DE60012821T2 - Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Behälters mit Fenster - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Behälters mit Fenster Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Produktbehälter und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Behälter mit einem Fenster, um das darin enthaltene Produkt sehen zu können.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Nahrungsmittel- und Getränkeprodukte sowie andere verderbliche Erzeugnisse werden häufig in rohrförmigen Verbundbehältern verpackt, die an beiden Enden versiegelt sind. Herkömmliche rohrförmige Verbundbehälter enthalten typischerweise mindestens eine stützende Körperlage und werden durch Wickeln einer endlosen Bahn des Körperlagenmaterials um einen Dorn mit einer gewünschten Form gebildet, um eine rohrförmige Struktur zu erzeugen. Die Körperlagenbahn kann spiralförmig um den Dorn gewickelt oder durch eine Reihe Formelemente geführt werden, so dass sie in einer gefalteten bzw. übereinandergerollten Form um den Dorn gewickelt wird. Am stromabwärtigen Ende des Dorns wird das Rohr auf bestimmte Längen zugeschnitten und dann mit Verschlusskappen versehen, um den Behälter zu bilden.
  • Um die Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen zu unterstützen, ist es wünschenswert, einen Verbundbehälter für Produkte bereitzustellen, der mit einer oder mehreren Öffnungen oder Fenstern in der Behälterwand ausgeführt ist, damit der Verbraucher das darin enthaltene Produkt sehen kann. Eine Öffnung oder ein Fenster im Behälter ermöglicht es dem Verbraucher nicht nur, das Aussehen von konkurrierenden Produkten zu vergleichen, sondern verleiht ihm auch Gewissheit, dass das Produkt vor dem Kauf keine Mängel hat, wie etwa verdorbene Lebensmittel im Falle von Lebensmittelprodukten.
  • Ein Beispiel eines rohrförmigen Behälters mit einem Fenster, durch das der Behälterinhalt von außerhalb des Behälters zu sehen ist, ist in U.S.-Patent Nr. 1,894,295, erteilt an Scandore, offenbart, das ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem Fenster offenbart, das mit einem durchsichtigen Material wie Zellophan abgedeckt ist. Der Behälter wird durch spiralförmiges Wickeln einer inneren Pappelage, durch die Öffnungen geschnitten werden, um Sichtöffnungen zu bilden, aufgebaut. Ein durchsichtiges Material wie Zellophan wird teilweise über die Außenseite der inneren Lage gewickelt oder anderweitig auf dieser positioniert, um die Sichtöffnungen abzudecken. Eine äußere Lage aus Pappe, in der Öffnungen so ausgeschnitten sind, dass sie mit den Öffnungen in der inneren Lage zu Deckung kommen, wird dann sowohl über die innere Lage als auch das durchsichtige Material in der zur Wicklungsrichtung der inneren Lage entgegengesetzten Richtung gewickelt. Auf der äußeren Lage kann eine dekorative Umhüllung mit Öffnungen entsprechend den Sichtöffnungen aufgebracht werden.
  • Der im Patent '295 offenbarte Verbundbehälter ist jedoch nicht besonders zur Aufbewahrung von Nahrungsmittelprodukten, vor allem solchen mit einem flüssigen Bestandteil, geeignet. Das durchsichtige Material bietet keine adäquate Feuchtigkeits- oder Gassperre zum Siegeln des Behälters und zum Schutz darin aufbewahrter Lebensmittelprodukte vor Verunreinigung oder Verderb oder um das Lebensmittelprodukt daran zu hindern, durch Dochtwirkung in die und durch die Behälterwand einzudringen bzw. auszutreten. Allgemein stellt das Ausrichten der Sichtöffnungen, die in die aufeinanderfolgenden Lagen des Materials beim Wickeln der Lagen um den Dorn, um den Behälter zu formen, geschnitten werden, zahlreiche Fertigungsprobleme, speziell wenn die beteiligten Materiallagen mit relativ hohen Geschwindigkeiten gewickelt werden, z. B. mit 2 m/s (400 Fuß/min.). Schwankungen der Lagengeschwindigkeit und Nahtstellen im Lagenmaterial können Fehlfluchtungen der Sichtöffnungen verursachen, was zu übermäßigem Ausschuss aufgrund fehlerhafter Behälter führt.
  • Ein anderes Beispiel eines rohrförmigen Behälters mit einem Fenster, durch das der Behälterinhalt von außerhalb des Behälters sichtbar ist, ist in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 02-76729 von Nakano offenbart. Der Behälter wird gebildet, indem eine lichtdurchlässige bandförmige Kunststoffbahn auf einen Dorn gewickelt wird, um eine innere Lage zu bilden. In gegebenen Abständen werden in Längsrichtung einer bandförmigen Pappe Perforierungen ausgeformt. Die bandförmige Pappe wird dann spiralförmig auf die inner Lage gewickelt. Die Pappe und die innere Lage werden mittels eines Haftmittels miteinander verbunden. Bedrucktes Papier wird dann ebenfalls mit Perforierungen im gleichen Abstand wie die Perforierungen in der Pappe versehen. Das bedruckte Papier wird dann spiralförmig auf der Pappe aufgewickelt und mittels eines Haftmittels mit der Pappe verbunden. Die Perforierungen in der Pappe und im bedruckten Papier stimmen überein. Ein zylindrisches Endlosmaterial wird vom Dorn abgezogen und zwischen den Sichtfenstern mittels eines Schneidwerkzeugs in gegebene Längen geschnitten.
