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Die
vorliegende Erfindung stellt heterogene Ionenaustauschermembranen,
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung solcher Membranen und Ionenentfernungsvorrichtungen
bereit, bei denen solche Membranen eingesetzt werden.
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Die
Reinigung von Fluiden wie z.B. Wasser, Getränken, Chemikalien und Abwasserströmen kann in
vielen verschiedenen Systemen mit vielen verschiedenen Endergebnissen
erreicht werden. Für
Ultrareinheits- und Trinkwasserzwecke kann die Reinigung die Entfernung
wesentlicher Mengen von Ionen, die in Brack- oder Salzwasser enthalten
sind, die Entfernung einer Trübung
und großer
Teilchen oder die Zerstörung
lebender Organismen erfordern. Eine solche Reinigung kann auch die
Entfernung wesentlicher Mengen von Ionen aus einem Umkehrosmosepermeat
und einem De- bzw. Entionisierungspermeat erfordern.
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Zur
Entfernung von Ionen sind mehrere Grundsysteme kommerziell anerkannt:
Ionenaustausch, Umkehrosmose, Elektrodialyse und Elektrodeionisierung.
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Allgemein
umfassen anerkannte Verfahren zum Deionisieren von Fluiden: Destillation,
Ionenaustausch, Elektrodialyse und Umkehrosmose. Bei der Destillation
wird Wasser dadurch von Verunreinigungen getrennt, dass das Wasser
in die Dampfphase überführt wird,
wodurch die meisten Verunreinigungen zurückbleiben. Beim Ionenaustausch
werden Ionen durch den Austausch von Salzen durch Wasserstoff- und
Hydroxidionen aus Lösungen
entfernt. Bei der Elektrodialyse werden Membranen verwendet, die
Salze durch eine Ionenübertragung
unter dem Einfluss eines elektrischen Gleichstroms entfernen. Bei
der Umkehrosmose werden Membranen verwendet, die für Wasser,
jedoch nicht für
gelöste Stoffe
durchlässig
sind, wobei das Wasser gereinigt wird, wenn es mit Druck durch die
Membran gedrückt wird.
Bei Elektrodeionisierungsverfahren (EDI-Verfahren) wird die Verwendung
von Ionenaustauschharzen mit Membranen zur Deionisierung von Wasser
kombiniert. Eine EDI-Ausrüstung kann
viele verschiedene Einspeisungen von der Salzgehaltentfernung bis
zur Reinigung von Umkehrosmose-Produktwasser effizient deionisieren.
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Typischerweise
sind bei der Elektrodeionisierung eine Anzahl flacher Blätter aus
abwechselnden Kationen- und Anionenaustauschermembranen zwischen
zwei Elektroden angeordnet, wobei ein Mischbett aus Ionenaustauschharzen
abwechselnd zwischen den Membranen angeordnet ist.
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Die
Kammern, welche die Harzkügelchen enthalten,
werden im Allgemeinen als Kammern mit verdünnter Lösung bezeichnet. Die angrenzenden Kammern,
in welche Ionen zum Entsorgen überführt werden,
werden als Konzentratkammern bezeichnet. Die Konzentratkammern sind üblicherweise
viel dünner
als die Kammern mit verdünnter
Lösung
und dienen zum Sammeln der konzentrierten Ionen, die von den Kammern
mit verdünnter
Lösung überführt worden
sind. Die Konzentratkammer kann ein zusätzliches Ionenaustauschharz
enthalten oder nicht.
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Wenn
ein Fluidstrom durch das System geführt und ein elektrisches Potenzial
(Spannung) angelegt wird, beginnen Ionen in Richtung der Elektroden
zu wandern, und zwar die Anionen zur Anode und die Kationen zur
Kathode.
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In
den Kammern mit verdünnter
Lösung
können
die Ionen nur dann in die angrenzenden Konzentratkammern eintreten,
wenn sie auf die „richtige" Membran treffen,
d.h. wenn Anionen auf anionische Membranen und Kationen auf kationische
Membranen treffen.
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In
der Konzentratkammer setzen die Ionen ihre Wanderung zu den Elektroden
fort, jedoch treffen sie nun auf die „entgegengesetzten" Membranen, d.h.
Anionen treffen auf kationische Membranen, während Kationen auf anionische
Membranen treffen. Diese Membranen blockieren ihre Bewegung und
fangen sie in der Konzentratkammer ein, wo sie herausgespült werden.
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Das
Nettoergebnis des EDI-Verfahrens besteht darin, dass Wasser in den
Kammern mit verdünnter
Lösung
kontinuierlich deionisiert wird, wobei die nicht gewünschten
Ionen aus den Konzentratkammern austreten.
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Die
US-PS 4,465,573 (Harry
O"Hare), die Verfahren
und Vorrichtungen zur Reinigung von Wasser betrifft, beschreibt
solche Vorrichtungen und das Aufkommen der Elektrodeionisierung,
die bei verschiedenen Endanwendern mehr und mehr kommerziell akzeptiert
wird.
