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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hülle für Datenträger, beispielsweise eine Kompaktdisk
(CD) oder eine digital versatile Disk (DVD).
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STAND DER
TECHNIK
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Es
gibt zahlreiche Typen von Hüllen,
die zur Aufbewahrung von CDs und anderen Datenträgern verfügbar sind, und die bekannteste
hiervon ist eine Scharnierschachtel aus einem durchsichtigen Polystyrol,
und diese ist als "jewel
box" bekannt und
dient zur Aufnahme von CDs.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Hülle für einen Datenträger mit
Merkmalen und Vorteilen, die bei bekannten Hüllen von Datenträgern nicht
vorhanden sind.
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In
diesem Zusammenhang muss festgestellt werden, dass der Ausdruck "Datenträger", wie er in der Beschreibung
benutzt wird, irgendeinen Gegenstand kennzeichnen soll, der in der
Lage ist, Maschinen-lesbare oder Computer-lesbare Daten zu tragen. Einschließlich, aber
nicht ausschließlich,
bezieht sich die Erfindung auf Hüllen
von Kompaktdisks (mit einem Durchmesser von 15 cm oder anderen Größen), auf
Digital-Video-Disks (mit einem Durchmesser von 15 cm oder anderen
Größen), auf
Floppy-Disks, auf Bandkassetten (z. B. Audio-Bandkassetten oder
Video-Bandkassetten), Chipkarten, Datenkassetten und Computer-nur-lese-Zugriffschips oder
Direkt-Zugriffschips (ROM oder RAM).
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Der
Ausdruck "Daten" wird auch in einem breiten
Sinn benutzt, um irgendwelche Informationen oder Programme in irgendeinem
Maschinen-lesbaren Format oder Computer-lesbaren Format zu umfassen.
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Die
GB-A-2311489 beschreibt eine Postkartenpackung zum Versand einer
CD. Die Packung umfasst eine Frontseite, die an einer hinteren Seite über einen
Körper
angelenkt ist, der eine Ausnehmung besitzt, um eine CD aufzunehmen.
Die Packung wird dadurch geöffnet,
dass man die Vorderseite oder einen Teil hiervon anhebt oder entfernt,
um die Disk zu entnehmen.
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Die
Hülle gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der WO 96/14636 bekannt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese eine Hülle, die
einen scheibenförmigen
Datenträger
mit einer zentralen Öffnung
aufnimmt, wobei die Hülle
Folgendes umfasst: einen spritzgegossenen Kunststoffbasisteil, der
im Wesentlichen steif und im Wesentlichen eben ist; am Basisteil
angeformte Haltemittel zum lösbaren Einrasten
in der zentralen Öffnung
des Datenträgers, wobei
die Haltemittel Vorsprünge
oder Lippen aufweisen zum Einrasten an einer nach außen gekehrten
Fläche
der Disk, um die Disk formschlüssig
auf den Haltemitteln zu halten und die durch Drücken der Haltemittel davon
gelöst
werden können;
einen Hochrand, der um den Umfang des Datenträgers und/oder den Umfang des
Basisteils herum in den im Wesentlichen ebenen Bauteil eingeformt
ist und von ihm aufragt, wobei ein Abziehverschlussmittel vorgesehen
ist, um das Entfernen des Datenträgers aus der Hülle zu verhindern
und wobei eine irreversibel aufbrechbare Verbindung zum Befestigen
des Verschlussmittels an wenigstens einem Teil des Hochrandes bereitgestellt
ist, die, wenn sie aufgebrochen wird, das Öffnen des Verschlussmittels
ermöglicht, damit
der Datenträger
aus der Hülle
entnommen werden kann, wobei die Haltemittel den Datenträger unabhängig vom
Vorhandensein des Verschlussmittels sicher festhalten, bis sie gedrückt werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und aus den Unteransprüchen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Hülle
zur Aufnahme einer Disk gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (wobei die Disk entnommen ist);
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2 ist ein Querschnitt einer
Hülle zur
Aufnahme einer Kompaktdisk gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (wobei eine Disk darin gehalten wird);
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3 ist eine schematische
Grundrissansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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4 ist eine schematische
Schnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels,
wobei der Schnitt längs
der Linie A-A gemäß 3 geführt ist;
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5 ist eine schematische
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels, das in Offenstellung
dargestellt ist; und
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6 ist eine schematische
Schnittansicht des dargestellten Ausführungsbeispiels, wobei der Schnitt
längs der
Linie B-B gemäß 5 geführt ist, aber im geschlossenen
Zustand der Hülle.
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DER BESTE MODUS ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine Hülle zur
Aufnahme einer Disk, beispielsweise einer CD. Die Disk 1 (2) wird lösbar in
der Hülle über Diskhaltemittel
gehalten, die an der Mittelöffnung
der Disk angreifen. Es gibt zahlreiche Typen von Diskhaltemitteln,
die aus dem Stand der Technik bekannt sind, einschließlich jenen, wie
sie in den Patentanmeldungen WO 96/14636 und WO 97/41563 der Anmelderin
beschrieben sind, und der Inhalt dieser Anmeldungen wird hierbei
als Referenz eingeführt.
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Die
Diskhaltemittel gemäß 1 bestehen aus drei Armen 2,
die elastisch von einer Basis 3 vorstehen, und das innere
Ende eines jeden Armes 2 ist mit einem segmentartigen Abschnitt 2A versehen, der über ein
Gelenk mit einer Seite eines dreieckigen Abschnitts 4 verbunden
ist, der auf diese Weise die inneren Enden der drei Arme 2 verbindet.
