DE60014201T2 - Heckejektorteil mit Schubumkehrvorrichtung für ein Strahltriebwerk - Google Patents

Heckejektorteil mit Schubumkehrvorrichtung für ein Strahltriebwerk Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein hinteres Ausstoßteil mit Schubumkehrvorrichtung eines Zweikreis-TL-Triebwerks in Zweiwellenanordnung mit variablem Zyklus, das den Antrieb eines zivilen Überschallflugzeugs gewährleisten soll.
  • Insbesondere betrifft sie eine Gasstrahl-Ausstoßvorrichtung für ein Strahltriebwerk eines Überschallflugzeugs, die umfasst
    • – eine Hauptdüse mit mehreren Klappen mit variablem Querschnitt, die hinter einer Primärleitung angeordnet ist und aus der in Betrieb ein Primärgasstrom entweicht,
    • – eine Nebendüse mit mehreren Klappen mit variablem Querschnitt, die hinter einer Nebenleitung angeordnet ist, welche die Primärleitung umgibt und aus der in Betrieb ein Nebengasstrom entweicht, wobei sich diese Nebendüse nach hinten über die Ausstoßöffnung der Hauptdüse hinaus fortsetzt,
    • – eine Verkleidung, die die Nebenleitung umgibt und hinter der Ausstoßöffnung der Nebendüse eine Verengung und dahinter einen divergierenden Teil aufweist,
    • – eine Schubumkehrvorrichtung mit zwei identischen Schalen, die beiderseits einer axialen Symmetrieebene schwenkbar an der Verkleidung sitzen und entweder eine aktive Stellung oder Schubumkehrstellung einnehmen, bei der sie hinter der Verkleidung quer in den Gasstrahl hineinragen, um diesen Strahl nach vorn umzuleiten, oder eine Ruhestellung oder Direktstrahl-Stellung einnehmen, bei der sie sich in der Verlängerung der Verkleidung befinden,
    • – Mittel zur Steuerung der Klappen der Hauptdüse und der Nebendüse, sowie
    • – Mittel zur Steuerung der Schalen.
  • Bei einer solchen Ausstoßvorrichtung werden Schubumkehr-Schalen nach einem bekannten Prinzip verwendet, das bei der Ausstoßvorrichtung zur Anwendung kommt, mit der das unter dem Namen Concorde bekannte zivile Transportflugzeug ausgerüstet ist. Die Schalen sind jeweils dergestalt angebracht, dass sie um eine quer verlaufende Achse schwenken können, welche sich nahe der Symmetrieebene befindet, so dass der Austrittsquerschnitt der Ausstoßgase des Triebwerks in Abhängigkeit von den Flugphasen geregelt werden kann. Die Breite des Spalts zwischen dem vorderen Ende der Schalen und dem hinteren Ende der Verkleidung ist abhängig von dem Schwenkwinkel der Schalen und variiert in Abhängigkeit von den Flugphasen. Eine gewisse Menge von Tertiärluft, die vom Ende der Verkleidung kommt, dringt durch diesen Spalt und vermischt sich mit dem Gasstrom.
  • Aus US-A-4 052 007 ist ferner eine zweidimensionale Ausstoßdüse bekannt, die den Ausstoß eines einzigen Strahls steuert und zwei Primärklappen aufweist, die axial versetzbar sind, sowie zwei hintere Klappen aufweist, die in einer Drehbewegung schwenkbar sind.
  • In US-A-3 734 411 ist eine Schubumkehrvorrichtung beschrieben, die zwei Klappelemente aufweist, welche mit Klappen verbunden sind, die sich nach außen öffnen, um Luftbremsen zu bilden, und die durch einen einzigen Zylinder und einen Satz Schwingarme gesteuert werden.
  • Diese Erfindung hat zur Aufgabe, eine neue Kinematik für diese Schalen vorzuschlagen, mit der es möglich wird, die Funktion in der Überschall-Reiseflugphase und in bestimmten anderen Phasen des Fluges zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, dass die beiden Schalen an der Verkleidung jeweils über zwei seitliche Schwingarme angebracht sind, die gegenüber der Verkleidung frei um eine quer verlaufende Geometrieachse schwenken können, welche sich nahe bei der axialen Symmetrieebene befindet, und dass sie jeweils durch mindestens einen Außenzylinder festgehalten werden, der an der Verkleidung verankert ist und an einer Stelle der entsprechenden Schale anliegt, die von der genannten axialen Symmetrieebene entfernt ist, und durch mindestens einen Innenzylinder festgehalten werden, der an der Verkleidung verankert ist und an einer Stelle der entsprechenden Schale wirkt, die nahe an der genannten axialen Symmetrieebene liegt, und dadurch, dass die Steuermittel der beiden Schalen von diesen Außenzylindern und diesen Innenzylindern gebildet werden.
