-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen leitenden Klebstoff, der durch
das Medium eines darin enthaltenen Elektrolyten Leitfähigkeit
entwickelt, und insbesondere einen leitenden Klebstoff, der zur
Verwendung als biomedizinische Elektrode geeignet ist.
-
Eine
biomedizinische Elektrode ist üblicherweise
aus einer leitenden Schicht, die in Kontakt mit der Haut von Säugern (einschließlich Menschen)
gebracht werden soll, und einer Elektrode zusammengesetzt, die elektrisch
mit der leitenden Schicht verbunden ist, und wird in Abhängigkeit
von ihrem Aufbau in verschiedenen Anwendungen verwendet. Eine biomedizinische
Elektrode kann beispielsweise zur elektrischen Diagnose, Behandlung
oder für
chirurgische Eingriffe an Säugern
verwendet werden. Als Vorrichtung zur Messung eines Herzaktionspotentials
wird die biomedizinische Elektrode beispielsweise auf die Oberfläche des
lebenden Körpers
aufgebracht. In einem solchen Fall erkennt die biomedizinische Elektrode
eine Änderung
des Potentials auf der Oberfläche
des lebenden Körpers
in einen Elektrokardiographen zur Messung und Aufzeichnung eines Herzaktionspotentials.
Eine Änderung
des Potentials auf der Oberfläche
des lebenden Körpers,
die von einer derartigen biomedizinischen Elektrode erkannt wird,
geht als Eingabe in einen Elektrokardiographen, der mit der biomedizinischen
Elektrode ausgestattet ist, wird als Information auf einem Elektrokardiogramm
aufgezeichnet und dann angezeigt oder gedruckt. Ein Anschluss der
biomedizinischen Elektrode wird über
ein Verbindungskabel oder eine Verdrahtung mit dem Elektrokardiographen
verbunden.
-
Die
oben beschriebenen biomedizinischen Elektroden können beispielsweise eine Ag/AgCl-Leiteröse, einen
Stift aus Kohlenstoff (oder Metall) als Elektrodenanschluss und
eine leitende, nicht-klebende Gelschicht als leitende Schicht umfassen,
die in Kontakt mit der Hautoberfläche gebracht werden soll. Derartiges
leitendes nicht-klebendes Gel ist beispielsweise in der japanischen
nationalen Veröffentlichung
(Kohyo) Nr. 56-501108 oder entsprechend US-A-4,406,827 und der japanischen
Gebrauchsmustereintragung Nr. 2570183 offenbart. Es ist erforderlich,
dass eine solche biomedizinische Elektrode außerdem ein Klebeband (Unterlagenband) aufweist,
um sie an der Oberfläche
des lebenden Körpers
zu befestigen. Biomedizinische Elektroden, die eine leitende Klebstoffschicht
als leitende Schicht einschließen,
benötigen
jedoch kein Klebeband.
-
Ein
leitender Klebstoff, der in der oben beschriebenen leitenden Klebstoffschicht
verwendet werden kann, ist in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 8-19394 und US-A-4,524,087 beschrieben. Eine biomedizinische
Elektrode, die einen leitenden Klebstoff verwendet, ist in US-A-5,078,139
offenbart. Solche biomedizinischen Elektroden können an der Oberfläche des
lebenden Körpers
befestigt werden, ohne dass sie ein Unterlagenklebeband zur Befestigung
enthalten, und können
umfassen:
- (a) eine leitende Klebstoffschicht,
die eine wässrige
Elektrolytlösung
und ein Klebepolymer enthält,
- (b) einen Liner zur Beschichtung einer Oberfläche (Klebeoberfläche) der
leitenden Klebstoffschicht,
- (c) eine Unterlage zur Beschichtung der anderen Oberfläche der
leitenden Klebstoffschicht und
- (d) einen Elektrodenanschluss, der mit der leitenden Klebstoffschicht
verbunden ist, die einen freiliegenden Abschnitt hat, der weder
mit dem Liner noch der Unterlage beschichtet ist.
-
Wenn
diese biomedizinische Elektrode auf die Haut aufgebracht wird, kann
die Elektrode leicht befestigt werden, indem lediglich der Liner
abgezogen wird, um eine Oberfläche
der leitenden Klebstoffschicht freizulegen, und die Klebeoberfläche in Kontakt
mit der Oberfläche
des lebenden Körpers
gebracht wird, wodurch sie leicht kontaktgebunden wird. Eine konventionelle
leitende Klebstoffschicht hat ausreichend Anfangsadhäsionsfestigkeit,
infolge der Absorption von Schweiß aus der Haut in die Klebstoffschicht
nimmt die Adhäsionsfestigkeit
jedoch wahrscheinlich im Zeitverlauf ab.
-
US-A-5,779,632
und US-A-5,670,557 offenbaren einen sogenannte "bikontinuierlichen leitenden Klebstoff" mit einer kontinuierlichen
Struktur, die eine hydrophile leitende Phase, die eine wässrige Elektrolytlösung enthält, und
eine hydrophobe Klebephase umfasst. In einem solchen bikontinuierlichen
leitenden Klebstoff ist die hydrophile Phase, die einen Elektrolyten
enthält,
eine kontinuierliche Schicht und kann Ionenleitfähigkeit zeigen. Da die hydrophobe
Klebstoffschicht eine Bindungsfunktion hat und Schweiß von der
Haut durch die hydrophile Phase absorbiert wird, kann die Abnahme
der Adhäsionsfestigkeit
verbessert werden. In dem bikontinuierlichen leitenden Klebstoff
(oder der biomedizinischen Elektrode, die denselben verwendet),
war es jedoch besonders schwierig, den Wassergehalt während Lagerung
unter Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
Daher muss die biomedizinische Elektrode in einem versiegelten Beutel
gelagert werden, um Austrocknen (Verdampfen) der Phase zu verhindern,
die den wässrigen
Elektrolyten einschließt.
Es ist normalerweise auch erforderlich, die biomedizinische Elektrode
innerhalb von 10 bis 30 Tagen nach dem Öffnen des versiegelten Beutels
zu verwenden, da ausreichende elektrische Charakteristika (d. h.
ausreichend niedrige Impedanz) nur schwer erhalten werden können, wenn
der leitende Klebstoff austrocknet.
-
US-A-5,338,490
offenbart einen Klebstoff, der (A) eine erste Phase, die ein hydrophiles
Polymer und eine wässrige
Lösung
von Elektrolyt umfasst, und (B) eine zweite Phase umfasst, die ein
hydrophobes Klebepolymer enthält,
wobei die erste Phase eine kontinuierliche Phase ist und die zweite
Phase eine Domänenphase
ist, die in der ersten Phase dispergiert ist.
-
US-A-5,270,358
offenbart eine sogenannte "bidispergierte" Klebstoffzusammensetzung,
die eine kontinuierliche Phase aus einem hydrophoben Haftklebstoff
und eine hydrophile dispergierte Phase aus einem Hydrogel mit Haftklebstoffcharakteristika
umfasst. Diese Klebstoffzusammensetzung hat jedoch keine Ionenleitfähigkeit,
da die hydrophile dispergierte Phase (jeweils Wasserstoffpartikel)
keine kontinuierliche Phase ist, und daher kann die Klebstoffzusammensetzung
nicht als leitender Klebstoff verwendet werden.
-
Es
ist erwünscht,
dem leitenden Klebstoff einer biomedizinischen Elektrode ein Feuchthaltemittel
zuzugeben, um Austrocknen des leitenden Klebstoffs zu verhindern.
Wenn jedoch Hochleistungsfeuchthaltemittel wie Aminosäuren zu
dem bikontinuierlichen Klebstoff gegeben werden, um eine starke
Feuchthaltewirkung zu erhalten, lässt sich keine erwartete Zweiphasenstruktur
erhalten. Wenn eine vergleichsweise große Menge des Feuchthaltemittels
vorliegt, wird also eine kontinuierliche Struktur einer hydrophoben
Klebstoffphase als Rohmaterial des leitenden Klebstoffs wahrscheinlich
zu einer Emulsion gebrochen, wodurch es schwierig wird, die Struktur
in einem effektiven Zustand zu halten (z. B. einem Zustand, in dem
sie ausreichende Adhäsionseigenschaften
zeigen kann).
-
In
einem Aspekt liefert die vorliegende Erfindung einen leitenden Klebstoff,
umfassend
- (A) eine erste Phase, die ein hydrophiles
Polymer, eine wässrige
Elektrolytlösung
und ein Feuchthaltemittel enthält,
und
- (B) eine zweite Phase, die ein hydrophobes Klebepolymer enthält,
wobei
die erste Phase eine kontinuierliche Phase ist und die zweite Phase
eine Domänenphase
ist, die in der ersten Phase dispergiert ist, und wobei die Domänenphase
einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von 0,02 μm bis etwa
1 mm hat.
-
In
einem anderen Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine biomedizinische
Elektrode, die eine Klebstoffschicht, die den erfindungsgemäßen leitenden
Klebstoff enthält,
und einen mit der Klebstoffschicht verbundenen Elektrodenanschluss
umfasst.
-
1 ist
eine Draufsicht, die eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen biomedizinischen
Elektrode zeigt.
-
2 ist
eine Querschnittansicht, die eine Konfiguration der in 1 gezeigten
biomedizinischen Elektrode zeigt.
-
3 ist
eine Draufsicht, die eine weitere bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen biomedizinischen
Elektrode zeigt.
-
Der
erfindungsgemäße leitende
Klebstoff und die erfindungsgemäße biomedizinische
Elektrode können
vorteilhaft gemäß verschiedenen
Aspekten ausgeführt
werden, die nachfolgend detailliert beschrieben sind.
-
Die
erfindungsgemäßen leitenden
Klebstoffe sind in ihren wesentlichen Aspekten durch einen leitenden
Klebstoff gekennzeichnet, der (A) eine erste Phase, die ein hydrophiles
Polymer, eine wässrige
Elektrolytlösung
und ein Feuchthaltemittel enthält
(zusammen als "hydrophile
Phase" bezeichnet,
wenn nicht anders angegeben, weil sie üblicherweise hydrophil ist),
und (B) eine zweite Phase umfasst, die ein hydrophobes Klebepolymer
enthält
(als "hydrophobe
Phase" bezeichnet,
wenn nicht anders gesagt, weil sie üblicherweise hydrophob ist),
wobei die hydrophile Phase eine kontinuierliche Phase ist und die
hydrophobe Phase eine Domänenphase
ist, die in der ersten Phase dispergiert ist. In einem derartigen
dispergierten Klebstoff mit einer Zweiphasenstruktur ist es einfach,
eine stabile Phasenstruktur in einem vergleichsweise weiten Zusammensetzungsbereich
zu halten und Brechen der Phasenstruktur zu verhindern, da die hydrophobe
Phase von je her eine Domänenphase
ist. Demnach kann der kontinuierlichen Phase (d. h. der hydrophilen
Phase) effektiv ein Feuchthaltemittel zugesetzt werden, um die feuchthaltende
Wirkung zu verstärken
und effektiv das Austrocknen des leitenden Klebstoffs (oder der
leitenden Klebstoffschicht der biomedizinischen Elektrode) zu verhindern.
Daher kann erfindungsgemäß ein Feuchthaltemittel
mit einer starken Feuchthaltewirkung verwendet werden.
-
In
diesem dispergierten Klebstoff mit einer Zweiphasenstruktur ist
die Ionenleitfähigkeit
hoch und der Klebstoff wird geeigneterweise als leitender Klebstoff
verwendet, da die einen Elektrolyten enthaltende hydrophile Phase
eine kontinuierlich Phase ist.
-
Ein
durchschnittlicher Durchmesser der Domänenphase, die den Klebstoff
stellt, kann geeigneterweise in Abhängigkeit von gewünschten
Leistungscharakteristika wie Feuchtigkeitsretentionswirkung und
dergleichen festgelegt werden. Es werden durchschnittliche Durchmesser
in einem Bereich von 0,02 μm
bis 1 mm verwendet. Wenn der durchschnittliche Durchmesser der Domänenphase
kleiner als 0,02 μm
ist, kann der Zusammensetzungsbereich, der die Phasenstruktur aufrechterhalten
kann, schmal werden. Schmale Zusammensetzungsbereiche erschweren
das Mischen einer erforderlichen Menge an Hochleistungsfeuchthaltemittel (z.
B. Aminosäuren,
usw.), wodurch die Feuchthaltewirkung begrenzt wird. In anderen
Worten ist es zum Einbringen einer erforderlichen Menge an Hochleistungsfeuchthaltemitteln
(z. B. Aminosäuren,
usw.), um einfache und stabile Retention der Phasenstruktur zu ermöglichen,
geeignet, den durchschnittlichen Durchmesser der Domänenphase
auf den festgelegten unteren Grenzwert oder mehr zu erhöhen. Wenn
andererseits der durchschnittliche Durchmesser 1 mm überschreitet,
wird es schwierig, die Domänenphase
zu bilden und aufrechtzuerhalten, und es wird wahrscheinlich schwierig,
einen Klebstoff mit einer gleichförmigen Struktur zu produzieren.
Wenn die Struktur des Klebstoffs gleichförmig ist, wird es schwierig,
die Adhäsionseigenschaft
und Leitfähigkeit
innerhalb eines erwünschten
Bereichs zu kontrollieren. Demnach liegt der durchschnittliche Durchmesser
der Domänenphase
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,03 bis etwa 100 μm und insbesondere
etwa 0,04 bis etwa 10 μm.
-
Erfindungsgemäß kann jede
bekannte Feuchthaltezusammensetzung verwendet werden. Bevorzugte Feuchthaltemittel
sind im Allgemeinen mit der hydrophilen Phase des leitenden Klebstoffs
verträglich
und in dieser löslich.
Aminosäuren
sind eine bevorzugte Klasse von Feuchthalteverbindungen.
-
Der
Klebstoff wird vorzugsweise in der folgenden Weise hergestellt,
um eine Feuchthaltewirkung zu verstärken.