Die Abschnitte 2A und 4 bilden zusammen einen
im Wesentlichen kreisförmigen
knopfartigen Teil, der so gestaltet ist, dass er durch die zentrale Öffnung einer Disk
passt. Die gekrümmte
Seite eines jeden segmentartig gestalteten Abschnitts 2A ist
mit einem Vorsprung oder einer Lippe 2B (2) versehen, die beim Einlegen der Disk 1 in
die Hülle
an der nach außen
weisenden Oberfläche
der Disk angreift, d. h. an der oberen Oberfläche der Disk 1 in
der in 2 dargestellten
Orientierung, um die Disk daran festzuhalten. Um die Disk freizugeben,
wird der knopfartige Teil niedergedrückt, so dass die Arme 2 veranlasst werden,
sich um ihre Verbindungen mit der Basis 3 abzubiegen, so
dass der Durchmesser des knopfartigen Teiles verringert wird, bis
die Lippen 2B ihren Eingriff an der Disk freigeben.
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Die
Freigabe der Disk aus den Diskhaltemitteln wird weiter durch Trägermittel 5 an
der Basis 3 ermöglicht,
derart, dass dann, wenn der knopfartige Teil niedergedrückt wird,
der Umfang der Disk durch die Trägermittel 5 derart
abgestützt
wird, dass der Mittelteil der Disk nach unten durch die Wirkung
des knopfartigen Teils ausgelenkt wird, bis die Lippen 2B freigegeben
werden, worauf die Disk in ihren Ruhezustand zurückkehren kann und der Mittelpunkt
der Disk sich nach oben bewegt, um einen Wiederangriff durch die
Diskhaltemittel zu verhindern, wenn der knopfartige Teil freigegeben
wird. Das Ausmaß der Auslenkung
bei diesem Verfahren ist gering, und die Bewegung der Mitte der
Disk relativ zum Umfang beträgt
oft nur 1 mm oder sogar nur 0,5 mm oder weniger. Da sich die Disk
in Form einer Membran durchbiegt, verteilt sich diese Durchbiegung
gleichförmig über die
Disk und ist nicht längs
einer Linie konzentriert.
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Die
Wirkung hiervon und die Wirkung anderer Diskhaltemittel ist im Einzelnen
in der WO 96/14636 und der Wo 97/41563 beschrieben.
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Wie
aus 1 ersichtlich, ist
die Hülle
auch mit Abziehverschlussmitteln 6 versehen (die teilweise
abgelöst
sind). Diese Mittel bestehen im typischen Fall aus einem Plastikfilm,
der eine oder mehrere Schichten aus Plastik, Metall oder Papier
enthalten kann, die damit laminiert sind. Die Abziehverschlussmittel
sind lösbar
auf der Oberseite eines Hochrandes 7 befestigt, der um
den Umfang der Basis 3 z. B. festgeklebt oder verschweißt ist.
Die Schweißverbindung
kann durch einfache Wärmeversiegelung
zwischen den Verschlussmitteln und der Basis 3 erfolgen.
Der Film 6 ist mit einer Lasche 6A versehen, die vom
Benutzer ergriffen und benutzt werden kann, um den Film vom Hochrand 7 abzuziehen
und so die Disk zugänglich
zu machen, die innerhalb der Hülle und
der Diskhaltemittel festgelegt ist. Die Lasche 6A kann
von einer Seite der Verschlussmittel 6 (wie in 1 dargestellt) vorstehen,
oder die Lasche kann aus einer abhebbaren Ecke der Verschlussmittel 6 bestehen.
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Der
Plastikfilm kann beispielsweise etwa 100 Mikrometer dick sein und
aus einem Laminat einschließlich
einer Polyethylenschicht bestehen, die durch Wärmeverschweißung mit
dem Hochrand 7 verbunden ist, oder es können andere Schichten vorgesehen
werden, die die erforderliche Festigkeit, Steifheit und Bedruckbarkeit
aufweisen.
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Die
Abziehverschlussmittel 6 können benutzt werden, um Informationen
zu tragen, und sie können beispielsweise
den Inhalt der Disk in der Hülle
beschreiben und/oder anzeigen, und insbesondere können sie
benutzt werden, um den Benutzer darüber zu informieren, dass eine
Entfernung der Abziehverschlussmittel 6 anzeigt, dass der
Benutzer die Verkaufsbedingungen akzeptiert hat und z. B. eine Lizenzvereinbarung
annimmt. Bekannte Diskhüllen
benutzen das Aufbrechen eines Siegels in Gestalt eines Klebeetiketts
oder die Entfernung der Verpackung, um anzuzeigen, dass eine Lizenzvereinbarung
akzeptiert wird, und die Abziehverschlussmittel 6 schaffen
eine weitere Möglichkeit,
um dies anzuzeigen. Die Abziehverschlussmittel 6 können als
Etikett betrachtet werden, das an der Basis 3 befestigt
ist und sowohl Informationen für
den Benutzer liefert als auch darüberhinaus als Verschlussmittel
wirkt.
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Falls
gewünscht,
können
die Abziehverschlussmittel ganz oder teilweise transparent sein,
so dass die Disk 1 hindurch erkennbar ist.
