DE60014627T2 - Vorrichtung und verfahren zum entfernen von feststoffteilchen aus gasen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum entfernen von feststoffteilchen aus gasen Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen aus Gasen. In vielen industriellen Verfahren, insbesondere bei erhöhten oder hohen Temperaturen, hohen Verfahrensdrücken, werden gasförmige Ströme erhalten, die Feststoffteilchen enthalten, die entfernt werden müssen, bevor die gasförmigen Ströme verwendet, weiterbehandelt oder freigesetzt werden. Beispielsweise erzeugt die gewöhnliche Verbrennung von Kohle ein Abgas, das Flugascheteilchen enthält, die nicht in die Atmosphäre abgegeben werden dürfen. Auf ähnliche Weise erzeugt die Vergasung oder teilweise Oxidation von Kohle häufig einen Produktgasstrom, der nach der Grobentfernung von Feststoffen verschiedene Feststoffteilchen zwischen 0,1 Gew.-% und 5 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht des Gases und der Feststoffe, enthält, die Flugschlacke oder Flugasche und in manchen Fällen unverbrannte Kohle enthalten können. Die fluidkatalytischen Crackverfahren (FCC) erzeugen ebenfalls gasförmige Ströme, die feine Katalysatorteilchen enthalten, welche die Umwelt nicht verschmutzen dürfen. Andere Verfahren, die Vorrichtungen anwenden, um Gas zu reinigen, sind Pressurised Fluid Bed Combuster (PFBC) und Integrated Gasification Combined Cycle (IGCC) Energiesysteme, die auf Kohle basieren.
  • Wenn heiße Gase bei hohen Temperaturen gefiltert werden, werden heutzutage Filterelemente eines keramischen Typs in vielen verschiedenen Ausführungsformen angewendet. Bei einem Ausführungsbeispiel können die Filter aus einer großen Anzahl von Filterelementen in einem großen Filterbehälter zusammengesetzt sein. Dieser Behälter ist in seinem oberen Teil mit einem Auslaß für gereinigte Gase versehen und in seinem unteren Teil mit einem Sammelraum für Feststoffe, die in dem Filter abgeschieden werden und von den Filterelementen nach unten fallen. Ungereinigtes Gas tritt in den Raum unterhalb der Filterele mente an der unteren Seite des Behälters ein. Die Filterelemente können von einer Platte herunterhängen, die mit Öffnungen im oberen Teil des Behälters versehen ist, wo die Platte die einzelnen Filterelemente trägt. Jede Öffnung in der Platte ist mit einem Filterelement ausgestattet, das unterhalb der Öffnung aufgehängt ist. Die Filterelemente, die gelegentlich auch als Filterkerze bezeichnet wird, reinigen die Gase, die durch das Filterelement strömen, und weiter durch die Öffnung in der Platte hinaus, die dem entsprechenden Filterelement zugeordnet ist. Das Gas oberhalb der Platte wird somit von Feststoffen befreit und zum Auslaß des Filterbehälters gebracht. Feststoffe aus dem ungereinigten Gas werden an der Außenseite der verschiedenen Filterelemente anhaften. Diese Feststoffe werden gelöst, wenn ein Gas während periodisch wiederkehrender Reinigungsvorgänge des Filterelementes durch die Filterelemente in umgekehrter Richtung strömt, was auch als Spülung bezeichnet werden. Die Feststoffe aus dem Sammelraum können im unteren Teil des Behälters abgegeben werden.
  • Keramische Materialien, die in ihren Filterelementen der vorstehend beschriebenen Art enthalten sind, haben vom Festigkeitsstandpunkt aus eine stochastische Zusammensetzung, die durch die Tatsache verursacht wird, daß in jeder erzeugten keramischen Komponente Unvollkommenheiten der inneren Struktur der Keramik vorhanden sind. Dies kann zu einem Brechen der Komponente führen, wenn sie Spannungen, beispielsweise in Form von Temperaturübergängen, ausgesetzt ist.
