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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Viskosimeter, die zum Messen oder Bestimmen der
Spannung verwendet werden, die erforderlich ist, um ein Fluid mit
einer bestimmten Rate zu scheren. Insbesondere betrifft die Erfindung
Viskosimeter zum kontinuierlichen Erfassen von Veränderungen
der Viskosität
von Fluiden, die in einer Vorrichtung oder in einem Verfahren verwendet
oder hergestellt werden, einschließlich Fluide mit geringer Viskosität, wie beispielsweise
Motorenschmiermittel, indem das Drehmoment erfasst wird, das erforderlich
ist, um eine differentielle Rotation zwischen zwei Elementen zu
erreichen, die einen Flussweg für
das Fluid dazwischen definieren. Derartige Viskosimeter können beispielsweise
in fahrzeugeigenen (bzw. on-board) Systemen verwendet werden, um
die Qualität
der Motorenschmiermittel aufrecht zu erhalten, was für einen
korrekten Betrieb und eine lange Lebensdauer von Verbrennungsmotoren oder
anderen Vorrichtungen essentiell ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
bekannte Form eines Viskosimeters umfasst zwei koaxiale Zylinder
(Zylinder im Zylinder), die relativ zueinander rotiert werden, während entweder
visuell oder elektronisch das Drehmoment oder das Drehmomentäquivalent
gemessen wird, das erforderlich ist, um eine differentielle Rotationsgeschwindigkeit
zu erreichen. Die Flusseigenschaften des Fluids können bestimmt
werden, indem das Fluid in einer ringförmigen Lücke zwischen den Zylindern angeordnet
wird und das Drehmoment oder das Drehmomentäquivalent für eine bekannte differentielle
Rotationsgeschwindigkeit gemessen wird. Indem die physikalischen
Dimensionen und die Reibung berücksichtigt
werden, die in Zusammenhang mit den Lagern oder Abdichtungen des
Viskosimeters stehen, die die Drehmomentmessung beeinflussen können, kann
die Viskosität
des Fluids für
eine bestimmte Scherrate berechnet werden. Üblicherweise wird ein Viskosimeter
bei einer einzigen Geschwindigkeit betrieben und die Viskosität wird bei
einer einzigen Scherrate berechnet, um einen relativen Vergleich von
Fluiden zu ermöglichen.
Falls dies erwünscht wird,
kann jedoch das Viskosimeter auch dazu verwendet werden, ein Fluid
vollständiger
zu charakterisieren, indem das Drehmoment über einen Bereich differentieller
Rotationsgeschwindigkeiten gemessen wird.
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Bei
bestimmten Anwendungen werden Viskosimeter verwendet, um ein Fluid
kontinuierlich zu überwachen,
das in einer Vorrichtung oder in einem Verfahren verwendet oder
hergestellt wird. Das Fluid kann entweder vollständig flüssig oder eine Flüssigkeit
sein, die Partikel enthält.
Ein Verfahren zum Verwenden herkömmlicher
Viskosimeter mit koaxialen Zylindern bei diesen Anwendungen besteht
darin, die Viskosimeter in eine Linie mit dem Fluidfluss zu stellen.
Probleme bei diesem Verfahren umfassen die Komplexität, die Viskosimeter
in den Flusskreislauf zu integrieren, die Schwierigkeit, Komponenten
des Viskosimeters zu ersetzen, wenn ein Fehler auftritt, sowie Genauigkeitsaspekte,
wenn der Fluidfluss entlang des Viskosimeters von einer konstanten
Rate abweichen sollte.
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Eine
Möglichkeit
einige der Probleme zu lösen,
die mit dem Anbringen von Zylinder-im-Zylinder-Viskosimetern in
einer Linie mit dem Flussweg im Zusammenhang stehen, besteht darin,
die Viskosimeter außerhalb
des Hauptflussweges anzubringen. Bei dieser Anordnung ist der äußere Zylinder
des Viskosimeters mit einer Kappe versehen, um eine lagerartige
bzw. becherartige Struktur mit dem inneren Zylinder oder dem Gewicht
innerhalb des Lagers auszubilden. Dies ermöglicht, dass der Antrieb für die differentielle
Rotation für
ein kompakteres Design verhältnismäßig dicht
an den rotierenden Elementen angebracht werden kann und ferner,
dass Wartungsangelegenheiten einfacher erledigt werden können.
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Ein
Problem bei herkömmlichen
Viskosimetern mit einem Gewicht in einem Lager, die dazu verwendet
werden, ein Fluid kontinuierlich zu überwachen, das in einer Vorrichtung
oder in einem Verfahren verwendet oder hergestellt wird, besteht
darin, dass eine Pumpe oder eine andere Vorrichtung benötigt wird,
um den Fluidfluss durch die Viskosimeter zu steuern, was die Verwendung
der Viskosimeter kostspieliger und komplexer macht. Ein weiteres
Problem bei herkömmlichen
Viskosimetern mit einem Gewicht in einem Lager besteht darin, dass
dann, wenn diese dazu verwendet werden, Fluide mit geringer Viskosität akkurat
zu messen, die Partikel enthalten, ein Ablagern der Partikel auftreten
kann, was zu ungenauen Viskositätsbestimmungen
führt.
Daher ist eine genaue Anordnung von herkömmlichen Viskosimetern mit
einem Gewicht in einem Lager für
einen korrekten Betrieb unerlässlich.
Ferner sind derartige Viskosimeter möglicherweise anfällig für eine Anzahl
möglicher
Fehlerquellen aufgrund unerwünschter
Reibungs- und/oder Schleifeffekte.
