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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verarbeitung von progressiven
Videosignalen in digitalen Fernsehempfängern.
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US-A-5,327,235
und US-A-5,430,488 beschreiben Systeme zur Umwandlung von Videosignalen
zwischen progressivem und Zeilensprung-Format.
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Eine
digitale Norm-Fernsehempfänger-Architektur
verwendet digitale MPEG-Video-Verarbeitungsschaltungen für die Verarbeitung
von digitalisierten analogen Signalen wieder. Obwohl dieser Lösungsweg
gut für
die Verarbeitung von digitalisierten analogen Zeilensprung-Signalen
funktioniert (z.B. NTSC- und PAL-Signale mit vertikalen 480i- oder 1080i-Formaten),
haben digitale Norm-Fernsehempfänger
Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von progressiv abgetasteten
Signalen, die oft von VCRs, Video-Spiel-Konsolen und Kabelsystem-Testgeneratoren
erzeugt werden (z.B. haben progressiv abgetastete Signale vertikale
240p-Formate). Die vorliegende Erfindung ist auf das Überwinden
dieser Schwierigkeit ausgerichtet.
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Ein
Speicher-Verwaltung-Prozessor dient zur Zwischenspeicherung von
digitalen Videodaten mit unterschiedlichen Formaten (d.h. progressiven, Zeilensprung-,
mit CCIR 601/655 konformen, und mit MPEG konformen Formaten) in
einem Videospeicher, der in einen ersten und einen zweiten Zwischenspeicher
unterteilt ist.
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Die
Erfindung ist in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen stellen dar:
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1 ein
Blockschaltbild eines logischen Systems einer Video-Verarbeitungsschaltung
eines digitalen Norm-Fernsehempfängers;
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2 ein
Timing-Diagramm eines Norm-Empfängers, der
ein Zeilensprung-Eingangssignal
verarbeitet;
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3 ein
Timing-Diagramm eines Norm-Empfängers, der
ein progressiv abgetastetes Eingangssignal verarbeitet;
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4 ein
Blockschaltbild eines logischen Systems einer Video-Verarbeitungsschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verarbeitung eines progressiv
abgetasteten Videosignals gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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6 ein
Flussdiagramm, das ein Videospeicher-Verwaltungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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7 ein
Timing-Diagramm eines verbesserten Systems, das ein progressiv abgetastetes
Eingangssignal gemäß dem Videospeicher-Verwaltungsverfahren
von 1 verarbeitet;
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8 ein
Flussdiagramm, das ein alternatives Speicher-Verwaltungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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9 ein
Blockschaltbild einer Halbbild-Typ-Detektorschaltung
der Video-Schnittstelle von 4;
und
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10 ein
Timing-Diagramm für
die Halbbild-Typ-Detektorschaltung
von 9;
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11 ein
Timing-Diagramm eines verbesserten Systems, das ein progressiv abgetastetes
Eingangssignal gemäß dem alternativen
Speicher-Verwaltungsverfahren von 8 verarbeitet.
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Die
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ersichtlich.
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In 1 ist
eine Video-Verarbeitungsschaltung 10 eines digitalen Norm-Fernsehempfängers dargestellt.
Eine Video-Eingangs-Schnittstelle 12 ist mit einem Speicher 14 und
einer Speicher-Steuereinheit 16 verbunden. Die Speicher-Steuereinheit steuert
die Zwischenspeicherung von mit MPEG konformen Videodaten, mit CCIR
601/656 konformen Videodaten und digitalisierten analogen Daten
im Speicher 14, was nachfolgend in größeren Einzelheiten beschrieben
wird. Ein Rastergenerator 22 ist ebenfalls mit der Speicher-Steuereinheit 16 wie
auch mit einer Anzeigeeinheit 24 verbunden, die eine Anzeigeformat-Umwandlungsschaltung
und eine OSD-Überlagerungsschaltung
enthält.