  • In einem Filter mit vielen Filterelementen, gelegentlich bis zu 800, besteht immer die Gefahr, daß eines oder mehrere Filterelemente bricht. Die Folge dieses Brechens des Filterelementes ist, daß ein bestimmter Teil des Gases, der durch das gebrochene Filterelement strömt, über dieses Element in ungereinigtem Zustand eingelassen wird. Bei einigen Anwendungen könnte der Verlust an Abscheidewirksamkeit infolge der Tatsache, daß nur eines oder eine kleine Anzahl von Filterelementen bricht, hingenommen werden. Beispielsweise kann eine Staubbelastung von zwischen 2.000 und 20.000 ppm im Zeitpunkt des Filterversagens toleriert werden. Das Problem besteht jedoch darin, daß die Feststoffteilchen, die infolge des Versagens eines Filterelementes oberhalb der Platte vorhanden sind, in das stromabwärtige Ende bzw. in das Reinende der nichtgebrochenen Filterelemente eintreten. Feststoffe werden dann zur stromabwärtigen oder Reinseite der nicht-gebrochenen Filterelemente strömen, weil sie durch das Spülgas mitgerissen werden. Die Feststoffe werden die Reinseite der nicht-gebrochenen Filterelemente verunreinigen, wodurch diese verstopfen, was dazu führt, daß die gesamte Filtervorrichtung oder Filterbank als Filtermittel unwirksam wird.
  • Verschiedene Vorrichtungen sind beschrieben worden, die darauf abzielen sicherzustellen, daß keine Feststoffe die gebrochenen Filterelemente oder eine Gruppe von Elementen passieren, die eines oder mehrere gebrochene Elemente enthalten. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise im EP-A-551951 und EP-A-642377 beschrieben. Es sind keine Vorrichtungen beschrieben, die gestatten, daß einige Feststoffe den Filterbehälter als Ganzes passieren und gleichzeitig sicherstellen, daß die Mehrzahl der nicht-gebrochenen Filterelemente durch Feststoffe nicht verstopft werden, welche die gebrochenen Filterelemente passieren. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine solche Vorrichtung zu schaffen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Filtern von Feststoffteilchen aus einem Fluid, das Feststoffteilchen enthält, mit einem Filterbehälter, einer mit Öffnungen verse henen Platte, die sich quer über dem Filterbehälter erstreckt, derart, daß die Platte den Behälter in einen oberen und einen unteren Raum unterteilt, in einer Anzahl von Filterelementen, die sich unter den Öffnungen erstrecken, wo eine Vielzahl von Auslaßleitungen vorhanden ist, die in Fluidverbindung mit einem oder mehreren Filterelementen steht, wobei die Auslaßleitungen eine Auslaßöffnung haben, die in Fluidverbindung mit dem oberen Raum steht, und wobei um diese Auslaßleitung eine Kappe vorhanden ist, die an der Oberseite geschlossen und an der Unterseite offen und mit Mitteln zum Zuführen eines Spülfluids versehen ist, um die Feststoffteilchen aus den Filterelementen zu entfernen, wobei das Volumen zwischen der Kappe und der Auslaßleitung ausreichend groß ist, um sicherzustellen, daß vorwiegend nur das gereinigte Gas zwischen Kappe und Auslaßleitung vom Spülfluid in das Filterelement mitgerissen wird, wenn die Feststoffteilchen entfernt werden.