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Die
EP-A-0 007427 beschreibt ein Viskosimeter, bei dem zwei Zylinder,
die in einer Kammer angeordnet sind, die ein zu messendes Fluid
enthält, relativ
zueinander rotiert werden – in 5 dreht
sich der äußere Zylinder
und das auf den inneren Zylinder ausgeübte Drehmoment wird gemessen
und in 4 dreht sicht der innere Zylinder, wobei der äußere Zylinder
feststeht und das auf den inneren Zylinder ausgeübte Drehmoment gemessen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung vermeidet die vorstehend beschriebenen und
andere Nachteile herkömmlicher
Viskosimeter mit einem Gewicht in einem Lager, indem ein verhältnismäßig einfacher
Weg des kontinuierlichen Erfassens der Fluidviskosität bereitgestellt
wird, ohne die Kosten und die Komplexität einer Pumpe oder anderer
Vorrichtungen, um den Fluss durch die Viskosimeter aufrecht zu erhalten und
ohne die Anordnungsaspekte, die normalerweise notwendig sind, um
ein Partikelablagern zu verhindern, wenn Partikel enthaltende Fluide
mit geringer Viskosität
gemessen werden.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung sind die Viskosimeter selbstpumpend, um einen
geregelten Fluidfluss durch die Abschnitte der Viskosimeter aufrecht
zu erhalten, wo die Eigenschaften des Fluidflusses gemessen werden,
und zwar im Wesentlichen unabhängig
von der Flussrate des Fluids durch dessen primären Flussweg. Der selbstpumpende
Charakter der Viskosimeter ist ferner vorteilhaft dafür, ein Ablagern
von Partikeln zu vermeiden, wenn diese verwendet werden, um Fluide
mit verhältnismäßig geringer
Viskosität
(z.B. 1 bis 100 cSt.) akkurat zu messen, die fein verhältnismäßig gut
gelöste
Feststoffe enthalten können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind die Gewichte und die Lager des
Viskosimeters derart ausgestaltet, dass die relative Rotation zwischen
den zwei Elementen das Fluid antreibt, durch die Viskosimeter aufgrund
einer Druckdifferenz zu fließen,
die durch die Rotation hervorgerufen wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der Fluss durch die Viskosimeter
so geregelt, dass dieser ausreicht, um ein Verstopfen aufgrund jedweder
Ablagerung von Partikeln der Flüssigkeit
zu vermeiden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Gewicht in einer Ausführungsform einen
hohlen Zylinder bzw. einen Hohlzylinder, der angrenzend an das geschlossene
Ende des Lagers geschlossen ist und an dem anderen Ende offen ist. Eine
Vielzahl von diskreten in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen
erstreckt sich durch die Wand des Gewichts an einer Stelle in der
Nähe seines
geschlossenen Endes und ist einer kontinuierlichen bzw. ununterbrochenen
Wand des Lagers zugewandt. Eine differentielle Rotation des Gewichts bzw.
des Lagers treibt Fluid von einem Volumen außerhalb des Gewichts durch
das Gewicht und durch die diskreten Öffnungen in der Gewichtswand
für einen
Durchgang durch eine ringförmige
Lücke zwischen
dem Gewicht und dem Lager heraus und in ein Volumen außerhalb
des Lagers.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform
eine Vielzahl von diskreten in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen
in der Wand des Lagers in der Nähe des
geschlossenen Endes des Lagers bereitgestellt, die einer kontinuierlichen
Wand des Gewichts zugewandt sind. Eine differentielle Rotation des
Gewichts bzw. des Lagers treibt Fluid von dem Volumen außerhalb
des Gewichts durch die ringförmige
Lücke zwischen
dem Lager und dem Gewicht und durch die diskreten Öffnungen
der Lagerwand hinaus in ein Volumen außerhalb des Lagers.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung weist in einer weiteren Ausführungsform
die Wand des Gewichts diskrete in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen
nahe einem Ende auf, die einer kontinuierlichen Wand zugewandt sind,
und das Lager weist diskrete in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen
auf, die einer kontinuierlichen Wand des Gewichts nahe dem Ende
des Gewichts zugewandt sind, das dem Ende des Gewichts gegenüberliegt,
das diskrete Öffnungen
aufweist. Eine differentielle Rotation des Gewichts bzw. des Lagers
treibt Fluid von einem Volumen außerhalb des Gewichts durch
die diskreten Wandöffnungen
des Gewichts und die ringförmige
Lücke zwischen
dem Gewicht und dem Lager und durch die diskreten Öffnungen
in dem Lager in ein Volumen außerhalb
des Bechers hinaus.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung handelt es sich bei einer weiteren
Ausführungsform
bei dem Gewicht um einen Zylinder mit einer endlichen Seitenwanddicke,
der an beiden Enden offen ist. Ebenso ist eines der offenen Enden
von dem geschlossenen Ende des Lagers in einem axialen Abstand beabstandet,
der zwischen der Hälfte
und dem Fünffachen
des radialen Abstands zwischen dem Gewicht und dem Lager beträgt, wodurch
eine differentielle Rotation des Gewichts bzw. des Lagers bewirkt,
dass Fluid von einem Volumen außerhalb des
Gewichts durch das Gewicht, durch den Abstand zwischen dem Ende
des Gewichts und dem geschlossenen Ende des Lagers und durch die
ringförmige
Lücke zwischen
dem Gewicht und dem Lager zu einem Volumen außerhalb des Lagers fließt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird in einer weiteren Ausführungsform
eine Reihe von alternierenden koaxialen Zylindern endlicher Wanddicke
alternierend von einem Paar axial beabstandeter Endplatten getragen,
um alternierende koaxiale Gewichte und Lager bereitzustellen. Eine Endplatte
weist eine zentrale Öffnung
auf, die eine Fluidkommunikation zwischen einem Volumen außerhalb
der Endplatte und dem zentralen Zylinder bereitstellt. Diskrete
in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen
sind in der zylindrischen Wand wenigstens eines Gewichts/Lagers
in der Nähe
seines offenen Endes bereitgestellt, die einer kontinuierlichen zylindrischen
Wand eines angrenzenden Lagers/Gewichts zugewandt sind.