-
Erste Stufe
-
Es
wird eine Vorratslösung
hergestellt, die
- (a) ein wässriges Medium, das ein erstes
Monomer, das durch Polymerisation ein hydrophiles Polymer bilden
kann, und eine Feuchthaltezusammensetzung enthält, und
- (b) ein zweites Monomer umfasst, das durch Polymerisation das
hydrophobe Klebepolymer, das in dem wässrigen Medium dispergiert
ist, bilden kann.
-
Zweite Stufe
-
Die
in der ersten Stufe hergestellte Vorratslösung wird einer Polymerisationsbehandlung
unterzogen, um eine Vorläufersiruplösung (als
Klebstoffvorläufer)
zu erhalten, die
- (1) eine aus dem wässrigen
Medium gebildete kontinuierliche Phase und
- (2) eine Domänenphase
umfasst, die in der kontinuierlichen Phase des wässrigen Mediums dispergiert
ist und das hydrophobe Klebepolymer enthält.
-
Dritte Stufe
-
Die
in der zweiten Stufe erhaltene Vorläufersiruplösung kann des Weiteren einer
Polymerisationsbehandlung unterzogen werden, um einen erfindungsgemäßen leitenden
Klebstoff zu bilden.
-
Unter
Verwendung des obigen Herstellungsverfahrens wird es einfach, die
Phasen chemisch zu binden und die Stabilität der resultierenden Phasenstruktur
effektiv zu erhöhen,
da nach Polymerisation von jedem der Ausgangsmonomere eine kontinuierliche
und hydrophile Phase und eine hydrophobe klebende Domänenphase
gebildet werden. Es wird daher möglich,
effektiv ein Feuchthaltemittel (insbesondere ein Aminosäure-Feuchthaltemittel)
zu verwenden und somit effektiv unerwünschtes Austrocknen zu verhindern.
-
In
der ersten Stufe des oben beschriebenen Herstellungsverfahrens wird
eine dispergierte Phase, die ein zweites Monomer enthält, üblicherweise
in einer kontinuierlichen Phase, die ein wässriges Medium enthält, durch
einen Misch/Dispergierverfahren, wie Rühren, dispergiert. In der zweiten
Stufe wird das gesamte oder ein Teil des zweiten Monomers unter
Bildung einer Domänenphase
polymerisiert, die ein hydrophobes Klebepolymer enthält. Die
Dispersionsstabilität
der Domänenphase,
die das so hergestellte hydrophobe Klebepolymer enthält, ist
sehr hoch, wodurch es möglich
wird, die dispergierte Struktur wirksam am Brechen durch die Anwesenheit
des Feuchthaltemittels zu hindern. Wenn die dispergierte Struktur
der Domänenphase
gebrochen ist, vermindern sich die Adhäsionseigenschaft und die Leitfähigkeit.
-
Es
ist einfach, eine vergleichsweise niedrige Viskosität zu verleihen,
was vorteilhaft ist, um einen Beschichtungs- oder Eintauchvorgang
mit dem in der zweiten Stufe hergestellten Klebstoffvorläufersirup
durchzuführen.
Es ist daher sehr einfach, die Vorläufersiruplösung, die durch Beschichten
als Schicht gebildet wird, des Weiteren in der dritten Stufe einer
Polymerisationsbehandlung zu unterziehen, wodurch eine leitende
Klebstoffschicht gebildet wird. Der Klebstoff ist daher besonders
geeignet zur Bildung einer leitenden Klebstoffschicht, die als biomedizinische
Elektrode verwendet wird.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert eine biomedizinische
Elektrode, die eine Klebstoffschicht, die einen leitenden Klebstoff
enthält,
und einen mit der Klebstoffschicht verbundenen Elektrodenanschluss
enthält.
Bei dieser biomedizinischen Elektrode kann die Antiaustrocknungswirkung
(Feuchthaltewirkung) der Klebstoffschicht effektiv erhöht werden,
ohne die Adhäsionseigenschaft
und Leitfähigkeit
herabzusetzen. Eine solche biomedizinische Elektrode kann über einen
langen Zeitraum ohne Austrocknen erhalten bleiben, selbst wenn sie
unter Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit außerhalb eines versiegelten
Beutels stehen gelassen wird. Der erfindungsgemäße leitende Klebstoff kann
auch als Zusammensetzung für
andere Verwendungen als als Klebstoffschicht verwendet werden.
-
Der
erfindungsgemäße leitende
Klebstoff, Komponenten, die den leitenden Klebstoff bilden, Verfahren zur
Herstellung des Klebstoffs unter Verwendung dieser Komponenten,
biomedizinische Elektroden und Verfahren zur Herstellung derselben
werden nun nachfolgend beschrieben. Es ist zu erkennen, dass der
erfindungsgemäße leitende
Klebstoff und die erfindungsgemäße biomedizinische
Elektrode durch die folgenden Beschreibungen nicht eingeschränkt werden.
-
Leitender Klebstoff
-
Wie
oben beschrieben umfasst in dem erfindungsgemäßen leitenden Klebstoff eine
in der hydrophilen kontinuierlichen Phase (hydrophilen Phase) dispergierte
Domänenphase
ein hydrophobes Klebepolymer. Eine derartige hydrophobe Phase liegt
als Domänenphase
vor, die in einer kontinuierlichen Phase einer hydrophilen Phase
stabil dispergiert ist.
-
Die
obige stabile Domänenphase
kann in dem folgenden Verfahren gebildet werden.
-
Zuerst
wird eine Vorratslösung
hergestellt, die
- (a) ein wässriges Medium, das ein erstes
Monomer, das nach Polymerisation ein hydrophiles Polymer bilden
kann, und ein Feuchthaltemittel enthält,
- (b) ein zweites Monomer, das nach Polymerisation ein hydrophobes
Klebepolymer, das in dem wässrigen Medium
dispergiert ist, bilden kann, und
- (c) einen öllöslichen
Polymerisationsinitiator umfasst.
-
Die
Lösung
wird dann einer Polymerisationsbehandlung unterzogen, um eine Vorläufersiruplösung zu bilden,
die eine aus dem wässrigen
Medium gebildete kontinuierliche Phase und eine Domänenphase
umfasst, die in der kontinuierlichen Phase dispergiert ist und das
hydrophobe Klebepolymer enthält.
-
Die
obige zur Bildung der Vorläufersiruplösung als
Klebstoffvorläufer
verwendete Vorratslösung
wird üblicherweise
hergestellt, indem eine dispergierte Phase, die das zweite Monomer
enthält,
und öllöslicher
Polymerisationsinitiator in der kontinuierlichen Phase, die das
wässrige
Medium enthält,
durch ein Misch/Dispergierverfahren, wie Rühren, dispergiert werden. Auf
diese Weise kann mit einem geeigneten oberflächenaktiven Mittel, das in
der Vorratslösung
enthalten ist, oder durch Verwendung geeigneter Rührbedingungen
eine vergleichsweise stabile dispergierte Phase gebildet werden.
-
Wenn
die Vorläufersiruplösung einem
Polymerisationsverfahren unterzogen wird, um einen leitenden Klebstoff
als Endprodukt zu erhalten, ist es vergleichsweise schwierig, eine
Domänenphase
mit einer festgelegten Größe zu bilden,
die ein hydrophobes Klebepolymer enthält. Daher wird die diesem Dispersionsverfahren
unterzogene Vorratslösung
vorzugsweise einer Polymerisationsbehandlung (erste Polymerisationsbehandlung)
unterzogen, um das gesamte oder einen Teil des zweiten Monomers
zu polymerisieren, wodurch die Domänenphase, die das hydrophobe
Klebepolymer enthält,
stabilisiert wird. Die Dispersionsstabilität der so gebildeten Domänenphase
ist sehr hoch, wodurch es möglich
wird, die dispergierte Struktur effektiv am Brechen durch die Anwesenheit
des Feuchthaltemittels zu hindern. Dann wird ein wasserlöslicher
Polymerisationsinitiator zu der wie oben beschriebenen gebildeten
Vorläufersiruplösung gegeben
und weiter einer Polymerisationsbehandlung (zweite Polymerisationsbehandlung)
unterzogen, um einen erfindungsgemäßen leitenden Klebstoff zu
bilden. In dieser Stufe werden im Wesentlichen alle der obigen ersten
und zweiten Monomere polymerisiert. Das aus dem ersten Monomer gebildete
hydrophile Polymer bildet eine hydrophile Phase als kontinuierliche
Phase in dem am Ende erhaltenen leitenden Klebstoff. Bei einem solchen
Verfahren kann der leitende Klebstoff als Endprodukt erhalten werden,
während
die Domänenphase,
die das hydrophobe Klebepolymer enthält, das in der Vorläufersiruplösung gebildet
wurde, stabil erhalten bleibt.
-
Da
die in der Vorläufersiruplösung enthaltene
Domänenphase
sehr stabil ist, kann auch eine Beschichtungslösung mit der zur Beschichtung
geeigneten Viskosität
gebildet werden, indem ein Verdünnungslösungsmittel,
wie Wasser, zu der Vorläufersiruplösung gegeben
wird. Zur Vernetzung des hydrophilen Polymers und/oder des hydrophoben
Polymers kann der Vorläufersiruplösung vor
dem letzten Polymerisationsverfahren auch ein Vernetzungsmittel
zugefügt
werden.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liefert wie oben beschrieben auch eine
bevorzugte Vorläufersiruplösung, um
so einen leitenden Klebstoff zu bilden. Das heißt, dass eine Vorläufersiruplösung bereitgestellt
wird, die gebildet wird, indem eine Vorratslösung, die
- (a)
ein wässriges
Medium, das ein erstes Monomer, das nach Polymerisation ein hydrophiles
Polymer bilden kann, und ein Feuchthaltemittel enthält,
- (b) ein zweites Monomer, das nach Polymerisation ein hydrophobes
Klebepolymer, das in dem wässrigen Medium
dispergiert ist, bilden kann, und
- (c) einen öllöslichen
Polymerisationsinitiator umfasst, partiell einer Polymerisationsbehandlung
unterzogen wird.
-
Ohne
beabsichtigte Polymerisationsbehandlung umfasst die Vorläufersiruplösung
- eine
aus dem wässrigen
Medium gebildete kontinuierliche Phase und
- eine Domänenphase,
die in der kontinuierlichen Phase dispergiert ist und das hydrophobe
Klebepolymer enthält.
Die Vorläufersiruplösung wird
zur Bildung eines leitenden Klebstoffs verwendet, indem sie des
Weiteren einer Polymerisationsbehandlung unterzogen wird.
-
Verfahren zur Herstellung
von leitendem Klebstoff
-
Gemäß dem bevorzugten
Aspekt der Erfindung ist der erfindungsgemäße Klebstoff aus einer Domänenphase
eines hydrophoben Klebepolymers und einer hydrophilen und ionenleitenden
kontinuierlichen Phase zusammengesetzt und hat eine weiße oder
opake Emulsionsstruktur. Der durchschnittliche Durchmesser der Domänenphase
(hydrophoben Phase) liegt innerhalb eines Bereichs von etwa 0,02 μm bis etwa
1 mm. Eine solche Emulsion wird üblicherweise
als Makro- oder Mikroemulsion bezeichnet.
-
Die
Struktur der Makro- oder Mikroemulsion kann vorzugsweise in dem
folgenden Verfahren gebildet werden. Zuerst wird eine Vorläufersiruplösung (als
Klebstoffvorläufer)
einer durch UV-Strahlung oder Erwärmen stabilisierten Emulsion
unter Verwendung eines festgelegten Polymerisationsinitiators gebildet
und durch Rühren
der aus instabilem Rohmaterial gemischten Lösung (Vorratslösung) stabilisiert.
Diese stabilisierte Emulsionssiruplösung wird UV-Polymerisation unterzogen,
wodurch ein Klebstoff als Endprodukt erhalten werden kann.
-
Die
Größe der hydrophoben
Domänenphase
in dem erfindungsgemäßen Klebstoff
kann kontrolliert werden, beispielsweise indem der Vorratslösung ein
oberflächenaktives
Mittel zugesetzt wird. Die Größe der Domänenphase
hängt üblicherweise
von der Art des oberflächenaktiven
Mittels, der Zusammensetzung (Formulierung) des Klebstoffs und der
Technik zur Überführung in
einen Sirup ab (z. B. Zusammensetzung des Sirups, Rührbedingungen,
Polymerisationsbedingungen, usw.) und wird durch geeignete Auswahl
dieser Faktoren kontrolliert.
-
Um
leicht eine stabile Emulsion zu erhalten, liegt der durchschnittliche
Durchmesser der hydrophoben Domänenphase
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,04 bis etwa 10 μm.
-
Das
Ausgangsmaterial zum Synthetisieren des erfindungsgemäßen Klebstoffs
schließt
vorzugsweise ein:
- (1) 2 bis 50 Gew.-% Wasser
zur Bildung einer hydrophilen Phase (dieses Wasser wirkt auch als
Lösungsmittel,
das ein Salz für
die nachfolgend beschriebene Elektrolytlösung löst, um eine wässrige Elektrolytlösung zu
bilden),
- (2) 5 bis 40 Gew.-% eines hydrophoben Monomers (kann auch eine
Monomermischung sein), das in der Lage ist, ein hydrophobes Klebepolymer
in einer hydrophoben Phase zu bilden (auch als hydrophobe Phase
bezeichnet),
- (3) 1 bis 40 Gew.-% eines hydrophilen oder amphiphatischen Monomers
oder oligomers, das partiell in einer hydrophilen Phase vorliegt
und ein hydrophiles Polymer bilden kann,
- (4) 0,01 bis 30 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mittels zur leichten
Bildung einer Makro- oder Miniemulsion,
- (5) 5 bis 50 Gew.-% eines Feuchthaltemittels aus Aminosäuren, das
eine starke Feuchthaltewirkung hat,
- (6) 0,5 bis 5 Gew.-% Salze für
die Elektrolytlösung,
- (7) 0,01 bis 10 Gew.-% eines Weichmachers (Plastifizierungsmittels),
- (8) 0,01 bis 1 Gew.-% eines Vernetzungsmittels,
- (9) 0,05 bis 2 Gew.-% eines wasserlöslichen freiradikalischen Photopolymerisationsinitiators
und
- (10) 0,005 bis 1 Gew.-% eines wasserlöslichen freiradikalischen Photopolymerisationsinitiators
oder eines öllöslichen
freiradikalischen Photopolymerisationsinitiators. Der Anteil der
obigen Rohmaterialkomponenten wird so gewählt, dass die Gesamtmenge 100
Gew.-% ergibt, sofern sich die Prozentsätze auf das Gewicht beziehen.