  • Die vorliegende Vorrichtung schafft eine robuste und einfache Ausbildung zum Filtern von Feststoffen, wobei der Druckabfall der Vorrichtung klein ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung leicht in bestehende Filtersystemeinrichtungen hinsichtlich der Dichtungen, Dichtungskörper, Montageelemente u.dgl. integriert werden kann. Das Brechen eines oder mehrerer Filterelemente führt nicht dazu, daß alle Filterelemente verstopft werden und aufhören, als Filtervorrichtung zu funktionieren. Im Normalbetrieb wird das Volumen zwischen der Kappe und der Auslaßleitung von gereinigtem Gas eingenommen, welches das Filterelement verläßt. Dies ist auch die Situation für Kappen von nicht-gebrochenen Filterelementen, wenn eines oder mehrere andere Filterelemente brechen oder ihre Funktion als Filtervorrichtung beenden und Feststoffe sich im oberen Raum ansammeln. Mit der vorliegenden Vorrichtung sind die Chancen, daß diese Feststoffe in die nicht-gebrochenen Filterelemente eintreten, wenn die Vorrichtung regelmäßig gespült wird, klein. Dies deshalb, weil beim Spülen nur das Reingas, das zwischen der Kappe und der Filterauslaßleitung des nichtgebrochenen Filterelementes bzw. der Filterelemente vorhanden ist, in die saubere bzw. stromabwärtige Seite des nicht-geb-rochenen Filterelementes mitgerissen wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 illustriert eine Filtervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt ein Detail der Auslaßleitung und der Kappe in einer möglichen Ausführungsform der Erfindung. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher mehrere Filterelemente in Fluidverbindung mit einer Auslaßleitung und zugeordneten Kappe stehen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Filterbehälter (1), einer Platte (2), die mit Öffnungen (3) über den Filterbehälter (1) versehen ist. Die Platte (2) unterteilt den Behälter (1) in einen oberen Raum (4) und einen unteren Raum (5) und in eine Anzahl von Filterelementen (6), die sich unter den Öffnungen (3) erstrecken. Eine Vielzahl von Auslaßleitungen (7) ist vorhanden, die in Fluidverbindung mit einem oder mehreren der Filterelemente (6) stehen. Die Auslaßleitungen (7) haben eine Auslaßöffnung (8), die in Fluidverbindung mit dem oberen Raum (4) steht. Um die Auslaßleitung (7) herum ist eine Kappe (9) vorhanden. Die Kappe (9) ist mit Mitteln (10) zum Zuführen eines Spülfluids zum Entfernen von Feststoffteilchen aus den Filterelementen (6) versehen. Der Raum zwischen der Kappe und der Auslaßleitung (7) ist ausreichend groß, um sicherzustellen, daß vorwiegend nur Reingas zwischen der Kappe (9) und der Auslaßleitung (7) durch das Spülfluid in das Filterelement (6) mitgerissen wird, wenn die Feststoffteilchen entfernt werden. Der Behälter (1) ist ferner mit einer Gasauslaßleitung (9) versehen, um gereinigtes Gas aus dem oberen Raum (4) abzugeben, und einer Gaseinlaßleitung (12) , um das Gas-Feststoffgemisch dem unteren Raum (5) Zuzuführen. Der Behälter (1) ist auch mit einer Auslaßöffnung (13) für Feststoffe am unteren Ende (14) des unteren Raumes (5) versehen.
  • Die Auslaßleitung (7) hat vorzugsweise eine Auslaßöffnung (8), die nach oben gerichtet ist. Die Kappe (9) hat vorzugsweise eine Öffnung in Richtung nach unten. Die Höhe und der Durchmesser der Kappe sollten ausreichend groß sein, um ein Gasvolumen aufzunehmen, das zur Reinseite des Filterelementes mitgerissen wird, wenn das Filterelement gespült wird. Die Kappe kann rohrförmige Gestalt haben, die an der Oberseite geschlossen und am Boden offen ist. Das geschlossene Ende ist vorzugsweise mit Mitteln (10) zum Spülen ausgestattet, wobei die Mittel (10) so angeordnet sind, daß die Richtung des Spülgases derart verläuft, daß es leicht zur Reinseite des Filterelementes eintritt.
  • Die Filterelemente sind zweckmäßig vertikal angeordnete, hohle Rohre, die am unteren, in den unteren Raum (5) des Filterbehälters (1) ragenden Ende geschlossen sind, und am oberen Ende offen sind, damit Reingas in den oberen Raum (4) des Filterbehälters (1) eintreten kann. Diese Elemente (6) werden gelegentlich als Filterkerzen bezeichnet.