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Eine
differentielle Rotation der Endplatten treibt Fluid von einem Volumen
außerhalb
des Viskosimeters, durch den zentralen Zylinder und die Trennungen
zwischen den Gewichts- /Lagerzylindern
und gegenüberliegende
Endplatten und durch die in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen
in wenigstens einem Gewichts-/Lagerzylinder und die ringförmigen Lücken zwischen
benachbarten Gewichts-/Lagerzylindern und durch die ringförmige Lücke zwischen
den zwei letzten Gewichts-/Lagerzylindern in das Volumen außerhalb
des Viskosimeters hinaus.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beträgt in einer weiteren Ausführungsform
der Abstand zwischen dem Ende von wenigstens einem Zylinder einer
Vielzahl von koaxialen Gewichts-/Lagerzylindern und der gegenüberliegenden Endplatte
zwischen der Hälfte
und dem Fünffachen der
ringförmigen
Lücke zwischen
benachbarten Gewichts-/Lagerzylindern. Eine differentielle Rotation der
Endplatten bewirkt, dass Fluid von einem Volumen außerhalb
des Viskosimeters durch das zentrale Gewicht und die Trennungen
zwischen den Gewichts/Lagerzylindern und gegenüberliegenden Endplatten und
durch die ringförmigen
Lücken
zwischen benachbarten Gewichts-/Lagerzylindern und durch die ringförmige Lücke zwischen
den zwei letzten Gewichts-/Lagerzylindern in das Volumen außerhalb des
Viskosimeters hinaus strömt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind das Gewicht und das Lager in
einer weiteren Ausführungsform
axial symmetrisch jedoch nicht zylindrisch. Das Gewicht weist außerdem eine
koaxiale Bohrung auf, die sich durch das ganze Gewicht erstreckt,
und eine ringförmige
Lücke ist
zwischen dem Gewicht und dem Lager bereitgestellt, die entweder
konstant bleibt oder als eine Funktion des Radius von der gemeinsamen
Achse des Gewichts und des Lagers zunimmt. Eine differentielle Gewichts-/Lagerrotation
bewirkt, dass Fluid von einem Volumen außerhalb des Gewichts durch
die koaxiale Bohrung des Gewichts, durch die Lücke zwischen dem Gewicht und
dem Lager und in das Volumen außerhalb
des Lagers strömt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine magnetische Antriebskopplung
zwischen dem rotierenden Element des Viskosimeters und dem Viskosimeterantriebsmotor
bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung handelt es sich in einer Ausführungsform
bei dem rotierenden Element um den angetriebenen Magneten der magnetischen
Antriebskopplung und dieser ist von dem Antriebsmagneten umgeben,
wodurch dem rotierenden Element ermöglicht wird, sich zentral in
dem Magnetfeld des Antriebsmagneten selbst anzu ordnen, wodurch keine
Notwendigkeit für eine
Endachshubposition (bzw. end thrust location) des rotierenden Elements
besteht, was aufgrund der Reibung auf den Achshuboberflächen eine
mögliche Fehlerquelle
darstellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist das rotierende Element auf einer
Hohlwelle angebracht, die es ermöglicht,
dass Fluid von einem Volumen außerhalb
des rotierenden Elements durch das rotierende Element in eine Trennung
zwischen dem Ende des rotierenden Elements und dem geschlossenen
Ende eines verhältnismäßig feststehenden
Lagers durchtritt. Eine Rotation des rotierenden Elements innerhalb
des Lagers bewirkt, dass Fluid von einem Volumen außerhalb
des rotierenden Elements durch das rotierende Element und die Trennung
zwischen dem Ende des rotierenden Elements und dem geschlossenen
Ende des Lagers und durch die ringförmige Lücke zwischen dem Lager und
dem rotierenden Element und in ein Volumen außerhalb des Lagers strömt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist der Abschnitt des Viskosimetergehäuses, der
Lagerbuchsen für
die rotierende Welle aufweist, mit radialen Löchern bereitgestellt, um die
Reibungswirkung zu vermindern, die durch Fluid zwischen der rotierenden
Welle und dem Gehäuse
hervorgerufen wird, um unerwünschte
Schleifeffekte zu reduzieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist in einer weiteren Ausführungsform
der angetriebene Magnet auf der Unterseite des Viskosimetergewichts
angebracht und von einer Seite zu der anderen für eine magnetische Kopplung
mit einem Antriebsmagneten auf der Rotorwelle in Nord-Süd-Richtung
polarisiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Gewichtswelle in ein axiales
Loch in dem Gewicht gedrückt
und weist an beiden Enden Radien auf, die ein wenig kleiner als
die Halbkugelradien in den Lagereinsätzen sind, in denen die Enden der
Gewichtswelle aufgenommen sind, um zu bewirken, dass das Gewicht
sich ohne große
Anstrengung wie ein Kreisel bewegt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung beträgt der Endtotgang zwischen
der Gewichtswelle und den Lagereinsätzen vorzugsweise nicht mehr
als 0,025 cm (.010 Zoll), wobei das Viskosimeter in jedweder Position
betrieben werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung
beabstandeten Schlitzen in der Seite des Lagers in einer Linie mit
dem Lagerboden bereitgestellt, um zu ermöglichen, dass Fremdkörper und
Ablagerungen, die in die ringförmige Lücke zwischen
dem Lager und dem Gewicht eintreten, das Lager verlassen und dass
Fluid ungehindert durch eine derartige ringförmige Lücke strömt.
