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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Persäure, eines
Peresters oder eines Diacylperoxids, einer Hydroxypersäure, eines Hydroxyperesters
oder eines Hydroxydiacylperoxids, die durch dieses Verfahren erhältlich sind,
und die Verwendung dieser Hydroxyperoxide.
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Persäuren, Perester
und Diacylperoxide sind wichtige kommerzielle Verbindungen und werden zum
Bleichen, zu Oxidations- und/oder Epoxidationsreaktionen (z.B. m-Chlorperbenzoesäure) und/oder als
Kettenübertragungsmittel
und/oder als Initiatoren der radikalischen (Co)polymerisation von
(ethylenisch ungesättigten)
Monomeren zu Polymeren, z.B. (Meth)acrylharzen, Polyethylenen, Polyvinylchloriden,
Polystyrolen und Copolymeren derselben verwendet. Diese Peroxide
werden auch zur Modifizierung dieser Polymere, verwendet, z.B. Pfropfen
von Monomeren auf Polymere, Abbau oder Molmassenreduktion von Polymeren
und Vernetzung. Sie können
auch zum Härten
ungesättigter
Polyester verwendet werden. Diese Peroxide können in der Form, so wie sie
vorliegen, oder in Form einer Lösung, Emulsion
oder Suspension, die das Peroxid enthält, verwendet werden. Verschiedene
Syntheseverfahren der oben erwähnten
Peroxide sind in der Technik bekannt. Die meisten der berichteten
Verfahren und insbesondere die kommerziellen Wege umfassen die Verwendung
eines Säurechlorids
oder – anhydrids wie
Essigsäureanhydrid
oder Phthalsäureanhydrid und
manchmal eines Lösungsmittels.
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Die
Verfahren des Standes der Technik leiden an dem Nachteil, dass Säurechloride
kostspielige Ausgangsmaterialien sind. Weiterhin haben einige der
Säurechloride,
die zur Synthese der Peroxide gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden müssten,
einen sehr schlechten Geruch oder keine EINECS (Europa)-, ELINCS
(Europa)-, ENCS (Japan)- und/oder TSCA (USW)-Registrierung, was natürlich ihre
Anwendung im technischem Maßstab
einschränkt.
Weiterhin können
funktionalisierte Carbonsäuren,
bei denen die funktionelle Gruppe mit einer Säurechlorid-Gruppe reagiert,
ebenfalls nicht über die
Säurechlorid-Route
in die entsprechenden Peroxide überführt werden.
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Die
Verwendung von Anhydriden hat den Nachteil, dass ein Äquivalent
der entsprechenden Säure
gebildet wird. Somit ist dieser Weg unattraktiv, wenn die Verwendung
einer kostspieligen Carbonsäure
erforderlich ist.
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Aus
diesen Gründen
besteht in der Technik ein Bedarf an einem alternativen, vorzugsweise
verbesserten Verfahren zur Herstellung von Persäuren, Perestern, Diacylperoxiden
und funktionalisierten Derivaten derselben.
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Wir
haben ein neues kommerziell attraktives Verfahren zur Herstellung
von Persäuren,
Perestern, Diacylperoxiden und funktionalisierten Derivaten derselben
gefunden, welches nicht an den oben erwähnten Nachteilen leidet.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischanhydrid der
Formel R1[C(O)OC(O)OR2]n oder [R3C(O)OC(O)O]pR4 mit einem Hydroperoxid
der Formel R5[OOH]m in
Gegenwart einer Base in Kontakt gebracht wird, wobei R1 eine
ein-, zwei-, drei- oder vierbindige C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält,
n
1 – 4
ist,
R2 eine C1-C20-Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, die
gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält,
R3 eine
C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält
R4 eine ein-, zwei-, drei- oder vierbindige
C1-C20-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellt, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält,
p
2-4 ist,
R5 Wasserstoff oder eine ein-
oder zweibindige C3-C18-tert-Alkylgruppe
oder eine
C2-C20-Acylgruppe
darstellt, wobei die tert-Alkyl- oder Acylgruppe gegebenenfalls
ein oder mehrere Heteroatome enthalten kann,
m 1 oder 2 ist,
und
wenn R5 Wasserstoff darstellt,
dann m 1 ist,
mit der Maßgabe,
dass, wenn das Hydroperoxid ein α,α'-Dihydroperoxyperoxid
ist, die Reaktion nicht in einem inerten Zweiphasen-Lösungsmittelsystem durchgeführt wird,
das ein polares Lösungsmittel
und ein apolares Lösungsmittel
umfasst.
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In
der nicht vorveröffentlichten
Internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/EP99/02643 der Anmelderin – später als
WO 99/52864 veröffentlicht – wird ein
Verfahren zur Herstellung von u.a. Monoperoxyestern beschrieben,
umfassend die Umsetzung eines α,α'-Dihydroperoxyperoxids
(in der Veröffentlichung
als Ketonperoxid vom Typ 3 bezeichnet) mit einer reaktiven Carbonyl-Verbindung,
die ein Mischanhydrid sein kann, in einem inerten Zweiphasen-Lösungsmittelsystem,
das ein polares Lösungsmittel und
ein nicht polares Lösungsmittel
umfasst.
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Die
darin beschriebenen α,α'-Dihydroperoxyperoxide
haben die Formel HOOC(Ra)(Rb)OOC(Ra)(Rb)OOH, wobei
Ra und Rb unabhängig voneinander
aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus Wasserstoff und C1-C20-Alkyl-, C3-C20-Cycloalkyl-,
C6-C20-Aryl-, C7-C20-Aralkyl- und C7-C20-Alkaryl-Gruppen
besteht, oder Ra und Rb eine C3-C12-Cycloalkylgruppe
bilden, wobei diese Gruppen lineare oder verzweigte Alkylreste einschließen und
jeder Rest von Ra und Rb gegebenenfalls
mit einer oder mehreren Gruppen substituiert sein kann, die aus
Hydroxy-, Alkoxy-, linearen oder verzweigten Alkyl-, Aryloxy-, Halogen-,
Ester-, Carboxy-, Nitril- und Amid-Gruppen ausgewählt sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf neue Hydroxypersäuren, Hydroxyperester und
Hydroxydiacylperoxide, die durch das oben definierte Verfahren erhältlich sind.
Diese Hydroxyperoxide werden nachstehend weiter beschrieben.
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Zur
Erläuterung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die folgenden Reaktionsschemata präsentiert.
- R1C(O)OC(O)OR2 +
HOOH ergibt R1C(O)OOH, eine Persäure;
- 2 R1C(O)OC(O)OR2 +
HOOH ergibt R1C(O)OOC(O)R1,
ein Diacylperoxid;
- R1C(O)OC(O)OR2 +
tert-AlkylOOH ergibt R1C(O)OOtert-alkyl,
einen Perester;
- R1C(O)OC(O)OR2 +
AcylOOH ergibt R1C(O)OOacyl, ein Diacylperoxid;
- R1C(O)OC(O)OR2 +
R5(OOH)2 ergibt R1C(O)OOR5OOH, ein
Ketonperoxid;
- 2 R1C(O)OC(O)OR2 +
R5(OOH)2 ergibt R1C(O)OOR5OOC(O)R1, einen Ketondiperester;
- 2 tert-AIkyIOOC(O)R1C(O)OC(O)OR2 + HOOH ergibt ein Diacylperoxid mit Perestergruppen:
tert-AlkylOOC(O)R1C(O)OOC(O)R1C(O)OOtert-alkyl.
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Das Mischanhydrid
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In
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Mischanhydrid der Formel R1[C(O)OC(O)OR2]n oder [R3C(O)OC(O)O]pR4 mit einem Hydroperoxid der Formel R5[OOH]m in Gegenwart
einer Base in Kontakt gebracht. Vorzugsweise wird ein Mischanhydrid
der Formel R1[C(O)OC(O)OR2]n in dem Verfahren der Erfindung verwendet.
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R1 stellt eine ein-, zwei-, drei- oder vierbindige
C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe
(d.h. n ist 1 bis 4) dar, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome
enthält.
R1 kann somit 1, 2, 3 oder 4 -C(O)OC(O)OR2 (Mischanhydrid)-Gruppen enthalten. Vorzugsweise
ist n 1 oder 2, mehr bevorzugt 1.
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R1, R2, R3,
R4 und R5 können unabhängig voneinander
ein oder mehrere Heteroatome enthalten (obwohl die Gruppe R5 keinen Teil eines Mischanhydrids bildet,
wird dieser Aspekt ihrer Definition trotzdem hier in diesem Abschnitt
der Anmeldung diskutiert). Geeignete Heteroatome schließen Sauerstoff-,
Stickstoff- und
Halogenatome ein, wobei Sauerstoff- und Halogenatome bevorzugt werden.
