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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein oberflächenemittierende Laser mit
vertikalem Resonator (VCSELs) und lateraler Ladungsträgerinjektion
und insbesondere Laser mit einer verbesserten Stromverteilung und
einer verringerten parasitären
Kapazität.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Ein
herkömmlicher
VCSEL mit lateraler Ladungsträgerinjektion,
wie in 1 dargestellt, umfasst eine aktive Region 60,
die in einem Resonator angeordnet ist, der durch ein Paar mehrschichtiger Spiegel 52 und 50 gebildet
wird. Eine Stromeingrenzungsstruktur 58 zwingt den Strom,
in einem relativ schmalen Kanal durch die aktive Region zu fließen. Die
Struktur 58 enthält
eine Schicht 57 mit einem hohen spezifischen Widerstand
und mit einer Öffnung 59,
durch die Strom von einem ringförmigen
oberen Kontakt 54 zu einem ringförmigen unteren Kontakt 56 fließt. Genauer
gesagt, fließt
Strom – wie
durch die gestrichelten Linien 40 und 42 angedeutet – vom oberen
Kontakt 54 in die hoch-leitfähige Schicht 46, von
dort im Wesentlichen horizontal weiter entlang der Schicht 46 und
dann vertikal durch die Öffnung 59 zu
der hoch-leitfähigen
Stromrücklaufschicht 62, und
von dort im Wesentlichen horizontal weiter entlang der Schicht 62 zum
Kontakt 56. Bei dieser symmetrischen Elektrodenkonfiguration
sind die Stromlaufpfade 40 (d. h. diejenigen, die näher am Rand
der Öffnung 59 liegen)
kürzer
als die Pfade 42 (d. h. diejenigen, die näher zur
Mitte der Öffnung 59 liegen). Folglich
ist die Stromdichte nahe den Rändern
der Öffnung
höher als
im mittleren Abschnitt der Öffnung. Diese
Art der ungleichmäßigen Stromverteilung
be günstigt
transversal-optische Moden einer höheren Ordnung, die nahe den
Rändern
der Öffnung
eine höhere
Intensität
aufweisen, gegenüber
dem transversalen Grundmodus, der seine Spitzenintensität in der Mitte
der Öffnung
erreicht. Es ist jedoch allgemein bevorzugt, einen VCSEL im Grundmodus
zu betreiben, da dieser Modus effizienter in andere Bauelemente,
insbesondere faseroptische Bauelemente, hineingekoppelt werden kann.
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Auf
dieses Problem wird im Stand der Technik von M. P. Creusen und Mitarbeitern
im niederländischen
Patent Nr. 1005570 (im weiteren ‶Creusen‶) eingegangen,
das am 22. September 1998 zur öffentlichen
Prüfung
offengelegt wurde. Um die Stromdichteverteilung in der Öffnung mehr
in den fast-gleichmäßigen Zustand
zu bringen, wird bei Creusen eine asymmetrische Kontaktstruktur,
wie in 1 des Patents gezeigt, vorgeschlagen. Der obere
Kontakt (die obere Elektrode) 13 ist auf der oberen Kontaktschicht 6 auf
einer Seite des Spiegels 1 ausgebildet, und der untere
Kontakt (die untere Elektrode) 14 ist auf der Kontaktschicht 7 auf
der seitlich gegenüberliegenden Seite
des Spiegels 1 ausgebildet. Creusen. schlussfolgert, dass,
weil die Wahrscheinlichkeit aller Strompfade durch die aktive Schicht 5 nun
die gleiche ist, die Homogenität
der Ladungsträgerinjektion
in der Tat zunimmt. Infolge dessen wird (sic) die transversalen
Moden höherer
Ordnung unterdrückt
. Diese Schlussfolgerung ist fehlerhaft, weil sie sich nur auf die
Gleichstrompfade durch die Öffnung
konzentriert und parallele Pfade, durch die der Strom fließt, vernachlässigt. Diese
parallelen Pfade, wo sich der Strompfad in einer längeren,
bogenförmigen
Bahn ausbreiten kann, haben nicht alle die gleiche Länge, was
zu einer Ungleichmäßigkeit
bei der Stromdichteverteilung in der Öffnung führen kann. Diese parallelen
Pfade sind vorhanden, weil die obere Kontaktschicht 6 und
die untere Kontaktschicht 7 keine völlig gleichen Potenziale sind,
selbst wenn sie mit einer Vielzahl stark und gering dotierter Schichten
versehen sind, um den Spannungsab fall am Bauelement vom oberen Kontakt 13 zum
unteren Kontakt 14 zu minimieren. Dass Creusen diese Vielzahl
stark und gering dotierter Schichten verwendet, um die Kontaktschichten
zu bilden, ergibt sich aus dem dort enthaltenen Querverweis auf
Jewell und Mitarbeiter, US-Patent
Nr. 5,245,622.
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Somit
besteht auf diesem technischen Gebiet weiterhin Bedarf an einem
VCSEL-Design mit lateraler Ladungsträgerinjektion, das für eine verbesserte
Stromverteilung in der Öffnung
sorgt, die den transversalen Grundmodus gegenüber Moden höherer Ordnung begünstigt.
