DE60014751T2

DE60014751T2 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE60014751T2
Application number: DE60014751T
Authority: DE
Inventors: Toshio Mitoyo-gun Inoue; Naoto Mitoyo-gun Ohashi
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-04-13
Filing date: 2000-04-12
Publication date: 2006-02-02
Anticipated expiration: 2020-04-13
Also published as: AU759032B2; KR100669119B1; EP1050288A3; JP2000296150A; DE60014751D1; JP3510145B2; US6576809B1; TW427153U; EP1050288A2; CA2304999C; MY122495A; EP1050288B1; KR20000071667A; CA2304999A1; BR0001216A; CN1141077C; ID25571A; SG79305A1; AU2772300A; BR0001216B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel und insbesondere eine Windel, die dahingehend verbessert ist, dass eine Urinabsonderung so schnell wie möglich von außerhalb der Windel sichtbar erkannt werden kann.
Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 1993-200063 beschreibt eine atmungsaktive flüssigkeitsundurchlässige Lage, die als rückwärtige Lage in einer Wegwerfwindel verwendet wird. Diese Lage besteht aus einer Polyolefin-Kunststofflage mit Körnern eines anorganischen Füllstoffs. Die Lage, die aufgrund des Vorliegens der Körner aufgeraute Oberflächen zeigt, wird einer Wärmeprägebehandlung unterzogen, so dass die wärmegeprägten Bereiche geglättet werden können. Die geglätteten Bereiche der Lage weisen eine genügend hohe Lichtdurchlässigkeit auf, um eine mit Urin benässte absorbierende Einlage leichter von außerhalb der rückwärtigen Lage erkennbar werden zu lassen. Bereiche, die aufgeraut bleiben, weisen dagegen eine geringe Lichtdurchlässigkeit auf und tragen nicht dazu bei, eine Urinabsonderung sichtbar erkennbar zu machen. Vielmehr tragen diese aufgerauten Bereiche dazu bei, die benässte absorbierende Einlage zu verdecken.
Die sowohl eine hohe Lichtdurchlässigkeit als auch eine verdeckende Eigenschaft aufweisende vorbekannte Lage, muss zusätzlich zu dem Lagen-Extrusionsschritt noch einem Wärmeprägeschritt unterzogen werden. Dementsprechend erhöhen sich auch die Herstellungskosten.
EP 0 813 850 offenbart eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage, einer atmungsaktiven flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage sowie einem zwischen den beiden Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern, wobei zwischen der rückwärtigen Lage und dem absorbierenden Kern ein Indikator vorgesehen ist, der eine Schicht aus Druckfarbe enthält. Der Indikator ist dafür ausgelegt, sichtbar hervorzutreten, wenn er mit Urin benässt wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bei der Wegwerfwindel mit hoher Lichtdurchlässigkeit und verdeckender Eigenschaft verwendete rückwärtige Lage so zu verbessern, dass sie zu geringen Kosten bereitgestellt werden kann.
Erfindungsgemäß ist eine Wegwerfwindel vorgesehen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage, einer atmungsaktiven flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage und einem zwischen diesen beiden Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern, wobei die rückwärtige Lage aus einem gestreckten Kunststofffilm mit Körnern eines anorganischen Füllstoffs hergestellt ist und aufgrund des Vorliegens der Körner aufgerauhte Oberflächen zeigt und eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 800 bis 3000 g/m² – 24 h und eine Gesamtlichtdurchlässigkeit von 60 bis 80 % aufweist.
Die rückwärtige Lage ist mittels eines Heißschmelzklebstoffs an den Kern gebondet, um sicherzustellen, dass in einer Situation, in der der Kern von Urin benässt wurde, dies von außerhalb der rückwärtigen Lage leichter in Bereichen des Heißschmelzklebstoffs als in den übrigen Bereichen sichtbar erkannt werden kann.
Mit dem Heißschmelzklebstoff versehene Bereiche der rückwärtigen Lage sind wesentlich weicher als die übrigen Bereiche.
1 ist eine teilweise aufgeschnitten dargestellte perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Windel; und
2 ist eine teilweise aufgeschnitten dargestellte Aufsicht der Windel von der Seite einer rückwärtigen Lage her gesehen.
Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich.
Eine Wegwerfwindel 1, wie sie in 1 in einer teilweise aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht dargestellt ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage 2, eine atmungsaktive flüssigkeitsundurchlässige rückwartige Lage 3 und einen zwischen diesen beiden Lagen 2, 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4, wobei die beiden Lagen 2, 3 mittels eines Heißschmelzklebstoffs 16 entlang ihrer sich über eine Außenkante des Kerns 4 hinaus nach außen erstreckenden Bereiche miteinander verbunden sind. In Längsrichtung der Windel 1 verlaufen ein vorderer und ein hinterer Taillenbereich 6, 7 sowie ein zwischen diesen beiden Taillenbereichen 6, 7 verlaufender Schrittbereich 8. Im Schrittbereich 8 sind in Querrichtung einander gegenüberliegende Seitenkanten der Windel 1 nach innen gebogen, und diese gebogenen Seitenkanten sind mit elastischen Elementen 9 versehen, die dazu vorgesehen sind, Beinöffnungen zugeordnet zu werden, die unter Spannung an ihnen befestigt sind. Zwei Klebeverschlüsse 11 verlaufen seitlich der in Querrichtung einander gegenüberliegenden Seitenkanten des hinteren Taillenbereichs 7. Der hintere Taillenbereich 7 ist entlang seiner Längsseite mit einem elastischen Element 12 versehen, das der Taillenöffnung zugeordnet ist. Die elastischen Elemente 9, 12 sind zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordnet und unter Spannung an der inneren Fläche mindestens einer der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 befestigt.