Das eine Heteroatom oder die mehreren Heteroatome können zusätzlich zu
der Mischanhydridgruppe funktionelle Gruppen bilden, wie eine Ether-,
Hydroxy-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carbonyl-, Carboxy (d.h. Säure, Ester)-,
Peroxyester-, Percarbonat-, Nitrit- oder Amidogruppe. Bevorzugte
funktionelle Gruppen sind Ether-, Hydroxy-, Carbonyl- und Carboxygruppen. Mehr
bevorzugt werden Hydroxygruppen. Vorzugsweise ist das Halogenatom
ein Chlor- oder ein Bromatom, mehr bevorzugt ein Chloratom.
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Vorzugsweise
enthalten R1, R2,
R3, R4 und R5 unabhängig
voneinander nur eine einzige funktionelle Gruppe. Mehr bevorzugt
enthalten R1, R3 und
R5 unabhängig
voneinander eine oder mehrere Hydroxygruppen, noch mehr bevorzugt
eine Hydroxygruppe. Diese R-Gruppen können unabhängig voneinander weiterhin
andere funktionelle Gruppen enthalten, wie oben beschrieben wurde.
Noch mehr bevorzugt enthalten R1, R3 und R5 unabhängig voneinander
nur eine Hydroxygruppe als einzige funktionelle Gruppe. Am meisten
bevorzugt enthalten R1, R3 und
R5 eine einzige Hydroxygruppe.
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Geeignete
R1-Gruppen schließen die folgenden ein: C1-C19-Alkyl-, C3-C19-Cycloalkyl,
C3-C19-Cycloalkylalkyl-,
C6-C19-Aryl-, C7-C19-Arylalkyl-
und C7-C19-Alkylarylgruppen,
die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthalten, wie oben
definiert wurde, wobei die Alkylreste linear oder verzweigt, gesättigt oder
ungesättigt
sein können,
und die Arylreste mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein können
oder nicht substituiert sein können. Bevorzugte
Substituenten sind Hydroxygruppen, lineare oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppen
und Halogenatome, mehr bevorzugt Hydroxygruppen, Methylgruppen und
Chloratome. Vorzugsweise stellt R1 eine lineare
oder verzweigte C4-C12-Alkylgruppe
oder eine C6-C12-Arylgruppe dar, wobei
diese Alkyl- und Arylgruppen gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe,
einer linearen oder verzweigten C1-C4-Alkylgruppe wie einer Methylgruppe oder
einem Halogenatom wie einem Chloratom substituiert sind.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besonders zur Herstellung von Hydroxypersäuren, Hydroxyperestern
und Hydroxydiacylperoxiden geeignet, die in R1 oder
R3 eine Hydroxygruppe aufweisen, mehr bevorzugt
von Hydroxyperestern und Hydroxydiacylperoxiden, die in R1 oder R3 eine Hydroxygruppe
aufweisen und in R5 eine Hydroxygruppe aufweisen.
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Somit
bezieht sich das Verfahren weiterhin auf Hydroxypersäuren, die
durch das oben beschriebene Verfahren erhältlich sind, wobei R1 oder R3 eine C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellen, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die
mit einer Hydroxygruppe substituiert ist, n, R2,
R4 und p die oben definierte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff darstellt und m 1 oder 2
ist. Vorzugsweise ist diese Hydroxypersäure mit einer einzigen Hydroxygruppe
substituiert.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf Hydroxyperester, die durch das oben
beschriebene Verfahren erhältlich
sind, wobei R1 oder R3 eine
C3-C20-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellen, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die
mit einer Hydroxygruppe substituiert ist, n, R2,
R4 und p die wie oben definierte Bedeutung
haben, R5 eine ein- oder zweibindige C3-C18-tert-Alkylgruppe
darstellt, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die
gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe substituiert ist, und m 1
oder 2 ist, mit der Ausnahme von (9Z,12R) 12-Hydroxy-9-octadecenperoxosäure-1,1-dimethylethylester,
4-[(1,3-Dihydro-1-hydroxy-3-oxo-2H-inden-2-yliden)methyl]benzolcarboperoxosäure-1,1-dimethylethylester,
4-(2-Hydroxypropoxy)-4-oxo-butanperoxosäure-1,1-dimethylethylester,
(1-Hydroxy-1-methylethyl)butandiperoxosäure-bis(1,1-dimethylethyl)ester,
6-(2-Hydroxyethoxy)-6-oxo-hexaneperoxosäure-1,1'-(1,1,3-trimethyl-1,3-propandiyl)ester
und 3,4-Dihydroxycyclohexencarboperoxosäure-1,1-dimethylethylester,
mit der Maßgabe,
dass dieser Hydroxyperester keinen Hydroxyphenyl-Rest oder keine
2-Hydroxypropylgruppe enthält,
und die Hydroxygruppe nicht in Form einer Carbonsäuregruppe
vorliegt.
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Vorzugsweise
ist n 1 oder 2. Vorzugsweise stellen R1 oder
R3 eine C3-C12-Kohlenwasserstoffgruppe
dar. Vorzugsweise stellt R5 eine einbindige C3-C18-tert-Alkylgruppe dar,
mehr bevorzugt eine einbindige C3-C12-tert-Alkylgruppe. Es wird bevorzugt, dass – abgesehen
von der Perestergruppe – die
Hydroxygruppe die einzige funktionelle Gruppe ist, die im Molekül vorliegt.
Besonders bevorzugte Hydroxyperester sind solche, die eine einzige
Hydroxygruppe in R1 oder R3 sowie
in R5 haben.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf Hydroxydiacylperoxide, die
durch das oben beschriebene Verfahren erhältlich sind, wobei R1 oder R3 eine C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe
darstellen, die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die
mit einer Hydroxygruppe substituiert ist, n, R2,
R4 und p die oben definierte Bedeutung haben,
R5 Wasserstoff oder eine ein- oder zweibindige
C2-C20-Acylgruppe darstellt, wobei die Acylgruppe
gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, diese Acylgruppe gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe substituiert ist, und m 1 oder 2 ist, mit
der Ausnahme von Benzoylhydroxyacetylperoxid, mit der Maßgabe, dass
das Hydroxydiacylperoxid keinen Hydroxyphenyl-Rest enthält.
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Vorzugsweise
ist n 1 oder 2. Vorzugsweise stellen R1 oder
R3 eine C1-C12-Kohlenwasserstoffgruppe
dar. Vorzugsweise stellt R5 eine einbindige C1-C12-Acylgruppe dar, mehr
bevorzugt eine einbindige C2-C12-Acylgruppe.
Am meisten bevorzugt stellt R5 Wasserstoff
dar. Es wird bevorzugt, dass – abgesehen
von der Diacylperoxygruppe – die
Hydroxygruppe die einzige funktionelle Gruppe ist, die im Molekül vorliegt.
Besonders bevorzugte Hydroxydiacylperoxide sind solche, die eine
einzige Hydroxygruppe in beiden Acylresten aufweisen.
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Peroxide,
die eine aromatische Hydroxygruppe enthalten, z.B. 4-Hydroxyperbenzoesäure, sind
typischerweise zur Verwendung in radikalischen Reaktionen nicht
geeignet. Sie können
jedoch bei anderen Anwendungen verwendet werden. Demgegenüber können z.B.
die entsprechenden Hydroxyalkylaryl-Derivate bei allen oben aufgeführten Anwendungen
verwendet werden.
