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Die
Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für plattenförmige Datenträger gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung ist aus
der FR 2 605 747 bekannt.
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Diese
bekannte Aufbewahrungsvorrichtung wird spritzgegossen, ein elektrischer
Schaltkreis ist darin untergebracht. Dieser Schaltkreis besteht
aus einem Kondensator und einer Spule zum Reagieren auf spezielle,
von einer Antenne einer Antidiebsstahlausrüstung ausgestrahlten Frequenzen.
In dieser bekannten Aufbewahrungsvorrichtung ist der elektrische
Schaltkreis für
jede und alle Aufbewahrungsvorrichtungen identisch.
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Eine
weitere Aufbewahrungsvorrichtung für plattenförmige Datenträger ist
aus der internationalen Patentanmeldung WO 97/20315 bekannt.
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Diese
bekannte Aufbewahrungsvorrichtung ist zumindest in ihrem geschlossenen
Zustand kastenförmig
und weist ein erstes und ein zweites Hüllenteil auf, die schwenkbar
für das Öffnen und
Verschließen
miteinander verbunden sind. Mit der Aufbewahrungsvorrichtung ist
eine Befestigungseinrichtung für
das Festhalten des Datenträgers
vorgesehen. Diese bekannte Aufbewahrungsvorrichtung wird derzeit
im Wesentlichen mittels Spritzgießen hergestellt. Eine derartige
Vorrichtung ist beispielsweise zum Aufbewahren von CDs, Disketten,
Minidisks, Kreditkarten oder der Gleichen vorgesehen.
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Die
europäische
Patentanmeldung 0 420 350 lehrt eine Aufbewahrungsvorrichtung, die
ein weitgehend kastenförmiges
Verschlussteil mit einem Boden und vertikalen Wänden aufweist, während das zweite
Verschlussteil hüllenförmig ist
und gegen das erste Verschlussteil zum Verschließen des Selben gedrückt werden
kann. Benachbart zu einem mittleren Bereich weist das erste Verschlussteil
elastische Finger auf, die in der Lage sind, eine zentrale Öffnung einer
CD zu ergreifen, um diese CD in einer Position im Wesentlichen parallel
zu der Bodenfläche festzuhalten.
Die ersten und zweiten Verschlussteile sind auseinander nehmbar miteinander
verbunden. Eine derartige Box dient zum Unterbringen von CDs und
wird im Allgemeinen als Jewelbox bezeichnet.
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Derartige
bekannte Aufbewahrungsvorrichtungen besitzen den Nachteil, dass
die Datenträger sich
leicht aus ihnen lösen
können,
und insbesondere, dass sie leicht herausgenommen werden können, während darüber hinaus
die Aufbewahrungsvorrichtungen selbst leicht entfernt, nachgeahmt,
beschädigt
oder in anderer Weise unberechtigt manipuliert werden können.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufbewahrungsvorrichtung des
in dem Oberbegriff beschriebenen Typs vorzuschlagen, die für das Aufbewahren
von Datenträgern
geeigneter und universeller anwendbar ist. Insbesondere ist es eine
Aufgabe der Erfindung, Aufbewahrungsvorrichtungen vorzuschlagen,
die einen besseren Schutz gegenüber Diebstahl
und/oder Nachahmung bieten.
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Zu
diesem Zweck wird eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Spritzguss-Aufbewahrungsvorrichtungen nach
dem vorliegenden Typ bieten den Vorteil, dass sie in einer einfachen
und schnellen Weise und mit großer
Präzision
hergestellt werden können.
Der Vorteil, der durch das Einschließen von Schutzeinrichtungen
in oder auf der Aufbewahrungsvorrichtung während des Spritzgießens erreicht
wird, besteht darin, dass diese Schutzeinrichtung nicht aus der
Aufbewahrungsvorrichtung entfernt werden kann, oder zumindest nicht
ohne eine klar sichtbare Beschädigung.
Dies bedeutet, dass eine nicht akzeptierbare Manipulation an der
Aufbewahrungsvorrichtung unmittelbar an dieser sichtbar wird, sodass
die Echtheit garantiert werden kann. Der durch das gemeinsame Spritzgießen der
Schutzeinrichtung mit der Vorrichtung erreichte Vorteil besteht
außerdem
darin, dass sie direkt während
des Herstellens der Aufbewahrungsvorrichtung gesichert werden kann,
sodass keine weiteren Befestigungseinrichtungen oder Tätigkeiten
erforderlich sind.
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In
diesem Zusammenhang sollte „Schutzeinrichtung" zumindest so verstanden
werden, dass eine Antidiebstahleinrichtung und eine Authentifizierungseinrichtung
gemeint sind.
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In
einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird
eine direkte Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung und
einem darin einzufügenden
Datenträger
hergestellt. Eine eindeutige Beziehung zwischen der Aufbewahrungsvorrichtung
und dem oder jedem Datenträger
wird erreicht, da eine spezifische Produktinformation in der Schutzeinrichtung
untergebracht wird.
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Es
wird bevorzugt, dass eine CD-Box des vorliegenden Typs aus Polypropylen
oder einem ähnlichen
Kunststoff mit einer hohen stoßabsorbierenden
Fähigkeit,
einem geeigneten Elastizitätsmodul, einer
relativ hohen Flexibilität
und Dimensionsstabilität
spritzgegossen wird. Eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung ist
insbesondere zum Schützen
von Datenträgern
geeignet, insbesondere während
deren Auslieferung, beispielsweise per Post, Kurierdiensten und
der Gleichen. In der Tat wird eine derartige Aufbewahrungsbox dem
Datenträger
in einer insbesondere effektiven Weise gegen Stoßbelastungen und der Gleichen
schützen,
die während
des Transportes auftreten, während
der Datenträger
nicht ohne irgendein Problem aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommen
werden kann.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
wird eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet.