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Um
die vorstehenden und weitere Zeile zu verwirklichen, umfasst die
Erfindung die nachstehend ausführlich
beschriebenen und insbesondere in den Ansprüchen hervorgehobenen Merkmale,
wobei die nachstehende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen
bestimmte illustrative Ausführungsformen
der Erfindung darlegen, wobei diese jedoch lediglich einige wenige
Wege andeuten, mittels derer die Prinzipien der Erfindung verwirklicht
werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen fragmentarischen Längsschnitt
durch eine Form eines Viskosimeters gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine weitere Form eines Viskosimeters gemäß der Erfindung.
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3 bis 10 zeigen
schematische Längsschnitte
durch unterschiedlich ausgestaltete, relativ rotierende Viskosimeterelemente
gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei
Viskosimetern gemäß der vorliegenden Erfindung
handelt es sich im allgemeinen um Viskosimeter des "Gewicht-im-Lager"-Typs (bzw. "bob-in-cup" type), die derart
ausgestaltet sind, dass eine relative Rotation zwischen dem Gewicht
und dem Lager bewirkt, dass Fluid aufgrund einer Druckdifferenz,
die während
der Rotation erzeugt wird, durch die Viskosimeter strömt. Die
Fluidströmung durch
die Viskosimeter wird gesteuert und ist ausrechend dafür, eine
Verstopfung aufgrund jedweder Ablagerung von Partikeln aus dem Fluid
zu minimieren oder zu eliminieren. Derartige Viskosimeter sind ausgestaltet,
kleine Änderungen
der Viskosität
von Fluiden geringer Viskosität,
wie beispielsweise Motorenschmiermittel, zu erfassen, indem die
Belastung erfasst wird, die auf einen geeigneten Antriebsmotor aufgebracht
wird, bei dem es sich um einen Präzisionsmotor oder um einen
geeigneten Druckluftmotor handeln kann.
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1 zeigt
ein derartiges Viskosimeter 1 gemäß der Erfindung, das als eine
Einheit für
ein Anbringen inline oder in einer Diagnosekammer ausgestaltet ist
und zwei getrennte Bereiche umfasst, und zwar einen Erfassungsbereich 2 und
einen Antriebsmotorbereich 3. Der Erfassungsbereich 2 umfasst
ein koaxiales Gewicht 4 und ein Lager 5, wohingegen
der Antriebs motorbereich 3 einen geeigneten Antriebsmotor 6 umfasst,
bei dem es sich in diesem Fall um einen Präzisionselektromotor handelt,
der vorzugsweise das Gewicht 4 über eine herkömmliche
magnetische Antriebskopplung 7 antreibt, wie nachstehend
beschrieben.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist der Antriebsmotor 6 an
einer Lokalisierungsplatte 8 angebracht, wobei sich dessen
Motorwelle 9 durch eine Öffnung 10 in der Platte
erstreckt. Der Antriebsmagnet 11 der magnetischen Antriebskopplung 7 ist
an die Motorwelle 9 angebracht. Der Antriebsmagnet 11 weist
eine zylindrische Form auf und umgibt das Lager 5, durch
welches das Fluid während der Überwachung
des Fluids kontinuierlich zirkuliert wird.
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Die
Befestigungsplatte 8 kann an das Viskosimetergehäuse 15 mittels
geeigneter Befestigungsvorrichtungen 16 angebracht werden,
die, wenn sie angezogen werden, bewirken, dass die Platte 8 gegen
ein Ende einer Hülse 17 gedrückt wird.
Dies zwingt das andere Ende der Hülse in eine Ineingriffnahme
mit einem Klemmring 18, der wiederum eine Ringabdichtung 19 in
eine abdichtende Ineingriffnahme mit einem nach außen gekehrten
Flansch 20 auf dem Lager drückt, der in einer ringförmigen Rille 21 in
einer Endwand 22 des Viskosimetergehäuses aufgenommen ist, um das
Lager an das Viskosimetergehäuse
zu klemmen und abzudichten.
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Ein
konzentrischer Nabenabschnitt 23, der eine mit dem Lager 5 konzentrische
Längsbohrung 24 aufweist,
erstreckt sich von der Gehäuseendwand 22 axial
nach außen.
Das Gewichtslager 27 und die Lagerbuchse 25 sind
beabstandet und innerhalb der Bohrung 24 angebracht, um
ein Ende einer Hohlwelle 26 innerhalb der Bohrung zu tragen.
Die Hohlwelle 26 erstreckt sich in das Lager 5,
um eine rotierende Unterstützung
für das
Gewicht 4 in konzentrisch beabstandeter Beziehung mit dem
Lager 5 bereitzustellen.
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In
der Ausführungsform
von 1 handelt es sich bei dem Gewicht 4 um
den angetriebenen Magneten 30 der magnetischen Antriebskopplung 7, der
von dem externen Antriebsmagneten 11 umgeben ist. Das Magnetfeld
des externen Antriebsmagneten 11 wirkt über das Lager 5, wodurch
bewirkt wird, dass das Gewicht 4, das eine endliche Seitenwanddicke
aufweist, sich zentral innerhalb des Lagers 5 selbst ausrichtet,
wobei das innere Ende des Gewichts von dem geschlossenen Ende 31 des
Lagers einen axialen Abstand aufweist, der zwischen der Hälfte und
dem Fünffachen
des radialen Abstands zwischen dem Gewicht und dem Lager beträgt. Eine
derartige zentrale Selbstausrichtung des Gewichts 4 innerhalb
des Magnetfelds ermöglicht, dass
die Gewichtswelle 26 in den Lagerbuchsen 25 ohne
irgend eine Endachshubposition auf der Welle installiert wird, wodurch
eine mögliche
Fehlerquelle aufgrund von Reibung auf den Flächen vermieden wird.
