DE2318607A1 - Regelbare konvergent-divergente duese fuer strahltriebwerke - Google Patents

Regelbare konvergent-divergente duese fuer strahltriebwerke

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Gerard Ernest Andre Jourdain
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Description

PATENTANWXLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2318607
DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 395314 . 2000 HAMBU RG 50, '11, 4.73
TEtEGRAMME=KARPATENT KDNIGSTRASSE 28
W.25658/75 8/IS
Societe Nationale d'Etude et de Construction de Moteurs d'Aviation Paris(Prankreich)
Regelbare konvergent-divergente Düse für Strahltriebwerke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine konvergentdivergente Primärdüse derjenigen Art, die folgende Bestandteile umfaßt: einen ersten Satz gesteuerter oder stromaufseitiger Klappen mit regelbarer Neigung, tieren jede einen mit einer ortsfesten Struktur durch eine Schwenkachse gelenkig verbundenen stromaufseitigen Teil und einen stromabseitigen Teil aufweist, einen zweiten Satz gesteuerter oder stromabseitiger Klappen mit regelbarer Neigung, deren jede einen mit dem stromabseitigen Teil einer stromaufseitigen Klappe durch eine Schwenkachse direkt gelenkig verbundenen stromaufseitigen Teil und einen freien stromabseitigen Teil aufweist, und eine die Neigung der stromaufseitigen und stromabseitigen Klappen steuernde Einrichtung, welche den Querschnitt am Düsenhals und den Querschnitt am Ausgang der Düse gleichzeitig zu ändern gestattet.
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Eine solche Düse ist insbesondere dazu bestimmt, an einem Strahltriebwerk, wie z. B* einem Turbo strahltriebwerk angebracht zu werden, das für den Vortrieb eines Fluggerätes, wie eines Flugzeugs verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, für die Düse eine einfache und zugleich wirtschaftliche Einrichtung zum Steuern der Neigung der stromaufseitigen und stromabseitigen Klappen zu schaffen, welche den Querschnitt an dem Düsenhals und den Querschnitt am Ausgang der Düse gemäß einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit gleichzeitig derart zu regeln gestattet, daß das Strahltriebwerk an die verschiedenen Flugbedingungen des Flugzeugs in günstigster Weise angepaßt werden kann. '
Zu diesem Zweck weist gemäß der Erfindung die steuereinrichtung für jedes Klappenpaar, das von einer stromaufseitigen Klappe und einer mit dieser gelenkig verbundenen stromabseitigen Klappe gebildet ist, zwei getrennte Steuerorgane auf, nämlich ein "aktives" Steuerorgan, das einerseits nur mit der stromaufseitigen Klappe und andererseits mit einem regelbaren Antriebselement gelenkig verbunden ist, und ein "passives" Steuerorgan, das einerseits mit der stromabseitigen Klappe und andererseits mit der ortsfesten Struktur gelenkig verbunden ist.
Das regelbare Antriebselement, mit dem das vorgenannte "aktive" Steuerorgan verbunden ist, kann beispielsweise einen Teil eines ArbeitsZylinders bilden.