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Die
produktspezifische Bedruckung von wenigstens einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung bietet
den Vorteil, dass es leicht und eindeutig erkennbar ist, ob die
Aufbewahrungsvorrichtung zu dem darin eingeschlossenen Datenträger gehört oder
nicht. Außerdem
kann auf einem solchen Druck leicht gesehen werden, ob er die authentische
Aufbewahrungsvorrichtung für
den in Rede stehenden Datenträger
betrifft. Der Vorteil, der durch das Vorsehen eines Druckes während der
Herstellung der Aufbewahrungsvorrichtung in der Spritzgussform erreicht wird,
besteht darin, dass während
der Herstellung die einen Teil der Schutzein richtung bildende Bedruckung
direkt in oder an der Aufbewahrungsvorrichtung angebracht wird,
während
die Bedruckung an der Aufbewahrungsvorrichtung in einer Weise anhaftet,
dass sie nicht ohne Beschädigung
von dieser mehr entfernt werden kann.
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In
weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
durch die Merkmale des Anspruches 4 gekennzeichnet.
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Die
Verwendung von magnetischen oder elektronisch lesbaren Einrichtungen
bietet den Vorteil, dass das Vorhandensein von oder wenigstens Veränderungen
an der Aufbewahrungsvorrichtung leicht durch eine dafür geeignete
Erkennungseinrichtung festgestellt werden können. Beispielsweise eine unbeobachtete
Entfernung der Aufbewahrungsvorrichtung aus einem Laden oder Warenhaus
kann sich daher als beträchtlich
erschwert herausstellen oder kann sogar verhindert werden. Die magnetischen oder
elektronischen Einrichtungen können
so aufgebaut werden, dass eine spezifische Produktinformation dadurch
untergebracht werden kann, so dass eine eindeutige Beziehung zwischen
der Aufbewahrungsvorrichtung und einem zugehörigen Datenträger hergestellt
werden kann. Dies macht es außerdem
einfacher herauszufinden, ob sie eine authentische Aufbewahrungsvorrichtung
betrifft. In dieser Beziehung wird es bevorzugt, wenn die magnetische
oder elektronische Einrichtung wenigstens weitestgehend von dem
Kunststoff umgeben ist, aus dem die Aufbewahrungsvorrichtung gebildet
wird. Dadurch wird eine unbeabsichtigte oder nicht ordnungsgemäße Manipulation
derselben wesentlich schwieriger durchzuführen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung
durch die Merkmale des Anspruches 6 gekennzeichnet.
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Die
Versiegelungseinrichtung bietet den Vorteil, dass ein Datenträger leicht
in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt und darin derart festgehalten
werden kann, dass er nicht mehr entfernt werden kann, ohne dass
man das an der Versiegelungseinrichtung erkennen kann. Nach alledem
muss jemand zu diesem Zweck die Versiegelungseinrichtung aufgebrochen
haben. Weil die Versiegelungseinrichtung integriert mit der Aufbewahrungsvorrichtung ausgebildet
ist, insbesondere mit ihr zugleich integriert spritzgegossen wurde,
wird der Vorteil erreicht, dass die Versiegelungseinrichtung nicht
aufgebrochen und/oder entfernt werden und nach einer Manipulation,
beispielsweise durch die Entfernung oder das Kopieren derselben,
wieder an ihren Platz zurückgebracht
oder durch eine neue Versiegelungseinrichtung ersetzt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung
außerdem
durch die Merkmale des Anspruches 10 gekennzeichnet.
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Die
Verwendung von holographischen oder vergleichbaren einen integralen
Bestandteil der Aufbewahrungsvorrichtung darstellenden Bildern bietet den
Vorteil, dass sie selbst gegen noch bessere Nachahmung geschützt ist.
In der Tat ist eine Reproduktion eines Hologrammes oder eines ähnlichen
Bildes nicht leicht möglich,
während
die Entfernung desselben ohne eine Beschädigung nicht möglich ist,
so dass das Hologramm nicht auf einer anderen Aufbewahrungsvorrichtung
wiederverwendbar ist, während Aufbewahrungsvorrichtungen,
aus denen solche holographischen Bilder entfernt wurden, aufgrund
der erfolgten Beschädigung
nicht wiederverwendet werden können.
Eine solche Aufbewahrungsvorrichtung wäre zumindest leicht erkennbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung
außerdem
durch die Merkmale des Anspruches 13 gekennzeichnet.
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Ein
Strichcode macht eine Aufbewahrungsvorrichtung leicht erkennbar
und individualisierbar. Durch das gleichzeitige Spritzgießen eines
derartigen Strichcodes, insbesondere durch das gleichzeitige Ausbilden
der Bedruckung, wird eine Entfernung oder Änderung derselben beträchtlich
schwieriger oder sogar unmöglich.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung weiter
durch die Merkmale des Anspruches 14 gekennzeichnet.
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In
einer derartigen Aufbewahrungsvorrichtung können die Datenträger nicht
aus der Aufbewahrungsvorrichtung entnommen werden, ohne die Versiegelungseinrichtung
aufzubrechen, ohne Berücksichtung
der Frage, ob die Aufbewahrungsvorrichtung vor dem Aufbrechen der
Versiegelungseinrichtung geöffnet
werden kann. Dies bietet beispielsweise die Möglichkeit des Betrachtens des
Datenträgers in
der Aufbewahrungsvorrichtung oder das Beobachten weiterer Informationen,
die in der Aufbewahrungsvorrichtung enthalten sind, ohne das die
Versiegelungseinrichtung aufgebrochen werden muss. Darüber hinaus
können
derartige Versiegelungseinrichtungen als zusätzliche Schutzeinrichtung verwendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung weiter
durch die Merkmale des Anspruches 16 gekennzeichnet.
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Die
Herstellung einer Aufbewahrungsvorrichtung aus einem Kunststoff
mit einer relativ hohen Schmelze bietet den Vorteil, dass relativ
dünnwandige
Produktteile mit einem relativ langen Strömungsweg hergestellt werden
können.
Als Ergebnis kann eine Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung aus relativ wenig Material hergestellt werden. Dies bietet
Vorteile in Hinsicht auf Wirtschaftlichkeit und Herstellbarkeit,
beispielsweise aufgrund der relativ kurzen Umlaufzeiten und der
niedrigen Materialkosten.