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2 ist ein Schnitt einer
Hülle,
die ähnlich wie
in 1 dargestellt ausgebildet
ist, aber eine unterschiedliche Ausbildung der Diskhaltemittel besitzt. Diese
sind beispielsweise so ausgebildet, wie in den 8 und 9 der WO 97/41563 dargestellt. Hier sind zwei
Arme 2 vorgesehen, die sich auslegerartig elastisch von
der Basis 3 erstrecken, und die inneren Enden hiervon bilden
ein knopfartiges Organ, das durch einen S-förmigen Spalt geteilt ist. Die
Wirkung der Diskhaltemittel ist jedoch wie in 1 ausgebildet, wie dies in der WO 97/41563
beschrieben ist.
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2 zeigt eine Disk 1,
die in einer Hülle
gehalten ist und über
Abziehverschlussmittel 6 in der Schließstellung gehalten wird. Die
Disk 1 wird so gehalten, dass die die Daten tragenden Seitenflächen von
der Basis 3 geschützt
werden.
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Durch
Abziehen der Abziehverschlussmittel 6 wird die Verbindung
zwischen den Verschlussmitteln 6 und dem Hochrand 7 aufgebrochen,
und dies führt
zu einer irreversiblen Beschädigung
der Verbindung zwischen den Verschlussmitteln 6 und dem Hochrand 7 und/oder
den Verschlussmitteln 6, z. B. durch Strecken, Falten,
Zerreißen
oder dergleichen, so dass es nicht möglich ist, die Hülle mit
den Abziehverschlussmitteln 6 wieder zu versiegeln, nachdem die
Hülle einmal
geöffnet
wurde.
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Die
vorgenannten Merkmale machen die Hülle außerdem fälschungssicher, weil jeder
Versuch einer Öffnung,
um Zugriff zu der darin befindlichen Disk zu erhalten, nicht umkehrbar
ist und zu einer sichtbaren Beschädigung der Verschlussmittel 6 und/oder
zu einer sichtbaren Beschädigung
der Verbindung zwischen den Abziehverschlussmitteln 6 und
dem Hochrand 7 führt.
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Wenn
ein Kleber benutzt wird, um die Abziehverschlussmittel 6 an
dem Hochrand 7 zu befestigen, dann ist es zweckmäßig, die
Verklebung so vorzunehmen, dass sie nicht leicht wieder durch Verklebung
verschlossen werden kann, wenn der Verschluss einmal aufgebrochen
war. Als Kleber kann beispielsweise ein in Wärme aushärtender Kleber benutzt werden
oder ein Kleber, der durch Ultraviolettstrahlung oder Infrarotstrahlung
ausgehärtet
wird.
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Nachdem
die Abziehverschlussmittel 6 entfernt sind, bleibt die
Unterseite der Disk (die die darauf befindlichen Daten trägt) geschützt, da
die Unterseite nach der Basis 3 gerichtet ist und der Hochrand 8 den
Umfang der Disk umgibt. Verschiedene Formen der Hochränder 8 können vorgesehen
werden und der Leser wird wiederum auf die WO 96/14636 und WO 97/41563
verwiesen, die Beispiele und weitere Einzelheiten zeigen. Wie in 2 dargestellt, kann der
Träger 5 eine
Stufe an der Innenseite des Hochrandes 8 aufweisen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform (nicht
dargestellt) können
die Abziehverschlussmittel 6 an dem Hochrand 8 anstatt
(oder zusätzlich)
am Hochrand 7 festgelegt sein.
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Die
Hochränder 7 und 8 sollten
vorzugsweise von der Basis 3 in einem Abstand vorstehen,
der ausreicht, um zu gewährleisten,
dass die Abziehverschlussmittel 6 die Disk 1 nicht
berühren,
wenn diese Verschlussmittel am Hochrand 8 befestigt sind,
obgleich in gewissen Fällen
die Anordnung so getroffen werden kann, dass die Abziehverschlussmittel 6 an der
Disk 1 angreifen, wenn diese in Verschlussstellung befindlich
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel kann
die Hülle
so ausgebildet sein, dass Raum geschaffen wird zum Einlegen eines
Prospektes oder einer Broschüre
auf der Oberseite der Disk 1 unter den Abziehverschlussmitteln 6.
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Die
Abziehverschlussmittel 6 können ähnlich den bekannten Abziehverschlussmitteln
ausgebildet sein, wie sie für
andere Anwendungsfälle
bekannt sind, beispielsweise als dünne Plastikfilme oder als folienartige
Verschlussmittel, wie sie in der Nahrungsmittelindustrie benutzt
werden, um Nahrungsmittelbehälter
abzudichten oder wie sie in der medizinischen Technik benutzt werden,
um sterile Behälter abzudichten.
Stattdessen können
die Verschlussmittel auch relativ starr, beispielsweise in Form
von Kartonblättern
oder Plastikblättern,
ausgebildet sein, die die Tendenz aufweisen, eine flache Form beizubehalten.
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Im
Unterschied zum Stande der Technik, bei dem der Behälter als
Wegwerfbehälter
ausgebildet ist, wird die Hülle
gemäß der Erfindung
aufbewahrt und benutzt, um die Disk wieder aufzunehmen, nachdem
die Verschlussmittel 6 entfernt und weggeworfen wurden.
