 kgf/Zelle wurde auf die Flüssigkristallzelle,
in die das vorstehende Material eingespritzt war, aufgebracht, um
die Extramenge des Flüssigkristallmaterials
aus einer Einspritzeinlassöffnung
zu entfernen. Die Einspritzeinlassöffnung wurde dann mit einem
UV-härtenden
Harz [Toho Kasei Co. Ltd., HilockUV 581] abgedichtet. Das UV-härtende Harz
wurde auf der Einspritzeinlassöffnung
bereitgestellt. UV-Licht wurde eingestrahlt, um das UV-härtende Harz zu härten, und
dann wurde Druckentlastung vorgenommen.
-
Zu
dem Zweck, Verunreinigungen um die Einspritzeinlassöffnung herum
weg zu putzen, wurde die Flüssigkristallzelle
nach dem Abdichten mit einem Tensid [Kao Co. Ltd., LC841] gewaschen.
Nachdem sie mit einem gereinigten Wasser gespült worden war, wurde die Flüssigkristallzelle
in einem Heizschrank bei einer Temperatur von 85°C getrocknet, und gleichzeitig
wurde der Orientierungscharakter der Flüssigkristall-Eigenschaft stabilisiert.
Eine polarisierende Platte mit einer Phasendifferenzplatte wurde
auf der Vorderseite des Foliensubstrats angebracht, während auf
der Rückseite
des Foliensubstrats eine polarisierende Platte mit einer Halbtransmissionsplatte
bereitgestellt wurde, um das Flüssigkristall-Anzeigefeld,
beruhend auf dem Halbtransmissionstyp, herzustellen.
-
Die
Ergebnisse der Zuverlässigkeit
des derart hergestellten Flüssigkristall-Anzeigefeldes werden
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Tabelle
1 Die Ergebnisse von Beispiel 1
-
BEISPIEL 2
-
Die
folgenden Epoxykomponenten wurden mittels eines Homogenisators und
einer 3-Walzen-Mühle gemischt,
um ein Epoxy-Hauptmittel zu bilden. Ebenso wurden die folgenden
Härtungsmittelkomponenten
mittels Verwendung des Homogenisators gemischt, um ein Härtungsmittel
zu ergeben. (EPOXYHARZ-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [Yuka-Shell
Epoxy Co., Ltd. Epicoat YL-980]. | 80 |
Ein
bifunktionelles Epoxyharz, abgeleitet von Alkohol [Sanyo Kasei Co.
Ltd., Glyciether BPP350 (Hauptkomponente ist die vorstehende Formel
(4))] | 20 |
PMMA-Teilchen
[Nihon Xeon Co. Ltd., F351] | 5 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 3 |
ein
Silankupplungsmittel [Shinetsu Silicone Co. Ltd., KBM403] | 5 |
(HÄRTUNGSMITTEL-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat),
(Yodo Chemical Co. Ltd.] | 100 |
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol | 1,1 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
-
Das
derart hergestellte Epoxyhauptmittel und das Härtungsmittel wurden bei einem
Mischungsverhältnis
von 100 : 93 gemischt, um ein Dichtungsmaterial herzustellen. Die
Viskosität
des Dichtungsmaterials wurde als 115 Pa·s/2,5 Upm/25°C betragend
ermittelt. Die zur Gelbildung bei einer Temperatur von 150°C benötigte Zeit
betrug 290 Sekunden. Das sich ergebende Dichtungsmaterial wurde
5 Stunden lang bei 60°C
gehärtet, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material zu bilden. Die Tg des aus dem vorstehenden Dichtungsmaterial
gebildeten gehärteten Materials
war 38°C,
wie mittels Differentialscanning-Kalorimetrie bestimmt. 0,1 g dieses
gehärteten
Materials wurde in etwa 1,2 ml eines Flüssigkristallmaterials [Chisso
Co. Ltd., RC-4087; dessen Schwellspannung ist 1,38 V und der Wert
der dielektrischen Anisotropie ist 12,4] hineingegeben, um 4 Tage
lang bei 85°C
gelagert zu werden. Nach der Lagerung wurde der Volumenwiderstand
des Flüssigkristallmaterials
gemessen und die Gewichte des gehärteten Materials vor und nach
der Lagerung wurden gemessen, um ein Quellverhältnis zu bestimmen. Als ein
Ergebnis betrug der Wert des Volumenwiderstandes 1,9 × 1010 Ωcm
und das Quellverhältnis
war 1,00, das heißt,
es fand keine Quellung statt.
