DE60015504T2 - Aufbewahrungsvorrichtung ausgerüstet mit sicherungsmitteln - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für plattenförmige Datenträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung ist aus der FR 2 605 747 bekannt.
  • Diese bekannte Aufbewahrungsvorrichtung wird spritzgegossen, ein elektrischer Schaltkreis ist darin untergebracht. Dieser Schaltkreis besteht aus einem Kondensator und einer Spule zum Reagieren auf spezielle, von einer Antenne einer Antidiebsstahlausrüstung ausgestrahlten Frequenzen. In dieser bekannten Aufbewahrungsvorrichtung ist der elektrische Schaltkreis für jede und alle Aufbewahrungsvorrichtungen identisch.
  • Eine weitere Aufbewahrungsvorrichtung für plattenförmige Datenträger ist aus der internationalen Patentanmeldung WO 97/20315 bekannt.
  • Diese bekannte Aufbewahrungsvorrichtung ist zumindest in ihrem geschlossenen Zustand kastenförmig und weist ein erstes und ein zweites Hüllenteil auf, die schwenkbar für das Öffnen und Verschließen miteinander verbunden sind. Mit der Aufbewahrungsvorrichtung ist eine Befestigungseinrichtung für das Festhalten des Datenträgers vorgesehen. Diese bekannte Aufbewahrungsvorrichtung wird derzeit im Wesentlichen mittels Spritzgießen hergestellt. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise zum Aufbewahren von CDs, Disketten, Minidisks, Kreditkarten oder der Gleichen vorgesehen.
  • Die europäische Patentanmeldung 0 420 350 lehrt eine Aufbewahrungsvorrichtung, die ein weitgehend kastenförmiges Verschlussteil mit einem Boden und vertikalen Wänden aufweist, während das zweite Verschlussteil hüllenförmig ist und gegen das erste Verschlussteil zum Verschließen des Selben gedrückt werden kann. Benachbart zu einem mittleren Bereich weist das erste Verschlussteil elastische Finger auf, die in der Lage sind, eine zentrale Öffnung einer CD zu ergreifen, um diese CD in einer Position im Wesentlichen parallel zu der Bodenfläche festzuhalten. Die ersten und zweiten Verschlussteile sind auseinander nehmbar miteinander verbunden. Eine derartige Box dient zum Unterbringen von CDs und wird im Allgemeinen als Jewelbox bezeichnet.
  • Derartige bekannte Aufbewahrungsvorrichtungen besitzen den Nachteil, dass die Datenträger sich leicht aus ihnen lösen können, und insbesondere, dass sie leicht herausgenommen werden können, während darüber hinaus die Aufbewahrungsvorrichtungen selbst leicht entfernt, nachgeahmt, beschädigt oder in anderer Weise unberechtigt manipuliert werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufbewahrungsvorrichtung des in dem Oberbegriff beschriebenen Typs vorzuschlagen, die für das Aufbewahren von Datenträgern geeigneter und universeller anwendbar ist. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, Aufbewahrungsvorrichtungen vorzuschlagen, die einen besseren Schutz gegenüber Diebstahl und/oder Nachahmung bieten.
  • Zu diesem Zweck wird eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
  • Spritzguss-Aufbewahrungsvorrichtungen nach dem vorliegenden Typ bieten den Vorteil, dass sie in einer einfachen und schnellen Weise und mit großer Präzision hergestellt werden können. Der Vorteil, der durch das Einschließen von Schutzeinrichtungen in oder auf der Aufbewahrungsvorrichtung während des Spritzgießens erreicht wird, besteht darin, dass diese Schutzeinrichtung nicht aus der Aufbewahrungsvorrichtung entfernt werden kann, oder zumindest nicht ohne eine klar sichtbare Beschädigung. Dies bedeutet, dass eine nicht akzeptierbare Manipulation an der Aufbewahrungsvorrichtung unmittelbar an dieser sichtbar wird, sodass die Echtheit garantiert werden kann. Der durch das gemeinsame Spritzgießen der Schutzeinrichtung mit der Vorrichtung erreichte Vorteil besteht außerdem darin, dass sie direkt während des Herstellens der Aufbewahrungsvorrichtung gesichert werden kann, sodass keine weiteren Befestigungseinrichtungen oder Tätigkeiten erforderlich sind.
  • In diesem Zusammenhang sollte „Schutzeinrichtung" zumindest so verstanden werden, dass eine Antidiebstahleinrichtung und eine Authentifizierungseinrichtung gemeint sind.
  • In einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird eine direkte Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung und einem darin einzufügenden Datenträger hergestellt. Eine eindeutige Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung und dem oder jedem Datenträger wird erreicht, da eine spezifische Produktinformation in der Schutzeinrichtung untergebracht wird.
  • Es wird bevorzugt, dass eine CD-Box des vorliegenden Typs aus Polypropylen oder einem ähnlichen Kunststoff mit einer hohen stoßabsorbierenden Fähigkeit, einem geeigneten Elastizitätsmodul, einer relativ hohen Flexibilität und Dimensionsstabilität spritzgegossen wird. Eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung ist insbesondere zum Schützen von Datenträgern geeignet, insbesondere während deren Auslieferung, beispielsweise per Post, Kurierdiensten und der Gleichen. In der Tat wird eine derartige Aufbewahrungsbox dem Datenträger in einer insbesondere effektiven Weise gegen Stoßbelastungen und der Gleichen schützen, die während des Transportes auftreten, während der Datenträger nicht ohne irgendein Problem aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommen werden kann.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform wird eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet.
  • Die produktspezifische Bedruckung von wenigstens einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung bietet den Vorteil, dass es leicht und eindeutig erkennbar ist, ob die Aufbewahrungsvorrichtung zu dem darin eingeschlossenen Datenträger gehört oder nicht. Außerdem kann auf einem solchen Druck leicht gesehen werden, ob er die authentische Aufbewahrungsvorrichtung für den in Rede stehenden Datenträger betrifft. Der Vorteil, der durch das Vorsehen eines Druckes während der Herstellung der Aufbewahrungsvorrichtung in der Spritzgussform erreicht wird, besteht darin, dass während der Herstellung die einen Teil der Schutzein richtung bildende Bedruckung direkt in oder an der Aufbewahrungsvorrichtung angebracht wird, während die Bedruckung an der Aufbewahrungsvorrichtung in einer Weise anhaftet, dass sie nicht ohne Beschädigung von dieser mehr entfernt werden kann.
  • In weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 4 gekennzeichnet.