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Ein
kritisches Element solcher Reinigungsvorrichtungen ist die Membran,
die selektiv eine Diffusion und Absorption von Ionen erlaubt, während bestimmte
andere Ionen und nichtionisierte gelöste Stoffe und Lösungsmittel
ausgeschlossen werden. Diese Membranen wurden gebräuchlich
als Ionenaustauschermembranen bezeichnet und werden in vielen verschiedenen
Vorrichtungen zur Fraktionierung, Transportabreicherung und Elektroregenerati on,
zur Reinigungsbehandlung von Wasser, Nahrungsmitteln, Getränken, Chemikalien
und Abwasserströmen
verwendet. Solche Membranen werden auch in elektrochemischen Vorrichtungen
und in der Elektrophorese sowie in analytischen Geräten und für Behandlungsanwendungen
eingesetzt.
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Käufliche
Ionenaustauschermembranen werden im Allgemeinen in zwei Typen eingeteilt:
Homogene Membranen und heterogene Membranen. Eine homogene Membran
ist eine Membran, bei der das gesamte Volumen der Membran (ausschließlich jeglichen
Trägermaterials,
das zur Verbesserung der Festigkeit verwendet werden kann) aus einem
reaktiven Polymer hergestellt ist. Heterogene Membranen werden andererseits
aus einem Verbund ausgebildet, der ein Ionenaustauschharz zur Verleihung
elektrochemischer Eigenschaften und ein Bindemittel zur Verleihung
einer physikalischen Festigkeit und Integrität enthält.
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Die
Ionenaustauschharzteilchen dienen als Weg für die Ionenübertragung, der als Brücke mit
erhöhter
Leitfähigkeit
zwischen den Membranen dient, um die Ionenbewegung zu fördern. Unter
Bedingungen eines verminderten Flüssigkeitssalzgehalts, einer
hohen Spannung und einer geringen Strömung wandeln sich die Harze
aufgrund der Spaltung von Wasser in dessen Ionen in einer dünnen Schicht
an der Oberfläche
der Harzteilchen oder der Membranen auch in die H+-
und OH–-Formen
um. Dies verbessert die erreichbare Wasserqualität weiter. Während der Elektrodeionisierung
wird die Ionenkonzentration innerhalb der Harzteilchen relativ konstant
gehalten und die Wanderung von Ionen von den Harzteilchen in die
Konzentratkammern wird im Wesentlichen von der Wanderung der gleichen
oder ähnlicher Ionen
von dem Wasser, das gereinigt wird, in die Harzteilchen ausgeglichen.
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Solche
Membranen sollten gegen erhöhte Temperaturen
beständig
sein, zu einem geringen Druckverlust und zu geringen internen und
externen Lecks führen.
Der niedrige Druckverlust vermindert die Pumpanforderungen und ermöglicht auch,
dass die Membranen in einem geringeren Abstand voneinander angeordnet
sind, wodurch der Energieverbrauch vermindert wird, der durch den
elektrischen Widerstand der Wasserströme verursacht wird. Für eine selektive
Ionenelektrodialyse können
als Harzkomponente der erfindungsgemäßen Membran selektive Ionenaustauschharze
verwendet werden. Für eine
Transportabreicherungselektrodialyse können anstelle der Harzkomponente
der Anion- oder Kationmembranen gemischte Anion- und Kationharze oder
amphotere Harze verwendet werden. Für den Transport großer, mehrwertiger
oder langsam diffundierender Ionen können in der Membran Ionenaustauschharze
mit niedrigem Vernetzungsgrad verwendet werden.
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Typischerweise
weist das als Ausgangsmaterial eingesetzte Ionenaustauscherharzkügelchen derartige
physikalische Eigenschaften bezüglich
des Aussehens auf, dass es sich um durchsichtige Kügelchen
mit einer effektiven Größe von etwa
0,25 bis etwa 0,75 mm handelt. Die chemische Stabilität von Ionenaustauschharzen
hängt neben
anderen Faktoren von den Betriebstemperaturen ab, die im Allgemeinen
285°F für ein Kationenaustauschharz
und 195°F
für ein
Anionenaustauschharz nicht übersteigen
sollten. Die Harzkügelchen
werden im Allgemeinen mit einem Verfahren hergestellt, welches das Einbeziehen
einer aktiven funktionellen Gruppe wie z.B. einer funktionellen
Sulfonsäuregruppe
(Kation) oder einer funktionellen quartären Ammoniumgruppe (Anion)
in ein vernetztes Polystyrol umfasst.
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Die
vorstehend genannten Membranen sind in Vorrichtungen für Umkehrosmose-
(RO-), Elektrodialyse- (ED-) und Elektrodialyse-Umkehrverfahren (EDR-Verfahren)
geeignet. Solche Membranen sind insbesondere für Elektrodeionisierungs- und
Elektrodeionisierungs-Umkehranwendungen
geeignet, bei denen eine Verminderung der Leckage und des Druckverlusts
wichtig ist, wobei gleichzeitig der Vorteil besteht, dass sie leicht
an die Membranen innerhalb der Vorrichtung binden. Die chemische
Beständigkeit
ist besonders wichtig, da Elemente und Ionen wie z.B. Wasserstoff-,
Hydroxyd- und Hydroniumionen, Sauerstoff und Chlor in Elektrodeionisierungsvorrichtungen
in situ erzeugt werden können.