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Der
Nabenabschnitt 23 des Viskosimetergehäuses 15, der das Gewichtslager 27 und
die Lagerbuchse 25 trägt,
weist zusätzliche
radiale Löcher 32 auf,
die mit einer ringförmigen
Rille 33 in der Wand der Bohrung 24 zwischen dem
Lager und der Buchse kommunizieren, um die Reibungseffekte zu vermindern,
die durch Fluid zwischen der rotierenden Welle 26 und der
Nabe 23 hervorgerufen werden, um unerwünschte Schleifeffekte zu vermindern.
Dies stellt sicher, dass die Erfassung der Viskosität entlang
der ringförmigen
Lücke zwischen
dem rotierenden Gewicht 4 und dem feststehenden Lager 5 erfolgt.
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Eine
Reihe von in Umfangsrichtung beabstandeten Löchern 34 sind in der
Endwand 22 des Viskosimetergehäuses 15 im allgemeinen
in einer Linie mit dem oberen Ende des rotierenden Gewichts 4 bereitgestellt,
um einen kontinuierlichen Fluss von Fluid durch das Viskosimeter
zu gewährleisten.
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Der
Erfassungsbereich 2 des Viskosimeters 1, der den
Nabenabschnitt 23 umfasst, erstreckt sich durch eine Öffnung 40 in
der Wand 41 einer Diagnosekammer 42 und kann an
einen Abdichtungsring 43 zwischen dem Viskosimetergehäuse 15 und
der Diagnosekammerwand 41 um die Öffnung mittels derselben Befestigungsvorrichtungen 16 geklemmt
und abgedichtet werden, die verwendet werden, um die Motorenplatte 8 an
das nach außen
abstehende Ende des Viskosimetergehäuses anzubringen. Fluid tritt
durch geeignete Einlass- und Auslassanschlüsse 44 und 45 in
der Wand der Kammer in die Diagnosekammer 42 ein und aus
dieser heraus. Somit ist während
des Betriebs des Viskosimeters 1 der Erfassungsbereich 2 des
Viskosimeters vollständig
in dem Fluid eingetaucht, was erfolgt, indem der Antriebsmotor 3 unter
Strom gesetzt wird, um den externen zylindrischen Magneten 11 anzutreiben.
Wenn sich der externe zylindrische Magnet 11 dreht, dann
wirkt das Magnetfeld über
das Lager 5 und treibt den inneren Magneten 30 (bei
dem es sich in diesem Fall um das Gewicht 4 handelt) sowie
die dazugehörige
Gewichtswelle 26 an, die sich in dem Fluid bewegt. Eine solche
differentielle Gewichts-/Lagerrotation erzeugt eine Pumpwirkung,
die Fluid von der Diagnosekammer 42 außerhalb des Gewichts 4 durch
die Gewichtswelle 26, sodann durch die Trennung zwischen dem
inneren Ende des Gewichts 4 und dem geschlossenen Ende
des Lagers 5, sodann durch die ringförmige Lücke 46 zwischen dem
Gewicht 4 und dem Lager 5 und durch die Auslassanschlüsse 34 in der
Endwand 22 des Viskosimetergehäuses in das Fluidvolumen innerhalb
der Diagnosekammer außerhalb
des Lagers hinaus treibt, wodurch ein kontinuierlicher Fluss von
Fluid entlang des Viskosimeters gewährleistet wird.
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Die
Messung des Widerstands gegen eine Rotation (Reibung) des rotierenden
Elements 30 (in diesem Fall das Gewicht innerhalb des Lagers 5),
der durch das Vorhandensein des Fluids in der ringförmigen Lücke zwischen
dem Gewicht und dem Lager hervorgerufen wird, ermöglicht eine
kontinuierliche Erfassung der Viskosität des Fluids.
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Die
Effekte einer Viskositätsänderung
des Fluids haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Belastung
des Motors 3 aufgrund der Veränderung der Reibung zwischen
dem relativ rotierenden Gewicht und dem Lager. Die Belastungsveränderungen,
die eine Funktion der Veränderungen
der Viskosität
sind, werden in Veränderungen
der Motorengeschwindigkeit oder der Motorenspannung übertragen,
die mittels der Elektronik und der Steuereinheit 47 des
Motors erfasst werden. Diese Variationen werden gegenüber bekannten
Viskositäten
kalibriert und können
in das elektronische Steuersystem einprogrammiert werden, um sehr
kleine Änderungen
der Viskosität über den
erwarteten Viskositätsmessbereich
zu erfassen. Ferner kann eine Spannungsbegrenzung verwendet werden,
um jedwede Beschädigung
des Motors oder der Ausrüstung
bei unüblichen
Zuständen
hoher Viskosität
oder Belastung zu vermeiden.
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Das
Viskosimetergehäuse 15 und
sowohl die Lokalisierungsplatte 8 als auch das Gewicht
sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt.
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Einer
oder mehrere andere Anschlüsse 48 können ebenso
in der Wand 41 der Diagnosekammer 42 bereitgestellt
sein, um andere Typen von Sensoren einschließlich dielektrischer Sensoren,
Temperatursensoren und/oder Drucksensoren und dergleichen einzubringen,
um andere Fluidparameter zu erfassen.