  • Die Verwendung von magnetischen oder elektronisch lesbaren Einrichtungen bietet den Vorteil, dass das Vorhandensein von oder wenigstens Veränderungen an der Aufbewahrungsvorrichtung leicht durch eine dafür geeignete Erkennungseinrichtung festgestellt werden können. Beispielsweise eine unbeobachtete Entfernung der Aufbewahrungsvorrichtung aus einem Laden oder Warenhaus kann sich daher als beträchtlich erschwert herausstellen oder kann sogar verhindert werden. Die magnetischen oder elektronischen Einrichtungen können so aufgebaut werden, dass eine spezifische Produktinformation dadurch untergebracht werden kann, so dass eine eindeutige Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung und einem zugehörigen Datenträger hergestellt werden kann. Dies macht es außerdem einfacher herauszufinden, ob sie eine authentische Aufbewahrungsvorrichtung betrifft. In dieser Beziehung wird es bevorzugt, wenn die magnetische oder elektronische Einrichtung wenigstens weitestgehend von dem Kunststoff umgeben ist, aus dem die Aufbewahrungsvorrichtung gebildet wird. Dadurch wird eine unbeabsichtigte oder nicht ordnungsgemäße Manipulation derselben wesentlich schwieriger durchzuführen.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.
  • Die Versiegelungseinrichtung bietet den Vorteil, dass ein Datenträger leicht in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt und darin derart festgehalten werden kann, dass er nicht mehr entfernt werden kann, ohne dass man das an der Versiegelungseinrichtung erkennen kann. Nach alledem muss jemand zu diesem Zweck die Versiegelungseinrichtung aufgebrochen haben. Weil die Versiegelungseinrichtung integriert mit der Aufbewahrungsvorrichtung ausgebildet ist, insbesondere mit ihr zugleich integriert spritzgegossen wurde, wird der Vorteil erreicht, dass die Versiegelungseinrichtung nicht aufgebrochen und/oder entfernt werden und nach einer Manipulation, beispielsweise durch die Entfernung oder das Kopieren derselben, wieder an ihren Platz zurückgebracht oder durch eine neue Versiegelungseinrichtung ersetzt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung außerdem durch die Merkmale des Anspruches 10 gekennzeichnet.
  • Die Verwendung von holographischen oder vergleichbaren einen integralen Bestandteil der Aufbewahrungsvorrichtung darstellenden Bildern bietet den Vorteil, dass sie selbst gegen noch bessere Nachahmung geschützt ist. In der Tat ist eine Reproduktion eines Hologrammes oder eines ähnlichen Bildes nicht leicht möglich, während die Entfernung desselben ohne eine Beschädigung nicht möglich ist, so dass das Hologramm nicht auf einer anderen Aufbewahrungsvorrichtung wiederverwendbar ist, während Aufbewahrungsvorrichtungen, aus denen solche holographischen Bilder entfernt wurden, aufgrund der erfolgten Beschädigung nicht wiederverwendet werden können. Eine solche Aufbewahrungsvorrichtung wäre zumindest leicht erkennbar.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung außerdem durch die Merkmale des Anspruches 13 gekennzeichnet.
  • Ein Strichcode macht eine Aufbewahrungsvorrichtung leicht erkennbar und individualisierbar. Durch das gleichzeitige Spritzgießen eines derartigen Strichcodes, insbesondere durch das gleichzeitige Ausbilden der Bedruckung, wird eine Entfernung oder Änderung derselben beträchtlich schwieriger oder sogar unmöglich.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung weiter durch die Merkmale des Anspruches 14 gekennzeichnet.
  • In einer derartigen Aufbewahrungsvorrichtung können die Datenträger nicht aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommen werden, ohne die Versiegelungseinrichtung aufzubrechen, ohne Berücksichtung der Frage, ob die Aufbewahrungsvorrichtung vor dem Aufbrechen der Versiegelungseinrichtung geöffnet werden kann. Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit des Betrachtens des Datenträgers in der Aufbewahrungsvorrichtung oder das Beobachten weiterer Informationen, die in der Aufbewahrungsvorrichtung enthalten sind, ohne das die Versiegelungseinrichtung aufgebrochen werden muss. Darüber hinaus können derartige Versiegelungseinrichtungen als zusätzliche Schutzeinrichtung verwendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung weiter durch die Merkmale des Anspruches 16 gekennzeichnet.
  • Die Herstellung einer Aufbewahrungsvorrichtung aus einem Kunststoff mit einer relativ hohen Schmelze bietet den Vorteil, dass relativ dünnwandige Produktteile mit einem relativ langen Strömungsweg hergestellt werden können. Als Ergebnis kann eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung aus relativ wenig Material hergestellt werden. Dies bietet Vorteile in Hinsicht auf Wirtschaftlichkeit und Herstellbarkeit, beispielsweise aufgrund der relativ kurzen Umlaufzeiten und der niedrigen Materialkosten.
  • Darüber hinaus entsteht der Vorteil, dass während des Auslieferns der Aufbewahrungsvorrichtungen mit den darin eingeschlossenen Datenträgern nur relativ geringe Auslieferungskosten aufgebracht werden müssen. Durch die Verwendung eines Kunststoffes mit einer Schmelze von mehr als 20, insbesondere von mehr als 30, werden diese Vorteile bereits erhalten. Allerdings ist es bevorzugt, dass eine noch höhere Schmelze verwendet wird, beispielsweise von mehr als 40 und insbesondere von mehr als 50. Eine höhere Schmelze betet den zusätzlichen Vorteil, dass insbesondere zwischen den Wänden der Form und einer Spritzgussmasse, die sich längs dieser bewegt, insbesondere der Fließhaut derselben, nur wenig Reibung stattfinden wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung eine Bedruckung in der Form für den Einschluss in oder an wenigstens einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen wird, wie oben beschrieben, weil eine Beschädigung an der Bedruckung auf diese Weise einfach verhindert werden kann. Dies liegt teilweise daran, das hierfür relativ niedrige Spritzgussdrücke ausreichen können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung außerdem durch die Merkmale des Anspruches 17 gekennzeichnet.
  • Das Spritzgießen einer Aufbewahrungsvorrichtung in einem Stück aus Polypropylen oder einem ähnlichen Kunststoff bietet den Vorteil, dass die Hüllenteile nicht von den Bodenteilen oder von den Befestigungseinrichtungen ohne irgendeine Beschädigung getrennt werden können, so dass eine unkorrekte Manipulation des darin eingeschlossenen Datenträgers noch weit einfacher verhindert werden kann, während er darüber hinaus gegen eine Beschädigung in einer noch besseren Weise geschützt ist. Zusätzlich bieten derartige Aufbewahrungsvorrichtungen den Vorteil, dass sie in einer schnellen und einfachen Weise integriert hergestellt werden können.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 18 gekennzeichnet.
  • Der Aufbau der Aufbewahrungsvorrichtung in einem klaren, durchsichtigen Kunststoff bietet den Vorteil, dass darin oder daran eine Bedruckung vorgesehen werden kann, die wenigstens auf einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung von zwei Seiten aus sichtbar ist, beispielsweise von den äußeren und inneren Seiten eines Hüllenteils oder Bodenteils. Dies beseitigt bereits sicher das Erfordernis des Vorsehens derartiger Bedruckungen auf zwei Seiten. Darüber hinaus ist eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung insbesondere angenehm von ihrer äußeren Erscheinung. Dadurch, dass man die Bedruckung auf wenigstens einem teilweise durchsichtigen Aufbau vorsieht, wird die Attraktivität der äußeren Erscheinung weiter gesteigert, während darüber hinaus der Datenträger wenigstens teilweise von der äußeren Seite der Aufbewahrungsvorrichtung sichtbar erhalten wird, falls dies gewünscht ist. Außerdem kann eine zumindest teilweise durchsichtige Bedruckung eine höhere Präzision erfordern, so dass Kopieren derselben weiter kompliziert wird.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruches 19.