Die Abziehverschlussmittel 6 werden benutzt, um einen zusätzlichen
Schutz für
die Disk während
der Herstellung und dem Verkauf an den Endbenutzer zu erhalten und
um Verkaufsinformationen und/oder Inhaltsanzeigen einer Lizenzvereinbarung, wie
oben erwähnt,
zu liefern. Nachdem die Hülle durch
den Endbenutzer einmal geöffnet
wurde, ergibt die verbleibende Hülle
einen ausreichenden Schutz für
die Disk. Dies rührt
von der Tatsache her, dass die Funktion der Diskhaltemittel unabhängig vom
Vorhandensein der Abziehverschlussmittel 6 ist, und der Schutz
wird weiter durch die Tatsache gewährleistet, dass die Disk formschlüssig in
der Vorrichtung durch die Diskhaltemittel gehalten wird, wie dies
oben beschrieben ist und die Disk nur durch Niederdrücken des
knopfartigen Organs entnommen werden kann.
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Insbesondere
sind, wie in der WO 96/14636 und der WO 97/41563 beschrieben, die
Diskhaltemittel und/oder der Hochrand 8 vorzugsweise so
ausgebildet, dass es nicht möglich
ist, die Disk aus der Hülle
auszubrechen, indem der Rand der Disk angehoben wird.
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Außerdem bewahrt
der Endbenutzer wahrscheinlich seine Kollektion von Disks in einem
Gehäuse
oder einem Ablagesystem auf, das einen zusätzlichen Schutz liefert, so
dass es nicht notwendig ist, dass jede Disk von einem eigenen Behälter umschlossen
wird. Dies steht im Gegensatz zu der üblichen Praxis auf diesem Gebiet
und beruht auf der Erkenntnis, dass nur eine Seite der Disk, d.
h. die die Daten tragende Seite, geschützt werden muss, so dass der
Diskhalter nur einseitig ausgebildet sein muss, d. h. es muss nur
eine Seite der Disk geschützt werden,
und deshalb muss die Hülle
nicht allseitig geschlossen sein.
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Wie
oben beschrieben, umschließt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
die empfindliche Seite der Disk durch die Basis 3 und den
Hochrand 8, der dicht benachbart zum Umfang der Disk verläuft und
durch die gegenüberliegende
Seite der Disk selbst, welche die Aufzeichnungsseite der Disk gegen
Beschädigungen
schützt,
die von Quellen auf der anderen Seite der Disk herrühren. Weiter
schafft die Vorrichtung einen starren Träger, der die Disk gegen ein
Ausbiegen oder Verziehen schützt,
was oft die Hauptursache der Beschädigung einer Disk ist.
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Außerdem hat
der Hochrand 7 (oder 8) vorzugsweise eine derartige
Höhe, dass
dann, wenn die Vorrichtung auf eine flache Oberfläche mit
der Rückseite
der Basis 3 oben liegend aufgelegt wird, wenigstens die
Disk 1 und vorzugsweise auch die Diskhaltemittel die Oberfläche nicht
berühren.
Die Disk kann z. B. 0,3 mm und vorzugsweise 1 mm oder mehr von der
Oberfläche
weg gehalten werden. Das knopfartige Organ der Diskhaltemittel kann
auf der gleichen Höhe
wie der Hochrand 7 (oder 8) liegen, so dass die
Haltemittel gerade die Oberfläche
berühren (aber
durch diese nicht niedergedrückt
werden), oder die Haltemittel können
einen Abstand von der Oberfläche
von 0,7 mm oder mehr aufweisen. Demgemäß ist der Hochrand 7 so
ausgestaltet, dass dann, wenn die Vorrichtung mit dem Hochrand gegen
eine im Wesentlichen flache Oberfläche gelegt wird, die Disk 1 und vorzugsweise
auch die Diskhaltemittel von dieser Oberfläche entfernt gehalten werden.
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Nach
Entfernung der Abziehverschlussmittel 6 schafft die Hülle eine
Vorrichtung zur Halterung der Disk, und es besteht keine Notwendigkeit,
eine zusätzliche
Abdeckung, einen Deckel oder einen weiteren Behälter über die äußere Oberfläche der Disk zu fügen. Die
rückwärtige Fläche der
Basis 3 kann mit einem Aufkleber 9 versehen werden,
und in dieser Form kann die Hülle
mit der Basis 3 als Frontfläche für das Produkt versehen werden,
wobei die Disk auf der anderen Seite der Vorrichtung gehalten ist.
Wie oben erwähnt,
kann eine derartige Hüllenvorrichtung auf
eine flache Oberfläche,
beispielsweise einen Tisch oder einen Schreibtisch, in der Weise
aufgelegt werden, dass die Disk sich auf der Unterseite befindet
und gegen Berührung
mit dem Tisch durch den Hochrand 7 (oder 8) geschützt wird,
wobei der Aufkleber 9 oben liegt.
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Die
Rückseite
des Basisteils 3 ist vorzugsweise mit einem kleinen Hochrand 7A (2) versehen, der eine Höhe von weniger
als 1 mm hat und dessen Höhe
vorzugsweise weniger als 0,5 mm beträgt und der um den Umfang herumläuft, um
den Aufkleber 9 gegen eine Abnutzung oder Beschädigung zu
schützen,
wenn die Hülle
mit ihrer Rückseite auf
die Oberfläche
abgelegt wird.
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Die
Basis 3 kann auch aus transparentem oder transluzentem
Material bestehen, und in diesem Fall kann der Aufkleber 9 auf
beide Seiten aufgeklebt werden, weil der Aufkleber auf der Unterseite
der Basis durch die Basis 3 hindurch sichtbar bleibt.