Ferner vereinfacht die Glätte
der Membran die Automatisierung des Harzeinfüllens und die Entfernung von Rückspülungen des
Harzes zwischen den Membranen. Schließlich vermindert der Ausschluss
von Haftmitteln die Konzentration von extrahierbaren Stoffen, was
einen signifikanten Vorteil darstellt, wenn die Elektrodeionisierungsvorrichtung
bei der Herstellung von ultrareinem Wasser verwendet wird.
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Im
Stand der Technik sind viele verschiedene derartige Membranen bekannt.
In diesem Zusammenhang sind solche Membranen z.B. in den US-PSen
3,627,703, 4,167,551, 3,876,565, 4,294,933, 5,089,187, 5,346,924,
5,683,634, 5,746,916, 5,814,197, 5,833,896 und 5,395,570 beschrieben.
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Die
US-PS 5,346,924 (Giuffrida)
beschreibt eine heterogene Ionenaustauschermembran, bei der ein
Bindemittel verwendet wird, das ein lineares Polyethylen mit niedriger
Dichte (LLDPE) oder ein hochmolekulares Polyethylen mit hoher Dichte
(HMWHDPE) umfasst, und Verfahren zu deren Herstellung. Die Membran
wird aus Körnchen
oder einem Granulat des Ionenaustauschharzes und entweder einem LLDPE-
oder HMWHDPE-Bindemittel hergestellt, die als Ausgangsmaterialien
in einem thermoplastischen Extrusionsverfahren, einem Heißpressverfahren oder
einem ähnlichen
Verfahren verwendet werden, bei dem zur Erzeugung eines trockenen
Verbundblatts mit konstanter Breite und Dicke oder anderen gesteuer ten
ausgebildeten Abmessungen Druck und Wärme eingesetzt werden. Die
mit derartigen Verfahren hergestellten Membranblätter werden dann durch eine
Wasserbehandlung konditioniert und aktiviert.
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Herkömmlich werden
heterogene Ionenaustauschermembranen durch Bereitstellen eines granulierten
oder gepulverten Polymerbindemittels in einem Mischer und Erhitzen
bis zum Schmelzen des Materials hergestellt. Dann werden Ionenaustauschharze
in Pulverform zugesetzt und die resultierende Zusammensetzung wird
dann gemischt, um die Ionenaustauschharze in der Schmelze gleichmäßig zu verteilen.
Das geschmolzene Gießgemisch
kann dann gegossen oder alternativ zu einem Extruder transportiert
werden.
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Wenn
das geschmolzene Gemisch in eine Strangform gegossen wird, wird
der Strang im Allgemeinen abgekühlt
und dann granuliert. Das Granulat wird danach in einen Extruder
oder eine andere Polymerverarbeitungsvorrichtung eingebracht, in
der Wärme
und Druck kombiniert werden. Das Schmelzen und die Filmbildung werden
im Allgemeinen bei relativ hohen Temperaturen durchgeführt, z.B.
im Bereich von 300 bis 350°F.
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Kojima
et al. beschreiben in der
US-PS 3,627,703 einen
Polypropylenharzverbund, der eine Polypropylenharzmatrix, die sowohl
mikroskopisch geschäumt
als auch dreidimensional molekular orientiert ist, und ein darin
dispergiertes Ionenaustauschmaterial umfasst. In einer Ausführungsform wird
der Verbund mit einem Verfahren hergestellt, welches das Unterwerfen
einer Verbundvorstufe, die eine feste Polypropylenmatrix und ein
Ionenaustauschmaterial mit größerem Quellvermögen umfasst,
einer chemischen Behandlung umfasst, die eine Säure- und eine Alkalibehandlung
umfasst. In einer Ausführungsform
werden das Polypropylenharz und das Ionenaustauschmaterial bei einer
Temperatur über
dem Schmelzpunkt des Polypropylenharzes geknetet. Nach dem Kneten
bei hoher Temperatur wird das Gemisch geformt und danach chemisch
behandelt.
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Während die
Vorzüge
von Polypropylen als Bindemittel erkannt werden, beschreiben Kojima
et al. in der
US-PS
3,627,703 ein Verfahren zur Herstellung einer Ionenaustauschermembran,
bei dem das harzartige Material mehreren Schmelz- und Temperaturzyklen
ausgesetzt wird.
