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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Sachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektrostahlbleche, die ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften, Anti-Rauscheigenschaften und Bearbeitbarkeit
besitzen, und die geeignet als kompakte Eisenkernmaterialien, in
erster Linie zur Verwendung in kompakten Transformatoren, Motoren,
elektrischen Generatoren, und dergleichen, verwendet werden. Die
Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zum Herstellen solcher
Elektrostahlbleche.
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2. Beschreibung des in
Bezug stehenden Stands der Technik
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Von
kompakten Eisenkernmaterialien in elektrischen Geräten wird
hauptsächlich
gefordert, dass sie ausgezeichnete, magnetische Eigenschaften haben.
Zusätzlich
sind gute Anti-Rauscheigenschaften oder gute Bearbeitbarkeiten erwünscht.
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Magnetische
Eigenschaften werden zuerst beschrieben. Magnetische Eigenschaften
werden stark durch die Orientierungen von Kristallkörnern, die
Stahlbleche bilden, beeinflusst. In Bezug auf die Richtungen, die
vorstehend erwähnt
sind, ist es ausreichend bekannt, dass dann, um ausgezeichnete,
magnetische Eigenschaften zu erhalten, die <001>-Achsen,
d.h. die Achsen einer leichten Magnetisierung der Kristallkörner, parallel
zu der Oberfläche
des Stahlblechs verlaufen sollten.
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Die
folgenden Typen eines Stahlblechs werden herkömmlich für Eisenkerne in kompakten,
elektrischen Geräten
verwendet: (1) ein kaltgewalztes Stahlblech für allgemeine Zwecke oder ein
dekarbonisiertes Stahlblech davon; (2) ein nicht-orientiertes Siliziumstahlblech, bei
dem der Eisenverlust durch Hinzugeben von Silizium (Si) und durch
Verringern von Verunreinigungen herabgesetzt wird; (3) ein einzel-orientiertes
Siliziumstahlblech, bei dem Kristallkörner vorzugsweise so angewachsen
sind, um die Goss-Orientierungen zu haben, d.h. die {110}<001>-Orientierung, und zwar unter Verwendung
einer sekundären
Rekristallisation; und (4) ein doppelt-orientiertes Siliziumstahlblech,
bei dem kristalline Körner
vorzugsweise so angewachsen sind, dass sie die kubischen Orientierungen
haben, d.h. die {100}<001>-Orientierung.
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Unter
den Stahlblechen, die vorstehend beschrieben sind, besitzen das
kaltgewalzte Stahlblech für
allgemeine Zwecke, das dekarbonisierte Stahlblech davon, und das
nicht-orientierte Siliziumstahlblech eine kleinere Anzahl von kristallinen
Körnern
in der Oberfläche
davon, die die <001>-Achsen parallel zueinander
haben, da die Evolution der Textur unzureichend ist. Dementsprechend
können,
verglichen mit dem einzel-orientierten Siliziumstahlblech, gute
magnetische Eigenschaften nicht erhalten werden.
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Das
einzel-orientierte Siliziumstahlblech wird am üblichsten für Eisenkernmaterialien für Transformatoren
verwendet. In dem einzel-orientierten Siliziumstahlblech, aufgebaut
aus kristallinen Körnern,
integriert in den Goss-Orientierungen, sind die <001>-Achsen,
die leicht magnetisiert werden, stark in der Walzrichtung integriert.
Demzufolge können,
insbesondere dann, wenn eine Magnetisierung in der Walzrichtung
vorgenommen wird, gute, magnetische Eigenschaften erhalten werden.
Allerdings sind die <111>-Achsen, die am schwierigsten
zu magnetisieren sind, in der Oberfläche des Stahlblechs vorhanden.
Als eine Folge werden, wenn eine Magnetisierung in der Richtung
der Achsen, wie vorstehend beschrieben ist, durchgeführt wird,
die magnetischen Eigenschaften stark beeinträchtigt. Das bedeutet, dass
einzel-orientierte Siliziumstahlbleche in vorteilhafter Weise für Anwendungen,
wie beispielsweise für
Transformatoren, verwendet werden, die gute, magnetische Eigenschaften
nur in einer Richtung erfordern. Andererseits werden einzel-orientierte
Siliziumstahlbleche nicht in vorteilhafter Weise für Anwendungen,
wie beispielsweise für
Eisenkernmaterialien für
Motoren und elektrische Generatoren, oder dergleichen, verwendet,
die gute, magnetische Eigenschaften in mehreren Richtungen auf der
Oberfläche
des Stahlblechs erfordern.
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Verfahren
zum Herstellen von doppelt-orientierten Siliziumstahlblechen sind über viele
Jahre untersucht worden, in denen die kubisch orientierte Textur
durch eine sekundäre
Rekristallisation angewachsen ist. Zum Beispiel wird ein Verfahren
in der japanischen, geprüften
Patentveröffentlichung
No. 35-2657, offenbart, in der kubisch orientierte Körner durch
ein sogenanntes „Querwalzen" („cross
rolling"), während ein
Inhibitor verwendet wird, rekristallisiert werden. In dem Verfahren,
das vorstehend beschrieben ist, wird eine sekundäre Rekristallisation nach einem
Querwalzen durchgeführt,
bei dem ein Kaltwalzen in einer Richtung, gefolgt durch ein Kaltwalzen
in der Richtung senkrecht dazu, Glühen für eine kurze Periode und Glühen bei
einer höheren Temperatur
von 900 bis 1.300°C,
durchgeführt
wird. Zusätzlich
wird ein Verfahren in der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung
No. 4-362132 offenbart,
bei dem die kubisch orientierten Körner unter Verwendung von Aluminiumnitrid
(AIN) rekristallisiert werden, nachdem ein Kaltwalzen unter einer
Reduktionsrate von 50 bis 90 % in der Richtung senkrecht zu der
Warmwalzrichtung durchgeführt
wird. In dem Verfahren, das vorstehend beschrieben ist, wird, nach
einem Kaltwalzen, ein Glühen
durchgeführt,
um so eine primäre
Rekristallisation vorzunehmen, und ein abschließendes Fertigglühen wird
dann durchgeführt,
um eine sekundäre
Rekristallisation und Reinigung vorzunehmen.
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In
den Verfahren, die unter Verwendung einer Rekristallisation durchgeführt werden,
werden Stahlbleche, die eine kubisch orientierte Textur haben, erhalten,
bei denen die <100>-Achsen in der Oberfläche davon stark
in der Walzrichtung integriert sind. Dementsprechend sind magnetische
Eigenschaften in der Walzrichtung und in der Richtung senkrecht
dazu ausgezeichnet. Allerdings sind, da die Richtung 45° in Bezug
auf die Walzrichtung die <110>-Achsen-Orientierung
ist, die schwierig zu magnetisieren ist, die magnetischen Eigenschaften
in dieser Richtung ausgezeichnet.
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In
den Stahlblechen, die {100}-Orientierungen in den Walzoberflächen davon
besitzen, ist eine Anzahl der einfach magnetisierten Achsen <100> in der Walzoberfläche vorhanden
und die schwierigen Magnetisierungs-Achsen <111> sind
nicht vorhanden. Dementsprechend können, verglichen mit den Stahlblechen,
die herkömmlich
verwendet werden, die Stahlbleche, die die {100}-Orientierung in
den Walzoberflächen
haben, vorteilhaft für
Anwendungen verwendet werden, die gute, magnetische Eigenschaften
in jeder Richtung in den Oberflächen
davon erfordern. Insbesondere sind, in dem Stahlblech, das aus Kristallen
zusammengesetzt ist, die die {100}<uvw>-Orientierungen haben,
in denen die Walzoberfläche
parallel zu der {100}-Orientierung liegt, und die <001>-Achsen unter Zufall
in der Walzoberfläche
ausgerichtet sind, anisotrope, magnetische Eigenschaften nicht insgesamt
in der Richtung der Walzoberfläche
vorhanden. Deshalb sind die Stahlbleche, die vorstehend beschrieben
sind, ideale Materialien zur Verwendung in Motoren.
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Die
EP-A-318 051 offenbart ein doppelt-orientiertes, elektrisches Stahlblech,
das, neben einem zu hohen Stickstoffgehalt, die Erfordernisse der
vorliegenden Erfindung sowohl in Bezug auf die Zusammensetzung als
auch auf die magnetischen Eigenschaften erfüllt. Allerdings wurde dieses
Stahlmaterial durch Querwalzen hergestellt, das nicht für die Herstellung
in einem industriellen Maßstab
geeignet ist.
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Basierend
auf den Ausführungen,
die vorstehend beschrieben sind, sind Verfahren zum Anwachsenlassen
der {100}-Textur versucht worden. In der vorliegenden Erfindung
bedeutet „Anwachsenlassen
der {100}-Textur" „Erhöhen der
Anzahl von Kristallen, die die {100}-Orientierungen, eine Walzoberfläche bildend, haben".
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Zum
Beispiel wird ein Verfahren in der japanischen, geprüften Patentveröffentlichung
No. 51-942, in der ein Kaltwalzen unter einer Reduktionsrate von
85% oder mehr, und noch bevorzugter von 90 % oder mehr, durchgeführt wird,
und wonach ein ausgedehntes Glühen
bei 700 bis 1.200°C
für 1 Minute
bis 1 Stunde ausgeführt
wird, offenbart. Allerdings wird, indem Verfahren, das vorstehend
beschrieben ist, sogar obwohl die {100}-Textur angewachsen lassen
wird, unmittelbar nachdem ein Walzen abgeschlossen ist, die {111}-Textur auch
anwachsen lassen, nachdem ein ausgedehntes Glühen für eine Rekristallisation durchgeführt ist.
Als eine Folge kann das Produkt, das so gebildet ist, keine guten,
magnetischen Eigenschaften haben.
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Zusätzlich ist
ein Verfahren in der japanischen, geprüften Patentveröffentlichung
No. 57-14411 offenbart, in dem, nachdem ein Kaltwalzen abgeschlossen
ist, eine Kühlrate
in dem Phasenübergangsbereich
von einer γ-Phase
zu einer α-Phase
während
einer Rekristallisation kontrolliert wird. Allerdings kann, in dem
Verfahren, das vorstehend beschrieben ist, da eine α-γ-Transformation
während
einer Rekristallisation auftreten muss, der Gehalt an Si, der die α-Phase stabilisiert,
nicht erhöht
werden. Zum Beispiel wird, wenn Kohlenstoff (C) und Mangan (Mn)
nicht enthalten sind, die γ-Transformation
nicht auftreten, wenn der Gehalt an Si ungefähr 2 Gew.-% oder mehr beträgt, wodurch
das Verfahren nicht verwendet werden kann. Das bedeutet, dass das
Verfahren, das vorstehend beschrieben ist, ein nachteiliges Verfahren
ist, da der Gehalt an Si nicht erhöht werden kann, was auch vorteilhaft
dahingehend arbeitet, den Eisenverlust zu verringern.
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Weiterhin
ist ein Verfahren in der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung
No. 5-5126 offenbart, bei dem ein Stahl, der 0,006 bis 0,020 Gew.-%
an C enthält,
kaltgewalzt wird, durch Erwärmen
auf 900 bis 1.100°C
rekristallisiert wird und darauffolgend durch Rekristallisationsglühen behandelt
wird. Das Stahlblech, das so gemäß Beispiel
1 in derselben Veröffentlichung,
die vorstehend beschrieben ist, er halten ist, besitzt eine magnetische
Flussdichte B50 von ungefähr 1,66
bis 1,68 T, was ein Durchschnitt der Werte ist, die in der Walzrichtung
und in der Richtung senkrecht dazu erhalten sind. Das bedeutet,
dass die <001>-Achsen in der Oberfläche des
Stahlblechs nicht so stark integriert sind.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, lassen herkömmliche Verfahren zum Herstellen
von nicht-orientierten Siliziumstahlblechen nicht ausreichend die
{100}-Textur anwachsen. Demzufolge können die magnetischen Eigenschaften
nicht ausreichend verbessert werden.
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1 stellt
einen EI-Kern dar, der eine typische Form für einen kompakten Transformator,
gebildet aus laminierten Stahlblechen, ist. Als ein Eisenkernmaterial,
verwendet für
den EI-Kern, werden sowohl nicht-orientierte Siliziumstahlbleche
als auch einzel-orientierte Siliziumstahlbleche derzeit verwendet.
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Wenn
ein nicht-orientiertes Siliziumstahlblech verwendet wird, verglichen
mit dem Fall, bei dem ein einzel-orientiertes Siliziumstahlblech
verwendet wird, sind die magnetischen Eigenschaften des Kerns dazu beeinträchtigt.
Der Grund hierfür
ist derjenige, dass die magnetischen Eigenschaften eines nicht-orientierten Siliziumstahlblechs
gegenüber
solchen eines einzel-orientierten Siliziumstahlblechs beeinträchtigt sind.
Allerdings wird, verglichen mit einem einzel-orientierten Siliziumstahlblech,
ein nicht-orientiertes Siliziumstahlblech aus einem ökonomischen
Gesichtspunkt aus gesehen verwendet, da es durch einen einfacheren
Herstellvorgang hergestellt werden kann und in den Kosten geringer
ist.
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Im
Gegensatz dazu besitzt ein einzel-orientiertes Siliziumstahlblech
ausgezeichnete, magnetische Eigenschaften in der Walzrichtung, besitzt
allerdings sehr stark beeinträchtigte,
magnetische Eigenschaften in der Richtung senkrecht dazu. Wenn ein
einzel-orientiertes Siliziumstahlblech als ein Eisenkernmaterial
für den EI-Kern verwendet wird,
liegt der magnetische Fluss in sowohl der Walzrichtung als auch
in der Richtung senkrecht dazu. Verglichen mit einem nicht-orientierten
Siliziumstahlblech sind die magnetischen Eigenschaften des Kerns,
aufgebaut aus einem einzel-orientierten Siliziumstahlblech, ausgezeichnet;
allerdings wird ein einzel-orientiertes
Siliziumstahlblech nicht in vorteilhafter Weise verwendet.
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Es
wird angenommen, dass ein doppelt-orientiertes Siliziumstahlblech,
das ausgezeichnete, magnetische Eigenschaften in sowohl der Walzrichtung
als auch in der Richtung senkrecht dazu besitzt, am vorteilhaftesten
ist. Allerdings ist, in den herkömmlichen
Verfahren, ein Querwalzen zum Herstellen eines doppelt-orientierten
Siliziumstahlblechs erforderlich, so dass der Ertrag bei der Herstellung
extrem niedrig ist. Solche Produkte sind nicht in einem industriellen
Produktionsmaßstab
hergestellt worden. Zusätzlich
wird, in Eisenkernen, verwendet für kompakte Transformatoren,
wie beispielsweise einen EI-Kern, ein Bereich, an dem sich der magnetische
Fluss orthogonal ändert,
einen wesentlichen Einfluss haben. Mit anderen Worten kann ein doppelt-orientiertes
Siliziumstahlblech kein ideales Material sein, da die magnetischen
Eigenschaften in der Richtung, orientiert 45° von der Walzrichtung weg, beeinträchtigt sind.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, erzeugen die herkömmlichen Verfahren kein ideales
Eisenkernmaterial, wie beispielsweise einen EI-Kern in kompakten
Transformatoren.
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Als
nächstes
werden Anti-Rauscheigenschaften beschrieben. In neuerer Zeit ist,
insbesondere unter Betrachtung von Umweltaspekten, gleichzeitig
zusammen mit den strengeren Vorschriften zum Kontrollieren des Rauschens,
ein Rauschen, erzeugt durch Transformatoren, und dergleichen, zunehmend
ein ernsthaftes Problem. Dementsprechend ist eine Verringerung des
Rauschens, erzeugt durch Transformatoren, ein wesentliches Erfordernis
dafür.
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Demzufolge
sind Hersteller von Transformatoren sehr an Magnetrestriktionseigenschaften
interessiert, die als ein Hauptgrund zum Erzeugen von Rauschen angesehen
werden, und haben von den Herstellern der Materialien gefordert,
das Erzeugen von Rauschen zu verringern. Als eine Folge haben sich,
um auf die Forderungen, die vorstehend beschrieben sind, einzugehen,
die Hersteller von Materialien intensiv bemüht, eine Magnetrestriktion
von elektrischen Stahlblechen zu verringern.
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Es
wird angenommen, dass eine Magnetrestriktion durch, wenn ein Stahlblech
magnetisiert wird, eine Bewegung der 90° magnetischen Domänenwände und
eine sich drehende Magnetisierung verursacht wird. Demzufolge wird
eine Magnetrestriktion effektiv dann reduziert, wenn die 90° magnetischen
Domänen
verringert werden.
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In
einzel-orientierten Siliziumstahlblechen wird, durch Erhöhen der
Orientierungen der Kristallkörner, unter
Verwendung eines Inhibitors, oder dergleichen, eine Reduktion in
der Magnetrestriktion, zusätzlich
zu einer Verbesserung der magnetischen Eigenschaften, erreicht.
Die Reduktion in der Magnetrestriktion wird durch Er höhen der
180° magnetischen
Domänen
und durch Verringern der 90° magnetischen
Domänen
erreicht.
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Um
weiterhin eine Magnetrestriktion zu verringern, ist herkömmlich ein
Verfahren eingesetzt worden, bei dem ein Film oder ein isolierender Überzug,
die eine Zugkraft aufbringen können,
verwendet wird. Das Verfahren, das vorstehend beschrieben ist, ist
ein Verfahren, um ein Phänomen
auszunutzen, bei dem, wenn eine Zugkraft auf ein Stahlblech aufgebracht
wird, die Breiten der 180° magnetischen
Domänen
verringert werden und die 90° magnetischen
Domänen
verringert werden. Das bedeutet, dass dieses Verfahren ein Verfahren
ist, bei dem ein isolierender Überzug
auf einem Stahlblech durch Einbrennen bei höherer Temperatur gebildet wird,
und eine Zugkraft auf das Stahlblech unter Verwendung einer Differenz
in den thermischen Expansionskoeffizienten zwischen dem Stahlblech
und dem isolierenden Überzug
aufgebracht wird, wodurch die Magnetrestriktion verringert wird.