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Des
Weiteren ist die Arbeitsgeschwindigkeit der den Stand der Technik
verkörpernden
VCSELs mit lateraler Ladungsträgerinjektion,
einschließlich denen
von Creusen, durch parasitäre
Kapazität
begrenzt. Der obere Metallkontakt und die hoch-leitfähige obere
Halbleiterkontaktschicht bilden eine Platte des parasitären Kondensators,
und der untere Metallkontakt und die hoch-leitfähige untere Halbleiterkontaktschicht
bilden die andere Platte. Das übrige Halbleitermaterial
dazwischen (beispielsweise die mit einer Öffnung versehene Schicht mit
hohem spezifischen Widerstand, die aktive Region) bildet das Dielektrikum
des Kondensators. Bei VCSELs mit lateraler Ladungsträgerinjektion
liegen die Platten normalerweise enger beisammen als bei herkömmlichen VCSELs
(d. h. VCSELs mit durch den Spiegel erfolgender Ladungsträgerinjektion),
wodurch die parasitäre
Kapazität
je Flächeneinheit
vergrößert wird.
Die höhere
Kapazität
erhöht
die RC-Zeitkonstante dieser Laser und erhöht somit ihre Anstiegs- und
Abfallzeit, wenn sie ein- und ausgeschaltet werden, was wiederum
ihre Modulationsgeschwindigkeit begrenzt.
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Somit
besteht auf diesem technischen Gebiet weiterhin Bedarf an einem
VCSEL-Design mit lateraler Ladungsträgerinjektion, das die parasitäre Kapazität verringert
und dadurch seine Arbeitsgeschwindigkeit er höht.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt unserer Erfindung, wie in Anspruch 1 definiert, weist ein
VCSEL mit lateraler Ladungsträgerinjektion
folgendes auf: einen oberen und einen unteren Spiegel, die einen
Resonator bilden; eine aktive Region, die innerhalb des Resonators
angeordnet ist; eine hoch-leitfähige
obere und untere Kontaktschicht, die sich auf gegenüberliegenden
Seiten der aktiven Region befinden; eine obere und eine untere Elektrode,
die auf der oberen bzw. unteren Kontaktschicht auf gegenüberliegenden
Seiten des oberen Spiegels angeordnet sind; und eine Stromlenkstruktur,
die eine mit einer Öffnung
versehene Schicht mit hohem spezifischen Widerstand enthält, die
den Strom zwingt, in einem relativ schmalen Kanal durch die aktive
Region zu fließen;
dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt der unteren Kontaktschicht,
der unter der oberen Elektrode verläuft, einen relativ hohen spezifischen
Widerstand. aufweist. Dieses Merkmal unserer Erfindung erfüllt zwei Aufgaben.
Erstens unterdrückt
es den Stromfluss in parallelen Pfaden und macht daher die Stromdichteverteilung
in der Öffnung
allgemein für
den Grundmodus geeigneter. Zweitens verringert es die parasitäre Kapazität.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Elektrode U-förmig
(in der Draufsicht), wobei die Mündung
des U zur unteren Elektrode weist. Gleichermaßen ist auch der Abschnitt
mit hohem spezifischen Widerstand der unteren Kontaktschicht U-förmig und ähnlich ausgerichtet.
Beide umgeben einen größeren Abschnitt
der Öffnung
und stellen eine Öffnung
bereit, die zur unteren Elektrode weist. Die U-förmige obere Elektrode und der
U-förmige
Abschnitt mit hohem spezifischen Widerstand der unteren Kontaktschicht
definieren zusammen einen hoch-leitfähigen Gleichstrompfad von der
oberen Elektrode durch die Öffnung
hindurch zu der unteren Elektrode.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich der Abschnitt mit hohem spezifischen Widerstand nicht
bis zu den Innenkanten des U-förmigen
oberen Kontakts. Das heißt,
der spezifische Widerstand ist in einem solchen Muster konfiguriert,
dass ein Band oder ein Korridor mit hoher Leitfähigkeit entlang den Innenkanten
der U-förmigen Elektrode
beibehalten wird. Dieses VCSEL-Design verringert die parasitäre Kapazität um etwa
eine Größenordnung
und verhindert einen signifikanten Anstieg des Serienwiderstandes.
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In
einer weiteren Ausführungsform
unserer Erfindung ist die Struktur, in der die obere und die untere
Kontaktschicht ausgebildet sind, relativ zur Resonatorachse asymmetrisch,
wobei sie auf der Seite des oberen Spiegels, wo sich die obere Elektrode
befindet, breiter ist und auf der gegenüberliegenden Seite des oberen
Spiegels schmaler ist. Dieses Merkmal verringert die parasitäre Kapazität noch weiter.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Unsere
Erfindung kann zusammen mit ihren verschiedenen Merkmalen und Vorteilen
leicht anhand der folgenden eingehenderen Beschreibung in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines VCSEL mit lateraler
Ladungsträgerinjektion
nach dem Stand der Technik.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines VCSEL mit lateraler
Ladungsträgerinjektion
gemäß einer
Ausführungsform
unserer Erfindung.
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3 ist
eine schematische Draufsicht der Elektrode, der Öffnung und der unteren Kontaktschicht
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
unserer Erfindung. Die p-Mesa wurde aus Gründen der Einfachheit weggelassen.
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4 ist
eine schematische Draufsicht der Elektroden von 3 und
außerdem
einer Bondinsel, die mit der U-förmigen Elektrode
verbunden ist.
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Überdies
steht, sofern zutreffend, bei der Beschreibung physischer oder optischer
Dimensionen das Symbol A für Ångström, während es
bei der Beschreibung des elektrischen Stroms für Ampere steht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG ALLGEMEINER AUFBAU EINES VCSEL
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Wenden
wir uns nun 2 zu. Hier weist ein VCSEL 10 mit
lateraler Ladungsträgerinjektion
einen oberen und einen unteren mehrschichtigen Spiegel 12 bzw. 14 auf,
die einen optischen Resonator bilden, dessen Achse senkrecht zu
diesen Schichten verläuft.