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Die
Video-Eingangs-Schnittstelle 12 ist ein Video-Eingangsanschluss,
der das Demultiplexen, die Sync-Verarbeitung
und die Feststellung des Halbbild-Typs eines Eingangs-Videosignals
verwaltet. Die Video-Eingangs-Schnittstelle 12 kann
in zwei Betriebsarten arbeiten. In einer Betriebsart zum Empfang
eines mit CCIR 601/656 konformen Bitstroms, und in der anderen Betriebsart
zum Empfang von digitalisierten analogen Signalen. In der ersten
Betriebsart zieht die Video-Eingangs-Schnittstelle 12 eine
bekannte Oben/Unten-Halbbildanzeige aus einem mit CCIR 601/656 konformen
Bitstrom heraus. In der zweiten Betriebsart wird eine Austast-Information
an die Hsynch- und Vsynch-Eingänge
der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 geliefert, und die
Video-Eingangs-Schnittstelle leitet die O-ben/Unten-Halbbildanzeige von dem relativen
Timing der Hsynch- und Vsynch-Eingänge ab. Genauer gesagt schaltet
der Vsynch-Eingang für
ein Zeilensprungsignal zwischen Ausrichtung mit dem Hsynch-Eingang und
dem Auftreten zwischen aufeinanderfolgenden Hsynch-Eingängen hin
und her. Bei einem progressiven Signal schaltet der Vsynch-Eingang
nicht hin und her und richtet sich entweder mit dem Hsynch-Eingang
aus oder tritt zwischen aufeinanderfolgenden Hsynch-Eingängen auf.
Somit werden wechselnde Oben- und Unten-Indikatoren für ein Zeilensprungsignal abgeleitet,
und für
ein progressives Signal werden entweder Oben- oder Unten- Indikatoren abgeleitet.
Nachdem die Oben/Unten-Halbbildanzeige
herausgezogen (im Fall eines mit CCIR konformen Bitstroms) oder
abgeleitet worden ist (im Fall eines digitalisierten analogen Signals),
erzeugt die Schnittstelle 12 ein Eingangs-BnotT-Signal
auf der Basis der O-ben/Unten-Halbbildanzeige
und führt
das Signal der Speicher-Steuereinheit 16 zu. Genauer gesagt erzeugt
ein Halbbild-Typ-Detektor (nicht dargestellt) innerhalb der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 ein „hohes" Eingangs-BnotT-Signal
als Reaktion auf einen Indikator für ein unteres Halbbild und
erzeugt ein „niedriges" Eingangs-BnotT-Signal
als Reaktion auf einen Indikator für ein oberes Halbbild.
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Es
sei bemerkt, dass die MPEG-Dekodierschaltung (nicht dargestellt,
um die Zeichnungen zu vereinfachen) getrennt von oder mit der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 integriert
sein kann, um einen mit MPEG konformen Bitstrom zu dekodieren, was dem
Fachmann bekannt ist. Während
der Dekodierung eines mit MPEG konformen Bitstroms verwendet die
Speicher-Steuereinheit 16 als
Reaktion auf von der MPEG-Dekodierschaltung
erzeugen Signalen den Speicher 14 zur Zwischenspeicherung
des ankommenden komprimierten Bitstroms, zur Speicherung von Anker-Vollbildern
und zur Speicherung der dekodierten Video-Vollbilder. Nachdem ein
Vollbild eines Videosignals im Speicher 14 gespeichert worden
ist, wird es von der Anzeigeeinheit 24 in derselben Weise
verarbeitet wie die Verarbeitung der mit CCIR 601/656 konformen
und der Zeilensprung-Videosignale, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Die
Speicher-Steuereinheit 16 verwaltet die Überführung der
Videodaten (z.B. der mit MPEG konformen Daten, der mit CCIR 601/656
konformen Daten, der Zeilensprung-Halbbilder und der progressiv abgetasteten
Vollbilder) zu und von dem Speicher 14. Genauer gesagt
ist der Speicher 14 in zwei Zwischenspeicher aufgeteilt
(Speicher 18 für
obere Halbbilder und Speicher 20 für untere Halbbilder) und die
Speicher-Steuereinheit 16 verwaltet den Eingang der Videodaten
zu den Zwischenspeichern 18 und 20 auf der Basis
des Zustandes des Eingangs-BnotT-Signals, das von der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 oder
im Fall des Empfangs eines mit MPEG konformen Datenstroms auf der
Basis eines von der MPEG-Dekodierschaltung erzeugten Signals übertragen
wird. Die Speicher-Steuereinheit 16 verwaltet auch den
Ausgang der gespeicherten Videodaten aus den Zwischenspeichern 18 und 20 zur
Anzeigeeinheit 24, die ihrerseits die Ausgangsdaten so
verarbeitet, dass die Daten an ein gewünschtes Anzeige-Format angepasst
und mit einer gewünschten OSD
kombiniert werden. Die Speicher-Steuereinheit 16 verwaltet
den Ausgang der Videodaten von den Zwischenspeichern 18 und 20 auf
der Basis des Zustandes eines Raster-BnotT-Signals, das von dem Rastergenerator 22 übertragen
wird.