  • Noch ein weiteres Beispiel eines rohrförmigen Behälters mit einem Fenster, durch das der Behälterinhalt von außerhalb des Behälters sichtbar ist, ist in der UK-Patentanmeldung GB 2 074 124 A von Flood offenbart. Der Behälter hat eine doppelt gefaltete bzw. übereinandergewickelte Konstruktion, die durch Wickeln zweier vollständiger Windungen oder Umgänge aus Pappe um einen zylindrischen Dorn gebildet wird. Zwei Öffnungen in der Pappe sind genau dimensioniert und positioniert, so dass dann, wenn die Pappe um den Dorn gewickelt wird, die Öffnungen genau übereinander liegen. Vor dem Wickeln der Pappe auf den Dorn wird ein Fenster aus durchsichtiger Kunststofffolie wie Vinylacetatfolie auf die Pappe geklebt und überspannt eine der Öffnungen, so dass die Folie ein Fenster im Rohrrohling über die ausgerichteten Öffnungen und zwischen den Rohrlagen bildet. Falls gewünscht kann die Öffnung, die an der Innenseite des gewickelten zweilagigen Rohrrohlings liegt, geringfügig größer ausgeführt werden als die, die an der Außenseite zu liegen kommt, so dass eventuelle geringfügige Ungenauigkeiten bei der Ausrichtung von außen nicht sichtbar sind.
  • Rohrförmige Verbundbehälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln enthalten typischerweise eine Auskleidungslage auf der Innenoberfläche der Pappe-Körperlage. Die Auskleidungslage verhindert, dass Flüssigkeiten wie Saft aus dem Behälter austreten und verhindert außerdem, dass Flüssigkeiten in den Behälter eindringen und möglicherweise das darin enthaltene Lebensmittelprodukt verunreinigen. Die Auskleidungslage ist vorzugsweise auch beständig gegen den Durchgang von Gasen, um zu verhindern, dass der Geruch des Lebensmittelproduktes im Behälter nach außen gelangt, oder dass Umgebungsluft in den Behälter eindringt und das Lebensmittelprodukt verdirbt. Die Auskleidungslage hat also Sperreigenschaften und die Körperlage hat tragende Eigenschaften. Herkömmliche Auskleidungslagen enthalten meistens Aluminiumfolie, die gute Sperreigenschaften und auch vorteilhafte Festigkeitseigenschaften aufweist. Insbesondere wird die Auskleidung vor dem Wickeln der Körperlage auf den Dorn gewickelt und muss hinreichend stark und steif sein, um ohne Dehnung oder Faltenbildung unabhängig auf den Dorn gewickelt werden zu können. Aufgrund der durch die Folienschicht der Auskleidung bereitgestellten Absteifung sind derartige Auskleidungen als "abgesteifte" Auskleidungen bekannt. Normalerweise werden eine oder mehrere Polymerlagen mit der Folie verklebt, um die Sperreigenschaften der Auskleidung weiter zu verbessern, und in manchen Fällen ist die Folienlage nicht wegen der Sperreigenschaften erforderlich, sondern in der Auskleidung nur zu Stützzwecken enthalten.
  • Folien sind jedoch nicht durchsichtig und somit nicht zur Abdeckung einer Sichtöffnung in der Behälterwand geeignet. Es ist deshalb wünschenswert, ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters bereitzustellen, der eine Auskleidung mit hinreichend geringer Opazität enthält, damit das enthaltene Produkt von außerhalb des Behälters sichtbar ist, die aber sowohl Feuchtigkeits- und Gassperreigenschaften bietet, um eine Verunreinigung und den Verderb des enthaltenen Lebensmittelproduktes zu verhindern und um das Lebensmittelprodukt daran zu hindern, durch Dochtwirkung in die und durch die Behälterwand einzudringen bzw. auszutreten. Da eine solche Auskleidung notwendigerweise keine Folienlage enthalten würde, würde es sich um eine "nicht abgesteifte" Auskleidung handeln.
  • Die Verwendung nicht abgesteifter Auskleidungen bringt zahlreiche technische Herausforderungen mit sich. So war es beispielsweise aufgrund der Probleme im Zusammenhang mit dem Wickeln einer nicht abgesteiften Auskleidung auf den Dorn wie Dehnung, Faltenbildung oder eine sonstige Verformung der Auskleidung mit herkömmlichen Wickelvorrichtungen und -verfahren nicht wirtschaftlich oder in wirtschaftlicher Weise durchführbar, einen Behälter mit einer nicht abgesteiften Auskleidungslage herzustellen. Der Zessionar der vorliegenden Anmeldung sowie andere Erfinder auf diesem Gebiet haben die Entwicklung praktikabler Verfahren und Vorrichtungen angestrebt, um Behälter mit solchen nicht abgesteiften Folienauskleidungen herstellen zu können. Der Zessionar der vorliegenden Anmeldung hat z. B. Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Verbundbehältern mit nicht abgesteiften Auskleidungen als Polymerfolie entwickelt, wie sie im gemeinsamen U.S.-Patent Nr. 5,896,619 mit dem Titel "Polymeric Liner Ply for Tubular Containers and Methods and Apparatus for Manufacturing Same", erteilt am 8. Dezember 1998, und U.S.-Patent Nr. 5,829,669 mit dem Titel "Tubular Container and Methods and Apparatus for Manufacturing Same", erteilt am 3. November 1998, offenbart werden.