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Typische
Beispiele von Carbonsäuren,
von denen sich der R1[C(O)O-]n-Rest
des Mischanhydrids der Formel R1[C(O)OC(O)OR2]n ableitet (wie
nachstehend beschrieben wird), schließen die folgenden ein: Monosäuren (d.h
n ist 1) wie Essigsäure,
Chloressigsäure,
Dichloressigsäure,
Propansäure,
2-Methylpropionsäure,
2-Methylbutansäure,
Propensäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Butansäure, 2-Butensäure, 2-Methyl-2-butensäure, 3-Methyl-2-butensäure, 2,3-Dimethyl-2-butensäure, 2-Ethyl-2-butensäure, 3-Phenylpropensäure, 2,2-Dimethylpropansäure, 2,2-Dimethylbutansäure, 2,2-Dimethylpentansäure, 2- Ethylbutansäure, 3,5,5-Trimethylhexansäure, 2-Ethylhexansäure, Neohexansäure, 2-Pentensäure, 4-Methyl-2-pentensäure, 2,3-Dimethyl-2-pentensäure, 3,4-Dimethyl-2-2-pentensäure, 2-Hexensäure, 2,4-Hexadiensäure, Neoheptansäure, 2-Octensäure, 2-Nonensäure, Neodecansäure, Octansäure, Nonansäure, Laurinsäure, Benzoesäure, 2-Methylbenzoesäure, 3-Methylbenzoesäure, 4-Methylbenzoesäure, 4-tert-Butylbenzoesäure, 3-Chlorbenzoesäure, 2,4-Dichlorbenzoesäure, p-Phenylendiacrylsäure, 3-Benzoylacrylsäure, Phenylessigsäure, Phenoxyessigsäure, Cyclohexancarbonsäure, 3-Hydroxybutansäure, 4-Hydroxybutansäure, 2-Hydroxypentansäure, 3-Hydroxypentansäure, 4-Hydroxypentansäure, 5-Hydroxypentansäure, 4-Hydroxy-2-pentensäure, Hydroxyessigsäure, 2-Hydroxyisobuttersäure, 2-Hydroxypropansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 6-Hydroxyhexansäure, 8-Hydroxyoctansäure, Hydroxypivalinsäure; Disäuren (d.h.
n ist 2) wie Bernsteinsäure, Methylbernsteinsäure, Diglycolsäure, Glutarsäure (d.h.
Pentandisäure),
3,5,5-Trimethylpentandisäure, Hexandisäure, 3,5,5-Trimethylhexandisäure, 2,4,4-Trimethylhexandisäure, Decandisäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Cyclohexan-1,4-diessigsäure, Maleinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Terephthalsäure, Phthalsäure und
Isophthalsäure,
Hydroxybernsteinsäure;
Trisäuren
(d.h. n ist 3) wie Citronensäure,
1,2,4-Benzoltricarbonsäure
und 1,3,5-Benzoltricarbonsäure; und
Tetrasäuren
(d.h. n ist 4) wie 1,2,4,5-Benzoltricarbonsäure und Ethylendiamintetraessigsäure.
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Mischungen
von einer oder mehreren Carbonsäuren
können
auch zur Herstellung des Mischanhydrids verwendet werden. Es ist
ferner darauf hinzuweisen, dass für einige der oben erwähnten funktionalisierten
Carbonsäuren
geeignete Vorstufen im Handel erhältlich sind, z.B. können 6-Hydroxyhexansäure oder
deren Alkalisalz gemäß Verfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, aus dem entsprechenden Lacton hergestellt
werden. Ethyl-3-hydroxybutanoat kann zur Herstellung von Natrium-3-Hydroxybutanoat
verwendet werden, und ohne Entfernen von Ethanol kann das Natriumsalz
in ein Mischanhydrid überführt werden,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Wenn
eine zwei- drei- oder vierwertige Carbonsäure als Ausgangsmaterial verwendet
wird, ist es nicht notwendig, alle Carbonsäuregruppen umzuwandeln. Deshalb
könnten
unter Verwendung solcher höheren
Carbonsäuren
Carbonsäuregruppen gemäß der vorliegenden
Erfindung in Peroxide überführt werden.
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Mono-
und Disäuren
werden bevorzugt.
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R2 stellt eine C1-C20- Kohlenwasserstoffgruppe dar, die gegebenenfalls
ein oder mehrere Heteroatome enthält (siehe oben). Vorzugsweise
stellt R2 eine C3-C8-Alkylgruppe
oder eine C6-C12-Arylgruppe dar,
am meisten bevorzugt eine sekundäre
C3-C4-Alkylgruppe
oder eine Phenylgruppe.
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Der
-C(O)OR2-Rest des Mischanhydrids der Formel
R1[C(O)OC(O)OR2]n stammt aus einem Halogenformiat, vorzugsweise
einem Chlorformiat.
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Typische
Beispiele von Chlorformiaten schließen die folgenden ein: 1-Methylpropylchlorformiat,
4-Methylphenylchlorformiat, Phenylchlorformiat, 3-Methoxybutylchlorformiat,
Phenylmethylchlorformiat, 2-Methylphenylchlorformiat, 1,3-Dimethylbutylchlorformiat,
3,4-Dimethylbutylchlorformiat, Octylchlorformiat, Ethylchlorformiat,
2-Methylpropylchlorformiat, n-Butylchlorformiat; 2-Ethylhexylchlorformiat,
2-Methyl-2-propenylchlorformiat, Cyclohexylchlorformiat, 3,5,5-Trimethylhexylchlorformiat,
Methylchlorformiat, 2-Methoxyethylchlorformiat, 1-Methylethenylchlorformiat,
Diethylenglycolbis(chlorformiat), 2-Ethoxyethylchlorformiat, 4-Methoxycarbophenylchlorformiat,
1-Methylethylchlorformiat, Pentylchlorformiat, Hexylchlorformiat,
n-Propylchlorformiat, 2,2-Dimethylpropylchlorformiat, 1,1-Dimethylethylchlorformiat,
1-Methylheptylchlorformiat und Mischungen derselben.
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Besonders
bevorzugte und kostengünstige Chlorformiate
sind Isopropylchlorformiat, sec-Butylchlorformiat und Phenylchlorformiat.
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R3 stellt eine C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe dar, die gegebenenfalls
ein oder mehrere Heteroatome enthält (siehe oben), R3 hat
die gleichen (bevorzugten) Definitionen, wie sie oben für R1 in dem Fall einer einwertigen (d.h. n ist
1) C1-C19-Kohlenwasserstoffgruppe beschrieben wurden.
Der R3C(O)O-Rest des Mischanhydrids der
Formel [R3C(O)OC(O)O]pR4 stammt aus einer Monocarbonsäure und
geeignete Beispiele wurden oben beschrieben.
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R4 stellt eine zwei-, drei- oder vierbindige (d.h.
p ist 2 bis 4) C1-C20-Kohlenwasserstoffgruppe dar,
die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält (siehe
oben). Der [-C(O)O]pR4-Rest
des Mischanhydrids der Formel [R3C(O)OC(O)O]pR4 stammt von einem
Bis-, Tris- oder Tetra(halogenformiat), vorzugsweise dem entsprechenden
Chlorformiat. Vorzugsweise ist p 2 und ein Bischlorformiat wird
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet.
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Typische
Beispiele geeigneter Bischlorformiate schließen die folgenden ein: Ethylenglycolbischlorformiat,
Diethylenglycolbischlorformiat, Triethylenglycolbischlorformiat,
2,2-Dimethyl-1,3-propandiolbischlorformiat, Bisphenol-A-bischlorformiat, 1,4-Butandiolbischlorformiat,
1,6-Hexandiolbischlorformiat, 1,4-Cyclohexandimethanolbischlorformiat und
3-Methyl-1,5-pentandiolbischlorformiat.
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Ein
bevorzugtes, leicht erhältliches
Bischlorformiat ist Diethylenglycolbischlorformiat.
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Ein
typisches Beispiel eines Trischlorformiats ist Tris(chlorcarbonyloxymethyl)ethan,
und ein typisches Beispiel eines Tetrachlorformiats ist Tetra(chlorcarbonyloxymethyl)methan
(d.h. Pentaerythrittetrachlorformiat).
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Typische
Beispiele von Mischanhydriden, die in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
schließen
die folgenden ein: 3-Chlorbenzoyl-1-methyl-1-propylcarbonat, Phenoxyacetyl-1-methyl-1-propylcarbonat,
6-Hydroxyhexanoyl-1-methylethylcarbonat, 4-Methylbenzoyl-1-methyl-1-propylcarbonat und
Cyclohexylcarbonyl-1-methyl-1-propylcarbonat.
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Herstellung des Mischanhydrids
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Das
Mischanhydrid der Formeln R1[C(O)OC(O)OR2]n oder [R3C(O)OC(O)O]pR4 kann gemäß Verfahren hergestellt werden,
die dem Fachmann wohlbekannt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens – das nachstehend ausführlicher
beschrieben wird – wird
das Mischanhydrid, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird,
in einem wässrigen
Medium hergestellt. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird das Mischanhydrid hergestellt, indem man eine Carbonsäure der
Formel R1[C(O)OH]n mit
einem Halogenformiat, vorzugsweise einem Chlorformiat der Formel XC(O)OR2 oder einem Bischlorformiat der Formel [XC(O)]2R4, in Gegenwart
einer Base in einem wässrigen
Medium umsetzt, wobei R1, R2,
R4, n und p die gleichen wie oben definierten
Bedeutungen haben und X ein Halogenatom ist. Geeignete Beispiele
von Carbonsäuren
und Halogenformiaten wurden oben beschrieben.