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Die
Raster-BnotT- und Eingangs-BnotT-Signale werden getrennt erzeugt
und nicht in der Phase oder Frequenz verriegelt. Die Video-Eingangs-Schnittstelle 12 erzeugt
das Eingangs-BnotT-Signal auf der Basis der Indikatoren für oberes/unteres
Halbbild, die aus einem mit CCIR 601/656 konformen Bitstrom herausgezogen
oder von der Beziehung zwischen den Hsynch- und Vsynch-Eingängen eines
digitalisierten analogen Signals (z.B. eines Zeilensprung- oder
progressiven Signals) abgeleitet werden. Der Rastergenerator 22 erzeugt
das Rastersignal BnotT asynchron von dem Eingangssignal BnotT. Das
Rastersignal BnotT ist ein unabhängiges
Rastersignal, das durch Zähler
erzeugt wird, die von dem von VCXO abgeleiteten Pixel-Takt angesteuert
werden. Das Rastersignal BnotT erzeugt ein stabiles Ansteuersignal für das Ablenksystem
der Anzeigeeinheit 24 und steuert die Sequenz der aus dem
Speicher wiedergewonnenen Halbbilder. Obwohl die asynchrone Beziehung
zwischen dem Eingangssignal BnotT und dem Rastersignal BnotT nicht
die Speicherung und Wiedergewinnung von mit MPEG konformen Daten,
mit CCIR 601/656 konformen Daten und von Zeilensprung-Videodaten
stört,
stört die
asynchrone Beziehung die Speicherung und Wiedergewinnung von progressiv abgetasteten
Videodaten (z.B. Videodaten in einem vertikalen 240p-Format) wie
nachfolgend gezeigt wird.
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In 2 ist
ein Timing-Diagramm für
die Speicherung und Wiedergewinnung von einem Zeilensprungsignal
dargestellt. Genauer gesagt ist die Beziehung zwischen den Eingangs-Videodaten,
den Ausgangs-Videodaten, dem Eingangssignal BnotT und dem Rastersignal
BnotT dargestellt. Eine indizierte Reihenfolge von Halbbildern stellt
den Speicherplatz der Video-Eingangs- und -Ausgangsdaten dar, während T
= Speicher für
obere Halbbilder und B = Speicher für untere Halbbilder ist. Die
Speicher-Steuereinheit 16 schreibt die Eingangsdaten in den
Speicher 20 für
die unteren Halbbilder bei Empfang eines „hohen" Eingangssignals BnotT und schreibt
die Ausgangsdaten in den Speicher 18 für obere Halbbilder bei Empfang
eines „niedrigen" Eingangssignals
BnotT. In gleicher Weise liest die Speicher-Steuereinheit 16 die
Ausgangsdaten aus dem Speicher 16 für untere Halbbilder bei Empfang
eines „hohen" Rastersignals BnotT
und liest die Ausgangsdaten aus dem Speicher 18 für die oberen
Halbbilder bei Empfang eines „niedrigen" Rastersignals BnotT. Wie
in 2 dargestellt ist, stört die asynchrone Beziehung
zwischen dem Eingangssignal BnotT und dem Rastersignal BnotT nicht
die richtige Speicherung und Wiedergewinnung von Videodaten für Zeilensprung-Videosignale.