-
Eine
auf einer transparenten, leitenden Folie [Teijin Co. Ltd., HA100-B200]
bereitgestellte ITO-Elektrode wurde mittels einer herkömmlichen
Photolithographie geätzt,
um ein Foliensubstrat mit der ITO in einem gewünschten Muster zu erzeugen.
Das vorstehende Dichtungsmaterial wurde auf das Foliensubstrat siebgedruckt.
Das derart hergestellte Dichtungsmaterial wurde 5 Stunden lang auf
60°C erwärmt, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material herzustellen. Das gehärtete
Material wurde bei einem Winkel von 90 Grad von dem Foliensubstrat
abgezogen, um die Abziehfestigkeit zu messen. Die Abziehfestigkeit
war 320 gf/5mm und es bestand ausreichender Kontakt mit dem Foliensubstrat.
-
Ein
Muster einer ITO-Elektrode, bereitgestellt auf einer Polycarbonatfolie
als eine Basisfolie mit einer Dicke von 105 μm und einem auf der Seite entgegengesetzt
zur ITO-Elektrode bereitgestellten SiO2-Film
[Teijin Co. Ltd., HA100-B200], wurde mittels Photolithographie erzeugt.
Nach Reinigung des Foliensubstrats mit dem alkalischen Waschmittel
[Yokohama Yushi Co., LGL] wurde eine Verunreinigung aus einer organischen
Verbindung auf der Oberfläche
des Foliensubstrats durch Photozersetzung mittels eines UV/Ozon – Verarbeitungsgerätes entfernt.
Das Orientierungsmittel [JSR., AL-3046] wurde in einem gewünschten
Muster durch ein flexographisches Verfahren auf das Foliensubstrat
gedruckt. Das Lösungsmittel
des Orientierungsmittels wurde bei einer Temperatur von 85°C getrocknet,
und die derart auf das Foliensubstrat gedruckte Orientierungsschicht
wurde einer zusätzlichen
Wärmebehandlung
bei 120°C
unterworfen. Nach dem Erwärmen
wurde auf der Orientierungsschicht Reibbehandlung durchgeführt, um
einen Orientierungsfilm zu erzeugen. Die Reibbehandlung wurde in
einer solchen Weise durchgeführt,
dass der Verdrehungswinkel zwischen einem an dem oberen Foliensubstrat
befindlichen Flüssigkristallmolekül und einem
an dem unteren Foliensubstrat befindlichen Flüssigkristallmolekül auf 240
Grad eingestellt wurde. Es sollte angemerkt werden, dass eine Metallmaske
auf dem Dichtungsteil und dem Leitteil der ITO-Elektroden bereitgestellt
wird, es sei denn, diese Teile sollten gerieben werden. Nach der
Entfernung eines durch die Reibbehandlung erzeugten Spans mittels
der Ultraschall-Trockenreinigung
wurde der Vorschneideschritt an der Position, die den Elektrodenanschlüssen des oberen
und des unteren Substrats entspricht, durchgeführt. Überdies wurde Ultraschall-Reinigung
durchgeführt,
um den Span vollständig
zu entfernen (die Ultraschall-Wasserreinigung bei einer Frequenz
von 30 bis 60 Hz und Wasserreinigung bei einer Frequenz von etwa
1 MHz).
-
Ein
Lückenmittel
(Natoco Paint Co. Ltd., XC650: die Teilchengröße ist 6,5 μm] aus einem kugelförmigen Kunststoffteilchen
wurde auf das untere Foliensubstrat gesprüht, um die Zellenlücke festzulegen.
Die Dichte des Lückenmittels
war 300 ± 30/mm2. Das die vorstehenden Komponenten umfassende
Dichtungsmaterial wurde auf das obere Foliensubstrat siebgedruckt.
Als ein leitendes Teilchen des Dichtungsmaterials zwischen den ITO-Elektroden
des oberen und des unteren Substrats wurde ein Kunststoffteilchen,
das eine Teilchengröße von 7,25 μm hat und
das mit Gold bedeckt ist [Sumitomo Fine Chemicals Co. Ltd., Micropearl
AU: Au-20725] in
das Dichtungsmaterial in einer Menge von 2,0 Gew.-% zugegeben. Die
Dichte des leitenden Teilchens war 470 ± 30/mm2.
Der Vorbackschritt für
das Dichtungsmaterial wurde zwei Minuten lang bei einer Temperatur
von 80°C
durchgeführt.
(Das zugesetzte PMMA-Teilchen unterliegt bei einer Temperatur von
etwa 70°C
einer Gelbildungsreaktion).