  • In einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 24 gekennzeichnet.
  • Das Vorsehen einer Bedruckung in der Form vor dem Einführen der Kunststoffspritzgussmasse bietet den Vorteil, dass eine integrierte Anbringung der Bedruckung in oder an den relevanten Produktteilen, die gebildet werden sollen, leicht vorgesehen werden kann. Durch das Vorsehen der Bedruckung auf einem Träger, derart, dass die Bedruckung mit dem Träger in der Form platziert werden kann, wird die Platzierung in einer einfachen Weise möglich. Durch leichtes Expandieren des Trägers vor und / oder während des Platzierens in der Form, so dass der Träger unter einiger Spannung ist, vorzugsweise von allen Seiten, wird es leicht erreicht, dass beliebige Falten oder dergleichen in dem Träger und demgemäß in der Bedruckung entfernt werden und / oder die Bildung desselben während der Platzierung verhindert wird. Somit kann die Bedruckung mit dem Träger in einer besonders einfachen und zuverlässigen Weise in die Form eingeführt werden, um vollständig glatt zu sein. Es ist bevorzugt, dass der Träger an der Wand der Form beispielsweise durch eine statische Ladung, durch Unterdruck zwischen dem Träger und dem Formteil, durch Kleben oder in anderer geeigneter Weise, an der Wand der Form anhaftet. Der Kunststoff kann gegen die Bedruckung und/oder den Träger zur Verfügung gestellt werden, derart, dass die Bedruckung beginnt, einen integralen Bestandteil des relevanten Produktteils zu bilden, vorzugsweise wenn die Aufbewahrungsvorrichtung in einem Stück gebildet wird. Teilweise aufgrund der verwendeten Vorspannung kann der Träger besonders dünn und beispielsweise von einer Walze zugeführt werden.
  • Hierfür kann ein Träger verwendet werden, der zumindest weitestgehend aufgrund der Einführung der Kunststoffmasse verschwindet oder vollständig oder teilweise in ihr aufgeht. Alternativ kann ein Träger verwendet werden, der mit dem Kunststoff verschmilzt.
  • In einer alternativen, besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 29 gekennzeichnet.
  • Durch das zur Verfügung stellen einer Bedruckung direkt auf der Wand der Form beispielsweise unter Verwendung einer Eindrucktechnik, einer Drucktechnik oder dergleichen, wird der Vorteil erzielt, dass kein Träger benötigt wird, zumindest dass der benötigte Träger nicht vor der Positionierung in einer Form gedruckt werden muss.
  • Vorzugsweise wird der Träger vollständig weggelassen. Insbesondere bei einem derartigen Verfahren kann die Bedruckung für jede Aufbewahrungsvorrichtung eingestellt werden, falls dies gewünscht ist. Beispielsweise kann eine Druckvorrichtung verwendet werden, die mittels beispielsweise eines Computers gesteuert wird, sodass für eine Reihe von Aufbewahrungsvorrichtungen die Bedruckung in jedem Fall vollständig oder teilweise eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann jede nachfolgende Bedruckung für eine weitere Authentifizierung einen unterschiedlichen, einzigartigen Wiedererkennungscode tragen.
  • Es ist sogar möglich, gewünschte Bedruckungen von einer Vorrichtung ferngesteuert zuzuführen, beispielsweise über ein Telefon oder ein Computernetzwerk.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 34 gekennzeichnet.
  • Die Positionierung der Schutzeinrichtung wie beispielsweise der magnetischen und/oder elektronischen Einrichtung auf einer oder mehreren Trägern in der Form vor der Einführung der Kunststoffmasse bietet den Vorteil, dass diese Schutzeinrichtung eingeschlossen und in der Aufbewahrungsvorrichtung in einer besonders einfachen Weise fixiert werden kann.
  • Weitere Ausführungsformen einer Aufbewahrungsvorrichtung oder eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung werden in den anschließenden Unteransprüchen und der Beschreibung gegeben.
  • Um die Erfindung zu erklären, werden im Anschluss beispielhafte Ausführungsformen einer Aufbewahrungsvorrichtung und eines Verfahrens nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. In diesen Zeichnungen ist:
  • 1 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in geöffnetem Zustand;
  • 2 eine geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß 1, geeignet für im Wesentlichen kreisförmige Datenträgerwie beispielsweise CDs;
  • 2a eine vergrößerte Schnittansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung längs der Linie A-A aus 2;
  • 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung nach 1, geeignet für im Wesentlichen rechtwinklige Datenträger wie beispielsweise Disketten und Minidisks;
  • 4 eine geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß 1 in einer weiteren alternativen Ausführungsform;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer weiteren alternativen Ausführungsform;
  • 6 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 6a zeigt eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
  • 7 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Versiegelungseinrichtung gemäß der Erfindung;
  • 8 ist eine Vorderansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung, mit einer alternativen Schutzeinrichtung;
  • 9 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Aufbewahrungsvorrichtung;
  • 10 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Einpassen einer Schutzeinrichtung, wie sie in 8 dargestellt ist; und
  • 11 zeigt einen Streifen für eine Schutzeinrichtung, wie sie in den 8 bis 10 dargestellt ist.
  • In dieser Beschreibung besitzen identische oder einander entsprechende Teile identische oder einander entsprechende Bezugszeichen. Der generelle Aufbau von Aufbewahrungsvorrichtungen nach den 1 bis 4 wird ausführlich in der Internationalen Patentanmeldung WO 97/20315 erörtert, der generelle Aufbau von Aufbewahrungsvorrichtungen gemäß 5 wird ausführlich in der EP 0 420 350 erörtert, welche Veröffentlichungen hierin unter Bezugnahme eingeschlossen werden.
  • 1 zeigt eine Aufbewahrungsvorrichtung 1 für Datenträger 2. Ein aufzubewahrender Datenträger 2 kann unter Anderem kreisförmig sein, wie beispielsweise Kompaktdisks (CD-I, CD-Rom; 3), oder im Wesentlichen rechtwinklig, wie beispielsweise Chipkarten, Disketten, Minidisks und dergleichen (5). Die Aufbewahrungsvorrichtung 1 entsprechend den 1 bis 4 ist eine einteilige Konstruktion und kann beispielsweise durch Spritzgießen aus einem relativ umweltfreundlichen wiederverwendbaren Kunststoff wie beispielsweise Polypropylen hergestellt werden. Polypropylen und ähnliche Kunststoffe besitzen eine relativ hohe Stoß- und Reißfestigkeit, ein relativ vorteilhaftes Elastizitätsmodul und können passenderweise spritzgegossen werden.