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Zum
Beispiel ist ein Verfahren zum Bilden einer Zugbeschichtung, zusammengesetzt
aus kolloidalem Siliziumoxid, Aluminiumphosphat und Chromanhydrid,
in der japanischen, geprüften
Patentveröffentlichung No.
53-28375 offenbart. Zusätzlich
ist ein Verfahren in der japanischen, geprüften Patentveröffentlichung
No. 5-77749 offenbart, bei dem zumindest ein dünner Film aus TiC, TiN und
Ti (C,N) an ein Stahlblech angebracht wird, um so eine Zugkraft
darauf aufzubringen. Allerdings sind, da die meisten der Zugfilme
und der Zugbeschichtungen aus Glasmaterialien oder keramischen Materialien
zusammengesetzt sind, Probleme dahingehend vorhanden, dass sie brüchig sind
und einfach während
eines Stanzens getrennt werden. Als eine Folge können die Verfahren, die vorstehend
beschrieben sind, nur auf einzel-orientierten
Siliziumstahlblechen angewandt werden, bei denen nahezu keine Stanzeigenschaften
erforderlich sind, und, in der Praxis, können die Verfahren, die vorstehend
beschrieben sind, nicht bei Elektrostahlblechen angewandt werden,
bei denen Stanzeigenschaften wesentlich sind.
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Ein
Phänomen
ist bekannt, bei dem, wenn der Gehalt an Si in einer Fe-Si-Legierung nahezu
6 Gew.-% ist, die Magnetrestriktionskonstanten λ100 und λ111 nahezu
Null sind, und eine Magnetrestriktion wird nicht auftreten. Durch
Ausnutzen des Phänomens,
das vorstehend beschrieben ist, wird ein Verfahren, um Magnetrestriktionseigenschaften
zu verbessern, eines Erhöhens
des Gehalts an Si versucht.
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Zum
Beispiel wird ein Verfahren in der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung
No. 62-227078 offenbart, bei dem Si in einem Stahlblech, das weniger
als 4 Gew.-% an Si enthält,
imprägniert
wird und Si in der Dickenrichtung des Blechs diffundiert wird, um
dadurch ein Stahlblech mit hohem Siliziumanteil zu erhalten. Allerdings
werden, wenn der Gehalt an Si in dem Stahlblech erhöht wird,
die Herstellungseigenschaften des Stahlblechs extrem verschlechtert.
Als eine Folge ist das Verfahren, das vorstehend beschrieben ist,
schwierig bei Stahlblechen anzuwenden, die zu Eisenkernen für Motoren,
oder dergleichen, durch Stanzen weiterverarbeitet werden. Weiterhin
kann, in dem Verfahren, das vorstehend beschrieben ist, eine Imprägnierung
von Si nicht gleichförmig
durchgeführt
werden, und demzufolge kann eine Nichtgleichförmigkeit in der Richtung der
Blechdicke beobachtet werden, was nicht ignoriert werden kann. Als
eine Folge können
Probleme dahingehend entstehen, dass magnetische Eigenschaften und
eine Magnetrestriktion schwierig zu kontrollieren sind.
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Zusätzlich sind
in den japanischen, ungeprüften
Patentveröffentlichungen
Nos. 9-275021 und 9-275022 Verfahren offenbart, in denen Eisenkerne
mit niedrigem Rauschen durch Einstellen des absoluten Werts der
Gleichstrom-Magnetrestriktion von nicht-orientierten Siliziumstahlblechen
so, um 1,5×10–6 oder
geringer zu sein, erhalten werden. In dem Verfahren, das vorstehend
beschrieben ist, wird, um den absoluten Wert der Gleichstrom-Magnetrestriktion
von nicht-orientierten Siliziumstahlblechen so einzustellen, um 1,5×10–6 oder
geringer zu sein, deutlich beschrieben, dass der Gehalt an Si so
kontrolliert wird, dass er 4,0 bis 7,0 Gew.% beträgt. Allerdings
werden, wenn Si unter einer hohen Konzentration in einem Stahlblech,
wie dies vorstehend beschrieben ist, enthalten ist, die Herstelleigenschaften
davon extrem verschlechtert. Als eine Folge davon ist das Verfahren
schwierig bei Stahlblechen anzuwenden, die zu Eisenkernen für Motoren,
oder dergleichen, durch Stanzen weiterverarbeitet werden.
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Schließlich wird
die Verarbeitbarkeit beschrieben. Insbesondere wird, in einem Stahlblech,
in dem eine große
Anzahl von kubisch orientierten Körnern, dargestellt durch den
Miller-Index von {100}<001>, vorhanden ist, davon
ausgegangen, dass die Verarbeitbarkeit davon extrem herabgesetzt
wird. Das Stahlblech, das vorstehend beschrieben ist, wird durch
ein doppelt-orientiertes Siliziumstahlblech repräsentiert, und die magnetischen
Eigenschaften davon werden durch eine Verarbeitung ernst harter verschlechtert
als solche eines einzel-orientierten und eines nicht-orientierten
Siliziumstahlblechs, das bedeutet, die Verarbeitbarkeit wird herabgesetzt.
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Der
Grund hierfür
ist derjenige, dass das herkömmliche,
doppelt-orientierte Siliziumstahlblech, gebildet durch Ausnutzen
einer sekundären
Rekristallisation, kristalline Körner
besitzt, die Durchmesser wesentlich größer als solche der nicht-orientierten Siliziumstahlbleche
haben. Als eine Folge werden Kantenbereiche des herkömmlichen,
doppelt-orientierten Siliziumstahlblechs leicht während eines
Schneidens und Stanzens deformiert, und demzufolge ist es wahrscheinlich,
dass größere Verformungen
erzeugt werden. Zusätzlich
wird, durch ein Fertigglühen
bei einer höheren
Temperatur, ein fester Oxidfilm, primär zusammengesetzt aus Forsterit,
gebildet. Der feste Film erhöht
die Verformungen an den Kantenbereichen des Stahlblechs. Als eine
Folge werden die magnetischen Eigenschaften durch die Verformungen,
die vorstehend beschrieben sind, herabgesetzt.
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Um
die Probleme, die vorstehend beschrieben sind, zu lösen, schlägt die japanische,
ungeprüfte
Patentveröffentlichung
No. 5-275222 vor, dass ein nicht-magnetisches
Oxid auf einer Oberfläche
durch Beizen, Polieren, oder dergleichen, verringert wird. Allerdings
werden, durch Verringern nur eines Nicht-Metallmaterials auf Oberflächen, Isolationseigenschaften
zwischen Stahlblechen verschlechtert. In dem Verfahren, das vorstehend
beschrieben ist, wird die magnetische Flussdichte erhöht; allerdings
wird auch der Eisenverlust erhöht,
und demzufolge werden Materialien entsprechend diesem Verfahren
nicht bevorzugt als Eisenkernmaterialien verwendet. Zusätzlich wird,
beim Beizen oder Polieren, da das Oxid nicht-gleichförmig entfernt werden kann,
oder sogar eine Verformung neu eingebracht werden kann, der Eisenverlust
herabgesetzt.
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Andererseits
wird, in einem einzel-orientierten Siliziumstahlblech, gebildet
durch Ausnutzen einer sekundären
Rekristallisation, ähnlich
zu dem Vorstehenden, eine Zugkraft auf das Stahlblech durch einen
Forsterit-Film und durch einen auf Siliziumoxid-Phosphat basierenden Überzug aufgebracht.
Als eine Folge wird der Einfluss einer Verformung vermieden.
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Allerdings
werden, wenn eine Zugbeschichtung, wie sie vorstehend beschrieben
ist, auf ein doppelt-orientiertes Siliziumstahlblech aufgebracht
wird, die magnetischen Eigenschaften in entweder der Walzrichtung
(L-Richtung) oder der Richtung senkrecht dazu (C-Richtung) verbessert,
allerdings werden die magnetischen Eigen schalten in der anderen
Richtung, die nicht verbessert sind, herabgesetzt. In polykristallinen, doppelt-orientierten
Siliziumstahlblechen, hergestellt in einem industriellen Produktionsvorgang,
variieren die Orientierungen von kristallinen Körnern. Dementsprechend werden
magnetische Eigenschaften in nur entweder der L-Richtung oder der
C-Richtung, in denen die <001>-Achsen stark integriert
sind, vorzugsweise durch eine Zugbeschichtung, verbessert, allerdings
werden, im Gegensatz dazu, magnetische Eigenschaften in der anderen
Richtung verschlechtert.
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Die
Probleme, die sich auf die Verarbeitbarkeit von doppelt-orientierten
Siliziumstahlblechen beziehen, können
bei einem Stahlblech angewandt werden, bei dem ein Verhältnis der
kubisch orientierten Körner
hoch ist, und zwar entsprechend dem Mechanismus davon.
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Wie
beschrieben worden ist, sollte, im Hinblick auf magnetische Eigenschaften, ökonomische
Betrachtungen und dergleichen, ein elektrisches Stahlblech in einem
kommerziellen Maßstab
zur Verwendung als ein Eisenkernmaterial in kompakten, elektrischen
Geräten,
hergestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung löst
die Probleme, die vorstehend beschrieben sind. Eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, ein insgesamt neues Elektrostahlblech
in kompakten Eisenkernen zu schaffen, das die wünschenswertesten, magnetischen
Eigenschaften besitzt und im Hinblick auf ökonomische Betrachtungen vorteilhaft
ist, und ein Herstellverfahren dafür anzugeben. Zusätzlich ist
es eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches
Stahlblech zu schaffen, das ausgezeichnete Anti-Rauscheigenschaften und
eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit besitzt, wobei eine Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften unterdrückt wird, was durch eine Verformung
bei der Herstellung verursacht wird, und ein Herstellverfahren dafür anzugeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, weist ein Elektrostahlblech
von 2,0 bis 8,0 Gew.-% Si, von 0,005 bis 3,0 Gew.-% Mn, von 0,0010
bis 0,020 Gew.-% Aluminium (Al), ein Rest, neben optionalen Inhalten
und Verunreinigungen, Eisen, wobei der Gehalt an N in dem Stahlblech
30 ppm oder weniger beträgt
und die magnetische Flussdichte B50(L) in
der Walzrichtung und die magnetische Flussdichte B50(C)
in der Richtung senkrecht zu der Walzrichtung ungefähr 1,70
T oder mehr beträgt,
und wobei das Verhältnis
B50(L)/B50(C) von
unge fähr
1,005 bis ungefähr
1,100 reicht. In dem Elektrostahlblech gemäß der vorliegenden Erfindung
sind sekundär
rekristallisierte Körner,
die um 20° oder
weniger in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung geneigt
sind, vorzugsweise in dem Stahlblech in einem Flächenverhältnis von 50 % bis 80 % vorhanden,
und sekundär
rekristallisierte Körner,
die um 20° oder
weniger in Bezug auf die {110}<001>-Orientierung geneigt
sind, sind vorzugsweise in dem Stahlblech in einem Flächenverhältnis zwischen
6 und 20 % vorhanden. Das Elektrostahlblech gemäß der vorliegenden Erfindung
kann weiterhin mindestens ein Element aufweisen, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Nickel (Ni), Zinn (Sn), Antimon (Sb), Kupfer (Cu),
Molybdän
(Mo) und Chrom (Cr) besteht. Um die Anti-Rauscheigenschaften, in
dem Elektrostahlblech gemäß der vorliegenden
Erfindung, zu verbessern, wird die Summe der Magnetrestriktionen
in der Walzrichtung und der Richtung senkrecht dazu vorzugsweise
so eingestellt, dass sie 8×10
oder geringer ist, und die sekundär rekristallisierten Körner, die
um 15° oder
weniger in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung geneigt
sind, sind in dem Stahlblech bevorzugt in einem Flächenverhältnis zwischen
30 % und 70 % vorhanden. Um die Verschlechterung der Eigenschaften
während
einer Herstellung zu vermeiden, wird eine Menge an Oxid, gebildet
auf der Oberfläche
des Stahlblechs, vorzugsweise so kontrolliert, dass sie 1,0 g/m2 oder weniger als eine Menge an Sauerstoff
auf einer Oberfläche
des Stahlblechs neben einem isolierenden Überzug beträgt, oder eine Zugkraft des
Oxids auf der Oberfläche
des Stahlblechs, und ein Überzug,
gebildet auf dem Stahlblech, die auf das Stahlblech aufgebracht
wird, beträgt
vorzugsweise 5 MPa oder weniger.
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Zusätzlich weist
ein Verfahren zum Herstellen eines Elektrostahlblechs gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Anwenden von Querwalzen die Schritte auf: Warmwalzen
einer Stahlbramme, die zwischen 0,003 und 0,08 Gew.-% an C, zwischen
2,0 und 8,0 Gew.-% an Si, zwischen 0,005 und 3,0 Gew.-% Mn, und
zwischen 0,0010 und 0,020 Gew.-% an Al enthält, mit einem Rest, neben optionalen
Inhalten und Verunreinigungen, an Eisen, wobei der Gehalt an Stickstoff
so eingestellt wird, dass er maximal 30 ppm bezogen auf das Gewicht beträgt; Glühen des
warmgewalzten Stahlblechs bei einer Temperatur zwischen 950 und
1.200°C,
wenn dies notwendig ist; wenigstens einmaliges Kaltwalzen des warmgewalzten
Stahlblechs oder des geglühten
Stahlblechs, wobei in dem Fall, bei dem ein Kaltwalzen zweimal oder
mehr durchgeführt
wird, ein Zwischenglühen dazwischen
durchgeführt
wird; Rekristallisationsglühen
des kaltgewalzten Stahlblechs; Auftragen eines Trennmittels zum
Glühen
auf dem Stahlblech, das durch den Schritt des Rekristallisationsglühens bearbeitet
wurde, wenn dies notwendig ist; abschließendes Fertigglühen des
Stahlblechs, das durch das Rekristallisationsglühen bearbeitet wurde, auf einen
Temperaturbereich von 800 °C
oder mehr; Planglühen
des Stahlblechs, das durch den Schritt des abschließenden Fertigglühens geglüht ist,
falls dies notwendig ist; und Ausbilden eines isolierenden Überzugs
auf dem Stahlblech. Zusätzlich
werden, in dem Verfahren zum Herstellen des Elektrostahlblechs gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Gehalte an Schwefel (S) und Selen (Se) vorzugsweise
so eingestellt, dass sie 100 ppm bezogen auf das Gewicht oder weniger,
jeweils, betragen, die Gehalte an Stickstoff (N) und Sauerstoff
(O) werden vorzugsweise so eingestellt, dass sie 50 ppm bezogen
auf das Gewicht, jeweils, betragen, die unvermeidbare Verunreinigungen
sind, wobei die durchschnittliche Heizrate vorzugsweise so eingestellt
wird, dass sie 30°C/Stunde
oder weniger oberhalb von 750°C
in dem Schritt eines abschließenden Fertigglühens eingestellt
wird, und wobei die Stahlbramme vorzugsweise weiterhin mindestens
ein Element aufweist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ni, Sn, Sb,
Cu, Mo und Cr besteht. Um die Anti-Rauscheigenschaften zu verbessern,
wird der Rekristallisationsglühschritt
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 800 und 1.000°C in einer
Atmosphäre
durchgeführt,
in der ein Anteil an Stickstoff 5 Vol.-% oder mehr beträgt. Um eine
Verschlechterung der Eigenschaften, verursacht durch die Herstellung,
zu vermeiden, ist es bevorzugt, dass der Durchschnittsdurchmesser
von Kristallkörnchen
so eingestellt wird, dass er vor einem abschließenden Kaltwalzschritt wenigstens
200 μm beträgt, wobei
ein Verformungsgrad beim abschließenden Kaltwalzschritt auf
60 bis 90 % eingestellt wird, und wobei der Schritt des abschließenden Fertigglühens bei 1.100°C oder weniger
in einer Atmosphäre
durchgeführt
wird, in der der Taupunkt auf 10°C
oder weniger eingestellt ist, und wobei ein Volumenanteil von Sauerstoff
auf maximal 0,1 % eingestellt ist. Zusätzlich wird der Schritt eines
Bildens eines isolierenden Überzugs
vorzugsweise durch Auftragen eines organischen Überzugsmaterials in einer Dicke
von 5 μm
oder weniger, ein semi-organisches Überzugsmaterial, das aus einem
organischen Harz und einer anorganischen Harzkomponente besteht,
in einer Dicke von 5 μm
oder weniger, oder ein anorganisches Glasüberzugsmaterial in einer Dicke
von 2 μm
oder weniger, durchgeführt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Ansicht, die eine Form eines EI-Kerns darstellt;
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2 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss einer Glühtemperatur
für ein
warmgewalztes Stahlblech in Abhängigkeit
von dem Verhältnis
der magnetischen Flussdichte B50 in einer
L-Richtung eines Stahlblechgegenstands zu der magnetischen Flussdichte
B50 in einer C-Richtung des Stahlblechgegenstands, d.h.