  • Vorteilhafterweise können durch die Betätigung der Innenzylinder die beim Direktstrahl-Betrieb erforderlichen Konfigurationen erzielt werden, und durch die Betätigung der Außenzylinder kann die Umkehrschub-Konfiguration erzielt werden.
  • Während des Betriebs mit kontinuierlichem Strahl haben die Außenzylinder eine im Wesentlichen gleichbleibende Länge und dienen als zusätzliche Schwingarme, wobei die Schalen über einen Freiheitsgrad verfügen.
  • Vorzugsweise wird jede Schale von zwei synchronisierten Innenzylindern und von zwei synchronisierten Außenzylindern gehalten, die beiderseits der axialen Symmetrieachse dieser Schale angeordnet sind. Die Verkleidung ist insgesamt um die Geometrieachse der Primärleitung umlaufend ausgeführt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Hauptdüse eine Vielzahl von gesteuerten Primärstrom-Klappen, die in Abwechslung mit einer Vielzahl von Nachfolge-Primärstrom-Klappen angeordnet sind, und die Nebendüse enthält eine Vielzahl von gesteuerten Mantelstrom-Klappen, die in Abwechslung mit einer Vielzahl von Nachfolge-Mantelstrom-Klappen angeordnet sind.
  • Die Steuermittel der Primärstrom-Klappen und der Mantelstrom-Klappen bestehen aus einem einzigen, axial bewegbaren Steuerring, der um die Mantelstrom-Klappen herum angeordnet ist, sowie aus einer Vielzahl von Hebeln, die mit ihrem mittleren Bereich an den gesteuerten Mantelstrom-Klappen angelenkt sind und deren erstes Ende an dem Steuerring angelenkt ist, sowie aus einer Vielzahl von Schwingarmen, die die gesteuerten Primärstrom-Klappen mit den zweiten Enden der Hebel verbinden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, wobei
  • 1 im Schnitt ein Turbotriebwerk zeigt, bei dem die Erfindung anwendbar ist,
  • 2 bis 6 die Winkelpositionen der einzelnen Klappen in verschiedenen Flugkonfigurationen zeigen,
  • 7 die Veränderungsregel des Querschnitts der Nebendüse in Abhängigkeit vom Querschnitt der Hauptdüse zeigt,
  • 8 im Detail das Steuersystem der Klappen der Hauptdüse und der Nebendüse zeigt,
  • 9 den Aufbau von gesteuerten Klappen und Nachfolge- Klappen zeigt,
  • 10 in einer seitlichen Halbansicht der Tertiärdüse schematisch die Kinematik der Schalen zeigt, wobei diese sich in einer Überschallflug-Konfiguration befinden,
  • 11 die Winkelposition der Schalen beim Starten zeigt,
  • 12 die Konfiguration der Schalen in Unterschall-Drehzahl zeigt, und
  • 13 die Schalen in der Schubumkehr-Konfiguration zeigt.
  • 1 zeigt ein Turbotriebwerk, bei dem die Erfindung anwendbar ist. Der hintere Körperteil 1 dieses Turbotriebwerks mit der Achse 2 weist eine Hauptdüse mit Primärstrom-Klappen 4 auf, die am hinteren Ende einer Primärleitung 5 angelenkt sind, in welcher ein Primärgasstrom F1 von aus den Turbinen 6 kommenden heißen Gasen zirkuliert, sowie eine Nebendüse mit Mantelstrom-Klappen 8, die am hinteren Ende einer Nebenleitung 9 angelenkt sind, welche die Primärleitung 5 umgibt und mit dieser zusammen einen ringförmigen Durchlass 10 für einen Frischluftstrom F2 umgrenzt, sowie eine Verkleidung 11, die die Nebenleitung 9 umgibt und hinter der Ausstoßöffnung 12 der Nebendüse eine Verengung 13, einen sogenannten Düsenhals, und dahinter einen divergierenden Teil 14. Unmittelbar hinter der Verkleidung 11 ist eine dritte Düse 15 vorgesehen, die von zwei Schalen 16 und 17 gebildet wird, welche beiderseits einer durch die Achse 2 verlaufenden axialen Symmetrieebene P1, die im rechten Winkel zu 1 steht, angeordnet sind und geeignet sind, um parallel zur Ebene P1 quer verlaufende, feste Geometrieachsen 18 bzw. 19 schwenkbar angebracht sind.