-
Das
obere und das untere Substrat wurden ausgerichtet, um diese Substrate übereinander
anzuordnen. Ein Paar aus diesen übereinander
angeordneten Substraten wurde in eine Druckbackapparatur eingesetzt,
die vom Luftsacktyp ist. Ein Druck von 3 Kgf/cm2 wurde
auf diese übereinander
angeordneten Substrate aufgebracht. Backbehandlung wurde sieben
Stunden lang bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt, während der vorstehende Druck
auf die Substrate aufgebracht wurde. Nach dieser Backbehandlung
wurden diese übereinander
angeordneten Substrate eine Stunde lang bei Raumtemperatur abgekühlt, und
als die Temperatur der Substrate 35°C war, wurde Druckentlastung
vorgenommen und dann wurde das Substrat aus der Apparatur entfernt.
-
Als
nächstes
wurde das Paar aus den beiden übereinander
angeordneten Substraten, die mit dem Dichtungsmaterial abgedichtet
waren, in einzelne Flüssigkristallzellen
geschnitten. Die derart geschnittene Flüssigkristallzelle wurde ebenfalls
einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Backbehandlung bei einer Temperatur von 120°C unterworfen,
so dass eine Vernetzungsreaktion des Dichtungsmaterial weiter beschleunigt
werden kann. In dieser Behandlung wurde dieses zusätzliche
Backen der derart geschnittenen Flüssigkristallzellen in der Abwesenheit
von Druck unter Verwendung des Lagerungsgestells durchgeführt. Nach
dem vorstehenden Backen wurden die Flüssigkristallzellen für eine Stunde
oder mehr unter einer Atmosphäre
von 0,2 Torr aufbewahrt.
-
Dann
wurde das Flüssigkristallmaterial
mit dem Vakuumverfahren in die Flüssigkristallzelle eingespritzt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde, weil das nicht genug für die Gleichmäßigkeit
der Zellenlücke über die
Substrate hinweg war, eine Überschussmenge
des Flüssigkristallmaterials
in die Flüssigkristallzelle
eingespritzt. Ein Druck von 40 kgf/Zelle wurde auf die Flüssigkristallzelle,
in die das vorstehende Material eingespritzt war, aufgebracht, um
die Extramenge des Flüssigkristallmaterials
aus der Einspritzeinlassöffnung
zu entfernen. Die Einspritzeinlassöffnung wurde dann mit einem
UV-härtenden
Harz [Toho Kasei Co. Ltd., Hilock UV581] abgedichtet. Das UV-härtende Harz
wurde auf der Einspritzeinlassöffnung
bereitgestellt. UV-Licht wurde eingestrahlt, um das UV-härtende Harz zu härten, und
dann wurde Druckentlastung vorgenommen.
-
Zu
dem Zweck, Verunreinigungen um die Einspritzeinlassöffnung herum
weg zu putzen, wurde die Flüssigkristallzelle
nach dem Abdichten mit einem Tensid [Kao Co. Ltd., LC841] gewaschen.
Nachdem sie mit einem gereinigten Wasser gespült worden war, wurde die Flüssigkristallzelle
in einem Heizschrank bei einer Temperatur von 85°C getrocknet, und gleichzeitig
wurde der Orientierungscharakter der Flüssigkristall-Eigenschaft stabilisiert.
Eine polarisierende Platte mit einer Phasendifferenzplatte wurde
auf der Vorderseite des Foliensubstrats angebracht, während auf
der Rückseite
des Foliensubstrats eine polarisierende Platte mit einer Halbtransmissionsplatte
bereitgestellt wurde, um das Flüssigkristall-Anzeigefeld,
beruhend auf dem Halbtransmissionstyp, herzustellen.
-
Die
Ergebnisse der Zuverlässigkeit
des derart hergestellten Flüssigkristall-Anzeigefeldes werden
in Tabelle 2 tabellarisch gezeigt.