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Gemäß einem
weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die
Diskhaltemittel an beiden Hauptseiten der Basis 3 angeordnet
werden, so dass eine Disk auf jeder Seite der Basis gehalten wird,
indem zwei Hüllen
Rücken
an Rücken
festgelegt werden oder indem eine abgewandelte Ausführungsform
der Diskhaltemittel benutzt wird, die auf beiden Seiten einer einzigen
Basis aufgebracht werden.
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Da
der Hochrand 7 (oder 8) zur Abstützung der
Vorrichtung dient, wenn diese auf einer Oberfläche abgelegt wird und außerdem einen
Rahmen für die
Vorrichtung schafft, ist es zweckmäßig, diesen im Wesentlichen
starr und robust auszubilden.
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Die
Basis 3, die Diskhaltemittel und die Hochränder 7 und 8 werden
vorzugsweise als integrale Plastikformkörper ausgebildet, die im Spritzgussverfahren
hergestellt werden.
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Wie
oben erwähnt,
kann die Rückseite
der Basis 3 benutzt werden, um eine Information und/oder
eine Anzeige anzuordnen, die sich auf den Inhalt der in der Hülle befindlichen
Disk bezieht. Hierzu kann ein bedrucktes Blatt 9 (2) in einer nicht dargestellten
Hülle angeordnet
werden, oder vorzugsweise wird ein Aufkleber auf die Rückseite
der Basis 3 aufgeklebt. In diesem Fall dient das Blatt 9 auch
dazu, eine Abdichtung über
den Öffnungen
in der Basis 3 zu schaffen, die während der Herstellung der Arme 2 und
des knopfartigen Organs entstanden sind.
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Die
Rückseite
der Basis 3 weist vorzugsweise eine große, flache Oberfläche auf,
wie aus 2 ersichtlich.
Wie oben erwähnt,
kann ein kleiner Hochrand vorzugsweise über den Umfang der Rückseite der
Basis angeordnet sein, um den Aufkleber 9 gegen Verkratzung
zu schützen,
wenn die Vorrichtung mit dem Aufkleber nach unten abgelegt wird.
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Wenn
der Hochrand 7 oder 8, an dem die Abziehverschlussmittel 6 befestigt
sind, kontinuierlich verläuft,
dann wird die Disk dichtend umschlossen, wenn die Abziehverschlussmittel
an Ort und Stelle befindlich sind, und sie wird so gegen das Eindringen von
Staub und Feuchtigkeit geschützt,
während
sie selbst versandt oder aufbewahrt werden kann, bevor sie benutzt
wird und während
sie im Einzelhandel angeboten und verkauft wird. Nachdem die Hülle einmal durch
den Endbenutzer geöffnet
wurde, ist ein entsprechender Schutz nicht mehr erforderlich, da
der Endbenutzer wahrscheinlich sorgsam mit den Disks umgehen wird
und diese üblicherweise
in Ablagesystemen anordnet. In der Umgebung zu Hause oder im Büro, wo die
Disk benutzt wird, ist die Disk gewöhnlich nicht so extremen Bedingungen
ausgesetzt wie während
des Versandes und beim Verkauf, bevor sie den Endbenutzer erreicht.
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Gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen
der Erfindung können
die Verschlussmittel so angeordnet werden, dass sie nach hinten
abgezogen werden können,
um die Hülle
zu öffnen,
ohne dass die Verschlussmittel von der Basis getrennt werden, so
dass sie verbleiben und wieder als Verschlussmittel für die Hülle benutzt
werden können.
Während
die Basis 3 alleine die empfindliche Seite der Disk schützt, wie oben
erläutert,
kann es bei gewissen Anwendungen auch wünschenswert sein, die Hülle mit
einem Verschlussdeckel zu versehen.
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Gemäß einer
vereinfachten Ausführungsform
(nicht dargestellt) kann dies erreicht werden, indem ein Rand der
Verschlussmittel 6, z. B. der der Lasche 6A gegenüberliegende
Rand, mit der Basis 3 mit einem Kleber verbunden wird,
der stärker
ist und durch Schweißung
oder andere dauerhafte Fixierungsverfahren festgelegt ist, so dass
die Verschlussmittel am Basisteil 3 angeheftet bleiben, wenn
die Verschlussmittel wie aus 1 ersichtlich geöffnet werden.
Außerdem
ist an den Verschlussmitteln, beispielsweise an der Lasche 6A,
ein dauerhaft wirkender Kleber (oder ein anderes Haltemittel) vorgesehen,
so dass, wenn die Verschlussmittel wieder geschlossen sind, die
Hülle in
Schließstellung durch
die erneut abdichtenden Verschlussmittel verschlossen bleibt.
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Die 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Verschlussmittel an der Hülle
befestigt verbleiben, so dass sie als Deckel für die Hülle benutzt werden können. Die
Hülle gemäß 3 und 4 besitzt eine Basis 3, Hochränder 7 und 8 und Diskhaltemittel ähnlich jenen
nach 1 und 2, jedoch besitzt die Basis 3 einen
Fortsatz 10 auf einer Seite 3A. Die Verschlussmittel
bestehen aus einem Blatt 11, das an der Unterseite der
Basis festgelegt ist und sich um einen Rand 3B der Basis
erstreckt und dann über
die obere Oberfläche
der Basis nach der gegenüberliegenden
Seite 3A der Basis verläuft
und mit einem Befestigungsabschnitt 11A versehen ist, mit
dem es an dem Fortsatz 10 der Basis 3 befestigt ist.