  • Die 2 bis 6 zeigen die Winkelpositionen der Primärstrom-Klappen 4, der Mantelstrom-Klappen 8 und der Schalen 16, 17 in Abhängigkeit von den verschiedenen Flugbedingungen:
  • 2 zeigt die Konfiguration im Überschall-Reiseflugbetrieb mit der Geschwindigkeit von M = 2;
  • 3 zeigt die Konfiguration der einzelnen Klappen im Betrieb bei schallnaher Geschwindigkeit von M = 1,2;
  • 4 zeigt die Konfiguration im Unterschall-Reiseflugbetrieb bei M = 0,95;
  • 5 zeigt die Konfiguration im Start-Betrieb bei M = 0,3; und
  • 6 zeigt die Position der Schalen bei der Landung, wobei diese Schalen in den Gasstrahl hineinragen und den Schub der verbrannten Gase umkehren, indem sie sie zur Vorderseite des Turbotriebwerks hin leiten.
  • In 7 wurde mit der Kurve C1 die Veränderungsregel des Querschnitts der Nebendüse in Abhängigkeit vom Querschnitt der Hauptdüse dargestellt, wobei die Punkte der Kurve C1, die die Bezugszeichen C21, C22, C23, C24 tragen, den Konfigurationen des Starts bzw. des Betriebs bei schallnaher Geschwindigkeit von M = 1,2, bzw. dem Überschall-Reiseflugbetrieb bei M = 2 bzw. dem Unterschall-Reiseflugbetrieb bei M = 0,95 entsprechen.
  • Die Primärstrom-Klappen 4 der Hauptdüse und die Mantelstrom-Klappen 8 der Nebendüse weisen in bekannter Weise eine Vielzahl von gesteuerten Klappen auf, die zwischen einer Vielzahl von Nachfolge-Klappen angeordnet sind. Die gesteuerten Primärstrom-Klappen 4 und die gesteuerten Mantelstrom-Klappen 8 werden zusammen mittels eines einzigen Steuersystems 30 betätigt, das die Veränderungsregel C1 des Querschnitts der Nebendüse in Abhängigkeit vom Querschnitt der Hauptdüse gewährleistet.
  • Dieses Steuersystem 30, das in 8 dargestellt ist, weist einen Steuerring 31 mit der Achse 2, der sich zwischen den Mantelstrom-Klappen 8 und der Verkleidung 11 befindet und durch synchronisierte Teleskopzylinder 33, die an der Nebenleitung 9 verankert sind, parallel zur Achse 2 verschoben werden kann. Jede Mantelstrom-Klappe 8, die dergestalt an der Nebenleitung 9 verankert sind, dass sie um die Achse 34 schwenken kann, ist mit dem Steuerring 31 durch den äußeren Arm 35 eines Hebels 36 verbunden, dessen mittlerer Teil an der Mantelstrom-Klappe 8 angelenkt ist, so dass er um eine Achse 37 schwenken kann, die parallel zur Gelenkachse 34 verläuft. Das Ende des Arms 35 ist über eine parallel zur Gelenkachse 34 verlaufende Achse 38 an dem Steuerring 31 angelenkt.
  • Jede gesteuerte Primärstrom-Klappe 4 ist dergestalt an der Primärleitung 5 angelenkt, dass sie um eine Achse 40 schwenken kann, die parallel zur Gelenkachse 34 der entsprechenden gesteuerten Mantelstrom-Klappe 8 an der Nebenleitung 9 verläuft. Wenigstens ein Schwingarm 41, dessen eines Ende in 42 an der Primärstrom-Klappe 4 angelenkt ist, und dessen anderes Ende in 43 am inneren Ende des Hebels 36 angelenkt ist, ermöglicht es, die Winkelposition jeder Primärstrom-Klappe 4 in Abhängigkeit von der Winkelposition der entsprechenden Mantelstrom-Klappe 8 zu steuern. Die Abmessungen, Positionen und Formen der Hebel 36 und der Schwingarme 41 sind dergestalt vorgesehen, dass sie die Veränderungsregel C1 der Querschnitte der Hauptdüse und der Nebendüse, wie in 7 definiert, einhalten.