  • Angesichts des oben Gesagten besteht ein Bedarf für ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Behälters mit einem Fenster in der Behälterwand. Ein solcher Behälter sollte eine Auskleidung enthalten, die sowohl eine Feuchtigkeitssperre und wahlweise eine Gassperre bereitstellt, um Verunreinigung und Verderb des enthaltenen Lebensmittelsprodukts zu verhindern und um das Lebensmittelprodukt daran zu hindern, durch Dochtwirkung in die und durch die Behälterwand einzudringen bzw. auszutreten. Außerdem muss der Behälter effizient und kostengünstig hergestellt werden können und muss insbesondere in effizienter Weise durch Wickeln der beteiligten Lagen mit relativ hohen Geschwindigkeiten, während die genaue Ausrichtung der in den Materiallagen vorgesehenen Sichtfenster eingehalten wird, aufgebaut werden können.
  • INHALT DER ERFINDUNG
  • Ein Verfahren, bei dem die Erfindung verwirklicht ist, ist im unabhängigen Anspruch definiert. Einige bevorzugte Merkmale sind in den Unteransprüchen definiert.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Einige der Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind erwähnt worden, andere ergeben sich im Laufe der Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen, die nicht notwendigerweise maßstäblich sind; es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines rohrförmigen Behälters mit einem Sichtfenster, der gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise als Explosionsansicht, die die den rohrförmigen Behälter von 1 bildenden Lagen darstellt;
  • 3 eine abgebrochene und vergrößerte Schnittansicht eines Endes des rohrförmigen Behälters mit einem Sichtfenster entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 4 eine vergrößerte Schnittansicht der Polymer-Auskleidungslage, der Pappe-Auskleidungslage und einer Etikettenlage eines gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebauten Behälters; und
  • 5 eine Draufsicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines rohrförmigen Behälters.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. Diese Erfindung kann jedoch auf zahlreiche verschiedene Arten verwirklicht werden und ist nicht dahingehend auszulegen, dass sie auf die hierin gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist; diese dienen vielmehr zur gründlichen und vollständigen Offenbarung und vermitteln dem Fachmann den Gültigkeitsbereich der Erfindung in seiner Gesamtheit. Identische Bezugszeichen kennzeichnen stets gleiche Elemente.
  • In 1 ist ein rohrförmiger Behälter 10 dargestellt. Obwohl er mit kreisförmigen Querschnitt dargestellt ist, kann das Rohr jede Querschnittsform haben, die sich durch Wickeln des Rohrs um einen entsprechend geformten Dorn herstellen lässt. Ein Beispiel ist ein allgemein rechteckig geformtes Rohr mit abgerundeten Ecken. Die in 1 dargestellte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft zur Verpackung von Kartoffel-Crisps und kann eine flexible Membrandichtung (nicht dargestellt) sowie eine wieder verwendbare Kunststoffverschlusskappe 11 über der Dichtung enthalten. Je nach Art des zu verpackenden Lebensmittel- oder Getränkeprodukts können jedoch verschiedene andere Endverschlüsse verwendet werden. Wenn beispielsweise Teig zu verpacken ist, bestehen die Verschlusskappen typischerweise aus Metall und werden durch Bördeln auf den Behälterenden befestigt.
  • Wie detaillierter in den 2 und 3 dargestellt ist, enthält der rohrförmige Behälter 10 eine Wand mit einer Körperlage 12, die vorzugsweise aus Pappe besteht, einer Auskleidungslage 14, die vorzugsweise aus einem Polymermaterial besteht, das mit der Innenoberfläche der Körperlage verklebt wird, und einer Etikettenlage 15, auf der sich verschiedene Aufdrucke bezüglich des Produkts im Behälter befinden können. Das obere Ende des rohrförmigen Behälters 10 kann eingerollt werden, um entweder eine Wulst (nicht dargestellt) oder einen Flansch für das Metallende oder den Verschluss zu bilden. Eine Verschlusskappe 11 kann über der Wulst eingerastet und wieder verwendet werden. Ein Metallverschluss (nicht dargestellt) kann am gegenüberliegenden Ende des Behälters oder an beiden Enden befestigt werden.
  • Die Nähte, mit denen die verschiedenen Schichten miteinander verbunden werden, sind in 4 dargestellt. Die Pappekörperlage 12 besteht aus einer relativ dicken und steifen Pappe. Aus der Körperlage wird eine Öffnung 16 ausgeschnitten, wie in den 2 und 3 dargestellt ist. Die Kanten 18a, b der Körperlage werden zuerst abgeschrägt und dann während des Rohrformungsprozesses mit einem Kleber 19 zusammengefügt, um eine starke Naht zu bilden. Die Auskleidungslage 14 wird mit der Innenoberfläche 20 der Körperlage mittels eines Nassklebers oder eines Polymerklebers 21 verklebt. Die Kanten 22a, b der Auskleidungslage werden überlappend miteinander verklebt, um sicherzustellen, dass der Behälter 10 vollkommen dicht ist. Eine Etikettenlage 15 wird mit der Außenoberfläche 24 der Körperlage verklebt. Aus der Etikettenlage wird eine Öffnung 17 ausgeschnitten, die der Öffnung 16 in der Körperlage entspricht.