Das vorgenannte "passive" Steuerorgan weist vorteilhaft eine Pleuelstange auf, deren eines Ende mit der stromabseitigen Klappe durch eine Schwenkachse gelenkig verbunden ist, die von der die stromaufseitige und die stromabseitige Klappe des genannten Paares miteinander gelenkig verbundenen Schwenkachse verschieden ist, und deren anderes Ende mit der ortsfesten Struktur durch eine Achse gelenkig verbunden ist, die von der Schwenkachse verschieden ist, durch welche die stramaufseitige Klappe mit der ortsfesten
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Struktur gelenkig verbunden ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Pleuelstange eine Länge auf, die in dem ganzen Regelbereich der Düse unveränderlich ist.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist die Pleuelstange eine in einem Teil des Regelbereichs der Düse unveränderliche Länge und eine in einem anderen Teil des Regelbereiches der Düse änderbare Länge auf. Zu diesem Zweck kann die Pleuelstange vorteilhaft einen mit ihrem einen Ende einstückig ausgebildeten ersten Teil und einen mit ihrem anderen Ende einstückig ausgebildeten zweiten Teil aufweisen, wobei diese beiden Teile mit Bezug aufeinander verschiebbar angeordnet sind.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung, die in dem letzteren Fall anwendbar ist, ist jeder Pleuelstange eine Anschlageinrichtung zugeordnet, welche die relative Verschiebungsbewegung der beiden genannten Teile der Pleuelstange über eine vorbestimmte Grenze hinaus anzuhalten gestattet.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, die in dem gleichen Fall anwendbar ist, arbeiten die beiden mit Bezug aufeinander verschiebbar angeordneten Teile der Pleuelstange mit einer elastischen Rückführeinrichtung zusammen, welche auf die genannten Teile in dem Sinn einwirkt, in dem sie die Gesamtlänge der Pleuelstange zu kleinern sucht.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung, die ebenfalls in dem gleichen Fall anwendbar ist, ist jedem Klappenpaar, das aus einer stromaufseitigen und einer stromabseitigen Klappe besteht, eine Anschlageinrichtung zugeordnet, welche die Schwenkbewegung der stromabseitigen Klappe mit Bezug auf die stromaufseitige Klappe über eine vorbestimmte Winkelgrenze hinaus anzuhalten gestattet, und welche beispielsweise zwei wechselseitig zusammenwirkende
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Anschlagelemente aufweisen kann> von denen das eine von der einen Klappe und das andere von der anderen Klappe des Paares getragen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung als nicht beschränkendes Beispiel erläutert.
Fig. 1 ist eine nach der Linie I-I von Fig. verlaufende axiale Halbschnittansicht einer regelbaren konvergent-divergenten Düse gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht der Düse gemäß Fig. 1 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils II gesehen.
Fig. ]5 ist eine Teilquerschnittansicht nach der
Linie III-III von Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Teilquerschnittsansicht nach der
Linie IV-IV von Fig. 1.
Fig. 5 ist eine nach der Linie V-V von Fig. 7 verlaufende axiale Halbschnittansicht einer regelbaren konvergent-divergenten Düse gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Düse in ihrer einen Endgestalt wiedergegeben ist.
Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Axialschnittansicht, in welcher die Düse in ihrer^-anderen Endgestalt wiedergegeben ist.
Fig. 7 ist eine Draufsicht der Düse gemäß Fig. 5, in Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeils Vlllgesehen.
Die Figuren 1 bis 4 geben eine erste Ausführungsform der Erfindung wieder.
In Fig. 1 ist allgemein mit 1 das Schubteil eines Strahltriebwerkes bezeichnet, das für den Vortrieb eines Fluggerätes, wie z. B. eines Flugzeuges, bestimmt ist. Das "Schubteil ist beispielsweise von der sogenannten
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"zusammengesetzten" oder !'belüfteten" Art, die einen Primärkanal 2 und einen Sekundärmantel J aufweist.
Der Primärkanal 2 weist einen ortsfesten Schubkanal 4 auf, der vorn mit einem nicht dargestellten Heißgaserzeuger, beispielsweise von der Art einer Gasturbine, verbunden ist und nach hinten in eine regelbare Primärdüse 5 übergeht, die eine Auslaßöffnung 6 aufweist.
Der Sekundärmantel j5, dessen Querschnittsfläche größer als diejenige des Primärkanals 2 ist, umgibt den Primärkanal 2 und erstreckt sich nach hinten bis jenseits der Auslaßöffnung 6 der Primärdüse 5. Der Primärkanal 2 und der Sekundärmantel 3 begrenzen zusammen einen Sekundärkanal 7.