Das Blatt 11 wird zunächst
mit dem Hochrand 7 längs
der Seite 3A und den Seiten 3C und 3D verbunden,
die sich zwischen den Seiten 3A und 3B der Basis
erstrecken, indem eine Schweißverbindung gewählt wird
oder ein Kleber, der keine wesentliche Klebkraft mehr ausübt, wenn
die Verbindung einmal aufgebrochen ist, z. B. ein durch Wärme ausgehärteter Kleber
oder ein Kleber, der durch Ultraviolettstrahlung oder Infrarotstrahlung
gehärtet
wurde, wie dies in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 erläutert
wurde.
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Das
Blatt 11 kann erforderlichenfalls auch am Rand 3B der
Basis oder an der oberen Oberfläche
der Basis im Bereich des Randes 3B zusätzlich zur Befestigung an der
Rückseite
der Basis festgelegt sein.
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Der
Befestigungsabschnitt 11A der Hülle ist lösbar mit dem Fortsatz 10 der
Basis über
einen wiederbenutzbaren Klebestreifen verbunden, beispielsweise
einen Post-it (Marke)-Klebestreifen, der von 3M hergestellt wird
und der wiederholt gelöst
und wieder verbunden werden kann, oder es können andere wieder lösbare Befestigungen
vorgesehen werden.
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Wenn
die Hülle
zuerst benutzt wird, dann wird der Befestigungsabschnitt 11A von
dem Fortsatz 10 abgehoben und das Blatt 11 wird
zurückgezogen,
so dass irreversibel die Verbindung mit dem Hochrand 7 längs der
Seiten 3A, 3C und 3D der Basis 3 aufgebrochen
wird. Das Blatt 11 bleibt an der Basis 3 längs (oder
benachbart) zum Rand 3B festgelegt, und die Verbindung
dazwischen wirkt als Gelenk zwischen der Basis 3 und dem
Abschnitt 11B des Blattes, das von dem Hochrand 7 abgezogen wurde.
Dieser Abschnitt 11B kann dann als Deckel und zum Verschließen der
Hülle benutzt
werden, indem es über
die obere Oberfläche
der Basis 3 gefügt und
am Befestigungsabschnitt 11A mit dem Fortsatz 10 wieder
verbunden wird.
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Bei
einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die irreversibel
aufbrechbare Verbindung zwischen den Verschlussmitteln und der Basis
durch einen geschwächten
Abschnitt benachbart zum Rand der Verschlussmittel gebildet werden, beispielsweise
durch einen teilweisen Einschnitt über einen Bereich oder eine
Linie von im Abstand angeordneten Einschnitten oder durch einen
Abzugsstreifen längs
der Ränder
der Verschlussmittel.
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Die
Basis 3 ist wiederum vorzugsweise mit einem kleinen Hochrand ähnlich jenem,
der bei 7A in 2 dargestellt
ist, längs
der Seiten 3A, 3C und 3D der Unterseite
versehen, um den Abschnitt 11C des Blattes auf der Unterseite
der Basis gegen Abreißen oder
Abrieb zu schützen,
wenn die Hülle
auf eine Oberfläche,
z. B. auf ein Pult oder einen Tisch, abgelegt wird. Dieser Hochrand
kann sich auch um den Rand 3B der Basis erstrecken, um
den Abschnitt des Blattes zu schützen,
der sich um diesen Rand herum erstreckt.
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Der
Fortsatz 10 wird vorzugsweise derart ausgebildet, dass
er eine obere Oberfläche
besitzt, an der der Befestigungsabschnitt 11A festgelegt
werden kann und eine untere Oberfläche, die einen Fortsatz der
Unterseite der Basis 3 bildet, wo der Abschnitt 11C des
Blattes festgelegt werden kann.
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Das
bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 3 und 4 benutzte Blatt 11 kann
als einziges flaches Blatt bedruckt werden, bevor es an der Basis angeheftet
wird. Das Blatt 11 kann auf diese Weise benutzt werden,
um Informationen auf der Unterseite der Basis, Informationen längs des
Randes 3B der Basis (dies ist in der Wirkung ähnlich dem
Rücken
einer herkömmlichen
CD-Kassette) und Informationen auf der Oberseite der Basis zu liefern.
Der Abschnitt 11B des Blattes 11, der über der
Oberseite der Basis 3 liegt, ist vorzugsweise wenigstens
teilweise transparent, so dass die Disk, die in der Hülle aufgenommen
ist, durch das Blatt sichtbar ist.
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Die
Hülle gemäß 3 und 4, bestehend aus Basis und einem Blatt,
das sich von einer Seite der Basis um die andere Seite herum erstreckt,
kann sehr dünn
ausgebildet werden, insbesondere wenn das Blatt in Form einer dünnen Folie
aus dünnem Plastikmaterial
oder laminiertem Plastikmaterial besteht. Das Blatt kann im typischen
Fall eine Dicke in einem Bereich zwischen 150 bis 200 Mikrometer,
z. B. etwa 170 Mikrometer, haben.