  • Eine Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger Behälter mit Sichtfenstern ist in 5 dargestellt. Eine Endlosbahn des Auskleidungslagenmaterials 14 wird der Vorrichtung von einer Spule (nicht dargestellt) zugeführt. Die Auskleidung durchläuft zuerst ein Spannungssteuerungsgerät 25 auf ihrem Weg zum Wickeln um den Dorn 26. Zur Steuerung der Auskleidungsspannung können verschiedene Typen von Geräten verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Ungeachtet des spezifischen zur Steuerung der Auskleidungsspannung gewählten Geräts ist jedoch das Spannungssteuerungsgerät vorteilhafterweise in der Lage, die Auskleidungsspannung unter ca. 180 N/m (1 lb./in.) der Breite der Auskleidung und mehr bevorzugt unter ca. 90 N/m (0,5 lb./in.) der Breite zu halten. Bei einer Auskleidung mit einer Breite von beispielsweise 18 cm (7 Zoll) sollte das Spannungssteuerungsgerät die Auskleidungsspannung auf ca. 8,9 bis 13,3 N (2 bis 3 lbs.) halten.
  • Nach dem Spannungssteuerungsgerät 25 durchläuft die Auskleidung 14 eine Oberflächenbehandlungseinheit 27, in der die Außenoberfläche 28 der Auskleidung(d.h. die nach außen vom Dorn 26 weg weisende und mit der Innenoberfläche 20 der Pappekörperbahn 12 zu verklebende Oberfläche) behandelt wird, um die Benetzung und die Adhäsion des Klebers darauf zu verbessern. Die Oberflächenbehandlungseinheit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Koronaentladungseinheit auf. Es können jedoch statt dessen andere Geräte wie Beflammungsbehandlungsgeräte verwendet werden. Nach dem Durchgang durch die Oberflächenbehandlungseinheit durchläuft die Auskleidung ein optionales Schmiergerät 29, in dem ein Schmiermittel auf die Innenoberfläche 30 der Auskleidung (d.h. auf die Oberfläche, die mit dem Dorn in Kontakt kommt) aufgebracht wird, um den Vorschub der Auskleidung über den Dorn zu unterstützen. Bei manchen Anwendungen ist möglicherweise kein Schmiermittel erforderlich, so dass das Schmiergerät entfallen kann. Hat beispielsweise die Auskleidung eine innere Oberfläche aus einem Material mit einer Schmelztemperatur, die erheblich höher als die Dorntemperatur ist, stellt ein Scheuern der Auskleidung auf dem Dorn wahrscheinlich kein nennenswertes Problem dar, so dass das Schmiermittel eventuell entfallen kann.
  • Ein bevorzugter Aufbau der Auskleidung enthält eine Dichtschicht, eine Feuchtigkeitssperrschicht und eine Kleberschicht. Die Auskleidung ist vorzugsweise durchsichtig, zumindest die Abschnitte, die die Fenster im Behälter abdecken, obwohl durchscheinende und etwas getrübte Auskleidungsmaterialien verwendet werden könnten, die eine gewisse Sicht des darin verpackten Produkts gestatten. Die Sperrschicht kann beständig gegen den Durchgang von Flüssigkeiten und Gasen wie Sauerstoff sein. Wird eine Sperre sowohl für Flüssigkeiten als auch für Gase benötigt, ist Polyester ein bevorzugtes Sperrschichtmaterial. Bei manchen Lebensmittelprodukten ist jedoch keine Gassperre erforderlich, z.B. bei verschiedenen Säften, so dass andere Sperrschichtmaterialien verwendet werden können (obwohl die Sperre allgemein undurchlässig für Gase sein kann). Es versteht sich, dass verschiedene Sperrschichtmaterialien oder -eigenschaften verwendet werden könnten, je nachdem, welches Produkt zu verpacken ist. Alternative Sperrschichtmaterialien enthalten Nylon, EVOH (Ethylenvinylalkoholpolymer und -copolymer), Polyvinylidenchlorid, Polyethylen, Polypropylen und siliziumdioxidbeschichtete Polymere und dgl., was für den Fachmann nahe liegt. Die Auskleidungslage 14 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von weniger als ca. 76,2 μm(3 mil) und beträgt mehr bevorzugt eher 25,4 μm (1 mil).
  • Nach dem Durchgang durch das Schmiergerät 29 werden die äußeren Kantenabschnitte 22a, b der Auskleidungslage 14 über oder unter einem oder mehreren Infrarotheizgeräten und/oder Umluftheizgeräten 33 durchgeführt, die die äußeren Kantenabschnitte der Auskleidungslage erwärmen. Es wurde festgestellt, dass ein Infrarot-Heizgerät, das einen Wärmefluss von mindestens ca. 83.000 W/m2 erzeugen kann, ausreichend ist. Die Auskleidungslage wird dann spiralförmig um den Dorn 26 gewickelt, so dass ein äußerer Kantenabschnitt 22b der Auskleidung einen gegenüberliegenden äußeren Kantenabschnitt 22a eines zuvor gewickelten spiralförmigen Umfangs der Auskleidung überlappt, um eine dichte gerade Überlappungsnaht 32 dazwischen zu bilden, wie aus 4 ersichtlich ist. Die Überlappungsnaht wird gesiegelt, indem die Auskleidung so erwärmt wird, dass die Temperatur der Auskleidung auf zumindest die Siegeltemperatur der Kleberschicht erhöht wird, die die radiale Außenoberfläche der Auskleidung begrenzt. Die Kleberschicht enthält einen nicht wässrigen Polymerkleber, der bei einer vorgegebenen Siegeltemperatur aktiviert wird. Solche Kleber, die als "Kontakt"-Klebstoffe bekannt sind, können eines oder mehrere der folgenden Polymere oder modifizierten Copolymere davon enthalten:
    Ethylenvinylacetat, Ethylenacrylsäure, Ethylenmethacrylsäure, Ethylenmethylacrylat und Gemische untereinander oder mit kostengünstigeren Polyolefinen. Eine bevorzugte Ausführungsform enthält eine Kleberlage aus zwei Unterschichten, die gemeinsam extrudiert werden. Die innere Unterschicht besteht vorzugsweise aus Ethylenacrylsäure, die gut an der Polyestersperrschicht der Auskleidung haftet, und die äußere Unterschicht besteht vorzugsweise aus Ethylenmethylacrylat, das gut an der Pappe-Körperlage 12 haftet. Die Kleberschicht wird als Bestandteil der Auskleidungslage hergestellt. Eine Auskleidungslage 14, bei der die Auskleidungslage direkt mit der Körperlage verklebt ist, ist im U.S.-Patent Nr. 5,846,619, erteilt am 8. Dezember 1998, beschrieben, das an den Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Eine derartige Aus kleidung kann verwendet werden, um den Schritt des Aufbringens eines Nassklebers 21 auf die Körperlage 12 entfallen zu lassen.