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2 zeigt
eine weitere Form eines Viskosimeters 50 gemäß der Erfindung
zum kontinuierlichen Erfassen der Fluidviskosität, indem die auf einen Druckluftmotor 51 anstatt
eines Präzisionsmotors aufgebrachte
Belastung erfasst wird. In dieser Ausführungsform tritt das Fluid
in das Viskosimeter über Schlitze 52 in
einer Abdeckung oder Kappe 53 auf dem äußeren Ende einer Viskosimeterabdeckung 54 ein
und strömt
durch eine ringförmige
Lücke 55 zwischen
dem Gewicht 56 und dem Lager 54 und durch eine
Vielzahl von diskreten in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen 57 in
der Wand 58 des Lagers nahe dessen geschlossenem Ende 59 hinaus,
die einer kontinuierlichen Wand 60 des Gewichts zugewandt
sind. Während
einer differentiellen Rotation des Gewichts und des Lagers erzeugen
diese diskreten Öffnungen 57 um
den Umfang des Lagers koaxial zu dem rotierenden Gewicht eine Druckdifferenz,
wodurch bewirkt wird, dass Fluid durch das Viskosimeter als Funktion
der Rotationsgeschwindigkeit des Viskosimeters und der Fluidviskosität gepumpt
wird.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform sind die diskreten Öffnungen 57 in
der Lagerseitenwand 58 nahe angrenzend an der geschlossen Endwand 59 des
Lagers angeordnet, um zu ermöglichen,
dass jedwede Reststoffe oder Ablagerungen innerhalb des durch das
Viskosimeter strömenden Fluids,
das Lager über
die Öffnungen
verlassen.
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Das
Gewicht 56 ist für
eine relative Rotation innerhalb des Lagers 54 mittels
einer Gewichtswelle 61 angebracht, die in eine koaxiale
Bohrung 62 in einer querverlaufenden Wand 63 zwischen
den Enden des Gewichts gedrückt
ist. Die Gewichtswelle 61 erstreckt sich über gegenüberliegende
Enden des Gewichts hinaus in Bronzeeinsätze 64, 65 hinein,
die in koaxiale Aussparungen in der Abdeckung 53 und der Lagerendwand 59 gedrückt sind.
Jeder Bronzeeinsatz weist ein nahes Toleranzloch mit einem Halbkugelradius
am Boden für
eine sitzende Ineingriffnahme durch die Enden der Gewichtswelle
auf, die Radien aufweisen, die ein wenig kleiner sind, als die Radien der
Bronzeeinsätze,
wodurch sich das Gewicht innerhalb der Einsätze ohne große Anstrengung
wie ein Kreisel bewegen wird. Vorzugsweise beträgt der Endtotgang zwischen
der Gewichtswelle 61 und den Lagereinsätzen 64, 65 nicht
mehr als 0,025 cm (010 Zoll), womit es ermöglicht wird, dass das Viskosimeter
praktisch in jeder Position betrieben werden kann.
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Am
inneren Ende des Gewichts 56 befindet sich eine zylindrische
Aussparung 70, die den angetriebenen Magneten 71 einer
magnetischen Antriebskopplung 72 enthält, die verwendet wird, um
das Gewicht mittels des Druckluftmotors 51 anzutreiben,
wie nachstehend beschrieben wird. Der angetriebene Magnet 71 ist
von einer Seite zu der anderen in Nord-Süd-Richtung polarisiert, anstatt, was üblicher ist,
von der Sitze zum Boden.
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Die
Druckluftmotoreinheit 51, die das Viskosimetergewicht antreibt,
umfasst einen Luftrotor 73, der für eine Rotation innerhalb eines
Motorgehäuses 74 angebracht
ist. An einem Ende des Motorgehäuses 74 befindet
sich eine innen mit einem Gewinde versehene Bohrung 75 für eine durch
Gewinde bewirkte Ineingriffnahme durch ein außen mit einem Gewinde versehenes
inneres Ende 76 des Viskosimeterlagers 54. In
dem Motorgehäuse
ist eine Gegenbohrung 77 mit größerem Durchmesser koaxial von
dem internen Gewinde 75 beabstandet, die eine Ringabdichtung 78 für eine abdichtende
Ineingriffnahme mit einer zylindrischen Fläche 79 mit größerem Durchmesser
auf dem Viskosimeterlager 54 enthält.
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Eine
Endabdeckung 80, die eine koaxiale Bohrung 81 enthält, ist
mittels eines Gewindes an das andere Ende des Motorgehäuses 74 angebracht. Ein
Rollenlager 82 ist in die Bohrung 81 gedrückt, durch
welches sich die Rotorwelle 83 erstreckt, um den Rotor 73 zu
stabilisieren. Ein zweites Rollenlager 84 ist in eine koaxiale
Bohrung 85 in dem Motorgehäuse 74 gedrückt, das
von der Endabdeckung 80 koaxial beabstandet ist, um eine
Gleitpassung für
die Rotorwelle bereitzustellen.
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Ein
magnetischer Antrieb 86, der eine Tasche 87 zur
Aufnahme des Antriebsmagneten 88 der magnetischen Antriebskopplung 72 enthält, ist
mittels Gewinden mit dem inneren Ende der Rotorwelle 83 verbunden.
Der Taschenabschnitt 87 des magnetischen Antriebs 86,
der den Antriebsmagneten 88 enthält, erstreckt sich in eine
ringförmige
Aussparung 90 in dem innersten Ende des Viskosimeterlagers 54. Der
axiale Abstand zwischen dem Antriebsmagneten 88 und dem
angetrieben Magneten 71 der magnetischen Antriebskopplung 72 wird
eingestellt, indem die Rotorwelle 83 innerhalb des Motorgehäuses 74 und
einer inneren Schulter 91 auf dem Motorengehäuse lokalisiert
wird, gegen die das Viskosimeterlager 54 verriegelt ist.
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Das
Motorgehäuse 74 und
die Endabdeckung 80 sowie die Rotorwelle 83 und
der magnetische Antrieb 86 bestehen vorzugsweise aus rostfreiem
Stahl, wohingegen der Rotor 73 vorzugsweise aus Aluminium
besteht. Der Rotor 73 ist mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung
beabstandeten Wandflächen 94 bereitgestellt.
Regulierter Luftdruck wird über
Einlassanschlüsse
und Auslassanschlüsse 95 und 96 in
dem Motorgehäuse 74 in
Ausrichtung mit dem Rotor gelenkt, um den Rotor und somit das daran
magnetisch gekoppelte Viskosimetergewicht 56 anzutreiben.