  • 2 zeigt ein Detail der Gasauslaßleitung, wobei gezeigt ist, daß das obere Ende eines Filterelementes (6) in Fluidverbindung mit der Auslaßleitung (7) steht, welche die Platte (2) durch die Öffnung (3) durchsetzt. Um die Leitung (7) herum ist eine Kappe (9) vorhanden, die mit Mitteln (10) zum Zuführen von Spülgas versehen ist. Die Richtung des Spülgasauslasses des Mittels (10) muß so angeordnet sein, daß das Gas in das Filterelement gerichtet wird. Ein Beispiel eines Spülgases ist Stickstoff.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem fünf Filterelemente (6) in Fluidverbindung mit einer Auslaßleitung (7) stehen. Um die Auslaßleitung (7) herum ist eine Kappe (9) vorhanden, die mit Mitteln (10) für die Zufuhr von Spülgas versehen ist. Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erhalten, versteht sich, daß ein Filterbehälter mehr als eine Auslaßleitung (7) und deren zugeordnete Filterelemente (6) hat. Ausführungsbeispiele, bei denen 2–60 Filterelemente (6) mit einer Auslaßleitung (7) kombiniert werden, sind möglich.
  • In der vorstehenden Beschreibung des Filterbehälters scheint es, daß die Orientierung des Filterbehälters, der Filtermittel und der Platte die in 1 gezeigte Orientierung hat. Es versteht sich aber, daß die Vorteile der Erfindung auch erzielt werden, wenn die Vorrichtung unter einem Winkel zur horizontalen Orientierung angewendet wird, wobei die Platte vertikal liegt, und der obere Raum (4) und der untere Raum (5) nebeneinander liegen.
  • Die besondere Art von Filterelement oder Filterelementen, die bei der Erfindung angewendet wird, ist eine Sache der Wahl. Die Erfindung ist jedoch besonders für Hochtemperaturanwendungen geeignet. Somit kann das primäre Filterelement oder die primären Filterelemente aus einem Material zusammengesetzt oder aufgebaut sein, das sich für Druck- oder Vakuumanwendung eignet, die auch eine Hochtemperaturanwendung sein kann. Unter „Hochtemperaturanwendung" wird im Zusammenhang der Erfindung auf Temperaturen Bezug genommen, die vielleicht von 100°C bis 1.500°C, vorzugsweise von 200°C bis 650°C, betragen können. Der Betriebsdruck kann zwischen 1 und 50 bar oder größer betragen. Im allgemeinen kann ein zylinderförmiges Filterelement aus einem starren oder flexiblen, filzigen oder nicht-filzigen, multiplen oder einlagigen Material aus Stoff oder porösem, monolithischem Material (Keramik, Metall oder Kunststoff) verwendet werden. Die Abstände zwischen den Filterelementen sind eine Funktion der Teilchenkonzentration des Fluid-Teilchengemisches.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf das folgende Verfahren:
    Verfahren zum Entfernen von Feststoffteilchen aus einem Gas, das Feststoffteilchen enthält, durch abwechselndes Hindurchleiten
    • (a) des Gases aus einem stromaufwärtigen Raum über eine Vielzahl von Filterelementen in einen stromabwärtigen Raum über eine Auslaßöffnung des Filterelementes, die in Fluidverbindung mit dem stromabwärtigen Raum steht, und
    • (b) Zuführen eines Spülfluids zur Auslaßöffnung eines einzelnen Filterelementes, wobei das Spülfluid einen Teil des gereinigten Gases mitreißt, das in dem Filterelement im Schritt (a) erhalten wird, bevor es das einzelne Filterelement zum stromabwärtigen Raum passiert, wodurch die Feststoffteilchen von dem Filterelement entfernt werden.
  • Im Falle eines Versagens eines einzelnen Filterelementes bei dem vorstehenden Verfahren werden im stromabwärtigen Raum mehr Feststoffe vorhanden sein. Dies führt jedoch nicht dazu, daß mehr Feststoffe in die noch immer funktionierenden Filterelemente vom stromabwärtigen Raum her eintreten, wenn ein Spülen stattfindet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß nur Gas vom Spülfluid mitgerissen wird, das gerade das noch funktionierende Filterelement durchströmt hat. Bevorzugte Bedingungen des Verfahrens sind in der Beschreibung beschrieben. Vorzugsweise wird das vorstehende Verfahren in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung durchgeführt, bei welcher der stromaufwärtige Teil dem unteren Raum entspricht, und der stromabwärtige Teil dem oberen Raum der Vorrichtung entspricht.