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Darüber hinaus
entsteht der Vorteil, dass während
des Auslieferns der Aufbewahrungsvorrichtungen mit den darin eingeschlossenen
Datenträgern nur
relativ geringe Auslieferungskosten aufgebracht werden müssen. Durch
die Verwendung eines Kunststoffes mit einer Schmelze von mehr als
20, insbesondere von mehr als 30, werden diese Vorteile bereits
erhalten. Allerdings ist es bevorzugt, dass eine noch höhere Schmelze
verwendet wird, beispielsweise von mehr als 40 und insbesondere
von mehr als 50. Eine höhere
Schmelze betet den zusätzlichen Vorteil,
dass insbesondere zwischen den Wänden der
Form und einer Spritzgussmasse, die sich längs dieser bewegt, insbesondere
der Fließhaut
derselben, nur wenig Reibung stattfinden wird. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn in einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung eine Bedruckung in der Form für den Einschluss
in oder an wenigstens einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen
wird, wie oben beschrieben, weil eine Beschädigung an der Bedruckung auf
diese Weise einfach verhindert werden kann. Dies liegt teilweise
daran, das hierfür
relativ niedrige Spritzgussdrücke
ausreichen können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung außerdem durch
die Merkmale des Anspruches 17 gekennzeichnet.
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Das
Spritzgießen
einer Aufbewahrungsvorrichtung in einem Stück aus Polypropylen oder einem ähnlichen
Kunststoff bietet den Vorteil, dass die Hüllenteile nicht von den Bodenteilen
oder von den Befestigungseinrichtungen ohne irgendeine Beschädigung getrennt
werden können,
so dass eine unkorrekte Manipulation des darin eingeschlossenen
Datenträgers
noch weit einfacher verhindert werden kann, während er darüber hinaus
gegen eine Beschädigung
in einer noch besseren Weise geschützt ist. Zusätzlich bieten
derartige Aufbewahrungsvorrichtungen den Vorteil, dass sie in einer
schnellen und einfachen Weise integriert hergestellt werden können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung
durch die Merkmale des Anspruches 18 gekennzeichnet.
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Der
Aufbau der Aufbewahrungsvorrichtung in einem klaren, durchsichtigen
Kunststoff bietet den Vorteil, dass darin oder daran eine Bedruckung
vorgesehen werden kann, die wenigstens auf einem Teil der Aufbewahrungsvorrichtung
von zwei Seiten aus sichtbar ist, beispielsweise von den äußeren und
inneren Seiten eines Hüllenteils
oder Bodenteils. Dies beseitigt bereits sicher das Erfordernis des
Vorsehens derartiger Bedruckungen auf zwei Seiten. Darüber hinaus
ist eine derartige Aufbewahrungsvorrichtung insbesondere angenehm
von ihrer äußeren Erscheinung.
Dadurch, dass man die Bedruckung auf wenigstens einem teilweise
durchsichtigen Aufbau vorsieht, wird die Attraktivität der äußeren Erscheinung
weiter gesteigert, während
darüber
hinaus der Datenträger
wenigstens teilweise von der äußeren Seite
der Aufbewahrungsvorrichtung sichtbar erhalten wird, falls dies
gewünscht
ist. Außerdem
kann eine zumindest teilweise durchsichtige Bedruckung eine höhere Präzision erfordern,
so dass Kopieren derselben weiter kompliziert wird.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Verfahren zur Herstellung einer Aufbewahrungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung, gekennzeichnet durch die Merkmale
des Anspruches 19.
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In
einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren
gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruches 24 gekennzeichnet.
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Das
Vorsehen einer Bedruckung in der Form vor dem Einführen der
Kunststoffspritzgussmasse bietet den Vorteil, dass eine integrierte
Anbringung der Bedruckung in oder an den relevanten Produktteilen,
die gebildet werden sollen, leicht vorgesehen werden kann. Durch
das Vorsehen der Bedruckung auf einem Träger, derart, dass die Bedruckung
mit dem Träger
in der Form platziert werden kann, wird die Platzierung in einer
einfachen Weise möglich. Durch
leichtes Expandieren des Trägers
vor und / oder während
des Platzierens in der Form, so dass der Träger unter einiger Spannung
ist, vorzugsweise von allen Seiten, wird es leicht erreicht, dass
beliebige Falten oder dergleichen in dem Träger und demgemäß in der
Bedruckung entfernt werden und / oder die Bildung desselben während der
Platzierung verhindert wird. Somit kann die Bedruckung mit dem Träger in einer
besonders einfachen und zuverlässigen
Weise in die Form eingeführt
werden, um vollständig
glatt zu sein. Es ist bevorzugt, dass der Träger an der Wand der Form beispielsweise
durch eine statische Ladung, durch Unterdruck zwischen dem Träger und
dem Formteil, durch Kleben oder in anderer geeigneter Weise, an
der Wand der Form anhaftet. Der Kunststoff kann gegen die Bedruckung und/oder
den Träger
zur Verfügung
gestellt werden, derart, dass die Bedruckung beginnt, einen integralen
Bestandteil des relevanten Produktteils zu bilden, vorzugsweise
wenn die Aufbewahrungsvorrichtung in einem Stück gebildet wird. Teilweise
aufgrund der verwendeten Vorspannung kann der Träger besonders dünn und beispielsweise
von einer Walze zugeführt
werden.
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Hierfür kann ein
Träger
verwendet werden, der zumindest weitestgehend aufgrund der Einführung der
Kunststoffmasse verschwindet oder vollständig oder teilweise in ihr
aufgeht. Alternativ kann ein Träger
verwendet werden, der mit dem Kunststoff verschmilzt.
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In
einer alternativen, besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 29 gekennzeichnet.
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Durch
das zur Verfügung
stellen einer Bedruckung direkt auf der Wand der Form beispielsweise unter
Verwendung einer Eindrucktechnik, einer Drucktechnik oder dergleichen,
wird der Vorteil erzielt, dass kein Träger benötigt wird, zumindest dass der
benötigte
Träger
nicht vor der Positionierung in einer Form gedruckt werden muss.
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Vorzugsweise
wird der Träger
vollständig weggelassen.