  • Darüber hinaus werden vorzugsweise gut bedruckbare, stoßfeste und kratzfeste Kunststoffe verwendet. Allerdings können auch andere Kunststoffe verwendet werden, falls dies gewünscht wird. Wie noch im Folgenden weiter erläutert wird, können insbesondere klare, durchsichtige Kunststoffe wie beispielsweise durchsichtiges Polypropylen in vorteilhafter Form verwendet werden.
  • Eine Aufbewahrungsvorrichtung 1 wie in den 1 bis 4 dargestellt weist ein erstes Verschlussteil 3, ein Zwischenteil 4 und ein zweites Verschlussteil 5 auf, die miteinander über zwei integrierte Scharniere 6 benachbart zur Unterseite verbunden sind, sodass die Verschlussteile 3, 5 aus einer geöffneten, in vollen Linien dargestellten Position in eine geschlossene, in gestrichelten Linien dargestellte Position geschwenkt werden können (1).
  • Das erste Verschlussteil 3 besitzt eine Oberseite, eine Vorderkante 8 und zwei dazu benachbarte erste Seitenwände 9. Das zweite Verschlussteil 5 hat dementsprechend eine Oberseite 10, zwei aufragende zweite Seitenwände 11 und eine Vorderkante 8a. In dem geschlossenen Zustand stoßen die zweiten Seitenwände 11 gegen die ersten Seitenwände 9, während die Vorderkante 8 gegen die Vorderkante 8a des zweiten Verschlussteils 5 stößt. Die Unterseite 12 des Zwischenteils 4 bildet die vierte Wand der Aufbewahrungsvorrichtung 1 in geschlossenem Zustand, sodass er in einer vollständig wassergeschützten und staubgeschützten Weise abgeschlossen ist. Eine Aufnahmeeinrichtung 13 für den Datenträger 2, die im Folgenden spezifiziert werden wird, wird in dem Zwischenteil 4 aufgenommen und wenn die Aufbewahrungsvorrichtung 1 in ihrem geschlossenen Zustand ist, wird sie in deren Innenraum 14 aufgenommen, möglicherweise zusammen mit einem darin eingeschlossenen Datenträger 2.
  • Das Zwischenteil 4 weist zwei Wandteile 15 in einem Abstand voneinander auf, die durch Querunterteilungen 16 miteinander verbunden sind, die in einer vergrößerten Ansicht in der 2a dargestellt sind. Auf der von den Scharnieren 6 abgewandten Seite sind die Wände 15 mit gezahnten Klemmvorsprüngen 17 versehen, während in jedem Fall zwei Klemmvorsprünge 17 einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Eingeschlossen zwischen den Klemmvorsprüngen 17 ist eine Nut 18, deren Breite B geringfügig kleiner ist als die Dicke D des Datenträgers 2, der in der Aufbewahrungsvorrichtung aufbewahrt werden soll.
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die Nut 18 längs eines Kreissegmentes mit einem Radius R, der ungefähr dem Radius eines kreisförmigen Datenträgers entspricht, wie beispielsweise einer CD, die darin eingeschlossen werden soll. Das Kreissegment schließt einen Winkel α von weniger als 180° ein. Vorzugsweise ist der eingeschlossene Winkel α etwa 120°.
  • In der Ausführungsform einer Aufbewahrungsvorrichtung 50 gemäß der in 3 dargestellten Erfindung erstreckt sich die Nut 18 längs drei Seiten eines imaginären Rechtecks CK, das in gestrichelten Linien in der Zeichnung gezeigt ist. Auf der den Scharnieren 6 benachbarten Seite sind drei Paare von Klemmvorsprüngen 17 längs der Nut 18 angeordnet, während längs der zwei Nutteile 18', die sich in rechten Winkeln dazu erstrecken, ein Paar von Klemmvorsprüngen in jedem der Fälle vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist die Ausführungsvorrichtung 50 insbesondere zum Aufbewahren von Datenträgern mit einer im Wesentlichen rechtwinkligen Form geeignet, wie beispielsweise Chipkarten, Magnetkarten, Disketten, Kassetten, Minidisks und dergleichen.
  • Wie insbesondere aus der 1 zu erkennen ist, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem klaren, durchsichtigen Kunststoff hergestellt, auf dem ein Druck 35 vorgesehen ist, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel symbolisch durch das durch die Verschlussteile 3, 5 sichtbare Wort "text" dargestellt. Außerdem sind ein Strich-code und ein holographisches Bild 37 vorgesehen, das in der dargestellten Ausführungsform durch ein H dargestellt ist. Derartige holographische Bilder sind an sich bekannt und werden beispielsweise durch den Drucker Johan Enschede in den Niederlanden angeboten. Der Strich-code 36 und das holographische Bild 37 sind gemeinsam mit dem Druck 35 in oder wenigstens an der Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen.
  • Für wenigstens einen Teil des Druckes 35 wird eine bei ultravioletter Bestrahlung lumineszente Tinte oder eine infrarote Tinte wie beispielsweise eine Hologrammstruktur vorzugsweise verwendet, wie dies aus der Patentanmeldung WO 99/45513 bekannt ist, die hierin unter Bezugnahme eingeschlossen wird.
  • In einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird in der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ein Magnetstreifen 38 in dem Zwischenteil 4 integriert spritzgegossen, welcher Streifen so aufgebaut ist, dass er mit einer Erkennungseinrichtung zusammenarbeitet, die beispielsweise in einem Laden installiert ist. Derartige Magnetstreifen sind an sich in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine Auswahl daraus ist unmittelbar klar für einen Fachmann. Vorzugsweise werden Magnetstreifen 38 verwendet, die entfernt lesbare Informationen enthalten, um die Authentizität der Aufbewahrungsvorrichtung zu erkennen. Durch einen derartigen Magnetstreifen kann sich der Diebstahl einer Aufbewahrungsvorrichtung mit einem darin enthaltenen Datenträger als wesentlich schwieriger erwiesen oder kann sogar ganz verhindert werden, während darüber hinaus das Verfolgen und das Folgen einer Aufbewahrungsvorrichtung während des Herstellungsprozesses deutlich vereinfacht werden.
  • In ähnlicher Form werden in den in den 3 dargestellten Ausführungsformen Spulen 38A für die gleichen oder vergleichbare Zwecke eingeschlossen. Andere Arten von Transpondern können ebenso angewandet werden.
  • Auf den Längswänden 11 des zweiten Verschlussteils 5 sind Finger 25 vorgesehen, die sich näherungsweise parallel zur Ebene der Längswände 11 erstrecken und leicht nach innen relativ zur Außenseite versetzt sind. Die Finger 25 erstrecken sich oberhalb der oberen Kante 26 der Längswand 11 über eine Höhe, die geringfügig größer als die Höhe der Längswände 9 des ersten Verschlussteils 3 ist. Auf entsprechenden Positionen werden Öffnungen 24 in der Bodenfläche 7 des ersten Verschlussteils 3 vorgesehen, durch welche Öffnungen 24 sich die Finger 25 erstrecken, sodass, wenn die Aufbewahrungsvor richtung 1 geschlossen ist, die äußeren Enden 27 sich über die Bodenfläche 7 hinaus erstrecken. Die Finger und Öffnungen sind insbesondere in der 7 gezeigt.