  • In funktionaler Hinsicht bewirken die Teleskopzylinder 33 die parallel zur Achse 2 des Turbotriebwerks erfolgende Verschiebung des Steuerrings 31. Diese Bewegung bewirkt das Schwenken der gesteuerten Mantelstrom-Klappen 8 und der Nachfolge-Mantelstrom-Klappen um Gelenkachsen 34, und zwar durch die Drehbewegung der äußeren Arme 35 der Hebel 36. Diese gleiche Verschiebung des Steuerrings 31 und das Schwenken der Hebel 36 um Gelenkachsen 37 ziehen die synchronisierte Bewegung der Schwingarme 41 und damit die Drehbewegung der gesteuerten Primärstrom-Klappen 4 und der Nachfolge-Primärstrom-Klappen um die Gelenkachse 40 nach sich.
  • Die Bezugszeichen C21, C22, C23, C24 in 8 entsprechen den Winkelpositionen der Primärstrom-Klappen 4 und der Mantelstrom-Klappen 8 in den Konfigurationen des Starts bzw. des Betriebs bei schallnaher Geschwindigkeit von M = 1,2, bzw. dem Überschall-Reiseflugbetrieb bei M = 2 bzw. dem Unterschall-Reiseflugbetrieb bei M = 0,95. Es ist zu bemerken, dass beim Übergang von C22 zu C23 in 7 die Gelenkpunkte 42, 43 und 37 in der Zwischenposition fluchten und, wie 8 zeigt, dass die Klappen 8 die Schließbewegung weiter fortsetzen, während die Klappen 4 eine weiter geöffnete Position einnehmen.
  • Verbindungs-Schwingarme 44 verbinden das hintere Ende der Primärleitung 5 mit dem hinteren Ende der Nebenleitung 9. Das hintere Ende der Nebenleitung 9 ist ferner über Verbindungs-Schwingarme 45 mit der Verkleidung 11 verbunden. Die Verbindungs-Schwingarme 44 und 45 gewährleisten die Versteifung der Tragaufbauten der Gelenke 40 und 34 der Primärstrom-Klappen 4 und der Mantelstrom-Klappen 8.
  • Jegliche gesteuerte Klappe, ob 4 oder 8, weist einen Aufbauteil 50, der die Gelenkachsen 40 oder 34 hält, sowie Sohlen 51 auf. Letztere müssen den Kräften standhalten, die durch den Innendruck in der Düse entstehen. Die Nachfolge-Klappen 4s oder 8s weisen Sohlen 52, 53 auf, die in beiden Richtungen Dichtigkeit gewährleisten. Die Nachfolge-Klappen 8s, die zu der Nebendüse gehören, erfahren keine Umkehr des druckbedingten Abstands und können daher aus einer einzigen Sohle 53 bestehen.
  • Die Kinematik und das gemeinsame Steuersystem für die Primärstrom- und Mantelstrom-Klappen bieten Vorteile hinsichtlich der Masse und des Platzbedarfs und erzeugen weniger Verluste und Belastung.
  • Die Verkleidung 11 ist insgesamt um die Geometrieachse 2 der Primärleitung 5 umlaufend ausgeführt.
  • Die Schalen 16, 17, die die dritte Düse 15 bilden, die unmittelbar hinter der Verkleidung 11 angeordnet ist, und die beim Landen die Schubumkehr bewirken, sind dergestalt an der Verkleidung 11 angebracht, dass sie sich um zwei verschiedene Drehachsen drehen können. Die eine dieser Achsen ermöglicht es, die beiden Schalen 16 und 17 in die richtige Position für die während des Direktstrahl-Betriebs erforderlichen Konfigurationen zu bringen. Die andere Achse steuert die Betätigung der beiden Schalen 16 und 17 während der Schubumkehr-Konfiguration.