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In 3 ist
ein Timing-Diagramm dargestellt, das die Speicherung und Wiedergewinnung
von Videodaten für
ein Zeilensprung-Videosignal darstellt, dem ein progressives Videosignal
folgt. Die Halbbilder 1 bis 4 entsprechen Halbbildern von Zeilensprung-Videodaten
und werden gespeichert und wiedergewonnen von den Speichen 18 und 20 für obere und
untere Halbbilder, was oben in der Beschreibung von 2 erläutert wurde.
Das Halbbild 5 entspricht einem ersten Vollbild von progressiv abgetasteten
Videodaten (z.B. einem progressiven Videosignal, das von einer Spiel-Konsole
oder einem VCR empfangen wird, der von einem Benutzer eingeschaltet
worden ist). Beim Halbbild 5 bleibt das Eingangssignal BnotT „hoch", was anzeigt, dass
die progressiv abgetasteten Videodaten für dieses Timing-Diagramm-Beispiel dieselbe
Hsynch/Vsynch-Beziehung haben, die der Teil des Halbbildes 4 der
Zeilensprung-Videodaten hat. Da der Eingang BnotT „hoch" bleibt, schreibt
die Speicher-Steuereinheit 16 das
Vollbild von progressiv abgetasteten Videodaten in den Speicher 20 für untere
Halbbilder. Bei den Halbbildern 6 und 7 fährt die Speicher-Steuereinheit 16 fort,
die Vollbilder von progressiv abgetasteten Videodaten in den Speicher 20 für untere
Halbbilder zu schreiben, da die Anzeige von oben/unten, die den
Vollbildern von progressiv abgetasteten Videodaten zugeordnet ist,
sich nicht ändert.
Als Reaktion auf den Empfang des Rastersignals BnotT liest die Speicher-Steuereinheit 16 richtig
die Halbbilder von Zeilensprung-Videodaten aus dem Speicher 14 (Halbbilder
1 bis 4). Die Speicher-Steuereinheit 16 liest jedoch die
Vollbilder von progressiv abgetasteten Videodaten aus dem Speicher
(Halbbilder 5 bis 7) falsch. Genauer gesagt liest die Speicher-Steuereinheit 16 bei
den Halbbildern 5 und 7 verbrauchte Videodaten aus dem Speicher 14 (d.h.
die Zeilensprung-Videodaten des Halbbildes 3) aufgrund des Empfangs
eines „niedrigen" Rastersignals BnotT
von dem Rastergenerator 22. Die verbrauchten Daten werden
weiter aus dem Speicher 14 für obere Halbbilder während der
Verarbeitung der progressiv abgetasteten Videodaten gelesen und verursachen
beträchtliche
Verzerrungen in dem Videobild, das einem Benutzer angezeigt wird.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, dieses Problem zu
korrigieren.
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In 4 ist
ein Blockschaltbild einer Video-Verarbeitungsschaltung 30 der
vorliegenden Erfindung gezeigt, die eine System-Mikro-Steuereinheit 26 enthält, die
mit den Video-Verarbeitungselementen 10 von 1 verbunden
ist. Genauer gesagt ist die System-Mikro-Steuereinheit 26 mit
der Speicher-Steuereinheit 16, dem Rastergenerator 22 und der
Anzeigeeinheit 24 so verbunden, dass Videodaten in progressiv
abgetastetem Format, in Zeilensprung-Format, einem mit CCIR 601/656
konformen Format, oder einem mit MPEG konformen Format richtig im
Speicher 14 gespeichert und von diesem wiedergewonnen werden.
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In 5 wird
in Verbindung mit 4 ein Verfahren 32 zur
Verarbeitung von progressiv abgetasteten Videodaten veranschaulicht.