  • Eine Dichtschicht kann auch einen Teil der Auskleidungslage 14 bilden und begrenzt die radial innere Oberfläche 30 der Auskleidungslage. Die Dichtschicht stellt eine Oberfläche bereit, gegen die die Kleberschicht haftet, wenn der überlappende äußere Kantenabschnitt 22b der Auskleidungslage in eine überlappende Beziehung mit dem gegenüberliegenden äußeren Kantenabschnitt 22a eines zuvor gewickelten spiralförmigen Umfangs der Auskleidung gebracht wird. Die Dichtschicht kann ein Polyolefinpolymer aufweisen, das vorzugsweise Polyethylen hoher Dichte oder ein Gemisch aus einem Polyethylen hoher Dichte und einem Polyethylen geringer Dichte ist. Ein vorteilhaftes Merkmal der Dichtschicht ist, dass sie eine höhere Schmelztemperatur hat als die Kleberschicht. Wie oben erwähnt wird der überlappende äußere Kantenabschnitt 22b der Auskleidungslage auf eine Temperatur erwärmt (entweder vor Erreichen des Dorns 26 oder während der Verweilzeit auf dem Dorn), so dass die Kleberschicht aktiviert wird. Würde jedoch die Dichtschicht aus dem gleichen Polymer hergestellt wie die Kleberschicht oder hätte sie eine Schmelztemperatur gleich oder unter der Schmelztemperatur der Kleberschicht, würde die Dichtschicht schmelzen und wahrscheinlich am Dorn haften, was den Wicklungsprozess stark beeinträchtigen würde. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht mit diesem Problem behaftet, da die Dichtschicht eine Schmelztemperatur hat, die höher ist als die Aktivierungstemperatur der Kleberschicht.
  • Da die Auskleidung sehr dünn ist, hat sie eine sehr geringe Wärmespeicherungskapazität. Ein Erwärmen der Auskleidung bevor diese auf den Dorn 26 gewickelt wird, wäre deshalb angesichts der raschen Abkühlung nach dem Heizgerät und vor dem Wickeln um den Dorn unwirksam und außerdem schwer durchführbar. Demzu folge erfolgt die Erwärmung der Auskleidung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einem zweistufigen Prozess, während sich die Auskleidung auf dem Dorn befindet, indem der Dorn als Wärmeaufnahme- bzw. Wärmeabstrahlkörper zur wirksamen Erwärmung der Überlappungsnaht der Auskleidung wirkt. Im Einzelnen hat ein Abschnitt des Dorns einen Fluidkanal (nicht dargestellt), durch den ein erwärmtes Fluid zirkuliert, um die Temperatur des Abschnitts auf eine Temperatur unterhalb der Siegeltemperatur der Kleberschicht der Auskleidung zu erhöhen. Beträgt beispielsweise die Siegeltemperatur der Kleberschicht ca. 82 bis 104°C (180 – 220°F), wird der erwärmte Abschnitt des Dorns auf ca. 54 bis 77°C (130 – 170°F) erwärmt (also etwa 10°C (50°F) unter der Siegeltemperatur der Kleberschicht). Die Auskleidung verläuft dann über den erwärmten Dornabschnitt, während sie um den Dorn gewickelt wird, und wird somit auf eine Temperatur vorerwärmt, die der des Dornabschnitts im Wesentlichen gleich ist. Die überlappenden Kantenabschnitte 22a, b der Auskleidung werden dann durch ein Paar lokaler Heizgeräte, speziell Infrarotheizgeräte und/oder Umluftheizgeräte 33, die die Wärme lokal auf die Überlappungsnaht der Auskleidung richten, auf mindestens die Siegeltemperatur der Kleberschicht weiter erwärmt. Die Infrarotstrahlung durchdringt die überlappenden Kantenabschnitte 22a, b der Auskleidung und erwärmt einen unter den Kantenabschnitten liegenden Abschnitt der Oberfläche des Dorns lokal auf eine Temperatur, die mindestens so hoch ist wie und vorzugsweise etwas höher ist als die Siegeltemperatur der Kleberschicht. Dadurch werden auch die Kantenabschnitt der Auskleidung auf eine solche Temperatur erwärmt, dass die Kleberschicht an der Dichtschicht haften kann. Die Infrarotheizgeräte und/oder die Umluftheizgeräte können in Spiralrichtung verlängert ausgeführt werden.