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Die
Umsetzung kann unter Verwendung von Mitteln und Gerätschaften
durchgeführt
werden, die dem Fachmann bekannt sind. Sie kann auf diskontinuierliche,
halb-diskontinuierliche oder kontinuierliche Weise durchgeführt werden.
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Es
wurde gefunden, dass die Carbonsäure nicht
zu sauer sein sollte. Z.B, konnte das Mischanhydrid von Oxalsäure (d.h.
pKa1 von 1,23 und pKa2 von
4,19) bei der Herstellung in einem wässrigen Medium nicht nachgewiesen
oder isoliert werden. Vorzugsweise wird eine Carbonsäure mit
einem (ersten) pKa von 3 oder größer, mehr
bevorzugt von 4 oder größer verwendet.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass insbesondere Hydroxy-enthaltende Carbonsäuren, die
zur Bildung eines fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Ringlactons befähigt sind, weniger geeignete
Ausgangsmaterialien zur Herstellung eines Mischanhydrids in einem
wässrigen
Medium sind.
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Jede
Base kann zur Herstellung des Mischanhydrids in einem wässrigen
Medium verwendet werden. Geeignete Basen schließen die folgenden ein: Alkalimetall hydroxide
wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide
wie Magnesiumhydroxid und Calciumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Natriumphosphat, Natriumhydrogenphosphat, Calciumoxid, Magnesiumoxid
und Mischungen derselben. Vorzugsweise werden Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Natriumphosphat oder eine Mischung derselben als Base verwendet,
am meisten bevorzugt Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid. Typischerweise
wird eine wässrige
Lösung
der Base verwendet.
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Typischerweise
wird der pH während
der Herstellung des Mischanhydrids in einem wässrigen Medium bei einem Wert
von 3 bis 14, vorzugsweise von 5 bis 11 und am meisten bevorzugt
bei 6 bis 9 gehalten.
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Das
Stoffmengenverhältnis
von Carbonsäure
zu Halogenformiat kann über
einen großen
Bereich variieren. Vorzugsweise werden äquimolare Mengen an Carbonsäure und
Halogenformiat verwendet.
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Die
Herstellung des Mischanhydrids in einem wässrigen Medium kann in einem
großen
Temperaturbereich durchgeführt
werden, typischerweise von –25 °C bis 75 °C. Vorzugsweise
wird die Umsetzung bei –10 °C bis 40 °C, am meisten
bevorzugt bei 0 bis 20 °C
durchgeführt.
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Typischerweise
reicht die Reaktionszeit in einem diskontinuierlichen Verfahren
von 0,1 h bis 10 h. Zweckmäßigerweise
beträgt
die Reaktionszeit 0,5 h bis 3 h. In einem kontinuierlichen Verfahren
sind die Reaktionszeiten im Allgemeinen kürzer.
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Obwohl
die Herstellung des Mischanhydrids in einem wässrigen Medium ohne die Verwendung
eines Katalysators durchgeführt
werden kann, ist es vorteilhaft, einen solchen zu verwenden. Typischerweise
wird ein Phasenübertragungskatalysator
als geeigneter Katalysator verwendet. Vorzugsweise ist der Phasenübertragungskatalysator
eine quartäre Ammonium-Verbindung.
Die quartären
Ammonium-Phasenübertragungskatalysatoren
sind in der Technik bekannt. Typische Beispiele schließen die folgenden
ein: Tetrabutylammoniumbromid, Benzyltrimethylammoniumchlorid, Methyltricaprylammoniumchlorid,
Methyltributylammoniumchlorid, Methyltrioctylammoniumchlorid, Triethylbenzylammoniumchlorid,
Coco-Benzyldimethylammoniumchlorid und Tetrabutylammoniumhydrosulfat.
Tertiäre
Amine wie Triethylamin, Trimethylamin und N-Methylmorpholin können jedoch auch verwendet
werden.
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Typischerweise
wird der quartäre
Ammonium-Phasenübertragungskatalysator
in einer Menge von 0,01 – 10
Mol-%, vorzugsweise von 0,1 – 3 Mol-%,
bezogen auf die Menge an Carbonsäure,
verwendet.
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Das Hydroperoxid
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R5 stellt Wasserstoff oder eine ein- oder zweibindige
(d.h. m ist 1 oder 2) tertiäre
C3-C18-Alkyl-oder
C2-C20-Acylgruppe
dar, wobei die tertiäre
Alkyl- oder Acylgruppe gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome
enthalten kann, wie oben definiert wurde. Vorzugsweise stellt R5 Wasserstoff oder eine einbindige C3-C18-Alkylgruppe, mehr bevorzugt eine tertiäre C3-C10-Alkylgruppe
dar. Die tertiäre
Alkylgruppe kann weitere Verzweigungen, ungesättigte Gruppen wie Alkinylengruppen
und gesättigte
oder ungesättigte
Ringe wie Cyclohexylen- und Phenylengruppen enthalten. In dem Hydroperoxid
der Formel R5[OOH]m kann
das eine Heteroatom oder können mehrere
Heteroatome zusätzlich
zur Bildung funktioneller Gruppen – wie oben beschrieben wurde – auch Peroxy-
oder Hydroperoxygruppen bilden.
-
Wenn
R5 Wasserstoff ist, ist m gleich 1 und das
Hydroperoxid, welches in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
soll, ist Wasserstoffperoxid. Typischerweise wird eine wässrige Lösung von
Wasserstoffperoxid verwendet, z.B. eine 50 gewichtsprozentige wässrige Lösung von
Wasserstoffperoxid.
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Typische
Beispiele von tertiären
Hydroperoxiden, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden
können,
schließen
die folgenden ein: Monohydroperoxide (d.h. m ist 1) wie tert-Butylhydroperoxid,
1,1-Dimethylpropylhydroperoxid (oder tert-Amylhydroperoxid), 1,1-Dimethylbutylhydroperoxid
(oder tert-Hexylhydroperoxid), 1-Methyl-1-ethylpropylhydroperoxid,
1,1- Diethylpropylhydroperoxid, 1,1,2-Trimethylpropylhydroperoxid,
Cumylhydroperoxid, 1,1-Dimethyl-3-hydroxybutylhydroperoxid (oder Hexylenglycolhydroperoxid),
1,1-Dimethyl-3-(2-hydroxyethoxy)butyli ydroperoxid, 1,1-Dimethyl-3-(2-hydroxy-1-propyloxy)butylhydroperoxid, 1,1-Dimethyl-3-(1-hydroxy-2-propyloxy)butylhydroperoxid,
1,1-Dimethylpropenylhydroperoxid und 1,1,3,3-Tetramethylbutylhydroperoxid und Dihydroperoxide
(d.h. m ist 2) wie 2,2-Dihydroperoxypropan, 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexan,
2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhex-3-in,
1,3-Cyclohexylendi(1-methylethylidenhydroperoxid), 1,4-Cyclohexylendi(1-methylethylidenhydropercxid),
1,3-Phenylendi(1-methylethylidenhydroperoxid) und 1,4-Phenylendi(1-methyl-ethylidenhydroperoxid).
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Typische
Beispiele von Hydroperoxiden, in denen R5 eine
Acylgruppe darstellt, schließen
Perlaurinsäure,
m-Chlorbenzoesäure
und Perhexansäure
ein.
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Typische
Beispiele von Hydroperoxiden, die eine zweite Hydroperoxygruppe
und eine Peroxygruppe enthalten, sind α,α'-Dihydroperoxyoxide der Formel HOOC(Ra)(Rb)OOC(Ra)(Rb)OOH. Diese
Peroxide werden in der nicht vorveröffentlichen Internationalen
Patentanmeldung Nr. POT/EP99/02643 der Anmelderin beschrieben, und
eine Beschreibung der Ra- und Rb-Gruppen
wird oben angegeben. Diese Peroxide werden auch als Ketonperox de
bezeichnet.
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Typische
Beispiele von Hydroperoxiden, die eine zweite Hydroperoxygruppe
enthalten, sind gem-Dihydroperoxide der Formel HOOC(Ra)(Rb)OOH, in der Ra und
Rb die oben beschriebene Bedeutung haben.
Diese Peroxide sind in der Technik bekannt und wurden z.B. in WO
99/3244 der Anmelderin beschrieben. Diese Peroxide werden auch aus
Ketonen hergestellt.
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Geeignete
Ketone, die zur Herstellung diese Bishydroperoxide verwendet werden
können,
schließen
die folgenden ein: Aceton, Methoxyaceton, Methylchlormethylketon,
Methylbrommethylketon, Methylethylketon, Methyl-n-propylketon, Methylisopropylketon,
Methyl-n-butylketon, Methylisobutylketon, Methyl-tert-butylketon,
Methyl-n-amylketon, Methylisoamylketon, Methylhexylketon, Methylheptylketon, Ethylpropylketon,
Ethylbutylketon, Ethylamylketon, Diethylketon, Dipropylketon, Diisobutylketon,
Isobutylheptylketon, 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon,
Cyclohexanon, 2-Methylcyclohexanon, 2,4,4-Trimethylcyclohexanon, Butyllävulinat,
Ethylacetoacetat, Methylbenzylketon, Acetophenon (d.h. Phenylmethylketon)
und Phenylethylketon.