  • Dazu ist jede der Schalen 16 und 17 mittels zwei seitlicher Schwingarme 60 an einem Aufbau der Verkleidung 11 befestigt. Die Schwingarme 60 sind an der Verkleidung 11 dergestalt angebracht, dass sie frei um eine parallel zur Ebene P1 quer verlaufende Geometrieachse 61 schwenken können, und sind mit einer Innenkante der Schalen 16 und 17 dergestalt verbunden, dass sie um eine parallel zur Querachse 61 liegende Achse 62 schwenken können. Andererseits wird jede der Schalen 16 und 17 an der Verkleidung 11 durch zwei innere Teleskopzylinder 63 und zwei äußere Teleskopzylinder 64 festgehalten, wobei diese Zylinder beiderseits der Symmetrieebene jeder Schale 16, 17 angeordnet sind. Die inneren Zylinder 63 kommen an der Verkleidung 11 an dem Punkt mit der Bezugszahl 65 in Anlage, und das Ende ihres Schafts ist an der entsprechenden Schale am Punkt 66 angelenkt. Die äußeren Zylinder 64 kommen an der Verkleidung 11 an dem Punkt mit der Bezugszahl 67 in Anlage, und das Ende ihres Schafts ist an der entsprechenden Schale am Punkt 68 angelenkt. Die von den Gelenkpunkten 66 definierte Gelenkachse liegt näher an der Ebene P1 als die Gelenkachse 62, während die von den Gelenkpunkten 68 definierte Gelenkachse weiter entfernt von der Ebene P1 liegt als die Gelenkachse 62 der Schwingarme 60 an der entsprechenden Schale.
  • Wenn das Ausstoßsystem in Betrieb ist, tritt jeder Zylindersatz 63, 64 abwechselnd in Aktion, je nach der Bewegung, die den Schalen 16, 17 mitzuteilen sind.
  • Während des Direktstrahlbetriebs behalten die äußeren Zylinder 64 ihre Länge bei und üben so nur die Funktion eines Schwingarms mit variabler Länge aus. Die Verbindung der Pseudo- Schwingarme 64 mit den Schwingarmen 60 gegenüber dem Aufbau der Verkleidung 11 stellt also ein System mit einem Freiheitsgrad dar: Das durch die Achsen 67, 68, 62 und 61 definierte Polygon ist verformbar, und seine Verformung bestimmt die Verschiebungen der Schalen 16, 17. Diese Verschiebung wird durch die inneren Teleskopzylinder 63 gewährleistet.
  • Die 10 bis 12 zeigen die Winkelpositionen der Schalen 16, 17 im Überschall-Betrieb bei M = 2 bzw. beim Start bzw. im Unterschall-Betrieb bei M = 0,95.
  • In der Schubumkehrphase werden die inneren Zylinder 63 bei feststehender Länge gehalten, was die Drehmöglichkeiten der Schwingarme 60 einschränkt. Das Schwenken der Schalen 16, 17 in die Schubumkehrposition, wie in 13 dargestellt, wird durch die äußeren Zylinder 64 gewährleistet. Diese Bewegung der Schalen 16, 17 ähnelt sehr derjenigen, die mit dem System mit feststehender Drehachse bei der Concorde erfolgt.
  • Im Direktstrahlbetrieb dagegen kann die Zufuhr der Außenluft F3, der sogenannten Tertiärluft, während der Betriebsphasen in Unterschallgeschwindigkeit, die bei dem Flugzeug Concorde in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der Schalen erfolgt, welcher seinerseits vom erforderlichen Gasausstoßquerschnitt abhängt, mit dem in dieser Erfindung vorgeschlagenen System mit doppelter Steuerung unabhängig vom Gasausstoßquerschnitt durch simultane Betätigung der äußeren Zylinder 64 und der inneren Zylinder 63 geregelt werden.
  • Außerdem können besondere Konfigurationen je nach den gewünschten Anpassungen für besondere Anwendungen erzielt werden, indem für einen Direktstrahlbetrieb und/oder für einen Schubumkehrbetrieb die inneren Zylinder 63 und die äußeren Zylinder 64 gleichzeitig betätigt werden.
  • Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung auf Grund der doppelten Steuerung der Schalen 16 und 17 einen weiteren Vorteil bietet. Im Falle eines Defekts der einen Steuerung, der die Schale in einer unerwünschten Stellung blockiert, kann nämlich mit der zweiten Steuerung die Konfiguration modifiziert werden, so dass die schädlichen Auswirkungen des Defekts minimiert werden.