Insbesondere bei einem derartigen Verfahren kann die Bedruckung
für jede
Aufbewahrungsvorrichtung eingestellt werden, falls dies gewünscht ist.
Beispielsweise kann eine Druckvorrichtung verwendet werden, die
mittels beispielsweise eines Computers gesteuert wird, sodass für eine Reihe von
Aufbewahrungsvorrichtungen die Bedruckung in jedem Fall vollständig oder
teilweise eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann jede nachfolgende Bedruckung
für eine
weitere Authentifizierung einen unterschiedlichen, einzigartigen
Wiedererkennungscode tragen.
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Es
ist sogar möglich,
gewünschte
Bedruckungen von einer Vorrichtung ferngesteuert zuzuführen, beispielsweise über ein
Telefon oder ein Computernetzwerk.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 34 gekennzeichnet.
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Die
Positionierung der Schutzeinrichtung wie beispielsweise der magnetischen
und/oder elektronischen Einrichtung auf einer oder mehreren Trägern in
der Form vor der Einführung
der Kunststoffmasse bietet den Vorteil, dass diese Schutzeinrichtung
eingeschlossen und in der Aufbewahrungsvorrichtung in einer besonders
einfachen Weise fixiert werden kann.
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Weitere
Ausführungsformen
einer Aufbewahrungsvorrichtung oder eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung werden in den anschließenden Unteransprüchen und
der Beschreibung gegeben.
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Um
die Erfindung zu erklären,
werden im Anschluss beispielhafte Ausführungsformen einer Aufbewahrungsvorrichtung
und eines Verfahrens nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
weiter beschrieben. In diesen Zeichnungen ist:
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1 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung
in geöffnetem
Zustand;
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2 eine
geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß 1,
geeignet für
im Wesentlichen kreisförmige
Datenträgerwie
beispielsweise CDs;
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2a eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Aufbewahrungsvorrichtung längs
der Linie A-A aus 2;
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3 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung
nach 1, geeignet für
im Wesentlichen rechtwinklige Datenträger wie beispielsweise Disketten
und Minidisks;
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4 eine
geschnittene Seitenansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß 1 in
einer weiteren alternativen Ausführungsform;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer
weiteren alternativen Ausführungsform;
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6 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Aufbewahrungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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6a zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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7 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Versiegelungseinrichtung
gemäß der Erfindung;
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8 ist
eine Vorderansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
mit einer alternativen Schutzeinrichtung;
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Aufbewahrungsvorrichtung;
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10 zeigt
schematisch eine Vorrichtung zum Einpassen einer Schutzeinrichtung,
wie sie in 8 dargestellt ist; und
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11 zeigt
einen Streifen für
eine Schutzeinrichtung, wie sie in den 8 bis 10 dargestellt
ist.
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In
dieser Beschreibung besitzen identische oder einander entsprechende
Teile identische oder einander entsprechende Bezugszeichen. Der
generelle Aufbau von Aufbewahrungsvorrichtungen nach den
1 bis
4 wird
ausführlich
in der Internationalen Patentanmeldung WO 97/20315 erörtert, der generelle
Aufbau von Aufbewahrungsvorrichtungen gemäß
5 wird ausführlich in
der
EP 0 420 350 erörtert, welche
Veröffentlichungen
hierin unter Bezugnahme eingeschlossen werden.
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1 zeigt
eine Aufbewahrungsvorrichtung 1 für Datenträger 2. Ein aufzubewahrender
Datenträger 2 kann
unter Anderem kreisförmig
sein, wie beispielsweise Kompaktdisks (CD-I, CD-Rom; 3), oder
im Wesentlichen rechtwinklig, wie beispielsweise Chipkarten, Disketten,
Minidisks und dergleichen (5). Die
Aufbewahrungsvorrichtung 1 entsprechend den 1 bis 4 ist
eine einteilige Konstruktion und kann beispielsweise durch Spritzgießen aus
einem relativ umweltfreundlichen wiederverwendbaren Kunststoff wie
beispielsweise Polypropylen hergestellt werden. Polypropylen und ähnliche Kunststoffe
besitzen eine relativ hohe Stoß-
und Reißfestigkeit,
ein relativ vorteilhaftes Elastizitätsmodul und können passenderweise
spritzgegossen werden.
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Darüber hinaus
werden vorzugsweise gut bedruckbare, stoßfeste und kratzfeste Kunststoffe verwendet.
Allerdings können
auch andere Kunststoffe verwendet werden, falls dies gewünscht wird. Wie
noch im Folgenden weiter erläutert
wird, können insbesondere
klare, durchsichtige Kunststoffe wie beispielsweise durchsichtiges
Polypropylen in vorteilhafter Form verwendet werden.
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Eine
Aufbewahrungsvorrichtung 1 wie in den 1 bis 4 dargestellt
weist ein erstes Verschlussteil 3, ein Zwischenteil 4 und
ein zweites Verschlussteil 5 auf, die miteinander über zwei
integrierte Scharniere 6 benachbart zur Unterseite verbunden sind,
sodass die Verschlussteile 3, 5 aus einer geöffneten,
in vollen Linien dargestellten Position in eine geschlossene, in
gestrichelten Linien dargestellte Position geschwenkt werden können (1).
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Das
erste Verschlussteil 3 besitzt eine Oberseite, eine Vorderkante 8 und
zwei dazu benachbarte erste Seitenwände 9. Das zweite
Verschlussteil 5 hat dementsprechend eine Oberseite 10,
zwei aufragende zweite Seitenwände 11 und
eine Vorderkante 8a. In dem geschlossenen Zustand stoßen die
zweiten Seitenwände 11 gegen
die ersten Seitenwände 9, während die
Vorderkante 8 gegen die Vorderkante 8a des zweiten
Verschlussteils 5 stößt. Die
Unterseite 12 des Zwischenteils 4 bildet die vierte
Wand der Aufbewahrungsvorrichtung 1 in geschlossenem Zustand,
sodass er in einer vollständig
wassergeschützten
und staubgeschützten
Weise abgeschlossen ist. Eine Aufnahmeeinrichtung 13 für den Datenträger 2,
die im Folgenden spezifiziert werden wird, wird in dem Zwischenteil 4 aufgenommen
und wenn die Aufbewahrungsvorrichtung 1 in ihrem geschlossenen
Zustand ist, wird sie in deren Innenraum 14 aufgenommen,
möglicherweise
zusammen mit einem darin eingeschlossenen Datenträger 2.