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Verfahren
zur Synthese der oben erwähnten Hydroperoxide
sind in der Technik wohlbekannt. Häufig werden Mischungen von
Peroxiden erhalten, die aufgetrennt werden können oder als solche verwendet
werden können.
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Falls
es möglich
ist, wird tert-Alkylhydroperoxid in dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form einer wässrigen
Lösung
verwendet, z.B. als 70 gewichtsprozentiges wässriges tert-Butylhydroperoxid.
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Peroxide,
die erhalten werden können
Spezielle Beispiele von Peroxiden, die durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden können,
schließen
Folgendes ein: Persäuren
wie m-Chlorperbenzoesäure;
Perester wie 2,5-Bis(2-ethylhexanoylperoxy)-2,5-dimethylhexan, tert-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
tert-Butylperoxy-m-chlorbenzoat,
tert-Butylperoxy-o-methylbenzoat, tert-Butylperoxyphenylacetat,
1,4-Bis(tert-butylperoxycarbo)cyclohexan, 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat,
2,2,4,4-Tetramethylbutylperoxyphenoxyacetat, Di-tertbutylperoxyoxalat, tert-Butylperoxy-2-chloracetat,
tert-Butylperoxycyclododecyloxalat, tert-Butylperoxy-n-butyloxalat,
1-Hydroxyperoxy-1-methylpropyl, (1-Methyl-1-phenylacetylperoxy)propylperoxid;
Diperester wie Di((1-methyl-1-phenyl-acetylperoxy)propyl)peroxid
und 2,2-Di(phenoxyacetylperoxy)-4-methylpentan; und Diacyperoxide
wie Dicyclohexylcarbonylperoxid, Di(4-methylbenzoyl)peroxid, Lauroylcyclohexylcarbonylperoxid
und Lauroyl-6-hydroxyhexanoylperoxid.
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Spezielle
Beispiele neuer Hydroxy-enthaltender Peroxide gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
die folgenden ein: Hydroxypersäuren
wie 3-Hydroxyperbenzoesäure und
4-Hydroxyperbenzoesäure;
Hydroxygerester wie tert-Butylperoxy-6-hydroxyhexanoat, tert-Amylperoxy-6-hydroxyhexanoat, 3- (2-Hydroxyethoxy)-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat,
tert-Butylperoxy-3-hydroxybutanoat, tert-Amylperoxy-3-hydroxybutanoat,
3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-3-hydroxybutanoat, 3-(2-Hydroxyethoxy)-1,1-dimethylbutylperoxy-3-hydroxybutanoat,
3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-4-hydroxybutanoat, 1,1-Dimethylpropylperoxy-3-hydroxypentanoat,
1,1,4,4-Tetramethylbutylperoxy-4-hydroxypentanoat,
3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-5-hydroxypentanoat, Cumylperoxy-6-hydroxyhexanoat,
1,1-Dimethylpropylperoxy-8-hydroxyoctanoat, 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-12-hydroxylauroat, 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-10-hydroxydecanoat,
3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat,
3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-4-(hydroxy-methyl)benzoat; und
Hydroxydiacylperoxide wie 2,5-Dimethyl-2,5-di(6-hydroxyhexanoylperoxy)hexan, 1,3-Di(1-methyl-1-(5-hydroxypentanoyl-peroxy)ethyl)cyclohexan,
Di(3-hydroxybutanoyl)peroxid, Di(4-hydroxy-butanoyl)peroxid, Di(2-hydroxypentanoyl)peroxid,
Di(3-hydroxypentanoyl)peroxid, Di(4-hydroxypentanoyl)peroxid, di(5-Hydroxypentanoyl)peroxid,
di(Hydroxyethanoyl)peroxid, Di(2-hydroxyisobutanoyl)peroxid, Di(2-hydroxypropanoyl)peroxid,
Di(2-hydroxyhexanoyl)peroxid, Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid, Di(8-hydroxyoctanoyl)peroxid,
Di(hydroxypivaloyl)peroxid, Di(12-hydroxylauroyl)peroxid, Di(10-hydroxydecanoyl)peroxid,
Di(4-(hydroxymethyl)benzoyl)peroxid, 6-Carboxyhexanperoxosäure-OO-(1,1-dimethyl-ethyl)-O-(4-hydroxybutyl)ester,
Bis(6-(4-hydroxybutyloxy)-6-oxohexanoylperoxid, Benzolcarboperoxosäure-2-carboxy-OO-(3-hydroxy-1,1-dimethyl-butyl)-O-(6-hydroxyhexyl)ester
und Bis(2-(6-hydroxyhexyloxycarbonyl)benzoyl)peroxid.
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Vorzugsweise
wird der Hydroxyperester gemäß der vorliegenden
Erfindung aus der Gruppe ausgewählt,
bestehend aus tert-Butylperoxy-6-hydroxyhexanoat, tert-Amylperoxy-6-hydroxyhexanoat, 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat,
3-(2-Hydroxyethoxy)-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat, tert-Butylperoxy-3-hydroxybutanoat,
tert-Amylperoxy-3-hydroxybutanoat, 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-3-hydroxybutanoat und
3-(2-Hydroxyethoxy)-1,1-dimethylbutylperoxy-3-hydroxybutanoat.
Mehr bevorzugt wird er aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus tert-Butylperoxy-6- hydroxyhexanoat,
tert-Amylperoxy-6-hydroxyhexanoat und 3-(2-Hydroxyethoxy)-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat.
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Vorzugsweise
wird das Hydroxydiacylperoxid gemäß der vorliegenden Erfindung
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid und Di(3-hydroxybutanoyl)peroxid besteht.
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Reaktionsbedingungen
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Das
Verfahren der Erfindung wird unter Verwendung von Mitteln und Gerätschaften
durchgeführt,
die dem Fachmann bekannt sind. Es kann auf diskontinuierliche, halb-diskontinuierliche
oder kontinuierliche Weise durchgeführt werden.
-
Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines zugefügten Reaktionsmediums
durchgeführt
werden. Es kann in einem wässrigen
Medium, in einer Mischung von Wasser und organischem Lösungsmittel, in
einem organischen Lösungsmittel
oder in Abwesenheit von Wasser und organischem Lösungsmittel durchgeführt werden.
Im letzteren Fall reagieren das Mischanhydrid und das Hydroperoxid
in Abwesenheit irgendeines zugefügten
Reaktionsmediums miteinander, d.h. lösungsmittelfrei. Typische geeignete
Lösungsmittel
schließen
Ether wie Diethylether, Ester und gegebenenfalls halogenierte Alkane
ein. Vorzugsweise wird kein organisches Lösungsmittel in dem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, am meisten bevorzugt wird die Umsetzung in
einem wässrigen
Medium durchgeführt.
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Die
am meisten bevorzugte Ausführungsform
hat den Vorteil, dass kein organisches Lösungsmittel verwendet wird.
Zusätzlich
dazu kann die organische Phase unter Verwendung herkömmlicher Trenntechniken
leicht von der wässrigen
Phase abgetrennt werden.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass das Peroxid, das in einem wässrigen
Medium hergestellt wird, leicht in eine Emulsion oder Suspension
des Peroxids überführt werden
kann, ohne dass die organische Schicht, die das Peroxid enthält, von
der wässrigen
Schicht abgetrennt wird. Diese Formulierung kann dann direkt in
einer oder mehreren der oben beschriebenen Anwendungen verwendet
werden.
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Während der
Reaktion werden ein Äquivalent
oder im Falle der zwei-, drei- oder vierbindigen R1-Gruppe
oder einer zweibindigen R5-Gruppe mehrere Äquivalente
eines Carbonats der Formel -OC(O)OR2 oder
[OC(O)O]pR4 gebildet.