B50(L)/B50(C), darstellt;
-
2B zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss einer Glühtemperatur
für ein
warmgewalztes Stahlblech in Abhängigkeit
von den magnetischen Flussdichten B50 in
der L-Richtung und in der C-Richtung des Stahlblechgegenstands darstellt;
-
3 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss von B50(L)/B50(C) auf einen Eisenverlust (W15/50)
eines EI-Kerns, gebildet aus einem Stahlblechprodukt, darstellt;
-
4 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss einer Glühtemperatur
für ein
warmgewalztes Stahlblech auf einem Bereichsverhältnis kristalliner Körnchen in
einem Stahlblechprodukt, geneigt um 20° oder weniger in Bezug auf die
Goss-Orientierung,
und auf ein Bereichsverhältnis
von kristallinen Körnchen,
geneigt mit 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, darstellt;
-
5A zeigt
eine grafische Darstellung, die Eisenverluste von EI-Kernen, gebildet
aus einem Stahlblech, hergestellt aus einem Ingot A, einem einzel-orientierten
Siliziumstahlblech und einem doppelt-orientierten Siliziumstahlblech,
darstellt;
-
5B zeigt
eine grafische Darstellung, die magnetische Flussdichten eines Stahlblechs,
hergestellt aus einem Ingot A, einem einzel-orientierten Siliziumstahlblech
und einem doppelt-orientierten Siliziumstahlblech, darstellt;
-
6A zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss der Heizrate in einem
Bereich von 750°C oder
mehr bei einem abschließenden
Fertigglühen
auf das Verhältnis
einer magnetischen Flussdichte B50 in einer
L-Richtung zu einer magnetischen Flussdichte B50 in
einer C-Richtung eines Stahlblechprodukts, d.h. B50(L)/B50(C), darstellt;
-
6B zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss der Heizrate in einem
Bereich von 750°C oder
mehr bei einem abschließenden
Fertigglühen
auf die magnetische Flussdichte B50 in der
L-Richtung zu einer magnetischen Flussdichte B50 in
der C-Richtung des Stahlblechprodukts darstellt;
-
7 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss des Verhältnisses
einer magnetischen Flussdichte B50 in einer
L-Richtung zu einer magnetischen Flussdichte B50 in
einer C-Richtung eines Stahlblechprodukts, d.h. B50(L)/B50(C), auf den Eisenverlust W15/50 eines
EI-Kerns eines Stahlblechprodukts darstellt;
-
8 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss einer Heizrate in einem
Bereich von 750°C oder
mehr in einem abschließenden
Fertigglühen
auf ein Bereichsverhältnis
der kristallinen Körnchen
in einem Stahlblechprodukt, geneigt um 20° oder weniger in Bezug auf die
Goss-Orientierung, und auf ein Bereichsverhältnis von kristallinen Körnchen in
dem Stahlblechprodukt, geneigt um 20° oder weniger in Bezug auf die
kubische Orientierung, darstellt;
-
9 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss des Verhältnisses
von Stickstoff in einer Atmosphäre
in einem Rekristallisationsglühen
auf das Bereichsverhältnis
von sekundär
rekristallisierten Körnchen
in einem Stahlblechprodukt darstellt;
-
10 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss der Temperatur beim
Rekristallisationsglühen auf
eine Magnetrestriktion in einem Stahlblechprodukt darstellt;
-
11 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss der Temperatur beim
Rekristallisationsglühen auf
das Bereichsverhältnis
von sekundär
rekristallisierten Körnchen
in einem Stahlblechprodukt darstellt;
-
12 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss eines Bereichsverhältnisses
von Kristallkörnchen,
geneigt um 15° oder
weniger, in Bezug auf die {100}<001>-Orientierungs-Magnetrestriktion
in einem Stahlblechprodukt darstellt;
-
13 zeigt
eine grafische Darstellung, die den Einfluss der Summe der Magnetrestriktionen
in einer Walzrichtung und in der Richtung senkrecht dazu, in Bezug
auf einen Rauschpegel, wenn magnetisiert ist, darstellt; und
-
14 zeigt
eine Ansicht, die die Häufigkeit
von Korngrenzen, die einen unterschiedlichen Orientierungswinkel
von 20 bis 45° in
Bezug auf individuelle, orientierte Körner in einer ersten, rekristallisierten
Textur eines einzel-orientierten Siliziumstahlblechs haben.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Um
die Aufgaben, die vorstehend angegeben sind, zu lösen, wurde
eine umfangreiche Untersuchung durch die Erfinder der vorliegenden
Erfindung durchge führt.
Als Folge wurden, durch den Vorgang von „trial and error", elektrische Stahlbleche
entwickelt, die besonders für
kompakte Transformatoren, und dergleichen, erfolgreich sind, und
demzufolge wurde die vorliegende Erfindung gemacht.
-
Nachfolgend
werden experimentelle Ergebnisse, erhalten für die vorliegende Erfindung,
beschrieben, die die Erfindung darstellen, die allerdings nicht
in einem einschränkenden
Sinne angesehen werden sollten.
-
Ein
Stahl-Ingot A wurde durch Strangguss gebildet, der eine Zusammensetzung
von 0,010 Gew.-% C, 2,5 Gew.-% Si, 0,05 Gew.-% Mn, 0,0080 Gew.-%
Al, 8 ppm N, 12 ppm O, mit dem Rest im Wesentlichen Eisen, besaß, in dem
ein Inhibitor nicht enthalten war. Die Bramme, die so gebildet war,
wurde auf 1.120°C
erwärmt und
wurde dann zu einem warmgewalzten Stahlblech mit einer Dicke von
2,8 mm durch ein Warmwalzen umgeformt. Die warmgewalzten Stahlbleche
wurden durch Glühen
unter verschiedenen, konstanten Temperaturen für 1 Minute in einer Stickstoffatmosphäre verarbeitet
und wurden dann abgeschreckt. Darauf folgend wurden die abgeschreckten
Stahlbleche bei 230°C
kaltgewalzt, um kaltgewalzte Stahlbleche zu erhalten, die eine Enddicke
von 0,35 mm besaßen.
Die kaltgewalzten Stahlbleche wurden durch Rekristallisationsglühen unter einer
konstanten Temperatur von 920°C
für 20
Sekunden in einer Atmosphäre
mit 75 Volumenprozent an Wasserstoff und 25 Volumenprozent an Stickstoff
verarbeitet, wobei der Taupunkt 35°C betrug, wodurch der Gehalt an
C auf 0,0020 Gew.-% oder geringer herabgesetzt wurde. Ein abschließendes Fertigglühen wurde
für die Stahlbleche,
verarbeitet durch Rekristallisationsglühen, durchgeführt, wobei
die Heizrate 50°C/Stunde
für Zimmertemperatur
bis 750°C
und 5°C/Stunde
von 750 bis 900°C
betrug, und eine Temperatur von 900°C wurde für 50 Stunden beibehalten.
-
Durch
makroskopische Beobachtung von Kristallkörnern des Stahlblechs, erhalten
durch ein Fertigglühen,
wurde bestätigt,
dass eine sekundäre
Rekristallisation bei jeder Glühtemperatur
für das
warmgewalzte Stahlblech abgeschlossen wurde. Zusätzlich wurden magnetische Flussdichten
nach einem Endglühen
in der Walzrichtung (L-Richtung) und in der Richtung senkrecht dazu
(C-Richtung) gemessen. Weiterhin wurden EI-Kerne aus den Stahlblechprodukten,
die so erhalten wurden, gebildet, und die Eisenverluste davon wurden gemessen.
-
2A stellt
den Einfluss einer Glühtemperatur
für das
warmgewalzte Stahlblech auf das Verhältnis der magnetischen Flussdichte
B50 in der L-Richtung zu der magnetischen
Flussdichte B50 in der C-Richtung des Stahlblechprodukts,
d.h. B50(L)/B50(C),
dar, und 2B stellt den Einfluss einer
Glühtemperatur
für das warmgewalzte
Stahlblech auf die magnetischen Flussdichten B50 in
der L-Richtung und in der C-Richtung des Stahlblechprodukts dar.
-
Wie
in den 2A und 2B dargestellt
ist, war, wenn eine Glühtemperatur
für das
warmgewalzte Stahlblech niedrig war, die magnetische Flussdichte
in der L-Richtung
wesentlich höher
als diejenige in der C-Richtung. Allerdings wurde, wenn die Glühtemperatur
erhöht
wurde, die magnetische Flussdichte in der C-Richtung erhöht und wurde
schließlich
nahezu dieselbe wie diejenige in der L-Richtung.
-
3 stellt
den Einfluss des B50(L)/B50(C)
Verhältnisses
auf die einzelnen Verluste (W15/50) des EI-Kerns,
gebildet aus dem Stahlblechprodukt, dar.
-
Wie
in 3 dargestellt ist, zeigte, wenn das B50(L)/B50(C) 1,005 bis 1,100 betrug, das bedeutet,
wenn die magnetische Flussdichte in der L-Richtung leicht höher als
diejenige der C-Richtung war, der Eisenverlust des EI-Kerns den
wünschenswertesten
Wert von 11,9 W/kg oder geringer. Das Ergebnis, das vorstehend beschrieben
ist, wurde neu entdeckt.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung glauben, dass der Grund für die Variation
der magnetischen Flussdichte ein Unterschied in der Textur der Stahlbleche
ist. Dementsprechend wurden, unter Verwendung einer Röntgenstrahldiffraktion
entsprechend dem Verfahren nach Laue, Orientierungen der sekundär rekristallisierten
Körnchen
in den individuellen Stahlblechprodukten gemessen. Die Messung wurde
in einem Bereich von 100 mm mal 280 mm durchgeführt, und Orientierungen von
einzelnen, kristallinen Körnchen
wurden gemessen.
-
4 stellt
den Einfluss einer Glühtemperatur
für das
warmgewalzte Stahlblech auf das Bereichsverhältnis von kristallinen Körnchen,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die Goss-Orientierung (GOSS GRAIN), in dem
Stahlblechprodukt, und auf das Bereichsverhältnis von kristallinen Körnchen,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung (CUBE GRAIN) in dem
Stahlblechprodukt, dar. In dem Fall, bei dem der Stahl-Ingot A verwendet
wurde, wurde festgestellt, dass dann, wenn die Glühtemperatur
für das
warmgewalzte Stahlblech 950°C
oder mehr betrug, ein gemischter Zustand gebildet wurde, indem eine größere Anzahl
von kristallinen Körnchen
in der Nähe
der kubischen Orientierung vorhanden war als solche in der Nähe der Goss-Orientierung.
-
In
einem Temperaturbereich zum Glühen
eines warmgewalzten Stahlblechs von 950 bis 1.200°C, in dem
das Verhältnis
der magnetischen Flussdichte 1,005 bis 1,100 beträgt, wie
dies in 2A dargestellt ist, betrug,
entsprechend zu 4, das Bereichsverhältnis von
kristallinen Körnchen,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, 50 bis 80 %, und
das Bereichsverhältnis
von sekundär
rekristallisierten, kristallinen Körnchen, geneigt um 20° oder weniger
in Bezug auf die Goss-Orientierung, betrug 6 bis 20 %.
-
Als
nächstes
untersuchten, um die Entdeckung, die vorstehend beschrieben ist,
zu bestätigen,
d.h. dass der Eisenverlust des EI-Kerns den wünschenswertesten Wert dann
zeigte, wenn die magnetische Flussdichte in der L-Richtung leicht
höher als
diejenige in der der C-Richtung war, die Erfinder der vorliegenden
Erfindung die magnetischen Flussdichten von herkömmlichen Elektrostahlblechen.
Das bedeutet, dass EI-Kerne aus Stahlblechprodukten unter Verwendung
eines einzel-orientierten Siliziumstahlblechs, in denen die Goss-orientierten
Körner
integriert wurden, und ein doppelt-orientiertes Siliziumstahlblech,
in dem die kubischen Körner
stark integriert waren, gebildet wurden, wobei beide davon eine
Dicke von 0,35 mm besaßen und
2,6 Gew.-% an Si, äquivalent
zu solchen des Stahlblechprodukts, gebildet aus dem Stahl-Ingot
A, enthielten. Die magnetischen Flussdichten der Stahlbleche, die
vorstehend beschrieben sind, und die Eisenverluste der EI-Kerne
wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in den 5A und 5B,
zusammen mit den Ergebnissen, erhalten unter Verwendung des Stahl-Ingots
A, dargestellt.
-
Wie
in den 5A und 5B dargestellt
ist, war der Eisenverlust des EI-Kerns, gebildet aus dem Elektrostahlblech,
erhalten von dem Stahl-Ingot A, ausgezeichnet gegenüber solchen,
die von den einzel-orientierten und doppelt-orientierten Siliziumstahlblechen
erhalten wurden. Das Verhältnis
der magnetischen Flussdichte in der L-Richtung zu derjenigen in der C-Richtung
des Elektrostahlblechs, erhalten von dem Stahl-Ingot A, betrug 1,015.
Andererseits betrugen die Verhältnisse
der einzel-orientierten
und der doppelt-orientierten Siliziumstahlbleche 1,331 und 1,002,
jeweils, und lagen außerhalb
des Bereichs von 1,005 bis 1,1000 der Erfindung.
-
Die
Ergebnisse, die vorstehend beschrieben sind, verifizierten das experimentelle
Ergebnis, erhalten durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung,
bei dem, wenn das Verhältnis
der magnetischen Flussdichte in der L-Richtung zu demjenigen in
der C-Richtung 1,005 bis 1,100 betrug, das bedeutet, wenn die magnetische Flussdichte
in der L-Richtung leicht höher
als diejenige in der C-Richtung ist, der Eisenverlust des EI-Kerns den
wünschenswertesten
Wert zeigte.
-
In
dieser Hinsicht wurden, unter Verwendung einer Röntgenstrahldiffraktion entsprechend
dem Verfahren nach Laue, Orientierungen der sekundär rekristallisierten
Körnchen
für individuelle
Stahlblechprodukte der einzel-orientierten und der doppelt-orientierten
Siliziumstahlbleche gemessen. Die Messungen wurden in einem Bereich
von 100 mm mal 280 mm durchgeführt,
so dass Orientierungen der individuellen, kristallinen Körner gemessen
wurden.
-
Die
Häufigkeit
von sekundär
rekristallisierten Körnern,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die Goss-Orientierung, betrug 96 % in dem Stahlblechprodukt
des einzel-orientierten Siliziumstahlblechs. Die Häufigkeit
von sekundär
rekristallisierten Körnern,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, betrug 90 % in dem
Stahlblechprodukt des doppelt-orientierten Siliziumstahlblechs.
-
Die
hoch integrierten Orientierungen in den Stahlblechprodukten der
einzel-orientierten
und der doppelt-orientierten Siliziumstahlbleche, wie dies vorstehend
beschrieben ist, erhöhen
wesentlich Anisotropien der magnetischen Eigenschaften. Wenn Anisotropien
von magnetischen Eigenschaften signifikant sind, wird ein Eisenverlust
eines kompakten EI-Kerns verschlechtert, indem sich der magnetische
Fluss in verschiedenen Richtungen ändert. Andererseits ist, wie
in dem Fall des Stahlblechprodukts, gebildet aus dem Stahl-Ingot
A, wenn eine Textur aus kristallinen Körnern, geeignet angewachsen,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, gemischt mit einer
kleinen Menge an kristallinen Körnern,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die Goss-Orientierung, gebildet wird, der Eisenverlust
des EI-Kerns ausgezeichnet. Der Grund dafür wird dahingehend angenommen,
dass sowohl magnetische Eigenschaften in der Walzrichtung als auch
in der Richtung senkrecht dazu ausgezeichnet sind, und die Verschlechterung
der magnetischen Eigenschaften in den anderen Richtungen ist relativ
klein.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, entdeckten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung, dass Eisenverluste von kompakten EI-Transformatoren effektiv
unter Verwendung des Stahl-Ingots A, durch geeignetes Anwachsenlassen
sowohl der kubisch orientierten Textur als auch der Goss-orientierten
Textur durch eine sekundäre
Rekristallisation in einem abschließenden Fertigglühen und
durch Kontrollieren des Verhältnisses
der magnetischen Flussdichte in der Walzrichtung zu derjenigen in
der Richtung senkrecht dazu so, dass sie von ungefähr 1,005
bis ungefähr
1,100 reicht, reduziert werden können.
-
Zusätzlich führten, um
den Einfluss der Heizrate in dem abschließenden Fertigglühen zu untersuchen, die
Erfinder der vorliegenden Erfindung die folgenden Experimente durch.
-
Der
Stahl-Ingot A wurde auf 1.150°C
erwärmt
und wurde dann zu einem Stahlblech mit einer Dicke von 2,8 mm warmgewalzt.
Nachdem das warmgewalzte Stahlblech bei einer konstanten Temperatur
von 1.180°C
für 1 Minute
in einer Stickstoffatmosphäre
behandelt und dann abgeschreckt wurde, wurde das abgeschreckte Stahlblech
kaltgewalzt, um dadurch ein Stahlblech zu erhalten, das eine Enddicke
von 0,35 mm besaß.
Das kaltgewalzte Stahlblech, das so erhalten wurde, wurde durch
ein Rekristallisationsglühen
unter einer konstanten Temperatur von 920°C für 20 Sekunden behandelt, so
dass der Gehalt an C auf 0,0020 Gew.-% oder weniger verringert wurde.
Die Stahlbleche, die durch ein Rekristallisationsglühen behandelt
wurden, wurden durch ein Fertigglühen unter verschiedenen Heizraten
behandelt. Das Fertigglühen
wurde durchgeführt, indem
eine Temperatur unter 50°C/Stunde
von Zimmertemperatur auf 750°C
und unter verschiedenen Raten von 750 bis 950°C erhöht wurde und dann bei 900°C für 50 Stunden
beibehalten wurde.
-
Die
magnetischen Flussdichten in der Walzrichtung (L-Richtung) und in
der Richtung senkrecht dazu (C-Richtung) des fertiggeglühten Stahlblechs
wurden gemessen. Zusätzlich
wurden EI-Kerne unter Verwendung der Stahlblechprodukte, die so
erhalten wurden, gebildet, und die Eisenverluste (W15/50)
davon wurden gemessen. Weiterhin wurden Orientierungen der sekundär rekristallisierten
Körner
in den individuellen Stahlblechprodukten unter Verwendung einer
Röntgenstrahldiffraktion
entsprechend dem Verfahren nach Laue gemessen. Die Messung wurde
in einem Bereich von 100 mm mal 280 mm durchgeführt und die Häufigkeiten von
kristallinen Körnchen
in der Nähe
der kubischen Orientierung und solcher in der Goss-Orientierung wurden erhalten.
