DE60012033T2

DE60012033T2 - Etikettiervorrichtung

Info

Publication number: DE60012033T2
Application number: DE60012033T
Authority: DE
Inventors: Ricardo Granero Tormo
Original assignee: Etiquetas Autoadhesivas S A Et; Etiquetas Autoadhesivas Sa - Etidesa
Current assignee: Etiquetas Autoadhesivas S A Et; Etiquetas Autoadhesivas Sa - Etidesa
Priority date: 1999-08-24
Filing date: 2000-07-27
Publication date: 2005-07-14
Anticipated expiration: 2020-07-28
Also published as: MA25490A1; WO2001014211A1; EP1219541B1; PT1219541E; AU6162300A; JP2003507273A; DE60012033D1; DK1219541T3; ES2164552A1; AU768562B2; US6668896B1; EP1219541A1; ES2164552B2; ATE270640T1; IL148149A0; NZ517189A

Description

ZWECK DER ERFINDUNG
Die fragliche Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Anbringen von Etiketten. Ihr Zweck besteht darin, dem Etikettieren eine höhere Geschwindigkeit zu verleihen und die Effizienz von Etikettierstraßen zu steigern.
Der Zweck der Erfindung besteht außerdem darin, die Etikettierung so ablaufen zu lassen, ohne dass die Anbringungsvorrichtungen mit der Oberfläche des zu etikettierenden Produkts in Berührung kommen und zu verhindern, dass das Produkt beim Etikettieren beschädigt wird.
Die Erfindung kann auch für die Etikettierung von Lebensmitteln – vorzugsweise Obst – verwendet werden, doch sie kann offensichtlich für jede Art von Produkt verwendet werden, das etikettiert werden muss.
VORLÄUFER DER ERFINDUNG
Der unmittelbare Vorläufer der fraglichen Erfindung ist das Erfindungs-Patent ES-A-2 134 693, dessen Inhaber mit dem Inhaber der jetzigen Erfindung identisch ist, und es beschreibt eine Vorrichtung, die das automatische Aufkleben von Etiketten ermöglicht, die an einem Längsstreifen Wachspapier haften, die über eine Rolle verfügt und die zudem auf einen Motor setzt, der das Abwickeln des Wachspapiers besorgt. Dieses Wachspapier verläuft durch einen Aufbau, der einen Führungskeil umfasst, der eine schnelle Richtungsänderung des Wachspapiers ermöglicht, um die Etiketten von ihm abzulösen. Die Etiketten werden somit in einem Zustand belassen, dass sie zwecks Auszeichnung auf die Oberfläche geklebt werden, und zwar durch einen Doppeleffektzylinder, an dessen Unterseite ein Anbringer sich befindet, dessen Kontaktfläche mit dem Etikett leicht konkav ist. Das Etikett wird von diesem Zylinder durch den Effekt des mechanischen Zugs zurückgehalten, der durch die statische Elektrizität der Etiketten beim Reiben an den Rollen verursacht wird, nachdem die Etiketten voneinander getrennt wurden. Diese Abläufe erfolgen dergestalt, dass mithilfe einer Fotozelle der Durchlauf des auszuzeichnenden Produkts gelöscht wird und der Doppeleffektzylinder aktiviert wird, bis der Anbringer mit der auszuzeichnenden Fläche in Berührung kommt, auf die das Etikett geklebt wird.
Diese Art von Vorrichtung hat den Nachteil, dass die Etikettierungsgeschwindigkeit durch die Etikettierungsvorrichtung begrenzt wird und dass sie auch mit dem auszuzeichnenden Produkt in Kontakt kommen muss, wobei die Oberfläche beschädigt werden könnte. Dies ist bei der Etikettierung von Lebensmitteln besonders wahrscheinlich.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen in der Einleitung zum Patentanspruch 1 wird im Dokument EP-A-0 908 390 vorgestellt.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Um die oben erwähnten Nachteile zu eliminieren, hat die Erfindung eine neuartige Vorrichtung für die Etikettenanbringung entwickelt, die eine Bandrolle verkörpert, auf der viele Etiketten kleben, die längs ausgerichtet sind. Die Erfindung hat außerdem Mittel, die bewirken, dass die Etiketten vom Band abgelöst werden, und sie hat Mittel für die Etikettenanbringung auf dem Produkt, das ausgezeichnet werden soll. Das Band wird von einem Motor abgewickelt, der Antriebsrollen und eine Rückrolle zur Aufwicklung des Bands aktiviert, nachdem die Etiketten abgelöst wurden. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittel für das Anbringen der Etiketten aus einem Saugmittel für das abgelöste Etikett bestehen, aus einem Rückhaltemittel für das abgelöste Etikett und einem Blasemittel für das gehaltene Etikett, so dass diese Blasemittel das Etikett energetisch auf das auszuzeichnende Produkt werfen, auf das es ohne einen Kontakt zwischen dem Anbringungsmittel für das Etikett und dem etikettierten Produkt geklebt wird, was einen großen Vorteil bedeutet. Dieser Vorteil ist noch größer, wenn er in dem Fall erlangt wird, wo die Oberfläche des auszuzeichnenden Produkts nur einen geringen Festigkeitsgrad hat, was im Allgemeinen für Produkte wie Obst und Lebensmittel zutrifft.
Die Vorrichtung zum Halten des abgelösten Etiketts umfasst einen Kopf, durch den die Saugwirkung zum Halten des Aufklebers ausgeübt wird und durch den das Anblasen des gehaltenen Aufklebers erfolgt, damit er auf der Oberfläche des Produkts haftet.
In der bevorzugten Ausführung hat der Kopf eine gleichmäßig mehrfach perforierte Oberfläche, wobei durch diese Perforierungen die Ansaug-Blasluft strömt, so dass der Luftstrom in zahlreiche Druck- und Aufnahmepunkte zerlegt wird; die offensichtlich gleichmäßig verteilt sind und das Etikett richtig aufnehmen. Er hat außerdem einen absolut flächigen Wurf.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache, dass ein elektronischer Druckluftverteiler vorgesehen wurde, der die Saugfunktion und Wurffunktion des Etiketts steuert.