-
Das
hydrophile Polymer ist vorzugsweise ein Klebepolymer. Ein leitender
Makro- oder Mikroemulsionsklebstoff, der eine Klebstoffdomänenphase
und eine kontinuierliche hydrophile Phase umfasst, kann durch Auswahl
der Art und des Anteils des Monomers oder Oligomers erhalten werden.
-
Die
hydrophile Phase (auch als wässriges
Medium bezeichnet), die in der Vorratslösung enthalten ist, enthält üblicherweise:
- Wasser,
mindestens ein freiradikalisch copolymerisierbares,
ethylenisch ungesättigtes,
amphiphatisches oder hydrophiles Monomer oder Oligomer,
salzartige
Materialien oder Salze als Elektrolyt und
ein Feuchthaltemittel.
-
Die
hydrophile Phase kann andere Additive enthalten, beispielsweise
unreaktive polare Oligomeradditive, freiradikalisch polymerisierbare,
photoaktivierte Vernetzungsmittel, Hilfslösungsmittel, wasserlösliche freiradikalische
Photopolymerisationsinitiatoren, wasserlösliche freiradikalische Thermopolymerisationsinitiatoren,
Plastifizierungsmittel und dergleichen.
-
Die
hydrophobe Phase der Vorratslösung
enthält
als zweites Monomer ein freiradikalisch polymerisierbares hydrophobes
Monomer, das einen hydrophoben Haftklebstoff bilden kann. Die hydrophobe
Phase kann andere frei wählbare
Additive enthalten, beispielsweise öllösliche, freiradikalisch wirkende
Photopolymerisationsinitiatoren, unreaktive polare Oligomeradditive, öllösliche Vernetzungsmittel, öllösliche freiradikalische Thermopolymerisationsinitiatoren,
Plastifizierungsmittel, Klebrigmacher und dergleichen.
-
Die
oben beschriebene Makro- oder Mikroemulsion kann durch Verwendung
eines Hochgeschwindigkeitsrührers,
eines Homogenisierers, usw. ohne Verwendung eines oberflächenaktiven
Mittels gebildet werden. Vorzugsweise wird ein nichtionisches, anionisches,
kationisches oder amphoteres oberflächenaktives Mittel verwendet.
Ein reaktives Oberflächenaktives
Mittel mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung kann auch verwendet
werden.
-
Zur
Bildung einer stabilen Makro- oder Mikroemulsionsstruktur wird zuerst
eine Vorratslösung
hergestellt, die die von dem Vernetzungsmittel und wasserlöslichen
Polymerisationsinitiator verschiedenen Komponenten unter den oben
beschriebenen Rohmaterialkomponenten umfasst, und die Vorratslösung wird
einer Polymerisationsbehandlung unterzogen, um das gesamte oder
einen Teil des hydrophoben Monomers zu polymerisieren, um eine Vorläufersiruplösung zu
bilden. Andere Komponenten werden üblicherweise in einem Reaktor
gemischt und unter Rühren
einer Polymerisationsbehandlung in dem selben Reaktor unterzogen.
-
Durch
ein derartiges Verfahren zur Bildung eines Sirups kann für einen
langen Zeitraum (üblicherweise mehrere
Stunden oder mehr) eine stabile Domänenphase mit einem Durchmesser
innerhalb eines festgelegten Bereichs aufrechterhalten werden. Der
durchschnittliche Durchmesser der Domäne in der so erhaltenen opaken
Siruplösung
wird üblicherweise
durch ein Laserstreuungspartikelanalysegerät gemessen. Zu speziellen Beispielen
für die
Messvorrichtung gehören
ein Laserstreuungspartikelanalysegerät LS 230 (Modellnummer), hergestellt
von Coulter Co.
-
Das
oben beschriebene Vernetzungsmittel und der oben beschriebene wasserlösliche Polymerisationsinitiator
werden der Siruplösung
als nachträgliches
Additiv zugesetzt. Die durch Zugabe des nachträglichen Additivs erhaltene
Siruplösung
wird in eine Form gegossen und danach einer Polymerisationsbehandlung
unterzogen. In einer solchen Weise kann ein Klebstoff als Endprodukt
erhalten werden. Alternativ kann auch eine Schicht aus einem leitenden
Klebstoff gebildet werden, indem die das nachträgliche Additiv enthaltende
Siruplösung
mit einem Substrat unter Bildung eines Films beschichtet wird, gefolgt
von einer Polymerisationsbehandlung. Ein poröses Substrat, wie eine Lage
oder Gaze enthaltende Maschenlage, wird mit der das nachträgliche Additiv
enthaltenden Siruplösung
imprägniert
und danach einer Polymerisationsbehandlung unterzogen, wodurch es
möglich
wird, eine Klebelage zu erhalten, in die das Substrat als Verstärkungsmaterial
eingebaut ist.
-
Eine
vorteilhafte Wirkung der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass
leicht ein Ionen leitender Klebstoff hergestellt werden kann, der
eine Domänenphase
umfasst, die ein hydrophobes Klebepolymer in einer kontinuierlichen
hydrophilen leitenden Phase stabil enthält, die eine vergleichsweise
große
Menge Feuchthaltemittel mit einer starken Feuchthaltewirkung enthält. Erfindungsgemäß fällt die
Einschränkung
hinsichtlich der Formulierung der jeweiligen Komponenten im Wesentlichen
weg, wodurch die Bildung und Aufrechterhaltung einer stabilen Makro-
oder Mikroemulsionsstruktur selbst mit einer vergleichsweise großen Menge
eines Feuchthaltemittels ausgewählt
aus Aminosäuren
mit einer starken Feuchthaltewirkung möglich ist.
-
Hydrophile Phase
-
Die
hydrophile Phase enthält üblicherweise
Wasser in einer Menge im Bereich von etwa 2 bis etwa 50 Gew.-% und
vorzugsweise etwa 25 bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des leitenden Klebstoffs. Wenn die in der hydrophilen Phase enthaltende
Wassermenge zu gering ist, verschlechtern sich wahrscheinlich die
Feuchthalteleistung und die Leitfähigkeit. Wenn die Menge andererseits
zu groß ist,
vermindert sich die Kohäsionskraft,
und die Adhäsionseigenschaft
wird wahrscheinlich geringer. Wasser ist vorzugsweise entionisiertes
Wasser.
-
Hydrophiles Polymer
-
Das
hydrophile Polymer kann solche ohne Adhäsionseigenschaft sein. Solche
mit Adhäsionseigenschaft
sind aus dem folgenden Grunde jedoch bevorzugt. Wenn der leitende
Klebstoff eine Makro- oder Mikroemulsionsstruktur hat, die eine
Domänenphase,
die ein hydrophobes Klebepolymer enthält, und eine kontinuierliche
Phase umfasst, die ein hydrophiles Klebepolymer enthält, können sowohl
die Adhäsionsfestigkeit
als auch die Anfangsbindung verbessert werden. Da sowohl das hydrophobe
als auch das hydrophile Klebepolymer in unterschiedlichen Phasen enthalten
sind, verringert sich die Adhäsionseigenschaft
nicht, wenn sich die Adhäsionsbedingungen ändern, beispielsweise
wenn die Haut in Kontakt mit dem Klebstoff schwitzt oder wenn Körperausscheidungen,
wie Körperflüssigkeit,
aus der Haut ausströmen.
-
Das
hydrophile Polymer ist ein Polymer aus einem hydrophilen Monomer
oder Oligomer. Das erste Monomer als Rohmaterial eines Klebstoffs,
der in dem wässrigen
Medium der Vorratslösung
vorhanden ist, ist beispielsweise im Wesentlichen aus einem hydrophilen
Monomer zusammengesetzt.
-
Das
hydrophile Monomer oder Oligomer (nachfolgend als "hydrophiles Monomer" bezeichnet) ist
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem ölunlöslichen polaren Monomer oder ölunlöslichen
polaren Oligomer, das in einer hydrophoben Phase im Wesentlichen
unlöslich
ist, und einem polaren Monomer oder Oligomer (mit sowohl Wasserlöslichkeit
als auch Ölunlöslichkeit),
das von dem ölunlöslichen
Monomer und Oligomer verschieden ist. Der Gehalt des in der Vorratslösung enthaltenen
hydrophilen Monomers ist üblicherweise
etwa 1 bis etwa 40 Gew.-% und vorzugsweise etwa 2 bis etwa 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Vorratslösung.
-
Das
wasserunlösliche
polare Monomer, das als hydrophiles Monomer verwendet werden kann, schließt beispielsweise
Polyethylenoxidacrylat, Polyethylenoxiddiacrylat, Polyethylenglykolacrylat,
Polyethylenglykoldiacrylat, Polyethylenurethanacrylat, Polyethylenurethandiacrylat,
Acrylamid, Natriumstyrolsulfonat, Natriumacrylat, Natrium-2-acrylamid-2-methylpropansulfonat,
Natriummethacrylat und eine Mischung davon ein.
-
Das
hydrophile Monomer, das Polyethylenoxidacrylat oder vorzugsweise
Polyethylenoxiddiacrylat einschließt, und besonders bevorzugt
Polyethylenoxidacrylat einschließt, ist wirksam zur einfachen
Bildung eines hydrophilen Klebepolymers und verbessert die Adhäsionseigenschaft
des Klebstoffs, der dasselbe enthält.
-
Die ölunlöslichen
Monomere sind vorzugsweise solche, die eine Löslichkeit von etwa 0,5 Gew.-%
oder weniger in Öl
(d. h. der hydrophoben Phase) haben und ein Verteilungsverhältnis (von
der Konzentration in einer hydrophoben Phase zu derjenigen in einer
hydrophilen Phase) von 0,005 oder weniger haben. Die Löslichkeit
und Konzentration sind Werte, die bei einer Gebrauchstemperatur
(üblicherweise
etwa 25 bis 35°C) des
Klebstoffs gemessen werden.
-
Verschiedene
bekannte polare Monomere sind sogenannte amphiphatische Monomere,
die eine festgelegte Löslichkeit
sowohl in Wasser als auch in Öl
haben. Ein derartiges amphiphatisches polares Monomer hat eine Löslichkeit
von etwa 0,5 Gew.-% oder mehr in der hydrophoben Phase und zeigt
ein Verteilungsverhältnis
(von der Konzentration in einer hydrophoben Phase zu derjenigen
in einer hydrophilen Phase) von etwa 0,005 oder mehr (üblicherweise
bei etwa 25 bis 30°C).
Diese Monomere, die in beiden Phasen gelöst werden können, können in Kombination mit dem ölunlöslichen
polaren Monomer verwendet werden. Zu nützlichen Monomere, die erfindungsgemäß verwendet
und zwischen der hydrophilen Phase und der hydrophoben Phase partitioniert
werden können,
gehören
beispielsweise N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, (Meth)acrylsäure, Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Itaconsäure,
Styrolsulfonsäure,
N-substituiertes
Acrylamid, N,N-disubstituiertes Acrylamid, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und
eine Mischung davon.
-
Zu
bevorzugten partitionierbaren Monomeren gehören Acrylsäure, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam,
N,N- Dimethylacrylamid
und eine Mischung davon wegen des bevorzugten Effekts, dass die
physikalische Festigkeit (z. B. Kohäsionskraft des Klebstoffs,
usw.) verbessert werden kann.
-
Die
hydrophile Phase des leitenden Klebstoffs kann des Weiteren verschiedene
wasserlösliche
Additive enthalten. Verschiedene Additive werden geeignet so gewählt, dass
gewünschte
Charakteristika erhalten werden. Beispielsweise wird ein Elektrolyt
zugefügt,
um die Leitfähigkeit
zu erhalten. Zur Verstärkung
der Feuchthaltewirkung wird ein Feuchthaltemittel zugefügt. Beispiele
für die
anderen brauchbaren Additive schließen wasserlösliche Vernetzungsmittel (z.
B. Triethylenglykoldimethacrylat, usw.), wasserlösliche Plastifizierungsmittel,
Mittel zur Einstellung des pH-Werts,
nicht-copolymerisierbare polare Oligomere und Mischungen davon ein,
sind jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Der
Elektrolyt schließt
beispielsweise vorzugsweise Kaliumchlorid, Lithiumchlorid, Natriumchlorid
oder Mischungen davon ein. Der Elektrolytgehalt liegt üblicherweise
im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5
bis etwa 5 Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 0,8 bis etwa 1,6
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs. Wenn der Gehalt
in dem obigen Bereich liegt, löst
sich der Elektrolyt in dem in der hydrophilen Phase enthaltenen
Wasser, so dass er effektiv als wässrige Elektrolytlösung wirkt.
-
Das
wasserlösliche
Plastifizierungsmittel wird vorzugsweise als zusätzliche Komponente zugefügt, weil
die Adhäsion
an der Haut erhöht
wird. Der Gehalt an Plastifizierungsmittel liegt üblicherweise
in einem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-% und vorzugsweise
etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs.