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Demgemäß besteht
für den
einschlägigen Fachmann
ein signifikanter Bedarf für
ein effizientes Verfahren zur Herstellung heterogener Ionenaustauschermembranen,
bei dem die Verfahrensparameter genau gesteuert werden, um die aktiven
Ionenstellen und andere ge wünschte
Eigenschaften des eingebrachten Harzmaterials zu bewahren, während gleichzeitig
eine heterogene Ionenaustauschermembran mit der strukturellen Integrität bereitgestellt
wird, die für
eine anspruchsvolle Umgebung wie z.B. eine Elektrodeionisierung
erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung deckt diesen Bedarf.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und Vorrichtungen zur Bildung
von heterogenen Ionenaustauschermembranen durch ein vorgeschriebenes
In-Line-Mischen und -Extrudieren eines Polymerbindemittels und eines
wärmeempfindlichen
Ionenaustauschharzes bereit. Das Ionenaustauschharz wird in einer
späten
Verfahrensstufe in das geschmolzene Matrixpolymer bei einer relativ
niedrigen Temperatur und Verweilzeit vor dem Überführen zu einem Düsenkopf
zur Extrusion eingebracht. In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
umfasst die In-Line-Mischvorrichtung einen Zweischnecken-Mischextruder
zum Bewirken eines Knetens und Mischens eines Ionenaustauschharzes
und optionaler Additive mit der Polymerschmelze in einer späten Stufe
vor dem Komprimieren zur Überführung der
gemischten Polymerschmelze zu einem Düsenkopf zur Extrusion. Demgemäß werden
die Endeigenschaften der resultierenden heterogenen Ionenaustauschermembran
verbessert, da das gemischte Polymerschmelzematerial keiner übermäßigen Wärme und
Scherung ausgesetzt wird. Es werden auch die resultierenden Ionenaustauschermembranen
und Vorrichtungen zur Behandlung von Fluidströmen unter Verwendung solcher
Membranen bereitgestellt.
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
- (a) das Einspeisen einer Materialzufuhr von
Polymerbindemittel in einen In-line-Mischextruder mit Mitteln zum Schmelzen,
Kneten und Überführen des
Polymerbindemittels zu einem Düsenkopf
zur Extrusion, wobei der Extruder ferner Mittel zum Einspeisen von
aktiven Additiven zu dem geschmolzenen Polymerbindemittel in einer
vorgeschriebenen Verarbeitungsstufe aufweist,
- (b) das Halten des Polymerbindemittels in dem Extruder in einem
Temperaturbereich von zwischen etwa dem Erweichungspunkt des Polymerbindemittels
und dem Schmelzpunkt des Polymerbindemittels, um ein geschmolzenes
Matrixpolymer zu bilden,
- (c) das Kneten des geschmolzenen Matrixpolymers, um eine homogene
Matrix zu bilden,
- (d) das nachfolgende Zugeben und Zumischen eines gepulverten
Ionenaustauschharzes zu dem geschmolzenen Matrixpolymer, das aus
Schritt c) abgeleitet ist, um eine homogene, gemischte Matrix in
dem Extruder während
einer relativ begrenzten Verweilzeit zu bilden, um den Bruch kovalenter
Bindungen von aktiven funktionellen Gruppen zu minimieren, und
- (e) das Überführen der
gemischten, geschmolzenen Polymermatrix, die aus Schritt (d) abgeleitet ist,
zu einem Düsenkopf
zur Extrusion, um eine heterogene Ionenaustauschermembran zu bilden.
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Nach
der Extrusion werden die Membranen vorzugsweise in einem Bad mit
de- bzw. entionisiertem Wasser bei einer Temperatur von etwa 82,2°C (etwa 180°F) mindestens
2 Stunden gewaschen, bis eine Ausdehnung bewirkt wird.
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Zweischnecken-Mischextruder, wobei der Extruder eine erste
Einspeisungszone, eine zweite Schmelzzone, eine dritte Zone zum
Knetschmelzhomogenisieren, Mittel zum Einspeisen selektiver Additive
zu der Polymerschmelze stromabwärts
der dritten Zone, eine vierte Zone zum Bewirken eines weiteren Knetens
und Mischens von Additiven zu der bevorzugten Polymerschmelze, eine
fünfte
Zone zum Mischen von Extrusionsmitteln in die gemischte Polymerschmelze
und eine sechste Komprimierungszone zum Überführen der gemischten Polymerschmelze zu
einem Düsenkopf
zur Extrusion umfasst.
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Eine
optionale Computerverarbeitungseinheit kann das Gleichgewicht des
Extrusionssystems kontinuierlich überwachen und korrigieren,
um das erfindungsgemäße Verfahren
zur Bildung von heterogenen Membranen auszuführen. Die Steuersoftware nutzt
vorzugsweise ein Algorithmusprogramm zur Analyse vorgegebener Eingaben
von Schlüsselpunkten
in dem Extrusionssystem, führt
numerische Berechnungen durch und bewirkt jedwede erforderliche Korrekturen
bezüglich
der Drehzahl der Extruderschnecke, des Temperaturbereichs, der Verweilzeit und
der Einspeisungsgeschwindigkeit.