Eine Nabenfläche 97 mit
Zahnradzähnen
zum Erfassen der UPM des Rotors ist an das äußere Ende der Rotorwelle 83 angebracht.
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Am
inneren Ende des Rotorgehäuses 74 befinden
sich Außengewinde 98 für eine Ineingriffnahme
mittels Gewinden mit einer Öffnung 99 in
der Wand 41 der Diagnosekammer 42, wobei die feuchte Seite
des Viskosimeters 50 das Viskosimeterlager 54 enthält und sich
das Gewicht 56 in das Fluid innerhalb der Kammer erstreckt.
Eine differentielle Gewichts- /Lagerrotation
bewirkt, dass Fluid von dem Volumen innerhalb der Diagnosekammer
durch die Schlitze 52 in der Lagerabdeckung 53,
sodann durch die ringförmige
Lücke 55 zwischen
dem Gewicht und dem Lager und durch die diskreten Öffnungen 57 in der
Lagerwand in das Volumen innerhalb der Diagnosekammer außerhalb
des Lagers hinaus strömt.
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Variationen
der Fluidviskosität
beeinflussen die Belastung des Druckluftmotors 51 aufgrund
der Änderung
der Reibung zwischen dem relativ rotierenden Gewicht 56 und
dem Lager 54.
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In
diesem Fall werden jedoch die Änderungen
der Viskosität
in regulierten Luftdruck und UPM des Rotors 73 umgesetzt,
die durch die Elektronik in der Steuereinheit 100 erfasst
werden. Auch in diesem Fall können
diese Variationen gegenüber
bekannten Viskositäten
kalibriert werden und in das elektronische Steuersystem 100 einprogrammiert werden,
um es zu ermöglichen,
sehr kleine Änderungen
der Viskosität
zu erfassen.
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Falls
dies erwünscht
wird, können
diskrete Öffnungen,
die verwendet werden, um eine Druckdifferenz zu erzeugen und um
zu bewirken, dass ein Fluid während
einer relativen Gewichts-/Lagerrotation durch das Viskosimeter gepumpt
wird, in dem Gewicht anstatt in dem Lager oder sowohl in dem Gewicht
als auch dem Lager bereitgestellt werden. 3 zeigt
schematisch eine Gewichts- 105 und Lageranordnung 106,
bei der das Gewicht 105 an einem Ende 107 angrenzend
dem geschlossenen Ende 108 des Lagers geschlossen ist und
an dem anderen Ende 109 offen ist und diskrete in Umfangsrichtung
beabstandete Öffnungen 110 in
der Wand 111 des Gewichts nahe dem geschlossenen Ende 107 aufweist,
die einer kontinuierlichen Wand 112 des Bechers zugewandt
sind. In dieser Ausführungsform
bewirkt eine differentielle Gewichts-/Lagerrotation, dass Fluid
von einem Volumen außerhalb
des Gewichts (z.B. innerhalb der Diagnosekammer 42) durch
das Gewicht 105 und durch die diskreten Öffnungen 110 in
der Gewichtswand 111 und sodann durch die ringförmige Lücke 113 zwischen
dem Gewicht und dem Lager und zurück in das Volumen außerhalb
des Lagers hinausströmt.
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4 und 5 zeigen
schematisch weitere Gewichts-/Lagerausführungsformen, die ähnlich zu
der in 3 dargestellten Ausführungsform sind mit der Ausnahme,
dass sowohl in 4 als auch in 5 das
Gewicht 115 und das Lager 116 diskrete in Umfangsrichtung
beabstandete radiale Öffnungen 117, 118 in
deren jeweiligen Wänden 119, 120 aufweisen,
die sich in axial beabstandeter Beziehung zueinander befinden und
einer kontinuierlichen Wand 121, 122 des anderen
Elements zugewandt sind. In 4 grenzen
die diskreten Öffnungen 117 in
dem Gewicht 115 an das geschlossene Ende 123 des
Gewichts und die diskreten Öffnungen 118 in
dem Lager 116 befinden sich nahe dem offenen Ende 124 des Gewichts,
wohingegen in 5 die diskreten Öffnungen 117 in
dem Gewicht sich nahe dem offenen Ende 124 des Gewichts
befinden und die diskreten Öffnungen 118 in
dem Lager sich nahe dem geschlossenen Ende 123 des Gewichts
befinden. In beiden Fällen bewirkt
eine differentielle Gewichts-/Lagerrotation, dass Fluid von einem
Volumen außerhalb
des Gewichts durch das Gewicht, sodann durch die diskreten Öffnungen 117 in
der Wand des Gewichts und durch die ringförmige Lücke 125 zwischen dem
Gewicht und dem Lager und durch die diskreten Öffnungen 118 in der
Wand des Lagers hinaus strömt
und zu dem Volumen außerhalb
des Lagers zurückkehrt.
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6 und 7 zeigen
zwei weitere Gewichts-/Lagerausführungsformen
gemäß der Erfindung,
bei denen eine Reihe alternierender koaxialer Zylinder 130–135 endlicher
Wanddicke alternierend von einem Paar von axial beabstandeten Endplatten 136, 137 getragen
werden. In dieser Anordnung ist der Zylinder 130 das Gewicht
in dem Lager, das von dem Zylinder 131 und der Endplatte 137 ausgebildet wird.
Der Zylinder 131 ist das Gewicht in dem Lager, das von
dem Zylinder 132 und der Endplatte 136 ausgebildet
wird. Der Zylinder 132 ist das Gewicht in dem Lager, das
von dem Zylinder 133 und der Endplatte 137 ausgebildet
wird. Der Zylinder 133 ist das Gewicht in dem Lager, das
von dem Zylinder 134 und der Endplatte 136 ausgebildet
wird. Der Zylinder 134 ist das Gewicht in dem Lager, das
von dem Zylinder 135 und der Endplatte 137 ausgebildet
wird. Die Endplatte 136 weist eine mittlere Öffnung 144 auf,
die eine Fluidkommunikation zwischen einem Fluidvolumen außerhalb
der Endplatte 136 (z.B. die in den 1 und 2 dargestellte
Diagnosekammer 42) und dem Zylinder 130 bereitstellt.