Die obere Lage 2 besteht aus einem Vliesgewebe oder einer porösen Kunststofffolie und weist vorzugsweise eine Feuchtigkeitsbeständigkeit von 0 bis 200 mm, gemessen nach Japanese Industrial Standard JIS-L-1092.
Die rückwärtige Lage 3 besteht aus einem monoaxial oder biaxial ausgerichteten Kunststofffilm, wie zum Beispiel einem Film auf Polyolefinbasis mit Körnern eines geeigneten anorganischen Füllstoffs wie beispielsweise Kalziumkarbonat oder Bariumsulfat. Die rückwärtige Lage 3 weist eine Atmungsaktivität von 800 bis 3000 g/m² – 24 h auf, wie sie durch eine entsprechende, nach JIS-Z-0208 gemessene Feuchtigkeitsdurchlässigkeit dargestellt ist. Die rückwärtige Lage 3 weist eine nach JIS-K-7105 gemessene Gesamtlichtdurchlässigkeit von 60 bis 85 % auf.
Der Kern 4 umfasst eine Mischung aus losem Zellstoff und hochabsorbierenden Polymerpartikeln, die sanduhrförmig gebildet sind und anschließend mit Tissuepapier 13 bedeckt werden.
2 ist eine teilweise aufgeschnitten dargestellte Aufsicht der Windel 1 von außerhalb der rückwärtigen Lage 3 gesehen. Der Schrittbereich 8 ist in einem Zustand dargestellt, in dem eine Urinabsonderung von außerhalb der rückwärtigen Lage sichtbar erkannt werden kann. Die rückwärtige Lage 3 ist an das den Kern 4 bedeckende Tissuepapier 13 und die obere Lage 2 mittels eines Heißschmelzklebemittels 16 gebondet, das so auf die rückwärtige Lage 3 aufgebracht wird, dass es mehrere gerade Streifen bildet, die in Längsrichtung der rückwärtigen Lage 3 verlaufen. Im Schrittbereich 8 wird das Tissuepapier 13 mit auf die Windel 1 abgegebenem Urin benässt, und diese Situation kann von außerhalb der rückwärtigen Lage 3 sichtbar erkannt werden. Insbesondere in den streifenartigen Bereichen, entlang derer sich die rückwärtige Lage 3 in engem Kontakt mit dem Tissuepapier 13 befindet, tritt eine Urinabsonderung, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in Form mehrerer Linien deutlich sichtbar in Erscheinung. Die rückwärtige Lage 3 weist aufgeraute Oberflächen auf, und eine solche Aufrauung verschwindet im wesentlichen in den Bereichen des Heißschmelzklebemittels 16. Folglich nimmt die Lichtdiffusion in den Bereichen erheblich ab, so dass auf diese Weise eine Urinabsonderung sichtbar erkannt werden kann. Es sollte hierbei klar sein, dass eine solcher Effekt des Heißschmelzklebers nur dann erzielt werden kann, wenn sich die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und die Gesamtlichtdurchlässigkeit der rückwärtigen Lage 3 in den jeweils erforderlichen Bereichen befinden. Um sicherzustellen, dass dieser Effekt zuverlässig auftritt, sollte die Verbindung zwischen dem Heißschmelzklebemittel und der rückwärtigen Lage 3 dann vorgenommen werden, wenn das Heißschmelzklebemittel eine geeignete Temperatur aufweist, um die rückwärtige Lage 3 weich werden zu lasen bzw. leicht zu schmelzen.
Es ist möglich, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, das Heißschmelzklebemittel 16 in einem anderen geeigneten Muster als dem gezeigten geradlinigen Muster aufzubringen, wie beispielsweise in einem Spiralmuster.
Bei der oben beschriebenen Wegwerfwindel kann darauf verzichtet werden, die atmungsaktive flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage irgendeiner zusätzlichen Behandlung wie zum Beispiel einer Wärmeprägebehandlung zu unterziehen, um eine Urinabsonderung von außerhalb der rückwärtigen Lage sichtbar zu machen. Dementsprechend kann die rückwärtige Lage der erfindungsgemäßen Wegwerfwindel mit geringeren Kosten hergestellt und die Windel zu einem entsprechend niedrigen Preis auf den Markt gebracht werden.

Claims

Wegwerfwindel (1) mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage (2), einer atmungsfähigen, flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage (3) und einem zwischen diesen beiden Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (4), wobei die rückwärtige Lage (3) aus einem gestreckten Kunststoffilm mit Körnern eines anorganischen Füllstoffs hergestellt ist und aufgrund des Vorliegens der Körner aufgerauhte Oberflächen zeigt und eine Gesamtlichtdurchlässigkeit von 60 bis 85% aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Lage (3) eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 800 bis 3000 g/m² – 24 Stunden aufweist und mittels eines Heißschmelzklebstoffs an den Kern (4) gebondet ist, um sicherzustellen, daß in einer Situation, in der der Kern (4) von Urin benäßt wurde, dies von außerhalb der rückwärtigen Lage leichter in Bereichen des Heißschmelzklebstoffs als in den übrigen Bereichen sichtbar erkannt werden kann, und mit dem Heißschmelzklebstoff versehene Bereiche der rückwärtigen Lage (3) wesentlich weicher als die übrigen Bereiche sind.