Im Betrieb geht ein Primärgasstrom F, durch die Primärdüse 5 hindurch, während ein Sekundärluftstrom Fp den Sekundärkanal 7 durchströmt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Primärdüse 5 und betrifft insbesondere deren Regelung. Es ist natürlich einleuchtend, daß die Erfindung auch in dem Fall anwendbar ist, in welchem die Primärdüse 5 nicht von einem Sekundärmantel 3 umgeben ist.
Der Schubkanal 4 weist an seinem hinteren Ende einen Flansch 8 auf, mit dem ein Flansch 9 verbolzt ist, der einen Teil eines den Schubkanal 4 umgebenden Ringes bildet. Der Ring Io weist an seinem hinteren Teil Rippen auf und ist an seinem vorderen Teil mit einem Aufhängungsring 12 einstückig verbunden, der ebenfalls mit Rippen versehen ist.
Um den Ring Io herum sind Längsstreben 14a, 14b verteilt angeordnet, deren jede am vorderen Ende an dem Aufhängungsring 12 mittels eines durch die Rippen 13 des Aufhängungsringes 12 hindurchgehenden Zapfens 15 und an ihrem hinteren Ende an einem Bügel 16 mittels eines Gelenkzapfens 17 befestigt ist. Der Bügel l6 ist seinerseits an dem Ring mittels eines Gelenkzapfens l8 befestigt, der durch die Rippen 11 des Rings Io hindurchgeht.
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Der Zusammenbau der Längsstreben l4a, l4b bildet eine feststehende struktur, die dazu bestimmt ist, die regelbare Düse 5 sowie die Regelorgane für die Düse abzustützen.
Die Düse 5 weist zwei Sätze gesteuerter Klappen mit regelbarer Neigung auf, nämlich einen Satz gesteuerter stromaufseitiger Klappen 2o und einen Satz gesteuerter stromabseitiger Klappen Jo. Ferner ist die Düse mit stromaufseitigen und stromabseitigen Nachfolgeklappen 4o bzw. 5o versehen (Fig. 2), die dazu bestimmt sind, die Umfangsabdichtung der Düse in bekannter Weise zu gewährleisten. Wie aus Fig.3 ersichtlich'ist, ist jede Nachfolgeklappe (im dargestellten Fall eine stromaufseitige Nachfolgeklappe 4o) zwischen zwei gesteuerten Klappen angeordnet, und sie wird unter der Wirkung des Drucks des Gasstroms F1 an die Innenränder dieser gesteuerten Klappen angelegt.
Jede gesteuerte stromaufseitige Klappe 2o ist an ihrem stromauf liegenden Teil mit der feststehenden Struktur 14a, 14b durch eine Schwenkachse 21 gelenkig verbunden. Ein Dichtring 19 gewährleistet die Abdichtung zwischen dem stromab liegenden Ende des Schubkanals 4 und den stromaufseitigen gesteuerten Klappen 2o und den stromaufseitigen Nachfolgeklappen 4o.
Jede gesteuerte stromabseitige Klappe 5° ist an ihrem stromauf liegenden Ende unmittelbar mit dem stromab liegenden !!Ende einer gesteuerten stromaufseitigen Klappe 2o durch eine Schwenkachse j51 gelenkig verbunden. Der stromabliegende Teil der Klappe j5o, der dazu dient, den-Ausgangsquer schnitt der Düse 5 zu bestimmen, ist frei. Die Nachfolgeklappen und 5o sind in ähnlicher Weise miteinander gelenkig verbunden.
Nachstehend soll ein Klappenpaar betrachtet werden, das von einer gesteuerten stromaufseitigen Klappe 2o und einer gesteuerten stromabseitigen Klappe gebildet ist.
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Jedem Paar gesteuerter Klappen 2o, 30 ist eine vervollkommnete Steuereinrichtung zugeordnet, welche den Querschnitt an der engsten Stelle der Düse und den Querschnitt am Ausgang der Düse gleichzeitig zu ändern gestattet, und welche den eigentlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Diese Steuereinrichtung weist zwei getrennte Steuerorgane auf, nämlich ein "aktives" Steuerorgan 22 und ein "passives" Steuerorgan J2.