  • Nachdem die Auskleidungslage 14 um den Dorn 26 gewickelt worden ist, kann eine erste stützende Körperlage 12 um die Auskleidungslage gewickelt und mit dieser verklebt werden. Eine Endlosbahn eines Körperlagenmaterials 12 aus Pappe wird der Vorrichtung von einer Spule (nicht dargestellt) zugeführt und zunächst durch ein Paar einander gegenüberliegender Kantenschneider 34 geführt. Wie aus 4 zu ersehen ist, entfernen die Kantenschneider einen Teil der quadratischen Kante der Körperlage, um erste und zweite Kanten 18a, b mit abgefaster Ausführung zu erzeugen. Die Körperlage wird dann durch ein Schneidwerkzeug 23 geführt, das wahlweise Öffnungen 16 durch die Körperlage entlang der Länge der Körperlage schneidet.
  • Die Körperlage 12 wird dann durch einen Kleber-Applikator 35 transportiert, der einen Kleber 21 auf die innere Oberfläche 20 der Körperlage aufbringt, wie in 5 dargestellt ist. Der Kleber 21 ist vorteilhafterweise ein wässriger Kleber, durch den die zahlreichen Probleme in Zusammenhang mit Klebern auf Lösungsmittelbasis überwunden werden. Aus dem Kleber verdampfende Lösungsmittel brauchen nicht mit einer Spezialausrüstung gesammelt zu werden, um Umweltvorschriften zu genügen. Ein bevorzugter Kleber ist Nr. 72-4172 von der National Starch and Chemical Company. Ein anderer Kleber, der ebenfalls verwendet werden kann, ist Nr. 33-4060, der ebenfalls von der National Starch and Chemical Company verfügbar ist. Wahlweise kann auf das Aufbringen des Klebers 21 auf die Körperlage in dem Fall verzichtet werden, in dem die Ausführungsform verwendet wird, bei der die Auskleidungslage 14 eine Kleberschicht über die gesamte Breite der Auskleidungslage hat. In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn der Kleber die Durchsichtigkeit der Auskleidungslage nicht beeinträchtigt.
  • Die Körperlage 12 und der darauf aufgebrachte Nasskleber 21 werden dann unter einem Heizgerät 37 durchgeführt, das zumindest einen Teil des Wassergehaltes des wässrigen Klebers 21 verdampft, um den Kleber im Wesentlichen klebrig zu machen. Es ist wichtig, dass dem Kleber die korrekte Wärmemenge zugeführt wird. Zu wenig Wärme verdampft nicht genug Wasser in einer ausreichend kurzen Zeitdauer, was dazu führt, dass der Kleber nicht ausreichend klebrig wird. Umgekehrt trocknet zu viel Wärme den Kleber aus, so dass er an Klebrigkeit verliert. Es wurde festgestellt, dass mindestens etwa 100.000 J/m2 eine geeignete Wärmemenge ist, um den Nasskleber klebrig zu machen. Genauer gesagt wird eine Erwärmung des Klebers mit mindestens ca. 460.000 J/m2 bevorzugt. Es wurde festgestellt, dass bei einer Geschwindigkeit der Körperlage von ca. 0,25 m/s (50 Fuß/min) (oder bei einer Erwärmungsdauer unter ca. 3 Sekunden) die Erwärmung des Klebers 21 mit einem Heizgerät 37, das einen Wärmefluss von 200.000 W/m2 hat, die Temperatur der Pappekörperlage mindestens auf den Siedepunkt von Wasser (100°C (212°F) auf Meereshöhe) und bis zu 160°C (320°F) erhöht. Für den Durchschnittsfachmann versteht es sich jedoch, dass diese Parameter in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren einschließlich des Wirkungsgrades der Wärmequelle, der Geschwindigkeit der Körperlage (bei Geschwindigkeiten der Fertigungsstraße von bis zu 2 m/s (400 Fuß/min)) und der Art des verwendeten Klebers variieren können. Eine ausreichende Wärmemenge ist also dafür maßgeblich, dass der Kleber in einer kurzen Zeitspanne klebrig wird ohne auszutrocknen. Ein bevorzugter Typ Wärmequelle ist ein Infrarotheizgerät, obwohl auch verschiedene andere Wärmequellen, z.B. Umlufterwärmung oder dgl., verwendet werden können.
  • Eine abgeschrägte Kante 18a der Körperlage 12 wird dann unter einem Kleber-Applikator 36 für die abgeschrägten Kanten durchgeführt, der Abschrägungs-Kleber 19 auf die abgefaste Oberfläche der abgeschrägten Kante der Körperlage aufbringt. Der Abschrägungs-Kleber 19 ist vorzugsweise ein im Stand der Technik bekannter herkömmlicher Schmelzkleber, obwohl auch ein anderer Kleber des Polymertyps verwendet werden könnte. Der Abschrägungs-Kleber trägt dazu bei, eine stärkere Körperlagenverbindung vor allem bei Behältern mit einer Körperlage bereitzustellen.