-
Tabelle
2 Die Ergebnisse von Beispiel 2
-
BEISPIEL 3
-
Die
folgenden Epoxykomponenten wurden mittels eines Homogenisators und
einer 3-Walzen-Mühle gemischt,
um ein Epoxy-Hauptmittel zu bilden. Ebenso wurden die folgenden
Härtungsmittelkomponenten
mittels Verwendung des Homogenisators gemischt, um ein Härtungsmittel
zu ergeben. (EPOXYHARZ-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [Yuka-Shell
Epoxy Co. Ltd., Epicoat YL-980]. | 75 |
Ein
bifunktionelles Epoxyharz, abgeleitet von Alkohol [als EPOXY 2,
Sanyo Kasei Co. Ltd., Glyciether BPP350 (Hauptkomponente ist die
vorstehende Formel (4))] | 25 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
ein
Silankupplungsmittel [Shinetsu Silicone Co. Ltd., KBM403] | 5 |
(HÄRTUNGSMITTEL-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat),
[Yodo Chemical Co. Ltd.] 100 | 100 |
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol
1,2 | 1,2 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
-
Das
derart hergestellte Epoxyhauptmittel und das Härtungsmittel wurden bei einem
Mischungsverhältnis
von 100 : 86 gemischt, um ein Dichtungsmaterial herzustellen. Die
Viskosität
des Dichtungsmaterials wurde als 98 Pa·s/2,5 Upm/25°C betragend
ermittelt. Die zur Gelbildung bei einer Temperatur von 150°C benötigte Zeit
betrug 310 Sekunden. Das sich ergebende Dichtungsmaterial wurde
5 Stunden lang bei 60°C
gehärtet, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material zu bilden. Die Tg des aus dem vorstehenden Dichtungsmaterial
gebildeten gehärteten Materials
war 37°C,
wie mittels Differentialscanning-Kalorimetrie bestimmt. 0,1 g dieses
gehärteten
Materials wurde in etwa 1,2 ml eines Flüssigkristallmaterials [Chisso
Co. Ltd., RC-4087; dessen Schwellspannung ist 1,38 V und der Wert
der dielektrischen Anisotropie ist 12,4] hineingegeben, um 4 Tage
lang bei 85°C
gelagert zu werden. Nach der Lagerung wurde der Volumenwiderstand
des Flüssigkristallmaterials
gemessen und die Gewichte des gehärteten Materials vor und nach
der Lagerung wurden gemessen, um ein Quellverhältnis zu bestimmen. Als ein
Ergebnis betrug der Wert des Volumenwiderstandes 1,8 × 1010 Ωcm
und das Quellverhältnis
war 1,05, das heißt,
es fand wenig Quellung statt.
-
Eine
auf einer transparenten, leitenden Folie [Teijin Co. Ltd., HA100-B200]
bereitgestellte ITO-Elektrode wurde mittels einer herkömmlichen
Photolithographie geätzt,
um ein Foliensubstrat mit der ITO in einem gewünschten Muster zu erzeugen.
Das vorstehende Dichtungsmaterial wurde auf das Foliensubstrat siebgedruckt.
Das derart hergestellte Dichtungsmaterial wurde 5 Stunden lang auf
60°C erwärmt, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material herzustellen. Das gehärtete
Material wurde bei einem Winkel von 90 Grad von dem Foliensubstrat
abgezogen, um die Abziehfestigkeit zu messen. Die Abziehfestigkeit
war 355 gf/5mm und es bestand ausreichender Kontakt mit dem Foliensubstrat.
-
Ein
Muster einer ITO-Elektrode, bereitgestellt auf einer Polycarbonatfolie
als eine Basisfolie mit einer Dicke von 105 μm und einem auf der Seite entgegengesetzt
zur ITO-Elektrode bereitgestellten SiO2-Film
[Teijin Co. Ltd., HA100-B200], wurde mittels Photolithographie erzeugt.
Nach Reinigung des Foliensubstrats mit einem alkalischen Waschmittel
[Yokohama Yushi Co., LGL] wurde eine Verunreinigung aus einer organischen Verbindung
auf der Oberfläche
des Foliensubstrats durch Photozersetzung mittels eines UV/Ozon – Verarbeitungsgerätes entfernt.
Ein Orientierungsmittel [JSR., AL-3046] wurde in einem gewünschten
Muster durch ein flexographisches Verfahren auf das Foliensubstrat
gedruckt. Das Lösungsmittel
des Orientierungsmittels wurde bei einer Temperatur von 85°C getrocknet,
und die derart auf das Foliensubstrat gedruckte Orientierungsschicht
wurde einer zusätzlichen
Wärmebehandlung
bei 120°C
unterworfen. Nach dem Erwärmen
wurde auf der Orientierungsschicht Reibbehandlung durchgeführt, um
einen Orientierungsfilm zu erzeugen. Die Reibbehandlung wurde in
einer solchen Weise durchgeführt,
dass der Verdrehungswinkel zwischen einem an dem oberen Foliensubstrat
befindlichen Flüssigkristallmolekül und einem
an dem unteren Foliensubstrat befindlichen Flüssigkristallmolekül auf 240
Grad eingestellt wurde. Es sollte angemerkt werden, dass eine Metallmaske
auf dem Dichtungsteil und dem Leitteil der ITO-Elektroden bereitgestellt
wird, es sei denn, diese Teile sollten gerieben werden. Nach der
Entfernung eines durch die Reibbehandlung erzeugten Spans mittels
der Ultraschall-Trockenreinigung
wurde der Vorschneideschritt an der Position, die den Elektrodenanschlüssen des oberen
und des unteren Substrats entspricht, durchgeführt. Überdies wurde Ultraschall-Reinigung