-
6A stellt
die Heizrate in dem Bereich von 750°C oder mehr in einem abschließenden Fertigglühen bei
dem Verhältnis
der magnetischen Flussdichte B50 in der
L-Richtung zu der magnetischen Flussdichte B50 in
der C-Richtung des Stahlblechprodukts, d.h. B50(L)/B50(C), dar, und 6B stellt
den Einfluss der Heizrate in dem Bereich von 750°C oder mehr in dem abschließenden Fertigglühen auf
die magnetischen Flussdichten B50 in der
L-Richtung und in der C-Richtung des Stahlblechprodukts dar.
-
Gemäß 6A war,
wenn die Heizrate 30°C/Stunde
oder weniger betrug, das Verhältnis
der magnetischen Flussdichte in der L-Richtung zu demjenigen in
der C-Richtung 1,100
oder geringer. Wenn die Heizrate 30°C/Stunde überstieg, überstieg das Verhältnis der
magnetischen Flussdichte in der L-Richtung dasjenige in der C-Richtung um 1,100.
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7 stellt
den Einfluss des Verhältnisses
der magnetischen Flussdichte B50 in der
L-Richtung zu der magnetischen Flussdichte B50 in
der C-Richtung des Stahlblechprodukts, d.h. B50(L)/B50(C), in Bezug auf den Eisenverlust des
EI-Kerns des Stahlblechprodukts dar.
-
In 8 sind
Ergebnisse dargestellt, bei denen der Einfluss der Heizrate in einem
Bereich von 750°C oder
mehr in einem abschließenden
Fertigglühen
in Bezug auf ein Bereichsverhältnis
der kristallinen Körner
in dem Stahlblechprodukt, geneigt um 20° oder weniger in Bezug auf die
Goss-Orientierung, und in Bezug auf ein Bereichsverhältnis von
kristallinen Körnchen,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, gemessen wurde.
-
Entsprechend 8 wurde,
wenn die Heizrate erhöht
wird, die Anzahl von Körnchen
in der Nähe
der kubischen Orientierung verringert, und die Anzahl von Körnern in
der Nähe
der Goss-Orientierung wurde erhöht.
Zusätzlich
wird, anhand der 8, verständlich, dass dann, wenn die
Heizrate 30°C/Stunde
oder weniger beträgt,
das Stahlblech, das einen ausgezeichneten Eisenverlust lieferte,
ein Bereichsverhältnis
der Körner in
der Nähe
der kubischen Orientierung von 50 bis 80 %, und ein Bereichsverhältnis der
Körnchen
in der Nähe der
Goss-Orientierung von 6 bis 20 % besaß.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, ändert
sich die Orientierung von sekundär
rekristallisierten Körnchen in
dem Stahlblech, verarbeitet durch ein abschließendes Fertigglühen, entsprechend
zu der Heizrate in einem Bereich von 750°C oder mehr. Als eine Folge
wird verständlich,
dass dann, wenn die Heizrate so eingestellt wird, dass sie 30°C/Stunde
oder geringer in einem Bereich von 750°C oder mehr beträgt, ein
Stahlblech, das die bevorzugteste Textur zum Verringern eines Eisenverlusts
eines EI-Kerns besitzt, erhalten werden kann, bei dem das Verhältnis der
magneti schen Flussdichte in der Walzrichtung zu derjenigen in der
Richtung senkrecht dazu 1, 005 bis 1,100 beträgt.
-
Als
nächstes
wurden Anti-Rauscheigenschaften durch Experimente, die nachfolgend
beschrieben sind, untersucht.
-
Eine
Stahlbramme B wurde durch Stranggießen gebildet, mit einer Zusammensetzung
von 240 ppm C, 3,24 Gew.-% Si, 0,14 Gew.-% Mn, 70 ppm Al, 8 ppm
Se, 11 ppm S, 10 ppm N, 12 ppm O, und im Wesentlichen Eisen als
der Rest. Die Bramme, die so gebildet war, wurde bei 1.100°C für 20 Minuten
erhitzt und wurde dann zu einem warmgewalzten Stahlblech mit einer
Dicke von 2,6 mm durch Warmwalzen umgeformt. Das warmgewalzte Stahlblech
wurde durch Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech bearbeitet und wurde dann kaltgewalzt,
um dadurch das kaltgewalzte Stahlblech zu erhalten, das eine Enddicke
von 0,35 mm besaß.
Das kaltgewalzte Stahlblech wurde durch Rekristallisationsglühen behandelt.
Ein Rekristallisationsglühen
wurde unter einer konstanten Temperatur von 900°C in einer Stickstoffatmosphäre durch Ändern eines
Verhältnisses des
Stickstoffes durchgeführt.
Ein Fertigglühen
wurde für
die Stahlbleche, behandelt durch Rekristallisationsglühen, durchgeführt, um
dadurch Stahlblechprodukte zu erhalten.
-
Eine
makroskopische Beobachtung wurde in Bezug auf Kristallkörnchen der
Stahlblechprodukte, die so erhalten waren, durchgeführt. Als
ein Ergebnis wurde bestätigt,
dass das Bereichsverhältnis
von sekundär rekristallisierten
Körnern
entsprechend einem Verhältnis
von Stickstoff in einer Rekristallisationsglühatmosphäre geändert wurde.
-
9 stellt
den Einfluss des Verhältnisses
von Stickstoff in der Rekristallisationsglühatmosphäre auf das Bereichsverhältnis von
sekundär
rekristallisierten Körnern
in dem Stahlblechprodukt dar. Gemäß 9 ist, wenn
das Verhältnis
von Stickstoff geringer als 5 Volumenprozent war, ersichtlich, dass
das Bereichsverhältnis von
sekundär
rekristallisierten Körnern
klein war.
-
Der
Mechanismus wird nicht deutlich verstanden, bei dem das Verhältnis von
Stickstoff in der Rekristallisationsglühatmosphäre den Einfluss auf das Bereichsverhältnis von
sekundär
rekristallisierten Körnern
hat. Allerdings wird angenommen, dass ein Stahlblech, nitriert in
einer Stickstoffatmosphäre
beim Rekristallisationsglühen,
die sekundäre
Rekristallisation erleichtert.
-
Als
nächstes
wurde der Einfluss auf eine Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation in Bezug auf eine sekundäre Rekristallisation untersucht.
In dem Herstellverfahren, das die Stahlbramme B verwendet, wurden Stahlblechprodukte
unter verschiedenen Glühtemperaturen
für eine
Rekristallisation hergestellt. In diesem Experiment wurde das Verhältnis von
Stickstoff in der Atmosphäre
so kontrolliert, um 50 Volumenprozent zu betragen. Magnetrestriktionen
der Stahlbleche, die erhalten wurden, wurden in der Walzrichtung
und in der Richtung senkrecht dazu durch ein Laser-Doppler-Verfahren
gemessen.
-
10 stellt
den Einfluss der Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation in Bezug auf die Summe von Magnetrestriktionen
in der Walzrichtung und in der Richtung senkrecht dazu des Stahlblechprodukts
dar. Gemäß 10 wurden,
bei einer Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation von 800 bis 1.000°C, die Magnetrestriktionen in
der Walzrichtung und in der Richtung senkrecht dazu auf 7,5 × 10–6 oder
geringer verringert.
-
Eine
makroskopische Betrachtung wurde in Bezug auf die Stahlbleche, die
so erhalten wurden, durchgeführt.
Als ein Ergebnis unterschieden sich, aufgrund des Unterschieds in
der Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation, die Bereichsverhältnisse von sekundär rekristallisierten
Körnern
voneinander. 11 stellt den Einfluss der Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation in Bezug auf das Bereichsverhältnis von sekundär rekristallisierten
Körnern
der Stahlblechprodukte dar. Gemäß 11 wurde
verständlich,
dass dann, wenn die Glühtemperatur
für eine
Rekristallisation 800 bis 1.000°C
betrug, die sekundäre
Rekristallisation abgeschlossen war.
-
Aus
den experimentellen Ergebnissen, die vorstehend beschrieben sind,
wurde ersichtlich, dass dann, wenn die sekundäre Rekristallisation perfekt
durchgeführt
wurde, die magnetischen Eigenschaften in der Walzrichtung und in
der Richtung senkrecht dazu verbessert wurden. Dementsprechend wurde
eine Textur des Stahlblechs im Detail untersucht, bei dem die sekundäre Rekristallisation
perfekt abgeschlossen war.
-
In
dem Fall, bei dem die Stahlblechprodukte, gebildet aus der Stahlbramme
B, perfekt rekristallisiert wurden, sind die Glühbedingungen für eine Rekristallisation,
die Summe von Magnetrestriktionen in der Walzrichtung und in der
Richtung senkrecht dazu, und die Bereichsverhältnisse von kristallinen Körnern, geneigt mit
15° oder
geringer in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung, in Tabelle
1 dargestellt.
-
Entsprechend
zu Tabelle 1 war, in dem Stahlblechprodukt, das eine Magnetrestriktion
von 8,0 × 10–6 besaß, das Bereichsverhältnis der
kristallinen Körner,
geneigt um 15° oder
geringer in Bezug auf die {100}<001>-Richtung, in ersichtlicher
Weise 30 bis 70 %.
-
Zusätzlich wurden,
von den Stahlbrammen, die verschiedene Zusammensetzungen besaßen, Stahlblechprodukte
in einer Art und Weise ähnlich
zu solchen, hergestellt aus der Stahlbramme B, hergestellt, und die
Stahlbleche wurden gemessen, bei denen die sekundäre Rekristallisation
perfekt abgeschlossen war. In 12 ist
der Einfluss des Bereichsverhältnisses
der Kristallkörner,
geneigt um 15° oder
weniger in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung, auf
die Magnetrestriktion des Stahlblechprodukts dargestellt.
-
Gemäß 12 war,
wenn das Bereichsverhältnis
der Kristallkörner,
geneigt um 15° oder
geringer in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung, 30 bis
70 % war, die Summe der Magnetrestriktionen in der Walzrichtung
und in der Richtung senkrecht dazu in ersichtlicher Weise 8,0 × 10–6 oder
geringer.
-
Der
Mechanismus des Phänomens,
das vorstehend beschrieben ist, wird nicht klar verstanden; allerdings
wird angenommen, dass dann, wenn der Grad einer Integration der <100>-Achsen geringer als
30 % in sowohl der Walzrichtung als auch in der Richtung senkrecht
dazu ist, 180° Domänen verringert
werden, und die Magnetrestriktion wird erhöht. Andererseits wird auch
angenommen, dass dann, wenn der Grad einer Integration der <100>-Achsen 70 % übersteigt,
da der Grad einer Integration zu hoch ist, der Grad einer Integration
der <010>-Achsen auch erhöht, und
als eine Folge werden die 90° Domänen erhöht.
-
Um
eine quantitative Evaluierung des Einflusses der Summe der Magnetrestriktionen
in der Walzrichtung und in der Richtung senkrecht dazu auf den Rauschpegel
bei der Magnetisierung vorzunehmen, wurden die Experimente, die
nachfolgend beschrieben sind, durchgeführt. Ringförmige Proben mit 150 mm im
Durchmesser wurden von einzel-orientierten und nicht-orientierten
Siliziumstahlblechen, die verschiedene, magnetische Eigenschaften
besaßen,
abgeschnitten und wurden dann spannungsfreisetzungsgeglüht bei 750°C für 2 Stunden.
Die geglühten
Stahlbleche wurden laminiert, um dadurch Eisenkerne zu bilden. Diese
Eisenkerne, die so gebildet waren, wurden bei einer magnetischen
Flussdichte von 1,5 T durch einen Wechselstrom bei einer Frequenz
von 50 Hz magnetisiert, und das Rauschen wurde durch ein Mikrofon,
angeordnet an einer Stelle 100 mm über dem Eisenkern, gemessen.
-
In 13 ist
der Einfluss der Summe der Magnetrestriktionen in der Walzrichtung
und der Richtung senkrecht dazu auf den Rauschpegel, wenn magnetisiert
ist, dargestellt. Entsprechend zu 13 wurde,
wenn die Summe der Magnetrestriktionen 8,0 × 10–6 oder
geringer war, der Rauschpegel in ersichtlicher Weise auf 40 dB oder
geringer verringert.
-
Der
Mechanismus des Phänomens,
das vorstehend beschrieben ist, wird nicht deutlich verstanden; allerdings
könnte
es so angesehen werden, wie dies nachfolgend beschrieben ist. In
dem Fall, in dem ein kompakter Eisenkern verwendet wird, ist die
Magnetisierung nicht nur in der Walzrichtung, sondern auch in allen Richtungen
des Stahlbleches, vorhanden. Demzufolge wird, wenn Magnetrestriktionseigenschaften
in sowohl der Walzrichtung als auch in der Richtung senkrecht dazu
beeinträchtigt
sind, das Rauschen natürlich
erhöht. Sogar
obwohl Magnetrestriktionseigenschaften in der Walzrichtung ausgezeichnet
sind, wird, wenn Magnetrestriktionseigenschaften in der Richtung
senkrecht zu der Walzrichtung beeinträchtigt sind, das Rauschen durch die
große
Magnetrestriktion in der Richtung senkrecht zu der Walzrichtung
erhöht.
-
Eine
Verarbeitbarkeit wurde unter Verwendung der Erkenntnis, die nachfolgend
beschrieben ist, optimiert.
-
Oxide
auf Oberflächen
von Stahlblechen werden primär
in dem abschließenden
Fertigglühen
gebildet und sie erhöhen
Verformungen bei der Herstellung. Ein abschließendes Fertigglühen wird
für eine
sekundäre Rekristallisation
durchgeführt,
und wenn ein Inhibitor enthalten ist, wird es so durchgeführt, um
AIN oder dergleichen zu entfernen. Da ein abschließendes Fertigglühen allgemein
bei einer hohen Temperatur, wie beispielsweise 1.200°C, durchgeführt wird,
kann eine Oxidation von Stahlkomponenten nicht verhindert werden. Zusätzlich wird,
wenn die Temperatur erhöht
wird, die Deformation des Stahlblechs auch erhöht, und eine Adhäsion zwischen
Stahlblechen tritt leicht auf. Dementsprechend ist eine große Menge
eines Trennmittels für ein
Glühen
erforderlich.
-
Allerdings
wird, wenn eine Glühtemperatur
hoch ist, eine Menge des Oxids, gebildet auf der Oberfläche des
Stahlblechs, erhöht.
Zusätzlich
wird, wenn eine Menge des Trennmittels zum Glühen erhöht wird, eine Menge des Oxids,
gebildet auf der Oberfläche
des Stahlblechs, aufgrund des Vorhandenseins von Feuchtigkeit oder
Sauerstoff, enthalten in dem Trennmittel, erhöht.
-
Dementsprechend
ist, wenn eine Inhibitor-Komponente, die zur Reinigung entfernt
wird, nicht zu dem Stahlblech zuvor hinzugegeben wird, eine Reinigung
nicht in dem abschließenden
Fertigglühen
erforderlich. Das bedeutet, dass durch Verringerung der Glühtemperatur
eine Bildung eines Oxids unterdrückt
werden kann.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung untersuchten ein Verfahren zum
Erhalten einer sekundär
rekristallisierten Textur, die die kubische Orientierung besitzt,
von Stahl, der Si, allerdings keine Inhibitor-Komponente, enthielt.
Das bedeutet, dass Experimente unter Verwendung einer Stahlbramme,
die eine verringerte Menge eines Inhibitors enthielt, wie beispielsweise
Al, O, N, S oder Se, wiederholt durchgeführt wurden, in denen ein Warmwalzen,
ein Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech, ein Kaltwalzen, ein Rekristallisationsglühen und
ein abschließendes
Fertigglühen
durchgeführt
wurden.
-
Als
ein Ergebnis entwickelten die Erfinder der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines doppelt-orientierten Siliziumstahlblechs,
aufgebaut aus einer sekundär
rekristallisierten Textur, bei der Körner in den kubischen Orientierungen
integriert wurden, und das Verfahren wurde in der Beschreibung der japanischen
Patentanmeldung No. 11-289523 vorgeschlagen.
-
Als
nächstes
untersuchten die Erfinder der vorliegenden Erfindung verbesserte
Bedingungen basierend auf dem Verfahren, das vorstehend beschrieben
ist, zum Erhalten von guten Kerneigenschaften ohne eine ernsthafte
Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften sogar nach einem
Stanzen. Um weiterhin magnetische Eigenschaften zu verbessern, wurde
die Untersuchung zuerst durchgeführt,
indem man sich auf einen Oberflächenzustand
eines Stahlblechs konzentrierte, wo eine Menge eines Oxids, gebildet
auf der Oberfläche,
weiter verringert wurde, und wo ein nachteiliger Effekt einer Zugkraft,
aufgebracht durch eine isolierende Beschichtung, vorgesehen auf
dem Oxid oder der Oberfläche
des Stahlblechs, eliminiert wurde. Dementsprechend wurde eine Atmosphäre für ein abschließendes Fertigglühen verschiedenartig
geändert,
und Stahlblechprodukte wurden hergestellt, die verschiedene Typen
von isolierenden Beschichtungen und verschiedene Dicken davon besaßen. Kompakte
EI-Kerne wurden durch Stanzen der Stahlblechprodukte, beschrieben vorstehend,
hergestellt, und die magnetischen Eigenschaften davon wurden gemessen.
-
Als
ein Ergebnis wurden, nach dem Prozess von „trial and error", Elektrostahlbleche,
die ausgezeichnete Eisenkerneigenschaften besaßen, sogar nach einem Stanzen,
unter Verwendung eines Oxids, gebildet auf der Oberfläche des
Stahlblechs und von isolierenden Beschichtungszuständen, entwickelt,
die später
beschrieben werden.