Wenn der Gehalt des Plastifizierungsmittels zu groß oder zu
klein ist, besteht die Befürchtung,
dass die gewünschte
Wirkung nicht erhalten wird. Das wasserlösliche Plastifizierungsmittel schließt beispielsweise
jene ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Poly(N-vinylpyrrolidon), Polyethylenglykol,
Poly(oxyethylen)alkohol, Polyethylenimin und einer Mischung davon
ein, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Feuchthaltemittel
-
Als
Feuchthaltemittel können
beispielsweise mehrwertige Alkohole wie Glycerin, Propylenglykol,
usw. und Aminosäuren
verwendet werden. Vorzugsweise werden Aminosäuren mit einer stärkeren Feuchthaltewirkung
verwendet. Da die Phasenstruktur nicht gebrochen wird, wenn eine
große
Menge der Aminosäuren
mit einer stärkeren
Feuchthaltewirkung als derjenigen von Glycerin und Propylenglykol
verwendet wird, kann eine biomedizinische Elektrode bereitgestellt
werden, die selbst dann kaum austrocknet, wenn sie unter Bedingungen
niedriger Feuchtigkeit außerhalb
eines versiegelten Beutels gelagert wird. Die biomedizinische Elektrode, die
den Aminosäuren
enthaltenden leitenden Klebstoff verwendet, kann effektiv für einen
langen Zeitraum in einem versiegelten Beutel vor dem Trocknen bewahrt
werden, der unter Verwendung eines Siegelmittels nach Öffnen des
versiegelten Beutels unter Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit
erneut versiegelt wurde. Der Feuchthaltemittelgehalt liegt üblicherweise
in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
40 Gew.-% und insbesondere 15 bis 37 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Klebstoffs.
-
Das
Feuchthaltemittel schließt
beispielsweise Aminosäuren
mit einer stärkeren
Feuchthaltewirkung als derjenigen von Glycerin ein, wie Trimethylbetain,
DL-Pyrrolidoncarbonsäure (PCA),
Natrium-DL-pyrrolidoncarboxylat,
usw. Die Aminosäuren
sind in der Tat besonders wirksam zur Verhinderung des Austrocknens
des Klebstoffs.
-
Zu
speziellen Beispielen für
Trimethylbetain, das als Feuchthaltemittel brauchbar ist, gehören beispielsweise
AquadewTM AN-10, das im Handel von Ajinomoto
Co. erhältlich
ist. Spezielle Beispiele für
Natrium-DL-pyrrolidoncarboxylat
umfassen "PCA soda" und "PCA", die beide von Ajinomoto
Co. im Handel erhältlich
sind.
-
Wasserlöslicher
Polymerisationsinitiator
-
Das
wässrige
Medium der Vorratslösung
enthält
vorzugsweise einen wasserlöslichen
freiradikalischen Photopolymerisationsinitiator. Ein brauchbarer
Photopolymerisationsinitiator ist eine wasserlösliche Verbindung, die als
Initiator für
die Polymerisationsreaktion eines Monomers oder Oligomers wirkt
(jene, die ein polymerisierbares oberflächenaktives Mittel enthalten,
werden anschließend
beschrieben), das in der Vorratslösung enthalten ist, wodurch
bei Einwirkung von elektromagnetischen Wellen (üblicherweise Ultraviolettlicht) ein
freies Radikal gebildet wird.
-
Zu
brauchbaren wasserlöslichen
Photopolymerisationsinitiatoren gehören beispielsweise jene ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Benzophenon, das mit einer ionischen Gruppe
und/oder einer hydrophilen Gruppe substituiert ist; Thioxanthon,
das mit einer ionischen Gruppe und/oder einer hydrophilen Gruppe substituiert
ist; und Phenylketon, wie 4-substituiertes (2-Hydroxy-2-propyl)phenylketon
(wobei der 4-Substituent eine ionische Gruppe oder eine hydrophile
Gruppe ist). Die ionische Gruppe oder hydrophile Gruppe schließt vorzugsweise
solche ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen und
Carboxylatgruppen ein.
-
Zu
brauchbaren wasserlöslichen
Benzophenonen gehören
beispielsweise jene ausgewählt
aus 4-Trimethylaminomethylbenzophenonhydrochlorid, Benzophenonnatrium-4-methansulfonat und
Benzophenonnatrium-4-methansulfonat. Brauchbare wasserlösliche Thioxanthone
schließen
beispielsweise solche ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 3-(2-Hydroxy-3-trimethylaminopropoxy)thioxanthonhydrochlorid, 3-(3-Trimethylaminopropoxy)thioxanthonhydrochlorid,
Thioxanthon-3-(2-ethoxysulfonsäure)natriumsalz
und 3-(3-Propoxysulfonsäure)natriumsalz
ein. Zu brauchbaren wasserlöslichen
Phenylketonen gehören
beispielsweise jene ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Phenylketon, (2-Hydroxy-2-propyl)(phenyl-4-butancarboxylat)keton,
4-(2-Hydroxyethoxy)(phenyl-2-propyl)keton
und wasserlösliche
Salze davon. Solange die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht
nachteilig beeinflusst wird, sind die wasserlöslichen Photopolymerisationsinitiatoren
nicht darauf begrenzt. Ein besonders bevorzugter wasserlöslicher
Photopolymerisationsinitiator ist 1-(4-(2-Hydroxy)phenyl)-2-2-hydroxy-2-ethylpropan-1-on).
-
Der
oben beschriebene wasserlösliche
Photopolymerisationsinitiator kann in dem wässrigen Medium in Abhängigkeit
von der gewünschten
Wirkung in einer anderen Menge enthalten sein. Der Gehalt des wasserlöslichen
Photopolymerisationsinitiators liegt üblicherweise in einem Bereich
von etwa 0,05 bis etwa 2 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa
1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Vorratslösung.
-
Hydrophobe Phase
-
Die
hydrophobe Phase enthält
ein hydrophobes Klebepolymer oder -copolymer. In der vorliegenden Beschreibung
werden dies Polymer und Copolymer im Allgemeinen als "hydrophobes Klebepolymer" bezeichnet. Das
hydrophobe Klebepolymer ist üblicherweise
ein Polymer des zweiten Monomers (einschließlich einer Monomermischung),
das ein hydrophobes, freiradikalisch polymerisierbares Monomer und
ein freiradikalisch polymerisierbares polares Monomer umfasst. Als
hydrophobes, freiradikalisch polymerisierbares Monomer können beispielsweise
eine oder mehrere hiervon ausgewählt
sein aus Alkyl(C1-C18)alkoholestern
von Acrylsäure.
Es wird so gewählt,
dass das aus diesen Monomeren produzierte Polymer ein Klebepolymer
ist. Die Glasübergangstemperatur
(Tg) eines brauchbaren, hydrophoben, freiradikalisch
polymerisierbaren Monomers (einschließlich einer Mischung) kann
durch eine Person mit durchschnittlichem Fachwissen unter Verwendung einer
bekannten Technik gemessen werden. Die Tg ist üblicherweise
10°C oder
weniger, vorzugsweise 0°C oder
weniger, und besonders bevorzugt –10°C oder weniger.
-
Zu
bevorzugten hydrophoben, freiradikalisch polymerisierbaren Monomeren
gehören
beispielsweise eine oder mehrere Arten ausgewählt aus Isooctylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
und n-Butylacrylat.
-
Zur
Herstellung des hydrophoben Klebepolymers enthält das in der Vorratslösung enthaltene
hydrophobe zweite Monomer gegebenenfalls ein freiradikalisch polymerisierbares
polares Monomer, das mit einem Alkylacrylat copolymerisierbar ist,
um die Tg des Klebepolymers innerhalb eines
bevorzugten Bereichs zu kontrollieren. Zu den bevorzugten polaren
Monomeren gehören
beispielsweise Styrol, Acrylnitril und Vinylester (z. B. Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinylneopentanoat, usw.).
-
Der
Gehalt des hydrophoben zweiten Monomers liegt üblicherweise in einem Bereich
von etwa 5 bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise etwa 7 bis etwa 30 Gew.-%
und besonders bevorzugt etwa 10 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Vorratslösung,
um so dem leitenden Klebstoff als Polymerisationsprodukt aus der Vorratslösung leicht
ausreichende Kohäsionskraft
und Adhäsionseigenschaft
zu verleihen.
-
Öllöslicher Polymerisationsinitiator
-
Die
Vorratslösung
enthält
zur leichten Kontrolle der Polymerisation des zweiten Monomers vorzugsweise
einen öllöslichen
freiradikalischen Photopolymerisationsinitiator (Photopolymerisationsinitiator) und/oder
einen öllöslichen
freiradikalischen Thermopolymerisationsinitiator (thermischen Polymerisationsinitiator).
-
Brauchbare öllösliche Photopolymerisationsinitiatoren
sind öllösliche Verbindungen,
die als Initiatoren für
die Polymerisationsreaktion eines Monomers oder Oligomers dienen
(jene, die ein polymerisierbares oberflächenaktives Mittel enthalten,
sind nachfolgend beschrieben), das in der Vorratslösung enthalten
ist, wodurch bei Einwirkung von elektromagnetischen Wellen (üblicherweise
Ultraviolettlicht) ein freies Radikal gebildet wird.
-
Zu
brauchbaren öllöslichen
Photopolymerisationsinitiatoren gehören beispielsweise jene ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus (1) Michler's Keton und Benzophenon, gemischt im
Gewichtsverhältnis
von etwa 1:4; (2) Photopolymerisationsinitiator auf Cumarinbasis,
der in US-A-4,289,844 beschrieben ist; und (3) Photopolymerisationsinitiator,
der Dimethoxyphenylacetophenon und/oder Diethoxyacetophenon als
Grundstoff enthält.
Ein bevorzugter Photopolymerisationsinitiator ist 1-Hydroxycyclohexylphenylketon.
-
Der öllösliche Initiator
ist eine öllösliche Verbindung,
die ursprünglich
in der hydrophoben Phase der Vorratslösung enthalten ist und im Polymerisationsverfahren
(z. B. UV-Strahlung, usw.) ein freies Radikal bildet, wobei das
freie Radikal das Voranschreiten der Polymerisation des Monomers
ermöglichen
kann.
-
Zu
speziellen Beispielen für
den öllöslichen
thermischen Polymerisationsinitiator, der anstelle von oder in Kombination
mit dem Photopolymerisationsinitiator verwendet werden kann, gehören beispielsweise
Azoverbindungen wie "Vazo
64" (Handelsname)
2,2'-Azobisisobutyronitril
oder "Vazo 52" (Handelsname) 2,2'-Azobis(2,4-dimethylpentannitril)
(beide sind im Handel von DuPont Co. erhältlich). Ein Peroxid wie Benzylperoxid, Lauroylperoxid
und eine Mischung davon kann auch verwendet werden. Ein bevorzugter öllöslicher
thermischer Polymerisationsinitiator ist 2,2'-Azobis(isobutyronitril).
-
Der
Gehalt des wasserlöslichen
Initiators (Gehalt einer Mischung bei Verwendung des Photopolymerisationsinitiators
in Kombination mit dem thermischen Polymerisationsinitiator) liegt üblicherweise
in einem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 1 Gew.-% und vorzugsweise
etwa 0,01 bis etwa 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Vorratslösung.
-
Hydrophobes Additiv
-
Die
hydrophobe Phase der Vorratslösung
kann gegebenenfalls ein zusätzliches,
freiradikalisch reaktives Additiv enthalten, wie öllösliches
Vernetzungsmittel. Zu Beispielen für brauchbare Vernetzungsmittel
gehören
jene ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Divinylbenzol, Alkyl(etwa C4 bis C8)-diacrylat,
1,6-Hexandioldiacrylat, 1,8-Octandioldiacrylat
und eine Mischung davon, sind jedoch nicht darauf begrenzt. Ein
bevorzugtes Vernetzungsmittel ist 1,6-Hexandioldiacrylat. Wenn das
Vernetzungsmittel zugefügt
wird, werden die physikalischen Charakteristika des fertigen Polymers
verbessert, beispielsweise Kohäsionskraft,
Lösungsmittelunlöslichkeit,
Elastizitätsmodul,
usw. Die hydrophobe Phase enthält üblicherweise
das Vernetzungsmittel in der Menge in einem Bereich von etwa 0,01
bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,02 bis etwa 1 Gew.-% und
besonders bevorzugt etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Vorratslösung.
-
Oberflächenaktives Mittel
-
Das
zur Herstellung des erfindungsgemäßen leitenden Klebstoffs verwendete
oberflächenaktive
Mittel kann auch ein reaktives oberflächenaktives Mittel sein, das
mit dem obigen Monomer copolymerisierbar oder nicht copolymerisierbar
ist, und kann in Abhängigkeit
von dem Zweck entsprechend eingesetzt werden. Im Fall des reaktiven
oberflächenaktiven
Mittels wird beispielsweise die Wasserempfindlichkeit des leitenden
Klebstoffs verringert, wodurch es möglich wird, das drastische
Absinken der Adhäsionseigenschaft
unter dem Einfluss von Schwitzen leicht zu verhindern.
-
Das üblicherweise
verwendbare oberflächenaktive
Mittel schließt
beispielsweise nichtionische oberflächenaktive Mittel, kationische
oberflächenaktive
Mittel oder anionische oberflächenaktive
Mittel ein. Der Gehalt des oberflächenaktiven Mittels liegt üblicherweise
in einem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 30 Gew.-% und vorzugsweise
etwa 5 bis etwa 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs.
-
Das
nichtionische oberflächenaktive
Mittel kann üblicherweise
eine organische aliphatische oder alkylaromatische hydrophobe Verbindung
und ein Kondensationsprodukt eines hydrophilen Alkylenoxids wie
Ethylen sein. Fast alle hydrophoben Verbindungen mit einer Carboxy-,
Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit Freisetzen von Wasserstoff
werden mit Ethylenoxid unter Bildung eines nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels kondensiert. Ein gewünschtes
Gleichgewicht zwischen hydrophoben und hydrophilen Elementen (Hydrophilizität-Lipophilizitätsgleichgewicht
oder HLB) wird erreicht, indem die Länge einer Ethylenoxidkette
des Kondensats kontrolliert wird. Das HLB des oberflächenaktiven
Mittels kann durch die Größe oder
Art einer hydrophilen (wasserliebenden oder polaren) Gruppe und
einer liphophilen (ölliebenden
oder unpolaren) Gruppe des oberflächenaktiven Mittels kontrolliert
werden. Das HLB des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels ist üblicherweise
etwa 6 bis etwa 19.