durchgeführt,
um den Span vollständig
zu entfernen (die Ultraschall-Wasserreinigung bei einer Frequenz
von 30 bis 60 Hz und Wasserreinigung bei einer Frequenz von etwa
1 MHz).
-
Ein
Lückenmittel
[Natoco Paint Co. Ltd., XC650: die Teilchengröße ist 6,5 μm] aus einem kugelförmigen Kunststoffteilchen
wurde auf das untere Foliensubstrat gesprüht, um die Zellenlücke festzulegen.
Die Dichte des Lückenmittels
war 300 ± 30/mm2. Das die vorstehenden Komponenten umfassende
Dichtungsmaterial wurde auf das obere Foliensubstrat siebgedruckt.
Als ein leitendes Teilchen des Dichtungsmaterials zwischen den ITO-Elektroden
des oberen und des unteren Substrats wurde ein Kunststoffteilchen,
das eine Teilchengröße von 7,25 μm hat und
das mit Gold bedeckt ist [Sumitomo Fine Chemicals Co. Ltd., Micropearl
AU: Au-20725] in
das Dichtungsmaterial in einer Menge von 2,0 Gew.-% zugegeben. Die
Dichte des leitenden Teilchens war 470 ± 30/mm2.
Der Vorbackschritt für
das Dichtungsmaterial wurde zwei Minuten lang bei einer Temperatur
von 50°C
durchgeführt.
-
Das
obere und das untere Substrat wurden ausgerichtet, um diese Substrate übereinander
anzuordnen. Ein Paar aus diesen übereinander
angeordneten Substraten wurde in eine Druckbackapparatur eingesetzt,
die vom Luftsacktyp ist. Ein Druck von 3 KgF/cm2 wurde
auf diese übereinander
angeordneten Substrate aufgebracht. Backbehandlung wurde sieben
Stunden lang bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt, während der vorstehende Druck
auf die Substrate aufgebracht wurde. Nach dieser Backbehandlung
wurden diese übereinander
angeordneten Substrate eine Stunde lang bei Raumtemperatur abgekühlt, und
als die Temperatur der Substrate 35°C war, wurde Druckentlastung
vorgenommen und dann wurde das Substrat aus der Apparatur entfernt.
-
Als
nächstes
wurde das Paar aus den beiden übereinander
angeordneten Substraten, die mit dem Dichtungsmaterial abgedichtet
waren, in einzelne Flüssigkristallzellen
geschnitten. Die derart geschnittene Flüssigkristallzelle wurde ebenfalls
einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Backbehandlung bei einer Temperatur von 120°C unterworfen,
so dass eine Vernetzungsreaktion des Dichtungsmaterial weiter beschleunigt
werden kann. In dieser Behandlung wurde dieses zusätzliche
Backen der derart geschnittenen Flüssigkristallzellen in der Abwesenheit
von Druck unter Verwendung des Lagerungsgestells durchgeführt. Nach
dem vorstehenden Backen wurden die Flüssigkristallzellen für eine Stunde
oder mehr unter einer Atmosphäre
von 0,2 Torr aufbewahrt.
-
Dann
wurde das Flüssigkristallmaterial
mit dem Vakuumverfahren in die Flüssigkristallzelle eingespritzt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde, weil das nicht genug für die Gleichmäßigkeit
der Zellenlücke über die
Substrate hinweg war, eine Überschussmenge
des Flüssigkristallmaterials
in die Flüssigkristallzelle
eingespritzt. Ein Druck von 40 kgf/Zelle wurde auf die Flüssigkristallzelle,
in die das vorstehende Material eingespritzt war, aufgebracht, um
die Extramenge des Flüssigkristallmaterials
aus der Einspritzeinlassöffnung
zu entfernen. Die Einspritzeinlassöffnung wurde dann mit einem
UV-härtenden
Harz [Toho Kasei Co. Ltd., Hilock UV581] abgedichtet. Das UV-härtende Harz
wurde auf der Einspritzeinlassöffnung
bereitgestellt. UV-Licht wurde eingestrahlt, um das UV-härtende Harz zu härten, und
dann wurde Druckentlastung vorgenommen.