Die progressiv abgetasteten Videodaten können ein 240p-Eingang sein,
der von einer Video-Spiel-Konsole,
einem VCR, einem Kabelsystem-Textgenerator oder dergleichen erzeugt
wird. Zunächst
bestimmt die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim
Schritt 34 das Format der Videodaten, die von der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 empfangen
werden durch Lesen des Eingangssignals BnotT, das von der Speicher-Steuereinheit 16 empfangen
wird. Wenn – wie
oben erläutert – das Eingangssignal
BnotT zwischen hohem und niedrigem Zustand hin und her schaltet,
ist das Vi deo-Format nicht progressiv (z.B. Halbbilder 1 bis 4 in 3). Wenn
das Eingangssignal BnotT während
zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Perioden konstant bleibt (d.h.
niedrig oder hoch), ist das Video-Format progressiv (z.B. Halbbilder
5 bis 7 in 3). Es sollte beachtet werden,
dass die System-Mikro-Steuereinheit 26 bestimmen kann,
ob Videodaten in einem mit MPEG konformen Format empfangen werden,
indem die von der MPEG-Dekodierschaltung erzeugten Signale überwacht
werden, was dem Fachmann bekannt ist. Dann bestimmt beim Schritt 36 die
System-Mikro-Steuereinheit 26,
ob die Videodaten sich in einem progressiv abgetasteten Format befinden. Ist
dies nicht der Fall, setzt die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim
Schritt 38 die Verarbeitung der Videodaten unter Verwendung
des oben beschriebenen Standard-Speicher-Verwaltungsprozesses fort.
Ist dies der Fall, modifiziert die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim Schritt 40 den
Speicher-Verwaltungsprozess
oder umgeht diesen teilweise gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie nachfolgend in Einzelheiten beschrieben wird. Danach
setzt beim Schritt 42 die System-Mikro-Steuereinheit 26 die Überwachung
des von der Speicher-Steuereinheit 16 empfangenen Eingangssignals
BnotT fort, um zu bestimmen, ob die Videodaten noch in einem progressiv
abgetasteten Format empfangen werden. Ist dies nicht der Fall, fährt die
Mikro-Steuereinheit 26 beim Schritt 44 zu dem
Standard-Speicher-Verwaltungsprozess fort, der für die Verarbeitung von nicht
progressiven Videodaten verwendet wird. Ist dies der Fall, setzt
die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim Schritt 46 die Verarbeitung
der progressiv abgetasteten Videodaten unter Verwendung des modifizierten
Speicher-Verwaltungsprozesses von Schritt 40 fort und kehrt
zum Schritt 42 zurück,
um das Eingangssignal BnotT zu überwachen.
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In 6 und 7 ist
in Verbindung mit 4 ein Speicher-Verwaltungsprozess 50 der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Nachdem das Format der von der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 empfangenen
Videodaten als progressiv identifiziert ist, überwacht die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim Schritt 52 den
Zustand des Eingangssignals BnotT, um zu identifizieren, in welchen
Zwischenspeicher (d.h. den Speicher 18 für die oberen
Halbbilder oder den Speicher 20 für die unteren Halbbilder) die
progressiv abgetasteten Videodaten geschrieben werden. Nachdem der
Speicher identifiziert ist, programmiert die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim
Schritt 54 den Rastergenerator 22 dynamisch neu,
so dass die Speicher-Steuereinheit 16 die progressiv abgetasteten
Daten aus dem identifizierten Zwischenspeicher (d.h. Speicher 18 für obere
Halbbilder oder Speicher 20 für untere Halbbilder) richtig
liest. Wenn – wie in
dem Beispiel des Timing-Diagramms von 7 gezeigt
ist – die
System-Mikro-Steuereinheit 26 bestimmt,
dass progressive Videodaten in den Speicher 20 für untere
Halbbilder (d.h. das Eingangssignal BnotT ist „hoch") geschrieben werden, programmiert die
System-Mikro-Steuereinheit 26 dynamisch den Rastergenerator 22 neu,
dass er ein „hohes" Rastersignal BnotT
ausgibt. Das „hohe" Rastersignal BnotT zwingt
die Speicher-Steuereinheit 16,
die progressiven Videodaten aus dem Speicher 20 für untere Halbbilder
zu lesen. Die System-Mikro-Steuereinheit 26 programmiert
beim Schritt 56 auch dynamisch die Anzeigeeinheit 24 neu,
um die von dem identifizierten Zwischenspeicher des Speichers 14 empfangenen progressiv
abgetasteten Videodaten zu verarbeiten. Zum Beispiel kann die System-Mikro-Steuereinheit 26 dynamisch
die Anzeigeeinheit 24 neu programmieren, um ein vom Speicher 14 wiedergewonnenes 240p-Signal
in ein 540p, 1080i oder ein anderes vertikales Format umzuwandeln,
das von einem Monitor oder einem Fernsehgerät benötigt wird.