In der Ausführungsform
von 6 sind diskrete in Umfangsrichtung beabstandete
radiale Öffnungen 145 durch
die Wand wenigstens eines Zylinders in der Nähe seines offenen Endes bereitgestellt,
die einer kontinuierlichen Wand des benachbarten Zylinders oder
der benachbarten Zylinder zugewandt sind. Wenn beispielsweise die Öffnungen 145 entweder
durch den innersten oder den äußersten
Zylinder 130 oder 135 verlaufen, dann sind die Öffnungen 145 lediglich
einer angrenzenden zylindrischen Wand 131 oder 134 zugewandt,
wohingegen, wenn die Öffnungen 145 durch
irgendeinen der dazwischen liegenden Zylinder 131, 132 und 133 verlaufen,
dann sind die Öffnungen 145 zwei
angrenzenden zylindrischen Wänden
zugewandt. In der Ausführungsform
von 7 ist der Zylinder wenigstens eines Gewichts/Lagers nahe
der Endplatte des angrenzenden Gewichts/Lagers angeordnet, so dass
die Trennung 146 zwischen dem Ende des einen Gewichts- /Lagerzylinders
und der Endplatte des angrenzenden Lagers/Gewichts ungefähr die Hälfte bis
das Fünffache der
Lücke 147 zwischen
benachbarten Zylindern beträgt.
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In
beiden in den 6 und 7 dargestellten
Ausführungsformen
bewirkt eine differentielle Rotation der Endplatten 136, 137 und
somit der dazugehörigen
Zylinder 130–135,
dass Fluid von einem Volumen außerhalb
der Endplatte 136 (z.B. die in den 1 und 2 gezeigte
Diagnosekammer 42) durch den zentralen Zylinder 130 und
die Trennungen 146 zwischen den Gewichts-/Lagerzylindern
und den gegenüberliegenden
Endplatten (und im Fall der in 6 dargestellten
Ausführungsform
durch die in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen 145 in der
zylindrischen Wand wenigstens eines Gewichts/Lagers), sodann durch
die ringförmigen
Lücken 147 zwischen
benachbarten Gewichts-/Lagerzylindern und durch die ringförmige Lücke zwischen dem
letzten der Gewichts-/Lagerzylinder in das Volumen außerhalb
des äußersten
Zylinders 135 hinausströmt.
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8 bis 10 zeigen
schematisch noch weitere Gewichts-/Lagerausführungsformen, bei denen die
Gewichte 150 und die Lager 151 axial symmetrisch,
jedoch nicht zylindrisch sind. Bei jedem dieser Fälle weisen
die Gewichte 150 eine koaxiale Bohrung 152 auf,
die durch das ganze Gewicht verläuft. Ebenso
sind die relativen Formen der Gewichte und der Lager derart, dass
die Lücken 153 zwischen
diesen, wie in 8 dargestellt, gleich bleiben
oder, wie in den 9 und 10 dargestellt,
als Funktion des Radius von der gemeinsamen Achse der Gewichte und
Lager zunehmen, um das Pumpen und ein Entfernen von Partikeln zu
erleichtern. Eine differentielle Gewichts-/Lagerrotation bewirkt,
dass Fluid von einem Volumen außerhalb
der Gewichte durch die koaxialen Öffnungen in den Gewichten und
die Lücken zwischen
den Gewichten und Lagern und hinaus in ein Volumen außerhalb
der Lager strömt.
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Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, dass die unterschiedlichen Viskosimeter
gemäß der vorliegenden
Erfindung neue Gewichts-/Lagerausgestaltungen umfassen, die diskrete
in Umfangsrichtung beabstandete radiale Öffnungen in der Wand entweder
des Gewichts oder des Lagers oder beiden aufweisen, die einer zylindrischen
Oberfläche
auf dem anderen Gewicht/Lager zugewandt sind oder wobei beide Enden
des Gewichts offen sind und der axiale Abstand zwischen dem Ende
des Gewichts und dem angrenzenden Lagerboden zwischen der Hälfte und dem
Fünffachen
der ringförmigen
Lücke zwischen dem
Gewicht/Lager entspricht, um eine Druckdifferenz während der
Gewichts-/Lagerrotation zu erzeugen, um zu bewirken, dass Fluid
durch das Viskosimeter gepumpt wird. Somit sind die Viskosimeter dazu
geeignet, einen Fluidstrom durch die Viskosimeter aufrecht zu erhalten,
der eine Funktion der Rotationsgeschwindigkeit des Viskosimeters
sowie der Fluidviskosität
ist, unabhängig
von irgendwelchen Quellen, die verwendet werden, um eine Fluiddruckdifferenz
zu erzeugen. Dieses selbstpumpende Merkmal ist außerdem wichtig,
wenn Fluide mit geringer Viskosität gemessen werden, die Partikel
enthalten, da die Pumpwirkung die Partikel während des normalen Betriebs
in Lösung
hält und
Partikel wieder auflöst,
falls ein Ablagern während
des Ausschaltens erfolgt.
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Obgleich
die Erfindung in Bezug auf bestimmten bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass äquivalente Änderungen
und Modifikationen sich dem Fachmann ergeben werden, wenn dieser die
Beschreibung liest und versteht. Die vorliegende Erfindung umfasst
alle derartigen äquivalenten Änderungen
und Modifikationen und ist lediglich durch den Schutzumfang der
Ansprüche
beschränkt.