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Die 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Hülle, bei
der die Verschlussmittel anfänglich
mit dem Basisteil in der Weise verbunden sind, dass wenigstens ein
Teil der Verbindung aufgebrochen werden kann, um die Verschlussmittel
zu öffnen und
eine Entnahme der Disk zu ermöglichen,
wobei aber die Verschlussmittel am Basisteil derart befestigt bleiben,
dass sie anschließend
benutzt werden können,
um als Deckel benutzt werden zu können, der eine Wiederabdichtung
bewirkt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Umfangsabschnitt 11D der Verschlussmittel über die Seiten 3A, 3C und 3D der
Basis integral mit dem Basisteil geformt und damit über einen
aufbrechbaren Abschnitt 12 derart verbunden, dass ein dünner oder geschwächter Bereich
des Plastikmaterials sich um die Ränder der Verschlussmittel erstreckt.
Im Übrigen
weisen die Verschlussmittel ein Blatt 11 auf, welches jenem
entspricht, das vorstehend beschrieben wurde, aber in diesem Fall
ist es dauerhaft mit dem Umfangsabschnitt 11D der Verschlussmittel
verbunden und nicht mit einem Hochrand des Basisteils 3.
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Der
aufbrechbare Abschnitt 12 kann einen schmalen Bereich des
Plastikmaterials aufweisen, der sich längs der Ränder der Verschlussmittel erstreckt
und eine Dicke besitzt, die kleiner ist als die des benachbarten
Bereichs, so dass die Verschlussmittel und die Basis durch einen
Riss voneinander gezogen werden können, der längs dieses schmalen, geschwächten Bereichs
des Plastikmaterials fortschreitet. Der aufbrechbare Abschnitt 12 ist
vorzugsweise an der Ecke zwischen dem vertikalen Rand 3A der
Basis und einem horizontalen Bereich des Umfangsabschnitts 11D (gemäß 6) vorgesehen, so dass dieser
leicht während
eines Formverfahrens hergestellt werden kann.
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Der
aufbrechbare Abschnitt kann auch durch eine intermittierende Linie
von Schnitten oder Schlitzen gebildet werden, die sich längs der
Ränder
der Verschlussmittel erstrecken, um einen geschwächten Bereich zu erzeugen,
der die Möglichkeit
schafft, die Verschlussmittel von der Basis abzuziehen.
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5 zeigt dieses Ausführungsbeispiel
in einer geöffneten
Stellung, nachdem die Verbindung zwischen dem Umfangsabschnitt 11D der
Verschlussmittel und den Seiten 3A, 3C und 3D des
Basisteils aufgebrochen wurde, so dass die Hülle geöffnet werden kann. Da bei dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Verschlussmittel an der Basis 3 längs des Randes 3B der
Basis befestigt bleiben, bildet diese Befestigung ein Gelenk für die Verschlussmittel.
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6 ist eine Schnittansicht
des Ausführungsbeispiels
gemäß 5, geschnitten längs der Linie
B-B, wobei die Verschlussmittel jedoch in Schließstellung dargestellt sind.
Der Umfangsabschnitt 11D der Verschlussmittel ist ursprünglich am Rand 3A mit
der Basis (und auch mit den Rändern 3C und 3D,
die in 6 nicht dargestellt
sind) durch den aufbrechbaren Abschnitt 12 verbunden. Wenn der
Teil des Umfangsabschnitts 11D, der mit dem Rand 3A verbunden
ist, zuerst von der Basis 3 beispielsweise durch die am
Umfangsabschnitt 11D an einem Ende des Randes 3A befindliche
Lasche abgehoben wird, dann wird die Verbindung dazwischen aufgebrochen,
und da die Verschlussmittel weiter von der Basis 3 abgehoben
werden, setzt sich der Bruch dieser Verbindung längs der Ränder 3A, 3C und 3D der
Basis in Form eines Einrisses fort. Nachdem die Verschlussmittel
auf diese Weise geöffnet wurden,
kann die in der Hülle
enthaltene Disk entnommen werden.
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Die
Verschlussmittel können
wieder in die Schließstellung
zurückgeführt werden,
und sie können
in dieser Stellung durch einen Interferenzsitz zwischen den Seiten
der Basis 3 und den Seiten des Umfangsabschnittes 11D gehalten
werden, die einander überlappen,
wie dies aus 6 ersichtlich
ist. Ein Befestigungsglied oder ein Clip oder andere wiederversiegelbare
Mittel können,
falls erforderlich, auch zwischen einem Rand der Basis 3 und
einer Seite des Umfangsabschnitts 11D vorgesehen werden,
um lösbar
den Umfangsabschnitt und so die Verschlussmittel in der Schließstellung
zu halten.
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Gemäß einer
abgewandelten Form der Hülle gemäß 5 und 6 können
der Umfangsabschnitt 11D und die Ränder 3A, 3C, 3D der
Basis integral miteinander geformt und durch einen Abreißstreifen getrennt
werden, wie er bei bestimmten Deckeln medizinischer Hüllen oder
Nahrungsmittelhüllen
benutzt wird.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel kann
der Abreißstreifen
getrennt hergestellt und mit den Verschlussmitteln und der Basis
durch irreversible Aufbrechverbindungen verbunden sein. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
kann ein Abreißstreifen
längs eines
Randes der Basis, beispielsweise längs des Randes 3A,
angeordnet werden, und es können
schmale, geschwächte
Bereiche (wie oben beschrieben) längs der Ränder 3C und 3D vorgesehen
werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 und 6 werden Basis 3,
Diskhaltemittel und Umfangsabschnitt 11D der Verschlussmittel
ursprünglich
einstückig
durch Spritzguss hergestellt, und es wird dann eine Disk in die
Hülle über die Öffnung zwischen
den Seiten des Umfangsabschnitts 11D und dem Blatt 11 eingefügt, und
dann erfolgt die Befestigung am Umfangsabschnitt 11D und
der Basis 3. In diesem Fall ist das Blatt 11 dauerhaft
am Umfangsabschnitt 11D und an der Basis 3 befestigt,
da das Blatt nicht dazu dient, wieder entfernt zu werden.