-
Zu
dem Zweck, Verunreinigungen um die Einspritzeinlassöffnung herum
weg zu putzen, wurde die Flüssigkristallzelle
nach dem Abdichten mit einem Tensid [Kao Co. Ltd., LC841] gewaschen.
Nachdem sie mit einem gereinigten Wasser gespült worden war, wurde die Flüssigkristallzelle
in einem Heizschrank bei einer Temperatur von 85°C getrocknet, und gleichzeitig
wurde der Orientierungscharakter der Flüssigkristall-Eigenschaft stabilisiert.
Eine polarisierende Platte mit einer Phasendifferenzplatte wurde
auf der Vorderseite des Foliensubstrats angebracht, während auf
der Rückseite
des Foliensubstrats eine polarisierende Platte mit einer Halbtransmissionsplatte
bereitgestellt wurde, um das Flüssigkristall-Anzeigefeld,
beruhend auf dem Halbtransmissionstyp, herzustellen.
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Die
Ergebnisse der Zuverlässigkeit
des derart hergestellten Flüssigkristall-Anzeigefeldes werden
in Tabelle 3 veranschaulicht.
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Tabelle
3 Die Ergebnisse von Beispiel 3
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Die
folgenden Epoxykomponenten wurden mittels eines Homogenisators und
einer 3-Walzen-Mühle gemischt,
um ein Epoxy-Hauptmittel zu bilden. Ebenso wurden die folgenden
Härtungsmittelkomponenten
mittels Verwendung des Homogenisators gemischt, um ein Härtungsmittel
zu ergeben. (EPOXYHARZ-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
ein
hoch gereinigtes Epoxyharz, abgeleitet von Bisphenol A [Yuka-Shell
Epoxy Co., Ltd. Epicoat YL-980]. | 80 |
Ein
bifunktionelles Epoxyharz, abgeleitet von Alkohol [als EPOXY 2,
Sanyo Kasei Co. Ltd., Glyciether BPP350 (Hauptkomponente ist die
vorstehende Formel (3) und es enthält in seinem Molekül nicht
das Bisphenolgerüst)] | 20 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
ein
Silankupplungsmittel [Shinetsu Silicone Co. Ltd., KBM403] | 5 |
(HÄRTUNGSMITTEL-KOMPONENTEN)
| Gewichtsteile |
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurat-tris(3-mercaptopropionat),
[Yodo Chemical Co. Ltd.] 100 | 100 |
2,4,6-Tri(dimethylamino)-methylphenol | 1,2 |
Titanoxid
[Nihon Aerosol Co. Ltd., P-25] | 20 |
Amorphes
Siliciumdioxid [Nihon Aerosol Co. Ltd., R-805] | 10 |
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Das
derart hergestellte Epoxyhauptmittel und das Härtungsmittel wurden bei einem
Mischungsverhältnis
von 100 : 93 gemischt, um ein Dichtungsmaterial herzustellen. Die
Viskosität
des Dichtungsmaterials wurde als 90 Pa·s/2,5 Upm/25°C betragend
ermittelt. Die zur Gelbildung bei einer Temperatur von 150°C benötigte Zeit
betrug 296 Sekunden. Das sich ergebende Dichtungsmaterial wurde
5 Stunden lang bei 60°C
gehärtet, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material zu bilden. Die Tg des aus dem vorstehenden Dichtungsmaterial
gebildeten gehärteten Materials
war 29°C,
wie mittels Differentialscanning-Kalorimetrie bestimmt. 0,1 g dieses
gehärteten
Materials wurde in etwa 1,2 ml eines Flüssigkristallmaterials [Chisso
Co. Ltd., RC-4087; dessen Schwellspannung ist 1,38 V und der Wert
der dielektrischen Anisotropie ist 12,4] hineingegeben, um 4 Tage
lang bei 85°C
gelagert zu werden. Nach der Lagerung wurde der Volumenwiderstand
des Flüssigkristallmaterials
gemessen und die Gewichte des gehärteten Materials vor und nach
der Lagerung wurden gemessen, um ein Quellverhältnis zu bestimmen. Als ein
Ergebnis betrug der Wert des Volumenwiderstandes 2,3 × 109 Ωcm
und das Quellverhältnis war
1,15.