Das "aktive" Steuerorgan. 22 ist an seinem einen Ende lediglich mit der gesteuerten stromaufseitigen Klappe 2o mittels .einer Schwenkachse 23 gelenkig verbunden, und an seinem anderen Ende ist es mit einem regelbaren Antriebselement, z. B. der verschiebbaren Stange 24 eines Arbeitszylinders 25 verbunden, die an der ortsfesten Struktur 14a, 14b mittels Lagerzapfen 26 schwenkbar gelagert ist. Mit 27 (Fig. 2) ist eine mit der Druckvorrichtung 25 verbundene Leitung für die Zufuhr eines Antriebsmediums bezeichnet.
Das "passive" Steuerorgan 32 besteht aus einer gabelförmigen Pleuelstange von unveränderlicher Lange, (Fig. 2) die einen "Griff" oder Schaft 32c und zwei "Zinken" oder Zweige 32a, 32b aufweist. Das freie Ende des Schaftes 32c der Pleuelstange 32 ist mit der stromabseitigen Klappe 30 durch eine Schwenkachse 33 gelenkig . verbunden, die von der die stromaufseitige Klappe 2o und die stromabseitige Klappe 3° gelenkig miteinander verbindenden Schwenkachse 3I verschieden ist. Das freie Ende jedes der Zweige 32a, 32b der Pleuelstange 32 ist mit der ortsfesten Struktur 14a, 14b durch eine Achse 34 gelenkig verbunden, die von der Achse 21 verschieden ist, durch welche die stromaufseitige Klappe 2o mit der ortsfesten Struktur , l4b gelenkig verbunden ist.
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Die Düse 5 weist beispielsweise zwölf Paare gesteuerter Klappen 2o, j5o auf, deren jedem ein Arbeitszylinder 25 und eine Pleuelstange 52 zugeordnet ist. Sämtliche Arbeitszylinder 25 sind untereinander synchronisiert»
Wenn im Betrieb die Arbeitszylinder 25 beaufschlagt werden, wird jede der gesteuerten stromaufseitigen Klappen um ihre Schwenkachse 21 verschwenkt.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, beschreibt daher ein Punkt der Achse 31, durch welche eine gesteuerte stromaufseitige Klappe 2o und eine gesteuerte stromabseitige Klappe 30 gelenkig miteinander verbunden sind, um die Schwenkachse'21 der Klappe 2o einen Kreisbogen von Radius R.. Desgleichen beschreibt ein Punkt der Gelenkachse 33 an der gesteuerten stromabseitigen Klappe 3o um die vordere Gelenkachse 34 der Pleuelstange 32 einen Kreisbogen vom Radius Rp. Diese geometrischen Größen sind ausreichend, um zu gewährleisten, daß jeder Stellung der gesteuerten stromaufseitigen Klappe 2o eine einzige Stellung der gesteuerten stromabseitigen Klappe 30 entspricht. Diese Stellung ist in der Tat geometrisch bestimmt, wenn einerseits der Ort der Gelenkachse 33 an der stromabseitigen Klappe 3° und andererseits der Ort der Gelenkachse 34 an der ortsfesten Struktur 14a, 14b bekannt sind.
Es ist daher ersichtlich, daß durch zweckentsprechende Wahl der Orte der Gelenkachsen 33 und 34, zwischen denen sich die Pleuelstangen/^ erstrecken, die Neigung der stromaufseitigen Klappen 2o mit Bezug auf die feststehende Struktur l4a, 14b und die Neigung der stromabseitigen Klappen 30 mit Bezug auf die stromaufseitigen Klappen 2o gemäß einer vorbestimmten Gesetzmäßigkeit gleichzeitig
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geregelt werden können, d.r h. dass schließlich der Querschnitt am Düsenhals und der Querschnitt am Ausgang der Düse derart geregelt werden können, daß das Strahltriebwerk an die jeweiligen Flugbedingungen des Flugzeugs in günstigster Weise angepaßt wird.