-
Zu
brauchbaren nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln gehören beispielsweise
jene ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus nicht-copolymerisierbarem nichtionischem
oberflächenaktivem
Mittel, ethylenisch-ungesättigtem
copolymerisierbarem nichtionischem Mittel und einer Mischung davon.
-
Das
anionische oberflächenaktive
Mittel schließt üblicherweise
ein:
- (a) einen hydrophoben Anteil ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus C6-C20-Alkylgruppe,
Alkylarylgruppe und Alkenylgruppe, und
- (b) einen hydrophilen Anteil, der eine anionische Gruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sulfat, Sulfonat, Phosphonat, Polyoxyethylensulfat,
Polyoxyethylensulfonat, Polyoxyethylenphosphonat und Alkylimetall-
und Ammoniumsalzen davon, oder tertiären Aminosalzgruppen dieser
anionischen Gruppen umfasst.
-
Ebenfalls
brauchbar ist ein copolymerisierbares oberflächenaktives Mittel, das C2-C18-Alkenylpolyoxypropylen
oder C2-C18-Polyoxybutylen
als hydrophoben Anteil, eine anionische Gruppe von Polyoxyethylensulfat
als den hydrophilen Anteil und eine ethylenisch-ungesättigte Doppelbindung
umfasst.
-
Zum
Erhalten einer stabileren Makro- oder Mikroemulsion ist ein ethylenisch-ungesättigtes
polymerisierbares anionisches oberflächenaktives Mittel bevorzugt.
-
Spezifische
Beispiele für
das copolymerisierbare anionische oberflächenaktive Mittel schließen MazonmTM SAM 211, das im Handel von PPG Industries
Inc. erhältlich
ist, und AdekareasoapTM SE-10N (Produktnummer),
Ammoniumsalz von α-Sulfo-ω-{1-nonylphenoxymethyl-2-(2-propenyloxy)ethoxy}-poly(oxy-1,2-ethandiyl) ein,
hergestellt von Assahi Denka Kogyo Co.
-
Das
unreaktive oberflächenaktive
Mittel ist vorzugsweise Natriumpolyoxyethylenalkyl(C10-C16)ethersulfat, wie EmaleTM E-27C,
EmaleTM E-70C, usw., die im Handel von Kao
Corp. erhältlich
sind.
-
Als
kationisches oberflächenaktives
Mittel können
beispielsweise quaternäre
Ammoniumsalze verwendet werden, worin mindestens eine Gruppe mit
höherem
Molekulargewicht (mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen) und zwei oder
mehr Gruppen mit niederem Molekulargewicht (mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen)
an ein gemeinsames Stickstoffatom gebunden sind, um ein Kation zu
produzieren, was zum Ausgleich der elektrischen Ladung führt. In
diesem Fall schließt
das Anion solche ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogenid (z. B. Bromid, Chlorid, usw.),
Acetat, Nitrat und niederem Alkosulfat (z. B. Methosulfat, usw.)
ein, ist jedoch nicht darauf begrenzt.
-
Vorläufersirup
-
Die
obige Makro- oder Mikroemulsionsstruktur bildet sich nicht leicht
und wird vorzugsweise nach dem folgenden Verfahren gebildet.
-
Zuerst
werden Komponenten, die von dem Vernetzungsmittel und wasserlöslichen
Polymerisationsinitiator unter den Rohmaterialkomponenten verschieden
sind, in einen UV-Reaktor oder thermischen Reaktor eingebracht und
danach unter Spülen
des Reaktors mit Stickstoffgas gemischt. Bei Verwendung des Photopoly merisationsinitiators
wird die Rohmaterialmischung in dem Reaktor durch UV-Strahlung polymerisiert.
Die UV-Intensität einer
UV-Lampe für
UV-Strahlung beträgt
0,1 bis 10 mW/cm2. Bei Verwendung des thermischen Polymerisationsinitiators
wird die Mischung durch Erwärmen
polymerisiert.
-
Die
Polymerisationsbehandlung wird üblicherweise
unter Rühren
durchgeführt,
und die Polymerisationsbehandlung wird durchgeführt, bis die das hydrophobe
Klebepolymer enthaltene Domänenstruktur
fixiert, das heißt
stabilisiert, ist. Der Endpunkt der Bildung der Vorläufersiruplösung wird
durch die Viskosität
der Emulsion festgelegt, die die Domänenphase enthält. Die
bevorzugte Viskosität
ist 100 bis 4000 cps.
-
Andererseits
werden die jeweiligen Komponenten vorzugsweise in der Menge innerhalb
des obigen Bereichs verwendet. Es ist besonders bevorzugt, die Wassermenge
und Art und Menge des Feuchthaltemittels festzulegen und danach
die Menge der anderen Komponenten festzulegen, um die gewünschten
Charakteristika zu erhalten. Wasser und Feuchthaltemittel sind wichtige
Faktoren, um die enthaltene und beibehaltene Anfangswassermenge
zu kontrollieren, und die in dem Klebstoff enthaltene Wassermenge
ist ein Hauptfaktor, der einen großen Einfluss auf die Leitfähigkeit
und Adhäsionseigenschaft
ausübt.
-
Die
Stufe des Festlegens der Zusammensetzung wird nun in Bezug auf ein
spezielles Beispiel beschrieben. Beispielsweise werden 1,5 Gewichtsteile
eines Elektrolyten in 36 Gewichtsteilen Wasser gelöst, um eine
Elektrolytlösung
herzustellen. Danach werden 22 Gewichtsteile des oben beschriebenen
Feuchthaltemittels aus Aminosäuren
als Feuchthaltemittel zugefügt,
um so eine Wasserretention (Prozentsatz) von etwa 10 % unter den
Bedingungen von 20°C – 20 % RH
(relativer Feuchtigkeit) zu erreichen.
-
Die
Formulierung der jeweiligen Komponenten wird so festgelegt, dass
die Gesamtmenge des hydrophoben Monomers, hydrophilen Monomers und
wasserlöslichen
Plastifizierungsmittels 40 Gewichtsteile ergibt, bezogen auf 59,5
Gewichtsteile der obigen Komponenten. Dieses Formulierungsverhältnis wird
so festgelegt, dass die physikalischen Eigenschaften wie Adhäsionseigenschaft,
Flexibilität,
usw. innerhalb des gewünschten
Bereichs liegen. Bei Verwendung des amphiphatischen Monomers kann
die Menge auf 40 Teile einschließlich der Menge des Monomers
kontrolliert werden. Zudem werden 0,05 Gewichtsteile eines öllöslichen
Photopolymerisationsinitiators gelöst, um eine gemischte Lösung der
Gesamtmenge von 100 Gewichtsteilen zu erhalten.
-
Die
obige gemischte Lösung
ist während
des Rührens
eine weiße
trübe Emulsion,
trennt sich jedoch, wenn das Rühren
beendet wird. Zur Bildung einer stabileren Emulsion wird eine festgelegte
Menge des oberflächenaktiven
Mittels zu etwa 100 Gewichtsteilen der obigen gemischten Lösung gegeben,
so dass die resultierende Lösung
während
des Rührens
eine gleichförmige
opake Flüssigkeit
ist und sich selbst nach Beendigung des Rührens nicht rasch trennt. Die
Menge des oberflächenaktiven
Mittels variiert in Abhängigkeit
von der Art des oberflächenaktiven
Mittels und dem Einbau von Komponenten, die von dem oberflächenaktiven Mittel
verschieden sind, beträgt
vorzugsweise jedoch 5 bis 20 Gewichtsteile.
-
Auf
diese Weise wird die obige, vergleichsweise stabile Emulsion als
die Vorratslösung
erhalten. Diese Vorratslösung
wird nachfolgend unter Rühren
mit UV bestrahlt, um eine Vorläufersiruplösung als
Klebstoffvorläufer
aus einer stabilen Emulsion zu erhalten. Danach werden 0,1 Gewichtsteile
eines Vernetzungsmittels und 0,5 Gewichtsteile eines wasserlöslichen
Photopolymerisationsinitiators zu der resultierenden Siruplösung gegeben,
und die Mischung wird mit UV bestrahlt, um eine erfindungsgemäße Klebezusammensetzung
als Endprodukt zu erhalten. Die Menge der jeweiligen obigen Komponenten
kann kontrolliert werden, um den obigen Charakteristika durch wiederholte
Tests zu entsprechen.
-
Bildung der leitenden
Klebstoffschicht
-
Nachdem
nach dem obigen Verfahren erst einmal eine Makro- oder Mikroemulsion
zur Überführung in einen
Sirup gebildet wurde, kann ein Endprodukt, d. h. ein erfindungsgemäßer leitender
Klebstoff, durch Polymerisation der Emulsion gemäß einem bekannten Verfahren
erhalten werden.
-
Die
wie oben beschrieben erhaltene Vorläufersiruplösung wird beispielsweise durch
Verwendung eines konventionellen Mittels, wie Walzbeschichten, Tauchbeschichten,
Rakelbeschichten, Extrusionsbeschichten, usw., auf ein geeignetes
Substrat geschichtet, um eine Schicht der Vorläufersiruplösung zu bilden. Zu diesem Zeitpunkt
werden gegebenenfalls zuzusetzender wasserlöslicher Polymerisationsinitiator
und ein Vernetzungsmittel zu der Vorläufersiruplösung gegeben.
-
Die
aus der Vorläufersiruplösung gebildete
Schicht (nachfolgend als Sirupschicht bezeichnet) wird in einer
inerten Atmosphäre
(in sauerstofffreiem Zustand, z. B. unter einer Stickstoffatmosphäre) polymerisiert, um
eine Klebstoffschicht aus einem leitenden Klebstoff zu bilden. UV-Bestrahlung
wird beispielsweise unter anaeroben Bedingungen durchgeführt, indem
ein Kunststofffilm, der im Wesentlichen durchlässig für Ultraviolettlicht, jedoch
undurchlässig
für Sauerstoff
ist, auf die Sirupschicht gelegt wird, um dadurch die Polymerisationsreaktion
hervorzurufen. UV-Bestrahlung kann üblicherweise unter Verwendung
einer Ultraviolettlampe vom Fluoreszenztyp, die Ultraviolettlicht
in einem Wellenlichtbereich emittiert, der von einem UV-Photopolymerisationsinitiator
absorbiert wird, durch den Kunststofffilm hindurch erfolgen. Der
hier verwendete Kunststofffilm ist vorzugsweise ein Polyesterfilm,
dessen in Kontakt mit der Sirupschicht zu bringende Oberfläche eine
Silikontrennoberfläche
ist.
-
Die
UV-Bestrahlung kann vorzugsweise unter Verwendung einer Mehrzahl
von im Handel erhältlichen verschiedenen
Lampen durchgeführt
werden. Zu Beispielen für
die Lampe gehören
eine Kombination von Niederdruckquecksilberlampe oder Mitteldruckquecksilberlampe
und Niederintensitätsfluoreszenzlampe.
In diesem Fall hat jede Lampe ein anderes Emissionsspektrum und
emittiert Licht mit einer Maximalintensität innerhalb eines Bereichs
von 280 bis 400 nm. Üblicherweise
wird eine im Handel erhältliche
Schwarzlampe verwendet, die ein Intensitätsmaximum bei etwa 350 nm hat
und 90 % der Intensitätsverteilung
in einem Bereich von 300 bis 400 nm zeigt.
-
Die
Gesamtdosis der UV-Strahlung beträgt üblicherweise etwa 200 bis 5000
Millijoules (mJ)/cm2. Die Effizienz und
Polymerisationsgeschwindigkeit werden üblicherweise durch die Beziehung
zwischen Emissionseigenschaften einer Strahlungslichtquelle und
Absorptionscharakteristika des UV-Photopolymerisationsinitiators
bestimmt.
-
Ein
bevorzugtes Photopolymerisationsverfahren ist ein Verfahren, bei
dem die Sirupschicht kontinuierlich für eine ausreichende Zeitdauer
elektromagnetischen Wellen von etwa 350 nm ausgesetzt wird, um die Dosis
von etwa 2000 mJ/cm2 zu liefern.
-
Die
Dicke der leitenden Klebstoffschicht variiert in Abhängigkeit
von dem Gebrauchszustand, beträgt jedoch
etwa 0,1 bis etwa 4 mm und vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 2 mm.
Wenn die Dicke der leitenden Schicht zu gering ist, verringert sich
vermutlich die Antiaustrocknungsleistung. Wenn die Dicke andererseits
zu groß ist,
wird das Volumen der gesamten biomedizinischen Elektrode groß, was zu
schlechter Handhabung führt.
-
UV-Bestrahlung
kann von einer Oberfläche
der Sirupschicht durchgeführt
werden, wird vorzugsweise jedoch von beiden Seiten durchgeführt. Bei
der Sirupschicht mit einer Dicke von 0,8 mm oder mehr ist der Sirup weiß oder opak,
und daher kann die Lichtstreuungswirkung der Emulsion nicht außer Acht
gelassen werden. Daher ist Bestrahlung von beiden Oberflächen bevorzugt,
so dass beide Oberflächen
der Klebstoffschicht dieselben Eigenschaften haben.
-
Biomedizinische Elektrode
-
Eine
biomedizinische Elektrode, die eine Klebstoffschicht aus dem leitenden
Klebstoff umfasst, ist besonders nützlich zur Diagnose (einschließlich Überwachung)
und Behandlung auf medizinischem Sektor. In einer Basisform umfasst
die biomedizinische Elektrode einen Elektrodenanschluss, der in
Kontakt mit der Haut von Säugern
(einschließlich
Menschen) als Patient oder Subjekt gebracht wird, wodurch die wechselseitige elektrische
Kommunikation zwischen einer leitenden Klebstoffschicht und einem
elektrischen Diagnose-, Therapie- oder Elektrochirurgiegerät gebildet
wird.
-
1 und 2 zeigen
jeweils eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen biomedizinischen
Elektrode. Die in der Zeichnung gezeigte biomedizinische Elektrode
ist ein Einwegartikel und kann bei Gebrauch auf die Haut des Patienten
aufgebracht werden, um so ein Elektrokardiogramm (ECC oder EKG)
zu erhalten oder eine transkutane elektrische Nervenstimulation
(TENS) zu bewirken.