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Das
Zwischenteil 4 weist zwei Wandteile 15 in einem
Abstand voneinander auf, die durch Querunterteilungen 16 miteinander
verbunden sind, die in einer vergrößerten Ansicht in der 2a dargestellt sind.
Auf der von den Scharnieren 6 abgewandten Seite sind die
Wände 15 mit
gezahnten Klemmvorsprüngen 17 versehen,
während
in jedem Fall zwei Klemmvorsprünge 17 einander
gegenüberliegend angeordnet
sind.
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Eingeschlossen
zwischen den Klemmvorsprüngen 17 ist
eine Nut 18, deren Breite B geringfügig kleiner ist als die Dicke
D des Datenträgers 2,
der in der Aufbewahrungsvorrichtung aufbewahrt werden soll.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die
Nut 18 längs
eines Kreissegmentes mit einem Radius R, der ungefähr dem Radius
eines kreisförmigen
Datenträgers
entspricht, wie beispielsweise einer CD, die darin eingeschlossen werden
soll. Das Kreissegment schließt
einen Winkel α von
weniger als 180° ein.
Vorzugsweise ist der eingeschlossene Winkel α etwa 120°.
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In
der Ausführungsform
einer Aufbewahrungsvorrichtung 50 gemäß der in 3 dargestellten
Erfindung erstreckt sich die Nut 18 längs drei Seiten eines imaginären Rechtecks
CK, das in gestrichelten Linien in der Zeichnung gezeigt ist. Auf
der den Scharnieren 6 benachbarten Seite sind drei Paare
von Klemmvorsprüngen 17 längs der
Nut 18 angeordnet, während
längs der
zwei Nutteile 18',
die sich in rechten Winkeln dazu erstrecken, ein Paar von Klemmvorsprüngen in
jedem der Fälle
vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform
ist die Ausführungsvorrichtung 50 insbesondere
zum Aufbewahren von Datenträgern
mit einer im Wesentlichen rechtwinkligen Form geeignet, wie beispielsweise
Chipkarten, Magnetkarten, Disketten, Kassetten, Minidisks und dergleichen.
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Wie
insbesondere aus der 1 zu erkennen ist, ist in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel eine
Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem klaren, durchsichtigen Kunststoff hergestellt,
auf dem ein Druck 35 vorgesehen ist, in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel symbolisch
durch das durch die Verschlussteile 3, 5 sichtbare
Wort "text" dargestellt. Außerdem sind
ein Strich-code und ein holographisches Bild 37 vorgesehen,
das in der dargestellten Ausführungsform durch
ein H dargestellt ist. Derartige holographische Bilder sind an sich
bekannt und werden beispielsweise durch den Drucker Johan Enschede
in den Niederlanden angeboten. Der Strich-code 36 und das holographische
Bild 37 sind gemeinsam mit dem Druck 35 in oder
wenigstens an der Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen.
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Für wenigstens
einen Teil des Druckes 35 wird eine bei ultravioletter
Bestrahlung lumineszente Tinte oder eine infrarote Tinte wie beispielsweise
eine Hologrammstruktur vorzugsweise verwendet, wie dies aus der
Patentanmeldung WO 99/45513 bekannt ist, die hierin unter Bezugnahme
eingeschlossen wird.
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In
einer Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird
in der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
ein Magnetstreifen 38 in dem Zwischenteil 4 integriert
spritzgegossen, welcher Streifen so aufgebaut ist, dass er mit einer
Erkennungseinrichtung zusammenarbeitet, die beispielsweise in einem
Laden installiert ist. Derartige Magnetstreifen sind an sich in
verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Eine Auswahl daraus ist unmittelbar klar für einen
Fachmann. Vorzugsweise werden Magnetstreifen 38 verwendet,
die entfernt lesbare Informationen enthalten, um die Authentizität der Aufbewahrungsvorrichtung
zu erkennen. Durch einen derartigen Magnetstreifen kann sich der
Diebstahl einer Aufbewahrungsvorrichtung mit einem darin enthaltenen
Datenträger
als wesentlich schwieriger erwiesen oder kann sogar ganz verhindert
werden, während
darüber
hinaus das Verfolgen und das Folgen einer Aufbewahrungsvorrichtung
während des
Herstellungsprozesses deutlich vereinfacht werden.
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In ähnlicher
Form werden in den in den 3 dargestellten
Ausführungsformen
Spulen 38A für
die gleichen oder vergleichbare Zwecke eingeschlossen. Andere Arten
von Transpondern können ebenso
angewandet werden.
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Auf
den Längswänden 11 des
zweiten Verschlussteils 5 sind Finger 25 vorgesehen,
die sich näherungsweise
parallel zur Ebene der Längswände 11 erstrecken
und leicht nach innen relativ zur Außenseite versetzt sind. Die
Finger 25 erstrecken sich oberhalb der oberen Kante 26 der
Längswand 11 über eine
Höhe, die
geringfügig
größer als
die Höhe der
Längswände 9 des
ersten Verschlussteils 3 ist. Auf entsprechenden Positionen
werden Öffnungen 24 in
der Bodenfläche 7 des
ersten Verschlussteils 3 vorgesehen, durch welche Öffnungen 24 sich
die Finger 25 erstrecken, sodass, wenn die Aufbewahrungsvor richtung 1 geschlossen
ist, die äußeren Enden 27 sich über die
Bodenfläche 7 hinaus
erstrecken. Die Finger und Öffnungen
sind insbesondere in der 7 gezeigt.
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Aufbewahrungsvorrichtung 70 mit einem darin eingeschlossenen
Datenträger 2.