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Die
bevorzugte Polymermatrix umfasst etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% der
bevorzugten, von dem Düsenkopf
zu extrudierenden Polymerschmelze. Das bevorzugte Polymerbindemittel
für die
Matrix ist ein Metallocenpropylenpolymer auf der Basis einer Single-Site-Katalyse,
die Polymere mit einer sehr engen Molekulargewichtsverteilung (MWD),
einer einheitlichen Zusammensetzungsverteilung (CD) und einer engen
Taktizitätsverteilung
(TD) erzeugt. Das bevorzugte Polymer hat einen relativ niedrigen Schmelzpunkt
im Bereich von etwa 125 bis etwa 130°C. Die enge Molekulargewichtsverteilung
des Metallocenpropylenpolymers stellt eine Rheologie bereit, welche
die Extrusion dünner
Filme ermöglicht. Darüber hinaus
kann die Fließfähigkeit
(MFR) in dem Reaktor zielgenau eingestellt werden, wodurch die Verarbeitungsvariabilität stromabwärts vermindert und
ein Bedarf für
eine nach dem Reaktor gesteuerte Rheologie (CR) ausgeschlossen wird.
Das Molekulargewichtsvermögen
weist einen MFR-Bereich zwischen etwa 0,01 bis etwa 5000 auf. Die
typische Molekulargewichtsvertei lung des bevorzugten Polymers beträgt etwa
2,0. Die enge Molekulargewichtsverteilung und die enge Taktizitätsverteilung
gekoppelt mit dem Ausschluss einer CR-Verarbeitung vermindert Moleküle mit geringem
Molekulargewicht wesentlich und reduziert somit den Anteil extrahierbarer
Stoffe signifikant.
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Das
Ionenaustauschharz, das in dem Polymerbindemittel dispergiert wird,
kann ein beliebiges Ionenaustauschmaterial sein, das anionisch,
kationisch, amphoter oder von einer anderen ionischen Art ist. Vorzugsweise
werden zur Herstellung der gemischten Polymermatrix Ionenaustauschharze
verwendet, die im Schmelzpunktsbereich der bevorzugten Polypropylenharze
stabil sind.
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Demgemäß sind die
erfindungsgemäßen heterogenen
Ionenaustauschermembranen besonders zur Herstellung von Elektrodeionisierungsmodulen geeignet.
Die erfindungsgemäßen Verfahren
stellen ein effizientes und kostengünstiges Verfahren zur Bildung
solcher Membranen bereit, die verbesserte Eigenschaften aufweisen,
da das harzartige Ionenaustauschmaterial keiner übermäßigen Wärme und Scherung ausgesetzt
wird.
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Die 1 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das mehrere Zonen der beschriebenen In-Line-Mischvorrichtung
gemäß der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren und Vorrichtungen zur Bildung
von heterogenen Ionenaustauschermembranen durch ein vorgeschriebenes
In-Line-Mischen und -Extrudieren eines Polymerbindemittels und eines
wärmeempfindlichen
Ionenaustauschharzes bereit. Das Ionenaustauschharz wird in einer
späten
Verfahrensstufe in das geschmolzene Matrixpolymer bei einer relativ
niedrigen Temperatur und einer relativ kurzen Verweilzeit vor dem Überführen zu
einem Breitschlitzdüsenkopf
zur Extrusion eingebracht.
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Demgemäß werden
die Endeigenschaften der resultierenden heterogenen Ionenaustauschermembran
verbessert, da das gemischte Polymerschmelzematerial keiner übermäßigen Wärme und Scherung
ausgesetzt wird.
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Typischerweise
sind organische Moleküle aus
einem Grundgerüst
aus Kohlenstoffatomen aufgebaut, die von Wasserstoffatomen umgeben
ist, wobei an diesem Grundgerüst
Gruppen gebunden sind, die aus anderen Atomen zusammengesetzt sind. Diese
gebundenen Gruppen werden als funktionelle Gruppen bezeichnet, da
sie immer die Stellen einer chemischen Reaktivität oder Funktion sind.
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Diesbezüglich ist
es allgemein anerkannt, dass die Energien, die zwei Atome in einer
kovalenten Bindung zusammenhalten, wie folgt sind:
- 1. Kinetische Energie (Bewegung) und Wärme (im Wesentlichen Molekülbewegung)
- 2. Potenzielle Energie, die sich aus
a) elektrischen Kräften (Anziehung
ungleicher, Abstoßung
gleicher Ladungen) ergibt.
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Bei
höheren
Temperaturen nimmt die Energie der statistischen Molekülbewegung
zu und kann häufig
bestimmte Bindungsenergien überschreiten und
folglich zu einem Bruch kovalenter Bindungen führen.
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In
einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
- (a) das Einspeisen einer Materialzufuhr von
Polypropylenbindemittel in einen Mischextruder mit Mitteln zum Schmelzen,
Kneten und Überführen des
Polymerbindemittels zu einem Breitschlitzdüsenkopf zur Extrusion, wobei
der Extruder ferner Mittel zum Einspeisen und Mischen von aktiven Additiven
In-line zu dem geschmolzenen Polymerbindemittel an einem vorgeschriebenen
Punkt entlang des Extruders aufweist,
- (b) das Halten des Polymerbindemittels in dem Extruder in einem
Temperaturbereich von zwischen etwa dem Erweichungspunkt des Polymerbindemittels
und dem Schmelzpunkt des Polymerbindemittels, um ein geschmolzenes
Matrixpolymer zu bilden,
- (c) das Kneten des geschmolzenen Matrixpolymers, um eine homogene
Matrix zu bilden,
- (d) das Zugeben und Zumischen eines gepulverten Ionenaustauschharzes
zu dem geschmolzenen Matrixpolymer, das aus Schritt c) abgeleitet ist,
um eine homogene, gemischte Schmelze in dem Extruder während einer
relativ begrenzten Verweilzeit zu bilden, und
- (e) das Komprimieren und Fördern
der gemischten Schmelze, die aus Schritt (d) abgeleitet ist, direkt
zu einem Breitschlitzdüsenkopf
zur Extrusion, um eine heterogene Ionenaustauschermembran zu bilden.