Eine aktive Region 16 und eine Linsenstruktur 20 sind
in dem Resonator angeordnet und sind senkrecht zu seiner Achse ausgerichtet.
Wenn die aktive Region in geeigneter Form gepumpt wird, so erzeugt sie
eine stimulierte Emission von Strahlung (mit einer Schwerpunktwellenlänge λ), die sich
entlang der Resonatorachse ausbreitet und von dem Resonator durch
einen der Spiegel (beispielsweise den oberen Spiegel 14)
als ein Ausgabesignal 40 ausgeht. Die Linsenstruktur 20 dient
in Form einer Mesa mit relativ hohem Brechungsindex zum Begrenzen
der transversalen Moden der Laserstrahlung. Oder anders ausgedrückt: Sie
definiert die Strahltaille der Strahlung. Die aktive Region wird
mittels einer Stromlenkstruktur 18 gepumpt, die eine Stromeingrenzungsöffnung 18.6 enthält. Die
Kombination aus aktiver Region 16 und Stromlenkstruktur 18 wird
als die p-Mesa bezeichnet, auch wenn es nicht von wesentlicher Bedeutung
ist, dass die Struktur 18 vom p-Typ ist und die aktive Region 16 normalerweise
nicht dotiert ist.
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Die
Stromlenkstruktur 18 umfasst eine relativ hochleitfähige obere
Kontaktschicht 18.1, eine obere Elektrode 18.4,
die auf der Schicht 18.1 auf einer Seite des oberen Spiegels 14 ausgebildet
ist, eine Schicht 18.2 von geringerer Leitfähigkeit
unterhalb der Kontaktschicht 18.1 und eine ionenimplantierte Region
oder Zone 18.3 mit hohem spezifischen Widerstand, die in
der Schicht 18.2 ausgebildet ist. Die Region 18.3 ist
in der Regel ringförmig
ausgebildet, und ihre mittige Öffnung
bildet die Stromeingrenzungsöffnung 18.6.
Ein allgemeiner Effekt der Lenkstruktur 18 ist, dass Strom
von der oberen Elektrode 18.4 zunächst im Wesentlichen horizontal
(d. h. senkrecht zur Resonatorachse) entlang eines ersten Pfadsegments
durch die Schicht 18.1 fließt. Die ionenimplantierte Region
bewirkt dann, dass der Strom die Richtung ändert und im Wesentlichen senkrecht (d.
h. parallel zur Resonatorachse) entlang eines zweiten Pfadsegments
durch den oberen Abschnitt der Schicht 18.2 zu der Öffnung 18.6 fließt. An diesem
Punkt fließt
der Strom im Wesentlichen senkrecht weiter durch die aktive Region 16 und
vollendet seinen Weg zu der unteren Elektrode 26 über eine hoch-leitfähige Stromrücklaufschicht
oder Kontaktschicht 22, die zwischen der aktiven Region 16 und dem
unteren Spiegel 12 angeordnet ist. Im Gegensatz zur oberen
Elektrode 18.4 befindet sich die untere Elektrode 26 auf
der seitlich gegenüberliegenden
Seite des oberen Spiegels 14. Zusammen bilden die zwei
eine sogenannte asymmetrische Elektrodenkonfiguration.
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Um
die Implantationstiefe exakt zu steuern, werden in die Region 18.3 vorzugsweise
relativ schwere Ionen (beispielsweise Sauerstoff, Fluor) in eine
relativ flache Tiefe (beispielsweise 0,1 bis 0,3 μm) unter
der Oberfläche
der oberen Kontaktschicht 18.1 implantiert.
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Nach
der Ionenimplantation wird die Struktur in geeigneter Form thermisch
ausgeheilt, um flache Haftstellen in den Schichten 18.1 und 18.2 zu
beseitigen und dennoch tiefe Haftstellen beizubehalten, die in der
Region 18.3 einen hohen spezifischen Widerstand erzeugen.
(Siehe S. J. Pearton u.a., Materials Research Society Symposium
Proceedings, Vol. 216, Seiten 451–457 (1991)).
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Um
die Bildung der oberen Elektrode 18.4 auf der oberen Kontaktschicht 18.1 zu
unterstützen, die
normalerweise relativ dünn
ist (beispielsweise nur wenige 100 A), kann außerdem die Schicht 18.1 durch
einen Verbund aus drei Teilschichten (nicht gezeigt) ersetzt werden,
und zwar eine Schicht mit relativ geringer Leitfähigkeit, die zwischen einem
Paar Schichten mit höherer
Leitfähigkeit
angeordnet ist, wobei die untere Teilschicht relativ weit (beispielsweise
1.500 A) unter der Oberfläche
der oberen Teilschicht angeordnet ist, wo die Elektrode ausgebildet werden
würde.
Die Schicht 18.3 wäre
dann 2.000–3.000
A unter der Oberfläche
der Schicht 18.1. Dicke und Positionierung der drei Schichten
werden durch das Stehwellenmuster des Resonators bestimmt, d. h.
jede hoch-leitfähige
Schicht, in der Regel ein paar 100 A dick, überspannt einen Knoten (um
die Absorption freier Ladungsträger
zu minimieren), und die Dicke der Schicht mit geringer Leitfähigkeit
wird so gewählt,
dass die Knoten um den Abstand Nλ/2n
auseinander liegen, wobei N eine positive ganze Zahl ist und n der
effektive Brechungsindex der aktiven Region ist.