Die vorliegende Erfindung führt daher zu dem Vorteil, daß mittels eines einzigen Satzes von Arbeitszylindern 25 die stromaufseitigen Klappen 2o und die stromabseitigen Klappen J5o der Düse gleichzeitig gesteuert werden können. Dieses Ergebnis wird aufgrund der Anwendung der Pleuelstan, erhalten, deren jede, obwohl sie "passiv" ist, die gleiche Aufgabe wie ein "aktives" Steuerorgan (wie z. B. ein Arbeitszylinder) erfüllt, jedoch mit einer geringeren Masse und bei geringeren Herstellungskosten sowie mit einer größeren Zuverlässigkeit.
Die Figuren 5 bis 7 beziehen sich auf eine zweite Ausführungs form der Erfindung.
In diesen Figuren, in welchen die Aufbauteile, die denjenigen der oben beschriebenen ersten-Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 identisch oder analog sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind insbesondere wieder die feststehende Struktur l4a, 14b und ein Paar gesteuerter Klappen 2o, 50 zu erkennen, die miteinander durch eine Achse 31 gelenkig verbunden sind. Jedem Paar gesteuerter Klappen 2o, Jo ist wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform eine steuereinrichtung zugeordnet, die ein mit einem Arbeitszylinder 25 verbundenes "aktiizes" Steuerorgan 22 und ein "passives" Steuerorgan aufweist, das hier mit I32 bezeichnet ist.
Das "passive" Steuerorgan Ij52 ist wie bei der ersten Ausführungsform gemäß 1 bis 4 von einer gabelförmigen Pleuelstange gebildet, die einen Schaft 1J2 c und zwei Zweige Ij52a, Ij52b aufweist. Das freie Ende des Schaftes 132c der Pleuelstange 132 ist mit der stromabseitigen Klappe Jo durch eine Achse JjJ gelenkig verbunden, die
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- Io -
von der die stromaufseitige Klappe 2o und die stromabseitige Klappe 30 gelenkig miteinander verbindenden Achse 31
verschieden ist. Das freie Ende jedes der Zweige 132a, 132b
der Pleuelstange 132 ist mit der feststehenden Struktur
14a, 14b durch eine Achse 34 gelenkig verbunden, die von
der Achse 21 verschieden ist, durch welche die stromaufseitige Klappe 2o mit der ortsfesten Struktur l4a, 14b
gelenkig verbunden ist. '■
Der Schaft 132c der Pleuelstange 132 weist einen j ersten Teil oder Kolben 132cx, der mit der stromabseititen ! Klappe 30 durch eine Achse 33 gelenkig verbunden ist, und \ einen mit Bezug auf den ersten Teil verschiebbaren zweiten | Teil oder Zylinder 132cy auf, der mit den Zweigen 132a, 132b ! der Pleuelstange 132 einstückig verbunden ist. I
Zwei wechselseitig zusammenarbeitende Anschlagteile 150, ϊ 151, von denen der eine von dem Kolben 132cx und der andere I von dem Zylinder 132cy getragen ist, gestatten, die relative , Verschiebungsbewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder [ über eine vorbestimmte Grenze hinaus anzuhalten. j
Ferner ist jedem Paar gesteuerter Klappen 2o, 30 eine j Winkelanschlageinrichtung zugeordnet, die dazu bestimmt ist, ; die Schwenkbewegung der stromabseitigen Klappe 30 mit Bezug : auf die stromaufseitige Klappe 2o über eine vorbestimmte
Winkelgrenze hinaus anzuhalten. Diese Winkelanschlageinrichtung weist zwei wechselseitig zusammenarbeitende Anschlagteile 160, 161 auf, von denen der eine von der stromaufseitigen Klappe 2o und der andere von der stromabseitigen
Klappe 30 getragen ist.