In dieser relativ einfachen und kompakten Ausführungsform sind Klemmvorsprünge 17 direkt
auf dem Zwischenteil 4 in drei Paaren angeordnet, sodass
die Längskante des
Datenträgers 2 näherungsweise
gegen den Mittelteil 4 liegt. Dadurch liegt die Nut 18 eng
gegenüber dem
Mittelteil und besitzt zwei unterbrochene Wände. An ihren freien Enden 30 teilen
sich die Vorsprünge 17 leicht
nach außen,
um eine Einsatzöffnung
für den
Datenträger 2 gegenüber den
Klemmteilen 31 der Vorsprünge 1 zu bilden, welche Öffnung in
Richtung des Mittelteiles konvergiert.
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In
einer üblichen
Weise werden die Verschlussteile 3,5 mit einer
Einrichtung zum Einschließen
von Textbüchern,
Librettos und dergleichen mit zusätzlicher Information vorgesehen.
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5 zeigt
eine Jewelbox bekannten Typs, wie sie in der
EP 0 420 350 beschrieben ist. Allerdings
ist in dieser Ausführungsform
eine integrierte Bedruckung
37 gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
Die elastischen Finger
110 sind darüber hinaus mit Versiegelungslippen
verbunden, die nach dem Einführen
einer CD verschmolzen werden. Als Ergebnis kann die CD nicht entnommen
werden, bevor nicht die Versiegelungseinrichtung aufgebrochen ist.
Außerdem
ist ein magnetischer Streifen
38 integral in der Rückseite
111 der
Box spritzgegossen, sodass die Jewelbox stets nachverfolgbar ist
und darüber
hinaus ein Diebstahl derselben sich als erheblich erschwert herausstellt.
Die Verschlusslippen
25 und zugeordnete Öffnungen
24 können vorgesehen
werden, falls dies gewünscht
ist (nicht dargestellt.
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6 zeigt
schematisch eine Vorrichtung 100 zum Herstellen einer Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
insbesondere entsprechend den 1 bis 4.
In dieser Figur sind die Teile der Form 101 mit Bezugszeichen
von Teilen der Aufbewahrungsvorrichtung versehen. Die Vorrichtung 100 weist
eine Zufuhreinrichtung 102 für den Träger 103 mit einer
Bedruckung 35 bis 37, Spannungs- und Transfereinrichtungen 104 für den Träger 103 und eine
Spritzgussvorrichtung 105 mit einer Form 101 auf.
Auf dem aus Kunststoff hergestellten Träger 103, beispielsweise
einem folienförmigen
Kunststoff mit einer Dicke von weniger als 80 μm, beispielsweise 20 bis 30 μm, wird eine
Bedruckung 35 mit einer Übertragungstinte vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Bedruckung 35 teilweise transparent,
beispielsweise aus leicht voneinander beabstandeten Pixeln aufgebaut.
Vorzugsweise ist der Träger 103 transparent, sodass
die Bedruckung von zwei Seiten des Trägers 103 aus zu sehen
ist. Falls gewünscht,
können
auch ein Strichcode 36 und ein holographisches Bild 37 auf
dem Träger
vorgesehen werden. Der Strichcode 36 kann beispielsweise
gedruckt oder eingeprägt werden,
das holographische Bild wird beispielsweise auf den Träger 103 eingeprägt oder
aufgeklebt.
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Der
Träger 103 wird
in der Zufuhreinrichtung 102 aufgerollt und kann über die
Walze einem Rahmen 106 der Spannungs- und Transfereinrichtung 104 zugeführt werden.
Der Träger 103 wird
auf dem Rahmen 106 festgeklemmt, sodass Falten und dergleichen
glatt gezogen werden. Durch eine Stanzeinrichtung 107 wird
der Träger
auf Maß geschnitten, beispielsweise
auf eine Größe des ersten
Verschlussteils 3 und des zweiten Verschlussteils 5 und des
Zwischenteils 4. Der Träger 103 wird
auf dem Rahmen 106 beispielsweise durch Klemmen, Unterdruck,
Adhäsion
oder statische Ladung fixiert. Als nächstes wird durch die Einrichtungen
für Spannung und
Transfer der Träger 103 in
die Form 101 übertragen,
wobei der Träger 103 gegen
die Wand der Form 101 fixiert wird, gegenüber der
Ausnehmung zum Bilden der Fixierungseinrichtung. Durch statische
Ladung, Adhäsion,
Ansaugen oder dergleichen wird der Träger 103 gesichert,
woraufhin der Rahmen 106 weggezogen wird. Durch die Zufuhreinrichtung 39 wird
ein magnetischer Streifen 38 oder eine elektrische Spule 38A oder
dergleichen zum Authentifizieren und/oder eine Schutzeinrichtung
in der Form platziert. Als nächstes
wird die Form 101 geschlossen und eine Kunststoffmasse
in die Spritzgussvorrichtung 105 mittels eines an sich
bekannten und schematisch als Pumpe 108 dargestellten Injektors
eingeführt.
Vorzugsweise besitzt die Masse eine hohe Schmelze, von beispielsweise
mehr als 30 und vorzugsweise mehr als 50. Die Masse strömt längs des Trägers 103 durch
die Ausdnehmung der Form. Dies schließt eine Auflösung des
Trägers 103 ein,
während
die Bedruckung 35, 36, 37 auf und in
die Kunststoffhaut der fließenden
Masse aufgenommen wird. Insoweit als der Träger 103 sich nicht
auflöst
oder verbrennt, wird er in die Masse eingeschlossen. Daher wird
in einem Durchgang eine Aufbewahrungsvorrichtung mit einer zweiseitigen
Bedruckung 35, einem magnetischen Streifen oder einer Spule 38, 38A oder
dergleichen, einem Strichcode 36 und einem Hologramm 37 erhalten.
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Da
eine besonders hohe Schmelze (mehr als 20) verwendet wird, können lange
Strömungswege bei
geringen Wandstärken,
von beispielsweise bis zu weniger als 1 mm verwendet werden. Die
hohe Schmelze bietet den überraschenden
Vorteil, dass die sich verfestigende Kunststoffmasse, die sich längs der
Formwand und damit der Bedruckung abwälzt, eine dünne Haut bildet, die nicht
die Bedruckung beschädigt
(Text, Bild, Strichcode und dergleichen), während ungewünschte Spannungen in dem Material
darüber
hinaus vermieden werden. Dadurch werden Deformationen der Aufbewahrungsvorrichtungen
ebenfalls vermieden. Dünne
Wände bieten auch
den Vorteil, dass kurze Durchlaufzeiten möglich sind, wenig Material
verbraucht wird und die Aufbewahrungsvorrichtunen ein geringes Gewicht
haben. Als Ergebnis wird eine Auslieferung in einer einfachen und
vorteilhaften Weise möglich.