  • Die Körperlage 12 wird dann über der zuvor gewickelten Auskleidungslage 14 um den Formdorn 26 gewickelt. Die Körperlage wird zuerst unter dem Dorn und dann spiralartig zurück über die Oberseite gewickelt. Die abgeschrägten Kanten 18a, b bilden einen Stumpfstoß und der Abschrägungs-Kleber 19 verklebt die Kanten miteinander, so dass ein spiralförmig gewickeltes Rohr gebildet wird. Die Innenoberfläche 20 der Körperlage kommt mit der Außenoberfläche 28 der Auskleidungslage in Kontakt, die auf dem Dorn freiliegt, und wird mit dieser entweder durch den auf der Körperlage aufgebrachten Nasskleber 21 oder alternativ durch die integral mit der Auskleidungslage ausgebildete Kleberschicht verklebt. Vorzugsweise ist die durch die abgeschrägten ersten und zweiten Kanten 18a, b der Körperlage gebildete Naht zur Naht 32 beabstandet, die durch die überlappenden ersten und zweiten äußeren Kantenabschnitte 22a, b der Auskleidungslage 14 gebildet wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können mehrere aufeinander folgende stützende Körperlagen verwendet werden. Das Rohr wird dann über den Dorn durch einen Rohrförderer wie ein um ein Paar gegenüberliegende Riemenscheiben 41 gewickeltes Wicklungsband 38 vorgeschoben. Das Wicklungsband hat nicht nur die Funktion, das Rohr zu drehen und vorzuschieben, sondern übt auch Druck auf die überlappenden Kanten der Körperlage 12 und der Auskleidungslage 19 aus, um eine feste Verbindung zwischen den jeweiligen Kanten der Lagen sicherzustellen.
  • Eine Etikettenlage 15 wird dann auf der äußeren Oberfläche 29 der Körperlage 12 angebracht. Wie in 5 dargestellt wird eine Endlosbahn eines vorbedruckten Etikettenlagematerials von einer Spule (nicht dargestellt) zur Vorrichtung geführt. Die Etikettenlage wird durch ein Schneidwerkzeug 40 geführt, das wahlweise Öffnungen 17 in die Etikettenlagen entlang der Länge der Etikettenlage schneidet. Die Etikettenlage wird dann mit einer optisch oder magnetisch lesbaren Markierung oder einem anderen Platzhalter bedruckt. Wenn sich die Etikettenlage dem Schneidwerkzeug 40 nähert, wird der Platzhalter von einem Codierer registriert, der dann ein Signal an das rotierende Etiketten-Schneidwerkzeug 40 absetzt, mit dem es angewiesen wird, einen Schnitt auszuführen. Dadurch kann der zu bildende Ausschnitt in der Etikettenlage in der gewünschten räumlichen Beziehung zum dekorativen Druckmuster so gebildet werden, dass z. B. des Fenster im Behälter durch das auf dem Etikett aufgedruckte Muster "eingerahmt" wird.
  • Gleichzeitig wird das Signal vom Codierer an eine Verarbeitungseinheit übertragen, die auch in elektrischer Verbindung mit dem Schneidwerkzeug 23 für die Körperlage 12 steht. Die Verarbeitungseinheit ist mit dem Abstand jedes Schneidwerkzeugs 23, 41 vom Dorn 26 programmiert. Außerdem messen Sensoren, die vorzugsweise an der Spule (nicht dargestellt) für die Körper- und Auskleidungslage angebracht sind, die Lagengeschwindigkeiten der Körper- und der Auskleidungslage und senden diese Information an die Verarbeitungseinheit. Das Signal, das erzeugt wird, wenn der Codierer die Markierung auf der Etikettenlage 15 liest, initialisiert die Verarbeitungseinheit. Die Verarbeitungseinheit berechnet dann die Lage des in der Körperlage vorzunehmenden Ausschnitts auf Basis des Abstands der Schneidwerkzeuge 23, 41 vom Dorn und der Lagengeschwindigkeiten der Körper- und der Auskleidungslage, so dass die in die Körper- und der Auskleidungslage geschnittenen Öffnungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn die Lagen um den Dorn gewickelt werden.
  • Vorteilhafterweise werden die Verarbeitungseinheit und die Schneidwerkzeuge laufend mit den Lagengeschwindigkeiten und dem Durchlauf der Markierungen aktualisiert, so dass die Öffnungen in der Körper- und der Auskleidungslage exakt ausge richtet werden. Um eventuell größer werdende Toleranzen auszugleichen, kann jede folgende Öffnung geringfügig kleiner ausgeführt werden, so dass sie in der zuvor ausgeschnittenen Öffnung zentriert erscheint. Die Öffnung 17 in der Etikettenlage 15 kann z. B. etwas kleiner sein als die Öffnung 16 in der Körperlage 12. Der Durchmesser jeder folgenden Öffnung ist vorzugsweise um ca. 1,6 mm (0,0625 Zoll) kleiner als der der vorigen Öffnung. Im Falle einer Verbindungsnaht in der Etikettenlage 15 ist die Vorrichtung von 5 in der Lage, sich selbst innerhalb einer Material-Behälterlänge zurückzusetzen, nachdem die Verbindungsnaht passiert ist. Die Etikettenlage wird über einen Kleber-Applikator 42 geführt. Die Etikettenlage wird dann um die Körperlage 12 gewickelt. Die Etikettenlage könnte vor dem Wicklungsband 38 angebracht werden.