  • 4 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Aufbewahrungsvorrichtung 70 mit einem darin eingeschlossenen Datenträger 2. In dieser relativ einfachen und kompakten Ausführungsform sind Klemmvorsprünge 17 direkt auf dem Zwischenteil 4 in drei Paaren angeordnet, sodass die Längskante des Datenträgers 2 näherungsweise gegen den Mittelteil 4 liegt. Dadurch liegt die Nut 18 eng gegenüber dem Mittelteil und besitzt zwei unterbrochene Wände. An ihren freien Enden 30 teilen sich die Vorsprünge 17 leicht nach außen, um eine Einsatzöffnung für den Datenträger 2 gegenüber den Klemmteilen 31 der Vorsprünge 1 zu bilden, welche Öffnung in Richtung des Mittelteiles konvergiert.
  • In einer üblichen Weise werden die Verschlussteile 3,5 mit einer Einrichtung zum Einschließen von Textbüchern, Librettos und dergleichen mit zusätzlicher Information vorgesehen.
  • 5 zeigt eine Jewelbox bekannten Typs, wie sie in der EP 0 420 350 beschrieben ist. Allerdings ist in dieser Ausführungsform eine integrierte Bedruckung 37 gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Die elastischen Finger 110 sind darüber hinaus mit Versiegelungslippen verbunden, die nach dem Einführen einer CD verschmolzen werden. Als Ergebnis kann die CD nicht entnommen werden, bevor nicht die Versiegelungseinrichtung aufgebrochen ist. Außerdem ist ein magnetischer Streifen 38 integral in der Rückseite 111 der Box spritzgegossen, sodass die Jewelbox stets nachverfolgbar ist und darüber hinaus ein Diebstahl derselben sich als erheblich erschwert herausstellt. Die Verschlusslippen 25 und zugeordnete Öffnungen 24 können vorgesehen werden, falls dies gewünscht ist (nicht dargestellt.
  • 6 zeigt schematisch eine Vorrichtung 100 zum Herstellen einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung, insbesondere entsprechend den 1 bis 4. In dieser Figur sind die Teile der Form 101 mit Bezugszeichen von Teilen der Aufbewahrungsvorrichtung versehen. Die Vorrichtung 100 weist eine Zufuhreinrichtung 102 für den Träger 103 mit einer Bedruckung 35 bis 37, Spannungs- und Transfereinrichtungen 104 für den Träger 103 und eine Spritzgussvorrichtung 105 mit einer Form 101 auf. Auf dem aus Kunststoff hergestellten Träger 103, beispielsweise einem folienförmigen Kunststoff mit einer Dicke von weniger als 80 μm, beispielsweise 20 bis 30 μm, wird eine Bedruckung 35 mit einer Übertragungstinte vorgesehen. Vorzugsweise ist die Bedruckung 35 teilweise transparent, beispielsweise aus leicht voneinander beabstandeten Pixeln aufgebaut. Vorzugsweise ist der Träger 103 transparent, sodass die Bedruckung von zwei Seiten des Trägers 103 aus zu sehen ist. Falls gewünscht, können auch ein Strichcode 36 und ein holographisches Bild 37 auf dem Träger vorgesehen werden. Der Strichcode 36 kann beispielsweise gedruckt oder eingeprägt werden, das holographische Bild wird beispielsweise auf den Träger 103 eingeprägt oder aufgeklebt.
  • Der Träger 103 wird in der Zufuhreinrichtung 102 aufgerollt und kann über die Walze einem Rahmen 106 der Spannungs- und Transfereinrichtung 104 zugeführt werden. Der Träger 103 wird auf dem Rahmen 106 festgeklemmt, sodass Falten und dergleichen glatt gezogen werden. Durch eine Stanzeinrichtung 107 wird der Träger auf Maß geschnitten, beispielsweise auf eine Größe des ersten Verschlussteils 3 und des zweiten Verschlussteils 5 und des Zwischenteils 4. Der Träger 103 wird auf dem Rahmen 106 beispielsweise durch Klemmen, Unterdruck, Adhäsion oder statische Ladung fixiert. Als nächstes wird durch die Einrichtungen für Spannung und Transfer der Träger 103 in die Form 101 übertragen, wobei der Träger 103 gegen die Wand der Form 101 fixiert wird, gegenüber der Ausnehmung zum Bilden der Fixierungseinrichtung. Durch statische Ladung, Adhäsion, Ansaugen oder dergleichen wird der Träger 103 gesichert, woraufhin der Rahmen 106 weggezogen wird. Durch die Zufuhreinrichtung 39 wird ein magnetischer Streifen 38 oder eine elektrische Spule 38A oder dergleichen zum Authentifizieren und/oder eine Schutzeinrichtung in der Form platziert. Als nächstes wird die Form 101 geschlossen und eine Kunststoffmasse in die Spritzgussvorrichtung 105 mittels eines an sich bekannten und schematisch als Pumpe 108 dargestellten Injektors eingeführt. Vorzugsweise besitzt die Masse eine hohe Schmelze, von beispielsweise mehr als 30 und vorzugsweise mehr als 50. Die Masse strömt längs des Trägers 103 durch die Ausdnehmung der Form. Dies schließt eine Auflösung des Trägers 103 ein, während die Bedruckung 35, 36, 37 auf und in die Kunststoffhaut der fließenden Masse aufgenommen wird. Insoweit als der Träger 103 sich nicht auflöst oder verbrennt, wird er in die Masse eingeschlossen. Daher wird in einem Durchgang eine Aufbewahrungsvorrichtung mit einer zweiseitigen Bedruckung 35, einem magnetischen Streifen oder einer Spule 38, 38A oder dergleichen, einem Strichcode 36 und einem Hologramm 37 erhalten.
  • Da eine besonders hohe Schmelze (mehr als 20) verwendet wird, können lange Strömungswege bei geringen Wandstärken, von beispielsweise bis zu weniger als 1 mm verwendet werden. Die hohe Schmelze bietet den überraschenden Vorteil, dass die sich verfestigende Kunststoffmasse, die sich längs der Formwand und damit der Bedruckung abwälzt, eine dünne Haut bildet, die nicht die Bedruckung beschädigt (Text, Bild, Strichcode und dergleichen), während ungewünschte Spannungen in dem Material darüber hinaus vermieden werden. Dadurch werden Deformationen der Aufbewahrungsvorrichtungen ebenfalls vermieden. Dünne Wände bieten auch den Vorteil, dass kurze Durchlaufzeiten möglich sind, wenig Material verbraucht wird und die Aufbewahrungsvorrichtunen ein geringes Gewicht haben. Als Ergebnis wird eine Auslieferung in einer einfachen und vorteilhaften Weise möglich.