-
Anhand
der experimentellen Ergebnisse wurde verständlich, dass dann, wenn eine
Textur primär
aus der kubisch orientierten Textur gebildet wurde, in der einiges
der Goss-orientierten Textur angewachsen wurde, das Verhältnis der
magnetischen Flussdichte in der Walzrichtung zu derjenigen in der
Richtung senkrecht dazu von ungefähr 1,005 bis ungefähr 1,100
reicht, wodurch eine sehr geeignete Textur zur Verwendung als ein EI-Kernmaterial
erhalten wurde. Der Grund, warum das Phänomen, das vorstehend beschrieben
ist, auftritt, wird nicht klar verstanden; allerdings glauben die
Erfinder der vorliegenden Erfindung das Nachfolgende.
-
Als
Herstellbedingungen zum Erhalten der Textur, die vorstehend beschrieben
ist, ist von ungefähr 0,003
bis ungefähr
0,08 Gew.-% an C effektiv in dem Ausgangsmaterial enthalten. Durch
den Effekt des aufgelösten
C wird ein Cross-Slip-Band
während
eines Walzens erhöht,
um so die Bildung eines Deformationsbereichs zu erleichtern, und
als eine Folge werden rekristallisierte Körner in der kubischen Orientierung
und in der Goss-Orientierung erhöht.
Zusätzlich
wird, wenn eine Walztemperatur auf eine Temperatur von 100 bis 250°C in mindestens
einem Durchgang beim Kaltwalzen erhöht wird, ein Cross-Slip-Band
effektiv erhöht,
um so die Bildung eines Deformationsbereichs zu erleichtern, und
rekristallisierte Körner
in der kubischen Orientierung und in der Goss-Orientierung werden
effektiv erhöht.
-
Wie
in dem Experiment, das vorstehend beschrieben ist, entdeckt wurde,
wird ein Glühen
für ein warmgewalztes
Stahlblech effektiv in einem Bereich von ungefähr 950 bis ungefähr 1.200°C durchgeführt. Es wird
angenommen, dass, in dem Schritt, der vorstehend beschrieben ist,
der Korndurchmesser vor einem Kaltwalzen erhöht wird, die Bildung von rekristallisierten
Körnern
von der Korngrenze unterdrückt
wird, und demzufolge die {111}-Textur nach einem Rekristallisationsglühen verringert
wird. Es ist ausreichend bekannt, dass, da die {111}-Textur wahrscheinlich
durch die Goss-Körner
belegt wird, die {111}-Textur effektiv die Goss-Körner vorzugsweise sekundär rekristallisiert
gestaltet. Dementsprechend wird angenommen, dass die Verringerung in
der {111}-Textur effektiv ist, um die sekundär rekristallisierten Goss-Körner zu verringern.
-
Die
{100}<011>-Körner werden bevorzugt insbesondere
nach einem Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech angewachsen. Zusätzlich sind die {100}<011>-Körner
stabile Körner,
bei denen sich die Orientierung nicht beim Kaltwalzen ändern wird.
Nach einer Rekristallisation werden die {100}<011>-Körner noch
erhöht.
Es ist bekannt gewesen, dass die {100}<011>-Körner dahingehend
wahrscheinlich sind, dass sie durch die Goss-Körner belegt werden. Demzufolge
wird angenommen, dass die Erhöhung
der {100}>011>-Körner das Wachstum der Goss-Körner unterdrückt, und,
anstelle davon, vorzugsweise das Wachstum der kubischen Körner erleichtert.
-
Zusätzlich wurde
entdeckt, dass dann, wenn die Rate einer sich erhöhenden Temperatur
klein in dem abschließenden
Fertigglühen
war, die kubischen Körner
zu einem primären
Wachstum tendierten, und wenn die Rate einer Erhöhung der Temperatur groß war, tendierten
die Goss-Körner
zu einem primären
Wachstum. Der Grund für
das Phänomen,
das vorstehend beschrieben ist, wird dahingehend angenommen, dass
sich der Einfluss der Heizrate auf die Inkubationszeit für ein sekundäres, rekristallisiertes
Kornwachstum entsprechend der kristallinen Orientierungen unterscheidet.
Allerdings ist ein radikaler Mechanismus bis jetzt noch nicht deutlich
verstanden worden.
-
In
der vorliegenden Erfindung tritt, sogar obwohl ein Stahl-Ingot,
der keine Inhibitor-Komponenten enthält, verwendet wird, die sekundäre Rekristallisation
auf, und der Grund hierfür
wird so angenommen, wie dies nachfolgend beschrieben ist.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung nahmen eine intensive Untersuchung
in Bezug auf den Mechanismus vor, bei dem die {110}<001>-Körner, d.h. die Goss-Körner, sekundär rekristallisiert
werden. Als ein Ergebnis entdeckten die Erfinder, dass eine Korngrenze,
die einen unterschiedlichen Orientierungswinkel von 20 bis 45° besitzt,
eine wichtige Rolle spielt, und die Entdeckung wurde berichtet (Acta
Material vol. 45, Seite 1285, (1997)). Der unterschiedliche Winkel
der Orientierung in der vorliegenden Erfindung bedeutet ein minimaler
Drehwinkel, der zum Überlappen
von benachbarten, kristallinen Gittern erforderlich ist.
-
In 14 sind
die Ergebnisse dargestellt, die durch die Untersuchung in Bezug
auf das Verhältnis
(%) von Korngrenzen, die einen unterschiedlichen Orientie rungswinkel
von 20 bis 45° besaßen, zu
den gesamten, verwendeten Korngrenzen, die individuelle, kristalline
Körner
umgeben, die verschiedene kristalline Orientierungen haben, erhalten
wurden. Die Untersuchung wurde unter Verwendung einer primär rekristallisierten
Textur eines einzel-orientierten Siliziumstahlblechs in einem Zustand
durchgeführt,
in dem eine sekundäre
Rekristallisation gerade auftritt.
-
In 14 ist
ein kristalliner Orientierungsraum unter Verwendung eines Querschnitts,
definiert durch ϕ2=45° der
Euler-Winkel (ϕ1, ϕ2, ϕ3), dargestellt.
In 14 sind die Hauptorientierungen, wie beispielsweise die
Goss-Orientierung, schematisch dargestellt.
-
Entsprechend
zu 14, die sich auf die Häufigkeit von Korngrenzen, die
einen unterschiedlichen Orientierungswinkel von 20 bis 45° in dem Umfang
des Goss-Korns haben,
bezieht, besitzt die Goss-Orientierung die höchste Häufigkeit. Entsprechend zu dem
experimentellen Ergebnis, das von C. G. Dunn et al (AIME Transaction
vol. 188, Seite 368, (1949)) vorgenommen ist, ist eine Korngrenze,
die einen unterschiedlichen Orientierungswinkel von 20 bis 45° besitzt,
eine Korngrenze, die eine hohe Energie besitzt. Die Korngrenze, die
die hohe Energie besitzt, besitzt ein größeres, freies Volumen und besitzt
eine zufällige
Struktur. Eine Korngrenzendiffusion ist ein Vorgang, bei dem sich
Atome über
die Korngrenze hinaus bewegen. Dementsprechend ist die Korngrenzendiffusion
der Korngrenze, mit einer hohen Energie, schneller, die ein größeres, freies Volumen
darin besitzt.
-
Es
ist ausreichend bekannt gewesen, dass, gleichzeitig mit dem Wachstum
eines Niederschlags eines Materials, bezeichnet als ein Inhibitor,
durch eine Diffusionskontrolle, eine sekundäre Kristallisation auftritt.
Der Niederschlag an der Korngrenze, mit einer hohen Energie, wird
vorzugsweise in dem abschließenden
Fertigglühen
erhöht.
Das bedeutet, dass, an der Korngrenze, die eine hohe Energie besitzt,
ein Bobby-Pin entfernt wird, eine Korngrenzenbewegung initiiert
wird und demzufolge die Goss-orientierten Körner angewachsen werden.
-
Die
Untersuchung, die vorstehend beschrieben ist, wurde noch weiter
durch die Erfinder der vorliegenden Erfindung fortgeführt. Als
ein Ergebnis wurde entdeckt, dass ein Radikalfaktor der sekundären Rekristallisation
die Verteilung von Korngrenzen, die eine hohe Energie in einer primär rekristallisierten
Textur besaßen, war.
Zusätzlich
wurde auch entdeckt, dass die Rolle eines Inhibitors diejenige war,
eine Dif ferenz in der Bewegungsgeschwindigkeit zwischen Korngrenzen,
die eine hohe Energie haben, und den anderen Korngrenzen zu erzeugen.
-
Entsprechend
zu der Theorie, die vorstehend beschrieben ist, kann, ohne Verwendung
eines Inhibitors, eine sekundäre
Rekristallisation dann durchgeführt
werden, wenn eine Differenz in der Bewegungsgeschwindigkeit von
Korngrenzen erzeugt wird.
-
Elemente,
enthalten in dem Stahl, wie Verunreinigungen, sind dahingehend wahrscheinlich,
dass sie sich an Korngrenzen lokalisieren, und insbesondere an Korngrenzen,
die eine hohe Energie haben. Demzufolge wird, wenn eine große Menge
von Verunreinigungselementen enthalten ist, angenommen, dass dort
keine wesentliche Differenz in der Bewegungsgeschwindigkeit zwischen
Korngrenzen, die eine hohe Energie haben, und den anderen Korngrenzen
vorhanden ist.
-
Demzufolge
kann, wenn der Einfluss der Verunreinigungselemente durch Reinigen
eines Ausgangsmaterials beseitigt wird, eine sekundäre Rekristallisation
der Goss-Körner
vorgenommen werden. Der Grund hierfür ist derjenige, dass eine
wesentliche Differenz in der Bewegungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von den Strukturen der Korngrenzen, die eine hohe Energie haben,
dahingehend angenommen werden kann, dass sie arbeitet.
-
Basierend
auf den Betrachtungen, die vorstehend beschrieben sind, entdeckten
die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass eine sekundäre Rekristallisation
in einer Stahlbramme, die keine Inhibitor-Komponente enthält, durch
Reinigen eines Ausgangsmaterials durchgeführt werden könnte.
-
Bei
der Technik der vorliegenden Erfindung, bei der kein Inhibitor verwendet
wird, umfassen die Orientierungen der sekundär rekristallisierten Körner Orientierungen
in der Nähe
der {100}<001>-Richtung. Das bedeutet,
dass sich die Technik, die vorstehend beschrieben ist, von der Technik,
die einen Inhibitor verwendet, unterscheidet.
-
In
dem Fall, bei dem kein Inhibitor enthalten ist, werden kristalline
Texturen wesentlich nach einem Warmwalzen oder einem Glühen für ein warmgewalztes
Blech erhöht.
Demzufolge wird angenommen, dass die {111}-Textur, angewachsen durch
Keimbildung, in einem Rekristallisationsglühen, durchgeführt nach
einem Kaltwalzen, verringert wird. Die {111}-Textur ist als eine
vorteilhafte Textur für
das Anwachsen der Goss-Körner bekannt.
Es wird angenommen, dass, da die Textur, die vorstehend beschrieben
ist, verringert wird, die {100}<001>-Körner sekundär rekristallisiert anstelle
der Goss-Körner
sind. Allerdings wird der Radikale-Mechanismus davon nicht vollständig verstanden.
-
Nachfolgend
werden die Gründe
für die
Spezifikationen der Bestandteilelemente der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
Im
Hinblick auf eine Verbesserung in den magnetischen Eigenschaften
werden die Spezifikation der Komponenten in der Zusammensetzung
zuerst beschrieben.
-
Si: von ungefähr 2,0 bis
ungefähr
8,0 Gew.-%
-
Si
ist ein effektives Element zum Erhöhen des elektrischen Widerstands
und zum Verbessern eines Eisenverlusts. Wenn der Gehalt an Si geringer
als ungefähr
2,0 Gew.-% ist, ist der Effekt der Verbesserung nicht signifikant,
und die γ-Transformation tritt
auf. Durch die γ-Transformation
wird eine Transformations-Textur nach einem Warmwalzen und einem
abschließenden
Fertigglühen
gebildet, und demzufolge können
ausgezeichnete, magnetische Eigenschaften nicht erhalten werden.
Andererseits werden, wenn der Gehalt an Si ungefähr 8,0 Gew.-% übersteigt,
Herstelleigenschaften des Produkts verschlechtert, und die gesättigte,
magnetische Flussdichte wird auch verringert. Dementsprechend wird
der Gehalt an Si so spezifiziert, dass er von ungefähr 2,0 bis
ungefähr
8,0 Gew.-% reicht.
-
Mn: von ungefähr 0,005
bis ungefähr
3,0 Gew.-%
-
Mn
ist ein wesentliches Element zum Verbessern der Warmverarbeitbarkeit.
Wenn der Gehalt an Mn geringer als ungefähr 0,005 Gew.-% ist, ist der
Effekt davon nicht wesentlich, und andererseits ist, wenn der Gehalt
davon ungefähr
3,0 Gew.-% übersteigt,
eine sekundäre
Rekristallisation schwierig durchzuführen. Dementsprechend wird
der Gehalt an Mn so spezifiziert, dass er von ungefähr 0,005
bis ungefähr
3,0 Gew.-% reicht.
-
Al: von ungefähr 0,0010
bis ungefähr
0,020 Gew.-%
-
In
der vorliegenden Erfindung wird, wenn eine geringe Menge an Al enthalten
ist, eine sekundäre
Rekristallisation vorzugsweise beim Fertigglühen durchgeführt, und
die kubischen Körner
werden geeignet angewachsen. Allerdings werden, wenn der Gehalt
an Al geringer als ungefähr
0,0010 Gew.% ist, Grade einer Integration in der kubischen Orientierung
und in der Goss-Orientierung verringert, und die magnetische Flussdichte
wird auch verringert. Andererseits werden, wenn der Gehalt an Al ungefähr 0,020
Gew.-% übersteigt, Grade
einer Integration in der kubischen Orientierung und in der Goss-Orientierung
auch verringert, und erwünschte,
magnetische Eigenschaften können
nicht erhalten werden. Als ein Ergebnis wird der Gehalt von Al so
spezifiziert, das er von ungefähr
0,0010 bis ungefähr
0,020 Gew.-% reicht.
-
Es
wird angenommen, dass eine kleine Menge an Al eine dichte Oxidschicht
auf der Oberfläche
bildet und dazu dient, effektiv das Fortschreiten einer Oberflächenoxidation
und einer Nitrierung in dem Fertigglühen zu unterdrücken; allerdings
wird die Rolle von Al nicht genau verstanden.
-
Inder
vorliegenden Erfindung wird der Gehalt an Stickstoff so klein wie
möglich
als eine Komponente eines Ausgangsmaterials verringert. Demzufolge
unterscheidet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung von
einem herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen eines einzel-orientierten Siliziumstahlblechs,
bei dem eine sekundäre
Rekristallisation unter Verwendung von AIN als ein Inhibitor durchgeführt wird.
-
Die
Gehalte an Se und S betragen vorzugsweise ungefähr 100 ppm oder geringer, jeweils,
und der Gehalt an O beträgt
vorzugsweise ungefähr
50 ppm oder geringer. Der Gehalt an N ist auf 30 ppm oder geringer
begrenzt. Der Grund hierfür
ist derjenige, dass Se, S, O und N wesentlich das Wachstum einer
sekundär rekristallisierten
Textur beeinträchtigen.
Zusätzlich
sind die Elemente, die vorstehend beschrieben sind, schädliche Elemente,
die in dem Stahlblech verbleiben und einen Eisenverlust verschlechtern.
Die jeweiligen Gehalte von Se und S sind bevorzugter 50 ppm oder
geringer, und sogar noch bevorzugter 30 ppm oder geringer. Der Gehalt
an O ist noch bevorzugter 30 ppm oder geringer, jeweils. Da die
Elemente, die vorstehend beschrieben sind, schwierig in darauffolgenden
Schritten zu entfernen sind, werden die Elemente, die in dem geschmolzenen
Stahl enthalten sind, vorzugsweise entfernt.
-
Vorstehend
sind die wesentlichen Komponenten und die Elemente, die unterdrückt werden
sollen, beschrieben, und zusätzlich
können
die Elemente, die nachfolgend beschrieben sind, optional entsprechend
der vorliegenden Erfindung hinzugefügt werden.
-
Um
eine magnetische Flussdichte zu verbessern, kann Ni hinzugefügt werden.
Allerdings ist, wenn der Gehalt an Ni geringer als ungefähr 0,01
Gew.-% ist, die Verbesserung in den magnetischen Eigenschaften nicht
wesentlich. Andererseits wird, wenn der Gehaltan Ni ungefähr 1,50
Gew.-% übersteigt,
die sekundäre
Rekristallisation nicht ausreichend abgeschlossen, und demzufolge
können
zufriedenstellende, magnetische Eigenschaften nicht erhalten werden.
Dementsprechend ist der Gehalt an Ni so spezifiziert, dass er von
ungefähr 0,01
bis ungefähr
1,50 Gew.-% reicht.
-
Um
einen Eisenverlust zu verbessern, können 0,01 bis 1,50 Gew.-% Sn,
0,005 bis 0,50 Gew.-% Sb, 0,01 bis 1,50 Gew.-% Cu, 0,005 bis 0,50
Gew.-% Mo und 0,01 bis 1,50 Gew.-% Cr hinzugefügt werden. Wenn die Gehalte
der einzelnen Elemente geringer als solche sind, die vorstehend
beschrieben sind, kann der Effekt einer Verbesserung des Eisenverlusts
nicht erhalten werden. Andererseits wird, wenn die Gehalte davon
die Bereiche, die vorstehend beschrieben sind, übersteigen, die sekundäre Rekristallisation
nicht auftreten, und die Eisenverluste werden verschlechtert. Als
eine Folge sind die Gehalte, die vorstehend beschrieben sind, spezifiziert.