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Die
Spiegel sind als mehrschichtige DBR-Spiegel veranschaulicht, die
abwechselnde Gruppen aus Schichten mit unterschiedlichem Brechungsindex
aufweisen. Wie gezeigt, umfasst der Spiegel 12 abwechselnde
epitaxiale Schichten aus Verbundhalbleitermaterial der Gruppen III-V,
wobei jede Schicht etwa λ/4ns dick ist, wobei ns der
Brechungsindex der entsprechenden Schicht des Halbleiterspiegels 12 ist.
In der Regel umfasst eine Gruppe AlxGa1-xAs-Schichten, und die andere Gruppe umfasst
AlyGa1-ys-Schichten,
wobei x und y voneinander verschieden sind. Im Gegensatz dazu umfasst
der Spiegel 14 abwechselnde Schichten aus dielektrischem
(d. h. nicht-epitaxialem) Material, wobei jede Schicht etwa λ/4nD dick ist, wobei nD der
Brechungsindex der entsprechenden Schicht des dielektrischen Spiegels 14 ist.
Zum Zweck der Veranschaulichung umfasst eine Schichtengruppe TiO2, und die andere Gruppe umfasst SiO2. Alternativ umfasst eine Gruppe Schichten
aus einem MgF2-CaF2-Verbund, während die
andere Gruppe Schichten aus ZnS umfasst. Verbünde mit einem Molanteil von
etwa 95 % MgF2 und 5 % CaF2 in
der Schicht erhält
man durch Elektronenstrahlabscheidung von einer eutektischen Schmelze
mit etwa 47 Gewichts-% MgF2 und 53 Gewichts-%
CaF2 oder – was dieser Zusammensetzung äquivalent
ist – einem
Molanteil von etwa 53 % MgF2 und 47 % CaF2. Siehe die ebenfalls anhängige Anmeldung
mit der Seriennummer 08/997,710, eingereicht am 23. Dezember 1997
(Chirovsky 13-27-8-7-4-5-4-43).
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Wenn
das Substrat 24 entfernt werden würde, nachdem die anderen Sektionen
des Lasers hergestellt wurden, so könnte der Spiegel 12 alternativ auch
dielektrische Schichten des Typs umfassen, wie sie in Verbindung
mit dem Spiegel 14 beschrieben wurden. In diesem Fall könnte ein
Ausgangssignal von beiden Spiegeln ausgehen. Oder ein oder mehrere
Paare eines der dielektrischen Spiegel könnte durch eine hoch-reflektierende
Metallbeschichtung (beispielsweise Au oder Ag) ersetzt werden, so
dass das Ausgangssignal gezwungen wäre, nur von dem anderen Spiegel
auszugehen. Die Metallbeschichtung kann auch dazu dienen, das topologische
Profil des Bauelements zu verringern. Der Begriff "Substrat" meint im Sinne der
vorliegenden Beschreibung jedes tragende Element, auf dem andere
Schichten des Lasers ausgebildet werden. Beispielsweise kann es
sich dabei um einen einzelnen Kristallkörper handeln, auf dem man epitaxiale
Schichten aufwachsen lässt,
oder es könnte
sich um eine Kombination eines solchen Substrats und einer epitaxialen
Pufferschicht handeln.
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Die
Linsenstruktur 20 ist wenigstens teilweise in den oberen
Spiegel 14 eingebettet, d. h. der Spiegel 14 überlagert
die Gruppe 20 und berührt
sie unmittelbar. Somit ist der Durchmesser des Spiegels 14 größer als
der Durchmesser der Gruppe 20, wodurch wenigstens teilweise
ein Anteil jeglicher Strahlung reflektiert wird, die sich außerhalb
der durch die Gruppe 20 definierten Strahltaille befindet.
Zum Zweck der Veranschaulichung umfasst die Gruppe 20 eine
Mesa, die durch eine Schicht 20.1 mit einem relativ hohen
Brechungsindex gebildet wird (beispielsweise AlzGa1-zAs), und kann des Weiteren eine darunter
befindliche Ätzstoppschicht 20.2 (beispielsweise
eine InGaP-Schicht) und eine darüber
befindliche Schutzschicht 20.3 (beispielsweise eine Glasschicht)
enthalten. Der Molanteil z von A1 in der Schicht 20.1 ist
eine Funktion der Arbeitsschwerpunktwellenlänge des Lasers (beispielsweise
z = 0 für
den Betrieb bei etwa 980 nm und z = 0,12 für etwa 850 nm). Die Querschnittsform
der Mesa kann rechteckig sein (wie gezeigt), oder sie kann gekrümmt sein (beispielsweise
konvex, wobei die Mesa in der Mitte dicker ist und sich zu den Rändern hin
verjüngt
und dünner
wird). Vorzugsweise befindet sich eine der Schichten mit geringerem
Brechungsindex des Spiegels 14 unmittelbar neben der Schicht 20.1 mit
hohem Brechungsindex (oder der Schutzschicht 20.3, sofern
sie verwendet wird) der Mesa, und der Brechungsindex der Schicht 20.1 sollte
größer sein
als der Brechungsindex der unmittelbar benachbarten Schicht des
Spiegels.