  • In der in der 6 A dargestellten Ausführungsform ist ein Druckkopf 120 in der Form 101 beweglich zum Vorsehen einer Bedruckung darin, vorzugsweise von einer Transfertinte. Eine derartige Tinte ist an sich bekannt und wird geeignet in dem Kunststoff eingeschlossen, ohne in einer ungewünschten Weise zu verlaufen. Der Druckkopf 120 wird durch einen Computer 121 gesteuert, wodurch die Bedruckung für jede beliebige Aufbewahrungsvorrichtung festgelegt werden kann, die spritzgegossen werden soll. Dadurch wird im Grundsatz die Bedruckung für jede individuelle Aufbewahrungsvorrichtung eingestellt, beispielsweise durch Änderung einer Seriennummer auf oder durch eine vollständig unterschiedliche Bedruckung. Das bedeutet, dass eine noch wesentlich bessere Authentifizierung erhalten wird. Der Computer kann beispielsweise mit einem Computernetzwerk zum Zuführen gewünschter Bedruckungen online verbunden werden.
  • Eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann wie folgt verwendet werden.
  • In einer Spritzgussmaschine, wie sie in 6 dargestellt ist, wird eine Aufbewahrungsvorrichtung 1, 50, 70 in einem Produktionsgang hergestellt und anschließend einer Verpackungslinie zugeführt, in der die Verschlussteile 3, 5 flach auf einer Zuführeinrichtung liegen, beispielsweise auf einem Förderband. Das Zwischenteil 4 erstreckt sich näherungsweise vertikal, zumindest näherungsweise in einem rechten Winkel zur Ebene der Fördereinrichtung und ist oben offen (1). Ein Datenträger 2 wird einfach in die Aufnahmeeinrichtung 13 durch Drücken einer Längskante 19 zwischen die Klemmprojektionen 17 und weiteres Stoßen in Richtung des Bodens 20 der Nut 18 eingeführt. Dadurch werden die Klemmprojektionen leicht weggedrückt, während aufgrund der Deformationskräfte eine Klemmkraft geschaffen wird. Dementsprechend werden die Klemmvorsprünge 17 gegen die flachen Außenoberflächen 21 des Datenträgers gedrückt. Die Nut besitzt eine derartige Tiefe, dass die informationstragenden Teile K nicht von den Klemmvorsprüngen 17 erreicht werden. Als nächstes werden Prospekte und dergleichen sofern vorhanden in der dafür vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung platziert.
  • Nachdem der Datenträger 2 zwischen die Klemmvorsprünge 17 eingeführt wurde, werden die Verschlussteile 3, 5 in Richtung des Zwischenteils 4 und des Datenträgers 2 geschwenkt, sodass der oder jeder Verschluss geschlossen wird. Dies schließt ein, dass die Finger 25 in die Öffnungen 24 schlüpfen, sodass ihre äußeren Enden 27 hindurchzeigen. Als nächstes werden diese äußeren Enden erhitzt, sodass sie leicht schmelzen und sich über die Kanten der Öffnung 24 aufweiten. Die Startposition liegt wie in 7 dargestellt auf der linken Seite der Mittellinie, die Endsituation ist auf der rechten Seite gezeigt. Wie die 7 eindeutig darlegt, müssen die deformierten Enden 27 der Finger 25 entfernt wer den, beispielsweise durch Wegschneiden, bevor die Aufbewahrungsvorrichtung geöffnet werden kann. Auf diese Weise wird eine saubere Authentisierungsversiegelung erhalten.
  • In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform werden die Finger 25 gegen eine Außenseite der Wandteile der gegenüberliegenden Verschlussteile vorgesehen. Die Finger 25 besitzen wenigstens eine teilweise Verschmelzung mit den Wandteilen durch Erhitzen, sodass die Teile voneinander losgeschnitten werden müssen, bevor die Aufbewahrungsvorrichtung geöffnet werden kann. Die verwendeten Materialien erlauben ein Schneiden in einfacher Weise, ohne dass Erfordernis des Aufbrechens. Vorzugsweise werden die Finger in Schlitze aufgenommen, sodass die Seiten der Aufbewahrungsvorrichtung im Wesentlichen flach bleiben.
  • 8 ist eine Vorderansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 1 gemäß der Erfindung, aufweisend eine weitere alternative Ausführungsform einer Schutzeinrichtung. In der dargestellten Ausführungsform kann die Aufbewahrungsvorrichtung 1 eine beliebige Ausführungsform aus dieser Beschreibung haben, die aber beispielsweise auch eine Aufbewahrungsvorrichtung für andere Typen von Produkten wie beispielsweise eine Flasche mit einer Schraubkappe wie schematisch in 9 dargestellt, eine Verpackung für lose Schuttgüter wie beispielsweise Stifte und dergleichen oder eine medizinische Verpackung sein kann, aufweisend ein erstes Verschlussteil 3 und ein zweites Verschlussteil 5, wiederum mittels eines Scharniers 6 verbunden, obwohl lose Verschlussteile ebenfalls verwendet werden können. In dieser Beschreibung werden die Verschlussteile auch als Hüllenteile bezeichnet.
  • In der in 8 dargestellten Ausführungsform wird ein streifenförmiges Element 40 mit verglichen mit den Abmessungen einer weiteren Aufbewahrungsvorrichtung 1 kleinen Abmessungen an der Außenseite der Aufbewahrungsvorrichtung angebracht. Ein erstes Ende des streifenförmigen Elements 40 wird an dem ersten Verschlussteil 3, das gegenüberliegende Ende wird an dem zweiten Verschlussteil 5 befestigt. Dadurch überlappt das Element 40 den Saum 41, der zwischen den zwei Verschlussteilen gebildet wird, und die zwei Verschlussteile 3, 5 können nicht relativ zueinander verschwenkt werden. In der dargestellten Ausführungsform ist das Element 40 auf der von dem Scharnier 6 abgewandten Seite der Aufbewahrungsvorrichtung zum maximalen Schutz vorgesehen. Natürlich können zwei oder mehr derartige Elemente 40 vorgesehen werden, auch auf Seiten anders als die eine vorerwähnte. Das oder jedes bandförmige Element 40 besitzt eine kleine Dicke beispielsweise von einigen Zehnteln von Millimetern oder auch weniger, und ist beispielsweise folienförmig.
  • Vorzugsweise kann das Element 40 leicht durchgeschnitten oder optional gedreht werden, ohne die Aufbewahrungsvorrichtung oder deren Inhalte zu beschädigen. Zu diesem Zweck kann in einer alternativen Ausführungsform eine Schwächungslinie beispielsweise auf dem Niveau des Saumes 41 vorgesehen sein.