-
In
der vorliegenden Erfindung müssen
die magnetischen Flussdichten in der Walzrichtung (L-Richtung) und
in der Richtung senkrecht dazu (C-Richtung) die Bereiche, die nachfolgend
beschrieben sind, erfüllen.
-
Das
bedeutet, dass es wesentlich ist, dass die magnetischen Flussdichten
B50 in der L-Richtung und in der C-Richtung
so eingestellt werden, dass sie ungefähr 1,70 T oder mehr betragen,
und das Verhältnis B50(L)/B50(C) wird
so eingestellt, dass es von ungefähr 1,005 bis ungefähr 1,100
reicht. Der Grund hierfür
ist derjenige, dass der Eisenverlust eines kompakten Transformators,
insbesondere, wie beispielsweise ein EI-Kern, effektiv herabgesetzt
werden kann.
-
Wenn
die magnetische Flussdichte B50 geringer
als ungefähr
1,70 T ist, wird der Hysterese-Verlust erhöht, und der Eisenverlust wird
erhöht.
Zusätzlich
wird, wenn B50(L)/B50(C)
außerhalb
des Bereichs von ungefähr
1,005 bis ungefähr
1,100 liegt, der Eisenverlust erhöht, bei dem die Magnetisierungsrichtung
innerhalb des Kerns gedreht wird, und der Eisenverlust des gesamten
Kerns wird auch erhöht.
Dementsprechend muss die magnetische Flussdichte die Bedingungen,
die vorstehend beschrieben sind, erfüllen. Zusätzlich ist es, um magnetische
Eigenschaften so, wie dies vorstehend beschrieben ist, zu erhalten,
effektiv, dass Orientierungen der kristallinen Körner kontrolliert werden, die
ein Stahlblechprodukt bilden. Das bedeutet, dass es wichtig ist, dass
das Bereichsverhältnis
von kristallinen Körnern,
geneigt um 20° oder
geringer in Bezug auf die kubische Orientierung, so eingestellt
wird, um von ungefähr
50 bis ungefähr
80 % zu reichen, und das Bereichsverhältnis der kri stallinen Körner, geneigt
um 20° oder
geringer in Bezug auf die Goss-Orientierung, so eingestellt ist, dass
sie von ungefähr
6 bis ungefähr
20 % reicht. Wenn die Textur, die so beschrieben ist, erhalten wird,
können
die magnetischen Flussdichten in der L-Richtung und in der C-Richtung effektiv
so kontrolliert werden, dass sie 1,70 T oder mehr betragen, und
das B50(L)/B50(C)
kann effektiv so kontrolliert werden, um den Bereich von 1,005 bis
1,100 zu erfüllen.
-
Als
nächstes
wird, im Hinblick auf eine Verbesserung von Anti-Rauscheigenschaften, der Grund für die Spezifikation
beschrieben.
-
Ein
Bereichsverhältnis
der Kristallkörner,
geneigt um 15° oder
geringer, in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung: 30 bis
70
-
Wenn
das Bereichsverhältnis
der Kristallkörner,
geneigt um 15° oder
geringer, in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung, geringer
als 30 % ist, werden die Grade einer Integration der <100>-Achsen in der Walzrichtung
und in der Richtung senkrecht dazu verringert, und demzufolge werden
die Magnetrestriktionseigenschaften in den Richtungen, die vorstehend
erwähnt
sind, verschlechtert. Andererseits werden, wenn das Bereichsverhältnis 70
% übersteigt,
die Magnetrestriktionen in der Walzrichtung und in der Richtung
senkrecht dazu erhöht.
Zusätzlich
werden, wenn die {100}<001>-Orientierungen stark
integriert sind, die <110>-Orientierungen in
der Richtung, geneigt um 45° in
Bezug auf die Walzrichtung, integriert, und, als eine Folge, tritt
eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften in Eisenkernen
zur Verwendung in kompakten, elektrischen Vorrichtungen auf. Der
Grund hierfür
ist derjenige, dass, sogar obwohl die magnetischen Eigenschaften in
der Walzrichtung und in der Richtung senkrecht dazu ausgezeichnet
sind, die magnetischen Eigenschaften in der Richtung, geneigt um
45° in Bezug
auf die Walzrichtung, beeinträchtigt
sind.
-
Durch
die Gründe,
die vorstehend beschrieben sind, wird das Bereichsverhältnis der
Kristallkörner,
geneigt um 15° in
Bezug auf {100}<001>-Orientierung, dahingehend
spezifiziert, dass es 30 bis 70 % beträgt.
-
Die
Summe der Magnetrestriktionen in der Walzrichtung und in der Richtung
senkrecht dazu, wenn auf 1,5 T bei 50 Hz eines Wechselstroms magnetisiert
ist: 8 × 10–6 oder
geringer
-
Eine
Magnetrestriktion ist der Hauptgrund zum Erzeugen von Rauschen.
Der Grund für
die Spezifikation, die vorstehend beschrieben ist, ist derjenige,
dass dann, wenn auf 1,5 T bei 50 Hz eines Wechselstroms magnetisiert
wird, und wenn die Summe der Magnetrestriktionen in der Walzrichtung
und in der Richtung senkrecht dazu 8 × 10–6 übersteigt,
das Rauschen wesentlich verstärkt
wird.
-
Als
nächstes
werden die Gründe
für die
Spezifikationen der Bestandteilelemente zum Verhindern der Verschlechterung,
verursacht durch die Herstellung, nachfolgend beschrieben.
-
Es
ist wichtig, dass eine Menge eines Oxids, gebildet auf der Oberfläche eines
Stahlblechs, so kontrolliert wird, dass sie 1,0 g/m2 oder
geringer auf einer Oberfläche
als eine Menge an Sauerstoff, mit Ausnahme einer isolierenden Beschichtung,
beträgt.
Das Oxid auf der Oberfläche
des Stahlblechs wird primär
bei dem abschließenden
Fertigglühen
gebildet.
-
Wenn
die Menge an Oxid ungefähr
1,0 g/m2 als eine Menge an Sauerstoff übersteigt,
wird die Verformung an einem Schnittbereich nach einem Schneiden
oder Stanzen erhöht.
Das bedeutet, dass eine große Verformung
in der Nähe
des Schnittbereichs hervorgerufen wird, und, als eine Folge, wird
der Eisenverlust wesentlich verschlechtert.
-
Das
Oxid, das vorstehend beschrieben ist, ist ein Oxid, gebildet aus
zumindest einer der Komponenten in dem Stahl oder in einem Trennmittel
zum Glühen.
Die Hauptoxide, die gebildet sind, sind Forsterit, Siliziumdioxid,
Aluminiumdioxid, Magnesiumdioxid und Verbindungen davon, die Spinel-Strukturen
haben.
-
Die
Oxide, die vorstehend beschrieben sind, können bei Wärmebehandlungen, wie beispielsweise Glühen für eine Dekarbonisierung,
Glühen
für eine
Glättung
oder dergleichen, zusätzlich
zu einem abschließenden
Fertigglühen,
gebildet werden. Allerdings muss, unter Berücksichtigung des Falls, der
vorstehend beschrieben ist, die Menge an Oxid schließlich so
kontrolliert werden, dass sie 1,0 g/m2 oder
weniger als eine Menge an Sauerstoff, mit der Ausnahme einer isolierenden
Beschichtung, beträgt.
-
Zusätzlich muss,
um Isolationseigenschaften zu verbessern, eine Beschichtung auf
der Oberfläche des
Stahlblechs gebildet werden.
-
Weiterhin
wird die Summe der Zugkraft des Oxids und der isolierenden Beschichtung,
aufgebracht auf dem Stahlblech, vorzugsweise so eingestellt, dass
sie 5 MPa oder geringer ist. Wenn die Zugkraft, die vorstehend beschrieben
ist, mehr als 5 MPa beträgt,
werden die magnetischen Eigenschaften in der L-Richtung oder in
der C-Richtung herabgesetzt, in denen der Grad einer Integration
der <100>-Achsen niedriger ist.
-
Um
die Zugkraft, die vorstehend beschrieben ist, zu verringern, ist
es effektiv, dass die Dicken des Oxids und der isolierenden Beschichtung
verringert werden, wobei ein isolierendes Beschichtungsmaterial, eingebrannt
bei einer niedrigeren Temperatur, verwendet wird, und wobei eine
isolierende Beschichtung, die einen niedrigeren, thermischen Expansionskoeffizienten
oder ein niedrigeres Young'sches
Modul besitzt, verwendet wird.
-
Als
nächstes
wird das Herstellverfahren der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Komponenten
des Ausgangsmaterials werden zuerst beschrieben.
-
C:
von ungefähr
0,003 bis ungefähr
0,08 Gew.-%
-
C
ist ein effektives Element, um lokalisierte Deformationen in kristallinen
Körnern
zu erleichtern und um das Wachstum der kubisch orientierten und
der Goss-orientierten
Texturen zu erleichtern, um so die magnetischen Eigenschaften zu
verbessern. Wenn der Gehalt an C geringer als ungefähr 0,003
Gew.-% ist, ist der Effekt des Wachstums der Deformationsbereiche
gering und demzufolge wird die magnetische Flussdichte verringert.
Andererseits ist, wenn der Gehalt an C ungefähr 0,08 Gew.-% übersteigt,
das C schwierig bei einem Rekristallisationsglühen zu entfernen. Zusätzlich kann
eine γ-Deformation
beim Glühen
für warmgewalztes Stahlblech
auftreten, und demzufolge ist es schwierig, die Durchmesser der
Körner
vor einem Kaltwalzen zu erhöhen.
Dementsprechend wird der Gehalt an C so spezifiziert, dass er von
ungefähr
0,003 bis ungefähr
0,08 Gew.-% reicht.
-
In
Bezug auf die anderen Komponenten in dem Ausgangsmaterial sind die
Gründe
für die
Spezifikationen davon ähnlich
zu solchen, die für
das Stahlblechprodukt beschrieben sind.
-
Geschmolzener
Stahl, der die bevorzugte Zusammensetzung, die vorstehend beschrieben
ist, besitzt, wird zu einer Stahlbramme unter Verwendung eines üblichen
Gießverfahrens
oder eines Stranggießverfahrens gebildet.
Ein direktes Gießverfahren
kann alternativ verwendet werden, um so ein dünnes Stahlblech mit einer Dicke
von 100 mm oder geringer herzustellen.
-
Die
Bramme wird erwärmt
und wird dann durch ein übliches
Verfahren warmgewalzt. In diesem Schritt kann, nach einem Gießen, ein
Warmwalzen unmittelbar vor einem erneuten Aufheizschritt durchgeführt werden.
Zusätzlich
kann, wenn ein dünnes
Stahlblech durch Gießen
gebildet wird, ein Warmwalzen weggelassen werden.
-
Eine
Temperatur von ungefähr
1.100°C
ist zum Erwärmen
einer Stahlbramme ausreichend, was die minimale Temperatur ist,
bei der ein Warmwalzen durchgeführt
werden kann. Da eine Inhibitor-Komponente nicht in dem Ausgangsmaterial
enthalten ist, ist eine hohe Temperaturerwärmung nicht notwendig, um den
Inhibitor aufzulösen.
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Als
nächstes
wird ein Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech für
das warmgewalzte Stahlblech durchgeführt. Um geeignet die kubisch-orientierte
Textur und die Goss-orientierte Texturin einem Stahlblechprodukt
anwachsen zu lassen, muss die Temperatur so eingestellt werden,
dass sie von ungefähr
950 bis ungefähr
1.200°C
reicht. Wenn die Glühtemperatur
für ein
warmgewalztes Stahlblech geringer als ungefähr 950°C ist, werden die Durchmesser
der Körner
vor einem Kaltwalzen nicht erhöht,
und der Grad eines Wachstums der kubisch orientierten und der Goss-orientierten Texturen
in dem Stahlblechprodukt werden verringert, wodurch erwünschte,
magnetische Eigenschaften nicht erhalten werden können. Andererseits
wird, wenn die Temperatur ungefähr
1.200°C übersteigt,
der Grad eines Wachstums der Goss-orientierten Texturin dem Stahlblechprodukt
verringert, und demzufolge wird die Anisotropie der magnetischen
Flussdichte herabgesetzt. Als eine Folge muss die Glühtemperatur
für ein
warmgewalztes Stahlblech so eingestellt werden, dass sie von ungefähr 950 bis
ungefähr
1.200°C
reicht.
-
Nach
einem Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech wird ein Kaltwalzen mindestens einmal durchgeführt, wenn
dies notwendig ist, wobei in dem Fall, in dem ein Kaltwalzen zweimal
oder mehr durchgeführt wird,
ein Zwischenglühen
dazwischen durchgeführt
wird, und ein Rekristallisationsglühen wird durchgeführt, das
auch als ein Glühen
für eine
Dekarbonisieren wirkt. Beim Rekristallisationsglühen wird der Gehalt an C auf 50
ppm oder geringer, und noch bevorzugter auf 30 ppm oder geringer,
verringert, was ein Niveau ist, bei dem ein magnetisches Altern
nicht auftreten kann.
-
Ein
Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech ist effektiv, um magnetische Eigenschaften
zu verbessern. Ähnlich
zu dem Vorstehenden ist ein Zwischenglühen, durchgeführt zwischen
einem Kaltwalzen, effektiv, um magnetische Eigenschaften zu stabilisieren.
Allerdings erhöhen
beide Glühschritte
die Herstellkosten. Dementsprechend können die Entscheidung, um ein
Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech und ein Zwischenglühen, und die Bestimmung der
Glühtemperatur
und der Zeit im Hinblick auf ökonomische
Betrachtungen und im Hinblick auf die Notwendigkeit, die Durchmesser
von primär
rekristallisierten Körnern
in einem geeigneten Bereich zu kontrollieren, vorgenommen werden.
-
Um
die {100}<001>-Textur während eines
abschließenden
Fertigglühens
anwachsen zu lassen, ist es wichtig, dass der durchschnittliche
kristalline Korndurchmesser 200 μm
oder mehr vor einem abschließenden Kaltwalzen
und die Reduktionsrate 60 bis 90 % betragen. Zusätzlich wird, im Hinblick auf
das Wachstum der sekundär
rekristallisierten Körner
in der kubischen Orientierung, das Kaltwalzen effektiv bei einer
Temperatur von 150°C
oder mehr durchgeführt.
Zusätzlich
kann ein Querwalzen oder ein Kaltwalzen, durchgeführt unter Bedingungen,
in denen die Stahlblechbreite durch eine niedrige Zugkraft erhöht wird,
verwendet werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, wird, beim Rekristallisationsglühen, wenn
die Glühtemperatur
geringer als 800°C
oder mehr als 1.000°C
beträgt,
das Fortschreiten der sekundären
Rekristallisation unterbunden. Zusätzlich wird, wenn das Verhältnis von
Stickstoff in der Glühatmosphäre geringer
als 5 Vol.-% ist, das Fortschreiten der sekundären Rekristallisation nachteilig
beeinflusst. Wenn die sekundäre
Rekristallisation nicht geeignet auftreten kann, werden Körner, die
verschiedene Orientierungen haben, gebildet, und, demzufolge, werden
die Magnetrestriktionseigenschaften verschlechtert. Dementsprechend
wird in der vorliegenden Erfindung die Glühtemperatur für eine Rekristallisation
so eingestellt, dass sie von ungefähr 800 bis ungefähr 1.000°C reicht,
und das Verhältnis
von Stickstoff in der Atmosphäre
wird so eingestellt, dass es mindestens ungefähr 5 Vol.-% beträgt.
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Zusätzlich wird,
nach einem abschließenden
Kaltwalzen oder nach einem Rekristallisationsglühen, eine Technik zum Erhöhen des
Si-Gehalts auch durch ein Siliziumeintauchverfahren verwendet.
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Nach
den Schritten, die vorstehend beschrieben sind, wird, falls notwendig,
ein Separator bzw. ein Trennmittel zum Glühen verwendet. Als ein Trennmittel
ist eine Schlämme
oder eine kolloidale Lösung
bevorzugt, die ein pulvriges Feuerfestmaterial, wie beispielsweise
Siliziumdioxid, Aluminiumdioxid oder Magnesiumdioxid enthält, bevorzugt.
Zusätzlich
ist ein Verfahren bevorzugter, in dem das gepulverte Feuerfestmaterial
an ein Stahlblech durch eine Trockenbeschichtung angebracht wird,
wie beispielsweise durch eine elektrostatische Beschichtung. Der
Grund hierfür
ist derjenige, dass Feuchtigkeit nicht in einer Atmosphäre in einem
abschließenden
Fertigglühen
enthalten sein wird. Weiterhin wird ein Verfahren verwendet, in
dem ein Stahlblech, beschichtet mit gepulvertem Feuerfestmaterial,
durch eine Flammensprühbeschichtung
zwischen Stahlblechen vorgesehen ist.
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Als
nächstes
wird, unter Durchführen
eines abschließenden
Fertigglühens,
die sekundär
rekristallisierte Textur angewachsen.