  • Die Gaschemie kann entweder oxidierend sein, wie beispielsweise in einem PFBC-Prozeß, oder reduzierend, wie beispielsweise in einem IGCC-Prozeß. Der nominale Gasstrom durch ein Filterelement, d.h. eine Filterkerze, beträgt vorzugsweise zwischen 10–100 tatsächliche Kubikfuß pro Minute.
  • Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung können zweckmäßig dazu verwendet werden, Feststoffe, beispielsweise Teer, aus gasförmigen Prozeßströmen zu entfernen, die beispielsweise bis zu 4 Gew.-% an Feststoffen enthalten, um ein gereinigtes Gas zu erhalten, das vorzugsweise zwischen 0 und 2 ppm hat. Zweckmäßige Verfahren, bei denen die Vorrichtung verwendet werden kann, sind das fluidkatalytische Cracken (FCC), Kohlevergasungsprozesse, Pressurised Fluid Bed Combuster (PFBC) und Integrated Gasification Combined Cycle (IGCC), die auf Kohle basierenden Energiesystemen beruhen.

Claims (4)

  1. Vorrichtung zum Entfernen von Feststoffteilchen aus einem Feststoffteilchen enthaltenden Gas, mit einem Filterbehälter (1), einer mit Öffnungen (3) versehenen Platte (2), die sich quer über den Filterbehälter (1) erstreckt, derart, daß die Platte (2) den Behälter (1) in einen oberen Raum (4) und einen unteren Raum (5) unterteilt, und eine Anzahl von Filterelementen (6), die sich unter den Öffnungen (3) erstrecken, wobei eine Vielzahl von Auslaßleitungen (7) vorhanden ist, die in Fluidverbindung mit einem oder mehreren Filterelementen (6) stehen, wobei die Auslaßleitungen (7) eine Auslaßöffnung (8) haben, die in Fluidverbindung mit dem oberen Raum (4) stehen, und wobei um diese Auslaßleitung (7) eine Kappe (9) vorhanden ist, welche Kappe (9) an der Oberseite geschlossen und an der Unterseite (4) offen und mit Mitteln (10) zum Zuführen eines Spülfluids versehen ist, um die Feststoffteilchen aus den Filterelementen (6) zu entfernen, und wobei der Raum zwischen der Kappe (9) und der Auslaßleitung (7) ausreichend groß ist, um sicherzustellen, daß vorwiegend nur das Reingas zwischen der Kappe (9) und der Auslaßleitung (7) vom Spülfluid in das Filterelement (6) mitgerissen wird, wenn die Feststoffteilchen entfernt werden.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei welcher zwischen 2–60 Filterelemente (6) in Fluidverbindung mit einer Auslaßleitung (7) stehen.
  3. Verfahren zum Entfernen von Feststoffteilchen aus einem Gas, das Feststoffteilchen enthält, in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–2, durch abwechselndes Hindurchleiten (a) des Gases von einem stromaufwärtigen Raum über eine Vielzahl von Filterelementen zu einem stromabwärtigen Raum über eine Auslaßöffnung der Filterelemente, die in Fluidverbindung mit dem stromabwärtigen Raum steht, und (b) Zuführen eines Spülfluids zur Auslaßöffnung eines einzelnen Filterelementes, wobei das Spülfluid einen Teil des gereinigten Gases mitreißt, das in einer Kappe enthalten ist, welche das Filterelement im Schritt (a) enthält, bevor es das einzelne Filterelement zum stromabwärtigen Raum passiert, wodurch die Feststoffteilchen von dem Filterelement entfernt werden.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei welchem ein Gas, das bis zu 4 Gew.-% an Feststoffen enthält, gereinigt wird, um ein Gas zu erhalten, das zwischen 0 und 2 ppm an Feststoffen enthält.
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