  • Die 10 zeigt schematisch eine Vorrichtung 60, deren bandförmige Elemente 40 wie in 8 dargestellt, auf einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer einfachen und schnellen Weise befestigt werden können. Die Vorrichtung 60 weist eine erste Rolle 61 auf, auf welcher ein Streifen 62 aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise einer ultraschallschweißbaren Sorte, aufgewickelt ist. Dieser Streifen 62 besitzt eine Breite, die geringfügig größer als die gewünschte Breite des bandförmigen Elementes 40 ist, wie sich aus 11 ergibt. Der Streifen 62 wird von der ersten Rolle 61 abgewickelt und längs einer Seite der Aufbewahrungsvorrichtung 1 geführt, gegen welche das bandförmige Element 40 befestigt werden soll. Auf dieser Höhe der Seite der Aufbewahrungsvorrichtung wird ein Schneidwerkzeug 63 gegen den Streifen 61 näherungsweise in einem rechten Winkel zur Förderrichtung S bewegt, um von dem Streifen 62 einen Streifen mit einer Größe der gewünschten bandförmigen Elemente 40 abzuschneiden, wobei ein Teil 64 des Streifens auf jeder der beiden Seiten verbleibt. Das geschnittene oder gestanzte bandförmige Element 40 wird anschließend gegen die Aufbewahrungsvorrichtung gedrückt und an ihr in einer gewünschten Position befestigt, vorzugsweise durch Ultraschallschweißen oder eine ähnliche wärmeverbindende Technik. Das bandförmige Element 40 kann auch gegen ein oder beide Teile 3, 5 geklebt werden. Die Aufbewahrungsvorrichtungen können automatisch zugeführt und entladen werden, beispielsweise in einer Richtung in rechten Winkeln zur Zeichenebene. Nachdem das bandförmige Element 40 von dem Streifen 62 geschnitten wurde, kann der Streifen 62 auf einer zweiten Rolle 65 aufgewickelt werden. Da der Streifen wickelbar bleibt, kann die Tätigkeit mit relativ großer Geschwindigkeit von einigen Zehn bis Hundert von bandförmigen Elementen pro Minute durchgeführt werden.
  • 9 zeigt eine Medizinflasche 120 mit einer Schraubkappe 121, und mit einem teilweise an der Schraubkappe 121 und teilweise an der Medizinflasche 120 befestigten bandförmigen Element 40.
  • Auf dem bandförmigen Element ist ein Code 123 vorzugsweise mittels eines Schneidwerkzeugs vorgesehen. Dieser Code kann beispielsweise das Herstellungsdatum, eine Angabe über die Art der Medizin oder dergleichen aufweisen.
  • Es dürfte klar sein, dass dann, wenn mehrere bandförmige Elemente 40 auf einer Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen werden, eine Vorrichtung 60 eine dementsprechende Anzahl an ersten und zweiten Rollen und Schneidwerkzeugen haben kann. Natürlich können die bandförmigen Elemente 40 auch in einer anderen Richtung vorgesehen werden, beispielsweise mit einer parallel zum Saum 41 verlaufenden Durchgangsrichtung S. Ein relativ langes bandförmiges Element 40 kann sich beispielsweise über im Wesentlichen die gesamte Länge der relevanten Seite einer Aufbewahrungsvorrichtung 1 erstrecken. Auch lose bandförmige Elemente 40 können zugeführt und an der Aufbewahrungsvorrichtung befestigt werden.
  • Die Erfindung ist in keiner Weise auf die in der Zeichnung und den Unterlagen wiedergegebenen Ausführungsformen beschränkt. Viele Variationen sind möglich. Beispielsweise kann eine Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung anders aufgebaut werden, beispielsweise mit mehreren Fixiereinrichtungen benachbart zu oder hintereinander, während die Aufbewahrungsvorrichtungen darüber hinaus aus anderem Material hergestellt werden können. Es können auch andere Drucktechniken angewandt werden. Die Bedruckung kann natürlich auch auf der Innenseite oder auf beiden Seiten vorgesehen werden. Zu diesem Zweck dürfte es klar sein, dass die beschriebenen Drucktechniken auch auf anderen Arten von Produkten angewandt werden können. Die Datenträger können in die Aufbewahrungsvorrichtung auch in einem anderen Moment eingeführt werden, beispielsweise in einem Laden, woraufhin sie dann mittels der Finger und der Öffnungen versiegelt werden. Diese und viele vergleichbare Variationen werden als in den Rahmen der Erfindung fallend verstanden, der durch die beigefügten Ansprüche umrissen wird.

Claims (37)

  1. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) für scheibenförmige Datenträger und wenigstens ein scheibenförmiger Datenträger (2), wobei die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) box-förmig ist und ein erstes und ein zweites Hüllenteil aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei eine Befestigungseinrichtung (13, 15, 16, 17, 31, 110) für das Befestigen des wenigstens einen Datenträgers (2) innerhalb der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) vorgesehen ist, wobei die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) aus Kunststoff spritzgegossen und verschließbar ist, und wobei eine Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) in der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) während der Herstellung integriert mit spritzgegossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) so aufgebaut ist, dass eine spezifische Produktinformation darin eingeschlossen ist, die für den wenigstens einen Datenträger (2) so spezifisch ist, dass eine unzweideutige Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) und dem Datenträger (2) hergestellt wird.
  2. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach Anspruch 1, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) wenigstens einen während der Herstellung in der Form (101) zur Verfügung gestellten und in oder an der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) eingeschlossenen produktspezifischen Aufdruck (35, 123) aufweist.
  3. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach Anspruch 2, in welcher der Aufdruck (35, 123) auf zumindest der äußeren Seite der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50 70, 120) vorgesehen ist und sich über zumindest eine Hülle, eine Rückseite (4) und die dazwischenliegende Schwenkverbindung erstreckt.
  4. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) zumindest eine magnetisch oder elektronisch lesbare Einrichtung (38, 38A) aufweist, welche vorzugsweise im Wesentlichen vollständig von dem Material der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) umgeben ist.
  5. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach Anspruch 4, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) einen Magnetstreifen (38) aufweist, welcher mit einer dafür vorgesehenen Leseeinrichtung zusammenwirken kann.
  6. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) eine Versiegelungseinrichtung aufweist, für welchen Zweck zumindest ein Hüllenteil mit einer Anzahl von lippenförmigen Versiegelungselementen ausgestattet ist, während bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 129) das oder jedes Versiegelungselement mittels zumindest einem Abschnitt seiner Oberfläche gegenüber der äußeren Seite des anderen Hüllenteils beweglich ist und mit diesem fest verbunden werden kann, vorzugsweise durch zumindest teilweise Verschmelzung, sodass die Anordnung so ist, dass der in der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) angeordnete Datenträger (2) nicht ohne ein Aufbrechen der Versiegelungseinrichtung daraus entfernt werden kann.
  7. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) auf zumindest einem Hüllenteil vorgesehene Vorsprünge (25) und entsprechende Öffnungen (24) in dem gegenüberliegenden Hüllenteil aufweist, sodass bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) die Vorsprünge (25) durch die Öffnungen (24) hindurch bis außerhalb der äußeren Seite des relevanten, die Öffnungen (24) aufweisenden Hüllenteils vorspringen, wobei die vorspringenden Teile der Vorsprünge, die sich nach außen aus dem Hüllenteil heraus erstrecken, derart beispielsweise durch Wärme deformierbar sind, dass die Vorsprünge (25) aus den Öffnungen (24) nicht ohne eine Entfernung von zumindest einem Teil der vorspringenden Teile und/oder Beschädigung der Vorsprünge (25) und/oder der Hüllenteile (3,5) herausgezogen werden können.
  8. Aufbewahrungsvorrichtung (1,50, 70, 120) nach Anspruch 7, in welcher die Vorsprünge (25) auf dem ersten Hüllenteil angeordnet und die Öffnungen (24) in dem zweiten Hüllenteil angeordnet sind.