Claims (7)

  1. Gasstrahl-Ausstoßvorrichtung für ein Strahltriebwerk eines Überschallflugzeugs, wobei diese Vorrichtung: – eine Hauptdüse mit mehreren Klappen mit variablem Querschnitt, die hinter einer Primärleitung (5) angeordnet ist und aus der in Betrieb ein Primärgasstrom (F1) entweicht, - eine Nebendüse mit mehreren Klappen mit variablem Querschnitt, die hinter einer Nebenleitung (9) angeordnet ist, welche die Primärleitung umgibt und aus der in Betrieb ein Nebengasstrom (F2) entweicht, wobei sich diese Nebendüse nach hinten über die Ausstoßöffnung der Hauptdüse hinaus fortsetzt, – eine Verkleidung (11), die die Nebenleitung (9) umgibt und hinter der Ausstoßöffnung (12) der Nebendüse eine Verengung (13) und dahinter einen divergierenden Teil (14) aufweist, – eine Schubumkehrvorrichtung (15) mit zwei identischen Schalen (16, 17), die beiderseits einer axialen Symmetrieebene (P1) schwenkbar an der Verkleidung (11) sitzen und entweder eine aktive Stellung oder Schubumkehrstellung einnehmen, bei der sie hinter der Verkleidung (11) quer in den Gasstrahl hineinragen, um diesen Strahl nach vorn umzuleiten, oder eine Ruhestellung oder Direktstrahl-Stellung einnehmen, bei der sie sich in der Verlängerung der Verkleidung (11) befinden, – Mittel zur Steuerung der Klappen der Hauptdüse und der Nebendüse, sowie – Mittel zur Steuerung der Schalen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalen (16, 17) an der Verkleidung jeweils über zwei seitliche Schwingarme (60) angebracht sind, die gegenüber der Verkleidung frei um eine quer verlaufende Geometrieachse (61) schwenken können, welche sich nahe bei der axialen Symmetrieebene (P1) befindet, und dass sie jeweils durch mindestens einen Außenzylinder (64) festgehalten werden, der an der Verkleidung verankert ist und an einer Stelle (68) der entsprechenden Schale anliegt, die von der genannten axialen Symmetrieebene (P1) entfernt ist, und durch mindestens einen Innenzylinder (63) festgehalten werden, der an der Verkleidung (11) verankert ist und an einer Stelle (66) der entsprechenden Schale wirkt, die nahe an der genannten axialen Symmetrieebene (P1) liegt, und dadurch, dass die Steuermittel der beiden Schalen (16, 17) von diesen Außenzylindern (64) und diesen Innenzylindern (63) gebildet werden.
  2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Betätigung der Innenzylinder (63) die beim Direktstrahl-Betrieb erforderlichen Konfigurationen erzielt werden können, und durch die Betätigung der Außenzylinder (64) die Umkehrschub-Konfiguration erzielt werden kann.
  3. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schale (16, 17) von zwei synchronisierten Innenzylindern (63) gehalten wird, die beiderseits der axialen Symmetrieachse dieser Schale angeordnet sind.
  4. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schale (16, 17) von zwei synchronisierten Außenzylindern (64) gehalten wird, die beiderseits der axialen Symmetrieachse dieser Schale angeordnet sind.
  5. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenzylinder (64) beim Direktstrahl-Betrieb eine im wesentlichen gleichbleibende Länge haben.
  6. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (11) insgesamt um die Achse (2) der Primärleitung (5) umlaufend ausgeführt ist.
  7. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Hauptdüse eine Vielzahl von gesteuerten Primärstrom-Klappen (4) enthält, die in Abwechslung mit einer Vielzahl von Nachfolge-Primärstrom-Klappen (4s) angeordnet sind, und die Nebendüse eine Vielzahl von gesteuerten Mantelstrom-Klappen (8) enthält, die in Abwechslung mit einer Vielzahl von Nachfolge-Mantelstrom-Klappen (8s) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel der Primärstrom-Klappen und der Mantelstrom-Klappen aus einem einzigen, axial bewegbaren Steuerring (31) bestehen, der um die Mantelstrom-Klappen (8) herum angeordnet ist, sowie aus einer Vielzahl von Hebeln (36), die mit ihrem mittleren Bereich an den gesteuerten Mantelstrom-Klappen angelenkt sind und deren erstes Ende an dem Steuerring angelenkt ist, sowie aus einer Vielzahl von Schwingarmen (41), die die gesteuerten Primärstrom-Klappen (4) mit den zweiten Enden der Hebel (36) verbinden.
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