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Die Ätzstoppschicht 20.2 ermöglicht ein
kontrolliertes Ätzen,
um die Abschnitte der oberen Kontaktschicht 18.1 freizulegen,
auf denen die obere Elektrode 18.4 ausgebildet wird. Andererseits
sorgt die Schutzschicht 20.3 dafür, dass die Oberseite der Schicht 20.1 mit
hohem Index während
der einzelnen Verarbeitungsschritte optisch glatt bleibt und dass
die Dicke von Nλ/2n,
die in diesem Text besprochen ist, beibehalten bleibt. Zu diesem
Zweck -muss die Schutzschicht 20.3 gegen alle Chemikalien
beständig
sein, die in anschließenden
Verarbeitungsschritten verwendet werden (beispielsweise ein Entwickler, der
bei einem Abhebeprozess verwendet wird, oder eine Chemikalie, die
während
des Reinigungsschrittes verwendet wird). Des Weiteren muss die Schutzschicht 20.3 einen
Brechungsindex haben, der ähnlich
dem Brechungsindex der benachbarten Schicht mit geringem Brechungsindex
des Spiegels 14 ist. Dünne
Schichten aus Glas wie beispielsweise Aluminiumborsilicatglas (n
= 1,47) mit einer Dicke von etwa 50-150 A sind für diesen Zweck besonders gut
geeignet. Dieses letztgenannte Glas kann mit einem Elektronenstrahl
von einem Ausgangsmaterial (beispielsweise etwa 1 Gewichts-% Al2O3, 3 Gewichts-%
B2O3 und 96 Gewichts-%
SiO2) abgeschieden werden, das auf dem freien
Markt von der Corning Glassworks, Inc., Corning, N.Y., unter dem
Markennamen VYCOR bezogen werden kann.
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Die
aktive Region 16 ist zwischen der Stromlenkstruktur 18 und
der Stromrücklaufschicht 22 angeordnet.
Die aktive Region kann eine einzelne Schicht sein, doch vorzugsweise
ist sie eine allgemein bekannte Multiquantenmulden-Region (Multi-Quantum
Well – MQW),
die abwechselnde Schichten mit unterschiedlichem Bandabstand aufweist, beispielsweise
GaAs-Quantenmuldenschichten, die mit AlGaAs-Sperrschichten verschachtelt
sind, für den
Betrieb bei einer Schwerpunktwellenlänge von etwa 850 nm. Andererseits
umfasst die Schicht 22 normalerweise AlyGa1-yAs vom n-Typ, wobei y so gewählt ist,
dass die optische Absorption bei der Schwerpunktwellenlänge des
Lasers reduziert wird. Die Halbleiterschichten der Stromlenkstruktur 18 können gleichfalls
AlyGa1-yAs umfassen,
aber die Schicht 18.1 ist vom p–+-Typ, und die Schicht 18.2 ist vom
p-Typ (auch als n-Typ bekannt). Die Gesamtdicke von Schicht 22,
der aktiven Region 16, den Schichten 18.1 und 18.2 und
der Linsenstruktur 20 beträgt zusammen vorzugsweise Nλ/2n, wie
oben beschrieben, nur dass N > 1
ist. Um die Absorption der freien Ladungsträger zu verringern, befindet
sich die hoch-leitfähige
obere Kontaktschicht 18.1 vorzugsweise im Wesentlichen
an einem Knoten der Stehwelle der Laserstrahlung in dem Resonator.
Um die Wechselwirkung zwischen dem optischen Feld der Strahlung
und den injizierten Minoritätsladungsträgern zu
erhöhen,
befindet sich andererseits die aktive Region vorzugsweise im Wesentlichen
an einem Antiknoten der Stehwelle.
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Für den Betrieb
bei anderen Schwerpunktwellenlängen
würde man
die aktive MQW-Region aus anderen Halbleitermaterialien herstellen,
wie beispielsweise InP und InGaAsP (beispielsweise für den Betrieb
bei etwa 1,3 μm
oder 1,5 μm),
und die Spiegel würde
man aus allgemein bekannten Materialien herstellen müssen, die
ein geeignetes Reflexionsvermögen
bei diesen Wellenlängen
aufweisen. Für
den Betrieb bei etwa 0,98 μm
könnte
man die aktive MQW-Region in ähnlicher
Weise aus InGaAs und GaAs oder aus InGaAs und GaAsP herstellen.
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Ein
VCSEL des oben beschriebenen Typs wird durch eine Abfolge von Prozessschritten
hergestellt, die laterale strukturelle Merkmale hervorbringt, die
reproduzierbar auf kleinere Größen skaliert
werden können
als die Größen von
VCSELs nach dem Stand der Technik, und die es ermöglichen,
die Linsenstruktur 20 herzustellen, bevor der Spiegel 14 hergestellt
wird. Die allgemeine Prozessabfolge kann beispielsweise folgende
Schritte enthalten: Bereitstellen eines einzelnen Kristallsubstrats 24,
Herstellen des Spiegels 12 auf dem Substrat 24,
Herstellen der Stromrücklaufschicht 22,
Herstellen der aktiven MQW-Region 16, Herstellen der Stromlenkstruktur 18 auf
der aktiven Region, Herstellen der Linsenstruktur 20 auf
der Stromlenkstruktur 18, Ausbilden der Elektroden 26 und 18.4 zu
dem Laser und Herstellen des Spiegels 14 auf der Linsenstruktur 20. Den
Spiegel 12 kann man beispielsweise epitaxial aufwachsen
lassen, und der Spiegel 14 kann beispielsweise mit einem
Elektronenstrahl abgeschieden werden. Es können statt dessen auch beide Spiegel
mit einem Elektronenstrahl abgeschieden werden.
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Es
kann zwar eine Reihe von Techniken für das epitaxiale Wachstum verwendet
werden, um die verschiedenen Halbleiterschichten des VCSEL herzustellen,
aber sowohl die Molekularstrahlepitaxie (Molecular Beam Epitaxy – MBE) als
auch die metallorganische chemische Aufdampfung (Metal-Organic Chemical
Vapor Deposition – MOCVD)
eignen sich gut für
die Dickensteuerung, die für
viele der extrem dünnen
Schichten erforderlich ist, beispielsweise die Schichten des Spiegels 12 und
der aktiven MQW-Region 16. Andererseits werden die dielektrischen (nicht-epitaxialen)
Schichten des Spiegels 14 in der Regel durch Elektronenstrahlabscheidung
hergestellt. Siehe beispielsweise US-Patent Nr. 5,206,871 an D.