  • Wie zuvor erwähnt ist das Verfahren zur Herstellung von Behältern 10 mit Fenstern, durch das darin enthaltene Produkt von außerhalb des Behälters sichtbar ist, gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf eine oder zwei Körperlagen beschränkt, sondern auch für drei oder mehr Körperlagen anwendbar. Vorteilhafterweise ist die Verarbeitungseinheit mit dem Abstand jedes Schneidwerkzeugs vom Dorn programmiert und wird ständig mit den jeweiligen Lagengeschwindigkeiten aktualisiert, so dass dann, wenn die Verarbeitungseinheit durch das Markierungssignal initialisiert wird, das beim Lesen der Markierung auf der letzten Lage durch den Codierer erzeugt wird, die Verarbeitungseinheit die Lage der entsprechenden Ausschnitte in jeder Lage berechnet und den entsprechenden Schneidwerkzeugen signalisiert, wann sie einen Schnitt auszuführen haben, wodurch eine gleichbleibende und genaue Ausrichtung der aus jeder Lage ausgeschnittenen Öffnungen sichergestellt wird, wenn die Lagen um den Dorn gewickelt werden.
  • In einer Schneidstation 43 wird das Endlosrohr in bestimmte Längen geschnitten und vom Dorn 26 abgenommen. Die Enden der Behälter 10 werden dann nach außen gerollt, um eine Wulst oder einen Flansch (nicht dargestellt) zu bilden. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Polymer-Auskleidungslage gemäß der vorliegenden Erfindung ist, dass die Elastizität des Polymers die Wulst nach dem Einrollen in ihrer Lage hält. Herkömmliche nicht elastische Folienauskleidungen können die Tendenz haben, die Wulst wieder aufzurollen oder neigen zu Rissbildung, was ein Problem beim dichten Verschließen der Enden des Behälters mit sich bringen kann.
  • Zahlreiche Modifikationen und andere Ausführungsformen der Erfindung, die den Vorteil der in der obigen Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen dargelegten Lehre aufweisen, werden sich für den Fachmann auf dem Gebiet dieser Erfindung ergeben. Es versteht sich deshalb, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, und dass Modifikationen und andere Ausführungsformen vom Gültigkeitsbereich der beiliegenden Ansprüche abgedeckt sein sollen. Obwohl hierin spezielle Begriffe verwendet worden sind, sind sie nur im allgemeinen und beschreibenden und nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung mehrlagiger rohrförmiger Behälter (10) mit einem Fenster, um das darin enthaltene Produkt sehen zu können, mit den Schritten: Vorschieben einer kontinuierlichen Auskleidungslage (14) zu einem formenden Dorn, wobei die Auskleidungslage (14) aus einem Polymermaterial mit geringer Opazität gebildet ist; Wickeln der Auskleidungslage (14) um den Dorn, um eine Rohrform zu erzeugen; Vorschieben einer Körperlage (12) zum formenden Dorn; Vorschieben einer Etikettenlage (15) mit einer darauf aufgedruckten Referenzmarke zum formenden Dorn; Registrieren der auf der Etikettenlage (15) aufgedruckten Referenzmarke; Ausschneiden von Öffnungen (17) aus der Etikettenlage (15) an vorgegebenen Stellen entlang der Länge der Etikettenlage (15) als Reaktion auf die Registrierung der aufgedruckten Referenzmarke; Ausschneiden von Öffnungen (16) aus der Körperlage (12) an vorgegebenen Stellen entlang der Länge der Körperlage (12) entsprechend den aus der Etikettenlage (15) ausgeschnittenen Öffnungen (17) als Reaktion auf die Registrierung der aufgedruckten Referenzmarke; Wickeln der Körperlage (12) um die zuvor gewickelte Auskleidungsklage (14) auf den Dorn; und anschließendes Wickeln der Etikettenlage (15) um die zuvor gewickelte Körperlage (12) und Auskleidungslage (14) auf den Dorn, so dass die Öffnungen (17) in der Etikettenlage (15) auf die Öffnungen (16) in der Körperlage (12) ausgerichtet sind, um eine Rohrform mit einem Sichtfenster durch die entsprechenden Öffnungen (16, 17) und die Auskleidungslage (14) hindurch herzustellen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Bestimmen der Orte der aus der Körperlage (12) ausgeschnittenen Öffnungen (16) auf Basis von Abständen eines Schneidwerkzeugs zum Schneiden der Körperlage und eines Schneidwerkzeugs für die Etikettenlage vom formenden Dorn sowie der Geschwindigkeiten der Körperlage (12) und der Etikettenlage (15).
  3. Verfahren nach Anspruch 1, mit dem Ausschneiden von Öffnungen (17) aus der Etikettenlage (15), deren Fläche kleiner ist als die Fläche der aus der Körperlage (12) ausgeschnittenen Öffnungen (16).
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Auskleidungslage (14) im Wesentlichen transparent ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem Verkleben der Auskleidungslage (14) mit der inneren Oberfläche (20) der Körperlage (12) mittels eines Nassklebers oder eines wärmeaktivierbaren Polymerklebers.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Auskleidungslage (14) ferner eine Polymer-Sperrschicht gegen Feuchtigkeit aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Sperrschicht gegen Feuchtigkeit mindestens eines der Materialien aus der Gruppe enthält, die aus Polyester, Nylon, Ethylenvinylalkoholcopolymer oder Gemischen davon besteht.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit einem spiralförmigen Wickeln oder einem in Längsrichtung verlaufenden Wickeln der Körperlage (12) und der Auskleidungslage (14).
  9. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit einem Rollen der Körperlage (12) und der Auskleidungslage (14) nach außen am Ende des rohrförmigen Behälters (10), um eine Wulst zu bilden, und bei dem die Auskleidungslage (14) elastisch verformbar ist und ein Zurückrollen der Wulst verhindert.
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