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Gemäß einem
weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Umfangsabschnitt 11D der
Verschlussmittel getrennt von der Basis 3 hergestellt sein
und irreversibel am Basisteil festgelegt werden, beispielsweise
durch eine Einwegschnapp-Passverbindung (ähnlich jener, wie sie bei den
Deckeln von medizinischen Behältern
oder Nahrungsmittelbehältern
benutzt wird, die mit integral ausgebildeten abreißbaren Streifen
verbunden sind). In diesem Fall würde die aufbrechbare Verbindung oder
der Abreißstreifen
zwischen einem zu öffnendem
Abschnitt des Umfangsabschnitts 11 und einem Abschnitt
hiervon angeordnet werden, der irreversibel an der Basis 3 festgelegt
ist.
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Die
Abschnitte der Basis 3 und der Verschlussmittel, die durch
irreversibel aufbrechbare Verbindungen verbunden sind, sollten ausreichend sein,
um eine Entnahme der Disk aus der Hülle zu verhindern. Vorzugsweise
erstreckt sich diese Verbindung um einen wesentlichen Teil des Umfangs
der Disk oder der Hülle.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform bildet
die Verbindung zwischen der Basis 3 und den Verschlussmitteln
vor der ursprünglichen Öffnung der Hülle eine
Dichtung gegen das Eindringen von Staub und/oder Feuchtigkeit in
das Innere der Hülle,
und die Disk wird in dem abgedichteten Raum gehalten. So erstreckt
sich die irreversibel aufbrechbare Verbindung zwischen den Verschlussmitteln
und der Basis zusammen mit dem permanent befestigten Abschnitt hiervon
(wenn vorhanden) auf diese Weise vorzugsweise über den gesamten Umfang der
Disk und/oder der Hülle.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Hülle geschaffen
wird, die relativ einfach und kostengünstig herzustellen ist. Wie
oben angegeben, ist die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie im Spritzgussverfahren hergestellt
werden kann. Andere nicht dargestellte Ausführungsformen der Hülle können auch
durch andere Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch
Vakuumerzeugung, wodurch in ähnlicher
Weise eine schnelle und kostengünstige
Herstellung erfolgen kann und die Herstellung kompatibel ist mit
der Anordnung von abziehbaren Verschlussmitteln. Die Herstellung
einer Hülle
mit abziehbaren Verschlussmitteln ist billiger als beispielsweise
eine gefaltete Kartonabdeckung.
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Die
Erfindung schafft auch die Möglichkeit, eine
sehr dünne
Hülle zu
schaffen, beispielsweise eine Hülle,
die weniger als 5 mm und vorzugsweise nur 3 mm dick ist.
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Wie
oben erwähnt,
werden Disks oft durch den Endbenutzer in einem Ablagesystem gespeichert.
Um dies zu ermöglichen,
ist die Basis 3 vorzugsweise so gestaltet, dass sie in übliche Ablagesysteme
einpasst und/oder mit geeigneten nicht dargestellten Adaptermitteln
versehen werden kann, um die Installation in einem solchen Ablagesystem
zu ermöglichen.
Die Basis 3 kann erforderlichenfalls auch mit einer entfernbaren
Lasche oder Mitteln versehen werden, um eine Lasche aufzunehmen,
damit eine Identifizierung erfolgen kann, wenn die Basis 3 in
einem Ablagesystem herkömmlicher
Bauart aufbewahrt wird, und es kann ein herkömmlicher Kartenindex benutzt
werden.
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Die
Hülle muss
nicht notwendigerweise quadratisch oder rechteckig sein, sondern
es können auch
andere Formen benutzt werden, die in der Lage sind, die Disk (oder
einen anderen Datenträger)
aufzunehmen und abnehmbar zu haltern. Wie auch die Form der Hülle ausgebildet
sein mag, so sollte doch die irreversibel aufbrechbare Verbindung
so angeordnet werden, dass anfänglich
die Entnahme der Disk aus der Hülle
verhindert wird, aber im aufgebrochenen Zustand die Verschlussmittel
so weit geöffnet werden
können,
dass die Entnahme der Disk aus der Hülle möglich wird.
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Obgleich
die vorstehend beschriebene Vorrichtung genügt, um eine Disk aufzunehmen
und zu schützen,
wie dies beschrieben wurde, so kann die Erfindung jedoch auch benutzt
werden als Einsatz oder Magazin, z. B. zur Aufnahme in einem weiteren Gehäuse, beispielsweise
in einem Schmuckkasten oder in einem gefalteten Kartondeckel.
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Die
Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsbeispiele einer
Hülle beschrieben,
die eine Disk, beispielsweise eine CD, enthält. Es ist jedoch klar, dass
die Benutzung der abziehbaren Verschlussmittel auch für ähnlche Zwecke
für Hüllen anwendbar
ist, die andere Formen von Datenträgern entnehmbar haltern.