G. Deppe und Mitarbeiter, zuerkannt am 27. April 1993. Andere Techniken
wie beispielsweise Aufsputtern oder Plasmaabscheidung können ebenfalls
geeignet sein.
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Ein
Maskierungsprozess kann dazu verwendet werden, die Stromöffnung 18.6 und
die Struktur 20 als eine selbstausrichtende Struktur zu
definieren. Das heißt,
die gleiche Photoresist-Maske, die dem Abschirmen der Öffnung 18.6 vor
Ionenimplantierung dient, kann auch dafür verwendet werden, die Form der
Mesa zu ätzen,
wobei die darunter befindliche Ätzstoppschicht 20.2 das Ätzen der
darüber
befindlichen Schicht 20.1 mit hohem Index erleichtert.
In einigen Fällen
kann es aber vorteilhaft sein, die Öffnung 18.6 und die
Struktur 20 mit verschiedenen Durchmessern auszubilden
(d. h. eine Struktur, die nicht selbst-ausrichtend ist).
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Andererseits
wird ein anderer Maskierungsprozess für die Musterung des dielektrischen
Spiegels 14 verwendet. Genauer gesagt, wird eine Schicht
aus Photoresist (PR) auf den Wafer aufgebracht, nachdem die Kontakte
hergestellt wurden. Die Dicke des PR muss größer sein als die vorgesehene
Höhe des
Spiegels 14. In dem PR wird eine Wiedereintrittsöffnung ausgebildet.
Die Wiedereintrittsöffnung
kann beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen,
wobei die Oberseite des Trapezes der Oberseite der Öffnung entspricht.
Der dielektrische Spiegel wird dann in der Öffnung und auf dem PR abgeschieden.
Schließlich
wird der PR mit einem geeigneten Lösemittel abgehoben, so dass
der gewünschte
dielektrische Spiegel auf dem VCSEL zurückbleibt.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß einem
Aspekt unserer Erfindung wird der oben beschriebene allgemeine Aufbau
eines VCSEL mit lateraler Ladungsträgerinjektion modifiziert, um
eine Stromverteilung in der Öffnung
herbeizuführen,
die den Betrieb im transversalen Grundmodus begünstigt und die parasitäre Kapazität verringert.
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Ein
Merkmal unseres VCSEL ist die Modifizierung der Stromrücklaufschicht 22 dergestalt,
dass ein Abschnitt 22.1 mit hohem spezifischen Widerstand
bereitgestellt wird, der unter der oberen Elektrode 18.4 entlang
verläuft,
wie in 2 gezeigt. Wie die stromöffnungsdefinierende Schicht 18.2 kann auch
der Abschnitt 22.1 mit einem hohen spezifischen Widerstand
versehen werden, indem man entsprechende Ionen (beispielsweise Helium)
in die Schicht 22 implantiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
wie in 3 gezeigt, ist die obere Elektrode 18.4 U-förmig, wobei
die Mündung
des U zur unteren Elektrode 26 weist. Gleichermaßen ist
auch der Abschnitt 22.1 mit hohem spezifischen Widerstand
U-förmig
und ähnlich
ausgerichtet. Beide umgeben einen größeren Abschnitt der Öffnung 18.6 (beispielsweise
in einem Bogen von 270°)
und stellen eine Öffnung
bereit, die zur unteren Elektrode 26 weist. Die Elektrode 18.4 und
der Abschnitt 22.1 definieren zusammen einen hoch-leitfähigen Gleichstrompfad 22.1b von
der oberen Elektrode 18.4 durch die Öffnung 18.6 hindurch zu
der unteren Elektrode 26.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich der Abschnitt 22.1 mit hohem spezifischen
Widerstand nicht bis zu den Innenkanten des oberen Kontakts 18.4.
Das heißt,
die Ionenimplantation ist in einem solchen Muster konfiguriert, dass
ein Band oder Korridor 22.1d mit hoher Leitfähigkeit
entlang den Innenkanten 18.4a, 18.4b und 18.4c beibehalten
wird. Dieser Korridor ist normalerweise etwa 2 μm breit. Dieses Design verringert
die parasitäre
Kapazität
um etwa eine Größenordnung. Außerdem stellt
der Korridor einen elektrischen Kontakt zwischen der oberen Elektrode 18.4 und
der oberen Kontaktschicht 18.1 bereit und verhindert dadurch
einen signifikanten Anstieg des Kontakt(serien)widerstandes zwischen
diesen beiden.
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Um
die parasitäre
Kapazität
weiter zu verringern, kann man alternativ auch eine der verbleibenden
Regionen der Stromrücklaufschicht 22 (d.
h. diejenigen außerhalb
des Gleichstrompfades 22.1b und der unteren Elektrode 26)
mit einem hohen spezifischen Widerstand versehen. Die Regionen 22.1a veranschaulichen
diese Alternative in 3. Des Weiteren veranschaulicht 4 eine
weitere Anwendung dieser Alternative, wobei der Abschnitt der Stromrücklaufschicht
(nicht gezeigt) unter der Bondinsel 18.4d ebenfalls implantiert
ist, dergestalt, dass er einen hohen spezifischen Widerstand aufweist. Überdies – wie in 2 gezeigt – wird auch
die parasitäre
Kapazität
verringert, indem die p-Mesa (d. h. die Stromlenkstruktur 18 und
die aktive Region 16) asymmetrisch konfiguriert wird, wobei
sie (von der Resonatorachse aus gemessen) auf der Seite des oberen
Spiegels 14, wo sich die obere Elektrode 18.4 befindet,
breiter ist und auf der seitlich gegenüberliegenden Seite des oberen
Spiegels schmaler ist.