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Nach
der Extrusion werden die Membranen vorzugsweise in einem Bad mit
deionisiertem Wasser bei einer Temperatur von etwa 82,2°C (etwa 180°F) mindestens
2 Stunden gewaschen, bis eine Ausdehnung und eine vollständige Hydratisierung
bewirkt sind.
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Erfindungsgemäß ist es
kritisch, dass die Ionenaustauschharze der Polymermatrix zugesetzt werden,
nachdem die Matrix einem Schmelzen und anfänglichen Kneten unterworfen
worden ist. Diese Verarbeitung der Ionenaustauschharze in einer
späten
Stufe minimiert das Auftreten einer Zerstörung kovalenter Bindungen aktiver
funktioneller Gruppen.
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Das
Ionenaustauschmaterial, das in dem Verbund dispergiert wird, kann
ein beliebiges Ionenaustauschmaterial sein, das anionisch, kationisch, amphoter
oder von einem anderen ionischen Typ ist.
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Beispiele
für teilchenförmige Harze,
die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
umfassen Gel-Ionenaustauschharze und makroporöse Ionenaustauschharze wie
z.B. sulfoniertes Polystyrol-Divinylbenzol und aminiertes Polystyrol-Divinylbenzol entweder
in reiner Form oder als Gemische (Typ I, Typ II oder Typ III), wie
z.B. diejenigen, die unter dem Handelsnamen DOWEX von der Dow Chemical Company
erhältlich
sind, sowie Chromatographieharze, bifunktionelle Ionenaustauschharze
wie z.B. Ionenverzögerungsharze
(Biord AG11A8) oder Ionenaustauschharze, die sowohl eine Sulfonatfunktionalität als auch
eine quartäre
Aminfunktionalität
enthalten, sulfoniertes Phenolharz, Polystyrol-Phosphorsäure- oder
Iminodiessigsäureharze,
aminierte Acryl- oder Methacrylharze, Epoxypolyaminharze, Aminoethylcellulose
oder dergleichen.
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Die
Polymermatrix umfasst etwa 20 bis etwa 80 Gew.-% der von dem Düsenkopf
zu extrudierenden Polymerschmelze. Das bevorzugte Polymerbindemittel
für die
Matrix ist ein Metallocenpolypropylenpolymer auf der Basis einer
Single-Site-Katalyse, die bevorzugte Polymere mit einer sehr engen
Molekulargewichtsverteilung (MWD), einer einheitlichen Zusammensetzungsverteilung
(CD) und einer engen Taktizitätsverteilung
(TD) erzeugt. Das bevorzugte Polymer hat einen Schmelzpunkt im Bereich
von etwa 125 bis etwa 130°C.
Die enge Molekulargewichtsverteilung des Metallocenpolypropylenpolymers
stellt eine Rheologie bereit, welche die Extrusion dünner Filme
ermöglicht.
Darüber
hinaus kann die Fließfähigkeit
(MFR) in dem Reaktor zielgenau eingestellt werden, wodurch die Verarbeitungsvariabilität stromabwärts vermindert
und ein Bedarf für
eine nach dem Reaktor gesteuerte Rheologie (CR) ausgeschlossen wird.
Das Molekulargewichtsvermögen weist
einen MFR-Bereich zwischen etwa 0,01 bis etwa 5000 auf. Die typische
Molekulargewichtsverteilung des bevorzugten Polymers beträgt etwa
2,0. Die enge Molekulargewichtsverteilung und die enge Taktizitätsverteilung
gekoppelt mit dem Ausschluss einer CR-Verarbeitung vermindert Moleküle mit geringem Molekulargewicht
wesentlich und reduziert somit den Anteil extrahierbarer Stoffe
in der resultierenden Membran signifikant.
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Ein
bevorzugtes Polymer für
die Matrix ist ein Polypropylenpolymer, das von EXXON unter dem Markennamen
ACHIEVETM verkauft wird. Der Single-Site-Charakter
des EXXPOL- Katalysators
führt zu einer
engen Taktizitätsverteilung
(TD) und auch zu einer engen Zusammensetzungsverteilung (CD) in
statistischen Copolymeren (RCP). Der Single-Site-Charakter führt zu einem Leistungsvorteil
des Polymers im allgemeinen Bereich der Sauberkeit.
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In
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die In-Line-Mischvorrichtung einen Zweischnecken-Mischextruder
zum Bewirken eines Knetens und Mischens eines Ionenaustauschharzes
und optionaler Additive mit der Polymerschmelze in einer späten Stufe,
bevor komprimiert wird, um die gemischte Polymerschmelze zur Extrusion
in einen Breitschlitzdüsenkopf
zu überführen.