Wenn z.B. eine wässrige
Natriumhydroxid-Lösung
als Base in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird (siehe nachstehend), wird das entsprechende Natriumcarbonat
gebildet. Dieses Carbonat kann aus der Reaktionsmischung, d.h. den
Reaktionsprodukten, entfernt werden, indem man mit Wasser wäscht. Wenn
ein pH von niedriger als 7 für
die Umsetzung verwendet wird, zersetzt sich das Carbonat der Formel –OC(O)OR2 oder [OC(O)O]pR4 typischerweise, um den entsprechenden (Di)alkohol
und Kohlendioxid zu bilden. Die bevorzugten Chlorformiate ergeben Alkohole,
die aus der organischen Phase, die das Peroxid enthält, durch
Waschen entfernt werden können.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in einem großen
Bereich von Stoffmengenverhältnissen von
Mischanhydrid zu Hydroperoxid durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
ein geringer molarer Überschuss
an Hydroperoxid verwendet, d.h. typischerweise von 1 bis 40 Mol-%,
vorzugsweise von 2 bis 20 Mol-%.
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Zur
Herstellung der Persäure,
des Peresters oder des Diacylperoxids gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung kann jede beliebige Base verwendet werden. Geeignete Basen
schließen
die folgenden ein: Alkalimetallhydroxide wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid, Erdalkalimetallhydroxide wie Magnesiumhydroxid
und Calciumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumphosphat,
Natriumhydrogenphosphat, Calciumoxid, Magnesiumoxid und Amine wie
Pyridin, Trimethylamin und Triethylamin und Mischungen derselben,
wobei Alkalimetallhydroxide bevorzugt werden. Vorzugsweise werden
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumphosphat,
Pyridin, Trimethylamin, Triethylamin oder eine Mischung derselben,
mehr bevorzugt Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Natriumphosphat oder eine Mischung derselben, am meisten bevorzugt
Natriumhydroxid oder Kaliumhy droxid verwendet. Typischerweise wird
eine wässrige
Lösung
der Base in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet.
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Typischerweise
wird der pH bei einem Wert von 4 oder größer, vorzugsweise von 5 oder
höher, mehr
bevorzugt bei 6 oder höher,
am meisten bevorzugt bei 10 oder höher gehalten.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann in einem breiten Temperaturbereich, typischerweise von –25 °C bis 75 °C, durchgeführt werden.
Die Reaktionstemperatur wird durch die Zersetzungstemperatur des
Peroxids, das während
des Verfahrens der Erfindung gebildet wird, und die Reaktivität des Mischanhydrids
und des Hydroperoxids bestimmt. Vorzugsweise wird die Umsetzung
bei einer Temperatur im Bereich von –5 °C bis 50 °C, am meisten bevorzugt von
0 °C bis
36 °C durchgeführt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird typischerweise bei atmosphärischem
Druck durchgeführt.
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Typischerweise
variiert die Reaktionszeit von 0,05 h bis 10 h. Eine geeignete Reaktionszeit
beträgt 0,5
h bis 4 h.
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In
einer typischen Arbeitsweise werden in ein Reaktionsgefäß, das mit
einem Turbinenrührer,
einem Thermometer und einer pH-Elektrode/einem pH-Messgerät versehen
ist, Wasser – das
gegebenenfalls Natriumchlorid enthält, das die Ausbeute der Umsetzung
erhöhen
kann -, die Carbonsäure
und gegebenenfalls ein quartärer
Ammonium-Phasenübertragungskatalysator
gegeben. Die Temperatur und der pH werden auf die erwünschten
Werte eingestellt; der pH vorzugsweise dadurch, dass man eine wässrige Natriumhydroxid-Lösung zudosiert.
Dann werden das Halogenformiat und die Base – vorzugsweise eine wässrige Natriumhydroxid-Lösung – vorzugsweise
gleichzeitig während
einer bestimmten Zeitspanne zugegeben, während die Temperatur und der
pH bei den erwünschten
Werten gehalten werden. Nach der Vervollständigung der Bildung des Mischanhydrids
wird das Hydroperoxid zugegeben, wobei die Temperatur und der pH
kontrolliert werden. Man ermöglicht
ein Fortschreiten der Reaktion, bis sich etwa das gesamte Mischanhydrid
umgesetzt hat.
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Die
Aufarbeitungsprozedur hängt
von dem Typ des Peroxids ab, das hergestellt wird. Für Perester
wird die wässrige
Schicht von der organischen Schicht, die das Peroxid enthält, abgetrennt,
und die organische Schicht wird anschließend mit einer wässrigen
Natriumsulfit-Lösung,
Wasser und/oder einer wässrigen
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann getrocknet. Im Falle von Diacylperoxiden wird
die wässrige
Schicht von der organischen Schicht abgetrennt, z.B. durch Flüssig/Flüssig-Trennung
oder Filtration, und die organische Schicht wird mit Wasser und/oder
einer wässrigen
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und im Falle eines flüssigen Peroxids
getrocknet. Für
Persäuren
wird die wässrige
Schicht angesäuert,
und die organische Schicht wird von der wässrigen Schicht abgetrennt,
z.B. durch Flüssig/Flüssig-Trennung
oder Filtration, mit Wasser und/oder einer wässrigen Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und dann getrocknet. Feste Peroxide werden durch Filtrieren oder
Zentrifugieren isoliert und können
aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert
werden.
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Typischerweise
ist der nucleophile Angriff des Hydroperoxids auf die Carbonsäure-Carbonylgruppe
des Mischanhydrids nicht vollkommen selektiv. Wie in den nachstehenden
Beispielen gezeigt wird, die nicht optimierte Versuche sind, reichen
Ausbeuten typischerweise von 70 % bis 86 %. Ohne sich auf irgendeine
Theorie festlegen zu wollen, wird von der Anmelderin angenommen,
dass die Selektivität durch
die sterische Hinderung und die induktiven Effekte auf die Carbonsäure und
Ameisensäure-Carbonylgruppen
bestimmt wird und in gewissem Maße durch die zweckmäßige Auswahl
der R-Gruppen gesteuert werden kann. Es wurde gefunden, dass die besten
Ergebnisse in Form der Ausbeute und der Selektivität unter
Verwendung von Isopropylchlorformiat und sec-Butylchlorformiat erhalten wurden.
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Die
Persäuren,
Perester, Diacylperoxide und Hydroxyperoxide gemäß der vorliegenden Erfindung können auf
herkömmliche
Weise formuliert werden.
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Diesbezüglich wird
der Leser auf den Stand der Technik verwiesen, z.B. WO 99/32442.
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Die
durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung erhaltenen Peroxide können
für alle
oben erwähnten
Anwendungen verwendet werden, z.B. die Polymerisation von Monomeren und/oder
die Modifikation dieser Polymere und anderer Polymere, wie oben
beschrieben wurde, und zwar in den üblichen Mengen und unter Verwendung
konventioneller Verfahren.
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Die
Hydroxyperester und Hydroxydiacylperoxide, die durch das Verfahren
der Erfindung erhältlich
sind, sind besonders geeignet, um bei (Co)polymer-Modifizierungsreaktion
verwendet zu werden, z.B. bei der Herstellung von Hydroxy-funktionalisierten
Poly(meth)acrylaten. Diese Acrylate können z.B. in Beschichtungsharzen
mit hohem Feststoffgehalt verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
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Beispiele
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Die
Umsetzungen wurden durch Dünnschichtchromatographie,
Kapillargaschromatographie (GC) (Chrompack CP Sil 5 CB MS Säule, Wasserstoff-Trägergas,
FID-Detektion), 13C-NMR, 1H-NMR
und/oder Fourier-Transformationsinfrarot (FTIR)-Spektroskopie überwacht.
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Herstellung
von Peroxiden
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Beispiel 1: Tert-butylperoxy-2-ethylhexanoat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 35 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen NaCl-Lösung und tert-Butylhydroperoxid
(TBHP) (0,069 mol, 70 gewichtsprozentige wässrige Lösung) bei 5 °C gegeben.
Der pH wurde auf 12 eingestellt, wozu man eine 33 gewichtsprozentige
wässrige
NaOH-Lösung verwendete.
Dann wurde innerhalb von 30 Minuten 2-Ethylhexanoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
(0,062 mol) gegeben, wobei die Temperatur bei 5 °C und der pH bei 12 gehalten
wurden. Während
einer Nachreaktionsperiode von 120 Minuten bei 5 °C wurde der pH
zwischen 12 und 13 gehalten. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt,
und die organische Produktschicht wurde mit einer 2 gewichtsprozentigen wässrigen
NaHSO3-Lösung
gewaschen und anschließend
mit einer 1 gewichtsprozentigen NaHCO3-Lösung gewaschen.
Nach dem Trocknen über
MgSO4 und Filtration wurden 13,9 g tert-Butylperoxy-2-ethylhexanoat
mit einem Gehalt von 80 % in einer Ausbeute von 81 % erhalten. Das
Stoffmengenverhältnis
von tert-Butylperoxy-2-ethylhexanoat zu tert-Butylperoxy-1-methyl-1-propylcarbonat
wurde berechnet und betrug 91,5:8,5.