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Abschließend merken
wir an, dass der Implantierungsschritt, der dazu dient, Abschnitten
der Stromrücklaufschicht
einen hohen spezifischen Widerstand zu verleihen, auch dazu verwendet
werden könnte,
Isolierungsregionen zwischen einzelnen VCSELs in einer Gruppierung
zu bilden.
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Beispiel:
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Das
folgende Beispiel beschreibt die Herstellung eines VCSEL mit lateraler
Ladungsträgerinjektion
des Typs, der in den 2-3 dargestellt
ist. Es wird zwar die Herstellung eines einzelnen Bauelements beschrieben,
doch es versteht sich natürlich, dass
normalerweise eine Gruppierung von Bauelementen auf einem einzelnen
Wafer ausgebildet wird. Die verschiedenen Materialien, Abmessungen
und sonstigen Parameter sind nur veranschaulichend angeführt und
sollen – sofern
nicht ausdrücklich
anders angegeben – den
Geltungsbereich der Erfindung nicht einschränken. Alle Halbleiterschichten
ließ man mittels
MOCVD aufwachsen. Schichten vom p-Typ wurden mit C dotiert, während Schichten
vom n-Typ mit Si dotiert wurden. Im Sinne der vorliegenden Beschreibung
meint der Begriff "nichtdotierte" epitaxiale Schicht
allgemein, dass die Schicht nicht absichtlich dotiert wurde, dass
aber eine geringfügige
Dotierung durch Hintergrunddotanden in der Wachstumskammer stattgefunden
haben kann.
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Der
VCSEL 10 wurde für
den Unterseitenemissionsbetrieb mit einer Schwerpunktwellenlänge im freien
Raum von etwa 964 nm, einem Schwellenstrom von etwa 1 mA, einem
Betriebsstrom von etwa 3–5
mA und einer Verlustleistung von etwa 5–10 mW konstruiert . Zu diesem
Zweck wies der Laser Folgendes auf: ein handelsübliches, nichtdotiertes einzelnes
Kristall-GaAs-Substrat; einen DBR-Spiegel 12 mit 20 Paaren nicht-dotierter
GaAs/AlAs-Schichten mit
einer Dicke von jeweils etwa 69,6 nm bzw. 82,9 nm (696 Å bzw. 829 Å); eine
GaAs-Stromrücklaufregion
22 vom n-Typ mit einer Dicke von etwa 149,2 nm [1.492 Å) und mit
einer Ladungsträgerkonzentration von
etwa 3 × 10–3 cm–3;
eine (nicht gezeigte) Al0,3Ga0,7As-Schicht vom n-Typ
mit geringerer Stromeingrenzung mit einer Dicke von 104,6 nm (1.046 Å) und mit
einer Ladungsträgerkonzentration von
etwa 1 × 1018 cm–3; eine aktive MQW-Region 16 mit
4 GaAs0,85P0,15-Sperrschichten
mit einer Dicke von jeweils etwa 10,0 nm (100 Å), die mit 3 nicht-dotierten
In0,2Ga0,8As-Quantenmuldenschichten
mit einer Dicke von jeweils etwa 8,0 nm (80 Å) verschachtelt waren; eine
(nicht gezeigte) mehrschichtige obere Al0,3Ga0,7As-Stromeingrenzungsregion vom p-Typ mit
einer Dicke von etwa 321,6 nm (3.216 Å), deren Ladungsträgerkonzentration
von etwa 0,2 × 1018 cm–3 bis etwa 10 × 1018 cm–3 abgestuft war; eine
obere Kontaktschicht, die aus drei Teilschichten gebildet war, d.
h. ein Paar GaAs-Schichten vom p-Typ mit einer Dicke von jeweils
etwa 30,0 nm (300 A) mit einer Ladungsträgerkonzentration von etwa 10 × 1019 cm–3 zwischen denen eine
GaAs-Schicht vom n-Typ mit einer Dicke von etwa 109,2 nm (1.092 Å) mit einer
Ladungsträgerkonzentration
von etwa 1 × 1018 cm–3 angeordnet war; eine
Region 18.3, in die (bei 170 keV und mit einer Dosierung
von 6 × 1012 cm2) Sauerstoffionen
auf eine Tiefe von etwa 0,28–0,30 μm unter der
Oberfläche
der Schicht 18.1 implantiert worden waren und die eine
kreisförmige
Stromöffnung 18.6 mit
einem Durchmesser von etwa 6 μm
bildete; eine GaAs-Schicht 18.1 vom p++-Typ
mit einer Dicke von etwa 30,0 nm (300 Å) , mit C auf etwa 1020 cm–3 dotiert; eine nicht-dotierte
In0,5Ga0,5P-Schicht
20.2 mit einer Dicke von etwa 20,0 nm (200 Å); eine nicht-dotierte GaAs-Schicht 20.1 mit
einer Dicke von etwa 30,0 nm (300 Å); und eine Schutzschicht 20.3 aus Aluminiumborsilicatglas
mit einer Dicke von etwa 8,0 nm (80 Å).
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Um
flache Haftstellen in den Schichten 18.1 und 18.2 zu
beseitigen, wurde die Struktur etwa 20 Minuten bei etwa 500°C thermisch
ausgeheilt.