Das Saugmittel umfasst einen Saugkreislauf, der mit dem Kopf und Druckluftverteiler verbunden ist.
Darüber hinaus hat das Blasemittel ein Schnelllöseventil, das den Kopf versorgt und dessen Betrieb vom Druckluftverteiler gesteuert wird.
Das Blasemittel hat auch einen Druckspeicher, der mit dem Schnelllöseventil verbunden ist, um den Kopf mit zusätzlichem Druck zu beaufschlagen und das Etikett mit hinreichender Kraft auf die Oberfläche des auszuzeichnenden Produkts zu drücken.
Die Erfindungsvorrichtung ist auf einer Halterung montiert, die entlang den Achsen X und Y eingespannt werden kann, um die Etikettierung einer Vielzahl von Lebensmitteln zu ermöglichen, die eine bestimmte Fläche beanspruchen, so dass ein größerer Bereich etikettiert werden kann, zum Beispiel eine Kiste mit Obst.
Um ein besseres Verständnis dieser Beschreibung zu ermöglichen und sie als integralen Bestandteil zu integrieren, ist eine Anzahl von Abbildungen enthalten, die den Zweck der Erfindung sehr anschaulich darstellen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
1: Zeigt eine schematische Vorderansicht der Etikettenanbringungs-Vorrichtung der Erfindung. Sie zeigt außerdem im Detail, wie das Etikett abgelöst wird, um das Ansaugen zu ermöglichen.
2: Zeigt einen schematischen Querschnitt eines möglichen Beispiels einer Ausführung des Kopfs, der einen Bestandteil der Vorrichtung darstellt, die Zweck der Erfindung ist.
BESCHREIBUNG EINES BEISPIELS DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Es folgt eine Beschreibung, die eine Erfindung auf der Grundlage der oben besprochenen Abbildungen zeigt.
Der Etikettenanbringer der Erfindung besteht aus einem Rahmen 1, in den eine Rollenhalter-Achse 2 eingesetzt ist, die eine Rolle Wachspapier 3 enthält, die als Träger für viele selbstklebende Etiketten 4 aus Kunststoff oder Nebenprodukten dient, die längs auf dem Band 3 ausgerichtet sind.
Im Rahmen 1 befindet sich ein Führungskeil 5, über den das Band 3 läuft, das am Ende des Führungskeils 5 umgelenkt wird, über eine Rolle 6 läuft, die das Band ohne Etiketten 4 zu den Antriebsrollen 7 führt, bis es an der Rückrolle 9 ankommt. Um diese Funktionalität zu erreichen, nimmt der Rahmen 1 auch den Motor 8 auf, der die Zugbewegung des Bands 3 in der oben beschriebenen Art bewirkt.
Der Vorgang des Ablösens der Etiketten 4 kann in der oben beschriebenen Art im Patent Nr. 9601222 ausgeführt werden, das im Abschnitt "Vorläufer der Erfindung" erwähnt wurde oder auf jede andere Art, weil dieses Ablösen nicht den eigentlichen Zweck der Erfindung darstellt.
Die Neuartigkeit und der Zweck dieser Erfindung konzentrieren sich auf die Vorrichtung, die einen Kopf 10 beinhaltet, der durch eine Verbindung 11 mit einem Saugkreislauf 12 verbunden ist.
Zusätzlich ist der Kopf 10 mit einem Schnelllöseventil 13 verbunden, das über eine Leitung 14 mit einem Druckspeicher 15 verbunden ist.
Weiterhin sind das Schnelllöseventil 13 und der Saugkreislauf 12 mit einem elektronischen Druckluftverteiler 16 verbunden, um die Funktion des Schnelllöseventils 13 und des Saugkreislaufes 12 zu steuern, was im folgenden beschrieben wird:
Der Kopf 10 besteht aus einer gleichmäßig mehrfach perforierten Oberfläche, um den unten beschriebenen Betrieb zu ermöglichen.
Auf der Grundlage der beschriebenen Struktur ist leicht zu verstehen, dass, wenn ein Etikett 4 fast vom Band 3 abgelöst ist, dieses Etikett 4 in der Nähe der mehrfach perforierten Oberfläche 19 liegt und ihr die Oberseite zuweist, so dass, wenn unter diesen Umständen der Druckluftverteiler 16 den Saugkreislauf 12 aktiviert, ein Einlass-Luftstrom durch die Perforationen von Kopf 10 erzeugt wird, wodurch Etikett 4 aufgenommen und von der mehrfach perforierten Oberfläche 19 gehalten wird. Die Saugwirkung kann auch zum Ablösen des Etiketts eingesetzt werden.
Wenn in dieser Situation der Durchlauf eines Produkts entdeckt wird – wenn zum Beispiel ein Apfel über ein Fließband 17 läuft -, aktiviert der Druckluftverteiler 16 das Schnelllöseventil 13, das durch den Druckspeicher 15 einen Luftstoß erzeugt, der den Aufkleber 4 auf die Oberfläche des Produkts 18 wirft und somit das Etikett 4 auf die Oberfläche dieses Produkts 18 klebt.
Dieser Vorgang wird durch den Umstand begünstigt, dass die Öffnungen der mehrfach perforierten Oberfläche 19 gleichmäßig verteilt sind, so dass der Luftstrom in zahlreiche, gleichmäßig verteilte Druckpunkte zerlegt wird, wodurch das Etikett vollkommen flach aufgedrückt wird.
Infolgedessen ist die elektronische Steuerung mit den entsprechenden Sensoren verbunden, die das Vorhandensein des Etiketts 4 und des auszuzeichnenden Produkts 18 entdecken, um den korrekten Betrieb des Druckluftverteilers 16 in Form eines Elektroventils zu kontrollieren.
Obwohl es in den Abbildungen nicht gezeigt wird, kann die beschriebene Vorrichtung auf einer Halterung montiert werden, auf der sie entlang der Achsen X und Y verstellt werden kann, um eine größere Etikettierungsfläche abzudecken, zum Beispiel im Fall der Etikettierung von in Kisten gestapelten Früchten.