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Beispiel 2: Tert-butylperoxy-4-methoxyphenoxyacetat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 2-(4-Methoxyphenoxy)acetyl-1-methyl-1-propylcarbonat
(0,012 mol), 20 ml Diethylether und 20 ml einer 25 gewichtsprozentigen
wässrigen
NaCl-Lösung
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unterhalb von 10 °C gekühlt, und
der pH wurde unter Verwendung einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
auf einen Wert von mehr als 11 erhöht. Dann wurde TBHP (0,013
mol) zudosiert, wobei diese Temperatur und dieser pH beibehalten
wurden. Die Mischung wurde während
einer Zeitspanne von 90 Minuten bei einer Temperatur zwischen 0 °C und 10 °C und einem pH
von mehr als 11 einer Nachreaktion unterzogen. Die Aufarbeitung
erfolgte, wie im Beispiel 1 beschrieben ist. Nach dem Verdampfen
des Diethylethers wurden 2,3 g tert-Butylperoxy-4-methoxyphenoxyacetat
(ein orangefarbenes Öl)
mit einem Gehalt von 92,5 % in einer Ausbeute von 70 % erhalten.
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Beispiel 3: Tert-butylperoxy-2-methylbenzoat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 2 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von 2-Methylbenzoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
wurde tert-Butylperoxy-2-methylbenzoat mit einem Gehalt von 89 %
in einer Ausbeute von 80 % erhalten.
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Beispiel 4: Tert-butylperoxy-3-chlorbenzoat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 39 g Wasser und 0,20 g Arquad CB50 bei 5 °C gegeben.
Nach der Zugabe von 0,05 mol 3-Chlorbenzoesäure wurde
der pH unter Verwendung einer 10 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
auf einen Wert von 6 eingestellt. Dann wurden 0,05 mol sec-Butylchlorformiat innerhalb
von 5 Minuten bei 5 °C
zugefügt.
Während dieser
Zeitspanne und einer Nachreaktionszeit von 165 Minuten bei 5 °C wurde der
pH bei einem Wert zwischen 6 und 9 gehalten.
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Nach
der Nachreaktion wurden 8,1 g TBHP (0,063 mol) zugegeben, und unter
Verwendung einer 33 gewichtsprozentigen wässrige NaOH-Lösung wurde
der pH innerhalb von 5 Minuten auf 13 eingestellt, während die
Temperatur bei 5 °C
gehalten wurde. Während
einer Nachreaktionszeit von 75 Minuten bei 5 °C wurde der pH bei 13 gehalten.
Dann wurden 25 g Diethylether zugegeben, und man ließ die Reaktionsmischung
sich auftrennen. Nach dem Abtrennen der wässrigen Schicht wurde die organische
Schicht zweimal mit 40 g einer 15 gewichtsprozentigen wässrige NaCl-Lösung gewaschen.
Die Etherschicht wurde über
MgSO4 getrocknet, und der Diethylether wurde
unter Vakuum entfernt. Als Ergebnis wurden 9,4 g tert-Butylperoxy-3-chlorbenzoat
mit einem Gehalt von 95,4 % in einer Ausbeute von 80 %, bezogen
auf 3-Chlorbenzoesäure,
erhalten. Das Stoffmengenverhältnis
von tert-Butylperoxy-3-chlorbenzoat zu tert-Butylperoxy-1-methyl-1-propylcarbonat
wurde berechnet und betrug 97,6:2,4.
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Beispiel 5: Dicyclohexylcarbonylperoxid
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 30 g einer 8 gewichtsprozentigen wässrigen Na2CO3-Lösung
und H2O2 (0,0270
mol, 70 gewichtsprozentige wässrige Lösung) bei
5 °C gegeben.
Der pH wurde unter Verwendung einer 33 gewichtsprozentigen wässrigen NaOH-Lösung auf
einen Wert von 12 eingestellt. Dann wurde Cyclohexylcarbonyl-1-methyl-1-propylcarbonat (0,050
mol) innerhalb von 5 Minuten zudosiert, wobei die Temperatur bei
5 °C und
der pH bei 12 gehalten wurden. Während
einer Nachreaktionszeit von 80 Minuten bei 5 °C wurde der pH bei 12 gehalten.
Nach der Zugabe des Diethylethers wurde ein Auftrennen der Reaktionsmischung
ermöglicht.
Nach dem Entfernen des Diethylethers wurden 5,9 g Dicyclohexylcarbonylperoxid
mit einem Gehalt von 93 % in einer Ausbeute von 86 % erhalten. Das
Stoffmengenverhältnis
von Dicyclohexylcarbonylperoxid zu Cyclohexanoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
wurde berechnet und betrug 90:10.
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Herstellung
von Mischanhydriden
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Beispiel 6: 2-Ethylhexanoylmethylcarbonat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 45 g Wasser, 0,075 mol einer 33 gewichtsprozentigen
wässrigen
NaOH-Lösung,
0,075 mol 2-Ethylhexansäure und
0,23 g Arquad CB50 (d.h. Coco-Benzyldimethylammoniumchlorid von
Akzo Nobel) bei 5 °C
gegeben. 0,075 mol Methylchlorformiat wurden 5 Minuten lang bei
5 °C zugegeben.
Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei 5 °C und einem pH von 8 einer Nachreaktion
unterzogen. Dann wurde die wässrige Schicht
abgetrennt, was 15,2 g 2-Ethylhexanoylmethylcarbonat mit einem Gehalt
von 99,5 % (bestimmt durch NMR) in einer Ausbeute von 99,6 % ergab.
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Beispiel 7: 2-Ethylhexanoylmethylcarbonat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 6 beschrieben ist,
aber ohne Verwendung des quartären
Ammonium-Phasenübertragungskatalysators
und mit einer Nachreaktionszeit von 100 Minuten wurden 11,9 g 2-Ethylhexanoylmethylcarbonat
mit einem Gehalt von 78 % in einer Ausbeute von 61 % erhalten.
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Beispiel 8: 2-Ethylhexanoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 6 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von 0,075 mol sec-Butylchlorformiat, einer
Nachreaktionszeit von 125 Minuten und einem pH während der Zugabe und Nachreaktion
von 8,5 wurden 18,0 g 2-Ethylhexanoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
mit einem Gehalt von 99 % in einer Ausbeute von 97 % erhalten.
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Beispiel 9: 2-Ethylhexanoylphenylcarbonat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 6 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von 0,075 mol Phenylchlorformiat und einer
Nachreaktionszeit von 40 Minuten wurden 19,7 g 2-Ethylhexanoylphenylcarbonat
mit einem Gehalt von 83 % in einer Ausbeute von 82 % erhalten.
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Beispiel 10: 2-Ethylhexanoyl-2-ethylhexylcarbonat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 6 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von 0,075 mol 2-Ethylhexylchlorformiat, einer
Nachreaktionszeit von 185 Minuten und eines pH-Wertes während der
Zugabe und der Nachreaktion zwischen 8 und 9 wurden 22,6 g 2-Ethylhexanoyl-2-ethylhexylcarbonat
mit einem Gehalt von 97,9 % in einer Ausbeute von 98 % erhalten.
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Beispiel 11: 3-Chlorbenzoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 39 g Wasser und 0,20 g Arquad CB50 bei 5 °C gegeben.
Nach der Zugabe von 0,05 mol 3-Chlorbenzoesäure wurde
der pH unter Verwendung einer 10 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
auf einen Wert von 6 eingestellt. Dann wurden 0,05 mol sec-Butylchlorformiat innerhalb
von 5 Minuten bei 5 % zugegeben. Während dieser Zeitspanne und
einer Nachreaktionszeit von 165 Minuten bei 5 °C wurde der pH bei einem Wert
zwischen 6 und 9 gehalten. Man ließ die Reaktionsmischung sich
auftrennen, was 12,5 g 3-Chlorbenzoyl-1-methyl-1-propylcarbonat
mit einem Gehalt von 98 % in einer Ausbeute von 95 % ergab.
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Beispiel 12: Acetyl-1-methyl-1-propylcarbonat
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Gemäß der gleichen
Arbeitsweise wie derjenigen, die im Beispiel 10 beschrieben ist,
aber unter Verwendung von 0,05 mol Essigsäure, eines pH-Wertes während der
Zugabe und der Nachreaktion von 6 und einer Nachreaktionszeit von
120 Minuten wurden 5,5 g Acetyl-1-methyl-1-propylcarbonat mit einem
Gehalt von 70 % in einer Ausbeute von 50 % erhalten.