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In 8 ist
in Verbindung mit 4 ein alternativer Speicher-Verwaltungsprozess 60 der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Nachdem das von der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 empfangene
Videodaten-Format als progressiv identifiziert worden ist, überwacht
die System-Mikro-Steuereinheit 26 beim
Schritt 62 den Zustand des Eingangssignals BnotT, um zu
identifizieren, in welchen Zwischenspeicher (d.h. Speicher 18 für obere
Halbbilder oder Speicher 20 für untere Halbbilder) die progressiv
abgetasteten Videodaten geschrieben werden. Dann verwaltet beim
Schritt 64 die System-Mikro-Steuereinheit 26 dynamisch
die Speicher-Steuereinheit 16, so dass diese abwechselnd
die progressiv abgetasteten Videodaten in die Zwischenspeicher 18 und 20 des
Speichers 14 schreibt.
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Um
die Speicher-Steuereinheit 16 zu zwingen, abwechselnd die
progressiv abgetasteten Videodaten zu schreiben, muss die System-Mikro-Steuereinheit 26 das
Eingangssignal BnotT umgehen. Wie zuvor festgestellt wurd, erzeugt
ein Halbbild-Typ-Detektor innerhalb der Video-Eingangs-Schnittstelle 12 das
Eingangssignal BnotT. Ein Blockschaltbild für ein Beispiel eines Halbbild-Typ-Detektors 70 ist
in 9 dargestellt, und ein Timing-Diagramm für den Halbbild-Typ-Detektor 70 ist
in 10 dargestellt. Der Halbbild-Typ-Detektor 70 enthält einen
Horizontal-Abtastzähler 72 mit
einem Pixel-Takt und Hsynch als Eingänge, und dessen Ausgang ist
mit einer Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 verbunden.
Ein Eingang der Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 ist mit einem Ausgang
eines ersten Registers 74 verbunden, das seinerseits mit
der System-Mikro-Steuereinheit 26 verbunden
ist (in 9 nicht dargestellt). In gleicher Weise
ist ein anderer Eingang der Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 mit
einem Ausgang eines zweiten Registers 76 verbunden, das
seinerseits mit der System-Steuereinheit 26 (in 9 nicht
dargestellt) verbunden ist. Ein Ausgang der Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 ist
mit einem Eingang einer Latchvorrichtung 80 verbunden.
Die Latchvorrichtung 80 erzeugt das Eingangssignal BnotT
und wird durch ein Vsynch-Signal ausgelöst.
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Im
Betrieb wird der horizontale Abtastzähler 72 durch den
Eingangs-Pixel-Takt angesteuert und durch ein Hsynch-Signal zurückgestellt
und neu gestartet. Der Ausgang des Zählers 72 wird mit
von der System-Mikro-Steuereinheit programmierbaren Werten L1 und
L2, die in den Registern 74 bzw. 76 gespeichert
sind, verglichen. Wenn während
des Standard-Betriebs (wenn Eingang BnotT nicht umgangen wird) der
Ausgang des Zählers 72 sich
zwischen dem Wert L1 und dem Wert L2 befindet (während der Zeit t1 < t < t2) ist der Ausgang
der Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 hoch und das Eingangssignal
BnotT von der Latchvorrichtung 80 ist hoch. Als Reaktion
auf das hohe Eingangssignal BnotT liest die Speicher-Steuereinheit 16 Daten
in den Speicher 20 für die
unteren Halbbilder. Wenn während
des Standard-Betriebes der Ausgang des Zählers 72 unter L1 oder über L2 ist
(während
der Zeit t < t1
oder t > t2) ist der
Ausgang der Halbbild-Typ-Detektor-Logik 78 niedrig,
und das Eingangssignal BnotT ist niedrig. Als Ergebnis schreibt
die Speicher-Steuereinheit 16 Videodaten
in den Speicher 18 für
obere Halbbilder.