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Der
Zweischnecken-Extruder kann gleichläufig oder gegenläufig sein.
Die Verfahrensparameter, einschließlich der Schneckendrehzahl,
der Einspeisungsgeschwindigkeit, der Temperaturen entlang des Zylinders
und der Düse
und des Vakuumniveaus für
die Entgasung können
manuell oder automatisch gesteuert werden. Die ausgelesenen Werte umfassen
vorzugsweise den Schmelzedruck, die Schmelzetemperatur und die Motorstromstärke. Der Motor
führt den
Schnecken Energie zu und die rotierenden Schnecken bringen in das
Verfahren je nach Erfordernis eine Scherung und Energie zum Mischen der
Komponenten, zum Entgasen und Pumpen ein.
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Die
Einspeisungssysteme für
den Zweischnecken-Extruder sollten in dem vorderen Ende des Extruders
eine erreichbare Druckstabilität
sicherstellen, um eine Abmessungsstabilität der resultierenden Membran
sicherzustellen. Vorzugsweise werden zur direkten Extrusion von
dem Zweischnecken-Extruder für
eine verbesserte Zusammensetzungsgenauigkeit gravimetrische Einspeisungsvorrichtungen
verwendet, die deren Verwendung inhärent ist.
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Das
Mittel zum Mischen des Additivs bzw. der Additive zu der Matrix
kann dispersiv oder distributiv sein. Vorzugsweise werden in dem
erfindungsgemäßen System
engere Mischelemente verwendet, da diese bei höheren Schmelzeteilungsgeschwindigkeiten
bei minimaler Dehnung und planarer Scherung distributiver sind.
Distributive Mischelemente ermöglichen
viele Schmelzeteilungen ohne übermäßige Scherung.
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Der
Druckgradient in dem Zweischnecken-Extruder wird durch die Auswahl
der Schnecken bestimmt. Schneckenelemente können strategisch so angeordnet
werden, dass die Schneckenkanäle
nicht gefüllt
werden und unterhalb von stromabwärts liegenden Entlüftungs/Einspeisungszylinderabschnitten
ein Druck von Null herrscht, was das aufeinander folgende Einspeisen
stromabwärts
erleichtert und ein Fluten von Entlüftungsöffnungen verhindert.
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Vorzugsweise
wird das gepulverte Ionenaustauschmaterial, das auf eine Größe von weniger
als 100 Mesh oder vorzugsweise auf eine Größe von weniger als 32 Mesh
gebracht worden ist, mittels einer Seitenfüllvorrichtung dem geschmolzenen
Matrixpolymer so zugesetzt, dass es in eine zweite Knet- und Mischzone
eintritt. Die zweite Mischzone ist mit einer Seiteneinspeisungsöffnung ausgestattet,
die in das geschmolzene Matrixpolymer, d.h. das homogene Polypropylenpolymer
das gepulverte Additiv einbringt. Die zweite Knet- und Mischzone
wird bei einer Temperatur über
dem Schmelzpunkt des Polypropylens bei einer Atmosphärenentlüftung gehalten.
Danach werden die gemischte geschmolzene Polymermatrix und das Ionenaustauschmaterial
einer dritten Knet- und Mischzone zugeführt, bei der Extrusionsmittel
zugesetzt werden können.
Typischerweise umfassen solche Extrusionsmittel Glycerin und dergleichen,
um die weitere Verarbeitung durch die Überführung und die Extrusion durch
den Düsenkopf
zu erleichtern. Die dritte Knet- und Mischzone wird zur Entgasung
vorzugsweise unter Vakuumbedingungen gehalten und das geschmolzene
Gemisch wird danach durch einen Komprimierungsabschnitt zu dem Düsenkopf überführt.
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Auf
diese Weise wurden die erfindungsgemäßen heterogenen Polypropylen-Ionenaustauschermembranen
mit einem Zweischnecken-Mischextruder gebildet. Dabei mischt, entgast
und verarbeitet der Zweischnecken-Extruder das Metallocenpolypropylenbindemittel
kontinuierlich durch ein vorgeschriebenes Mischen mit dem harzartigen
Material mit einer relativ geringen Scherung und relativ geringen
Dehnungskräften.
Demgemäß werden
der herkömmliche
Granulierschritt und das erneute Schmelzen umgangen, wodurch eine übermäßige Wärme und
Scherung vermieden werden.
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Nachstehend
ist ein veranschaulichendes Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angegeben.
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Die 1 veranschaulicht
ein schematisches Blockdiagramm einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen In-Line-Mischvorrichtung.
Gemäß der 1 wird
die Materialzufuhr des Polymerbindemittels beispielsweise durch
eine Schwerkrafteinspeisungsvorrichtung 10 zur ersten Zone 12 innerhalb
des Extrusionssystems zugeführt.
Eine zweite Zone 14 bewirkt ein Schmelzen des Polymerbindemittels
innerhalb des Extruders in einem Temperaturbereich zwischen etwa
dem Erweichungspunkt des Polymerbindemittels und dem Schmelzpunkt
des Polymerbindemittels zur Bildung eines geschmolzenen Matrixpolymers.