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In
der in der 6 A dargestellten Ausführungsform
ist ein Druckkopf 120 in der Form 101 beweglich
zum Vorsehen einer Bedruckung darin, vorzugsweise von einer Transfertinte.
Eine derartige Tinte ist an sich bekannt und wird geeignet in dem Kunststoff
eingeschlossen, ohne in einer ungewünschten Weise zu verlaufen.
Der Druckkopf 120 wird durch einen Computer 121 gesteuert,
wodurch die Bedruckung für
jede beliebige Aufbewahrungsvorrichtung festgelegt werden kann,
die spritzgegossen werden soll. Dadurch wird im Grundsatz die Bedruckung
für jede
individuelle Aufbewahrungsvorrichtung eingestellt, beispielsweise
durch Änderung
einer Seriennummer auf oder durch eine vollständig unterschiedliche Bedruckung.
Das bedeutet, dass eine noch wesentlich bessere Authentifizierung
erhalten wird. Der Computer kann beispielsweise mit einem Computernetzwerk
zum Zuführen
gewünschter
Bedruckungen online verbunden werden.
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Eine
Aufbewahrungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann wie
folgt verwendet werden.
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In
einer Spritzgussmaschine, wie sie in 6 dargestellt
ist, wird eine Aufbewahrungsvorrichtung 1, 50, 70 in
einem Produktionsgang hergestellt und anschließend einer Verpackungslinie
zugeführt,
in der die Verschlussteile 3, 5 flach auf einer
Zuführeinrichtung
liegen, beispielsweise auf einem Förderband. Das Zwischenteil 4 erstreckt
sich näherungsweise
vertikal, zumindest näherungsweise
in einem rechten Winkel zur Ebene der Fördereinrichtung und ist oben
offen (1). Ein Datenträger 2 wird einfach
in die Aufnahmeeinrichtung 13 durch Drücken einer Längskante 19 zwischen
die Klemmprojektionen 17 und weiteres Stoßen in Richtung
des Bodens 20 der Nut 18 eingeführt. Dadurch
werden die Klemmprojektionen leicht weggedrückt, während aufgrund der Deformationskräfte eine
Klemmkraft geschaffen wird. Dementsprechend werden die Klemmvorsprünge 17 gegen
die flachen Außenoberflächen 21 des
Datenträgers
gedrückt.
Die Nut besitzt eine derartige Tiefe, dass die informationstragenden Teile
K nicht von den Klemmvorsprüngen 17 erreicht werden.
Als nächstes
werden Prospekte und dergleichen sofern vorhanden in der dafür vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung
platziert.
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Nachdem
der Datenträger 2 zwischen
die Klemmvorsprünge 17 eingeführt wurde,
werden die Verschlussteile 3, 5 in Richtung des
Zwischenteils 4 und des Datenträgers 2 geschwenkt,
sodass der oder jeder Verschluss geschlossen wird. Dies schließt ein, dass
die Finger 25 in die Öffnungen 24 schlüpfen, sodass
ihre äußeren Enden 27 hindurchzeigen.
Als nächstes
werden diese äußeren Enden
erhitzt, sodass sie leicht schmelzen und sich über die Kanten der Öffnung 24 aufweiten.
Die Startposition liegt wie in 7 dargestellt
auf der linken Seite der Mittellinie, die Endsituation ist auf der
rechten Seite gezeigt. Wie die 7 eindeutig
darlegt, müssen
die deformierten Enden 27 der Finger 25 entfernt
wer den, beispielsweise durch Wegschneiden, bevor die Aufbewahrungsvorrichtung
geöffnet
werden kann. Auf diese Weise wird eine saubere Authentisierungsversiegelung
erhalten.
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In
einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform werden die Finger 25 gegen
eine Außenseite
der Wandteile der gegenüberliegenden
Verschlussteile vorgesehen. Die Finger 25 besitzen wenigstens
eine teilweise Verschmelzung mit den Wandteilen durch Erhitzen,
sodass die Teile voneinander losgeschnitten werden müssen, bevor
die Aufbewahrungsvorrichtung geöffnet
werden kann. Die verwendeten Materialien erlauben ein Schneiden
in einfacher Weise, ohne dass Erfordernis des Aufbrechens. Vorzugsweise
werden die Finger in Schlitze aufgenommen, sodass die Seiten der
Aufbewahrungsvorrichtung im Wesentlichen flach bleiben.
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8 ist
eine Vorderansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 1 gemäß der Erfindung,
aufweisend eine weitere alternative Ausführungsform einer Schutzeinrichtung.
In der dargestellten Ausführungsform
kann die Aufbewahrungsvorrichtung 1 eine beliebige Ausführungsform
aus dieser Beschreibung haben, die aber beispielsweise auch eine
Aufbewahrungsvorrichtung für
andere Typen von Produkten wie beispielsweise eine Flasche mit einer
Schraubkappe wie schematisch in 9 dargestellt,
eine Verpackung für
lose Schuttgüter
wie beispielsweise Stifte und dergleichen oder eine medizinische
Verpackung sein kann, aufweisend ein erstes Verschlussteil 3 und
ein zweites Verschlussteil 5, wiederum mittels eines Scharniers 6 verbunden,
obwohl lose Verschlussteile ebenfalls verwendet werden können. In dieser
Beschreibung werden die Verschlussteile auch als Hüllenteile
bezeichnet.