-
Eine
biomedizinische Elektrode 10, die in der Zeichnung gezeigt
ist, umfasst ein Feld aus einer leitenden Klebstoffschicht, die
nach Entfernung eines Trennliners 12 zum Schutz der Klebstoffschicht 14 in
Kontakt mit der Haut des Patienten gebracht werden soll (nachfolgend
als leitendes Feld bezeichnet), ein elektrisches Verbindungsmittel 16,
das einen leitenden Film 26 mit einem leitenden Grenzflächenabschnitt
einschließt,
der in Kontakt mit dem leitenden Feld 14 gebracht wird,
und einen Laschenabschnitt 20 zur mechanischen oder elektrischen
Verbindung mit einem elektrischen Gerät (nicht gezeigt), das sich
hinter dem leitenden Feld 14 erstreckt. Das elektrische
Verbindungsmittel 16 wirkt als Elektrodenanschluss. Das
elektrische Verbindungsmittel 16 schließt ein Substrat 22 und
einen Leiterfilm 26 ein, der auf eine Hauptoberfläche geschichtet
ist, die in Kontakt mit mindestens dem leitenden Feld 14 des
Substrats gebracht wird.
-
Der
typische Leiterfilm 26 schließt eine Substanz mit einer
Dicke von etwa 0,05 bis 0,2 mm ein, z. B. einen Streifen eines Polyesterfilms,
und hat eine Silber/Silberchlorid-Beschichtungsschicht mit einer
Dicke von etwa 2,5 bis 12 μm
(vorzugsweise etwa 5 μm)
darauf. Zu speziellen Beispielen für den Leiterfilm 26 gehören eine
Beschichtungsschicht aus leitender Tinte, d. h. Silber/Silberchlorid-Tinte
R-300 (Produktbezeichnung), die im Handel von Ercon Co. erhältlich ist.
Das elektrische Verbindungsmittel 16 kann beispielsweise
erhalten werden, indem diese Beschichtungsschicht auf einer Hauptoberfläche eines
Polyesterfilmsubstrats bereitgestellt wird, das kommerziell von
3M Co. unter dem Handelsnamen "ScotchparTM" erhältlich ist
oder im Handel von ICI Co. unter der Handelsbezeichnung "MelinexTM" 505–300, 329
oder 339 erhältlich
ist.
-
Das
elektrische Verbindungsmittel 16 der biomedizinischen Elektrode
für TENS
umfasst einen Vliesstoff, wie einen Stoff aus Polyester/Cellulose-Fasern, der unter
dem Handelsnamen "MannlwebTM" von
Lydal Co. im Handel erhältlich
ist, der einen Leiterfilm aus einer Kohlenstofftintenschicht, die
im Handel von Acheson Coiloids Co. unter dem Handelsnamen Carbon
Ink SS243 63 (Produktnummer) erhältlich
ist, auf der Hauptoberfläche
aufweist.
-
Zur
Verbesserung des mechanischen Kontakt zwischen einer Elektrodenklemme
(nicht gezeigt) und dem Leiterfilm 16 kann ein Klebeband
mit einem Substrat aus Polyethylen auf den Laschenabschnitt 20 aufgebracht
werden, der sich auf der der Hauptoberfläche mit einer leitenden Beschichtung 26 gegenüberliegenden
Oberfläche
befindet. Als Klebeband kann ein chirurgisches Band verwendet werden,
das im Handel von 3M Co. unter dem Handelsnamen "BlendermTM" erhältlich ist.
-
Ein
Leiter, der einen nicht-leitenden flexiblen Polymerfilm und eine
leitende Schicht mit einer Mehrschichtstruktur umfasst, wie in der
internationalen Veröffentlichung
WO 97/41568 offenbart ist, kann selektiv als das obige elektrische
Verbindungsmittel verwendet werden. Dieser Leiter hat eine leitende
Schicht, die aus einer leitenden Basisschicht mit geringer Porosität, die gebildet
wird, indem ein Polyesterfilm mit leitender Tinte beschichtet wird,
die ein hydrophobes Polymerbindemittel, Silberpartikel und Kohlenstoffpartikel
enthält,
und einer Leiterdeckschicht mit großer Porosität zusammengesetzt ist, die
gebildet wird, indem die leitende Basisschicht mit leitender Tinte
beschichtet wird, die ein Polymerbindemittel, Ag/AgCl-Partikel und
Kohlenstoffpartikel enthält.
-
Eine
biomedizinische Elektrode mit einer anderen Struktur ist in 3 als
Querschnittansicht gezeigt.
-
Zu
einer in der Zeichnung gezeigten biomedizinischen Elektrode 80 gehört eine
nicht-leitende Beschichtung 82 mit einer Öffnung 83,
die mit einem Schnappverschluss 84 bedeckt ist, aus dem
ein Elektrodenanschluss ragt, der eine Öse 85 einschließt. Der
Schnappverschluss 84 wird so befestigt, dass er über der Öse 85 liegt,
wodurch die elektrische Verbindung mit einem elektrischen Gerät hergestellt
wird. Die Öse 85 ist
elektrisch mit einer leitenden Klebstoffschicht 86 verbunden,
und die Klebstoffschicht 86 des erfindungsgemäßen leitenden
Klebstoffs wird perfekt von dem Schnappverschluss 84 und
der nicht-leitenden Beschichtung 82 bedeckt.
-
Ein
Trennliner 88 wird zum Schutz der Klebstoffschicht 86 vor
Gebrauch verwendet. Die nicht-leitende Beschichtung 82 ist üblicherweise
aus einer isolierenden Substanz hergestellt. Die Öse 85 ist
beispielsweise eine aus einer Kunststoff-Metallscheibe hergestellte Öse. Eine
derartige Öse
ist beispielsweise eine Öse
aus ABS-Kunststoff, die aus einer Silberscheibe oder einem Chlorid
hergestellt ist, und ist im Handel von Micron Products Co. erhältlich.
Der Schnappverschluss 84 ist beispielsweise ein Metallschnappverschluss.
Ein solcher Schnappverschluss ist beispielsweise eine rostfreie Öse, die
im Handel von Eyelet for Industry of Thomson unter der Produktnummer
304 erhältlich
ist.
-
Zu
anderen Beispielen für
biomedizinische Elektroden, die den erfindungsgemäßen leitenden
Klebstoff verwenden können,
gehören
Elektroden, die in den folgenden US-Patenten offenbart sind: 4,524,087, 4,539,996,
4,554,924, 4,848,353, 4,846,185, 4,771,713, 4,715,382, 5,012,810
und 5,133,356. Das Verfahren zur Herstellung dieser Elektroden ist
nicht in jeder Beschreibung offenbart, der erfindungsgemäße leitende Klebstoff
kann jedoch durch den hier offenbarten leitenden Klebstoff ersetzt
werden.
-
Verpacken der biomedizinischen
Elektrode
-
Bei
tatsächlichem
Gebrauch der biomedizinischen Elektrode wird eine festgelegte Anzahl
(z. B. 3, 5 oder 10) der biomedizinischen Elektroden, die für eine einzelne
Untersuchung erforderlich sind, auf einen Trennliner aufgebracht,
und eine festgelegte Anzahl (z. B. 1, 5 oder 10) Trennliner mit
biomedizinischen Elektroden, auf die die erforderlichen Anzahlen
an biomedizinischen Elektroden aufgebracht sind, werden in einen versiegelten
Beutel getan, der aus Aluminiumfolie hergestellt ist, und werden
dann gelagert und unmittelbar vor Gebrauch entnommen.
-
Wenn
die in dem versiegelten Beutel gelagerte biomedizinische Elektrode
einmal entnommen, wieder in den versiegelten Beutel getan und unter
Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit stehen gelassen wurde, ist es
schwierig, den Trennliner mit der biomedizinischen Elektrode über einen
langen Zeitraum in einem konventionell versiegelten Beutel zu lagern.
Es ist schwierig, einen konventionell versiegelten Beutel vollständig neu zu
versiegeln. Vorzugsweise wird ein mit einem einfachen Siegelmittel
(z. B. sogenannte Reißverschlussbefestiger,
usw.) zum einfachen Wiederversiegeln nach dem Öffnen ausgestatteter Beutel
verwendet, damit festgelegte Charakteristika (z. B. Leitfähigkeit)
unter Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit selbst nach Öffnen des
versiegelten Beutels erhalten bleiben.
-
Bei
einer erfindungsgemäßen biomedizinischen
Elektrode wird ein Liner mit einer Mehrzahl von Elektroden nach
dem Öffnen
in einem versiegelten Beutel gelagert, der mit einem einfachen Siegelmittel
ausgestattet ist, und ein Teil der biomedizinischen Elektrode kann,
falls erforderlich, in mehreren Portionen verwendet werden, da ein
leitender Klebstoff mit einer hohen Feuchthaltewirkung verwendet
wird, wodurch Austrocknung effektiv verhindert wird.
-
Beispiele
-
Beispiel 1
-
(1) Herstellung von Vorläufersiruplösung (nachfolgend
als "Sirup Nummer
N1" bezeichnet)
-
Zusammensetzung
der Vorläufersiruplösung N1:
-
-
Die
Vorläufersiruplösung N1
aus diesem Beispiel ist eine Mikroemulsion mit der oben beschriebenen Zusammensetzung.
Die Lösung
wurde hergestellt, indem eine gemischte Lösung der in Tabelle 1 beschriebenen
Rohmaterialien unter Einwirkung von UV-Strahlung in einem UV-Reaktionsgefäß gerührt wurde,
das mit einem Glasbehälter,
einem mit TeflonTM beschichteten Propeller,
Spülleitung
mit Stickstoffgas, einer Gefäßabdeckung
und einer UV-Lampe ausgestattet war. Das Verfahren wird nachfolgend
allgemein beschrieben.
-
Der
Glasbehälter
des UV-Reaktionsgefäßes wurde
mit den folgenden Rohmaterialien gefüllt:
- "Irgacure 184TM, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon", hergestellt von
Ciba Geigy Co., als öllöslicher
UV-Photopolymerisationsinitiator
(UV),
- Isooctylacrylat (IOA) als zweites Monomer, das ein hydrophobes
Klebepolymer produzieren kann,
- Methoxypolyethylenglykol-550-monoacrylat (MPEG550MA, hergestellt
von Satomer Co.) und Acrylsäure
(AA) als erstes Monomer, das ein hydrophiles Klebstoffpolymer produzieren
kann, und
- Polyethylenglykol 300 (PEG300) als Plastifizierungsmittel, um
dadurch eine gemischte Lösung
zu erhalten.
-
Nachdem
mit etwa 100 UpM gerührt
wurde, bis Irgacure 184 gelöst
war, wurden eine wässrige
4 % KCl-Lösung
und ein reaktives oberflächenaktives
Mittel AdekareasoapTM SE-10N (Produktnummer),
hergestellt von Asahi Denka Kogyo Co., zu der resultierenden gemischten
Lösung
gegeben. Nachdem die Auflösung von
Adekareasoap visuell bestätigt
wurde, wurde außerdem
ein Feuchthaltemittel zugefügt,
AquadewTM AN-100 (Produktnummer), hergestellt
von Ajinomoto Co.
-
Nachdem
die Auflösung
von Aquadew visuell bestätigt
wurde, wurde unter Rühren
mit 80 UpM Stickstoffgas in den Glasbehälter gespült. Unter Verwendung einer
UV-Lampe, die so
geregelt war, dass eine gemessene Intensität an der Oberfläche des
Glasbehälters
2 mW/cm2 betrug, wurde die UV-Bestrahlung
etwa 40 Sekunden lang durchgeführt,
bis sich langsam Gasbläschen
entwickelten. Infolge einer Reihe von Verfahrensschritten änderte sich
das Aussehen des gemischten Lösung
von transparent auf opak. Diese Veränderung bedeutete, dass in
diesem Beispiel eine Vorläufersiruplösung N1
zur Herstellung eines gewünschten Klebstoffs
gebildet wurde.
-
Dann
wurde der durchschnittliche Durchmesser einer Domänenphase
der resultierenden Vorläufersiruplösung N1
durch ein Laserstreuungs-Partikelanalysegerät LS230 (Modellnummer) gemessen,
hergestellt von Coulter Inc. Das Ergebnis war 0,2 μm. Die Viskosität der Vorläufersiruplösung N1
wurde durch ein Viskosimeter vom Typ B-M gemessen. Das Ergebnis
betrug 160 cps bei 25°C.
-
(2) Herstellung von zwei
Arten von Beschichtungssiruplösungen
(nachfolgend hier als "Sirup
Nr. N1-a" und "Sirup Nr. N1-b" bezeichnet)
-
Zusammensetzung
von Beschichtungssiruplösung
N1-a: Tabelle
2 (N1-a)
Wassergehalt: 30,8 %
-
Zusammensetzung
der Beschichtungssiruplösung
N1-b: Tabelle
3 (N1-b)
Wassergehalt: 30,8 %
-
Zu
der so hergestellten Vorläufersiruplösung N1
wurden die in Tabelle 2 oder Tabelle 3 beschriebenen Rohmaterialien
gegeben und anschließend
ausreichend gemischt. "IrgacureTM-2952" {1-(4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl)-2-hydroxy-2-methyl-1-propan-1-on},
hergestellt von Ciba Geigy Co., als wasserlöslicher UV-Photopolymerisationsinitiator und Triethylenglykoldimethacrylat
(TEGDMA), hergestellt von Tokyo Chem. Ind. als Vernetzungsmittel,
wurden jeweils zugegeben. Dadurch wurden die Beschichtungssiruplösungen N1-a
und N1-b erhalten, die jeweils die obige Zusammensetzung hatten.
Jede Beschichtungssiruplösung
war auch eine opake Flüssigkeit
mit einer Miniemulsionsstruktur.