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Wie
oben beschrieben wurde, stellt die System-Mikro-Steuereinheit 26 das Vorhandensein
von progressiv abgetas teten Videodaten durch Überwachen von zwei oder mehr
identischen Eingangssignalen BnotT fest. Wenn ein progressiv abgetastetes Videosignal
festgestellt wird, kann der Wert der Register 74 und 76 eingestellt
werden, um das Eingangssignal BnotT in den gewünschten Zustand zu zwingen
(d.h. in Zustände,
die die Speicher-Steuereinheit 16 veranlassen, die progressiv
abgetasteten Videodaten in alternierende Speicher 18 und 20 für obere
und untere Halbbilder zu schreiben).
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11 veranschaulicht
in Verbindung mit 9 und 10 ein
Timing-Diagramm, das die Arbeitsweise des Halbbild-Typ-Detektors 70 in
der Umgehungs-Betriebsart zeigt. Für Halbbilder, die mit 1 bis
4 beziffert sind, ist das Eingangssignal ein Zeilensprung-Signal.
Beim Halbbild 5 wird das Eingangssignal progressiv. Die Mikro-Steuereinheit 26 stellt
das progressive Signal fest und bestimmt das erste Segment (z.B.
ein 240p-Vollbild) des progressiven Signals im Speicher 18 für obere
Halbbilder oder im Speicher 20 für untere Halbbilder gespeichert
wird. Wenn das erste Segment des progressiven Signals im Speicher 20 für untere
Halbbilder gespeichert wird (wie dargestellt), setzt die Mikro-Steuereinheit 26 die Register 74 und 76 auf
denselben Wert (z.B. L2 für das
nächste
Segment des progressiven Signals). Dies zwingt den Eingang BnotT
niedrig beim Halbbild 6, da der Ausgang des Zählers niemals zwischen den Werten
in den Registern 74 und 76 sein kann, wenn beide
Register denselben Wert enthalten. Das Zwingen von Eingang BnotT
auf niedrig bewirkt, dass das Halbbild 6 die verbrauchten Daten
in dem Speicher 18 für
die oberen Halbbilder umgeht (d.h. die Daten, die dem Halbbild 3
entsprechen). Danach wechselt das System-Mikro-Steuersystem 26 zwischen
der Erlaubnis, dass der Eingang BnotT hoch geht und der Eingang
BnotT gezwungen wird, niedrig zu gehen, so dass die progressiven
Videodaten in die Speicher 18 und 20 für obere
und untere Halbbilder geschrieben werden. Wenn das erste Segment
des progressiven Signals in dem Speicher 18 für obere
Halbbilder gespeichert worden war (in 11 nicht
dargestellt), würde
die Mikro-Steuereinheit 26 das
Register 74 auf null und das Register 76 gleich
oder größer als
den maximalen Wert setzen, den der Zähler 17 erreichen könnte, bevor
er durch einen Hsynch-Eingang zurückgestellt wird. Dies würde den
Eingang BnotT hoch zwingen, da der Ausgang des Zählers niemals kleiner sein
könnte
als der im Register 74 gespeicherte Wert oder größer als
der im Register 76 gespeicherte Wert. Das Zwingen des Eingangs
BnotT auf hoch würde
das nächste
Segment des progressiven Signals veranlassen, die verbrauchten Daten
zu umgehen, die in dem Speicher 20 für die unteren Halbbilder vorhanden
sein würden.
Anschließend würde die
Mikro-Steuereinheit 26 abwechselnd das progressive Signal
in die Speicher 18 und 20 in gleicher Weise schreiben
wie in 11 dargestellt.
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Somit
ist gemäß dem Prinzip
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Speicher-Verwaltung
vorgesehen, um digitale Videodaten mit verschiedenen Formaten (d.h.
progressiven, Zeilensprung-, mit CCIR 601/656 konformen, und mit MPEG
konformen Formaten) in einem Videospeicher zwischenzuspeichern,
der in einen ersten und einen zweiten Zwischenspeicher unterteilt
ist.