  9. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach Anspruch 7 oder 8, in welcher jedes Hüllenteil mit einer erhöhten Längskante versehen ist, wobei die Längskanten bei geschlossener Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) jeweils gegeneinander anstoßen, wobei die Vorsprünge (25) und die Öffnungen (24) in oder zumindest benachbart zu dem Bereich der Längskanten vorgesehen sind.
  10. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) zumindest ein streifenförmiges oder bandförmiges Element (40) aufweist, welches nach dem Schließen der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) so angeordnet ist, dass es zumindest einen Teil eines Saumes zwischen dem ersten und denn zweiten Hüllenteil überlappt, und welches gegen die beiden Hüllenteile (3, 5) gesichert ist.
  11. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach Anspruch 10, in welcher das oder jedes streifenförmige oder bandförmige Element (40) von abreißbarem Aufbau ist und vorzugsweise eine Schwächung aufweist, die eine Reißlinie ungefähr auf dem Niveau des Saumes definiert.
  12. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70,120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) zumindest ein holographisches oder vergleichbares Bild (37) aufweist, welches integriert in oder an oder zumindest mit der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) spritzgegossen ist.
  13. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) wenigstens einen Strichcode (36) aufweist.
  14. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) eine auf oder gegen die Befestigungseinrichtung (13, 15, 16, 17, 31, 110) vorgesehene Versiegelungseinrichtung aufweist, deren Anordnung so ist, dass ein in der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) platzierter Datenträger (2) nicht ohne ein Aufbrechen der Versiegelungseinrichtung daraus entfernt werden kann.
  15. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher auf der von einer Rückseite (4) und der Schwenkverbindung entfernt liegenden Seite die beiden Hüllenteile (3, 5) mit miteinander zusammenwirkenden Verschließeinrichtungen versehen sind.
  16. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) mittels Spritzgießen aus einem Kunststoff mit einer Schmelze von mehr als 20, vorzugsweise von mehr als 30, insbesondere von mehr als 40 und ganz besonders bevorzugt mehr als 50 hergestellt wird.
  17. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) in einem Stück spritzgegossen ist, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen aus einem klaren Polypropylen oder einem ähnlichen für das Ausbilden integriert spritzgegossener Schwenkverbindungen geeigneten Kunststoff.
  18. Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) aus einem klaren, transparenten Kunststoff hergestellt ist und in welcher ein vorzugsweise zumindest teilweise transparenter Aufdruck (35, 123) vorgesehen ist, welcher Aufdruck (35, 123) zumindest teilweise von zwei entgegengesetzten Seiten eines bedruckten Teils der Vorrichtung sichtbar ist.
  19. Verfahren zum Herstellen einer Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem eine Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) in einer Form (101) angeordnet wird und in welchem anschließend zumindest ein Abschnitt der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) gegen oder um die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) in der Form (101) mittels Spritzgießen so ausgebildet wird, dass die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) nicht ohne Beschädigung aus dem relevanten Teil entfernt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktinformation eines in der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) aufzubewahrenden Datenträgers (2) in der Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) eingeschlossen wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, in welchem die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) in einem Stück spritzgegossen wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, in welchem in der Form (101) ein Aufdruck (35, 123) vorgesehen ist, worauf ein Kunststoff in der Form (101) gegen den Aufdruck (35, 123) oder einen den Aufdruck (35, 123) tragenden Träger vorgesehen ist, sodass der Aufdruck (35, 123) einen integrierten Teil der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) oder einen in der Form (101) zu bildenden Teil davon bildet.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, in welchem der Aufdruck (35, 123) in die Form (101) auf einem Träger eingeführt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, in welchem der Träger gegen die benachbarte Wandung der Form (101) gedreht ist und der Kunststoff gegen die entgegengesetzte Seite vorgesehen wird.
  24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, in welchem der Träger leicht vor oder während der Platzierung in der Form (101) gedehnt wird, sodass er straff gezogen wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, in welchem ein derartiger Träger angewendet wird, der unter dem Einfluss von zumindest der Temperatur des dagegen vorgesehenen Kunststoff verbrennt oder sich auflöst, während der Aufdruck (35, 123) an oder in den Kunststoff aufgenommen wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 22 bis 24, in welchem der Träger mit dem Kunststoff verschmilzt.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, in welchem der Träger mit dem Aufdruck (35, 123) auf einem Streifen zugeführt wird, insbesondere von einer Walze, und direkt vor oder während der Platzierung geschnitten wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 27, in welchem der Aufdruck (35, 123) als Übertragung aufgebaut ist.
  29. Verfahren nach Anspruch 21, in welchem der Aufdruck (35, 123) in der Form (101) mittels Eindruckens oder Aufdruckens (35, 123) auf einem Teil der Wandung der Form (101) oder auf einem darauf vorgesehenen Träger angebracht wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 29, in welchem ein holographischer Druck (35, 123) angebracht wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 30, in welchem ein Strichcode (36) oder dergleichen angebracht wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 31, in welchem ein Träger in der Form (101) mit einem Aufdruck (35, 123) auf beiden Seiten vorgesehen ist, wobei der Kunststoff gegen den Träger angebracht wird und nicht entfernbar mit diesem verbunden wird.
  33. Verfahren nach Anspruch 32, in welchem der Träger zumindest teilweise transparent ist.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 33, in welchem die Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) magnetische und/oder elektronische Einrichtungen aufweist, welche auf einem Träger in der Form (101) positioniert sind, worauf Kunststoff um die magnetischen und/oder elektronischen Einrichtungen so herumgespritzt wird, dass der Träger eingeschlossen oder darin aufgenommen wird oder darin verschwindet, beispielsweise durch Verbrennung oder Auflösung.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 34, in welchem ein oder mehrere Gegenstände in der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) eingeschlossen werden und die Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) um die Gegenstände durch Bewegen der ersten und zweiten Hüllenteile gegeneinander verschlossen wird, woraufhin zumindest ein streifenförmiges oder bandförmiges Element (40) gegen das erste und zweite Hüllenteil so gesichert wird, dass die Hüllenteile (3, 5) miteinander verbunden werden und die Gegenstände nur dann zugänglich werden, nachdem die durch das zumindest eine streifenförmige oder bandförmige Element (40) gebildete Schutzeinrichtung (35, 123, 38, 38A, 36, 37) zerbrochen wird, wobei das wenigstens eine streifenförmige oder bandförmige Element (40) mit den Hüllenteilen (3, 5) durch Wärmebehandlung verbunden ist.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, in welchem das erste Hüllenteil mit dem zweiten Hüllenteil durch eine Schwenkverbindung schwenkbar verbunden wird, wobei das zumindest eine streifenförmige oder bandförmige Element (40) in einem Abstand von der Schwenkverbindung vorgesehen wird.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 36, in welchem das oder jedes streifenförmige oder bandförmige Element (40) von einem kontinuierlichen Streifen aus Kunststoff unmittelbar vor oder während der Anbringung an der Aufbewahrungsvorrichtung (1, 50, 70, 120) geschnitten wird.
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