-
(3) Herstellung des leitenden
Klebstoffs (Klebelage)
-
Beschichtung
und Härtung
(Vernetzung) des Beschichtungssirups wurden unter Verwendung eines UV-Beschichters durchgeführt, der
an den oberen und unteren Positionen mit einer Niederdruck-UV-Lampe ausgestattet
war. Zuerst wurde ein KC-Gewebe ScrimTM,
hergestellt von Kimberly Clark Co., das auf einem weißen, doppelbeschichteten
Liner angeordnet war, mit einem Rakelbeschichter mit den wie oben
beschrieben hergestellten Beschichtungssiruplösungen N1-a und N1-b in einer
Beschichtungsdicke von 1 mm beschichtet. Beim Aufschichten jeder
Siruplösung
wurde ein transparenter Liner laminiert, so dass die Oberfläche der
Siruplösung
mit einer Silikontrennoberfläche
in Kontakt kam, und dann wurde die Siruplösung durch Positionieren eines
Rakels auf dem transparenten Liner aufgeschichtet.
-
Die
Stromquelle der oberen und unteren UV-Lampe wurde so geregelt, dass
durch beide Liner (weißer doppelbeschichteter
Liner und transparenter Liner) die selbe Intensität erhalten
wurde, und die zwischen den Linern befindliche Schicht aus dem Beschichtungssirup
wurde gehärtet.
Die auf der Oberfläche
der aus Siruplösung
aufgeschichteten Schicht aufgenommene Energie betrug 1050 mJ/cm2, bezogen auf eine Oberfläche. Nach
Abschluss der Härtungsbehandlung
mittels UV-Bestrahlung
wurde ein zwischen beiden Linern angeordneter leitender Klebstoff
aus diesem Beispiel erhalten. Das heißt, dass aus diesem Beispiel
eine Klebelage erhalten wurde, die ein Verstärkungssubstrat aus dem obigen
Scrim (Gaze) und eine Klebstoffschicht aus leitendem Klebstoff umfasste,
mit der das Verstärkungssubstrat
imprägniert
war. In diesem Stadium wurde eine Form einer Klebelage mit doppelbeschichtetem
Liner erhalten, worin beide Klebeoberflächen durch den doppelbeschichteten
Liner geschützt
waren. Diese Klebelage mit dem doppelbeschichteten Liner wurde nach
Abziehen eines Liners auf einen Unterlagenfilm geklebt, wodurch
die Verwendung als leitender Klebefilm mit einer Dreischichtstruktur
aus Unterlagenfilm/Klebelage/Liner möglich wurde.
-
Nachdem
die wie oben beschrieben hergestellte Klebelage mit dem doppelbeschichteten
Liner einen Tag in einem Vinylbeutel gelagert worden war, wurde
die Dicke der Klebelage gemessen. Das Ergebnis war 0,8 bis 0,9 mm.
Das Restmonomer der Klebelage wurde durch Gaschromatographie (GC)
und Flüssigchromatographie
(LC) analysiert. Das Ergebnis war, dass kein Restmonomer nachgewiesen
werden konnte. Die Nachweisgrenze betrug 10 ppm.
-
(4) Produktion der biomedizinischen
Elektrode
-
Die
Klebelage dieses Beispiels wurde in eine zuvor in Bezug auf 3 beschriebene
Elektrode vom Stifttyp eingebaut. Diese biomedizinische Elektrode
hatte daher eine Struktur aus einer Klebelage (mit einfachbeschichtetem
Liner), einer Unterlage aus Polyethylen und Polypropylen, einem
Kohlenstoffstift und einer schwarzen Ag/AgCl-Öse. Die Klebelage wurde eingebaut,
indem ein Liner von der Klebelage abgezogen wurde, die wie oben
beschrieben mit an beiden Seiten beschichtetem Liner hergestellt
war, und an eine Unterlage geklebt wurde.
-
Die
wie oben beschrieben hergestellte biomedizinische Elektrode wurde
in einem aus Aluminiumfolie hergestellten versiegelten Beutel gelagert
und auch in einem versiegelten Beutel mit einem Reißverschlussbefestiger
zum Wiederversiegeln des geöffneten
Beutels gelagert.
-
(5) Charakteristikabewertungstest
-
Die
Charakteristika der wie oben beschrieben hergestellten biomedizinischen
Elektrode wurden gemäß den folgenden
Kriterien und Verfahren bewertet.
-
Lebensdauer der Elektrode
-
Eine
angestrebte Lebensdauer der biomedizinischen Elektrode kann bei
zwei Jahren liegen, wenn die biomedizinische Elektrode bei Raumtemperatur
in einem versiegelten Beutel gelagert wird. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung sind basierend auf Erfahrung zu dem Schluss gekommen,
dass die Elektrode die Lebensdauer von zwei Jahren bei Raumtemperatur
von 20 bis 25°C
hat, wenn die Elektrode, die 10 Wochen bei 57°C gealtert wurde oder 6 Wochen
bei 66°C
gealtert wurde, die in dem Standard der AAMI (Association for the
Advancement of Medical Instrument) definierten elektrischen Charakteristika
erfüllt.
Es wurde bei dem Test zur Bewertung der Charakteristika in diesem
Beispiel daher beurteilt, ob die biomedizinische Elektrode selbst nach
Alterung feste elektrische Charakteristika und Adhäsionscharakteristika
haben kann oder nicht. Die Adhäsionsfestigkeit
an der Haut von Menschen als typischem Subjekt wurde außerdem auch
im Anfangsstadium und nach Alterung (nach 3 Wochen und 6 Wochen)
gemessen.
-
Austrocknungsbeständigkeit
-
Eine
angestrebte Austrocknungsbeständigkeit
der biomedizinischen Elektrode ist, dass die Elektrode die AAMI-Charakteristika
während
Lagerung unter Bedingungen von 20°C – 20 % RH
(relativer Feuchtigkeit) außerhalb
eines versiegelten Beutels 30 Tage in ausreichendem Maße aufrechterhalten
kann. Bei dem Test zur Bewertung der Charakteristika in diesem Beispiel
wurde daher beurteilt, ob die außerhalb des versiegelten Beutels
gelagerte Elektrode und die Elektrode, die in einen geöffneten
versiegelten Beutel getan und danach mit einem Reißverschlussbefestiger
wiederversiegelt wurde, selbst nach Alterung feste elektrische Charakteristika
und Adhäsionscharakteristika
haben können
oder nicht. Die Adhäsionsfestigkeit
an der Haut von Menschen als typischem Subjekt wurde außerdem auch
im Anfangsstadium und nach Alterung (nach 3 Wochen und 6 Wochen)
gemessen.
-
Die
AAMI-Charakteristika beziehen sich auf geeignete Leistungen, die
bei einer biomedizinische Elektrode, die in einer EGG-Einwegelektrode
verwendet wird, gemäß AAMI unter
Verwendung der folgenden Kriterien und Testverfahren bestimmt werden.
Das Testverfahren und der Standard in Form der Mindestkriterien bestehen
aus den folgenden vier Punkten.
(1)
DC-Offsetpotential | 100
mV oder weniger |
(2)
AC Impedanz | 2000 Ω oder weniger |
(3)
Offsetpotential, nachdem 5 Sekunden seit der Defibrillation verstrichen
sind | 100
mV oder weniger |
(4)
Erholungsgeschwindigkeit, nachdem 5 Sekunden seit der Defibrillation
verstrichen sind | 0
bis –1,0
mV/s |
(Änderung
des Restpolarisierungspotentials, nachdem 5 Sekunden seit 4 × Laden/Entladen
verstrichen sind).
-
Bei
dem Test zur Bewertung der Charakteristika in diesem Beispiel wurden
die Bewertungstests der vier oben beschriebenen Punkte daher unter
Verwendung eines ECC-Elektrodentesters Xtrateck ET-68ATM (hergestellt
von Xtrateck Co.) durchgeführt.
Im Anfangsstadium und nach Altern oder Austrocknen wurden die jeweiligen
biomedizinischen Elektroden Rückseite
an Rückseite
(Klebstoff-Klebstoff) miteinander verbunden, um ein Paar von Testelektroden
herzustellen, und anschließend
wurde die Messung gemäß der Beschreibung in
dem Handbuch des Testgeräts
durchgeführt.
-
Anschließend wurde
der Adhäsionstest
(Hautadhäsionstest)
der Klebelage dieses Beispiels in der folgenden Weise durchgeführt.
-
Zuerst
wurde der oben beschriebene einfachbeschichtete Liner auf einen
Polyesterfilm gelegt, um einen Klebefilm herzustellen. Der resultierende
Film wurde in Stücke
von 2,54 × 7,6
cm Größe geschnitten,
um ein streifenartiges Teststück
zu erhalten. Das resultierende Teststück wurde auf der Brust des
Subjekts angeordnet und gleichförmig
durch Walzen mit einer 1 kg-Walze aufgebracht. Unter Verwendung
einer mechanischen Schälvorrichtung,
die als Adhäsionstestgerät bezeichnet
wird, wurde das Teststück
unmittelbar nach der Aufbringung abgezogen. Die Abschälbedingungen
des Streifens waren wie folgt: Geschwindigkeit 12 inch/Minute und
eine Richtung von 180 Grad. Jede Adhäsionsfestigkeit (Adhäsionsstärke) wurde
durch die Zahl der Gramm auf 2,54 cm (1 inch) angegeben [g/2,54
cm].
-
Als
Ergebnis der Reihe der oben beschriebenen Charakteristikabewertungstests
wurden die in Tabelle 4 bis Tabelle 9 beschriebenen Messergebnisse
erhalten.
-
Tabelle
4: Alterungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-a
abgeleitet ist, in einem versiegelten Beutel bei 66°C
-
-
-
Tabelle
5: Alterungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-b
abgeleitet ist, in einem versiegelten Beutel bei 66°C
-
-
Tabelle
6: Austrocknungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-a
abgeleitet ist, unter 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels
-
-
Tabelle
7: Austrocknungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-b
abgeleitet ist, unter 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels
-
-
Tabelle
8: Austrocknungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-a
abgeleitet ist, unter 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels (wiederversiegelt mittels Reißverschlussbefestiger)
-
-
Tabelle
9: Austrocknungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp, die von einer Beschichtungssiruplösung N1-b
abgeleitet ist, unter 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels (wiederversiegelt mittels Reißverschlussbefestiger)
-
-
Wie
aus den in den oben beschriebenen Tabellen 4 bis 9 beschriebenen
Bewertungsergebnissen hervorgeht, trocknete die biomedizinische
Elektrode dieses Beispiels selbst dann nicht aus, wenn sie unter
Bedingungen mit niedriger Feuchtigkeit von 20°C – 20 % RH außerhalb
eines versiegelten Beutels gelagert wurde, und erfüllte die
AAMI-Charakteristika in ausreichendem Maße. Wenn die biomedizinische
Elektrode jedoch 30 Tage unter Bedingungen niedriger Feuchtigkeit
von 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels gelagert wurde, überschritt die AC-Impedanz
1000 Ω und
die Adhäsionsfestigkeit
nahm etwas zu. Wenn die biomedizinische Elektrode als Gegenmaßnahme in
einem versiegelten Beutel mit einem Reißverschlussbefestiger zum Wiederversiegeln
des geöffneten
versiegelten Beutels gelagert wurde, konnten die AAMI-Charakteristika und
die Adhäsionsfestigkeit
30 Tage fast auf dem gleichen Niveau gehalten werden, selbst wenn
die biomedizinische Elektrode unter den Bedingungen niedriger Feuchtigkeit
von 20°C – 20 % RH
außerhalb
des versiegelten Beutels gelagert wurde.
-
Der
leitende Klebstoff als konstituierendes Material der biomedizinischen
Elektrode ist von der Beschichtungssiruplösung N1-a oder N1-b abgeleitet.
Es hat sich herausgestellt, dass der Adhäsionsgrad der resultierenden
biomedizinischen Elektrode durch Ausnutzen eines Unterschieds zwischen
diesen beiden Arten von Siruplösung
kontrolliert werden kann. Der Unterschied zwischen beiden Siruplösungen liegt
in der zuzusetzenden Menge an Vernetzungsmittel, wie aus einem Vergleich
zwischen Tabelle 2 und Tabelle 3 hervorgeht. Wenn eine große Menge
des Vernetzungsmittels zugefügt
wird, wird der Kleber steif, und damit kann der Adhäsionsgrad
herabgesetzt werden.
-
Vergleichsbeispiel
-
In
diesem Beispiel wurde zu Vergleichszwecken ein Klebstoff hergestellt,
der aus einer Mikroemulsion bestand, die eine hydrophobe Klebstoffphase
und eine hydrophile leitende Phase enthielt. Die Zusammensetzung
des Klebstoffs war derjenigen von Beispiel 1 ähnlich.
-
Eine
Mischung, die durch Mischen der Ausgangsmaterialien außer dem
oben beschriebenen Feuchthaltemittel erhalten wurde, war eine transparente
Flüssigkeit.
Das bedeutet, dass die Größe der hydrophoben Phase
und der hydrophilen Phase kleiner als die Wellenlänge des
sichtbaren Lichtes ist. Das liegt daran, dass die Domänenphase
der Emulsion einen durchschnittlichen Durchmesser von weniger als
0,02 μm
hat.
-
Wenn
der oben hergestellten transparenten Flüssigkeit andererseits das in
Beispiel 1 verwendete Feuchthaltemittel zugefügt wurde, trennten sich die
hydrophile Phase und die hydrophobe Phase als obere und untere Phasen
in dem Behälter.
Das bedeutet, dass es bei der Mikroemulsion, die eine Domänenphase der
oben beschriebenen Größe enthielt,
schwierig war, unter Verwendung eines Aminosäure-Feuchthaltemittels eine
stabile Phasenstruktur wie in Beispiel 1 zu halten.