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Um
die parasitäre
Kapazität
zu verringern und die Stromdichteverteilung in der Öffnung 18.6 zu verbessern,
wurden in die Stromrücklaufschicht 22 Heliumionen
(bei 160 keV und mit einer Dosierung von 6 × 1014 cm2) in einem Muster dergestalt implantiert,
dass ein U-förmiger Abschnitt 22.1 mit
hohem spezifischen Widerstand gebildet wurde.
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Die
Stromlenkstruktur 18 wurde gemustert und durch die aktive
Region hindurch geätzt,
um den Abschnitt der Stromrücklaufschicht 22 freizulegen, auf
der später
die untere Elektrode 26 ausgebildet wurde, und um überschüssiges Material
zu entfernen und um die parasitäre
Kapazität
weiter zu verringern. Dieser Ätzschritt
entfernte etwa 0,6–0,7 μm Halbleitermaterial
von der rechten Seite der Struktur 18, wodurch die in 2 gezeigte
asymmetrische Struktur entstand.
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Die
beiden Elektroden, wie in 3 gezeigt, wurden
durch herkömmliche
Elektronenstrahlaufdampfung und Musterbildungstechniken dergestalt abgeschieden,
dass die U-förmige
Elektrode 18.4 als ohmscher Kontakt vom p-Typ und die rechteckige Elektrode 26 als
ohmscher Kontakt vom n-Typ ausgebildet wurden.
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Nachdem
die Elektroden abgeschieden worden waren, wurde eine Schutzschicht 15 aus
Aluminiumborsilicatglas auf der Halbleiteroberfläche abgeschieden, auf der anschließend der
dielektrische Spiegel 14 ausgebildet werden sollte, um
die Oberfläche
vor Angriffen durch den PR-Entwickler zu schützen, wie oben beschrieben.
Die Schutzschicht 15, die etwa 80 A dick war und einen
Brechungsindex von etwa 1,47 aufwies, wurde von einem Ausgangsmaterial,
das etwa 1 % Al2O3,
3 % B2O3 und 96
% SiO2 umfasste, mit einem Elektronenstrahl
abgeschieden. Dann wurde der dielektrische Spiegel 14 mittels
Elektronenstrahlaufdampfung aufgebracht und durch eine Abhebetechnik
gemustert.
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Der
Spiegel 14 enthält
9 Schichten-Paare, wobei eine Schicht eines jeden Paares TiO2 umfasste und etwa 1.141 A dick war und
die andere Schicht SiO2 umfasste und etwa
1.704 A dick war.
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VCSELs
gemäß unserer
Erfindung wiesen im Betrieb verbesserte CW-Eigenschaften und höhere Modulationsgeschwindigkeiten
auf. Wir maßen
die kleine Signalmodulationsreaktion bei verschiedenen Vorspannungsströmen. Die
Laser wiesen eine 3dB-Bandbreite von ~4 GHz bei 2 mA, ~6 GHz bei 2,4
mA, ~9 GHz bei 3 , 4 mA und 10 , 5 GHz bei 4,2 mA auf. Außerdem betrug
der Modulationsumwandlungseffizienzfaktor (Modulation Conversion
Efficiency Factor – MCEF)
etwa 6,5 GHz/mA. Die parasitäre (3dB-)
Grenzfrequenz betrug etwa 20 GHz, eine relativ große Zahl,
die ein Zeichen dafür
ist, wie effektiv unsere Konstruktion die parasitäre Kapazität verringert.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebenen Anordnungen nur veranschaulichend
für die zahlreichen
möglichen
konkreten Ausführungsformen,
die erdacht werden können,
stehen, um die Anwendung der Prinzipien der Erfindung zu verdeutlichen.
Ein Fachmann kann zahlreiche und vielfältige andere Anordnungen gemäß diesen
Prinzipien ersinnen, ohne dabei den Geltungsbereich der Erfindung zu
verlassen.
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Insbesondere
können
beide Spiegel 12 und 14 aus dielektrischen Schichten
hergestellt werden. Bei dieser Konstruktion würde man zuerst alle Halbleiterschichten
(beispielsweise die Stromrücklaufschicht 22,
die aktive Region 16, die Stromlenkschichten 18.1 und 18.2 und
die Linsenstruktur 20) auf dem Substrat aufwachsen lassen, die
Stromlenkstruktur und die Linsenstruktur würden gebildet werden, die Kontakte
würden
hergestellt werden, und der Spiegel 14 würde wie
oben beschrieben abgeschieden werden. Dann würde man das Substrat entfernen
(beispielsweise durch eine geeignete Ätztechnik), und der Spiegel 12 würde auf
der freiliegenden Schicht 22 abgeschieden werden, und zwar
auch wieder mit dem oben beschriebenen Prozess. Anstatt das gesamte
Substrat zu entfernen, kann darin auch eine Öffnung ausgebildet werden,
die einen Abschnitt der Stromrücklaufschicht 22 freilegt.
Der Spiegel 12 würde
dann in der Öffnung
abgeschieden werden.
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Außerdem kann
die allgemein bekannte Technik der Delta-Dotierung verwendet werden, um die Halbleiterschichten
zu dotieren, insbesondere jene mit hohen Ladungsträgerkonzentrationen
(beispielsweise Schichten 18.1 und 22). Des Weiteren könnten die
Leitfähigkeitstypen
der verschiedenen Schichten umgekehrt werden. Beispielsweise könnte die
Stromlenkstruktur 18 anstelle vom p-Typ vom n-Typ sein,
und die Stromrücklaufschicht 22 könnte anstatt
vom n-Typ vom p-Typ sein.