Claims

GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKTTEN mit einer Bandrolle (3), die eine Vielzahl längs ausgerichteter Etiketten (4) liefert; Mitteln, die für die Ablösung der Etiketten (4) vom Band (3) sorgen; Anbringungsmitteln zum Anbringen der Etiketten am Produkt, das ausgezeichnet werden soll (18) mit Ansaugmitteln des abgelösten Etiketts (4); Rückhaltemitteln, durch die das abgelöste Etikett (4) mithilfe der genannten Ansaugmittel gehalten wird und Blasemitteln des abgelösten und gehaltenen Etiketts (4); einem Motor (8), der die Antriebsrollen (7) zum Abwickeln des Bands (3) betätigt; und einer Rückrolle (9) zum Aufwickeln des Bands (3), wenn die Etiketten abgelöst wurden; dieses Gerät zum Anbringen von Etiketten zeichnet sich dadurch aus, dass zu den Blasemitteln ein Druckspeicher (15) gehört, der zusätzlichen Druck liefert, um das Etikett (4) energetisch auf die Oberfläche eines Produkts (18), das ausgezeichnet werden soll, projiziert, so dass das Etikett (4) auf der genannten Fläche festsitzt.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß Patentanspruch 1, das sich dadurch auszeichnet, dass zu den Rückhaltemitteln ein Kopf (10) gehört, durch den der Ansaugprozess zum Halten des Etiketts (4) erfolgt, und durch den außerdem der Blaseprozess des gehaltenen Etiketts (4) für die Befestigung auf der Produktoberfläche erfolgt.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß Patentanspruch 2, das sich dadurch auszeichnet, dass zu dem Kopf (10) eine gleichmäßig mehrfach perforierte Oberfläche (19) gehört, durch deren Perforationsöffnungen Ansaug-Blasluft strömt, so dass der Auswurf des Etiketts vollkommen flach erfolgt, weil der Luftfluss in verschiedene gleichmäßig verteilte Druckpunkte zerlegt wird.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß Patentanspruch 1, das sich dadurch auszeichnet, dass es einen elektronisch gesteuerten Druckluftverteiler (16) zur Lenkung des Ansaugens bzw. des Auswurfs des Etiketts (4) aufweist.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß einem beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche, das sich dadurch auszeichnet, dass die Ansaugmittel durch einen Saugkreislauflauf (12) bestimmt werden, der an den Kopf (10) und an den Druckluftverteiler (16) angeschlossen ist.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß einem beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche, das sich dadurch auszeichnet, dass die Blasemittel ein Schnelllöseventil (13) aufweisen, das den Kopf (10) versorgt und vom Druckluftverteiler (16) gesteuert wird.
GERÄT ZUM ANBRINGEN VON ETIKETTEN gemäß einem beliebigen der vorhergehenden Patentansprüche, das sich dadurch auszeichnet, dass es eine verstellbare Halterung mit sich bringt, mit der das genannte Gerät entlang einer ersten Achse (x) und entlang einer zweiten Achse (y) einzuspannen.