-
Beispiel 2
-
Um
die bessere Austrocknungsbeständigkeit
wie oben beschrieben zu erhalten (Austrocknungsverhinderungswirkung),
wurde vorzugsweise eine so große
Menge des Feuchthaltemittels wie möglich zugefügt. In diesem Beispiel wurde
das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wiederholt, außer dass
die Beschichtungssiruplösung
N1-a hergestellt
wurde, nachdem die Menge des Feuchthaltemittels (das gleiche, das
in Beispiel 1 verwendet worden war) in der Vorläufersiruplösung N1 von Beispiel 1 wie
in Tabelle 10-1 bis Tabelle 10-7 gezeigt geändert wurde, um so einen Einfluss
des Anstiegs der Menge an Feuchthaltemittel auf die Verbesserung
der Austrocknungsbeständigkeit
zu untersuchen. Zur Unterscheidung von derjenigen von Beispiel 1
wurde die in diesem Beispiel hergestellte Vorläufersiruplösung als "Sirup Nummer N2" bezeichnet.
-
-
-
-
-
-
-
-
In
den oben beschriebenen verschiedenen Vorläufersiruplösungen war diese Siruplösung eine
transparente und stabile Mikroemulsion, da das Feuchthaltemittel
der Vorläufersiruplösung N2-0
nicht zugefügt
wurde, die in Tabelle 10-1 beschrieben ist. In den Vorläufersiruplösungen N2-5,
N2-10, N2-15, N2-18, N2-22 und N2-40, die in den folgenden anderen
Tabellen gezeigt sind, wurde die Feuchthaltemittelmenge wie in den
Tabellen beschrieben geändert.
-
Das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt. Infolgedessen
war jede der Vorläufersiruplösungen N2-5,
N2-10, und N2-15, worin die Menge des Feuchthaltemittels 15 Gew.-%
(13,7 Gew.-%) oder weniger betrug, vor Umwandlung in einen Sirup
(Polymerisation von hydrophobem Monomer) eine stabile Emulsion,
während
eine gemischte Lösung
des Vorläufersirups
N2-18, N2-22 und N2-49, worin das Feuchthaltemittel in der Menge
von 18 Gewichtsteilen (16,0 Gew.-%) oder mehr zugefügt war,
sich in zwei Phasen trennte. Das bedeutet, dass gefunden wurde,
dass es bei Weglassen des Sirupbildungsverfahrens schwierig ist,
einen stabilen Emulsionsklebstoff herzustellen, dem eine vergleichsweise
große
Menge des Feuchthaltemittels aus Aminosäuren zugefügt worden ist. Um die Austrocknungsbeständigkeit
in ausreichend hohem Maß in
Bezug auf die Austrocknungsbeständigkeit
zu erhalten, ist die Zugabe von 20 Gew.-% eines Aminosäure-Feuchthaltemittels
erwünscht.
Erfindungsgemäß kann eine
stabile Miniemulsion, die eine vergleichsweise große Menge
an Aminosäuren
enthält,
durch Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens zur Umwandlung
in Sirup hergestellt werden. Der durch ein Laserstreuungs-Partikelanalysegerät gemessene
durchschnittliche Domänendurchmesser
der hydrophoben Phase der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Umwandlung
in Sirup hergestellten Vorläufersiruplösung N2-22
betrug 0,1 bis 0,8 μm.
Daher waren sowohl der Vorläufersirup
als auch der leitende Klebstoff, der hergestellt wurde, indem die
Vorläufersiruplösung einer
Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde, opak. Der leitende
Klebstoff, dem das Feuchthaltemittels aus diesem Beispiel zugesetzt
wurde, hatte gute elektrische Charakteristika und Austrocknungsbeständigkeit
in dem Maße,
das zur Verwendung in der biomedizinischen Elektrode geeignet ist.
-
Beispiel 3
-
Um
die bessere Austrocknungsbeständigkeit
in einem besonders geeigneten Maß wie oben beschrieben zu erhalten,
werden vorzugsweise etwa 20 Gew.-% oder mehr des Feuchthaltemittels
zugesetzt. Bei der Vorläufersiruplösung zur
Bildung eines Klebstoffs mit diesem Merkmalen kann die Größe der Domäne durch die
Zusammensetzung und Formulierung kontrolliert werden. In Anbetracht
der Stabilität
der Emulsionsstruktur ist es um so besser, je größer die Elektrolytmenge ist.
Bei diesem Beispiel wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren
wiederholt, außer
dass die Beschichtungssiruplösung
N1-a hergestellt wurde, nachdem die Menge der wässrigen KCl-Elektrolytlösung in
der Vorläufersiruplösung N1
von Beispiel 1 wie in Tabelle 11-1 bis Tabelle 11-3 gezeigt geändert wurde,
um so einen Einfluss der Erhöhung
der Menge der wässrigen
4 % KCl-Elektrolytlösung
auf die Stabilität
der Emulsionsstruktur zu untersuchen. Die in diesem Beispiel hergestellte
Vorläufersiruplösung wird
zur Unterscheidung von derjenigen von Beispiel 1 als "Sirup Nummer N3" bezeichnet.
-
-
-
-
Im
Fall der in Tabelle 11-1 beschriebenen Vorläufersiruplösung N3-1 betrug der durchschnittliche
Domänendurchmesser,
gemessen in der Siruplösung
vor Zugabe des wasserlöslichen
UV-Initiators und IrgacureTM 2959 (siehe
oben), etwa 0,4 μm.
Die Emulsionsstruktur dieser Siruplösung war mehrere Tage stabil.
-
Im
Fall der in Tabelle 11-2 beschriebenen Vorläufersiruplösung N3-2 betrug der durchschnittliche
Domänendurchmesser,
gemessen in der Siruplösung
vor Zugabe des wasserlöslichen
UV-Initiators, etwa 0,2 μm. Die
Emulsionsstruktur dieser Siruplösung
war ebenfalls mehrere Tage stabil.
-
Im
Fall der in Tabelle 11-3 beschriebenen Vorläufersiruplösung N3-3 (vergleichsweise
geringe Menge an Elektrolyt) betrug der durchschnittliche Domänendurchmesser,
gemessen in der Siruplösung
vor Zugabe des wasserlöslichen
UV-Initiators, etwa 15 μm.
Es war eine vergleichsweise instabile Makroemulsion.
-
Aus
den obigen Ergebnissen ist offensichtlich, dass gefunden wurde,
dass zur Herstellung eines leitenden Klebstoffs mit guter Leitfähigkeit
ein Emulsionssirup bevorzugt ist, der eine so große Elektrolytmenge wie
möglich
enthält
und stabil ist.
-
In
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, außer dass anstelle der Vorläufersiruplösung N1
jede der Vorläufersiruplösungen N3-1
bis N3-3 verwendet wurde, wurde eine leitende Klebelage dieses Beispiels
hergestellt. Es wurde gefunden, dass diese Klebelage elektrische
Charakteristika und Austrocknungsbeständigkeit in hohem Maße hatte,
die zur Verwendung in der biomedizinischen Elektrode geeignet waren.
-
Beispiel 4
-
Das
gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt. In diesen
Beispielen sind jedoch Aminosäuren
als Feuchthaltemittel enthalten, und der Einfluss der Veränderung
der Zusammensetzung auf die Charakteristika des resultierenden leitenden
Klebstoffs wurde untersucht, indem eine Vorläufersiruplösung verwendet wurde, die Rohmaterialkomponenten
enthielt, die sich von denjenigen unterschieden, die in den vorhergehenden
Beispielen verwendet wurden.
-
Die
nachfolgend beschriebene Tabelle 12 ist eine Tabelle, die die Zusammensetzung
der Vorläufersiruplösung zeigt,
die mit dem nicht-reaktiven oberflächenaktiven Mittel gemischt
war, das im Handel von Sigma Co. unter dem Produktnamen Brij 97
erhältlich
ist. Diese Vorläufersiruplösung war
eine weiße
Makroemulsion.
-
-
In
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, außer dass die Vorläufersiruplösung mit
der obigen Zusammensetzung anstelle der Vorläufersiruplösung N1 verwendet wurde, wurde
eine leitende Klebelage dieses Beispiels hergestellt. Es wurde gefunden,
dass diese Klebelage die elektrischen Charakteristika und Austrocknungsbeständigkeit
in hohem Maße
hatte, die zur Verwendung in der biomedizinischen Elektrode geeignet sind.
-
Die
nachfolgend beschriebene Tabelle 13 ist eine Tabelle, die die Zusammensetzung
der Vorläufersiruplösung zeigt,
die mit der zuvor genannten Aminosäure PCA-Na (wässrige 50
% Lösung)
als Feuchthaltemittel gemischt war. Diese Vorläufersiruplösung war eine weiße Makroemulsion.
-
-
In
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, außer dass die Vorläufersiruplösung der
obigen Zusammensetzung anstelle der Vorläufersiruplösung N1 verwendet wurde, wurde
eine leitende Klebelage dieses Beispiels hergestellt. Es wurde gefunden,
dass diese Klebelage elektrische Charakteristika und Austrocknungsbeständigkeit
in hohem Maße
hatte, die zur Verwendung in der biomedizinischen Elektrode geeignet
sind.
-
Beispiel 5
-
In
dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, außer dass die Vorläufersiruplösung mit
der in Tabelle 14 beschriebenen Zusammensetzung anstelle der Vorläufersiruplösung N1
verwendet wurde, wurde ein leitender Klebstoff (Klebelage) dieses
Beispiels hergestellt. Die Vorläufersiruplösung mit
der nachfolgend beschriebenen Zusammensetzung war eine opake Emulsion,
und der Klebstoff, der als Endprodukt nach dem Härten erhalten wurde, war auch
ein opaker leitender Klebstoff.
-
-
Die
Klebelage dieses Beispiels wurde in ECG- und EKG-Einwegelektroden für Elektrokardiographie eingebaut,
die zuvor in Bezug auf 1 und 2 beschrieben
wurden, um eine biomedizinische Elektrode herzustellen. Da ein Leiter
zur Herstellung dieser biomedizinischen Elektrode verwendet wurde,
der in der genannten internationalen Veröffentlichung Nr. WO 97/41568
offenbart ist, sei in Hinsicht auf Details auf die Beschreibung
des entsprechenden Abschnitts dieser Veröffentlichung verwiesen.
-
Die
Alterungscharakteristika, nachdem die resultierende biomedizinische
Elektrode in den versiegelten Beutel getan und 6 Wochen bei 66°C gelagert
wurde, wurden danach in dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1
bewertet. Es wurde gefunden, dass sich die AAMI-Charakteristika nicht verschlechtert
hatten und die biomedizinische Elektrode daher gute Alterungsbeständigkeit
hatte. Es wurde auch gefunden, dass die biomedizinische Elektrode
selbst dann eine gute befriedigende AAMI-Stabilität hatte,
wenn sie unter Bedingungen niedriger Feuchtigkeit von 20°C – 20 % RH
außerhalb
eines versiegelten Beutels 30 Tage gelagert wurde.
-
Beispiel 6
-
In
diesem Beispiel wurde ein leitender Klebstoff (Klebelage) dieses
Beispiels nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Vorläufersiruplösung mit
der nachfolgend in Tabelle 15 beschriebenen Zusammensetzung anstelle
der Vorläufersiruplösung N1
verwendet wurde.
-
-
In
diesem Beispiel waren, um die bessere Austrocknungsbeständigkeit
zu erhalten, etwa 36 Gew.-% oder mehr des Aminosäure-Feuchthaltemittels in der
Vorläufersiruplösung enthalten,
und das nicht-reaktive oberflächenaktive
Mittel, das eine höhere
oberflächenaktive
Kraft als das in Beispiel 1 verwendete oberflächenaktive Mittel zeigen konnte,
das bereits genannte Enal E-70CTM (Natrium-Polyoxyethylenalkyl(C10-C16)ethersulfat),
wurde anstelle des in Beispiel 1 verwendeten obigen oberflächenaktiven
Mittels verwendet. Durch Verwendung dieses oberflächenaktiven
Mittels konnte ein stabiler Miniemulsionssirup erhalten werden,
wenn die Menge an oberflächenaktivem
Mittel 5 bis 8 Gew.-% betrug.
-
Die
erfindungsgemäße Klebelage
wurde in die zuvor in Bezug auf 3 beschriebene
Elektrode vom Stifttyp eingebaut, um eine biomedizinische Elektrode
herzustellen.
-
Die
Charakteristika der resultierenden biomedizinischen Elektrode wurden
in dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet. Als Ergebnis
wurden die in den folgenden Tabellen 16 und 17 beschriebenen Messergebnisse
erhalten.
-
Tabelle
16: Alterungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp in einem versiegelten
Beutel bei 66°C
-
-
Tabelle
17: Alterungsbeständigkeit
einer biomedizinischen Elektrode vom Stifttyp bei 20°C – 20 % RH außerhalb
eines versiegelten Beutel
-
-
Aus
den in den oben beschriebenen Tabellen 16 und 17 beschriebenen Bewertungsergebnissen
ist offensichtlich, dass die mit dem leitenden Klebstoff dieses
Beispiels gefertigte biomedizinische Elektrode kaum austrocknete
und die AC-Impedanz auf einen niedrigen Wert wie 675 Ω gedrückt wurde,
sogar nachdem unter Bedingungen niedriger Feuchtigkeit von 20°C – 20 % RH
30 Tage ausgetrocknet wurde. Ohne Verwendung des versiegelten Beutels
mit einem Reißverschlussbefestiger
können
außerhalb
des Beutels ausreichende AAMI-Charakteristika und Adhäsionsfestigkeit
aufrechterhalten werden. Es können
zudem sogar nach einem Alterungstest ausreichende AAMI-Charakteristika
und Adhäsionsfestigkeit
aufrechterhalten werden.
-
Auswirkung der Erfindung
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann erfindungsgemäß ein leitender Klebstoff bereitgestellt
werden, der die Feuchthaltewirkung erhöhen kann, um Austrocknen effektiv
zu verhindern, weil Hochleistungsfeuchthaltemittel wie Aminosäuren in
dem leitenden Klebstoff enthalten sein können, und die Struktur kann
in diesem Fall im wirksamen Zustand gehalten werden (z. B. Zustand,
der ausreichende Adhäsion
zeigen kann). Erfindungsgemäß kann durch
Verwendung eines solchen leitenden Klebstoffs eine biomedizinische
Elektrode mit hoher Leistung bereitgestellt werden.