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Eine
auf einer transparenten, leitenden Folie [Teijin Co. Ltd., HA100-B200]
bereitgestellte ITO-Elektrode wurde mittels einer herkömmlichen
Photolithographie geätzt,
um ein Foliensubstrat mit der ITO in einem gewünschten Muster zu erzeugen.
Das vorstehende Dichtungsmaterial wurde auf das Foliensubstrat siebgedruckt.
Das derart hergestellte Dichtungsmaterial wurde 5 Stunden lang auf
60°C erwärmt, gefolgt
von einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Härtungsbehandlung
bei einer Temperatur von 120°C,
um ein gehärtetes
Material herzustellen. Das gehärtete
Material wurde bei einem Winkel von 90 Grad von dem Foliensubstrat
abgezogen, um die Abziehfestigkeit zu messen. Die Abziehfestigkeit
war 450 gf/5mm und es bestand ausreichender Kontakt mit dem Foliensubstrat.
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Ein
Muster einer ITO-Elektrode, bereitgestellt auf einer Polycarbonatfolie
als eine Basisfolie mit einer Dicke von 105 μm und einem auf der Seite entgegengesetzt
zur ITO-Elektrode bereitgestellten SiO2-Film
[Teijin Co. Ltd., HA100-B200], wurde mittels Photolithographie erzeugt.
Nach Reinigung des Foliensubstrats mit einem alkalischen Waschmittel
[Yokohama Yushi Co., LGL] wurde eine Verunreinigung aus einer organischen Verbindung
auf der Oberfläche
des Foliensubstrats durch Photozersetzung mittels eines UV/Ozon – Verarbeitungsgerätes entfernt.
Ein Orientierungsmittel [JSR., AL-3046] wurde in einem gewünschten
Muster durch ein flexographisches Verfahren auf das Foliensubstrat
gedruckt. Das Lösungsmittel
des Orientierungsmittels wurde bei einer Temperatur von 85°C getrocknet,
und die derart auf das Foliensubstrat gedruckte Orientierungsschicht
wurde einer zusätzlichen
Wärmebehandlung
bei 120°C
unterworfen. Nach dem Erwärmen
wurde auf der Orientierungsschicht Reibbehandlung durchgeführt, um
einen Orientierungsfilm zu erzeugen. Die Reibbehandlung wurde in
einer solchen Weise durchgeführt,
dass der Verdrehungswinkel zwischen einem an dem oberen Foliensubstrat
befindlichen Flüssigkristallmolekül und einem
an dem unteren Foliensubstrat befindlichen Flüssigkristallmolekül auf 240
Grad eingestellt wurde. Es sollte angemerkt werden, dass eine Metallmaske
auf dem Dichtungsteil und dem Leitteil der ITO-Elektroden bereitgestellt
wird, es sei denn, diese Teile sollten gerieben werden. Nach der
Entfernung eines durch die Reibbehandlung erzeugten Spans mittels
der Ultraschall-Trockenreinigung
wurde der Vorschneideschritt an der Position, die den Elektrodenanschlüssen des oberen
und des unteren Substrats entspricht, durchgeführt. Überdies wurde Ultraschall-Reinigung
durchgeführt,
um den Span vollständig
zu entfernen (die Ultraschall-Wasserreinigung bei einer Frequenz
von 30 bis 60 Hz und Wasserreinigung bei einer Frequenz von etwa
1 MHz).
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Ein
Lückenmittel
[Natoco Paint Co. Ltd., XC650: die Teilchengröße ist 6,5 μm] aus einem kugelförmigen Kunststoffteilchen
wurde auf das untere Foliensubstrat gesprüht, um die Zellenlücke festzulegen.
Die Dichte des Lückenmittels
war 300 ± 30/mm2. Das die vorstehenden Komponenten umfassende
Dichtungsmaterial wurde auf das obere Foliensubstrat siebgedruckt.
Als ein leitendes Teilchen des Dichtungsmaterials zwischen den ITO-Elektroden
des oberen und des unteren Substrats wurde ein Kunststoffteilchen,
das eine Teilchengröße von 7,25 μm hat und
das mit Gold bedeckt ist [Sumitomo Fine Chemicals Co. Ltd., Micropearl
AU: Au-20725] in
das Dichtungsmaterial in einer Menge von 2,0 Gew.-% zugegeben. Die
Dichte des leitenden Teilchens war 470 ± 30/mm2.
Der Vorbackschritt für
das Dichtungsmaterial wurde zwei Minuten lang bei einer Temperatur
von 50°C
durchgeführt.