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Beispiel 13: Phenoxyacetyl-1-methyl-1-propylcarbonat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 100 ml Diethylether, 40 ml einer 25 gewichtsprozentigen
wässrigen
NaCl-Lösung
und 0,4 g Arquad CB50 gegeben. Nach dem Kühlen der Reaktionsmischung
auf 5 – 10 °C wurden
0,066 mol Phenoxyessigsäure
zugegeben. Unter Verwendung einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
wurde der pH auf einen Wert zwischen 6 und 7 eingestellt. Dann wurden 0,066
mol sec-Buylchlorformiat innerhalb von 5 Minuten bei 5 – 10 °C zugegeben.
Während
dieser Zeitspanne und einer Nachreaktionszeit von 40 Minuten bei
5 – 10 °C wurde der
pH bei 6 – 7
gehalten. Man ließ die
Reaktionsmischung sich auftrennen. Nach dem Entfernen des Diethylethers
wurden 15 g Phenoxyacetyl-1-methyl-1-propylcarbonat mit einem Gehalt
von 90 % in einer Ausbeute von 81 % erhalten.
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Herstellung von Hydroxyperoxiden
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Beispiel 14: Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 34,3 g 6-Hexanolacton,
20 g Wasser und 48 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 30 min gerührt, während langsam abgekühlt wurde.
Die gebildete Natrium-6-hydroxyhexanoat-Lösung wurde auf 4 °C gekühlt, und
zu dieser Lösung
wurden 130 mg N-Methylmorpholin gegeben. Dann wurden 34 g Isopropylchlorformiat
innerhalb von 2 Minuten zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 90
Minuten lang bei 10 °C
gerührt.
Der Chlorformiat-Gehalt in der organischen Schicht war gering, und
gemäß der FT-IR-Analyse
hatte sich das Mischanhydrid gebildet.
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Zu
dieser Reaktionsmischung wurden 6,5 g einer 70 gewichtsprozentigen
wässrigen
H2O2-Lösung unter
Rühren
gegeben, und die Temperatur wurde 120 Minuten lang bei 10 °C gehalten.
Durch Zugabe von 3 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
wurde der pH bei 6 bis 7 gehalten. Der gebildete weiße Feststoff
wurde filtriert und mit 300 g kaltem Wasser gewa schen. Ein Trocknen im
Vakuum des Feststoffs ergab 29 g Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid mit
einem aktiven Gehalt von 86 % in einer Ausbeute von 68 %.
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Beispiel 15: Di(3-hydroxybutanoyl)peroxid
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 19,8 g Ethyl-3-hydroxybutanoat,
8 g Wasser und 24,4 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
gegeben. Die Mischung wurde 120 Minuten lang gerührt, wobei langsam abgekühlt wurde.
Die Natrium-3-hydroxybutanoat-Lösung
wurde auf 5 °C gekühlt, und
zu dieser Lösung
wurden 90 mg N-Methylmorpholin gegeben. Dann wurden 16,8 g Isopropylchlorformiat
in 1 Minute zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten bei
5 °C gerührt. Der Chlorformiat-Gehalt
in der organischen Schicht war gering, und gemäß der FT-IR-Analyse wurde ein Mischanhydrid
gebildet.
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Zu
dieser Reaktionsmischung wurden innerhalb von 4 Minuten 3,1 g einer
70 gewichtsprozentigen wässrigen
H2O2-Lösung unter
Rühren
gegeben, und die Temperatur wurde 90 Minuten lang bei 5 °C gehalten.
Durch Zugabe von 2 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
wurde der pH bei einem Wert von 6 bis 7 gehalten. Diethylether wurde
zu der Reaktionsmischung gegeben, und die wässrige Phase wurde abgetrennt.
Die Ether-Schicht wurde mit 20 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaCl-Lösung
gewaschen und dann mit MgSO4 getrocknet.
Nach dem Entfernen des Ethers im Vakuum bei 10 °C wurde eine viskose farblose
Flüssigkeit mit
einem Diacylperoxid-Gehalt von 75 % in einer Ausbeute von 62 %,
bezogen auf den Ausgangsester, erhalten.
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Beispiel 16: Tert-butylperoxy-6-hydroxyhexanoat
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In
ein Reaktionsgefäß, dessen
Inhaltsstoffe gut gerührt
werden, das mit einem Thermometer und einer pH-Elektrode versehen
ist, wurden 17,1 g 6-Hexanolacton,
16 g Wasser und 24 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen
NaOH-Lösung
gegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt, wobei langsam abgekühlt wurde.
Die gebildete 6-Hydroxyhexanoat-Lösung wurde auf 4 °C gekühlt, und
zu dieser Lösung
wurden 70 mg N-Methylmorpholin gegeben. Dann wurden 16,2 g Isopropylchlorformiat
in 2 Minuten zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 90 Minuten bei
10 °C gerührt. Der
Chlorformiat-Gehalt in der organischen Schicht war gering, und gemäß der FT-IR-Analyse
wurde ein Mischanhydrid gebildet.
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Die
wässrige
Schicht wurde abgetrennt, und 19,3 g einer 70 gewichtsprozentigen
wässrigen tert-Butylhydroperoxid-Lösung (von
Lyondell) wurde zugegeben. Unter Rühren wurden 0,5 g Na2CO3 zugegeben, und
12,5 g einer 25 gewichtsprozentigen wässrigen NaOH-Lösung wurden
innerhalb von 20 Minuten bei 10 °C
zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde 60 Minuten bei 10 °C gerührt. Für eine schnelle Schichtentrennung
wurden etwas Wasser und Diethylether zugegeben. Die wässrige Schicht
wurde abgetrennt, und die organische Schicht wurde mit einer wässrigen
Natriumsulfit-Lösung
extrahiert, um das gesamte vorliegende Peroxid zu reduzieren. Die organische
Schicht wurde mit einer wässrigen NaHCO3-Lösung bis
zu einem neutralen pH gewaschen, und das Produkt wurde über MgSO4 getrocknet. Nach dem Entfernen des Ethers
im Vakuum bei 20 °C
wurde eine farblose Flüssigkeit
mit einem Perster-Gehalt von 92 % in einer Ausbeute von 62 %, bezogen
auf das Ausgangschlorformiat, erhalten.
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Beispiel 17: Tert-amylperoxy-6-hydroxyhexanoat
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Gemäß der Arbeitsweise
des oben beschriebenen Beispiels 16, aber unter Verwendung von 18,3 g
einer wässrigen
85 gewichtsprozentigen tert-Amylhydroperoxid-Lösung (von Akzo Nobel) wurde
ein Produkt mit einem Perester-Gehalt von 87 % in einer Ausbeute
von 58 % erhalten.
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Beispiel
18: 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat Gemäß der Arbeitsweise des
oben beschriebenen Beispiels 16, aber unter Verwendung von 23,0
g 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylhydroperoxid (51 Gew.-% in Toluol von
Akzo Nobel), Arquad CB50 (Coco-Benzyldimethylammoniumchlorid von
Akzo Nobel) als Katalysator und durch Extraktion der wässrigen
Schichten mit Toluol wurde ein Produkt mit einem Perester-Gehalt
von 86 % in einer Ausbeute von 51 % erhalten.
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Verwendung von Hydroxyperoxiden
bei der Herstellung von Acrylatharzen mit hohem Feststoffegehalt
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Beispiel 19: Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid
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Eine
Mischung von 40 g Butylacrylat, 28 g Ethylmethacrylat, 20 g Styrol,
10 g Methylmethacrylat und 2 g Methacrylsäure wurde in 40 g Butylacetat
bei 100 °C
auf herkömmliche
Weise polymerisiert, wobei man 15 mmol Di(6-hydroxyhexanoyl)peroxid/100
g Monomere verwendete. Eine konventionelle Analyse des sich ergebenden
Polymers ergab die folgenden Ergebnisse: einen Feststoffgehalt von
60,8 %, Mw= 28 700, Mn =
12 600 und Mw/Mn =
2,3. Es wurde gefunden, dass das Harz Hydroxygruppen enthält.
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Beispiel 20: 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat
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Eine
Mischung von 40 g Butylacrylat, 28 g Ethylmethacrylat, 20 g Styrol,
10 g Methylmethacrylat und 2 g Methacrylsäure wurde in 40 g Butylacetat
bei 126 °C
auf herkömmliche
Weise polymerisiert, wobei man 30 mmol 3-Hydroxy-1,1-dimethylbutylperoxy-6-hydroxyhexanoat/100
g Monomere verwendete. Eine konventionelle Analyse des sich ergebenden Polymers
ergab die folgenden Ergebnisse: einen Feststoffgehalt von 70,4 %,
Mw= 10 500, Mn =
5330 und Mw/Mn =
2,0. Die Analyse ergab, dass das Harz mit Hydroxygruppen funktionalisiert
war.