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In
der in 8 dargestellten Ausführungsform wird ein streifenförmiges Element 40 mit
verglichen mit den Abmessungen einer weiteren Aufbewahrungsvorrichtung 1 kleinen
Abmessungen an der Außenseite
der Aufbewahrungsvorrichtung angebracht. Ein erstes Ende des streifenförmigen Elements 40 wird
an dem ersten Verschlussteil 3, das gegenüberliegende
Ende wird an dem zweiten Verschlussteil 5 befestigt. Dadurch überlappt
das Element 40 den Saum 41, der zwischen den zwei
Verschlussteilen gebildet wird, und die zwei Verschlussteile 3, 5 können nicht
relativ zueinander verschwenkt werden. In der dargestellten Ausführungsform
ist das Element 40 auf der von dem Scharnier 6 abgewandten
Seite der Aufbewahrungsvorrichtung zum maximalen Schutz vorgesehen.
Natürlich
können
zwei oder mehr derartige Elemente 40 vorgesehen werden,
auch auf Seiten anders als die eine vorerwähnte. Das oder jedes bandförmige Element 40 besitzt eine
kleine Dicke beispielsweise von einigen Zehnteln von Millimetern
oder auch weniger, und ist beispielsweise folienförmig.
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Vorzugsweise
kann das Element 40 leicht durchgeschnitten oder optional
gedreht werden, ohne die Aufbewahrungsvorrichtung oder deren Inhalte
zu beschädigen.
Zu diesem Zweck kann in einer alternativen Ausführungsform eine Schwächungslinie
beispielsweise auf dem Niveau des Saumes 41 vorgesehen
sein.
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Die 10 zeigt
schematisch eine Vorrichtung 60, deren bandförmige Elemente 40 wie
in 8 dargestellt, auf einer Aufbewahrungsvorrichtung
in einer einfachen und schnellen Weise befestigt werden können. Die
Vorrichtung 60 weist eine erste Rolle 61 auf,
auf welcher ein Streifen 62 aus Kunststoffmaterial, vorzugsweise
einer ultraschallschweißbaren
Sorte, aufgewickelt ist. Dieser Streifen 62 besitzt eine
Breite, die geringfügig
größer als
die gewünschte
Breite des bandförmigen
Elementes 40 ist, wie sich aus 11 ergibt.
Der Streifen 62 wird von der ersten Rolle 61 abgewickelt
und längs
einer Seite der Aufbewahrungsvorrichtung 1 geführt, gegen
welche das bandförmige
Element 40 befestigt werden soll. Auf dieser Höhe der Seite
der Aufbewahrungsvorrichtung wird ein Schneidwerkzeug 63 gegen
den Streifen 61 näherungsweise
in einem rechten Winkel zur Förderrichtung
S bewegt, um von dem Streifen 62 einen Streifen mit einer
Größe der gewünschten bandförmigen Elemente 40 abzuschneiden,
wobei ein Teil 64 des Streifens auf jeder der beiden Seiten verbleibt.
Das geschnittene oder gestanzte bandförmige Element 40 wird
anschließend
gegen die Aufbewahrungsvorrichtung gedrückt und an ihr in einer gewünschten
Position befestigt, vorzugsweise durch Ultraschallschweißen oder
eine ähnliche
wärmeverbindende
Technik. Das bandförmige
Element 40 kann auch gegen ein oder beide Teile 3, 5 geklebt werden.
Die Aufbewahrungsvorrichtungen können automatisch
zugeführt
und entladen werden, beispielsweise in einer Richtung in rechten
Winkeln zur Zeichenebene. Nachdem das bandförmige Element 40 von
dem Streifen 62 geschnitten wurde, kann der Streifen 62 auf
einer zweiten Rolle 65 aufgewickelt werden. Da der Streifen
wickelbar bleibt, kann die Tätigkeit
mit relativ großer
Geschwindigkeit von einigen Zehn bis Hundert von bandförmigen Elementen
pro Minute durchgeführt
werden.
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9 zeigt
eine Medizinflasche 120 mit einer Schraubkappe 121,
und mit einem teilweise an der Schraubkappe 121 und teilweise
an der Medizinflasche 120 befestigten bandförmigen Element 40.
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Auf
dem bandförmigen
Element ist ein Code 123 vorzugsweise mittels eines Schneidwerkzeugs vorgesehen.
Dieser Code kann beispielsweise das Herstellungsdatum, eine Angabe über die
Art der Medizin oder dergleichen aufweisen.
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Es
dürfte
klar sein, dass dann, wenn mehrere bandförmige Elemente 40 auf
einer Aufbewahrungsvorrichtung vorgesehen werden, eine Vorrichtung 60 eine
dementsprechende Anzahl an ersten und zweiten Rollen und Schneidwerkzeugen
haben kann. Natürlich
können
die bandförmigen
Elemente 40 auch in einer anderen Richtung vorgesehen werden,
beispielsweise mit einer parallel zum Saum 41 verlaufenden
Durchgangsrichtung S. Ein relativ langes bandförmiges Element 40 kann
sich beispielsweise über
im Wesentlichen die gesamte Länge
der relevanten Seite einer Aufbewahrungsvorrichtung 1 erstrecken.
Auch lose bandförmige
Elemente 40 können
zugeführt
und an der Aufbewahrungsvorrichtung befestigt werden.
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Die
Erfindung ist in keiner Weise auf die in der Zeichnung und den Unterlagen
wiedergegebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Viele Variationen sind möglich.
Beispielsweise kann eine Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung
anders aufgebaut werden, beispielsweise mit mehreren Fixiereinrichtungen
benachbart zu oder hintereinander, während die Aufbewahrungsvorrichtungen
darüber hinaus
aus anderem Material hergestellt werden können. Es können auch andere Drucktechniken
angewandt werden. Die Bedruckung kann natürlich auch auf der Innenseite
oder auf beiden Seiten vorgesehen werden. Zu diesem Zweck dürfte es
klar sein, dass die beschriebenen Drucktechniken auch auf anderen
Arten von Produkten angewandt werden können. Die Datenträger können in
die Aufbewahrungsvorrichtung auch in einem anderen Moment eingeführt werden,
beispielsweise in einem Laden, woraufhin sie dann mittels der Finger
und der Öffnungen versiegelt
werden. Diese und viele vergleichbare Variationen werden als in
den Rahmen der Erfindung fallend verstanden, der durch die beigefügten Ansprüche umrissen
wird.