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In
dem abschließenden
Fertigglühen
ist es, im Hinblick auf das Wachstum der kubisch orientierten Textur
und des Wachstums der Goss-orientierten Textur in dem Stahlblechprodukt,
sehr wichtig, dass die durchschnittliche Heizrate so eingestellt
wird, dass sie 30°C/Stunde
oder geringer in einem Bereich von 750°C oder mehr beträgt, und
dass eine Temperatur auf einen Bereich von 800°C oder mehr erhöht wird
und für
10 Stunden oder mehr beibehalten wird. Wenn die durchschnittliche
Heizrate einer sich erhöhenden
Temperatur 30°C/Stunde
oder mehr in einem Bereich von 750°C oder mehr beträgt, wird
die kubisch orientierte Textur verringert, und die Goss-orientierte
Textur wird erhöht,
wodurch erwünschte,
magnetische Eigenschaften nicht erhalten werden können. In
diesem Schritt kann, da die Heizrate in einem Bereich von weniger
als 750°C
keinen wesentlichen Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften
hat, eine optionale Bedingung verwendet werden. Zusätzlich kann,
wenn die Temperatur für
ein kontrolliertes Erwärmen
geringer als 800°C
ist, das Wachstum der sekundären
Rekristallisation ausreichend sein, und, demzufolge, werden die
magnetischen Eigenschaften verschlechtert. Dementsprechend muss
ein kontrolliertes Erwärmen
bei einer Temperatur von 800°C
oder mehr durchgeführt
werden.
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Weiterhin
kann in dem Fall, bei dem ein unterlegender Film, wie beispielsweise
ein Forsterit-Film, erforderlich ist, obwohl es sogar nicht notwendig
ist, die sekundär
rekristallisierten Körner
anwachsen zu lassen, eine Temperatur auf ungefähr 1.100°C erhöht werden.
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Um
die Verarbeitbarkeit zu verbessern, muss ein Oxid, gebildet auf
dem Stahlblech, so kontrolliert werden, dass es 1 g/m2 oder
weniger auf eine Oberfläche
als eine Menge an Sauerstoff, mit Ausnahme für eine isolierende Beschichtung,
beträgt.
Dementsprechend muss eine Atmosphäre für ein abschließendes Fertigglühen so kontrolliert
werden, dass der Taupunkt 10°C
oder weniger beträgt
und dass der Volumenprozentsatz von Sauerstoff 0,1 oder weniger
beträgt.
Zusätzlich
muss, um das Wachstum des Oxids zu unterdrücken, die Fertigglühtemperatur
so eingestellt werden, dass sie 1.100°C oder weniger beträgt, und
bevorzugt 900°C
oder weniger beträgt.
Um die abschließende
Fertigglühtemperatur
so einzustellen, dass sie 900°C
oder weniger beträgt,
ist der Gehaltan Al vorzugsweise so begrenzt, dass er 0,01 Gew.-%
oder weniger beträgt,
um so eine Temperatur, bei der die sekundäre Rekristallisation auftritt,
herabzusetzen.
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Wenn
laminierte Stahlbleche verwendet werden, ist es, um den Eisenverlust
nach einem abschließenden
Fertigglühen
zu verbessern, effektiv, dass eine isolierende Beschichtung auf
die Oberfläche
des Stahlblechs aufgebracht wird.
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Um
die Aufgabe, die vorstehend beschrieben ist, zu lösen, kann
eine isolierende Beschichtung, aufgebaut aus einem Mehrschichtfilm,
der mindestens zwei Typen von Filmen besitzt, verwendet werden,
oder, entsprechend der Anwendung, kann eine Beschichtung, zusammengesetzt
aus einem Harz, oder dergleichen, verwendet werden.
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Weiterhin
kann eine isolierende Beschichtung, primär zusammengesetzt aus einem
Phosphat, das eine Zugkraft aufbringt, effektiv verwendet werden,
um so einen Eisenverlust und ein Rauschen zu verringern.
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Eine
Beschichtungsbehandlung wird nachfolgend beschrieben, in der eine
Verarbeitbarkeit vorzugsweise durch eine Beschichtung verbessert
wird.
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Um
eine Zugkraft, aufgebracht auf das Stahlblech, herabzusetzen, ist
es effektiv, dass die Dicke eines Oxids und einer isolierenden Beschichtung
verringert wird, dass ein isolierendes Beschichtungsmaterial, das eine
niedrige Einbrenntemperatur besitzt, verwendet wird, und dass eine
isolierende Beschichtung, die einen niedrigen, thermischen Expansionskoeffizienten
oder ein niedriges Young'sches
Modul besitzt, verwendet wird.
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Der
Typ einer isolierenden Beschichtung ist nicht spezifisch eingeschränkt, so
lange wie die Zugkraft, die auf ein Stahlblech aufgebracht wird,
5 MPa oder weniger beträgt.
Zum Beispiel ist eine organische Beschichtung oder eine halborganische
Beschichtung, aufgebaut aus einem organischen Harz und einer anorganischen
Komponenten, bevorzugt. Als eine anorganische Komponente kann eine
oder können
mindestens zwei der Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht
aus Phosphorsäure,
einem Phosphat, Chromsäure,
einem Chromat, einem Dichromat, Borsäure, einem Silikat, Siliziumdioxid
und Aluminiumdioxid besteht, angegeben werden. Die Beschichtung,
die ein organisches Harz enthält,
das vorstehend beschrieben ist, ist bevorzugt, da eine Verformung
an dem Schneidbereich, gebildet durch Schneiden oder Stanzen, nicht nur
unterdrückt
wird, sondern auch eine Verschlechterung des Eisenverlusts nach
einer Herstellung verhindert wird.
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Die
Dicke der Beschichtung aus organischem Harz und der halborganischen
Beschichtung werden vorzugsweise so eingestellt, dass sie ungefähr 0,5 bis
5 μm betragen.
Die untere Grenze der Dicke wird so bestimmt, um die Isolation zwischen
den Schichten beizubehalten, und die obere Grenze davon wird so
bestimmt, um die Zugkraft zu verringern und um so die Verringerung
in dem Bereichsverhältnis
zu verhindern.
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Zusätzlich kann
eine anorganische Beschichtung, zusammengesetzt aus einer oder mindestens
zwei Komponenten, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus einem Phosphat und Chromsäure, einem
Chromat, einem Dichromat und einer Borsäure, zusammengesetzt werden.
In dem Fall, in dem eine anorganische Beschichtung verwendet wird,
ist es, um die Zugkraft so zu kontrollieren, dass sie 5 MPa oder
weniger beträgt, bevorzugt,
dass die Einbrenntemperatur so eingestellt wird, dass sie 400°C oder weniger
beträgt,
und dass die Dicke der Beschichtung so eingestellt wird, dass sie
2 μm oder
niedriger auf einer Oberfläche
beträgt.
Weiterhin kann, um die Wärmestabilität zu verbessern,
eine kleine Menge eines fein gepulverten Siliziumdioxids, eines
Aluminiumdioxids oder eines Kolloids davon enthalten sein.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
Stahlbramme wurde durch Stranggießen, mit einer Zusammensetzung
von 0,009 Gew.-% C, 2,4 Gew.-% Si, 0,02 Gew.-% Mn, 0,012 Gew.-%
Al, 3 ppm Se, 14 ppm S, 10 ppm O, 9 ppm N, und im Wesentlichen Fe
als der Rest, gebildet. Die Stahlbramme wurde auf 1.100°C für 20 Minuten
erwärmt
und wurde warmgewalzt, um ein warmgewalztes Stahlblech mit einer
Dicke von 3,0 mm zu bilden. Das warmgewalzte Stahlblech wurde durch
Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech unter einer konstanten Temperatur, dargestellt
in Tabelle 2, für
30 Sekunden behandelt und wurde dann bei 150°C kaltgewalzt, um dadurch ein
kaltgewalztes Stahlblech zu erhalten, das eine Enddicke von 0,35
mm besaß.
Ein Rekristallisationsglühen
wurde für
das kaltgewalzte Stahlblech, das so gebildet war, unter einer konstanten
Temperatur von 930°C
für 10
Sekunden in einer Atmosphäre
mit 75 Vol.-% Wasserstoff und mit 25 Vol.-% Stickstoff, durchgeführt, wobei
der Taupunkt 20°C
betrug, um dadurch den Gehalt an C auf 10 ppm zu verringern. Die
geglühten
Stahlbleche wurden auf 750°C
unter einer Heizrate von 50°C/Stunde
und auf einen Bereich von 750 bis 950°C unter verschiedenen Heizraten,
dargestellt in Tabelle 2, in einer Atmosphäre aus 50 % N2 und
50 % Ar, erwärmt,
und wurden dann bei 950°C
für 30
Stunden gehalten, um dadurch ein abschließendes Fertigglühen durchzuführen. Das
Stahlblech, das durch ein abschließendes Fertigglühen behandelt
war, wurde mit einer Beschichtungslösung, zusammengesetzt aus einem
Aluminiumdichromat, einem emulsifizierten Harz und Ethylenglykol,
beschichtet und wurde dann bei 300°C eingebrannt, um ein Stahlblechprodukt
zu erhalten.
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Die
magnetischen Flussdichten des Stahlblechprodukts wurden in der L-Richtung und in der
C-Richtung gemessen. Zusätzlich
wurde ein EI-Kern des Stahlblechprodukts durch Stanzen gebildet
und der Eisenverlust davon wurde gemessen. Weiterhin wurden kristalline
Orientierungen in dem Stahlblechprodukt in einem Bereich von 100
mm mal 280 mm durch Röntgenstrahldiffraktion
entsprechend dem Verfahren nach Laue gemessen. Aus den Messergebnissen
der kristallinen Orientierungen wurden Bereichsverhältnisse
von Kristallkörnern,
die um 20° oder
geringer in Bezug auf die kubische Orientierung und auf die Goss-Orientierung geneigt
waren, erhalten. Die Ergebnisse, die erhalten wurden, sind auch
in Tabelle 2 dargestellt.
-
Entsprechend
Tabelle 2 wurden sehr gute Eisenverluste von EI-Kernen der Proben
Nr.'n 1 bis 6 erhalten.
In den Proben-Nr.'n
1 bis 6 waren sowohl die magnetischen Flussdichten B50 in
der Walzrichtung (L-Richtung) als auch in der Richtung senkrecht
dazu (C-Richtung) 1,70 T oder mehr, und das Verhältnis der magnetischen Flussdichte
B50(L) / in B50(C)
erfüllte
den Bereich von 1,005 bis 1,100. Zusätzlich war, in den Proben-Nr.'n 1 bis 6, das Bereichsverhältnis der
kristallinen Körner,
geneigt um 20° oder
weniger in Bezug auf die kubische Orientierung, 50 bis 80 %, und
das Bereichsverhältnis
der kristallinen Körner,
geneigt um 20° oder weniger
in Bezug auf die Goss-Orientierung, betrug 6 bis 20 %.
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Beispiel 2
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Eine
Stahlbramme wurde durch Stranggießen, mit einer Zusammensetzung
von 0,022 Gew.-% C, 3,3 Gew.-% Si, 0,52 Gew.-% Mn, 0,0050 Gew.-%
Al, 5 ppm Se, 5 ppm S, 15 ppm O, 10 ppm N, und im Wesentlichen Fe
als der Rest, besaß,
gebildet. Die Stahlbramme wurde auf 1.200°C für 20 Minuten erwärmt und
wurde dann warmgewalzt, um ein warmgewalztes Stahlblech mit einer
Dicke von 3,2 mm zu bilden. Das warmgewalzte Stahlblech wurde durch
Glühen
für ein
warmgewalztes Stahlblech unter einer Temperatur von 1.050°C für 20 Sekunden
behandelt. Das warmgewalzte Stahlblech wurde bei Raumtemperatur
warmgewalzt, um so eine Zwischendicke von 1,5 mm zu haben, und wurde
dann durch ein Zwischenglühen
bei 1.000°C
für 30
Sekunden behandelt. Darauf folgend wurde, durch Kaltwalzen bei Raumtemperatur,
ein kaltgewalztes Stahlblech, das eine Enddicke von 0,28 mm besaß, gebildet.
Ein Rekristallisationsglühen
wurde für
das kaltgewalzte Stahlblech, das so gebildet war, unter einer konstanten
Temperatur von 850°C
für 30
Sekunden in einer Atmosphäre von
75 Vol.-% Wasserstoff und 25 Vol.-% Stickstoff, durchgeführt, wobei
der Taupunkt 40°C
betrug, um dadurch den Gehalt an C auf 10 ppm zu verringern. Die
Stahlbleche, die durch Rekristallisationsglühen behandelt waren, wurden
auf 750°C
unter einer Heizrate von 70°C/Stunde
und auf einen Bereich von 750 bis 820°C unter einer Heizrate von 10°C/Stunde
in einer Ar-Atmosphäre
erwärmt
und wurden dann bei 820°C
für 100
Stunden gehalten, um dadurch ein abschließendes Fertigglühen durchzuführen. Das
Stahlblech, das durch ein abschließendes Fertigglühen behandelt
war, wurde mit einer Beschichtungslösung, zusammengesetzt aus einem Aluminiumdichromat,
einem emulsifizierten Harz und Ethylenglykol, beschichtet, und wurde
dann bei 300°C eingebrannt,
um dadurch ein Stahlblechprodukt zu erhalten. Messungen, äquivalent
zu solchen in Beispiel 1, wurden für das Stahlblechprodukt durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Wie
in Tabelle 3 dargestellt ist, konnte, gemäß der vorliegenden Erfindung,
ein sehr bevorzugtes Elektrostahlblech als ein Material, verwendet
für einen
EI-Kern, erhalten werden, in dem sowohl magnetische Flussdichten
B50 in der L-Richtung als auch in der C-Richtung
1,70 T oder mehr betrugen, und wobei das B50(L)/B50(C) den Bereich von 1,005 bis 1,100 erfüllte.
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Zusätzlich erfüllte, in
der Textur des Elektrostahlblechs, das vorstehend beschrieben ist,
das Bereichsverhältnis
der kristallinen Körner,
geneigt um 20° oder
geringer in Bezug auf die kubische Orientierung ({100}<001>), einen Bereich von
50 bis 80 %, und das Bereichsverhältnis der kristallinen Körner, geneigt
um 20° oder geringer
in Bezug auf die Goss-Orientierung ({110}<001>),
einen Bereich von 6 bis 20 %.
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Beispiel 3
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Stahlbrammen,
die verschiedene Zusammensetzungen besaßen, dargestellt in Tabelle
4, wurden auf 1.160°C
erwärmt
und wurden dann warmgewalzt, um 2,8 mm dicke, warmgewalzte Stahlbleche
zu erhalten. Die warmgewalzten Stahlbleche wurden durch Glühen für ein warmgewalztes
Stahlblech bei einer konstanten Temperatur von 1.100°C für 60 Sekunden
behandelt und wurden dann bei 250°C
kaltgewalzt, um dadurch kaltgewalzte Stahlbleche zu erhalten, die
eine Enddicke von 0,50 mm besaßen.
Ein Rekristallisationsglühen,
was auch ein Glühen
für eine
Dekarbonisierung war, wurde für
kaltgewalzte Stahlbleche bei einer konstanten Temperatur von 900°C für 20 Sekunden
in einer Atmosphäre
mit 75 Vol.-% Wasserstoff und mit 25 Vol.-% Stickstoff, durchgeführt, wobei
der Taupunkt davon 35°C
betrug, um dadurch die Gehalte an C in den Stahlblechen auf 10 ppm
zu verringern. Die Stahlbleche, die durch ein Rekristallisationsglühen behandelt
waren, wurden unter einer Heizrate von 2,5°C/Stunde in einen Bereich von
750 bis 950°C
erwärmt
und wurden bei 950°C
gehalten, um dadurch ein abschließendes Fertigglühen durchzuführen.
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Die
Stahlbleche, behandelt durch ein abschließendes Fertigglühen, wurden
mit einer Beschichtungslösung,
zusammengesetzt aus Aluminiumphosphat, Kaliumdichromat und Borsäure, beschichtet,
und wurden dann bei 300°C
eingebrannt, um dadurch Stahlblechprodukte zu erhalten. Messungen, äquivalent
zu solchen in Beispiel 1, wurden für die Stahlblechprodukte durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.
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Wie
in Tabelle 5 dargestellt ist, besaßen die Proben-Nr.'n 1 bis 8 Zusammensetzungen
innerhalb des Bereichs gemäß der vorliegenden
Erfindung und erfüllten
die geeigneten Bereiche der magnetischen Flussdichten in sowohl
der L-Richtung als auch in der C-Richtung und des Verhältnisses
von B50(L) / in B50(C),
wodurch ausgezeichnete Eisenverluste für EI-Kerne der Proben-Nr.'n 1 bis 8 erhalten
werden konnten.
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Beispiel 4
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Stahlbrammen,
die verschiedene Zusammensetzungen besaßen, dargestellt in Tabelle
6, wurden durch Stranggießen
gebildet. Die Stahlbrammen wurden zu 2,6 mm dicken, warmgewalzten
Stahlblechen durch Warmwalzen nach Erwärmen auf 1.100°C für 20 Minuten
gebildet. Die warmgewalzten Stahlbleche wurden durch Glühen für ein warmgewalztes
Stahlblech bei einer Temperatur von 1.100°C für 60 Sekunden behandelt und
wurden dann warmgewalzt, um dadurch warmgewalzte Stahlbleche zu
erhalten, die eine Enddicke von 0,35 mm besaßen. Ein Rekristallisationsglühen wurde
für warmgewalzte
Stahlbleche bei einer Temperatur von 900°C in einer Atmosphäre mit 50
Vol.-% Wasserstoff und mit 50 Vol.-% Stickstoff, durchgeführt, und
ein abschließendes
Fertigglühen
wurde dann durchgeführt,
um Stahlblechprodukte zu erhalten.
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Die
magnetischen Flussdichten B50 in der L-Richtung
und in der C-Richtung der Stahlblechprodukte, die so gebildet waren,
wurden gemessen. Zusätzlich
wurden die Bereichsverhältnisse
der Kristallkörner,
geneigt um 15° oder
weniger in Bezug auf die {100}<001>-Orientierung der Stahlblechprodukte,
durch Röntgenstrahldiffraktion
entsprechend dem Verfahren nach Laue gemessen. Weiterhin wurden
die Magnetrestriktionen in der Walzrichtung und in der Richtung
senkrecht dazu auch unter Verwendung eines Laser-Doppler-Verfahrens
gemessen.