Wenn im Betrieb die stromaufseitigen Klappen 2o sich
in der voll geöffneten Stellung befinden (Fig. 5) hat der
Druck der Gase (zufolge des Stromes F1), der auf die
stromabseitigen Klappen 3° ausgeübt wird, das Bestreben,
den Schaft 132c der gabelförmigen Pleuelstange 132 zu
verkürzen, bis die mit dem Schaft verbundenen Anschlagteile 150, 151 miteinander im Eingriff sind. Die Pleuelstange
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132 hat dann Ihre minimale Länge, und die Winkelanschlagteile I6o, l6l verbleiben im Abstand voneinander. Die Stellung der stroraabseitigen Klappen 30 ist auf diese Weise genau bestimmt.
Zu Beginn des von den Arbeitszylindern 25 gesteuerten Vorgangs des Schließens der stromaufseitigen Klappen 2o behält die Pleuelstange 132, solange die Winkelanschlagteile I6o, l6l nicht miteinander in Eingriff treten, eine unveränderliche Länge, die gleich ihrer vorgenannten minimalen Länge ist. Die Einrichtung zum Steuern der Neigung der stromaufseitigen und der stromabseitigen Klappen 2o bzw. J)O arbeiten dann in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
In dem MaSe wie die stromaufseitigen Klappen 2o sich schließen, nähern sich die Winkelanschlagteile I6o, l6l einander, bis sie miteinander in Eingriff treten. Die Anschlagteile 15o, 151 kommen dann außer Eingriff, und der Schaft 132c der Pleuelstange 132 beginnt sich zu verlängern. Von diesem Augenblick ab ist die Pleuelstange 132 ohne Wirkung auf die stromabseitige Klappe 30, deren Stellung mit Bezug auf die stromaufseitige Klappe 2o jetzt allein von den Winkelanschlagteilen 160, 161 bestimmt ist.
Diese zweite Ausführungsform weist gegenüber der ersten Ausführungsform den Vorteil auf, daß sie eine umfaßendere Knderungsgesetzmäßigkeit des Verhältnisses des Querschnitts am Ausgang der Düse zu dem Querschnitt am Düsenhals zu bestimmen gestattet. Aus diesem Grund verfügt man über eine größere Freiheit in der Wahl der Orte der Achsen 33 unä 34, an denen die Pleuelstange 132 angelenkt ist, was andere Zwangsvorgänge oder Bedingungen zu erfüllen gestattet, wie z. B. die Bedingung eines minimalen äußeren Raumbedarfs.
Mit 170 ist eine elastische Rückführvorrichtung, wie z. B. eine Feder bezeichnet, die mit dem Kolben 132cx und dem Zylinder 132cy des Schaftes 132c der Pleuelstange in dem Sinn verbunden ist, in welchem sie die Gesamtlänge
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der Pleuelstange zu verkürzen sucht. Diese Anordnung gewährleistet das automatische öffnen der stromabseitigen Klappen ;5o während der Ruheperioden der Düse 5·
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Claims (1)

  1. 231860?
    Patentansprüche
    Λ
    ' Regelbare konvergent-divergente Primärdüse mit
    einem ersten Satz gesteuerter oder stromaufseitiger Klappen mit regelbarer Neigung, deren jede einen mit einer ortsfesten Struktur durch eine Schwenkachse gelenkig verbundenen stromaufseitigen Teil und einen stromabseitigen Teil aufweist, mit einem zweiten Satz gesteuerter oder stromabseitiger Klappen mit regelbarer Neigung, deren jede einen mit dem stromabseitigen Teil einer stromaufseitigen Klappe durch eine Schwenkachse direkt gelenkig verbundenen stromaufseitigen Teil und einen freien stromabseitigen Teil aufweist, und mit einer die Neigung der genannten stromaufseitigen und stromabseitigen Klappen steuernden Einrichtung, welche den Querschnitt am Düsenhals und den Querschnitt am Ausgang der Düse gleichzeitig zu ändern gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für jedes Klappenpaar, das von einer stromaufseitigen Klappe (2o) und einer mit dieser gelenkig verbundenen stromabseitigen Klappe (30) gebildet ist, zwei getrennte Steuerorgane aufweist, nämlich ein "aktives" Steuerorgan (22), das einerseits nur mit der stromaufseitigen Klappe (2o) und andererseits mit einem verstellbaren Antriebselement (24) gelenkig verbunden ist, und ein "passives" Steuerorgan (32A32) das einerseits mit der stromabseitigen Klappe (jk>) und andererseits mit der ortsfesten Struktur (14a, 14b) gelenkig verbunden ist.