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Das
obere und das untere Substrat wurden ausgerichtet, um diese Substrate übereinander
anzuordnen. Ein Paar aus diesen übereinander
angeordneten Substraten wurde in eine Druckbackapparatur eingesetzt,
die vom Luftsacktyp ist. Ein Druck von 3 Kgf/cm2 wurde
auf diese übereinander
angeordneten Substrate aufgebracht. Backbehandlung wurde sieben
Stunden lang bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt, während der vorstehende Druck
auf die Substrate aufgebracht wurde. Nach dieser Backbehandlung
wurden diese übereinander
angeordneten Substrate eine Stunde lang bei Raumtemperatur abgekühlt, und
als die Temperatur der Substrate 35°C war, wurde Druckentlastung
vorgenommen und dann wurde das Substrat aus der Apparatur entfernt.
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Als
nächstes
wurde das Paar aus den beiden übereinander
angeordneten Substraten, die mit dem Dichtungsmaterial abgedichtet
waren, in einzelne Flüssigkristallzellen
geschnitten. Die derart geschnittene Flüssigkristallzelle wurde ebenfalls
einer zusätzlichen,
2 Stunden langen Backbehandlung bei einer Temperatur von 120°C unterworfen,
so dass eine Vernetzungsreaktion des Dichtungsmaterial weiter beschleunigt
werden kann. In dieser Behandlung wurde dieses zusätzliche
Backen der derart geschnittenen Flüssigkristallzellen in der Abwesenheit
von Druck unter Verwendung des Lagerungsgestells durchgeführt. Nach
dem vorstehenden Backen wurden die Flüssigkristallzellen für eine Stunde
oder mehr unter einer Atmosphäre
von 0,2 Torr aufbewahrt.
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Dann
wurde das Flüssigkristallmaterial
mit dem Vakuumverfahren in die Flüssigkristallzelle eingespritzt.
Zu diesem Zeitpunkt wurde, weil das nicht genug für die Gleichmäßigkeit
der Zellenlücke über die
Substrate hinweg war, eine Überschussmenge
des Flüssigkristallmaterials
in die Flüssigkristallzelle
eingespritzt. Ein Druck von 40 kgf/Zelle wurde auf die Flüssigkristallzelle,
in die das vorstehende Material eingespritzt war, aufgebracht, um
die Extramenge des Flüssigkristallmaterials
aus der Einspritzeinlassöffnung
zu entfernen. Die Einspritzeinlassöffnung wurde dann mit einem
UV-härtenden
Harz (Toho Kasei Co. Ltd., Hilock UV581] abgedichtet. Das UV-härtende Harz
wurde auf der Einspritzeinlassöffnung
bereitgestellt. UV-Licht wurde eingestrahlt, um das UV-härtende Harz zu härten, und
dann wurde Druckentlastung vorgenommen.
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Um
Verunreinigungen um die Einspritzeinlassöffnung herum weg zu putzen,
wurde die Flüssigkristallzelle
nach dem Abdichten mit einem Tensid [Kao Co. Ltd., LC841] gewaschen.
Nachdem sie mit einem gereinigten Wasser gespült worden war, wurde die Flüssigkristallzelle
in einem Heizschrank bei einer Temperatur von 85°C getrocknet, und gleichzeitig
wurde der Orientierungscharakter der Flüssigkristall-Eigenschaft stabilisiert.
Eine polarisierende Platte mit einer Phasendifferenzplatte wurde
auf der Vorderseite des Foliensubstrats angebracht, während auf
der Rückseite
des Foliensubstrats eine polarisierende Platte mit einer Halbtransmissionsplatte
bereitgestellt wurde, um das Flüssigkristall-Anzeigefeld,
beruhend auf dem Halbtransmissionstyp, herzustellen.
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Die
Ergebnisse der Zuverlässigkeit
des derart hergestellten Flüssigkristall-Anzeigefeldes werden
in Tabelle 4 tabellarisch dargestellt.
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Tabelle
4 Die Ergebnisse von Vergleichsbeispiel 2
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Wie
man aus den in den Tabellen 1 bis 4 gezeigten Ergebnissen ersehen
kann, kann gute Haftung an dem Kunststofffoliensubstrat und auch
gute Flüssigkristall-Widerstandsfähigkeit
in der das Kunststofffoliensubstrat verwendenden Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung
erreicht werden, wenn das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial verwendet
wird. Überdies
sorgt das erfindungsgemäße Dichtungsmaterial
für eine
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung,
die eine gute Zuverlässigkeit
hat.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezifisch offenbarten Ausführungsformen
beschränkt,
und es können
Veränderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.