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Zusätzlich wurden
die Stahlblechprodukte zu ringförmigen
Stahlblechen, mit einem Durchmesser von 150 mm, gestanzt, und die
ringförmigen
Stahlbleche wurden durch ein Spannungsfreisetzungsglühen bei 750°C für 2 Stunden
behandelt. Die Stahlbleche, die so geglüht waren, wurden aufeinander
laminiert, um Eisenkerne zu bilden, und ein Rauschen, das dadurch
erzeugt wurde, wurde gemessen. Die Messung des Rauschens wurde durchgeführt, wobei
der Eisenkern auf eine magnetische Flussdichte von 1,5 T bei 50
Hz eines Wechselstroms magnetisiert wurde, und das Rauschen wurde
durch ein Mikrofon, angeordnet an einer Position 100 mm über dem
Eisenkern, gemessen. Die Ergebnisse, die erhalten wurden, sind in
Tabelle 6 dargestellt.
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Wie
in Tabelle 6 dargestellt ist, waren bei den Stahlblechprodukten,
die aus den Stahlbrammen Nr.'n 1
bis 4 gebildet wurden, die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
besaßen
und durch ein geeignetes Rekristallisationsglühen behandelt waren, die magnetischen
Eigenschaften, die Magnetrestriktionseigenschaften und die Anti-Rauscheigenschaften
ausgezeichnet.
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Beispiel 5
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Eine
Stahlbramme wurde durch Stranggießen gebildet, die aus 220 ppm
C, 3,25 Gew.-% Si, 0,16 Gew.-% Mn, 80 ppm Al, 12 ppm Se, 11 ppm
S, 9 ppm N, 13 ppm O und im Wesentlichen Fe als der Rest, zusammengesetzt
war, wobei ein Trennmittel nicht enthalten war. Die Stahlbramme
wurde auf 1.100°C
für 20
Minuten erwärmt
und wurde warmgewalzt, um ein warmgewalztes Stahlblech zu bilden,
das eine erwünschte
Dicke besaß.
Das warmgewalzte Stahlblech wurde durch Glühen für ein warmgewalztes Stahlblech
behandelt und wurde dann warmgewalzt, um dadurch ein warmgewalztes
Stahlblech zu erhalten, das eine Enddicke von 0,35 mm besaß. Ein Rekristallisationsglühen wurde
für das
warmgewalzte Stahlblech, das so gebildet war, unter verschiedenen
Bedingungen, dargestellt in Tabelle 7, durchgeführt, und darauffolgend wurde
ein Endglühen
in einer Stickstoffatmosphäre
durchgeführt,
um dadurch Stahlblechprodukte zu erhalten. Messungen, äquivalent
zu solchen, die in Beispiel 4 beschrieben sind, wurden für die Stahlblechprodukte,
die so gebildet waren, durchgeführt.
Die Ergebnisse, die erhalten wurden, sind in Tabelle 7 dargestellt.
-
Wie
anhand von Tabelle 7 gesehen werden kann, besaßen die Produkte der Beispiele
Nr.'n 4 bis 6, 8 bis
12, 14 und 15 ausgezeichnete, magnetische Eigenschaften, Magnetrestriktionseigenschaften
und Anti-Rauscheigenschaften, und wurden durch Rekristallisationsglühen bei
einer Temperatur von 800 bis 1.000°C in einer Atmosphäre behandelt,
in der das Verhältnis
von Stickstoff 5 Vol.-% oder mehr betrug.
-
Beispiel 6
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Eine
Stahlbramme wurde durch Stranggießen gebildet, die aus 3,1 Gew.-%
Si, 0,012 Gew.-% C, 0,1 Gew.-% Mn, 0,009 Gew.-%Al, 10 ppm N, 13
ppm O, 5 ppm S, 4 ppm Se und im Wesentlichen Fe als der Rest, zusammengesetzt
war. Die Stahlbramme wurde warmgewalzt, um ein 2,7 mm dickes, warmgewalztes
Stahlblech zu bilden. Das warmgewalzte Stahlblech wurde durch Glühen für ein warmgewalztes
Stahlblech unter einer konstanten Temperatur von 1.140°C für 60 Sekunden
behandelt und wurde dann bei 270°C
kaltgewalzt, um dadurch ein kaltgewalztes Stahlblech zu erhalten,
das eine Enddicke von 0,35 mm besaß. Der durchschnittliche Durchmesser
der Körner
vor dem abschließenden
Kaltwalzen war 280 μm.
Ein Rekristallisationsglühen
wurde für
das kaltgewalzte Stahlblech, das so gebildet war, unter einer konstanten
Temperatur von 920°C
für 30
Sekunden in einer Atmosphäre
mit 40 Vol.-Wasserstoff
und mit 60 Vol.-% Stickstoff, durchgeführt, wobei der Taupunkt 50°C betrug,
um dadurch den Gehalt an C in dem Stahlblech auf 0,002 Gew.-% zu
verrin gern. Darauf folgend wurde ein Trennmittel zum Glühen, zusammengesetzt
aus gepulvertem Siliziumdioxid und gepulvertem Aluminiumdioxid,
unter einem Verhältnis
von 3 bis 1, durch elektrostatische Beschichtung auf der Oberfläche des
Stahlblechs, behandelt durch Rekristallisationsglühen, beschichtet,
und das Stahlblech wurde gewickelt und wurde dann durch ein abschließendes Fertigglühen behandelt.
Ein Fertigglühen
wurde durchgeführt,
bei dem eine Temperatur für
5 Stunden von Raumtemperatur auf 800°C erhöht wurde, wurde für 25 Stunden
von 800 auf 950°C
erhöht,
wurde bei 950°C
für 36
Stunden beibehalten und wurde dann in dem Ofen gekühlt. In
diesem Schritt wurde eine Menge einer Feuchtigkeit, eingeführt in die
Atmosphäre
in dem Ofen, verschiedenartig geändert,
wodurch eine Menge an Oxid, gebildet auf der Oberfläche des
Stahlblechs, kontrolliert wurde. Nachdem das Trennmittel zum Glühen durch
Waschen von dem Stahlblech, behandelt durch ein Fertigglühen, entfernt
war, wurde ein Glühen
für eine
Glättung
bei 840°C
für 60
Sekunden in einer Atmosphäre
mit 5 Vol.-% H2 und mit 95 Vol.-% N2 durchgeführt, während eine Zugkraft auf das
Stahlblech aufgebracht wurde. Auf der Oberfläche des Stahlblechs, behandelt
durch Glühen
zum Glätten,
wurde eine halborganische Beschichtung mit einer Dicke von 1,0 μm gebildet,
die eine anorganische Komponente, zusammengesetzt aus Magnesiumdichromat
und Borsäure,
gemischt mit einem organischen Harz, war. Durch die Schritte, die
vorstehend beschrieben sind, wurde ein Elektrostahlblech erhalten,
das aus sekundär
rekristallisierten Körnern,
ungefähr
20 mm im Durchmesser, integriert in den kubischen Orientierungen,
zusammengesetzt war.
-
Die
magnetischen Flussdichten B50 in der L-Richtung
und in der C-Richtung der Stahlblechprodukte, die so gebildet waren,
wurden gemessen. Als nächstes
wurden EI-Kern-Proben vom EI-48 Typ durch Stanzen der Stahlbleche
hergestellt, und die Eisenverluste davon bei 1,5 T, magnetisiert
durch einen Wechselstrom von 50 Hz, wurden gemessen. Die Ergebnisse
der Eisenverluste zusammen mit Mengen an Oxid auf der Oberfläche des
Stahlblechs sind in Tabelle 8 dargestellt. Wie in Tabelle 8 dargestellt
ist, besaßen
die Proben-Nr.'n
1 bis 3, in denen die Mengen an Oxid so kontrolliert wurden, dass
sie 1,0 g/m2 oder weniger betrugen, ausgezeichnete
Eisenverluste der EI-Kerne, und eine Verschlechterung der Eigenschaften
davon nach einer Herstellung wurden unterdrückt.
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Beispiel 7
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Ein
Stahlblech, zusammengesetzt aus sekundär rekristallisierten Körnern, mit
einem Oxid auf der Oberfläche
davon in einer Menge von 0,4 g/m2 als eine
Menge an Sauerstoff, wurde in einer Art und Weise äquivalent
zu derjenigen in Beispiel 6 gebildet. Das Stahlblech, das vorstehend
beschrieben ist, wurde mit einer anorganischen Beschichtung beschichtet.
Die anorganische Beschichtung wurde durch Einbrennen einer Lösung bei
800°C, zusammengesetzt
aus Aluminiumphosphat, Kaliumchromat, Borsäure, gemischt mit kolloidalem
Siliziumdioxid, gebildet, um dadurch einen Film mit einer Dicke
von 1 μm
zu erhalten. Wenn der Gehalt des kolloidalen Siliziumdioxids erhöht wurde,
wurde der thermische Expansionskoeffizient der Beschichtung verringert,
und demzufolge wurde die Zugkraft, aufgebracht auf das Stahlblech,
erhöht.
Die Magnetrestriktion des Stahlblechs wurde gemessen, während eine
kompressive Spannung von 0 bis 6 MPa darauf aufgebracht wurde, und
die kompressive Spannung, bei der die Magnetrestriktion schnell
zunahm, wurde dahingehend bestimmt, dass sie eine Zugkraft ist,
die auf das Stahlblech aufgebracht ist.
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Die
Ergebnisse des Stahlblechs sind in Tabelle 9 dargestellt, die die
magnetischen Flussdichten, gemessen in der L-Richtung und in der
C-Richtung, und Eisenverluste in der L-Richtung und in der C-Richtung, magnetisiert
auf 1,5 T durch einen Wechselstrom mit 50 Hz, entsprechend dem Test
von Epstein, sind.
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Wie
anhand der Tabelle 9 gesehen werden kann, war, wenn die Zugfestigkeit,
aufgebracht auf das Stahlblech, 5 MPa überschritt, dies nicht bevorzugt,
da der Eisenverlust in der C-Richtung stark erhöht wurde. Andererseits wurde,
wenn die Zugkraft 5 MPa oder geringer war, und noch genauer 3 MPa
oder geringer war, der Eisenverlust in der C-Richtung wesentlich
verringert, und demzufolge konnten bevorzugte Eisenverlusteigenschaften
erhalten werden.
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Zusätzlich besaß eine Beschichtung,
eingebrannt bei 350°C,
die kein kolloidales Siliziumdioxid darin besaß, und die halborganische Beschichtung,
verwendet in Beispiel 6, nahezu keine Zugkraft, aufgebracht auf das
Stahlblech. Dementsprechend waren die Eisenverluste ausgezeichnet,
nachdem die Beschichtung gebildet war, wobei 1,22 W/kg in der L-Richtung
und 1,45 W/kg in der C-Richtung als ein Durchschnittswert in jeweiligen
Richtungen erhalten wurden.
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Beispiel 8
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Stahlbrammen,
die Zusammensetzungen, dargestellt in Tabelle 10, besaßen, wurden
zu Elektrotahlblechen mit einer Dicke von 0,35 mm durch Warmwalzen,
Glü hen
für ein
warmgewalztes Stahlblech, Kaltwalzen, Rekristallisationsglühen und
Fertigglühen
unter verschiedenen Bedingungen gebildet. Die Stahlbleche, behandelt
durch Fertigglühen,
wurden durch Glühen
für ein
Glätten
und durch eine Isolationsbeschichtungsbehandlung behandelt.
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Die
Eisenverluste der Stahlbleche, die vorstehend beschrieben sind,
magnetisiert auf 1,5 T durch einen Wechselstrom mit 50 Hz, wurden
entsprechend dem Test nach Epstein gemessen. In dieser Messung wurde
die Hälfte
der Anzahl der Epstein-Proben
verwendet, die in jeder Richtung geschnitten wurden, d.h. in der L-Richtung
und der C-Richtung, und zwar von dem Stahlblech. Unter den Proben,
die von derselben Zusammensetzung unter verschiedenen Bedingungen
erhalten waren, ist das Messergebnis der Probe, die den niedrigsten
Eisenverlust besaß,
in Tabelle 10 dargestellt. Zusätzlich
sind die magnetischen Flussdichten B50 in
der L-Richtung und in der C-Richtung der Probe, beschrieben vorstehend,
in Tabelle 10 dargestellt.
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Wie
anhand der Tabelle 10 gesehen werden kann, zeigten die Proben Nr.'n 1 bis 5, die die
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung besaßen,
ausgezeichnete Eisenverluste. Andererseits wurden die Eisenverluste
der Proben, in denen entweder C, Mn, Al, S, Se, O oder N außerhalb
des geeigneten Bereichs gemäß der vorliegenden
Erfindung lagen, erhöht,
und demzufolge waren die Proben, beschrieben vorstehend, nicht für Eisenkernmaterialien
geeignet.
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Beispiel 9
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Eine
Anfangstemperatur für
eine sekundäre
Rekristallisation wurde durch nur Ändern des Gehalts an Al basierend
auf der Zusammensetzung der Probe Nr. 1 in Tabelle 10 gemessen.
Proben, 400 mm lang und 50 mm breit, wurden von den Stahlblechen,
behandelt durch ein Rekristallisationsglühen, abgeschnitten. Die Proben
wurden in einen elektrischen Ofen eingegeben, der eine Temperaturdifferenz
von 800 bis 1.200°C
besaß,
und wurden für
50 Stunden gehalten. Hiernach wurde die Anfangstemperatur einer
sekundären
Rekristallisation durch Abgleichen des Vorhandenseins einer sekundären Rekristallisation,
erfasst durch Makroätzen, mit
den Temperaturen evaluiert. Die Ergebnisse, die erhalten wurden,
sind in Tabelle 11 dargestellt.
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Wie
in Tabelle 11 dargestellt ist, trat, wenn der Gehalt an Al so eingestellt
wurde, dass er 0,02 Gew.-% oder weniger betrug, eine sekundäre Rekristallisation
auf. Insbesondere dann, wenn der Gehalt an Al geringer als 0,01
Gew.-% war, wurde die Anfangstemperatur für eine sekundäre Rekristallisation
verringert, und, demzufolge, kann ein Fertigglühen bei einer niedrigeren Temperatur
durchgeführt
werden. Dementsprechend ist es, wenn der Gehaltan Al so kontrolliert
wurde, dass er geringer als 0,01 Gew.-% betrug, dies wesentlich
vorteilhaft für
die Verringerung in der Menge an Oxid, gebildet auf der Oberfläche des
Stahlblechs.
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In
den Proben 1 bis 3 sind die Fälle,
in denen EI-Kerne gebildet sind, als eine Anwendung des Elektrostahlblechs
der vorliegenden Erfindung beschrieben; allerdings ist die Anwendung
der vorliegenden Erfindung nicht auf kompakte Transformatoren, wie
beispielsweise EI-Kerne, beschränkt.
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Da
das Elektrostahlblech der vorliegenden Erfindung sehr gute magnetische
Eigenschaften in sowohl der Walzrichtung als auch in der Richtung
senkrecht dazu besitzt, verglichen mit solchen eines nicht-orientierten
Siliziumstahlblechs, kann eine hohe Effektivität dann erhalten werden, wenn
das Elektrostahlblech der vorliegenden Erfindung bei üblichen
Motoren angewandt wird.
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Zusätzlich kann,
verglichen mit den doppelt-orientierten Siliziumstahlblechen, hergestellt
durch herkömmliche
Techniken, das Stahlblech der vorliegenden Erfindung von einem Ausgangsmaterial
hergestellt werden, das keinen Inhibitor enthält, und ein Querwalzen ist
nicht in dem Herstellvorgang dafür
erforderlich. Dementsprechend ist, sogar obwohl das Stahlblech der
vorliegenden Erfindung leicht beeinträchtigte, magnetische Eigenschaften
gegenüber
solchen des herkömmlichen,
doppelt-orientierten
Siliziumstahlblechs besitzt, ein wesentlicher Vorteil dahingehend
vorhanden, dass eine Massenherstellung unter niedrigeren Kosten durchgeführt werden
kann.
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Das
Elektrostahlblech gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt eine kleinere Anisotropie der magnetischen Eigenschaften
verglichen mit solchen eines herkömmlichen, einzel-orientierten
oder doppelt-orientierten Siliziumstahlblechs. Dementsprechend wird
das Elektrostahlblech der vorliegenden Erfindung sehr bevorzugt
als Eisenkernmaterial zur Verwendung in kompakten Motoren und elektrischen
Generatoren verwendet, in denen sich die Richtung des magnetischen
Flusses stark innerhalb des Kerns ändert.
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Zusätzlich kann,
durch Verbessern der magnetischen Eigenschaften nicht nur in der
Walzrichtung, sondern auch in der Richtung senkrecht dazu, ein Elektrostahlblech,
das ausgezeichnete Anti-Rauscheigenschaften besitzt, erhalten werden.
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Weiterhin
kann, durch Unterdrücken
einer Menge an Oxid, gebildet auf der Oberfläche des Stahlblechs, so, dass
sie 1,0 g/m2 oder geringer beträgt, als
eine Menge an Sauerstoff, ein Elektrostahlblech erhalten werden,
bei dem eine Verschlechterung der Eigenschaften davon, verursacht
durch die Herstellung, gering ist.
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Während die
vorliegende Erfindung vorstehend in Verbindung mit verschiedenen,
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, sollte ausdrücklich verständlich werden,
dass solche Ausführungsformen
nur für
die Erfindung erläuternd
sind, und nicht in einem einschränkenden
Sinne ausgelegt werden sollten. Nach Lesen dieser Offenbarung werden
Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet leicht Modifikationen
und Substitutionen von äquivalenten
Materialien und Techniken erkennen, und alle solche Modifikationen
und Substitutionen werden dahingehend angesehen, dass sie innerhalb
des Schutzumfangs der beigefügten
Ansprüche
fallen.
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