In einer dritten Zone 16 wird das geschmolzene Matrixpolymer zur
Bildung einer homogenen Matrix geknetet. In einer vierten Zone 18
können
der Polymermatrix optionale Additive zugesetzt werden, wie z.B.
herkömmliche
Extrusionsmittel wie z.B. Glycerin, um die Verformbarkeit der homogenen
Matrix zu verbessern. Durch eine separate Schwerkrafteinspeisungsvorrichtung
20 wird dem geschmolzenen Matrixpolymer in der fünften Zone 22 ein gepulvertes
Ionenaustauschharz zugesetzt und die gemischte Matrix wird vor der
Entgasung in der sechsten Zone 24 weiter gemischt und geknetet.
In einer siebten Zone 26 wird die gemischte, geschmolzene Polymermatrix
komprimiert und einem Breitschlitzdüsenkopf 28 zur Extrusion zugeführt, um
eine heterogene Ionenaustauschermembran zu bilden.
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Eine
heterogene Polypropylen-Ionenaustauschermembran wurde durch Einspeisen
einer Materialzufuhr eines Metallocenpropylenpolymers in einen Zweischnecken-Mischextruder
hergestellt, wobei der Extruder eine erste Einspeisungszone, eine
zweite Schmelzzone, eine dritte Zone zum Knetschmelzhomogenisieren,
eine Einspeisungsöffnung
stromabwärts
der dritten Zone, eine vierte Zone zum Bewirken eines weiteren Knetens
und Mischens von Additiven zu der bevorzugten Polymerschmelze, eine fünfte Zone
zum Mischen von Extrusionsmitteln in die gemischte Polymerschmelze,
eine sechste Zone zum Entgasen und eine siebte Komprimierungszone zum Überführen der
gemischten Polymerschmelze zu einem Breitschlitzdüsenkopf
zur Extrusion umfasst. Das Bindemittel wurde innerhalb eines Polymerschmelzeabschnitts
des Extruders bei einer Temperatur unter etwa 130°C gehalten,
um das Bindemittel zur Bildung einer homogenen Schmelze zu schmelzen
und zu kneten. Das geknetete geschmolzene Matrixpolymer wurde danach
zu einer Zwischenmischzone transportiert und dem geschmolzenen Matrixpolymer
wurde ein gepulvertes Ionenaustauschharz zugesetzt, worauf das geschmolzene Matrixpolymer
mit dem Ionenaustauschmaterial bei einer Temperatur unter etwa 130°C bei Atmosphärendruck
geknetet und gemischt wurde. Die gemischte, geschmolzene Polymermatrix
wurde dann zu einer Komprimierungszone des Extruders transportiert. Die
gemischte, geschmolzene Polymermatrix wurde dann von der Komprimierungszone
zu einem Breitschlitzdüsenkopf
zur Extrusion transportiert, um eine Membran mit einer extrudierten
Dicke von etwa 0,001 Zoll bis etwa 0,050 Zoll zu bilden.
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Vorzugsweise
weist die resultierende Membran eine Dicke im Bereich zwischen etwa
0,005 und 0,025 Zoll auf. Für
EDI-Anwendungen weist das resultierende Element eine Dicke im Bereich
von 0,008 bis 0,012 Zoll auf.
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Typischerweise
liegt die Verweilzeit des Ionenaustauschmaterials in dem Extrusionssystem
bei unter zwei Minuten und beträgt
vorzugsweise weniger als 30 s.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Bildung einer heterogenen
Ionenaustauschermembran bereit, die in einer einzelnen Maschine
umfasst: einen Zweischnecken-Mischextruder, wobei der Extruder eine
erste Einspeisungszone, eine zweite Schmelzzone, eine dritte Zone
zum Knetschmelzhomogenisieren, ein Mittel zum Einspeisen selektiver
Additive zu der Polymerschmelze stromabwärts der dritten Zone, eine
vierte Zone zum Bewirken des Knetens und Mischens von Additiven
zu der bevorzugten Polymerschmelze, eine fünfte Zone zum Mischen von Extrusionsmitteln
in die gemischte Polymerschmelze, die an einer beliebigen Stelle
nach der dritten Zone angeordnet sein kann, eine sechste Komprimierungszone
zum Entgasen der gemischten Polymerschmelze und eine siebte Komprimierungszone
zum Überführen der
gemischten Polymerschmelze zu einem angebrachten Breitschlitzdüsenkopf
umfasst, und zusätzlich
einen einstellbaren Breitschlitzdüsenkopf zum Extrudieren einer
dünnen
geschmolzenen Blattmembran, einen Walzenstuhl zum Formen, Abkühlen und
Kalandrieren der Membran, und eine Membranaufwickelvorrichtung,
wobei die Verweilzeit des Ionenaustauschmaterials, während sich
dieses bei erhöhten Temperaturen
befindet, bei einem Minimum gehalten wird, das idealerweise weniger
als zwei Minuten und vorzugsweise weniger als eine Minute beträgt.