    2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Antriebselement (24), mit dem das "aktive" Steuerorgan (22) eines Klappenpaares (2o,3o) verbunden ist, einen Teil eines Arbeitszylinders (25) bildet.
    5. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das "passive" steuerorgan (]52, 132) eines Klappenpaares (2o, Jo) von einer Pleuelstange gebildet ist, deren
    309845/0422
    -Ik-
    231860?
    eines Ende mit der stromabseitigen Klappe (3o) durch eine .Schwenkachse (33) gelenkig verbunden ist, die von der die stromaufseitige und die stromabseitige Klappe des Paares miteinander gelenkig verbindenden Schwenkachse (Jl) verschieden ist, und deren anderes Ende mit der ortsfesten Struktur (l4a, 14b) durch eine Achse (34) gelenkig verbunden ist, die von der Schwenkachse (21) verschieden ist, durch welche die stromaufseitige Klappe (2o) mit der ortsfesten Struktur (IAa, l4b) gelenkig verbunden ist.
    4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (32) eine Länge aufweist, die in dem ganzen Regelbereich der Düse unveränderlich ist.
    5· Düse nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, • daß die Pleuelstange (1/52) eine in einem Teil des Regelbereichs der Düse unveränderliche Länge und eine in einem anderen Teil des Regelbereiches der Düse änderbare Länge aufweist.
    6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (132) einen mit ihrem einen Ende einstückig ausgebildeten ersten Teil (l32cy) und einen mit ihrem anderen Ende einstückig ausgebildeten zweiten Teil (132cx) aufweist, wobei diese beiden Teile mit Bezug aufeinander verschiebbar angeordnet sind.
    7. Düse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Pleuelstange (132) eine Anschlageinrichtung zuge-
    . ordnet ist, welche die relative Verschiebungsbewegung der beiden Teile (Ij52cy, 132cx) der Pleuelstange über eine vorbestimmte Grenze hinaus anzuhalten gestattet.
    8. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung zwei wechselseitig zusammenwirkende Anschlagelemente (150, 15I) aufweist, von denen das eine von dem einen Teil (132cx) und das andere von dem anderen Teil (152oy) der Pleuelstange getragen 1st.
    9. Düse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichneti daß die beiden verschiebbar zueinander angeordneten Teile (Ij52cy, I32cx) jeder Pleuelstange(132) mit
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    einer elastischen Rückführeinrichtung (17a) zusammenarbeiten, welche auf diese Teile in dem Sinn einwirkt, in dem sie die Gesamtlänge der Pleuelstange zu verkleinern sucht.
    10. Düse nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ,Jedem Klappenpaar,, das von einer stromaufseitigen Klappe (2o) und einer stromabseitigen Klappe (50) gebildet ist, eine Anschlageinrichtung zugeordnet ist, welche die Schwenkbewegung der stromabseitigen Klappe (30) mit Bezug auf die stromaufseitige Klappe (2o) über eine vorbestimmte Winkelgrenze hinaus anzuhalten gestattet.
    11. Düse nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Anschlageinrichtung zwei wechselseitig zusammenwirkende Anschlagelemente (I60, 161) aufweist,. von denen das eine von der einen Klappe (2o) und das andere von der anderen Klappe (50) des Paares getragen ist.
    109945/0422
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